Textbausteine Arbeitsanleitung - IBL international
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<strong>Arbeitsanleitung</strong><br />
cGMP RIA<br />
Radioimmunoassay zur quantitativen in-vitro-Bestimmung<br />
von cGMP in humanem Plasma und Urin. Der Test kann außerdem für<br />
Forschungszwecke in anderem biologischen Material<br />
eingesetzt werden.<br />
RE29071<br />
RE29075<br />
100 500<br />
2-8°C<br />
I B L I N T E R N A T I O N A L G M B H<br />
Flughafenstrasse 52a Phone: +49 (0)40-53 28 91-0 <strong>IBL</strong>@<strong>IBL</strong>-International.com<br />
D-22335 Hamburg, Germany Fax: +49 (0)40-53 28 91-11 www.<strong>IBL</strong>-International.com
(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
1. ZWECKBESTIMMUNG<br />
Radioimmunoassay zur quantitativen in-vitro-Bestimmung von cGMP in humanem Plasma und Urin. Der<br />
Test kann außerdem für Forschungszwecke in anderem biologischen Material eingesetzt werden.<br />
2. KLINISCHE BEDEUTUNG<br />
Das zyklische Guanosin-Monophosphat (cGMP) spielt ähnlich dem cAMP eine Rolle in der hormonellen<br />
Regulation von biologischen Prozessen (1, 2). In verschiedenen Systemen zeigten cGMP und cAMP ein<br />
antagonistisches Verhalten (3). cGMP fungiert als Mediator bei Steroidhormon-induzierten Wachstums- und<br />
Differentiationsprozessen (4, 5, 6).<br />
Mit größtem Interesse wird derzeit die Funktion des cGMPs als "second messenger" des atrialen<br />
natriuretischen Peptides (ANP) verfolgt. Die potente diuretische, natriuretische und vasorelaxierende<br />
Wirkung des ANP konnte 1981 von de Bold nachgewiesen werden (7). Außerdem beeinflusst ANP in<br />
einigen speziellen Fällen die Produktion der Steroide positiv oder negativ (8, 9, 10, 11).<br />
Durch ANP wird eine membrangebundene Form der Guanylatzyklase aktiviert. Das aus der Zelle<br />
geschleuste cGMP kann, wie ANP selbst, in Körperflüssigkeiten, wie Plasma oder Urin bestimmt werden.<br />
Jede Erhöhung der ANP-Plasmaspiegel ist von einer Erhöhung der cGMP-Plasmaspiegel und einer<br />
vermehrten Ausscheidung von cGMP im Urin gefolgt. (12). Der cGMP-Anstieg ist eine spezifische Antwort<br />
auf die ANP-Stimulation. Dies wurde durch die Beobachtung bestätigt, dass in der Ratte monoklonale<br />
Antikörper gegen ANP die ANP-stimulierte Erhöhung der cGMP-Konzentration in Plasma und Urin hemmen<br />
(13).<br />
Bei ANP-Bolusinjektionen steigen die cGMP-Spiegel nur dann an, wenn der ANP-Bolus auch von einer<br />
Natriurese gefolgt ist (12). Damit scheint cGMP auch ein guter biologischer Marker für die Adaption des<br />
Körperhaushaltes an das ANP-System zu sein. Schließlich bietet die Bestimmung von cGMP in Urin die<br />
Möglichkeit, Aussagen über ANP zu treffen, wenn Blutabnahmen schwierig bzw. unmöglich sind, wie dies<br />
bei Neu- oder Frühgeborenen der Fall ist. Eine frühe Diagnostizierung von Herzinsuffizienzen ist somit<br />
denkbar.<br />
3. TESTPRINZIP<br />
Die Methode basiert auf dem von Steiner et al. beschriebenen Radioimmunoassay für zyklische Nukleotide<br />
(14). Die hohe Spezifität, Empfindlichkeit (5 fmol/Röhrchen) sowie die geringe Störanfälligkeit des Tests<br />
erlauben die direkte Bestimmung von cGMP in Plasma- und Urinproben. Die sonst übliche, zeitraubende<br />
und aufwendige Extraktion und die anschließende Acetylierung der Proben sind nicht erforderlich. In der<br />
