Paulsner Musigblattl
Festschrift zum 250järigen Jubiläum der Musikkapelle St. Pauls www.mk-stpauls.it
Festschrift zum 250järigen Jubiläum der Musikkapelle St. Pauls
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‘s <strong>Paulsner</strong><br />
<strong>Musigblattl</strong><br />
zum 250. Jubiläum<br />
der Musikkapelle St. Pauls
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herzlich Willkommen! 3<br />
Wir stellen uns vor... 5<br />
Unsere Jugend 10<br />
6 Fragen an... 14<br />
Stimmen aus der Kapelle... 22<br />
Die Moderation 25<br />
...die letzten 25 Jahre 28<br />
...aus dem Fotoarchiv 34<br />
Zahlen-Zuggerlen 39<br />
‘s <strong>Paulsner</strong> <strong>Musigblattl</strong><br />
Zeitschrift der Musikkapelle St. Pauls<br />
Jänner 2014<br />
Herausgeber<br />
© Musikkapelle St. Pauls<br />
Redaktionsteam<br />
Hans Finatzer, Petra Kager, Lisa Ohnewein,<br />
Leni Plunger, Almut Sparer, Maria Toll<br />
Text- und Bildmaterial<br />
Konrad Ellemunter, Armin Frei, Peter Frei, Oskar Frei, Siegfried<br />
Kollmann, Karlheinz Sanin, Roland Walcher-Silbernagele<br />
Fotos<br />
© Johannes Fein<br />
© foto okay d. Barbara Obkircher<br />
© Seppi Werbefoto<br />
© Hans Finatzer<br />
© Musikkapelle St. Pauls<br />
Titelbild<br />
© Petra Kager<br />
Grafik und Layout<br />
Petra Kager<br />
Druck<br />
Druckerei Karo Druck KG, Frangart<br />
Adresse<br />
Musikkapelle St. Pauls<br />
Schloss-Warth-Weg 18<br />
39057 St. Pauls/Eppan<br />
info@mk-stpauls.it<br />
www.mk-stpauls.it
3<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Liebe <strong>Paulsner</strong>innen und <strong>Paulsner</strong>,<br />
anlässlich des 250-jährigen<br />
Bestehens der Musikkapelle St. Pauls<br />
ist es mir eine Ehre, Sie zu unserem<br />
Jubiläumsjahr zu begrüßen.<br />
Die Musikkapelle St. Pauls zählt mit<br />
ihren 250 Jahren zu den ältesten<br />
Musikkapellen unseres Landes und<br />
bildet einen wichtigen Bestandteil<br />
im Kulturgeschehen unseres Dorfes.<br />
In welcher Vielfalt sie tätig ist, soll in<br />
dieser Ausgabe der Vereinszeitung<br />
kurz umrissen werden.<br />
In Anerkennung und Dankbarkeit gedenken wir aller Männer<br />
und Frauen, die mit viel Einsatz, Freude und Liebe zur Musik<br />
unseren Verein geführt und unterstützt haben. Weiters bedanke<br />
ich mich sehr herzlich bei der gesamten Bevölkerung, bei<br />
Freunden, Gönnern, Vereinen und politisch Verantwortlichen<br />
unseres schönen Dorfes für die gute Zusammenarbeit und<br />
Unterstützung.<br />
Unseren Musikantinnen und Musikanten danke ich für die<br />
Bereitschaft und die unzähligen Stunden, welche sie der Musik<br />
widmen. Besonderen Dank spreche ich den Partnerinnen und<br />
Partnern und ihren Familien aus. Durch ihr Verständnis und ihre<br />
moralische Unterstützung tragen sie die Musik der Jubelkapelle<br />
wesentlich mit.<br />
Gemeinsam zu musizieren verbindet Menschen und begleitet<br />
sie sowohl bei freudigen wie auch traurigen Anlässen.<br />
Besonders in unserer schnelllebigen Zeit spielen Musik und<br />
Tradition eine immer bedeutendere Rolle. Die Musikkapelle<br />
möge auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Kulturlebens<br />
unseres Dorfes bleiben und einen festen Platz im Herzen der<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger haben.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen Einheimischen und Gästen<br />
ein harmonisches und unterhaltsames Jubiläumsjahr.<br />
Der Obmann<br />
Franz Schweigkofler<br />
Geschätztes <strong>Paulsner</strong> Publikum!<br />
Die Musikkapelle St. Pauls<br />
durch dieses 250-Jahr-Jubiläum<br />
begleiten zu können, erfüllt mich<br />
mit Freude und auch etwas Stolz.<br />
Eine Kapelle zu führen, welche<br />
eine lange Tradition hat wie in<br />
St. Pauls, bedeutet für mich auch<br />
eine große Verantwortung. Den<br />
Spagat zu schaffen zwischen<br />
Wahrung der Tradition und das<br />
Sich-Öffnen für Neues ist eine stete<br />
Herausforderung. Dass dies seit<br />
Jahren gut gelungen ist, beweisen<br />
die steigenden Mitglieder- und Zuhörerzahlen bei den Proben<br />
und Konzerten. An dieser Stelle möchte ich meinen Vorgängern<br />
Konrad Ellemunter, Arnold Leimgruber und Siegfried Kollmann<br />
ein Lob für die unübertreffliche Aufbauarbeit aussprechen.<br />
Als Kapellmeister ist man direkt am Geschehen, probt und<br />
arbeitet mit den Musikanten, erlebt wie ein Werk zustande<br />
kommt und ist schlussendlich verantwortlich, wenn es<br />
aufgeführt wird. Diese intensive Arbeit wird von Ihnen, liebes<br />
Publikum, regelmäßig durch Ihre Anwesenheit und Ihren<br />
Applaus belohnt. Nicht nur der Applaus ist es, der mich an<br />
St. Pauls bindet, es sind die vielen netten und mit der örtlichen<br />
Kultur verwachsenen Menschen, die für diese Musikkapelle seit<br />
vielen Jahren Großartiges leisten.<br />
Mit Erstaunen stelle ich immer wieder fest, wie sehr die<br />
Musikkapelle in der Dorfgemeinschaft verwurzelt, gebraucht<br />
und geschätzt wird. Ich glaube genau das unterscheidet<br />
St. Pauls, neben dem großen Kirchturm, von vielen anderen<br />
Dörfern.<br />
Musizieren bedeutet für mich mehr als Tradition wahren, es ist<br />
ein Lebensgefühl, eine Lebensqualität, die man nicht missen<br />
mag. Zum Glück gibt es 70 weitere Menschen, die so denken<br />
wie ich. Ohne Idealismus, Fleiß und manchmal harte Arbeit<br />
wäre der Erfolg nur halb so schön.<br />
Ein besonderes Anliegen ist mir auch die Jugend. Ohne sie gibt<br />
es keine Zukunft. Die Jungmusikanten von heute tragen diesen<br />
Verein mit Engagement in die Zukunft weiter. Viele von ihnen<br />
besuchen die Musikschule, bilden sich fort und sind mit Freude<br />
bei der Jugend- und Musikkapelle. Dies ist nur möglich, wenn<br />
es Vorbilder gibt, die schon teilweise Jahrzehnte bei dieser<br />
Jubelkapelle mit Engagement dabei sind.<br />
Liebes Publikum, ohne Sie macht das schönste Konzert wenig<br />
Sinn. Unterstützen Sie auch weiterhin ihre Musikkapelle<br />
St. Pauls, wenn sie durch die Gassen zieht, bei kirchlichen<br />
Anlässen auftritt oder bei den zahlreichen Konzerten im<br />
Jahreskreis. Kameradschaft, die Liebe zur Musik und Pflege des<br />
Brauchtums sind unsere Leitmotive.<br />
Der Kapellmeister<br />
Hans Finatzer
Herzlich Willkommen!<br />
4<br />
Werte Musikinteressierte, liebe <strong>Paulsner</strong> Musig!<br />
Die Musikkapelle St. Pauls vollendet im heurigen Jahr ein<br />
Vierteljahrtausend ihres Bestehens und gehört somit nicht nur<br />
zu den ältesten Vereinen der Gemeinde Eppan, sondern ganz<br />
Südtirols. Ein Jubiläum, auf das wir alle sehr stolz sind!<br />
In diesen 250 Jahren hat sich die Welt grundlegend geändert<br />
und die Weltgeschichte ging auch an der Musikkapelle St. Pauls<br />
nicht spurlos vorüber. In einer zum 225-jährigen Bestehen<br />
verfassten Festschrift können wir vielmehr nachlesen, wie<br />
sehr Kriege, politische Umwälzungen und Krisenzeiten das<br />
Bestehen der Musikkapelle auf eine harte Probe und zeitweise<br />
sogar zum Erliegen gebracht haben. Aber immer, so bald es nur<br />
möglich war, hat die Kapelle sich wieder formiert, hat wieder<br />
die Höhepunkte im Jahreslauf, die kirchlichen und weltlichen<br />
Festlichkeiten ebenso wie traurige Anlässe mit passender Musik<br />
umrahmt und begleitet. Sie hat die Geschichte ihres Dorfes<br />
St. Pauls mitgeprägt!<br />
Dabei hat die Musikkapelle immer Schritt gehalten mit der<br />
Zeit und sich modernisiert, ihre Mitgliederzahl ist gewachsen<br />
und das inzwischen erreichte musikalische Niveau, am besten<br />
festzustellen beim jährlichen Saalkonzert, ist beeindruckend.<br />
