Pläne - Hochbauamt
Pläne - Hochbauamt
Pläne - Hochbauamt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Situation Das Bauten-Konglomerat Klosterfiechten zeichnet sich sowohl<br />
durch die freie Anordnung einfacher, kontinuierlich entstandener Bauten in<br />
orthogonaler Ausrichtung aus, wie auch durch eine belebte Dachgestaltung,<br />
die aufgrund der Topographie gut „aufsehbar“ ist. Dementsprechend ist die am<br />
Nordrand gelegene, halbautonome Parzelle für den Ersatzneubau des<br />
Wohnheimes geprägt durch die Hanglange, durch die Einschnürung und die<br />
starke Neigung, die der Strassenverlauf mit sich bringt sowie den markanten<br />
Wettbewerb Ersatzneubau Wohnheim Klosterfiechten<br />
August 2013<br />
TIM<br />
Baumgruppen. Ansonsten ist die Lage berauschend schön, mit allseitigem<br />
Bezug zur wunderbaren, weiten Landschaft.<br />
> Setzung / Form Die wenigen situationsbedingten Gegebenheiten definieren<br />
Wildhecke<br />
z.T. aus Bestand<br />
Umzäunung<br />
bestehend<br />
sodann Setzung und Form des Neubaus: Der einfache, elegant dem<br />
Hangverlauf folgende und zwischen die Baumgruppen geschobene Baukörper<br />
nutzt die Topographie für eine interessante Schnittlösung. Mit generöser,<br />
gedeckter Zugangssituation auf der unteren und dem Gartenbezug auf der<br />
Grünzone<br />
Grillplatz<br />
optional<br />
Werkstatt<br />
optional<br />
Rasen<br />
Gartenschaukel<br />
bestehend<br />
Pflanzenkulisse<br />
Umzäunung<br />
mit Metalltor<br />
Rasen<br />
Apfelbaum<br />
Unterhaltsweg<br />
chaussiert, rollstuhlgängig<br />
Hainbuchenhecke<br />
Pflanzenkulisse<br />
Wildhecke<br />
z.T. aus Bestand<br />
oberen, privaten Ebene ist das Haus rundum orientiert und profitiert von der<br />
allseitigen Weitsicht. Das Dach –als gut sichtbare fünfte Fassade- wird<br />
kontextgetreu geneigt und gegliedert und passt sich demnach in die<br />
vorhandene Dachlandschaft ein. Indem sich der Holzbau mittels zeitgemässer<br />
Hasenstall<br />
optional<br />
Gartenschuppen<br />
Hainbuchenhecke<br />
optional<br />
Umzäunung<br />
mit Metalltor<br />
Apfelbaum<br />
Pflanzenkulisse<br />
Pflanzenkulisse<br />
Werkstatt<br />
optional<br />
Hainbuchenhecke<br />
optional<br />
Umzäunung<br />
mit Metalltore<br />
Architektursprache subtil absetzt und sich als Annex lesen lässt, wird den<br />
historischen Bauten Ehre gezollt.<br />
Unterhaltsweg<br />
chaussiert, rollstuhlgängig<br />
Metalltor<br />
Rasen<br />
Hainbuchenhecke<br />
Sitzplatz<br />
Beton<br />
Rasen<br />
+340.00<br />
+340.00<br />
Wildhecke<br />
z.T. aus Bestand<br />
Metalltor<br />
Silberweide<br />
bestehend<br />
Apfelbaum<br />
bestehend<br />
Unterhaltsweg<br />
chaussiert mit Blockstufen<br />
Unterhaltsweg<br />
chaussiert mit Blockstufen<br />
Feldahorn<br />
bestehend<br />
Wildhecke<br />
Feldahorn<br />
bestehend<br />
Vorplatz<br />
asphaltiert<br />
+ 337.00<br />
PKW-Abstellplätze<br />
+ 334.00<br />
Flügeltor<br />
Hainbuche<br />
bestehend<br />
> Landschaftsarchitektur Rund um Klosterfiechten liegt eine<br />
Containerraum<br />
landwirtschaftlich geprägte, ruhige Hügellandschaft, deren Vorzüge im Garten<br />
des Wohnheims herausgehoben werden. Besonderen Wert wird auf den Erhalt<br />
