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Die Entwickler des NuOffice setzen sich große Ziele ...

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»Hubert Haupt Immobilien Holding«<br />

[UMWELT & ENERGIE]<br />

[UMWELT & ENERGIE]<br />

»Hubert Haupt Immobilien Holding«<br />

Foto: © <strong>NuOffice</strong><br />

Aufbruch in die<br />

Zukunft:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Entwickler</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>NuOffice</strong> <strong>setzen</strong> <strong>sich</strong><br />

große <strong>Ziele</strong><br />

<strong>Die</strong> Domagkstraße führt direkt in die Parkstadt Schwabing. Hier entstehen die drei Bauabschnitte <strong>des</strong> <strong>NuOffice</strong>. Bauabschnitt 1, rechts im<br />

Bild, ist bereits bezogen, Abschnitt 2 ist im Bau und die Vermietung <strong>des</strong> 3. Bauabschnitts (links) läuft. / Foto: © <strong>NuOffice</strong><br />

■ Parkstadt Schwabing: Im Herbst 2012<br />

wurde der erste Bauabschnitt <strong>des</strong> <strong>NuOffice</strong><br />

bezugsfertig - und damit ein Bürogebäude,<br />

das nicht nur in München<br />

neue Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit<br />

<strong>setzen</strong> wird. <strong>Die</strong> Hubert Haupt Immobilien<br />

Holding errichtet das innovative Ensemble<br />

am westlichen Ende der Domagkstraße<br />

in drei Bauabschnitten à<br />

11.000 Quadratmetern. Dabei setzt das<br />

Team um Hubert Haupt, der schon bei<br />

[46]<br />

der Entwicklung <strong>des</strong> Münchner Großprojekts<br />

SÜDSEITE viel visionäre Kraft gezeigt<br />

hat, seinen Weg zu mehr nachhaltiger<br />

Qualität konsequent fort.<br />

<strong>NuOffice</strong> - vom Projektnamen zur<br />

Benchmark<br />

Von Anfang an war den <strong>Entwickler</strong>n klar,<br />

dass nur ein LEED-Zertifikat in Platin,<br />

dem höchsten Zertifizierungsgrad, den<br />

eigenen Ansprüchen genügen würde. Inzwischen<br />

hat <strong>sich</strong> das Konzept <strong>NuOffice</strong><br />

verselbständigt – und setzt Meilensteine,<br />

die messbar jenseits von „Platin“<br />

liegen und schon heute als Referenz für<br />

das Bauen von übermorgen gelten können.<br />

<strong>NuOffice</strong> wird damit vom Projektnamen<br />

selbst zu einem Gütesiegel für<br />

nachhaltige Bürogebäude.<br />

Hubert Haupt: „Unter anderem haben<br />

wir uns die Erreichung der Energieziele<br />

der sogenannten „2000-Watt-Gesellschaft“<br />

(Anm.: ein energiepolitisches<br />

Modell, das im Rahmen <strong>des</strong> Programms<br />

Novatlantis an der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule Zürich entwikkelt<br />

wurde) für die Erstellung und den<br />

Betrieb von Gebäuden vorgenommen –<br />

und diese beschreiben immerhin das<br />

Energieziel der Bun<strong>des</strong>regierung für die<br />

Jahre 2050 bis 2100.“<br />

Das künftige <strong>NuOffice</strong> in der Domagkstraße<br />

wird mit seiner Fertigstellung die<br />

Messlatte für den Primärenergiebedarf<br />

deutlich unterschreiten, wobei der Anteil<br />

der nicht erneuerbaren Energien<br />

sogar nochmals bedeutend geringer<br />

sein wird. Das heißt, dass schon heute<br />

der in 40 bis 90 Jahren geltende Energiestandard<br />

übertroffen werden wird.<br />

Gleiches gilt übrigens für die Begrenzung<br />

<strong>des</strong> zulässigen CO2-Ausstoßes.<br />

Möglich wird dies zum Beispiel durch<br />

Grundwassernutzung zum Heizen und<br />

Kühlen, Wärmedämmung in Passivhaus-Qualität<br />

und durchgehende Dreischeiben-Isolierverglasung.<br />

Ein intelligentes<br />

Licht-, Lüftungs- und Kühlkonzept<br />

sorgt für geringen Verbrauch an<br />

Strom, der zudem durch eine Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Gebäudedach erzeugt<br />