Vorbildlich ist die Jugendarbeit der Musikkapelle, die in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Musikschule erfolgt und nur dank des<br />
Einsatzes hochmotivierter Vereinsmitglieder, allen voran des<br />
Obmanns und des Kapellmeisters, möglich ist. Die Begeisterung<br />
und der Eifer, mit denen die Jugendlichen bei der Sache sind,<br />
lassen an einer hoffnungsvollen Zukunft der Musikkapelle keine<br />
Zweifel aufkommen! Dabei ist für viele die Mitgliedschaft bei<br />
der Musikkapelle eine Leidenschaft, die ein Leben lang anhält:<br />
Dies beweisen die Ehrungen beim jährlichen Fest der hl. Cäcilia<br />
für 15-, 25-, 40-, 50- oder sogar 60-jähriges Mitwirken. Aus<br />
diesem Grund ist die Musikkapelle auch so fest im Dorfleben<br />
verankert und die Dorfgemeinschaft von St. Pauls liebt und<br />
schätzt ihre Musikkapelle, denn was wäre ein Dorfleben ohne<br />
sie?<br />
Wir schließen uns der großen Gratulantenschar, die sich<br />
sicherlich einstellen wird, gerne an und wünschen der<br />
Musikkapelle St. Pauls ein Jubiläumsjahr 2014 voller<br />
musikalischer und festlicher Höhepunkte. In der Überzeugung,<br />
dass sie noch viele Menschen mit ihrer Musik beglücken wird,<br />
wünschen wir ihr weiterhin viel Erfolg und Freude und danken<br />
ihr von Herzen für ihren Einsatz, denn „sine musica nulla vita“!<br />
Der Bürgermeister<br />
Wilfried Trettl<br />
Die Kulturreferentin<br />
Walburga Kössler<br />
Geschätzte Mitglieder der<br />
Jubelkapelle!<br />
Liebe Musikfreunde!<br />
Das 250-Jahr-Bestandsjubiläum<br />
der Musikkapelle St. Pauls stellt im<br />
jubilierenden Verein selbst, im Ort<br />
St. Pauls und sicher in ganz Südtirol<br />
einen ganz besonderen Höhepunkt<br />
dar, gehört die Musikkapelle doch zu<br />
den ältesten ganz Tirols.<br />
Im fernen Jahre 1764 fanden sich<br />
schon 11 Pfarrmusikanten zum<br />
gemeinsamen Musizieren<br />
zusammen. Auch von den nachfolgenden Jahrzehnten gab<br />
es immer wieder Hinweise von Aktivitäten. Obwohl die<br />
Kriegszeiten und die Zeit des Faschismus fast wieder das Aus<br />
bedeutet hätten, gelang es der Vereinsführung durch viel<br />
Einsatz, Klugheit und Zähigkeit, die Musikkapelle am Leben zu<br />
erhalten.<br />
Die Mitglieder waren durch die Begeisterung zur Musik, durch<br />
viel Idealismus, Fleiß, kontinuierliche Aufbauarbeit und durch<br />
zielstrebige Kapellmeister sogar im Stande, sich deutlich<br />
weiterzuentwickeln und musikalisch sehr gute Leistungen zu<br />
erzielen.<br />
Für diesen großen Einsatz zur Erheiterung der Menschen, zur<br />
Erhaltung und Weitergabe unserer Kultur, aber auch für die<br />
Treue zum Verein, danke ich jeder einzelnen Musikantin und<br />
jedem einzelnen Musikanten von Herzen und gratuliere<br />
aufrichtig zum großen Jubiläum.<br />
Eine besondere Hochachtung verdienen sich alle bisherigen<br />
Obmänner, Kapellmeister und Jugendleiter, die über viele Jahre<br />
hindurch ihre ganze Kraft und Begeisterung für das Musizieren<br />
und ein harmonisches Vereinsleben hergegeben haben.<br />
Ein aufrichtiger Dank ergeht stellvertretend an den jetzigen<br />
Vorstand mit Obmann Franz Schweigkofler und Kapellmeister<br />
Hans Finatzer an der Spitze.<br />
Möge dieses Jubiläumsfest viele Herzen erfreuen, den Aktiven<br />
neue Motivation zum Musizieren schenken und dazu beitragen,<br />
dass junge Menschen gerne der Musikkapelle St. Pauls<br />
beitreten!<br />
Der Verbandsobmann<br />
Pepi Fauster
5<br />
Wir stellen uns vor...<br />
Vorstelung Musikkapelle<br />
Hoch soll sie leben...!<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Musig feiert den Runden – sie begleitet geistige<br />
und weltliche Anlässe seit 250 Jahren. Nachgewiesen ist das<br />
noch gar nicht so lange, erst Prof. Karl Zani hatte im Zuge der<br />
Erstellung der Festschrift von 1989 das Protokoll des Eppaner<br />
Schießstandes von 1764 ausgewertet. Deshalb hatte die Kapelle<br />
im Jahr 1913 noch das 100-Jährige gefeiert, und so mancher<br />
Trachtengurt und die Vereinsfahne sind mit der Jahrzahl 1813<br />
bestickt.<br />
Jetzt aber ist glatt ein Viertel Jahrtausend vergangen, seit<br />
dem bezeichnenden Umzug von 1764, und wir halten kurz<br />
inne, schauen zurück und dann gerne nach vorne in unser<br />
Jubiläumsjahr.<br />
Vor 25 Jahren ist die umfassende Festschrift entstanden, die von<br />
den Anfängen der Musik in Tirol im Allgemeinen und in St. Pauls<br />
im Besonderen erzählt. Von ersten Auftritten zu verschiedenen<br />
Feierlichkeiten im 18. und 19. Jahrhundert, von schwierigen<br />
Jahrzehnten während und zwischen der Weltkriege und der<br />
Aufbruchstimmung danach – bis hin zu ersten Glanzzeiten mit<br />
vielen erfolgreichen Teilnahmen an diversen Wertungsspielen.<br />
Das vorliegende Vereinsblatt hingegen spiegelt unsere<br />
Kapelle wieder, wie sie heute ist: knapp 70 musikbegeisterte<br />
Musikantinnen und Musikanten. Ein bunt gemischter Haufen,<br />
von der Schülerin bis zum Pensionist, der die <strong>Paulsner</strong><br />
Traditionen gerne hochhält und verschiedenste Feiern<br />
(mit)gestaltet. Wo neben der Geselligkeit und der<br />
Kameradschaft viel Wert auf Jugendarbeit, auf Aus- und<br />
Weiterbildung, auf Spiel in kleinen Gruppen gelegt wird.<br />
Allein die gesamte Musikkapelle probt für ca. 30 Auftritte im<br />
Jahr an etwa 80 Abenden. Das Musikjahr beginnt traditionell<br />
mit dem Cäciliensonntag und wird von Ausrückungen im Dorf,<br />
Konzerten und Festen strukturiert.<br />
Allerlei statistische Zuckerlen, Porträts und Bilder hat<br />
das Redaktionsteam zusammengetragen, in der jüngsten<br />
Vereinsgeschichte gestöbert und damit eine Momentaufnahme<br />
der Musikkapelle St. Pauls zu ihrem 250. Bestandsjahr gemacht.<br />
Alles Aktuelle ist auf unserer Internetseite www.mk-stpauls.it<br />
nachzulesen.<br />
Wie sehr unser Verein in der Dorfgemeinschaft verwurzelt<br />
ist, zeigt die große Bereitschaft, in dieser Vereinszeitung zu<br />
inserieren. Den Gönnern danken wir herzlich dafür und laden<br />
die Leserschaft ein, über die Werbung nicht drüberzulesen,<br />
sondern sich mit uns über so viel Unterstützung zu freuen –<br />
Unterstützung, die ohne den Einsatz von Franz und Rudl nicht<br />
möglich gewesen wäre. Dankeschön! Euch, liebe Leserschaft,<br />
wünschen wir viel Vergnügen!<br />
Eure <strong>Paulsner</strong> Musig
Wir stellen uns vor...<br />
6<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Böhmische<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Böhmische besteht bereits seit vielen Jahrzehnten<br />
und hat einen hohen Stellenwert im musikalischen<br />
Dorfgeschehen. Ihre Mitglieder sind allesamt <strong>Paulsner</strong><br />
Musikanten und spielen bei Anlässen wie Festen, Feiern,<br />
Eröffnungen, Kirchtagen und Einweihungen.<br />
Ihr Repertoire reicht von traditionellen Märschen über Walzer<br />
und Polkas im Egerländer-Stil bis hin zum heute so beliebten<br />
böhmisch-mährischen Stil; moderne Stücke und Soli runden<br />
das Programm ab.<br />
>> hinten: Hanspeter Giuliani, Lorenz Giuliani, Franz Schweigkofler, Erich Haas, Egon Baur,<br />
Thomas Pfeifer, Klaus Ohnewein, Fritz Kager, Rudi Mederle<br />
vorne: Karl Pircher, Heinz Plunger, Manfred Rautscher, Martin Stadler (2009)<br />
>> hinten: Beniamin Groza, Samuel Ebner, Michael Plattner, Tobias Palma, Armin Frei<br />
vorne: Andreas Weiss, Gottfried Hofer, Ignaz Ebner, Daniel Springeth, Alexander Mederle,<br />
Christian Springeth (2013)<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Jungböhmische<br />
Unsere Jungböhmische wurde im Jahr 2006 gegründet und<br />
spielt seither regelmäßig zu traditionellen Anlässen wie<br />
Musig- und Dorffest, Feuerwehr-, Herbst- und Törggelefest,<br />
zu Erntedank sowie bei Frühschoppen, Feiern, Kirchtagen,<br />