PKW-Abstellplatz<br />
bestehend<br />
Silberweide<br />
Wildhecke<br />
z.T. aus Bestand<br />
der bestehenden Baumgruppen, auf die Einbettung in die Umgebung gelegt<br />
Vogelbeere<br />
und wenn immer möglich mit dem Bestand gearbeitet.<br />
Umzäunung<br />
bestehend<br />
Jede Wohneinheit hat ihren eigenen Aussenbereich: Beide Wohngruppen<br />
können Zeit im Freien in den gleichwertigen, mit Hainbuchenhecken<br />
abgeschlossenen Räumen geniessen. Dazwischen, im westlichen Bereich,<br />
erhält das Einzelappartement ebenfalls einen abgeschlossenen Raum mit<br />
Sitzplatz und Rasenfläche. Im Krisenplatz blickt der Patient von der Terrasse<br />
auf eine üppige Blattstruktur von Grossbäumen, die die Aussicht verhüllt und<br />
damit beruhigt.<br />
Auf eine reizarme Umgebungsgestaltung wird viel Wert gelegt. Um die<br />
Bewohner nicht zu überfordern, werden wenige Materialien und Elemente<br />
eingesetzt. Betonplatten, Rasen, chaussierte Wege und Plätze sind die<br />
einzigen Bodenmaterialien im oberen Garten. Damit sich die Bewohner nicht<br />
an vorbeigehenden Gartenbesuchern stören, wachsen vor den<br />
Schlafzimmerfenstern mit Blick in den Garten Pflanzenkulissen aus Farnen und<br />
wenigen Blütenstauden wie Zierlauch, die wiederum mit der Buchenhecke<br />
abgeschlossen sind. Optional können mit der Hecke Nischen gebildet werden,<br />
wo sich die Bewohner auch im Garten zurückziehen könnten und ein Angebot<br />
an unterschiedlichen Räumen mit einer Holz- und einer Steinwerkstatt zum<br />
Steintürme bauen, einem Hasenstall, der Gartenschaukel und einer Grillstelle<br />
bestünde. Diese Räume wären für alle Bewohner zugänglich, wären in ihrer<br />
Ausstattung veränderbar und würden so sicherstellen, dass individuell auf die<br />
Bedürfnisse der Bewohner eingegangen werden könnte. Dieses erweiterte<br />
Angebot ist in den Kosten nicht reflektiert. Anstelle der Nischen wächst eine<br />
grosszügige, gemeinschaftliche Rasenfläche.<br />
Klosterfiechtenweg<br />
Alle Wohngruppenräume sind mit einem Gartentor abschliessbar und mit dem<br />
Gemeinschaftsgarten dank einem rollstuhlgängigen Weg erschlossen.<br />
Abschliessend zu den Wohneinheiten und anschliessend zur Landschaft<br />
umsäumt eine Wildheckenkulisse den Garten. Die bestehende Hecke im<br />
Westen entlang der Parzellengrenze wird mit Ergänzungspflanzungen und<br />
partiellen Rodungen zu einer Wildhecke überführt. Diese verdeckt die<br />
Umzäunung, sodass sich die Bewohner in ihrer Umgebung geborgen fühlen.<br />
Bestehende Gehölze, die in die Wildhecke integriert werden, sowie der<br />
wertvolle Baumbestand werden mit Ausnahme der Vogelbeere beibehalten.<br />
Vom Klosterfiechtenweg führt die Auffahrt zum Eingang des Wohnheims und<br />
Situationsplan<br />
1:200<br />
0 2 5<br />
10<br />
zu den beiden Parkplätzen.<br />
N
Statikkonzept Der Bau zeichnet sich durch eine einfache, sehr klare<br />
Struktur aus. Die am Erdreich anliegenden Bauteile sind in wasserdichtem<br />
Beton ausgeführt, die Dimensionen und Spannweiten im Obergeschoss (6 – 7<br />
Meter), wie auch das geneigte Dach eignen sich optimal für einen innovativen<br />
Wettbewerb Ersatzneubau Wohnheim Klosterfiechten<br />
August 2013<br />
Dachaufbau<br />