Forschung ist der Test auch bestens geeignet für die Bestimmung von cGMP im Guanylatzyklaseassay in<br />
Gegenwart hoher Konzentrationen an GTP und verschiedener GTP-Derivate.<br />
Bei dem <strong>IBL</strong>-Radioimmunoassay für cGMP werden in einem Teströhrchen die Probe bzw. der Standard mit<br />
125 I-markiertem cGMP und vorpräzipitiertem Antikörper (Immunkomplex aus erstem und zweitem Antikörper)<br />
über Nacht inkubiert. In dieser Gleichgewichtsreaktion konkurrieren das unmarkierte cGMP<br />
(Standard/Probe) und der radioaktive cGMP Tracer um die Bindung an dem spezifischen Antikörper. Die<br />
Inkubation wird beendet durch das Zumischen einer kopräzipitierenden Lösung (Trennreagenz) und<br />
nachfolgender Zentrifugation. Es bildet sich ein sehr fester Niederschlag. Nach quantitativem Dekantieren<br />
des gut ablaufenden Überstandes (freie Aktivität) wird in dem Niederschlag die gebundene Aktivität in einem<br />
Gammacounter bestimmt. Die Menge an gebundener Aktivität ist ein Maß für den cGMP-Gehalt der Probe,<br />
der an einer (simultan erstellten) Standardkurve abgelesen wird.<br />
4. WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN<br />
1. Nur zum In-vitro-Gebrauch. Nur für den Gebrauch durch Fachpersonal.<br />
2. Vor der Testdurchführung sollte die <strong>Arbeitsanleitung</strong> vollständig und sorgfältig gelesen werden und<br />
verstanden worden sein. Die gültige Version aus dem Kit verwenden.<br />
3. Im Falle einer erheblichen Beschädigung der Testpackung ist <strong>IBL</strong> bzw. der jeweilige Lieferant innerhalb<br />
einer Woche nach Empfang der Ware schriftlich zu benachrichtigen. Beschädigte Komponenten dürfen<br />
nicht zur Testdurchführung verwendet werden, sondern sollten solange aufbewahrt werden, bis der<br />
Transportschaden endgültig geregelt ist.<br />
4. Chargen-Nummer und Verfallsdatum beachten. Es dürfen keine Reagenzien aus unterschiedlichen<br />
Chargen in einem Test verwendet werden. Verfallene Reagenzien dürfen nicht verwendet werden.<br />
5. Gute Laborpraxis und Sicherheitsrichtlinien beachten. Je nach Bedarf sollten Laborkittel, Einmal-<br />
Latexhandschuhe und Schutzbrillen getragen werden.<br />
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(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
6. Reagenzien dieses Kits, die Gefahrstoffe enthalten, können Reizungen der Augen und der Haut<br />
hervorrufen. Siehe Angaben in KOMPONENTEN DES KITS und auf den Etiketten.<br />
Sicherheitsdatenblätter für dieses Produkt sind auf der <strong>IBL</strong>-Homepage zum Download verfügbar oder<br />
auf Anfrage direkt von <strong>IBL</strong> erhältlich.<br />
7. Chemikalien und vorbereitete oder gebrauchte Reagenzien sind unter Beachtung der jeweiligen<br />
nationalen Bestimmungen als Gefahrstoffabfall zu entsorgen.<br />
8. Für den Umgang mit radioaktiven Stoffen gelten die Vorschriften der Strahlenschutzverordnung.<br />
Radioaktive Reagenzien dürfen nur an Personen abgegeben werden, die im Besitz einer gültigen<br />
Umgangsgenehmigung sind.<br />
9. Radioaktives Material sollte nur in besonders gekennzeichneten, regelmäßig überwachten Bereichen<br />
des Labors, die nur befugtem Personal zugänglich sind, gehandhabt werden. Einmal-Geschirr und -<br />
Abdeckmaterial verwenden. Die übliche Schutzausrüstung ist zu tragen (Laborkittel, Einmal-<br />
