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Herbstliche Stimmung am Steirischen Meer - Grundlsee

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Seite 10<br />

GEMEINDE GRUNDLSEE - INFORMATIONEN<br />

Paul Preuss – Sommer im Kaiserlichen Stall<br />

Am 11. Oktober ernteten <strong>Grundlsee</strong> und seine Kulturelle<br />

Arbeitsgemeinschaft im Südtiroler Brixen reiches Lob.<br />

Ende Juni war ja von Bürgermeister<br />

Mag. Brandstätter<br />

anlässlich des Paul<br />

Preuss-Sommers im Kaiserlichen<br />

Stall mit Ehrengast<br />

und Hauptredner<br />

Reinhold Messner die<br />

Ausstellung über das<br />

Leben von Preuss (1886 -<br />

1913) eröffnet worden.<br />

Der Südtiroler erzählte<br />

vor zahlreichen Gästen<br />

von der Bedeutung des<br />

Altausseer Alpinisten als<br />

Vater des " free climbing<br />

" und hatte auch den<br />

bedeutendsten Freikletterer<br />

der letzten Jahre, den Bayern Alexander Huber,<br />

mitgebracht. Die große, auch internationale Medienresonanz<br />

der Ausstellung, führte wohl dazu, dass sie nun<br />

für rund ein Monat nach Brixen eingeladen wurde. Dort<br />

findet alljährlich "International Mountain Summit", einer<br />

der bedeutendsten alpinen Kongresse der Welt, statt, der<br />

auch mit dem Südtiroler Alpenverein die Einladung aussprach.<br />

Da die Dolomiten<br />

für Preuss faktisch eine<br />

zweite Bergheimat gewesen<br />

waren, blieb ja in<br />

Südtirol das Andenken<br />

an ihn stets lebendig.<br />

Italiens Bergsteiger benannten<br />

einen Turm<br />

neben den Drei Zinnen,<br />

den Preuss erstbestiegen<br />

hatte, nach ihm: " Torre<br />

Preuss ". Auch eine Hütte<br />

<strong>am</strong> Fuße der Vajolett-<br />

Türme trägt seinen N<strong>am</strong>en.<br />

In Österreich hingegen<br />

verschwand sein<br />

N<strong>am</strong>e - Preuss war Jude<br />

gewesen - in den 20er Jahren und in der NS- Zeit aus den<br />

Büchern. Ein angenehmer Nebeneffekt für das Ausseerland:<br />

Viele Gäste der Ausstellungseröffnung nahmen sich<br />

fest vor, im nächsten Sommer die Heimat von Preuss zu<br />

besuchen.<br />

Sommerliches Arbeitsleben vom Halter – Dreigestirn beim Rostigen Anker<br />

Zum vierten Mal besuchte heuer das Halter- Dreigestirn<br />

Bodo Hell, Peter Gruber und Toni Burger auf Einladung<br />

der Kulturellen ARGE Gössl, um im Rostigen Anker <strong>am</strong><br />

12. Oktober - wie immer vor vollem Haus - mit Texten<br />

und Burgers Musik vom sommerlichen Arbeitsleben auf<br />

den heimatlichen<br />

Almen zu erzählen.<br />

Auf fernen Almen<br />

waren Hell und Burger<br />

ja bereits im<br />

Frühjahr gewesen,<br />

als sie - in Bergregionen<br />

Armeniens<br />

und Georgiens -<br />

eingeladen, dort mit<br />

uralter Hirtentradition<br />

in Berührung<br />

k<strong>am</strong>en. Sie ist dort<br />

bis heute in Liedern<br />

und Gedichten, zumeist traurigen Balladen und dr<strong>am</strong>atischen<br />

Erzählungen lebendig geblieben. Hell und Gruber<br />

wussten diese fremde Welt, von Toni Burgers Musik<br />

kongenial begleitet, dem Publikum eindringlich nahezubringen.<br />

In die Realität zurückgekehrt, erzählten sie dann<br />

von ihren, im Tagebuch festgehaltenen Erlebnissen auf<br />

der Grafenberg- und Wiesalm. Hauptthema des heurigen<br />

Almsommers war das auch bereits in der Presse<br />

ausgiebig behandelte Hickhack um die Vermessung der<br />

Almen - ein Fressen<br />

für pointierte Beschreibung<br />

ministerieller<br />

Arbeit in freier<br />

Natur und für sarkastischen<br />

Spitzen<br />

auf ausuferndes EU-<br />

Be<strong>am</strong>tentum. Ein<br />

Höhepunkt des<br />

Abends: die Doppelconference<br />

zwischen<br />

Gruber, der aus den<br />

Schriften Peter Roseggers<br />

über die<br />

Steiermark las und Hell, der Roseggers Aussagen mit<br />

heutigen Zuständen kommentierte. Das Publikum war<br />

sichtlich begeistert, denn der Schlussapplaus dauerte<br />

mehrere Minuten.

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