von aussen nach innen<br />
TIM<br />
Holzelementbau. Die Erdbebenstabilität wird durch den im Erdreich massiven<br />
Teil und den aufgesetzten Holzbau eingehalten.<br />
-Wellblech, z.B. Montana S42 einbrennlackiert mit<br />
Schallschutzfolie<br />
Gefälle 12.2%<br />
>Gebäudetechnik, Energie Mit der hoch wärmegedämmten Bauhülle und<br />
einer sich selbsttätig regulierenden Niedertemperatur-Fussbodenheizung ist<br />
im Winter ein hoher Wirkungsgrad der Wärmepumpe garantiert. Der<br />
Unterlagsboden dient zur Speicherung der Sonneneinstrahlung. Die<br />
voraussichtlich erforderlichen 2x160m Erdsonden lassen sich in gutem<br />
Abstand unter der Fundamentplatte resp. nach der Rohbauphase im Gelände<br />
-Trennlage<br />
-Tragschicht der Dachdeckung (Schalung) 15mm<br />
-Belüftungsraum/Tragrippe 60mm<br />
-Unterdachbahn/Feuchtigkeitssperre<br />
-Tragkonstruktion Hohlkastenelement im Gefälle<br />
Dreischichtplatte 27 mm<br />
Rippen 300mm, Steinwolldämmung 300mm<br />
an der Westfassade positionieren.<br />
Dreischichtplatte 27mm<br />
Im Sommer bietet sich für den Holzleichtbau, optional in Ergänzung zum<br />
-Unterkonstruktion 30mm Holzrost<br />
Sonnenschutz durch die Storen, die freie Kühlung via Erdsonden an.<br />
-Fermacell-Platte 15mm<br />
Wahlweise lässt sich damit die Zuluft entfeuchten oder der Fussboden kühlen.<br />
Gleichzeitig verkürzt sich die Regenerationszeit der Sonden.<br />
-Weissputzspachtelung ca. 2mm<br />
-Mineralischer Anstrich<br />
Wandaufbau<br />
Verteiler (H=120)<br />
ø90/75 Flexrohr PE<br />
In Hohldecke verlegt<br />
von aussen nach innen<br />
-äussere Schalung Holzverkleidung 20mm<br />
-doppelter Lattenrost (35/60) (Gewährleistung der<br />
30m 3 /h<br />
2xø80<br />
AUL über Dach,<br />
ø300+100 Isol.<br />
Hinterlüftung)<br />
(-Folienstreifen zur Abdichtung)<br />
-vorfabriziertes Wandelement Total: 300mm<br />
Zimmer<br />
+3.33 OK OG<br />
Weichfaserplatte 40mm<br />
Steinwolldämmung/Ständer 240mm<br />
OSB-Platte 15mm<br />
-Lattenrost vertikal (50/30, Installationen)<br />
-Vorsatzschale<br />
Fermacell-Platte 15mm<br />
150m 3 /h<br />
2xø160<br />
60m 3/h<br />
2xø100<br />
150m 3 /h<br />
2xø160<br />
Deckenaufbau OG<br />
von oben nach unten<br />
Vorhang zu Verdunkelung und<br />
Sonnenschutz<br />
-Linoleum 2.5mm<br />
-Anhydritunterlagsboden mit Bodenheizung 70mm<br />
-Trennlage Kunstofffolie<br />
-Trittschalldämmung 40mm<br />
Die Belüftung bewerkstelligt ein zentraler, hocheffizienter WRG Monobloc im<br />
Technikraum EG. Die Luftverteilung auf die vier Wohnungsverteiler OG resp.<br />
die Personal- und Nebenräume im EG erfolgt im Hohlraum der abgehängten<br />
und abgeschotteten Decke EG. Die Anschlussverrohrung zu den Zimmern im<br />
-Ortbetondecke 240mm<br />
-Steinwolldämmung 200mm<br />
-Abgehängte Decke<br />
Fermacell-Platte HD 15mm, gespachtelt u. gestrichen<br />
OG wird in der Betondecke EG eingelegt. Die Luftauslässe befinden sich in den<br />
Wänden.<br />
Bodenaufbau EG<br />
Lüftungstechnisch wird das Gebäude mit Brandschutzklappen in 5 Abschnitte<br />
unterteilt. 4 Bereiche im OG (Wohngruppe 1 und 2, Krisenwhg., Einzelap.) 1<br />
Bereich im EG mit allen Personal- und Nebenräumen . Ausserdem ist pro<br />