Geburtstagen und Einweihungsfeiern.<br />
Sie besteht derzeit aus 11 Musikanten, alle aus den Reihen<br />
der Musikkapelle St. Pauls. Nicht nur Musig-Jungs haben stets<br />
gerne bei dieser jungen Musikergruppe mitgespielt, auch<br />
Musig-Medls begleiteten sie mit Freude und Ehrgeiz bei ihren<br />
Auftritten.<br />
Fast jedes Mitglied spielt ein anderes Instrument, so dass jede<br />
Stimme einzeln besetzt ist; das fördert die Motivation der<br />
Musikanten und zeigt das Können jedes Einzelnen.<br />
Die Jungböhmische spielt hauptsächlich und am liebsten Polkas<br />
und Märsche, auch einige Walzer und Landler sind dabei, sowie<br />
Unterhaltungs- und Stimmungsmusik.<br />
Konditorei Café Peter Paul<br />
Feldweg 20a<br />
39057 St.Pauls Eppan<br />
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www.paulserhof.com<br />
Restaurant
7<br />
Wir stellen uns vor...<br />
Zwiefl Brass<br />
Diese reine Blech-Formation besteht aus engagierten und<br />
erfahrenen Musikern aus den Reihen der Musikkapelle<br />
St. Pauls. Da das Ensemble meist als Quintett auftritt, setzt<br />
es sich klassisch aus zwei Trompeten, einer Posaune, einem<br />
Waldhorn und einer Tuba zusammen. Je nach Anlass kann aber<br />
die Besetzung variieren, z.B. in Kombination mit Schlagzeug.<br />
Die Musiker umrahmen Feiern, Einweihungen, Feste, Bälle,<br />
Kirchenkonzerte von Pauls Sakral aber auch private Anlässe<br />
wie Geburtstage, Hochzeiten und Beerdigungen mit Musik,<br />
die von Barock bis in die Moderne reicht. Auch traditionelle<br />
Blasmusik kommt nicht zu kurz und so wird auch Böhmische<br />
und Mährische Blasmusik interpretiert.<br />
>> Philipp Kager, Peter Frei, Isidor Resch, Florian Kofler, Harald Schweigkofler, Vera Psenner<br />
(2011)<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Tanzlmusig<br />
Im September 1993 war die erste Probe im Keller beim<br />
Silbernagele. Das Musizieren in der kleinen Gruppe hatte es<br />
diesen Musikanten angetan, die bodenständige Volksmusik.<br />
Wenn möglich sollte auswendig gespielt werden, so wie es in<br />
der Schlerngegend noch heute gepflegt wird.<br />
Am Anfang eine reine Klarinettenbesetzung: Karl Pircher und<br />
Siegfried Kollmann spielten die Hauptstimmen, Tuba Roland<br />
Walcher, Posaune Hannes Petermair und Harfe spielte Heidi<br />
Rieder, die als einzige Erfahrung mit der echten Volksmusik<br />
mitbrachte. Dann einige Wechsel: statt Siegfried kam Franz<br />
Schweigkofler mit dem Flügelhorn, die Ventilposaune<br />
übernahm Fritz Kager. Simone Großgasteiner von der Kalterer<br />
Höhe spielte das Hackbrett. Klaus Lun spielte Steirische und<br />
Flügelhorn, bis er sich ganz dem Bergradeln widmete und von<br />
Rudi Mederle ersetzt wurde.<br />
Anlässe gab es genug, zu denen die <strong>Paulsner</strong> Tanzlmusikanten<br />
gerufen wurden: Bälle, Musikantentreffen, Einweihungen,<br />
Hochzeiten und Erstbesteigungen. Gar bis nach Wien wurde<br />
gefahren, in die Steiermark, nach Bayern, nach Strasbourg und<br />
Nordtirol.<br />
Im Radioprogramm des Senders Bozen waren die <strong>Paulsner</strong> zu<br />
hören, sehen konnte man sie im Fernsehen des Bayerischen<br />
Rundfunks, beim ZDF-Sonntagskonzert und in der Sendung<br />
„Klingendes Österreich“ mit Sepp Forcher.<br />
>> Simone Großgasteiger, Karl Pircher, Heidi Rieder, Fritz Kager, Rudi Mederle, Franz<br />
Schweigkofler, Roland Walcher-Silbernagele (2007)<br />
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9<br />
Wir stellen uns vor...<br />
Die Brassband Überetsch<br />
Dieses Bläserensemble, unter der Leitung des Kapellmeisters<br />
Hans Finatzer, wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Formation<br />
besteht aus ambitionierten Amateuren aus St. Pauls, dem<br />
Überetsch und angrenzenden Gemeinden.<br />
Strahlender Klang, beeindruckende Virtuosität und dynamisch<br />
in einer Sekunde von 0 auf 100, das macht den Reiz dieser<br />
Blasmusik-Besetzung aus – aber dass sie auch weich und<br />
filigran zu Werke gehen kann.<br />
Knapp drei Monate bereiten sich die Musiker jedes Jahr<br />
intensiv auf die Konzerte im November vor und können immer<br />
wieder mit einem abwechslungsreichen Programm aufwarten.<br />
Darüber hinaus setzt die Brassband Überetsch im Rahmen ihrer<br />
Konzerte einheimische Solisten in Szene.<br />
und viele mehr...<br />
>> Franz Schweigkofler, Rudi Mederle, Hanspeter Giuliani, Fritz Kager, Oskar Schweigkofler<br />
(Fanfarenbläser, 2006)<br />
Wann immer es braucht, schließen sich <strong>Paulsner</strong> Musikanten<br />
gerne zu kleineren Formationen zusammen, um geistliche<br />
wie gesellige Anlässe zu umrahmen. Wie etwa die Turmbläser<br />
zu Heiligabend, die die Frohe Botschaft in St. Pauls, Berg,<br />
Missian und Unterrain musikalisch überbringen. Oder die<br />
Weisenbläser im gesamten Jahreskreis sowie Bläsergruppen<br />
zur Adventszeit, wenn die lebende Krippe durch die Dorfgassen<br />
zieht und die nunmehr schon zur schönen Tradition gewordene<br />
Krippenausstellung eröffnet wird.<br />
>> hinten: Oswald Haas, Sebastian Kössler, Harald Schweigkofler, Christian Springeth, Klaus<br />
Ohnewein, Daniel Springeth<br />
vorne: Alexander Pircher, Erich Haas, Gottfried Hofer, Martin Stadler, Egon Baur<br />
(Salzburger Böhmische, 2005)<br />
Die Fanfarenbläser, hoch zu Ross, führen oft Festumzüge und<br />
Jubiläumsparaden an. Im Rahmen der Konzertreihe Pauls-<br />
Sakral sind vermehrt MusikantInnen aus unserem Verein zu<br />
hören. Hingegen bei einer Hochzeit in Anif 2005 gründete sich<br />
die Salzburger Böhmische, die seither regelmäßig im privaten<br />
Kreis auftritt.
unsere Jugend<br />
10<br />
Wie alles begann...<br />
Am 13. Dezember 1997 wurde Christoph Stadler zum ersten<br />
Jugendleiter in der Geschichte der Musikkapelle gewählt.<br />
Von nun an lagen dem Verein der musikalische Nachwuchs<br />
und seine Ausbildung noch mehr am Herzen. In enger<br />
Zusammenarbeit mit der Musikschule und mit einer starken<br />
Dorfpräsenz konnten immer mehr Kinder und Jugendliche<br />
Freude an der Musik erleben und in die musikalische<br />
Gemeinschaft mit eingebunden werden. Gemeinsam mit<br />
dem ehemaligen Kapellmeister Arnold Leimgruber und der<br />
Musikkapelle Girlan organisierte Christoph die Bläserwochen<br />
auf Schloss Matschatsch, bei der Musik, Spiel und Spaß im<br />
Vordergrund standen. Dies war die erste Möglichkeit für<br />
unsere JungmusikantInnen, in einer jungen, lustigen und<br />
musikbegeisterten Truppe zu musizieren.<br />
2001 übernahm Leni Plunger dann das Amt der<br />
Jugendleiterin und erstmals ging es im Juli zu den Bläsertagen<br />
auf die Mendel. Rund 30 interessierte Kinder und Jugendliche<br />
wurden dort von <strong>Paulsner</strong> Musikanten in kleinen Gruppen<br />
unterrichtet und lernten Stücke mit der Jugendkapelle ein. Das<br />
Konzert unter der Leitung von Siegfried Kollmann wurde im<br />
Rahmen des traditionellen Musig-Grillens zum Besten gegeben.<br />
In Zusammenarbeit mit dem damaligen Vizekapellmeister<br />
Isidor Resch wurde erstmals die Jugendkapelle St. Pauls ins<br />
Leben gerufen. Isidor studierte mit den jungen Musikanten<br />
und Musikantinnen ein spannendes und abwechslungsreiches<br />
Programm ein. Dieses wurde dann zur Eröffnung vom <strong>Paulsner</strong><br />
Kirchtigsball präsentiert. Acht Jahre lang leitete Isidor die<br />
Jugendkapelle mit viel Humor und Können und brachte sie auf<br />
ein beachtliches Niveau.<br />
2004 trat Jugendleiter Peter Frei in Lenis Fußstapfen.<br />
Weiterhin fanden die Jungbläsertage auf der Mendel statt.<br />
Peter setzte sich besonders für die Aus- und Weiterbildung der<br />
jungen Musikanten und Musikantinnen ein.<br />