wird.<br />

Zur Umsetzung <strong>des</strong> ambitionierten Vorhabens<br />

wurden in Zusammenarbeit mit<br />

dem Fraunhofer Institut und der TU,<br />

beide München, umfangreiche Gebäu<strong>des</strong>imulationen<br />

erstellt. So wurde zum<br />

Beispiel der Anteil der Fensterflächen<br />

in Bezug auf den Wärmeverlust im Winter,<br />

die Wärmeeinstrahlung im Sommer<br />

und die Lichtausbeute optimiert. Für<br />

die Beheizung und Kühlung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

wurde eigens eine Maschine gebaut,<br />

die im Handel bislang nicht<br />

erhältlich ist. In Zusammenarbeit mit<br />

den Ingenieurbüros BBS, Hallbergmoos,<br />

und Graf, Pfarrkirchen, wurden<br />

die Betriebsvorgänge eingehend untersucht<br />

und optimiert, um den Stromverbrauch<br />

auf ein Minimum zu senken.<br />

Und letztlich mussten die Münchner Architekten<br />

um Falk von Tettenborn unzählige<br />

Varianten planen, bis die<br />

Gebäu<strong>des</strong>truktur ein Höchstmaß an Flexibilität,<br />

Effizienz und Variabilität garantierte.<br />

Zertifizierungen allein sind nicht<br />

das Maß aller Dinge<br />

Bislang galten bei der Bewertung von<br />

Gewerbeimmobilien die Kriterien <strong>des</strong><br />

U.S. Green Buildung Councils und damit<br />

ein LEED-Zertifikat in Platin als das Nonplusultra<br />

der ökologischen Qualität. Bei<br />

Hubert Haupt sah man aber einen Widerspruch<br />

darin, dass auch zertifizierte<br />

Bürogebäude oftmals leer stehen und<br />

wollte daher mehr erreichen. Abgesehen<br />

davon, dass das <strong>NuOffice</strong> inzwischen die<br />

Hürden für eine Platin-Zertifizierung mit<br />

Bravour gemeistert hat, setzt es selbst<br />

neue Maßstäbe und hat damit das Potenzial,<br />

vom „Prototyp“ zum Serienmodell<br />

werden zu können.<br />

„Der entscheidende Unterschied liegt im<br />

System“, erklärt Michael Lentrodt, Leiter<br />

der Projektentwicklung bei Hubert<br />

Haupt, „und zwar nicht nur bei der Bewertung,<br />

sondern beim Bauen selbst.“<br />

Bisher gängige Bewertungssysteme lassen<br />

zu, dass nicht ausreichend vorhandene<br />

Grundmerkmale eines nachhaltigen<br />

Gebäu<strong>des</strong> durch das Vorhandensein<br />

von anderen - sogar für die Nachhaltigkeit<br />

weniger bedeutenden -<br />

Merkmalen kompensiert werden können.<br />

Für ein <strong>NuOffice</strong> hingegen ist die<br />

Erfüllung aller fundamentalen Kriterien<br />

absolut unverzichtbar. Sind sie nicht gegeben,<br />

ist die Immobilie nicht wirklich<br />

nachhaltig und somit kein <strong>NuOffice</strong>.<br />

Schon während der Planung wird konsequent<br />

die Sichtweise der späteren Nutzer<br />

und Bestandshalter eingenommen<br />

und kompromisslos umgesetzt. So bietet<br />

<strong>NuOffice</strong> seinen Nutzern auch als erstes<br />

Bürogebäude in Deutschland eine Nebenkosten-Flatrate<br />

an: bis zu zehn Jahre<br />

lang sind die Kosten für Heizung, Wasser<br />

und Strom auf 2,50 Euro je Monat und<br />

Quadratmeter festgeschrieben!<br />

Bauen nach dem Prinzip der<br />

Maslowschen Bedürfnispyramide<br />

Das Prinzip “<strong>NuOffice</strong>“ ist dem <strong>des</strong> Bauens<br />

vergleichbar: Ein Stein wird auf den<br />

anderen gesetzt; fehlt ein Baustein, kann<br />

- bildlich gesprochen - nicht weiter gebaut<br />

werden und das Ziel echter Nachhaltigkeit<br />

nicht erreicht werden. Das<br />

Fundament jeder Bautätigkeit bildet die<br />

Befriedigung der Grundbedürfnisse, also<br />

Wärmeschutz, Kälte- und Wetterschutz<br />

sowie die grundsätzliche funktionale<br />

Eignung – in diesem Fall als Bürogebäude.<br />

Auf der nächsten Stufe müssen<br />

Kriterien wie Statik, Brandschutz, Kosten<strong>sich</strong>erheit,<br />

Drittverwendungsmöglichkeit,<br />

Flexibilität, ein guter Standort,<br />

geringe Unterhaltskosten, Qualität und<br />

Wertstabilität optimal erfüllt werden. Es<br />

folgen Aspekte wie Verkehrsanbindung,<br />

flexible Größe der Mieteinheiten, Flächeneffizienz,<br />

Energieeffizienz, ▼<br />

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