Zuluftauslass ein Brandschutzventil und eine Kaltrauchsperre (Einschubmodul)<br />
vorgesehen.<br />
Fassadenansicht<br />
1:20<br />
-Zementüberzug mit Bodenheizung 60mm<br />
-Trennlage/Trittschalldämmung 20mm<br />
-Feuchtigkeitssperre<br />
-Betonplatte 240mm<br />
-Perimeterdämmung 200mm<br />
Fassadenschnitt<br />
1:20<br />
+/-0.00 = 337.00 m.ü.M. EG<br />
FOL, 630m 3 /h, ø300 od. 3xø200 im Erdreich zu verlegen<br />
in Schacht ebenerdig<br />
-Ausgleichsschicht/Magerbeton 50mm<br />
Luftverteiler<br />
In Betondecke eingelegt<br />
ø90 Flexrohr<br />
restliche L-Röhre, Kanäle in Hohldecke verlegt<br />
-Frostriegel<br />
BSK<br />
AUL, 630m 3 /h, ø300+100 Isol.<br />
ø300<br />
WP<br />
ø80<br />
Speicher 500l<br />
Boiler 1000l<br />
400/160<br />
Reserveboiler<br />
300/160 Flachkanal<br />
ø160<br />
El-30 Verkleidung<br />
ø160<br />
Zimmer Wohnbereich +3.33<br />
Zimmer<br />
hnitt<br />
>Warmwasser- & Sanitärinstallationen Geplant ist eine zentrale<br />
Warmwasserbereitung ab Wärmepumpe mit zusätzlichem Elektroregister für<br />
Pausenraum<br />
Garderoben<br />
+0.00<br />
den Schutz vor Legionellenbefall. Die Anlage ist dimensioniert für den<br />
Spitalstandard.<br />
Mit der gewählten Kombination für die Haustechnik und Bauhülle lässt sich das<br />
anvisierte Label „Minergie P“ realisieren.<br />
0 1 2<br />
5<br />
N
Architektonische Strategie Die Grundriss- und Schnittkonzeption verfolgt<br />
mit jedem architektonischen Entscheid das Ziel für die Bewohner klare<br />
räumliche Situationen, optimierte Orientierungsmöglichkeiten und<br />
Wettbewerb Ersatzneubau Wohnheim Klosterfiechten<br />
August 2013<br />
TIM<br />
Nutzungsentkoppelung zu schaffen, da wo Verwirrung, Konflikte und<br />
S-1<br />
Reizüberflutung drohen. Daneben sollen für das Personal optimale<br />
Arbeitsabläufe, nahe Wege und gute Übersicht garantiert werden.<br />
> Zugänge / Erschliessung Auf dem unteren Eingangsniveau bildet eine über<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 15m 2<br />
Terrasse<br />
BF: 10.4m 2<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 15m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
die ganze Breite des Baukörpers verlaufende Auskragung eine grosszügige<br />
und gut erkennbare Ankunftssituation. Man kommt an, man wartet vor der<br />
Wohnen/Essen/Kochen<br />
BF: 27.3m 2<br />
Wegfahrt, man trifft MitbewohnerInnen und BetreuerInnen, man ist im<br />
halböffentlichen, wettergeschützten Raum im Übergang zum Privaten.<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 14.6m 2<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 15m 2<br />
Hier schon findet die sehr wichtige „Triagierung“ statt: weit voneinander<br />
Gartengeräte<br />
BF: 11.3m 2<br />
entfernt an beiden Seiten liegen die Eingänge in die Wohngruppen, sodass sich<br />
die BewohnerInnen optimal orientieren und mit „Ihrer Seite“ identifizieren<br />
BF: 5.4m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 5.1m 2<br />
BF: 5.4m 2<br />
können. Wichtig: Auch die Gehbehinderten können denselben Eingang,<br />
OL<br />
OL<br />
dieselbe Garderobe nutzen und intern zum Lift geführt werden.<br />
Ein „allgemeiner“ Eingang für das Personal, für den Krisenplatz und die<br />
Einzimmerwohnung führt zur inneren Zirkulation, zum Lift und zu den über eine<br />