Handschuhe und Dosimeter). Verschüttete Tropfen sofort aufnehmen und kontaminierten Bereich mit<br />
einem Dekontaminierungsmittel reinigen. Jegliches kontaminierte Material ist als radioaktiver Abfall zu<br />
behandeln.<br />
10. Einige Reagenzien enthalten Natriumazid (NaN 3 ) als Konservierungsmittel. Bei Kontakt mit den Augen<br />
oder der Haut gründlich mit Wasser abspülen. NaN 3 kann mit Blei und Kupfer explosive Azide bilden.<br />
Bei Entsorgung über das Abwasser gut spülen, um Azidanreicherung zu vermeiden.<br />
5. LAGERUNG UND HALTBARKEIT<br />
Der Kit wird bei Umgebungstemperatur angeliefert und sollte bei 2-8°C gelagert werden. Vor Hitze und<br />
direkter Sonneneinstrahlung schützen. Hinweise zur Lagerung und Haltbarkeit der Proben und vorbereiteten<br />
Reagenzien sind den entsprechenden Kapiteln zu entnehmen.<br />
6. PROBENGEWINNUNG UND -AUFBEWAHRUNG<br />
Plasma (EDTA)<br />
Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen bei der Blutabnahme sind einzuhalten. Die chemische Integrität der<br />
Blutproben muss vom Zeitpunkt der Blutabnahme bis zur Testdurchführung erhalten bleiben. Keine<br />
hämolytischen, ikterischen oder lipämischen Proben verwenden. Getrübte Proben sollten vor der<br />
Testdurchführung zentrifugiert werden, um Partikel zu entfernen.<br />
Lagerung:<br />
-20°C (aliquotiert)<br />
Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />
Haltbarkeit:<br />
6 mon<br />
Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden.<br />
Urin<br />
Spontanurin oder 24 h-Sammelurin können verwendet werden. Das Gesamtvolumen über 24 h sollte in<br />
einer Flasche unter Vorlage von 10 - 15 mL 6 N HCl als Konservierungsmittel gesammelt und gemischt<br />
werden. Gesamtvolumen bestimmen zur späteren Auswertung des Tests.<br />
Proben vor Gebrauch mischen und zentrifugieren.<br />
Zur Konservierung der Proben 0.1 % NaN 3 oder 1 mL/100mL 5-10 M HCl zugeben.<br />
Lagerung: 2-8°C -20°C (aliquotiert)<br />
Haltbarkeit: 48 h 6 mon<br />
Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />
Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden.<br />
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(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
7. KOMPONENTEN DES KITS<br />
RE29071 RE29075 Symbol Komponente<br />
1 x 11 mL 5 x 11 mL TRACER LYO<br />
1 x 22 mL 1 x 110 mL ANTISERUM<br />
1 x<br />
6 x 1 mL<br />
1 x<br />
2 x 0.2 mL<br />
1 x<br />
6 x 1 mL<br />
1 x<br />
2 x 0.2 mL<br />
CAL A-F LYO<br />
CONTROL 1+2 LYO<br />
1 x 11 mL 1 x 55 mL SEPREAG CONC<br />
1 x 50 mL 1 x 250 mL ASSAYBUF<br />
1 x 2 mL 1 x 2 mL NSB<br />
cGMP 125 I-Tracer, lyophilisiert<br />
Aktivität: RE29071: < 150 kBq (4 µCi); RE29075: < 750 kBq<br />
(20 µCi). Enthält: 0.1 % NaN 3 .<br />
cGMP Antiserum<br />
Gebrauchsfertig. Enthält: cGMP Antiserum (Kaninchen), Anti-<br />
Kaninchen Antiserum (Ziege), 0.1 % NaN 3 .<br />
Standard A-F, lyophilisiert<br />
Enthält: 0.1 % NaN 3 . Genaue Konzentrationen siehe<br />
Fläschchenetiketten oder QC Zertifikat.<br />
Kontrolle 1+2, lyophilisiert<br />
Enthält: 0.1 % NaN 3 . Konzentrationen / Akzeptanzbereiche siehe<br />
QC-Zertifikat.<br />
Trennreagenz, Konzentrat (10x).<br />
Enthält: 0.9 % NaN 3 .<br />
Assaypuffer<br />
Gebrauchsfertig. Enthält: Phosphatpuffer pH 7.0, 0.1 % NaN 3 .<br />
NSB Lösung<br />
Gebrauchsfertig. Enthält: 0.1 % NaN 3 .<br />