2009 übernahm Christoph Stadler die musikalische Leitung<br />
der Jugendkapelle. Mit viel Einsatz und Engagement leitete<br />
Christoph die Jugendkapelle durch abwechslungsreiche,<br />
schwungvolle und auch anspruchsvolle Konzerte und schaffte<br />
es, die jungen Nachkömmlinge zu motivieren und begeistern.<br />
Im Juli 2009 verbrachten wir erstmals die Jungbläsertage<br />
auf Perdonig. Obgleich der Ort wechselte und einige neue<br />
Gesichter dazu kamen, blieb eines immer gleich: das<br />
Wetter. Die Bläsertage wurden von so heftigem Sturm und<br />
Regenschauer heimgesucht, dass die Kinder die Nacht zu Hause<br />
verbringen mussten. Seit 2001 gab es bis heute kein Jahr, in<br />
dem der Regen an diesem Wochenende ausblieb. Mittlerweile<br />
sind wir das schlechte Wetter so gewöhnt, dass wir uns nichts<br />
mehr anmerken lassen und einfach das Beste daraus machen.<br />
Im Jahr 2010 übergab Peter Frei sein Amt an Lisa Ohnewein.<br />
Sie ist seither Jugendleiterin der Musikapelle und hat tatkräftig<br />
bei der Entstehung der Jugendkapelle Eppan mitgewirkt.<br />
>> Gottfried u. Gabriel Hofer, Markus Rufin, Sophia Kössler, Kathrin u. Marion Haas,<br />
Annika Sparer (Klarinettenregister, Perdonig 2012)<br />
>> Ulrich Kager, Lorenz Ohnewein, Tobias Palma (Euphoniumregister, Perdonig 2012)<br />
>> Lutz Dentinger, Peter Schweigkofler, Moritz Weinreich, Manuel Haas, Christian<br />
Springeth, Franz Schweigkofler (Hohes Blech, Mendel 2007)<br />
>> Dietmar Huber, Verena Weiss, Martin Stauder, Valentin Frötscher, Sara Rufin, Almut<br />
Sparer, Konstantin Kössler (Saxophonregister, Perdonig 2008)
11<br />
unsere Jugend<br />
Die Musikkapelle stellt sich vor<br />
Seit jeher war es unserer Musikkapelle ein großes Anliegen, die<br />
Grundschule und vor allem die Schüler in das Musikgeschehen<br />
mit einzubeziehen. Um die verschiedenen Instrumente und<br />
unseren Verein vorzustellen wurden des Öfteren Klassen<br />
der Grundschule ins Probelokal eingeladen. Die Schüler<br />
konnten so die verschiedenen Instrumente kennenlernen und<br />
ausprobieren. Ein besonderes Highlight war „Bandland“ von<br />
Derek Bourgeois, ein Gesprächskonzert für Kinder. Der Sprecher<br />
Heinz Sanin und Kapellmeister Hans Finatzer schafften es, mit<br />
einer auf unsere Kapelle maßgeschneiderten, kindgerechten<br />
Inszenierung des Stückes die Kinder zu begeistern. Dies konnte<br />
man besonders am freudigen Ausprobieren der Instrumente<br />
nach dem Konzert feststellen.<br />
Die Jugendkapelle Eppan<br />
Unter der Leitung des Kapellmeisters Christoph Stadler<br />
wurde im Frühjahr 2011 die Jugendkapelle Eppan gegründet.<br />
Im Rahmen des vierten Jugendkapellen-Treffens in Eppan<br />
schlossen sich die vier Kapellen unserer Gemeinde zusammen<br />
und stellten eine ortsübergreifende Jugendkapelle zusammen.<br />
Mit viel Einsatz probten die 45 Kinder und Jugendlichen und<br />
erzielten dadurch einen sehr guten Erfolg beim Wertungsspiel.<br />
Die große Begeisterung der Mitwirkenden und viele positive<br />
Rückmeldungen haben dazu geführt, dass die Jugendkapelle<br />
bis zum letzten Jahr weitergeführt wurde. Auch in Zukunft<br />
möchten wir uns dafür einsetzen, dass sie weiterhin besteht.<br />
Die Jugendkapelle heute<br />
Zurzeit besteht die Jugendkapelle aus 30 motivierten<br />
Jungmusikantinnen und Jungmusikanten. Unser jüngstes<br />
Mitglied ist gerade mal acht Jahre und das älteste 16. Die<br />
musikalische Leitung der Jugendkapelle liegt seit kurzer Zeit<br />
in den Händen von Bernhard Pattis, der die junge Truppe mit<br />
viel Humor durch ein abwechslungsreiches Programm führt,<br />
welches wir beim <strong>Paulsner</strong> Kirchtag zum Besten geben werden.<br />
Wenn auch du bereits ein Instrument spielst oder eines lernen<br />
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14<br />
...Konrad Ellemunter<br />
>> Kapellmeister von 1976 - 1995<br />
Wie hast Du die Musikkapelle St. Pauls<br />
bei Deinem Amtsantritt vorgefunden?<br />
Bereits vor meinem Amtsantritt im Jahre<br />
1976 hatte die Musikkapelle St. Pauls ein<br />
relativ gutes Niveau.<br />
Es gab eine Reihe hervorragender<br />
Musikanten. Der Nachwuchs wurde<br />
früher vom Kapellmeister bzw. von<br />
guten Musikanten aus der Kapelle<br />
herangebildet. Nach Eröffnung der<br />
Musikschule im Jahre 1974 – damals vom<br />
Südtiroler Kulturinstitut finanziert –<br />
konnte die Unterweisung der<br />
Jungmusikanten von ausgebildeten<br />
Musiklehrern übernommen werden.<br />
Die instrumentale Besetzung der Kapelle<br />
war eine damals bei Dorfkapellen übliche.<br />
Es fehlten vor allem: Querflöten, Hörner,<br />
Pauken sowie ein erweitertes Schlagzeug.<br />
Die Hörner wurden von Genishörnern<br />
ersetzt. Als Begleitinstrument war auch<br />
noch eine „Es-Trompete“ im Einsatz. Aber<br />
es gab bereits ein Saxophonregister, in<br />
dem auch mein erster Obmann Richard<br />
Kössler das Baritonsaxophon spielte.<br />
Für gehobenere Musik wurden<br />
Transkriptionen bekannter Komponisten<br />
einstudiert wie z.B. Ouvertüren oder<br />
Arien bzw. Walzer usw. aus Operetten und<br />
Opern. Passende Originalkompositionen<br />
für Blasmusik unserer Besetzung gab es<br />
außer Märschen und Polkas noch recht<br />
wenige. Unsere Pioniere auf diesem<br />
Gebiet waren vor allem Sepp Thaler und<br />
Sepp Tanzer.<br />
Worauf hast Du in Deiner Arbeit<br />
besonderen Wert gelegt?<br />
Bei meiner Arbeit habe ich besonders<br />
auf gute Stimmung und möglichst<br />
saubere Tonqualität Wert gelegt.<br />
Diese beiden Aspekte erfordern von<br />
allen Musikantinnen und Musikanten<br />
gediegenes Üben und fleißigen<br />
Probenbesuch.<br />
Welches waren die musikalischen<br />
Höhepunkte?<br />
Musikalische Höhepunkte gab es<br />
in 19 Jahren viele. Aber besonders<br />
erwähnen möchte ich die im Jahre 1978<br />
eingeführten Saalkonzerte, die eigentlich<br />
die langen winterlichen Auftrittspausen<br />
bis zum traditionellen Osterkonzert<br />
verkürzen sollen.<br />
Was ist Dir von den menschlichen<br />
Kontakten in guter Erinnerung?<br />
Die menschlichen Kontakte waren mir<br />
immer sehr wichtig. Kameradschaft mit<br />
allen Musikanten war für mich oberstes<br />
Gebot. Denn nur wenn das Menschliche<br />
stimmt, kann auch musiziert werden.<br />
Obmann Walter Ohnewein (scherzhaft<br />
auch bester Obmann Europas), mit dem<br />
ich 18 Jahre gemeinsam die Kapelle leiten<br />
durfte, war in dieser Hinsicht – neben<br />
allen anderen Vorzügen – für alle ein<br />
Vorbild, was für die Kapelle ungemein<br />
wertvoll war. Ich freue mich immer sehr,<br />
wenn ich sehe, dass man mich nach so<br />
vielen Jahren meines Abschieds von der<br />
Musikkapelle St. Pauls noch nicht ganz<br />
vergessen hat.<br />
Gibt es sonst noch irgendeine<br />
besondere Erinnerung?<br />
Besondere Erinnerungen sind für mich<br />
auch kirchliche Anlässe wie Messen,<br />
Prozessionen und Beerdigungen, wobei<br />
man sich aufgrund der vielen Menschen,<br />
die gerne gute Musik hören, möglichst<br />
gut vorbereiten sollte. Beeindruckend<br />
war für mich, als wir im Rahmen<br />
einer Deutschlandfahrt in der Basilika<br />
vom Kloster Eberbach in Etville am<br />
Rhein (Nähe Rüdesheim), wo auch die<br />
meisten Innenaufnahmen zum Film<br />
„Der Name der Rose“ gedreht wurden,<br />
in der überwältigenden Akustik den<br />
„Manhattan-Choral“ spielen durften.<br />
Was wünschst Du der Musikkapelle<br />
St. Pauls?<br />
Abschließend wünsche ich der<br />
Musikkapelle St. Pauls weiterhin<br />
gewissenhaftes Musizieren mit ihrem<br />
kompetenten Kapellmeister Hans Finatzer<br />
und dem tüchtigen Obmann Franz<br />
Schweigkofler.