+340<br />
Terrasse<br />
BF: 25.5m 2<br />
Wohnen/Essen/Kochen<br />
BF: 61.9m 2<br />
Dienstzimmer<br />
BF: 16.6m 2<br />
OL<br />
Treppenhaus<br />
BF: 32.2m 2<br />
Einzelappartment<br />
32.4 m 2 Wohngruppe 2<br />
OG 168m 2<br />
EG 24.9m 2<br />
Wohnen/Essen/Kochen<br />
BF: 61.9m 2<br />
Terrasse<br />
BF: 25.5m 2<br />
„innere Strasse“ erreichbaren, hinteren Nebenräumen.<br />
Wenn die vorliegende Erschliessungsaufteilung auch einen gewissen<br />
Flächenmehrverbrauch generiert, bietet sie optimale Flexibilität, kurze Wege<br />
für das Personal und sehr klare Hierarchien und Zuordnungen. Zudem werden<br />
potentielle Konflikte zwischen den BewohnerInnen der verschiedenen<br />
OL<br />
Einheiten so weitgehend vermieden.<br />
+3.33<br />
> Allgemeinräume Die Räume der Betreuenden und der Mehrzwecksaal<br />
liegen gut belichtet und mit bester Übersicht an der Eingangsfassade, dahinter<br />
werden die Nebenräume pragmatisch und gut erreichbar aufgereiht.<br />
Wohngruppe 1<br />
OG 168m 2<br />
EG 24.9m 2<br />
Krisenplatz<br />
35.7 m 2<br />
Dienstzimmer<br />
BF: 16.6m2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.7m 2<br />
Vorraum<br />
BF: 5m 2<br />
OL<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 14.6m 2<br />
BF: 5.4m 2<br />
Schlafzimmer<br />
BF: 11.5m 2<br />
BF: 5.4m 2<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 14.6m 2<br />
Wohnen/Essen/Kochen<br />
BF: 14.5m 2<br />
OL<br />
OL<br />
OL<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 15m 2<br />
Einzelzimmer<br />
BF: 15m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Loggia<br />
BF: 14.4m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.9m 2<br />
Obergeschoss<br />
1:100<br />
> Wohngruppen Die beiden als eine Art „Maisonette-Wohnung“ konzipierte<br />
Wohngruppen bieten den grossen Vorteil, die platzraubenden Garderoben<br />
nicht im Wohngeschoss unterbringen zu müssen. Viel mehr werden spezifische<br />
Orte zum Warten geschaffen: Ankommen wie Weggehen -mit Sichtkontakt zu<br />
Taxis, Bus, KollegInnen, BetreuerInnen, etc.- werden zum Ritual und dürfen<br />
Zeit beanspruchen.<br />
Oben angekommen sind die BewohnerInnen im zentralen Aufenthaltsraum bei<br />
sich zu Hause, fühlen sich geborgen und geschützt in einem Raum, der mit<br />
verschiedenen Dachneigungen, differenzierter Lichtführung, präzisen<br />
Aussenbezügen, Nischen etc. klar strukturiert ist: Kochen, Essen und Wohnen<br />
sind wie halbautonome Nutzungen nebeneinander geschaltet, sodass sich die<br />
BewohnerInnen bei der aktuellen Tätigkeit ungestört fühlen (-so ist z.B. um<br />
Ablenkung und Überreizung zu vermeiden der Essbereich mit Licht von oben<br />
und ohne direkte Aussicht versehen). Der Bezug zum Garten wie auch zu den<br />
Vorräumen der Zimmer ermöglicht eine gute Übersicht. Die Terrassen bilden<br />
den Übergang zum Aussenraum und laden zum geschützten Verweilen ein,<br />
ohne schon ganz im Freien zu sein.<br />
Direkt an den Wohnraum angeschlossen und subtil durch kleine<br />
Vorraum-Nischen (Thema „Übergänge“) separiert sind je zwei sehr gut<br />
möblierbare Zimmer mit angeschlossener Badnische angeordnet, sodass<br />
