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» UNSER In Büchlberg gibt es zwei Kindergärten sowie eine Grundschule. Büchlberg ist auch einer der vier Schulorte der Mittelschule Hutthurm-Büchlberg. Die heilpädagogische Einrichtung Haus St. Josef ergänzt das Bildungsangebot. GROSSES B »Schule Büchlberg Betreuung und Bildung Schule Büchlberg Nach mehreren vergeblichen Anträgen an den bayrischen König konnte die Gemeinde Büchlberg das erste Schulgebäude gegenüber der Ulrichskirche errichten. Die Volksschule Büchlberg wurde am 4. Januar 1864 mit dem ersten Lehrer Herr Götz eröffnet. Dank wachsender Kinderzahl musste das Schulhaus bereits 1880 erweitert und Therese Kellner als zweite Lehrerin eingestellt werden. Die aufblühende Steinindustrie ließ die Bevölkerungszahl stark anwachsen und erforderte bald ein zweites Schulhaus, das man 1899 an der Dorfstraße auf einem Grundstück des Gast- und Landwirts Eibl errichtete. Neben zwei Klassenzimmern waren hier auch zwei Lehrerwohnungen untergebracht. Im „oberen“ (alten) Schulhaus richtete Firma Kerber eine Fachklasse für Steinhauer-Lehrlinge ein. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stellte die Büchlberger Schule vor große Herausforderungen. Einerseits musste man die politische Neuorientierung gewährleisten, sodass zeitweise nur zwei Lehrkräfte zur Verfügung standen. Andererseits ließen die Flüchtlingsströme aus dem Osten die Bevölkerungszahl wiederum stark ansteigen. Im Schuljahr 1946/47 mussten Frau Peter und Herr Hantschel 438 Kinder im Schichtbetrieb unterrichten. In der „Kerberhalle“ erhielten die unterernährten Kinder Schulspeisung. Mit der Ernennung von Schulrat a. D. Josef Bürger zum Schulleiter begannen 1947 die Aufbaujahre. Mit bis zu 60 Kindern waren die Klassen immer noch sehr groß, erhielten aber allmählich in den oberen Jahrgängen Vollzeitunterricht. Für den Sportunterricht nutzte man einen Teil der „Kerberhalle“. Um die Schulraumnot zu beheben, beschloss die Bürgerversammlung 1955 den Neubau eines Schulhauses. Dazu erwarb man von Gastwirt Eibl das passende Grundstück. Bischof Simon Konrad Landersdorfer weihte am 8. September 1958 den ersten Bauabschnitt ein. Bis 1961 entstanden noch die erforderlichen Fachräume und ein gepflasterter Pausenhof. Ca. 60 Schulanfänger gab es in jenen Jahren und 11 feste Planstellen für Lehrkräfte. Schon 1965 platzte die Schule aus allen Nähten, sodass wiederum eine Erweiterung erfolgte. Durch Teilung des Gymnastikraums entstanden zwei Klassenzimmer. Der neue Anbau mit Turnhalle und Schulküche wurde 1967 von Pfarrer Josef Krallinger eingeweiht. Die feierliche Eröffnung der Außenanlagen mit Sportplatz und Allwetterplatz fand 1971 statt. Mit der Gebietsreform von 1972 wurden einige Dörfer dem Gemeindegebiet Büchlberg zugewiesen, was wiederum einen starken Schülerzuwachs bedeutete. Schon wieder war das Schulhaus zu klein, drei der 17 Klassen waren nach Denkhof ausgelagert. Die Erweiterung konnte nach Beschluss des Gemeinderates 1983 fertig gestellt. Nach den vielen Jahrzehnten des Wachstums stagnierten die Kinderzahlen in jüngster Zeit. Dies erforderte eine neue Einteilung der Schulsprengel. Um den Schulort Büchlberg zu erhalten, löste man 2006 die Volksschule Büchlberg mit ihrer Grundund Hauptschule auf. Man errichtete eine eigenständige Grundschule mit den Klassen 1 bis 4. Sie erhielt die Bezeichnung „Grundschule Büchlberg“. Der Sprengel der Grundschule umfasst das Gebiet der Gemeinde Büchlberg ohne die Orte Heideck und Oberkatzendorf. Die Volksschule Hutthurm wurde ebenfalls aufgelöst. Daraus ging die „Volksschule Hutthurm-Büchlberg“ mit einer Grund- und Hauptschule hervor. Sitz der Schule ist Hutthurm. Schulorte sind Hutthurm, Kalteneck, Prag und Büchlberg. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 1 bis 9. Die Klassen 5 bis 9 der früheren Büchlberger Hauptschule werden nun der Mittelschule Hutthurm-Büchlberg zugerechnet, verbleiben jedoch am Schulort Büchlberg. Auch hier gilt als Schulsprengenl das Gemeindegebiet Büchlberg ohne die Orte Heideck und Oberkatzendorf. Bei Bedarf bekommt Büchlberg jedoch Schüler aus dem Gemeindebereich Hutthurm. Die M-Schüler werden nach Hutthurm geschickt. 6 BÜCHLBERG
Haus St. Josef Das Haus St. Josef ist eine heilpädagogische Einrichtung der Erziehungshilfe, die im Auftrag der jeweiligen Jugendämter auf der Grundlage des SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfegesetz - Kindern, Jugendlichen und Eltern gezielte Hilfen zur Überbrückung und Bewältigung von ganz unterschiedlichen Lebenssituationen anbietet. Neben engagiertem und fachlich qualifiziertem Personal sind ein ganzheitlicher Betreuwungsansatz und das christliche Welt- und Menschenbild tragende Säulen der Pädagogik. Durch Haltungen wie Akzeptanz, Wertschätzung, Verzeihen, Teilen, Helfen aber auch Disziplin, für seine Fehler einstehen, Anstrengung statt Bequemlichkeit und bewusster Konsumverzicht wollen die Pädagogen den Kindern- und Jugendlichen Hilfe und Orientierung geben. Der ländliche Standort ermöglicht dabei eine wirksame Reduzierung gefährdender und schädigender Reize, wie sie überwiegend in größeren Städten vorzufinden sind. Die Natur erleben, zur Ruhe kommen, zu sich selbst finden unterstützt und fördert eine gute Persönlichkeitsentwicklung. Gegründet wurde die Einrichtung 1929 von den Schwestern vom Heiligen Kreuz aus Altötting. Heute leben ca. 30 Kinder- und Jugendliche vollstationär hier. 24 Kinder besuchen vor Ort die Klassen zur Erziehungshilfe (1. bis 4. Grundschuljahr) und werden nachmittags von Erziehern betreut, bevor sie mit dem Bus wieder nach Hause fahren. Über 30 Kinder, Jugendliche und Familien werden von den Mitarbeitern täglich zu Hause im Alltag begleitet und gefördert. Träger des Hauses St. Josef ist die Sozialwerk Heilig Kreuz gemeinnützig GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stiftung Heilig Kreuz Altötting und der Marienheim Mussenhausen gemeinnützige GmbH (eine Tochtergesellschaft des Provinzund Missionshaus Heilig Kreuz) Kindergarten Büchlberg Der Kindergarten ist eine „reggio-orientierte“ (zertifiziert) Konsultationseinrichtung. Die Reggiopädagogik ist eine optimistische Pädagogik. Sie geht davon aus, dass das Kind mit seiner Energie, seiner Wissbegierde, seiner Kreativität Schöpfer seiner eigenen Entwicklung, Konstrukteur seiner persönlichen Wirklichkeit ist. Kindergarten Denkhof Der Kindergarten St. Laurentius in Denkhof, Gemeinde Büchlberg ist im Gebäude der ehemaligen Schule untergebracht. Nach einer Umbauphase wurde der Kindergarten mit einer Gruppe für 25 Kinder im Februar 1994 eingeweiht. Da der Kindergarten nur eine Gruppe hat, hat das Zusammenleben einen sehr familiären Charakter. BÜCHLBERG 7
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