15<br />
6 Fragen an...<br />
...Arnold Leimgruber<br />
>> Kapellmeister von 1995 - 2000<br />
Wie hast Du die Musikkapelle St. Pauls<br />
bei Deinem Amtsantritt vorgefunden?<br />
Die Musikkapelle St. Pauls hatte schon<br />
damals eine sehr gute ausgeglichene<br />
Besetzung in allen Registern. Auch der<br />
Vorstand leistete gute Arbeit.<br />
Worauf hast Du in Deiner Arbeit<br />
besonderen Wert gelegt?<br />
Besonderen Wert legte ich in der Wahl<br />
der Werke eines Konzertprogrammes.<br />
In den Programmen waren verstärkt<br />
Kompositionen zu finden, welche in<br />
Südtirol noch nie oder kaum gespielt<br />
wurden. Da die Jugend die Zukunft einer<br />
Musikkapelle ist, habe ich besonderen<br />
Wert auch auf die Jugendarbeit gerichtet.<br />
Die Jugendarbeit hatte auch damals<br />
sehr gut funktioniert und lag beim<br />
Jugendleiter Christoph Stadler in<br />
hervorragenden Händen.<br />
Welches waren die musikalischen<br />
Höhepunkte?<br />
Die musikalischen Höhepunkte waren<br />
vor allem das alljährliche Saalkonzert,<br />
welches von der Bevölkerung von<br />
St. Pauls durch ihre Anwesenheit<br />
honoriert wurde. Aber auch andere<br />
gut gelungene Konzerte in St. Pauls<br />
und außerhalb gehören zu den<br />
Höhepunkten. Das Konzert auf Schloss<br />
Boymont war schon eine besondere<br />
Herausforderung. Auch das Mitwirken an<br />
einem Wertungsspiel stellte einen großen<br />
musikalischen Wert dar.<br />
Was ist Dir von den menschlichen<br />
Kontakten in guter Erinnerung?<br />
Ich habe bei der Musikkapelle St. Pauls<br />
sehr viele nette Leute kennen gelernt.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem damaligen<br />
Obmann Florian Donà war auch sehr<br />
angenehm.<br />
Gibt es sonst noch irgendeine<br />
besondere Erinnerung?<br />
Leider habe ich den Abschied von der<br />
Musikkapelle St. Pauls nicht in guter<br />
Erinnerung.<br />
Ein Sprichwort von Maria -Theresia<br />
Radloff: „Wir sollten nicht über Menschen<br />
reden, sondern mit ihnen“.<br />
Was wünschst Du der Musikkapelle<br />
St. Pauls?<br />
Ich wünsche der Musikkapelle St. Pauls<br />
weiterhin viel Freude, Offenheit und<br />
Ehrgeiz für die Blasmusik.<br />
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17<br />
6 Fragen an...<br />
...Siegfried Kollmann<br />
>> Kapellmeister von 2000 - 2010<br />
Wie hast Du die Musikkapele St. Pauls<br />
bei Deinem Amtsantritt vorgefunden?<br />
Bei meinem Amtsantritt habe ich eine<br />
recht sauber spielende Musikkapelle<br />
vorgefunden. Einen Blasmusikkörper mit<br />
einem guten und ausgeglichenen Klang.<br />
Das hatte sicher auch damit zu tun, dass<br />
bereits über viele Jahre junge Musikanten<br />
in die Kapelle eingegliedert worden<br />
waren, die eine gute Ausbildung in der<br />
Musikschule genossen hatten.<br />
Worauf hast Du in Deiner Arbeit<br />
besonderen Wert gelegt?<br />
Mir war es immer wichtig, dass wir<br />
das ganze Jahr über eine Leistung<br />
bringen konnten. Dass die Marschmusik<br />
bei allen Auftritten schneidig, aber<br />
auch wuchtig klang. Und dass bei<br />
den zahlreichen Konzerten im Laufe<br />
des Jahres das Publikum mit einem<br />
abwechslungsreichen und gefälligen<br />
Programm rechnen konnte.<br />
Welches waren die musikalischen<br />
Höhepunkte?<br />
Musikalische Höhepunkte sind mir<br />
mehrere in Erinnerung. Dazu gehört<br />
natürlich die CD-Aufnahme im Jahr<br />
2009. Auch die Saalkonzerte 2004 und<br />
2005 mit schönen und gut gelungenen<br />
Musikstücken wie der „Titanic“ und „The<br />
Saint and the City“. Ein bisschen Wehmut<br />
ist beim Gedanken an die beiden<br />
Wertungsspiele dabei: Wir haben beide<br />
Male sehr gut gespielt, aber leider knapp<br />
(um einen beziehungsweise einen halben<br />
Punkt) die Plätze (einmal den ersten und<br />
einmal den zweiten) verfehlt, die perfekt<br />
gewesen wären.<br />
Was ist Dir von den menschlichen<br />
Kontakten in guter Erinnerung?<br />
Viele gemeinsame Stunden, nicht zuletzt<br />
nach den Proben beim „Guten Tropfen“.<br />
Viel Spaß und Lachen. Da ich vorher<br />
schon 20 Jahre lang Mitglied der Kapelle<br />
war, habe ich aber auch eine andere<br />
Erfahrung gemacht: Wenn man ganz<br />
vorne steht, kann es mit der Zeit etwas<br />
einsam um einen herum werden. Man ist<br />
halt nicht mehr einer wie alle anderen.<br />
Ach ja, und ... Ines!<br />
Gibt es sonst noch irgendeine<br />
besondere Erinnerung?<br />
Eine besondere Erinnerung habe ich<br />
an einige letzte Konzerte im Jahreslauf.<br />
Gemeint sind jene Mitte September im<br />
Pavillon von St. Pauls. Die Musikanten<br />
hatten von der langen Saison her<br />
einen guten Ansatz und die Stücke<br />
entsprechend gut drauf. Als Kapellmeister<br />
kann man bei so einem Konzert Dinge<br />
tun, die man vorher nie gemacht hat,<br />
zum Beispiel das Tempo wechseln oder<br />
Aushalter machen, wo vorher noch nie<br />
einer war. Es geht immer gut. Irgendwie<br />
hatte man eine Ahnung, man könnte<br />
noch viel ausgefallenere Dinge tun, und<br />
es würde sicher nicht schief gehen. War<br />
schon ein geiles Gefühl.<br />
Was wünschst Du der Musikkapelle<br />
St. Pauls?<br />
Ich wünsche der Musikkapelle St. Pauls,<br />
dass sie immer besser wird, dabei einen<br />
guten Zusammenhalt bewahrt und der<br />
Traditionsmusik einen wichtigen Platz<br />
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5. Reihe: Oswald Haas, Ovidiu Groza, Beniamin Groza, Isidor Resch, Michael Ohnewein, Ulrich Kager, Lorenz Ohnewein, Lorenz Giuliani, Fritz<br />
4. Reihe: Dominik Ebner, Christian Springeth, Philipp Kager, Alexander Mederle, Rudi Mederle, Moritz Weinreich, Arnold Ohnewein, Thoma<br />
3. Reihe: Oskar Schweigkofler, Daniel Springeth, Vera Psenner, Hanspeter Giuliani, Markus Palma, Juran Doná, Heinz Plunger, Valentin Frötsc<br />
2. Reihe: Felix Eisenstecken, Florian Kofler, Andreas Weiss, Karl Pircher, Karin Winkler-Pircher, Gottfried Hofer, Manfred Rautscher, Ignaz Rom<br />
1. Reihe: Sophie Pichler, Verena Zublasing, Petra Kager, Maria Toll, Christoph Stadler, Erich Haas, Franz Schweigkofler, Hans Finatzer, Lisa Oh<br />
Es fehlen: Patrizia Sparer, Luzia Thaler, Michael Wieland
Kager, Tobias Palma, Armin Frei<br />
s Zublasing, Manuel Haas, Gebhard Eisenstecken, Samuel Ebner, Johannes Kössler, Klaus Ohnewein, Michael Plattner, Harald Schweigkofler<br />
her, Thomas Huber, Maria Weinreich, Ines Hertscheg, Almut Sparer, Oswald Menghin, Stephan Zublasing, Martin Stadler, Peter Frei<br />
en, Verena Weiss, Kathrin Haas, Silvia Sparer, Walter Ohnewein, Marion Haas, Annika Sparer, Heinz Kager<br />
newein, Karin Stuppner-Prossliner, Franziska Kössler, Andrea Sparer, Sophia Mederle
Stimmen aus der Kapelle...<br />
22<br />
Die Musikkapelle bedeutet für mich...<br />
Lorenz<br />
Ohnewein<br />
Euphonist seit 2012<br />
Die Musikkapelle bedeutet für mich Spaß am Musizieren<br />
und Treffen von Freunden. Außerdem gefällt mir das<br />
Kennenlernen von verschiedenen Musikstücken und die<br />
Kameradschaft im Verein.<br />
Petra<br />
Kager<br />
Flötistin seit 1997<br />
Die Musikkapelle bedeutet mir sehr viel. Ich bin mit ihr<br />
schon seit meiner Kindheit verbunden, da mehr oder<br />
weniger alle aus meiner Familie bei der Kapelle spielen<br />
bzw. spielten. Wir haben schon immer musiziert und so<br />
könnte ich mir ein Leben ohne die Musik schon gar nicht<br />
mehr vorstellen.<br />
Walter<br />
Ohnewein<br />
Klarinettist seit 1954<br />
Die Musikkapelle bedeutet für mich sehr viel. Das konnte ich in der bald 60-jährigen Mitgliedschaft feststellen. Natürlich gibt<br />
es auch viele harte Stunden, aber die schönen überwiegen. Dies konnte man hauptsächlich bei den Ausflügen bemerken.<br />
Die Kameradschaft in so einem Verein wird wirklich groß geschrieben – ich hatte es jahrelang mit echten Kolleg(innen) zu<br />
tun. Diese Erfahrung möchte ich nie missen!<br />
Wie lange ich noch bleiben werde, weiß ich noch nicht – es hängt von verschiedenen Umständen ab.<br />
Jedenfalls, ein/e Musikant/in zu sein ist auch in der heutigen, schnelllebigen Zeit noch eine schöne Sache, auch wenn sie mit<br />
vielen Opfern und Entbehrungen verbunden ist.<br />
Man sollte auch eine gewisse Leistung erbringen und das kommt meistens nicht von alleine! Hab‘ keine Angst – werde auch<br />
du ein/e Musikant/in!<br />
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23<br />
Stimmen aus der Kapelle...<br />
Isidor<br />
Resch<br />
Posaunist seit 1996<br />
…Freude am gemeinsamen Musizieren<br />
…Gemeinschaft zwischen Jung und Alt<br />
…wohltuende Emotionen ausleben<br />
…unser Publikum zu begeistern<br />
…sinnvolle Freizeitgestaltung, um geistig fit zu bleiben.<br />
Die Musikkapelle ist ein sehr wichtiger Verein, der das<br />
Dorfleben positiv beeinflusst.<br />
Ines<br />
Hertscheg<br />
Saxophonistin seit 2004<br />
...die große Liebe zum „Alt“-Kapellmeister Siegfried<br />
Kollmann. Und natürlich auch: Freundschaft, Spaß am<br />
gemeinsamen Musizieren, Tradition wahren.<br />
Es ist immer wieder schön zu erleben, was jeder Einzelne<br />
durch das Zusammenspiel in der Gruppe bewirken kann<br />
und welches Klangerlebnis dadurch entsteht.<br />
Verena<br />
Zublasing<br />
Marketenderin seit 2004<br />
...Freundschaften, die mir wichtig sind, das Tragen und<br />
Erhalten der Überetscher Festagstracht, ein Teil der<br />
Dorfgemeinschaft zu sein, lange Tage und kurze Nächte,<br />
jede Menge Spaß und vieles, vieles mehr!<br />
Franz<br />
Oberrauch<br />
Schlagzeuger<br />
Ich spiele bei der Jugendkapelle, weil es mir sehr gut<br />
gefällt in einer Gemeinschaft zu spielen, und auch mein<br />
Vater bereits bei der Musikkapelle war. Am meisten<br />
Spaß macht mir das Spielen von richtig „coolen“ Stücken<br />
am Schlagzeug.