-entgegengesetzt zu einer „Hotelzimmer-Aufreihung“- jedes Zimmer seinen<br />
Nordfassade<br />
1:100<br />
persönlichen Charakter, seine eigene Aussicht und Belichtung hat. Durch die<br />
0 1 2<br />
5<br />
Aufsplittung der 2 x 2 Zimmer wird zudem eine grössere Intimität erreicht.<br />
N
Dienstzimmer Obwohl beide Wohngruppen gespiegelt erscheinen sind sie<br />
nicht gleich. Die beiden Dienstzimmer bieten beste Übersicht und liegen übers<br />
Kreuz gespiegelt so, dass das Eine direkt an die Krisen-Einheit, das Andere an<br />
die Einzimmerwohnung angegliedert ist und sie über den internen Gang auch<br />
bezüglich Nachtaufsicht optimal vernetzt sind.<br />
Wettbewerb Ersatzneubau Wohnheim Klosterfiechten<br />
August 2013<br />
TIM<br />
> Krisenplatz, Einzimmerwohnung Beide abgegliederten Einheiten liegen<br />
über die innere Zirkulation erschlossen zwischen den Wohngruppen, direkt an<br />
die Dienstzimmer anliegend und somit bezüglich Krisensituationen und<br />
Nachtbetreung sehr günstig und zentral.<br />
Der Aussenraum für die Einzimmerwohnung ist durch Gehölz sichtgeschützt,<br />
Nasszelle<br />
BF: 5m 2<br />
Nasszelle<br />
BF: 4.2m 2<br />
Haustechnik<br />
BF: 23.2m 2<br />
Lebensmittellager<br />
BF: 17.7m 2<br />
Lager/Archiv<br />
BF: 13.5m 2<br />
Werkstatt<br />
BF: 15m 2<br />
Waschküche<br />
BF: 14.9m 2<br />
der des Krisenplatzes als Atrium ausgebildet, dessen Öffnung mittels<br />
Schiebeladen geschlossen werden und als introvertierter Rückzugsort im<br />
Freien dienen kann.<br />
Garderobe Herren<br />
BF: 12m 2<br />
Garderobe Damen<br />
BF: 10m 2<br />
Verkehrsfläche<br />
BF: 16.7m 2<br />
Verkehrsfläche<br />
BF: 13.3m 2<br />
Ostfassade<br />
Garderobe<br />
BF: 24.9m 2<br />
Pflegebad<br />
BF: 15.5m 2<br />
+/- 0.00 = +337 m.ü.M<br />
Mehrzweckraum<br />
BF: 30.2m 2<br />
Garderobe<br />
BF: 24.9m 2<br />
Treppenhaus<br />
BF: 29.7m 2<br />
Pausenraum<br />
BF: 22.2m 2<br />
Dienstzimmer Leitung<br />
BF: 16.2m 2<br />
Windfang<br />
BF: 10m 2<br />
Südfassade<br />
Eingang<br />
Wohngruppe 1<br />
Eingang<br />
Krisenplatz, Einzelbereich<br />
Personal u.a.<br />
Eingang<br />
Wohngruppe 2<br />
+337<br />
Westfassade<br />
Erdgeschoss<br />
1:100<br />
bestehende<br />
Einfriedung<br />
+334<br />
Abfall-/Containerraum<br />
BF: 6m 2<br />
Nordfassade<br />
> Konstruktion, Materialisierung Grundsätzlich sind die im Erdbereich<br />
liegenden Bauteile bis und mit der ersten Decke massiv in Beton und Backstein<br />
ausgeführt. Aussenwände wie Decken werden mittels Perimeterdämmung<br />
isoliert. Über dem unteren Geschoss wird ein vorfabrizierter Holzelementbau<br />
erstellt.<br />
Die Fassaden sind mit lasiertem Holz verkleidet, das leicht geneigte Dach mit<br />
einem Aluminium-Wellblech abgedeckt.<br />
Ostfassade<br />
1:100<br />
>Ökologie, Nachhaltigkeit Aufgrund der intelligenten Anforderungen<br />
betreffend Energie und Nachhaltigkeit, sowie der Suche nach konstruktiver<br />
Innovation scheinen die Umstände ideal für einen partiellen Holzbau: Dieser<br />
garantiert eine schnelle, rationelle Bauweise durch Vorfabrikation, einen<br />
geringen Grauenergiebedarf, eine dünne Fassadenkonstruktion und<br />
fortschrittliche Aspekte betreffend Ökologie und Nachhaltigkeit.<br />
0 1 2<br />
5<br />
N