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Arbeitshilfe - Durchblick-Filme

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BJF – <strong>Durchblick</strong> 8+ – KOPFÜBER – Regie: Bernd Sahling – Deutschland 2013 – 90 Min.<br />

Kameraeinstellungen, die das gesamte Panorama der Umgebung der Handlung zeigen (Totale),<br />

finden sich vor allem in den Landschaftsaufnahmen, den Aufnahmen der Baustelle und<br />

den Einstellungen, die von oben die Umgebung von der Wohnsiedlung zeigen. So soll der<br />

Zuschauer eine Vorstellung vom Charakter der Umgebung erhalten, in der sich das Geschehen<br />

abspielt. Die Feld- und Wiesenlandschaften wie auch die Baustelle vermitteln dabei die<br />

Atmosphäre von Abenteuer und Freiheit der Kinderwelt. Der Blick von oben auf die Wohnhochhäuser<br />

zeigt, wo Sascha und Elli zu Hause sind. Zugleich vermitteln diese Bilder den<br />

Lauf der Jahreszeiten – Sommer – Herbst – Winter – Frühling. So geben sie dem Geschehen<br />

einen zeitlichen Rahmen: alles passiert innerhalb eines Schuljahres.<br />

Die Kamera ermöglicht es dem Zuschauer auch, sich in die handelnden Personen hineinzuversetzen.<br />

Dies gelingt in „Kopfüber“ einmal durch die Einnahme ihrer Perspektiven bzw.<br />

Sichtweisen. Dadurch, dass die Kamera „mit den Augen“ der Kinder sieht, in dem sie den<br />

Standpunkt der Kinder bei den Aufnahmen einnimmt, sehen wir die Bilder „an Stelle“ der Kinder,<br />

so, als ob wir ihnen über die Schulter blicken können. Wir sehen nicht nur „was“ die Kinder<br />

sehen, sondern „wie“ sie es sehen. So erhalten wir eine Vorstellung davon, wie sie ihre<br />

Umwelt wahrnehmen, was ihre Aufmerksamkeit weckt und für welche Details sie sich interessieren.<br />

Besonders deutlich wird diese Perspektivübernahme durch die Kamera bei den<br />

Szenen an der Baustelle. Die Kamera folgt dem Blick der Kinder, wenn sie die einzelnen Gegenstände<br />

entdecken oder durch den Schacht sehen.<br />

Die Einnahme der Perspektive beschränkt sich bei der Kameraführung nicht nur auf die<br />

Sichtweise, sondern bezieht auch die Bewegung der Kinder mit ein. Bei ihren Entdeckungen<br />

sind sie ständig in Bewegung, und die Kamera folgt ihnen. So überträgt sich der Rhythmus<br />

der Kinder, mit dem sie mit ihrer Umwelt in Kontakt treten, auf den Zuschauer.<br />

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