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Herzlich Willkommen,<br />
zum Kapellensaal der Musikkonzert! Falsch! Mist! Ich<br />
muss mich konzentrieren. Und von den Ehrengästen<br />
niemanden vergessen. Die Lippen sind spröde und nervös<br />
bin ich heute. Warum ist der Kapellmeister nie nervös?<br />
Nur noch eineinhalb Stunden und schon beginnt das<br />
Konzert! Die Generalprobe verlief nicht besonders gut!<br />
Ob er diese Ruhe und Leichtigkeit nur spielt?<br />
Ah, ja! Jetzt aber! Jetzt muss er doch durchgreifen. Die<br />
Mädels und Burschen werden übermütig. „Konzentration,<br />
bitte!“<br />
„Einspielen“ - pünktlich um halbsieben war ausgemacht!<br />
Auf der Bühne. Samt Instrument. Es ist nun halbsieben.<br />
Doch flötet dort nur die Querflöte, eine Klarinette macht<br />
Fingerübungen und die Oboe wird angeknabbert. Zwei<br />
Flügelhörner schlendern durch den Saal. „Groschtet?<br />
Nana, in gonzn Tog afn Schleppr gsessn!“ … „Dr Müller.<br />
Rechts oubm. Kreizegg!“ Die Schlagzeuger schrauben<br />
und drehen, verstellen und schieben, tröten und klingeln,<br />
schubsen und ziehen sich an den Haaren. Gelächter!<br />
„Konzentration bitte!!! Wo sind die Trompeten?!“<br />
„Rauchen? Hereinholen! Aber schnell! Wir müssen<br />
beginnen!“<br />
„C-DUR“ Es scheppert! „Nanana! Net asou! Bitte! Tiemr<br />
ins konzentriern!“<br />
Achtunddreißig Buchstaben muss der Kapellmeister<br />
nur sagen! Und schon klingt es prächtig durch den<br />
großen Saal. Jetzt schwebt die Spannung knisternd im<br />
Raum. Man sieht sie, die Spannung. In den Gesichtern<br />
der Musikanten. „Tonleiter! Eins-zwei - Wo bleibt<br />
der Rhythmus?“ Die Mädchen mustern heimlich die<br />
Frisuren der Kolleginnen. Der Obmann runzelt die<br />
Stirn. Er überlegt sich sicherlich noch die abschließendaufmunternden<br />
Worte zum Konzert.<br />
Das Einspielen ist fertig. Applaus für den Kapellmeister.<br />
Der Obmann: „Nach dem Konzert gibt’s Wienerschnitzel.“<br />
Applaus für den Obmann. „Auch die Frauen sind<br />
eingeladen.“ Großer Applaus für den Obmann. „Jetzt<br />
aber! Konzentration!“ mahnt der Kapellmeister. „Mit<br />
Preiselbeeren?“ Gelächter!<br />
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St. Pauls! Passt. Es kann losgehen!<br />
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...die letzten 25 Jahre<br />
28<br />
Vergangenes, Vergessenes, Vergnügliches...<br />
Wir sind 250 Jahre alt! Und wie es auch bei dem eigenen<br />
Geburtstag meist nicht anders ist, fieberten wir bereits einige<br />
Zeit vorher der Feier entgegen, schwelgten rührselig in lilablass-blauen<br />
Erinnerungen, erzählten uns kichernd Anekdoten<br />
aus vergangenen Zeiten und bestaunten zudem die Schatten<br />
glorreicher Taten im Spiegel, an der Tracht und am Instrument.<br />
An den letzten Geburtstag können wir uns nur noch vage<br />
erinnern; nicht weil wir zu viel gefeiert haben, sondern weil er<br />
nun schon eine Weile zurück liegt. Am 11. Juni 1989 haben wir<br />
das letzte Mal unseren Jubeltag offiziell zelebriert: Anlässlich<br />
unseres 225-jährigen Bestehens begleiteten Fanfarenreiter<br />
herrliche Festwagen durch die Gassen von St. Pauls. Damals wie<br />
auch heute erinnern wir uns zurück an die ursprünglichen 11<br />
Pfarrmusikanten, die sich „mittels Aufspielung einer tirggischen<br />
Music“ am 14. Februar 1764 am Festzug der Eppaner Schützen<br />
von St. Anna bis St. Pauls beteiligt hatten. Seit dieser letzten<br />
Feier 1989 sind 25 weitere erfolgreiche Jahre vergangen, auf die<br />
wir mit Freude und Begeisterung zurück blicken.<br />
1989 - 1993<br />
11. März 1989<br />
11. Juni 1989<br />
Das Festkonzert anlässlich des 225-jährigen Jubiläums im Kultursaal von St. Michael<br />
erweist sich als würdiger Auftakt für das Jubiläumsjahr: „Der bewährten Musikkapelle<br />
St. Pauls unter der sicheren Stabführung von Kapellmeister Konrad Ellemunter gelang<br />
wieder einmal ein beglückendes Konzert mit ausgezeichneten musikalischen und<br />
technischen Leistungen.“ (Dolomiten, 4. April 1989)<br />
Die Jubiläumsfeier der Musikkapelle beginnt mit einem Weckruf um 7 Uhr und einem<br />
Festgottesdienst im Dom von St. Pauls. Der anschließende Festakt und die Vorstellung<br />
der Festschrift von Karl Plunger und Karl Zani finden im Schulhof der Grundschule<br />
statt. Nach einem gemeinsamen Schmaus im Restaurant „Schwarzer Adler“ zieht<br />
ein Festumzug mit Fanfarenbläsern durch die Dorfgasse unter großer Teilnahme der<br />
Dorfbevölkerung. „Verbandsobmann Robert Meraner bezeichnete das seltene Jubiläum<br />
als historischen Meilenstein in der Geschichte des Klangkörpers.“ (Tiroler Volkskultur,<br />
Jul./Aug.1989)<br />
15. August 1989<br />
Obmann Walter Ohnewein und Kapellmeister Konrad Ellemunter erhalten in Innsbruck<br />
die Verdienstmedaille des Landes Tirol.