8. ZUSÄTZLICHES MATERIAL (NICHT IM KIT ENTHALTEN)<br />
1. Pipetten (Multipette Eppendorf oder vergleichbare Produkte, < 3% VK). Volumina: 20; 100; 200; 1000 µL<br />
2. NaCl Lösung, 0.9 %<br />
3. Vortex-Mischer<br />
4. Zentrifuge (vorzugsweise mit Kühlung); 2000 x g<br />
5. Gammacounter<br />
6. Bidest. oder deionisiertes Wasser<br />
7. Papiertücher, Pipettenspitzen, Stoppuhr<br />
9. HINWEISE ZUR TESTDURCHFÜHRUNG<br />
1. Fehler bei der Handhabung der Proben oder Abweichungen von der beschriebenen Testdurchführung<br />
können die Ergebnisse verfälschen. Die angegebenen Pipettiervolumina, Inkubationszeiten,<br />
Temperaturen und Vorbereitungsschritte sind unbedingt gemäß <strong>Arbeitsanleitung</strong> einzuhalten. Nur<br />
kalibrierte Pipetten und Geräte verwenden.<br />
2. Sobald mit der Testdurchführung begonnen wird, sollten alle Arbeitsschritte ohne Unterbrechung<br />
durchgeführt werden. Es ist sicherzustellen, dass alle benötigten Reagenzien, Geräte und Hilfsmittel zur<br />
rechten Zeit zur Verfügung stehen. Alle Reagenzien und Proben müssen auf Raumtemperatur (18-25°C)<br />
gebracht und vor Gebrauch vorsichtig ohne Schaumbildung gemischt werden.<br />
3. Kontaminationen der Reagenzien, Pipetten und Wells/Röhrchen sind zu vermeiden. Neue Einmal-<br />
Pipettenspitzen für jede zu pipettierende Komponente und jede Probe verwenden. Die Deckel der<br />
Fläschchen nicht vertauschen. Nicht benötigte Fläschchen immer verschlossen halten. Wells/Röhrchen<br />
oder Reagenzien dürfen nicht wiederverwendet werden.<br />
4. Es wird empfohlen, Doppelbestimmungen durchzuführen, um eventuelle Pipettierfehler zu erkennen.<br />
5. Alle Röhrchen sollten eindeutig beschriftet werden.<br />
6. Die Erdbeschleunigung einer Zentrifuge (g) entspricht nicht der Umdrehungszahl (U/min), sondern muss<br />
in Abhängigkeit vom Rotordurchmesser der verwendeten Zentrifuge berechnet werden.<br />
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(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
10. TESTVORBEREITUNGEN<br />
10.1. Vorbereitung lyophilisierter oder konzentrierter Komponenten<br />
Verd. /<br />
rekonst.<br />
1 mL<br />
Komponente mit Diluent<br />
SEPREAG<br />
CONC<br />
9 mL<br />
bidest.<br />
Wasser<br />
TRACER LYO 11 mL ASSAYBUF<br />
CAL A-F LYO<br />
CONTROL 1+2<br />
LYO<br />
1.0 mL<br />
0.2 mL<br />
bidest.<br />
Wasser<br />
bidest.<br />
Wasser<br />
1:10<br />
Bemerkungen<br />
Am ersten Tag<br />
herstellen.<br />
Ohne Schaumbildung<br />
mischen.<br />
Trübe Lösung.<br />
Verschließen und<br />
vorsichtig mischen.<br />
10 min stehen lassen.<br />
Ohne Schaumbildung<br />
mischen.<br />
Lagerung<br />
2-8°C<br />
-20°C<br />
(aliquotiert)<br />
-20°C<br />
(aliquotiert)<br />
-20°C<br />
(aliquotiert)<br />
1 w<br />
bis<br />
Verfallda<br />
tum<br />
2 mon<br />
2 mon<br />
Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden.<br />
10.2. Probenverdünnung<br />
Probe<br />
Plasma<br />
Urin<br />
immer<br />
NaCl Lösung<br />
0.9 %<br />
1:50<br />
Bemerkungen<br />
Keine trüben Proben<br />
verwenden. Proben vor dem<br />
Verdünnen zentrifugieren.<br />
z.B. 20 µL + 1 mL<br />
Gründlich mischen.<br />
Proben mit Konzentrationen über dem höchsten Standard müssen weiter verdünnt werden.<br />
Lagerung<br />
-20°C<br />
(aliquotiert)<br />
Verhältnis<br />
Haltbarkeit<br />
zu<br />
Verhältnis<br />
mit<br />
