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Pfarrblatt 2/2013 - Pfarre Stegersbach

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Anhalten – Lage klären – abbiegen<br />

Mehr Zeit für Gott. Er heilt.<br />

„Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,<br />

bewahre Treue!<br />

Freu dich innig am Herrn!<br />

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm,<br />

er wird es fügen.<br />

Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn!“<br />

Diese Worte aus dem<br />

Psalm 37 möchte ich<br />

Euch allen ans Herz<br />

legen und Euch bitten,<br />

in der Fastenzeit<br />

und Osterzeit zu<br />

überprüfen, wie viel<br />

Zeit mit Gott, dem<br />

Herrn, geteilt wird.<br />

Und dabei zurück<br />

zum Ursprung zu finden,<br />

zur Taufe, bei<br />

der Gott uns geschenkt<br />

hat: Du bist<br />

mein geliebtes Kind!<br />

Und diese Gewissheit<br />

verändert die Liebe<br />

Sieger Köder „Der verlorene Sohn“<br />

zu mir, zum Mitmenschen<br />

und zur Schöpfung.<br />

Wie gehe ich als geliebtes Kind Gottes um mit<br />

meinem Nächsten im Haus, im Beruf und auf der<br />

Straße? Wie wertvoll ist die Schöpfung?<br />

Wie von selbst wird mir bewusst der Mangel an Liebe,<br />

die Nachlässigkeit in meinem Dasein und Denken und<br />

letztendlich auch die Sündhaftigkeit<br />

meines Handelns. Vor<br />

Augen geführt wird mir das alles<br />

durch die Reue und die Sehnsucht<br />

nach Herzensfrieden.<br />

Gott heilt und verändert mich.<br />

Dies zu tun erlaube ich Gott in<br />

der Beichte, dem Sakrament der<br />

Versöhnung. Ich bitte sehr herzlich<br />

sich Zeit zu nehmen, um im<br />

Spiegel der Liebe Gottes das<br />

eigene Leben zu betrachten und<br />

die Gnade eines Neuanfanges<br />

durch die Beichte zu empfangen.<br />

Mit allen guten Wünschen für<br />

eine gesegnete Fasten- und<br />

Osterzeit grüßt herzlich<br />

<strong>Pfarre</strong>r<br />

Karl Hirtenfelder<br />

Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich<br />

für euch habe – Spruch des Herrn –,<br />

Pläne des Heils und nicht des Unheils,<br />

denn ich will euch eine Zukunft und eine<br />

Hoffnung geben. (Jeremia 29,11)<br />

Fastenzeit – Versöhnungszeit<br />

Die Fastenzeit als Chance sehen<br />

Die Fastenzeit will uns auf Ostern vorbereiten, damit<br />

wir das Fest unserer Erlösung auch mit erlöstem Herzen<br />

begehen können. Sie will eine Zeit sein, in der<br />

wir unser Leben intensiver als sonst betrachten.<br />

Wenn wir diese Chance nutzen, werden wir vieles<br />

schärfer sehen: Die Liebe, die unser Leben prägt,<br />

aber auch unsere dunklen Seiten.<br />

Der Schmutz der Sünde<br />

Es gibt eine Art Schmutz, der unser Inneres verdunkeln<br />

kann. Wir Christen nennen diesen Schmutz Sünde.<br />

Sünde ist die Ablehnung Gottes und seiner Liebe.<br />

Das zeigt sich im Missachten seiner Gebote. Wie unser<br />

Körper der Reinigung bedarf, so auch unsere<br />

Seele. Gott schenkt uns dafür die Möglichkeit: Umkehr<br />

und Vergebung.<br />

Die heilende Kraft der Vergebung<br />

Vergebung gehört zu den schönsten Erfahrungen.<br />

Das Gleichnis vom barmherzigen Vater und vom verlorenen<br />

Sohn im Evangelium ist ein beeindruckendes<br />

Beispiel dafür. Gott will nicht, dass wir fehlerlose Marionetten<br />

werden. Wenn wir aber in etwas gefehlt<br />

haben, dann wartet er auf uns – wie ein guter Vater.<br />

Die Akte der Umkehr<br />

Die Umkehr kann sich in verschiedenen Akten ausdrücken.<br />

Der Bußakt im Gottesdienst oder die Bußfeier<br />

der Pfarrgemeinde sind Gelegenheiten, uns zu<br />

besinnen, zu bereuen und von Gott Vergebung für<br />

unsere leichten Sünden zu erhalten. Den wichtigsten<br />

und für uns auch notwendigen Ort der Vergebung hat<br />

uns Jesus selbst geschenkt: die Beichte.<br />

Der „Schönheitssalon“ der<br />

Kirche<br />

Wurde die Beichte zwar früher oft<br />

oberflächlich gehandhabt, ist sie<br />

heute schon fast vergessen. Sie hat<br />

aber viel zu bieten: Vergebung<br />

durch Gott. Nach einer Beichte ist<br />

unsere Seele ganz rein. Man könnte<br />

die Beichte als „Schönheitssalon“<br />

der Kirche bezeichnen. Wie viele<br />

Menschen geben Zeugnis, welch<br />

tiefen Frieden sie nach der Beichte<br />

verspürt haben.<br />

Zu Ostern spricht Jesus zu uns:<br />

„Friede sei mit euch!“ Uns allen sei<br />

gewünscht, dass wir zu Ostern diesen<br />

Frieden ganz tief erfahren – mit<br />

reinem, fröhlichem Herzen.<br />

Georg Sztubitz<br />

Titelbild: „Abendmahl“ in der<br />

Wallfahrtskirche Ollersdorf<br />

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