29 ...die letzten 25 Jahre<br />
8. - 11. Juni 1990<br />
9. März 1991<br />
30. April - 2. Mai 1992<br />
13. September 1992<br />
23. - 25. Juli 1993<br />
Die Kapelle begibt sich auf eine Auslandsfahrt nach Anspach in Hessen und überzeugt<br />
durch ein gelungenes Konzert im Festzelt: „Die Freunde der konzertanten Blasmusik<br />
waren begeistert von einem über zweistündigen Konzert der Musikkapelle St. Pauls.<br />
„Einfach spitze, was die 51 Musiker boten!“, so die Veranstalter.<br />
Im Kultursaal von St. Michael findet<br />
das alljährliche Frühjahrskonzert statt,<br />
bei dem zum ersten Mal auch „zwei<br />
Flötistinnen, die nun auch die <strong>Paulsner</strong><br />
‚Männerdomäne‘ zu durchbrechen<br />
scheinen“, mitwirken (Gemeindeblatt,<br />
22. März 1991) – und das nur drei<br />
Jahre, nachdem die Vollversammlung<br />
vom 17. Dezember 1988 mit größter<br />
Entschiedenheit gegen ein solches<br />
Vorhaben war.<br />
>> Birgit Kager, Leni Plunger<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Musikanten fahren zum Südtirol-Tag nach Wien, zu welchem sie mit<br />
einem Standkonzert im Ehrenhof von Schönbrunn beitragen und sich am Festmarsch<br />
vom Heldenplatz zur Hofburg beteiligen.<br />
Für die Fernsehsendung „Klingendes Österreich“ wird der „Heimatland Marsch“ von<br />
Sepp Thaler in Ton und Film im Kultursaal von St. Michael sowie in den Gassen von<br />
St. Pauls aufgenommen.<br />
Anlässlich der 700-Jahr-Feier der südhessischen Gemeinde Merzhausen beteiligt sich<br />
die Kapelle an den dortigen Feierlichkeiten mit einem abendlichen Konzert im voll<br />
besetzten Festzelt und nimmt zusammen mit über 50 handwerklichen und bäuerlichen<br />
Vereinen an einem großen Festumzug teil.<br />
1994 - 1998<br />
6. August 1994<br />
14. Oktober 1994<br />
Für eine Fernsehproduktion filmt das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) die<br />
Musikkapelle marschierend und musizierend bei einem Einzug durch die <strong>Paulsner</strong><br />
Dorfgasse.<br />
Zum 80. Geburtstag des Ehrenbürgers Silvius Magnago überbringen die Musikanten<br />
ihre Glückwünsche und umrahmen die Feierlichkeiten zur Überreichung des<br />
Ehrenringes der Gemeinde Eppan an den Alt-Landeshauptmann auf Schloss Korb.<br />
>> Ohnewein Walter, Silvius Magnago, Konrad Ellemunter
...die letzten 25 Jahre<br />
30<br />
29. Juni - 2. Juli 1995<br />
28. Juni 1997<br />
Die <strong>Paulsner</strong> reisen nach Frankfurt und gratulieren mit mehreren Konzerten im<br />
Festzelt der Turngesellschaft Jügesheim-Rodgau zum 100-jährigen Jubiläum.<br />
Unvergessen bleiben die Besichtigung des Rhein-Main-Flughafens sowie der Auftritt der<br />
Stimmungskanone Tony Marshall im Disco-Zelt.<br />
Im bayerischen Steingaden nimmt die Musikkapelle an den Feierlichkeiten des<br />
850-jährigen Gründungsjubiläums des Klosters zu Steingaden teil. Während die gesamte<br />
Kapelle den feierlichen Festgottesdienst im Welfenmünster gestaltet, bei mehreren<br />
Konzerten ihr musikalisches Können zum Besten gibt und sich am historischen Festzug<br />
beteiligt, unterhalten Böhmische und Tanzlmusig die begeisterten Festbesucher bis in<br />
die frühen Morgenstunden.<br />
1999 - 2003<br />
27. Juli 1999<br />
Mit zackigen Märschen werden die ersten <strong>Paulsner</strong> Weinkulturwochen auf dem<br />
Dorfplatz eröffnet. Seit mittlerweile 15 Jahren lockt dieses alljährliche Großereignis mit<br />
einer Vielzahl an Veranstaltungen, wie z.B. Konzertabenden, Theaterdarbietungen und<br />
Weinseminaren, Gäste von nah und fern nach St. Pauls. Das musikalische Mitwirken ist<br />
für die <strong>Paulsner</strong> Musikanten so selbstverständlich wie die Liebe zum <strong>Paulsner</strong> Wein.<br />
6. August 2000<br />
Im Rahmen der Weinkulturwochen veranstaltet die Musikkapelle ein Abendkonzert<br />
im mittelalterlichen Burghof von Schloss Boymont. In den folgenden drei Jahren<br />
wird dieses Klangerlebnis inmitten ehrwürdiger Gemäuer durch das gesangliche und<br />
musikalische Mitwirken der Überetscher Jagdhornbläser, der Missianer Singfreunde und<br />
des Chorvereins St. Pauls ergänzt.
31<br />
...die letzten 25 Jahre<br />
20. Juli 2001<br />
26. Juli 2001<br />
18. Jänner 2003<br />
Ein weiteres idyllisches Bühnenbild bietet sich den Besuchern des einmaligen<br />
Seekonzerts in Montiggl. Während den Konzertgehern eine gelungene<br />
Musikaufführung vor malerischer Kulisse im Gedächtnis bleibt, erinnern sich die<br />
Musikanten leider nur an die Hartnäckigkeit aufdringlicher Stechmücken.<br />
Zum ersten Mal lädt die Kapelle zum abendlichen Konzert im Schlosshotel Korb<br />
ein. Mittlerweile ist dieser Abend ein traditioneller Programmpunkt der <strong>Paulsner</strong><br />
Weinkulturwochen. Von Jahr zu Jahr zieht es immer mehr Besucher nach Missian, die<br />
auf der romantischen Schlossterrasse den Melodien der <strong>Paulsner</strong> lauschen.<br />
Gewappnet mit dicker Baumwollunterwäsche klopfen die <strong>Paulsner</strong> Musikanten<br />
erstmals mit musikalischen Neujahrsgrüßen an die Türen der Dorfbewohner. Seither<br />
trifft sich die Kapelle alljährlich eine Woche vor dem Kirchtagsball früh morgens<br />
auf dem Dorfplatz und überbringt, aufgeteilt in kleineren Gruppen, der gesamten<br />
Dorfbevölkerung bei einem schwungvollen Ständchen die besten Wünsche für das<br />
neue Jahr und eine Einladung zur <strong>Paulsner</strong> Kirchtagsfeier.<br />
18. Oktober 2003<br />
Mit der Einweihung des neuen Probelokals bezieht die Musikkapelle großzügige<br />
Räumlichkeiten. Der akustisch optimierte Probenraum und der komfortable<br />
Aufenthaltsraum bieten genug Platz für die mitgliederstarke Kapelle.<br />
Foto Probelokal
...die letzten 25 Jahre<br />
32<br />
2004 - 2008<br />
26. - 28. Mai 2006<br />
8. - 9. Juli 2006<br />
11. März 2007<br />
Anlässlich des 18. Bezirksmusikfestes des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM)<br />
in St. Michael beteiligt sich die <strong>Paulsner</strong> Kapelle bei der Marsch- und Konzertwertung<br />
durch Juroren und erreicht den stolzen 3. Platz in der Gesamtwertung.<br />
Die <strong>Paulsner</strong> fahren zum Musikfest nach Bregenz und feiern das 190-jährige Bestehen<br />
der Bürgerkapelle Wolfurt im dortigen viel besuchten Festzelt.<br />
Aufgrund der Umbauarbeiten im Kultursaal von St. Michael findet das traditionelle<br />
Frühjahrskonzert im Theatersaal des Waltherhauses in Bozen statt. Seit 2010 ereignet<br />
sich dieser alljährliche musikalische Höhepunkt wieder im neu gestalteten Eppaner<br />
Kultursaal.<br />
31. August -<br />
2. September 2007<br />
Die <strong>Paulsner</strong> Musikanten statten der Trachtenkapelle Puchberg am Schneeberg und<br />
dem Bläserensemble ‚Standerlpartie‘ einen mehrtägigen Besuch ab und feiern das<br />
130-jährige Bestehen der niederösterreichischen Kapelle bei einem festlichen Umzug<br />
und Konzerten im Festzelt.<br />
2009 - 2013<br />
23. - 26. April 2009<br />
5. - 7. Juni 2009<br />
In Zusammenarbeit mit dem Tonstudio Golser und mit der Unterstützung von Hans<br />
Finatzer wird die CD „<strong>Paulsner</strong> Klänge“aufgenommen.<br />
„Den Leistungsstand der Musikanten und Musikantinnen zu dokumentieren, ihr<br />
musikalisches Programm im Tiroler Gedenkjahr festzuhalten, dem treuen Publikum der<br />
Musikkapelle St. Pauls und allen Freunden der Blasmusik eine Freude zu bereiten: Das<br />
war der Grund, diese CD aufzunehmen.“ (Kapellmeister Siegfried Kollmann)<br />
Insgesamt mehr als 2000 Musikanten aus Österreich, Südtirol, Liechtenstein, Slowenien<br />
und Kanada treffen sich in Wien zum 30. Österreichischen Blasmusikfest. Bei der<br />
großen Festparade vom Heldenplatz zum Rathausplatz marschiert auch eine Formation<br />
Südtiroler Musikkapellen mit: Die Kapellen aus Bozen/Gries, Leifers und<br />
St. Pauls nehmen an der dortigen Marschierbewertung mit „sehr gutem“ Erfolg teil und<br />
unterhalten das Publikum mit einer gekonnten Choreographie zum Thema „Bergisel-<br />
Schlacht“. Mit Musik, Gesang und theatralischem Können leisten sie somit ihren Beitrag<br />
zum Gedenkjahr „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“
33<br />
...die letzten 25 Jahre<br />
11. April 2010<br />
Für die Fernsehsendung „Klingendes Land“ (RAI Sender Bozen), gestaltet von Siegfried<br />
Kollmann, wird die Kapelle in Bild und Ton bei einem Einzug durch die Dorfgasse<br />
und während einer Probe aufgenommen. Dieses gelungene Porträt umreißt die<br />
Vereinsgeschichte der Musikkapelle und weist auf ihre zahlreichen Auftritte hin.<br />
7. Mai 2011 Die <strong>Paulsner</strong> nehmen in Salzburg an den „Festspielen der Blasmusik“ teil, bei denen<br />
Musikgruppen aus Österreich, Bayern und Südtirol die unterschiedlichsten Facetten<br />
der Blasmusik auf dem Residenzplatz präsentieren. „Es war ein toller Erfolg, der uns<br />
zeigt, dass in Salzburg neben all den klassischen Angeboten auch eine Veranstaltung<br />
dieser Art hervorragend angenommen wird“, so die Organisatoren.<br />
2. - 4. März 2012<br />
28. Juli 2012<br />
Viele der <strong>Paulsner</strong> Musikanten freuen sich auf einen wiederholten mehrtägigen<br />
Aufenthalt in Rasdorf. Bereits sieben Jahre zuvor besuchte die Kapelle die osthessische<br />
Gemeinde Rasdorf im Landkreis Fulda und nahm an den Feierlichkeiten der Festwoche<br />
zum 1225-jährigen Bestehen des Ortes teil. In Erinnerung bleiben wird außerdem die<br />
Fahrt unter Tage in das dortige beeindruckende Bergwerk.<br />
Ein besonderer konzertanter Abend findet im Schlosshotel Korb statt: Die russischstämmige,<br />
international gefeierte Sopranistin Olga Tselinskaia gibt, begleitet von der<br />
<strong>Paulsner</strong> Kapelle, bekannte Operettenarien von Franz Lehár und Johann Strauß zum<br />
Besten. Des weiteren wird das 3-teilige Tongemälde „Die Etsch“ von Sepp Thaler mit<br />
einer Bildershow des Etschtales vom Ursprung bis zur Mündung aufgeführt.<br />
27. - 28. August 2013<br />
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen den Gemeinden<br />
Eppan und Anif werden in Anif bei Salzburg zwei unvergessliche Tage verbracht, an<br />
denen sich alte Bekannte wieder sehen und neue Freundschaften geknüpft werden.<br />
Bei schweißtreibenden hochsommerlichen Temperaturen marschieren die Kapellen<br />
St. Pauls und Anif gemeinsam durch die Ortschaft und gestalten einen feierlichen<br />
Festgottesdienst im malerischen Wasserschloss von Anif. Das einmalige musikalische<br />
Geschenk der Anifer an die Gemeinde Eppan: der von Vizekapellmeister Franz Eibl<br />
komponierte Marsch „Auf die Freundschaft“.