verdünnen<br />
Die Proben werden direkt gemessen.<br />
Haltbarkeit<br />
6 mon<br />
11. TESTDURCHFÜHRUNG<br />
11.1. Erster Tag<br />
1. Je 100 µL von jedem Standard in die entsprechenden Röhrchen pipettieren.<br />
2. Je 20 µL von jeder Plasmaprobe, verdünnten Urinprobe und Kontrolle in die entsprechenden<br />
Röhrchen pipettieren.<br />
3. Je 100 µL Assaypuffer in die NSB-Röhrchen und B 0 -Röhrchen sowie in die Röhrchen der Plasmaund<br />
Urinproben und Kontrollen pipettieren. Keinen Assaypuffer in die Röhrchen der Standards<br />
pipettieren.<br />
4. NSB Solution vor Gebrauch mischen. 200 µL NSB-Lösung in die NSB-Röhrchen pipettieren.<br />
5. Je 100 µL vorbereiteten 125 I-Tracer in jedes Röhrchen pipettieren. Zwei Röhrchen für die<br />
Totalaktivität (T) vorsehen.<br />
6. Antiserum vor Gebrauch mischen. Je 200 µL Antiserum in jedes Röhrchen pipettieren. (Ausser T,<br />
ausser NSB.)<br />
7. Alle Röhrchen vortexen. 20-24 h bei 2-8°C inkubieren.<br />
11.2. Zweiter Tag<br />
1. Je 1 mL vorbereitetes kaltes Trennreagenz in jedes Röhrchen pipettieren. (Ausser T.) Vortexen.<br />
2. Alle Röhrchen für 15 min bei 2000-3000 x g zentrifugieren. Der Gebrauch einer Kühlzentrifuge wird<br />
empfohlen.<br />
3. Röhrchen vorsichtig dekantieren. (Ausser T.) Auf Zellstoff über-Kopf trocknen lassen. Restflüssigkeit<br />
gründlich entfernen.<br />
4. Die Röhrchen in einem Gammacounter für 1 min messen.<br />
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(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
12. QUALITÄTSKONTROLLE<br />
Die Testergebnisse sind nur gültig, wenn der Test gemäß der vorliegenden <strong>Arbeitsanleitung</strong> abgearbeitet<br />
wurde. Ferner muss der Anwender die GLP- Regeln (Good Laboratory Practice) und andere einschlägige<br />
Normen und Gesetze beachten. Alle Kit-Kontrollen müssen innerhalb der Akzeptanzbereiche, die auf den<br />
Etiketten und dem QC-Zertifikat angegeben sind, gefunden werden. Wenn die Kriterien nicht erfüllt sind,<br />
sind die Ergebnisse ungültig und der Test sollte wiederholt werden. Jedes Labor sollte darüber hinaus<br />
eigene bekannte Proben als weitere Kontrollen mitführen. Es wird empfohlen, an den einschlägigen<br />
Ringversuchen teilzunehmen.<br />
Bei Abweichungen sind die folgenden Fehlermöglichkeiten zu überprüfen: Haltbarkeit der (vorbereiteten)<br />
Reagenzien, Lagerungsbedingungen, Pipetten, Geräte und Hilfsmittel, Inkubationsbedingungen und<br />
Waschmethoden.<br />
13. TESTAUSWERTUNG<br />
B/B 0 % für jeden Standard, jede Kontrolle und Probe wie folgt berechnen:<br />
CPM (Standard / Probe) CPM ( NSB)<br />
B/B 0 % =<br />
x100<br />
CPM ( Bo)<br />
CPM ( NSB)<br />
CPM ( Bo)<br />
CPM ( NSB)<br />
CPM ( NSB)<br />
B 0 /T und NSB/T berechnen: B 0 /T% =<br />
x100 NSB/T =<br />
x 100<br />
CPM (Totalakt.( T ))<br />
CPM (Totalakt.( T ))<br />
Die Standardkonzentrationen sind in fmol/100µL angegeben. Die endgültige Konzentration wird wie folgt<br />
berechnet:<br />
Konz.( fmol /100L)<br />
Standard (pmol/mL) =<br />
100<br />
Die erhaltenen %B/B 0 der Standards (y-Achse, linear) gegen deren Konzentration (x-Achse, logarithmisch)<br />
auftragen, entweder auf semi-logarithmischem Papier oder durch ein entsprechendes Computerprogramm.<br />
Bei Verwendung eines Computerprogramms werden die Cubic-Spline-Methode, 4-Parameter-Analyse (linlog)<br />