...aus dem Fotoarchiv<br />
34<br />
>> Jubiläumsjahr 1989<br />
>> Jubiläumsjahr 1989<br />
>> Jubiläumsjahr 1989 >> <strong>Paulsner</strong> Böhmische, Herz-Jesu 1990<br />
>> Cäcilia-Feier 1991 >> Frühjahrskonzert 1992 >> Frühjahrskonzert 1992<br />
>> Frühjahrskonzert 1995 >> Cäcilia-Feier 1998 >> Dorffest 2000<br />
>> Faschingsumzug 2000<br />
>> Fronleichnamsprozession 2005<br />
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35<br />
...aus dem Fotoarchiv<br />
>> Rasdorf 2005 >> Rasdorf 2005<br />
>> Neujahrsständchen 2006 >> Hochzeitsfeier 2008<br />
>> Rasdorf 2005<br />
>> Fronleichnamsprozession 2008<br />
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>> Fronleichnamsprozession 2009<br />
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...aus dem Fotoarchiv<br />
36<br />
>> 30. Österreichisches Blasmusikfest in Wien 2009 >> Festspiele der Blasmusik in Salzburg 2011<br />
>> Frühjahrskonzert 2011<br />
>> Osterkonzert 2011 >> Dankesfeier für Rudolf Frötscher 2011<br />
>> Frühjahrskonzert 2012 >> Frühjahrskonzert 2012<br />
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37 ...aus dem Fotoarchiv<br />
>> „Bandland“: Gesprächskonzert für Kinder2013 >> Frühjahrskonzert 2013<br />
>> Ostern 2013<br />
>> Musig-Grillen 2013 >> Weinangerhof 2013<br />
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Auch wenn wir Traditionen hochhalten – Modernisierung und<br />
„Frauenquoten“ machen auch vor der <strong>Paulsner</strong> Musig nicht<br />
Halt. Hier ein statistischer Querschnitt mit einem Dank an<br />
die fleißigen Schriftführer, die immer brav Listen geführt und<br />
Ordnung in den Zetteln gehalten haben:<br />
So um die 60 Musikanten zählte die Musikkapelle St. Pauls in<br />
den letzten Jahrzehnten. Letzthin ist ein Anstieg zu vermerken,<br />
wobei die Mädchen deutlich zugelegt haben. Immer noch<br />
sind alle Altersstufen vertreten, heute ist mit 75 Jahren Walter<br />
Ohnewein der Senior der Kapelle und mit unglaublichen 60<br />
Vereinsjahren gleichzeitig der Dienstälteste. Im Jubeljahr 1989<br />
waren das Anton Haas und Richard Stein mit 43 Dienstjahren.<br />
Im Schnitt waren die damals 57 Musikanten seit 16 Jahren<br />
aktives Mitglied der Musikkapelle. Heute beträgt der<br />
Durchschnitt über 18 Jahre. „Vereinstreuer“ sind da nur die<br />
„Musiggurten“, die – wenn das letzte Loch nicht mehr passt – an<br />
einen Jüngeren oder Schmäleren weitervererbt werden.<br />
Die jüngsten Musikanten heuer sind mit 14 Jahren Ulrich Kager<br />
und Lorenz Ohnewein. Vor 25 Jahren war es Stephan Stadler mit<br />
13 Jahren.<br />
Unsere Kapelle ist ein typischer Dorfverein, der über Jahrzehnte<br />
mehrere Generationen einer Familie einbindet. So waren 1989<br />
von den 57 Musikanten 23 eng miteinander verwandt (Kinder<br />
bzw. Geschwister). Heute sind es 42 von 67 Musikanten. Die<br />
Familie Ohnewein ist derzeit mit Arnold, Klaus, Michl, Lisa und<br />
Lorenz über drei Generationen vertreten.<br />
Noch viele aktive Musikanten haben schon das Jubeljahr<br />
1989 mitgefeiert. Die Fleißigen unter ihnen haben seither<br />
nicht weniger als 3.000 Probenstunden „abgesessen“. Dabei<br />
unzählige Male die knapp 30 Märsche und das „schwarze<br />
Büchl“ mit den 30 Trauer- und Prozessionsmärschen gespielt.<br />
Insgesamt umfasst das Notenarchiv über 1.000 Stücke von<br />
568 verschiedenen Komponisten und ist ständig im Wachsen<br />
begriffen.<br />
Gesamtzahl und Altersgruppen<br />
Zusammensetzung der Musikkapelle<br />
Obmänner<br />
Vorstand und Funktionäre 2014:<br />
Alois Kager 1945-1969<br />
Richard Kössler 1969-1977<br />
Walter Ohnewein 1977-1995<br />
Florian Donà 1995-2003<br />
Harald Schweigkofler 2003-2007<br />
Franz Schweigkofler seit 2007<br />
Kapellmeister<br />
Josef Paizoni 1947-1976<br />
Konrad Ellemunter 1976-1995<br />
Arnold Leimgruber 1995-2000<br />
Siegfried Kollmann 2000-2010<br />
Hans Finatzer seit 2010<br />
Obmann:<br />
Obmann-Stellvertreter:<br />
Kapellmeister:<br />
Kapellmeister-Stellvertreter:<br />
Kassier:<br />
Jugendleiterin:<br />
Schriftführerin und Presse:<br />
Beiräte:<br />
Notenarchivare:<br />
Stabführer:<br />
Zeugwarte:<br />
Fähnrich:<br />
Magazineur:<br />
Webseite:<br />
Franz Schweigkofler<br />
Thomas Huber<br />
Hans Finatzer<br />
Christoph Stadler<br />
Gottfried Hofer<br />
Lisa Ohnewein<br />
Franziska Kössler<br />
Klaus Ohnewein, Tobias Palma,<br />
Martin Stadler, Rudi Mederle<br />
Maria Toll, Walter Ohnewein<br />
Erich Haas<br />
Michael Plattner, Manfred Rautscher,<br />
Thomas Zublasing<br />
Lorenz Giuliani<br />
Markus Palma<br />
Armin Frei
Die Musikkapelle St. Pauls spielt für Sie:<br />
>> beim Saalkonzert am 29. März 2014. Im Kultursaal<br />
von St. Michael bringen wir unter anderem das Konzert für<br />
vier Hörner von Heinrich Hübler auf die Bühne. Ein weiterer<br />
Höhepunkt und ein Novum in der Welt der Blasmusik stellt<br />
das Klavierkonzert „Westcoast Concerto“ mit der Solistin<br />
Gertrud Schneider Bonatta aus St. Pauls dar. Freuen Sie sich<br />
auf das unterhaltsame und anspruchsvolle Programm.<br />
>> bei der Jubiläumsfeier: am Freitag, 30. Mai,<br />
bieten wir unseren traditionellen Festbetrieb mit guter<br />
Unterhaltungsmusik an.<br />
Am Samstag, 31. Mai, finden sich am frühen Abend die<br />
Musikkapellen Andrian, Frangart, Girlan, St. Michael und<br />
Kaltern auf dem Dorfplatz zusammen. Darauf folgt ein<br />
Galakonzert der Musikkapelle Algund.<br />
Abgerundet werden die Feierlichkeiten am Sonntag,<br />
1. Juni mit Messe, Einzug und Festakt auf dem Festplatz<br />
und Konzerten der Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg,<br />
Bürgerkapelle Lana und Bürgerkapelle Gries.<br />
>> bei den renommierten Promenadenkonzerten<br />
in Innsbruck, am Mittwoch, 2. Juli. Die Einladung in<br />
die Tiroler Landeshauptstadt ist eine große Ehre und<br />
Herausforderung für unsere Kapelle. Umso mehr freuen<br />
wir uns über heimische Unterstützung.<br />
Und ausserdem noch am...<br />
>> 01.01. unter den <strong>Paulsner</strong> Linden<br />
>> 18.01. zum Neujahrswünschen<br />
>> 26.01. zum <strong>Paulsner</strong> Kirchtag<br />
>> 23.02. zum Gefallenengedenken<br />
>> 30.03. für unsere Firmlinge<br />
>> 20.04. ein Marschkonzert mit Ostergrüßen<br />
>> 27.04. für alle Erstkommunikanten<br />
>> 11.05. mit unserer Feuerwehr zu Floriani<br />
>> 28.05., 27.06., 28.06. bei Abendkonzerten, u.a. in<br />
St. Pauls und Kaltern<br />
>> 22.06. zur Fronleichnamprozession<br />
>> 26.07. Konzert der Musikkapelle Kuchl (Salzburg) in<br />
Schloss Korb im Rahmen der Weinkulturwochen<br />
>> 14.-15.08. zum traditionellen <strong>Paulsner</strong> Musigfest<br />
>> 06.-07.09. zum <strong>Paulsner</strong> Dorffest<br />
>> 14.09. zur Sieben-Schmerzen-Prozession<br />
>> 23.11. zum Cäciliensonntag<br />
>> 24.12. mit den Turmbläsern in St. Pauls, Berg, Missian,<br />
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