oder Logit-Log-Berechnung empfohlen.<br />
Zur Berechnung der Standardkurve sollten alle Werte der Standards verwendet werden (bei Doppelwerten<br />
kann ein offensichtlicher Ausreißerwert eliminiert und stattdessen der plausiblere Einzelwert verwendet<br />
werden).<br />
Die Konzentrationen der Proben können direkt von der Standardkurve abgelesen werden.<br />
Die Menge an cGMP in den Proben und Kontrollen wird in 20 µL bestimmt, die Menge in den Standards<br />
dagegen in 100 µL. Daher müssen die Ergebnisse der Proben und Kontrollen mit dem Faktor 5 multipliziert<br />
werden.<br />
Im Falle von verdünnten Proben müssen die Werte mit dem entsprechenden Verdünnungsfaktor multipliziert<br />
werden.<br />
Wegen der Verdünnung der Urinproben müssen die erhaltenen Urinwerte mit dem Faktor 50 multipliziert<br />
werden.<br />
Proben, die oberhalb des höchsten Standards gemessen werden, müssen wie in TESTVORBEREITUNGEN<br />
beschrieben verdünnt und erneut analysiert werden.<br />
Typische Standardkurve<br />
(Beispiel. Nicht zur Testauswertung verwenden!)<br />
Standard cGMP Mittelwert B/T (%) B/B 0 (%)<br />
(pmol/mL) cpm<br />
T 34389<br />
NSB 333 0.97<br />
B 0 10380 29.2 100.0<br />
A 0.06 10204 98.3<br />
B 0.2 9309 89.1<br />
C 0.6 7836 74.7<br />
D 1.8 5679 53.2<br />
E 5.4 3575 32.3<br />
F 15.5 1954 16.1<br />
B/B 0 (%)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0.1 1 10 100<br />
cGMP (pmol/mL)<br />
V2011_01 5 / 7
(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
14. NORMWERTE<br />
Therapeutische Konsequenzen sollten nicht allein aufgrund der mit diesem Test ermittelten Werte getroffen<br />
werden, sondern nur unter Berücksichtigung aller klinischen Beobachtungen und weiterer diagnostischer<br />
Mittel.<br />
Augenscheinlich gesunde Spender zeigten die folgenden Normwerte:<br />
Urin<br />
Plasma<br />
µmol/g Kreatinin<br />
pmol/mL<br />
cGMP 0.54 0.26 4.7 1.2<br />
n 70 25<br />
Jedes Labor sollte unter Berücksichtigung<br />
regionaler Gegebenheiten eigene<br />
Normalwertbereiche erstellen.<br />
15. GRENZEN DES VERFAHRENS<br />
Die korrekte Durchführung der Probengewinnung ist entscheidend für die Testergebnisse. Näheres siehe<br />
PROBENGEWINNUNG UND -AUFBEWAHRUNG.<br />
Angaben zu Kreuzreaktivitäten sind im Kapitel TESTCHARAKTERISTIKA zu finden.<br />
Azid und Thimerosal in Konzentrationen > 0.1 % stören im Assay und führen evtl. zu falschen Ergebnissen.<br />
Die folgenden Blutbestandteile haben bis zu der angegebenen Konzentration keinen signifikanten Einfluss<br />
auf die Testergebnisse (+/- 20 %):<br />
Hämoglobin<br />
4 g/L<br />
Bilirubin<br />
0.5 g/L<br />
Triglyceride<br />
30 g/L<br />
16. TESTCHARAKTERISTIKA<br />
Analytische Spezifität<br />
(Kreuzreaktivität)<br />
Mit den typischen Substanzen wurden keine Kreuzreaktivitäten gefunden.<br />
Analytische Sensitivität<br />
(Nachweisgrenze)<br />
0.05 pmol/mL Mittleres Signal (Nullstandard) - 2SD<br />
Präzision Bereich VK (%)<br />
Intra-Assay<br />
Plasma 5.3-61.5 pmol/mL 4-9<br />
Urin 0.43-1.5 nmol/mL 4-12<br />
Inter-Assay<br />
Plasma 4.9-59.5 pmol/mL 10-14<br />
Urin 0.44-1.4 nmol/mL 6-11<br />
Bereich<br />
Höchste<br />
Verdünnungsstufe<br />
Bereich (%)<br />
Linearität<br />
Plasma 4.8-22.5 pmol/mL 8 82-139<br />
Urin 0.43-0.7 nmol/mL 8 83-111<br />
Keine direkte Linearität. Serielle Verdünnung führt zu niedrigeren Werten.<br />
Kein High Dose Hook Effekt erkennbar.<br />
Mittelwert (%) Bereich (%)<br />
Wiederfindung<br />
Plasma 103 83-124 % Wiederfindung nach Spiken<br />
Urin 106 88-128<br />
Methodenvergleich Plasma Y= 1.26x-1.5402 r = 0.96 ; n = 74<br />
versus Biotrak RIA;<br />
Amersham<br />
Urin Y= 1.57x – 0.0432 r = 0.97 ; n = 34<br />
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(RE29071/RE29075)<br />
DEUTSCH<br />
17. LITERATUR ÜBER DAS PRODUKT<br />
1. Goldberg ND, Dietz SB, O'Toole AG., Cyclic guanosine 3',5'-monophosphate in mammalian tissues and<br />
urine. J Biol Chem. 1969 Aug 25;244(16):4458-66.<br />
2. Hardman JG, Davis JW, Sutherland EW Effects of Some Hormonal and Other Factors on the Excretion<br />
of Guanosine 3’, 5’-Monophosphate and Adenosine 3’, 5’-Monophosphate in Rat Urine. J Biol Chem.<br />
1969 Dez 10;244(23):6354-62<br />
3. Goldberg ND, Haddox MK, Nicol SE, Glass DB, Sanford CH, Kuehl FA Jr, Estensen R., Biologic<br />
regulation through opposing influences of cyclic GMP and cyclic AMP: the Yin Yang hypothesis. Adv<br />
Cyclic Nucleotide Res. 1975;5:307-30. Review.<br />
4. Vesely DL., Testosterone and its precursors and metabolites enhance guanylate cyclase activity. Proc<br />
Natl Acad Sci U S A. 1979 Jul;76(7):3491-4.<br />
5. Flandroy L, Galand P., Oestrogen-induced increase in uterine cGMP content: a true hormonal action?<br />
Mol Cell Endocrinol. 1979 Mar;13(3):281-90.<br />
6. Niemela AO, Tuohimaa PJ., Avidin induction by dibutyryl cyclic guanosine 3',5'-monophosphate in chick<br />
oviduct organ culture. Biochem Biophys Res Commun. 1982 Aug;107(3):795-802.<br />
7. de Bold AJ, Borenstein HB, Veress AT, Sonnenberg H., A rapid and potent natriuretic response to<br />
intravenous injection of atrial myocardial extract in rats. Life Sci. 1981 Jan 5;28(1):89-94.<br />
8. Kudo T, Baird A., Inhibition of aldosterone production in the adrenal glomerulosa by atrial natriuretic<br />
factor. Nature. 1984 Dec 20-1985 Jan 2;312(5996):756-7.<br />
9. Kurtz A, Della Bruna R, Pfeilschifter J, Taugner R, Bauer C., Atrial natriuretic peptide inhibits renin<br />
release from juxtaglomerular cells by a cGMP-mediated process. Proc Natl Acad Sci U S A. 1986<br />
Jul;83(13):4769-73.<br />
10. Pandey KN, Kovacs WJ, Inagami T., The inhibition of progesterone secretion and the regulation of cyclic<br />
nucleotides by atrial natriuretic factor in gonadotropin responsive murine Leydig tumor cells. Biochem<br />
Biophys Res Commun. 1985 Dec 17;133(2):800-6.<br />
11. Mukhopadhyay AK, Schumacher M, Leidenberger FA., Steroidogenic effect of atrial natriuretic factor in<br />
isolated mouse Leydig cells is mediated by cyclic GMP. Biochem J. 1986 Oct 15; 239(2):463-7.<br />
12. Gerzer R, Heim JM, Schutte B, Weil J., Cellular mechanisms of action of atrial natriuretic factor. Klin<br />
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14. Steiner AL, Pagliara AS, Chase LR, Kipnis DM, Radioimmunoassay for Cyclic Nucleotides. II.<br />
ADENOSINE 3',5'-MONOPHOSPHATE AND GUANOSINE 3',5'-MONOPHOSPHATE IN MAMMALIAN<br />
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Dec;49(12):2387-95.<br />
V2011_01 7 / 7
Symbols / Symbole / Symbôles / Símbolos / Símbolos / Σύµβολα<br />
REF<br />
LOT<br />
Cat.-No.: / Kat.-Nr.: / No.- Cat.: / Cat.-No.: / N.º Cat.: / N.–Cat.: / Αριθµός-Κατ.:<br />
Lot-No.: / Chargen-Bez.: / No. Lot: / Lot-No.: / Lote N.º: / Lotto n.: / Αριθµός -Παραγωγή:<br />
Use by: / Verwendbar bis: / Utiliser à: / Usado por: / Usar até: / Da utilizzare entro: /<br />
Χρησιµοποιείται από:<br />
No. of Tests: / Kitgröße: / Nb. de Tests: / No. de Determ.: / N.º de Testes: / Quantità dei tests: /<br />
Αριθµός εξετάσεων:<br />
CONC Concentrate / Konzentrat / Concentré / Concentrar / Concentrado / Concentrato / Συµπύκνωµα<br />
LYO<br />
IVD<br />
Lyophilized / Lyophilisat / Lyophilisé / Liofilizado / Liofilizado / Liofilizzato / Λυοφιλιασµένο<br />
In Vitro Diagnostic Medical Device. / In-vitro-Diagnostikum. / Appareil Médical pour Diagnostics In<br />
Vitro. / Dispositivo Médico para Diagnóstico In Vitro. / Equipamento Médico de Diagnóstico In<br />
Vitro. / Dispositivo Medico Diagnostico In vitro. / Ιατρική συσκευή για In-Vitro ∆ιάγνωση.<br />
Evaluation kit. / Nur für Leistungsbewertungszwecke. / Kit pour évaluation. / Juego de Reactivos<br />
para Evaluació. / Kit de avaliação. / Kit di evaluazione. / Κιτ Αξιολόγησης.<br />
Read instructions before use. / <strong>Arbeitsanleitung</strong> lesen. / Lire la fiche technique avant emploi. /<br />
Lea las instrucciones antes de usar. / Ler as instruções antes de usar. / Leggere le istruzioni<br />
prima dell’uso. / ∆ιαβάστε τις οδηγίες πριν την χρήση.<br />
Keep away from heat or direct sun light. / Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen. /<br />
Garder à l’abri de la chaleur et de toute exposition lumineuse. / Manténgase alejado del calor o la<br />
luz solar directa. / Manter longe do calor ou luz solar directa. / Non esporre ai raggi solari. / Να<br />
φυλάσσεται µακριά από θερµότητα και άµεση επαφή µε το φως του ηλίου.<br />
Store at: / Lagern bei: / Stocker à: / Almacene a: / Armazenar a: / Conservare a: / Αποθήκευση<br />
στους:<br />
Manufacturer: / Hersteller: / Fabricant: / Productor: / Fabricante: / Fabbricante: / Παραγωγός:<br />
Caution! / Vorsicht! / Attention! / ¡Precaución! / Cuidado! / Attenzione! / Προσοχή!<br />
Symbols of the kit components see MATERIALS SUPPLIED.<br />
Die Symbole der Komponenten sind im Kapitel KOMPONENTEN DES KITS beschrieben.<br />
Voir MATERIEL FOURNI pour les symbôles des composants du kit.<br />
Símbolos de los componentes del juego de reactivos, vea MATERIALES SUMINISTRADOS.<br />
Para símbolos dos componentes do kit ver MATERIAIS FORNECIDOS.<br />
Per i simboli dei componenti del kit si veda COMPONENTI DEL KIT.<br />
Για τα σύµβολα των συστατικών του κιτ συµβουλευτείτε το ΠΑΡΕΧΟΜΕΝΑ ΥΛΙΚΑ.<br />
<strong>IBL</strong> AFFILIATES WORLDWIDE<br />
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194 Wildcat Road, Toronto, Ontario M3J 2N5, Canada<br />
Tel.: + 49 (0) 40 532891 -0 Fax: -11<br />
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LIABILITY: Complaints will be accepted in each mode –written or vocal. Preferred is that the complaint is accompanied with the test performance<br />
and results. Any modification of the test procedure or exchange or mixing of components of different lots could negatively affect the results. These<br />
cases invalidate any claim for replacement. Regardless, in the event of any claim, the manufacturer’s liability is not to exceed the value of the test kit.<br />
Any damage caused to the kit during transportation is not subject to the liability of the manufacturer<br />
Symbols Version 3.5 / 2011-07-01