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Acterna - Ideal Industries Inc.

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Kundeninformation<br />

<strong>Acterna</strong> – die neue Dimension<br />

in der Kommunikationsmesstechnik


<strong>Acterna</strong> ± unser neuer Name<br />

Wir standen vor der Herausforderung, einen Namen zu finden, der die<br />

StaÈrken und VorzuÈ ge von Wavetek Wandel Goltermann und TTC<br />

bewahrt und dennoch alle Chancen und Potenziale unserer gemeinsamen<br />

Zukunft verkoÈ rpert. Der Name fuÈ r dieses globale und innovative<br />

Unternehmen sollte unser neues Image und unsere neuen Ziele<br />

widerspiegeln. Er musste einpraÈgsam, interessant und ansprechend<br />

sein, uns als Unternehmen vereinen und unseren Weg in die Zukunft<br />

definieren.<br />

Dabei haben wir uns auf einige Kernmerkmale konzentriert, die uns<br />

von unseren Mitbewerbern abheben. Unsere StaÈrken liegen vor allem<br />

in zwei Bereichen. Das sind:<br />

1. Unsere StabilitaÈt, globale Reichweite und dauerhafte MarktpraÈsenz<br />

± in der Vergangenheit wie in der Zukunft.<br />

2. Unsere Mitarbeiter und unsere FaÈhigkeit, fuÈ r unsere Kunden<br />

da zu sein ± aktiv zu werden.<br />

Wir pruÈ ften, wo einige dieser SchluÈ sselbegriffe ihre Wurzeln haben:<br />

enduring = andauernd, eternal = ewig und action = Handlung.<br />

Letztendlich wurde aus den lateinischen WoÈ rtern actio = Handlung,<br />

Aktion sowie aeterna = ewig, immerwaÈhrend der Name ¹<strong>Acterna</strong>``<br />

gebildet. Durch die Verbindung der beiden Begriffe entstand ein<br />

neues Wort, das die groÈ ûten StaÈrken unseres neuen Unternehmens<br />

auf eindrucksvolle und ansprechende Weise verkoÈ rpert. Die Wurzeln<br />

des Wortes sind in der englischen Sprache sofort erkennbar, und es<br />

klingt wegen seiner lateinischen Ableitung auch in vielen anderen<br />

Sprachen der Welt vertraut. Namen sind dann besonders einpraÈgsam,<br />

wenn zu Beginn und Ende der gleiche Buchstabe verwendet wird ±<br />

ActernA. Denken Sie nur an andere bekannte und groûe Unternehmen<br />

wie KodaK und XeroX.<br />

In Verbindung mit unserem neuen Namen als Bestandteil des<br />

offiziellen <strong>Acterna</strong>-Logos wird auch unser neues Symbol unsere<br />

Traditionen bewahren und sich selbstbewusst auf dem Markt<br />

praÈsentieren.<br />

<strong>Acterna</strong> entwickelt Windows-basiertes<br />

Tool zur Kabelmodem-Analyse<br />

Bei dem Cable Modem Test Analyzer DCMTA handelt<br />

es sich um ein automatisiertes System zur Analyse<br />

von DOCSIS-Kabelmodemsystemen. Die Software<br />

erlaubt den Technikern die zuÈ gige Identifizierung von<br />

KabelmodemstoÈ rungen und die Messung der StoÈreinstrahlung<br />

an Universal Broadband Router-Ports<br />

(uBR) von Cisco sowie an einzelnen Kabelmodems.<br />

Das neue Produkt markiert den Beginn gemeinsamer<br />

Entwicklungsarbeit mit Cisco Systems, <strong>Inc</strong>. zur Schaffung<br />

einer breiteren Palette an Test-, Managementund<br />

UÈ berwachungsloÈ sungen fuÈ r Kabelnetzbetreiber.<br />

Als Mitglied des Cisco New World Ecosystem kooperiert<br />

<strong>Acterna</strong> eng mit der Cable Business Unit von<br />

Cisco bei der Entwicklung einer nahtlosen RuÈ ckpfad-<br />

ManagementloÈ sung fuÈ r Cisco-Kunden auf Grundlage<br />

der uBR-MC16S DOCSIS Spectrum Management<br />

Card. Das Cisco New World Ecosystem vereint Technologie-<br />

und Installationsfirmen und befaÈhigt Service-Provider,<br />

die durch den UÈ bergang von leitungszu<br />

paketvermittelten Netzen geschaffenen Umsatzund<br />

Dienste-Ressourcen fuÈ r sich zu nutzen.<br />

Alcatel und <strong>Acterna</strong> geben gemeinsame<br />

Entwicklung eines optischen<br />

Testsystems bekannt<br />

Alcatel und <strong>Acterna</strong> werden die naÈchste Generation<br />

ihrer optischen Plattformen zusammenfuÈ hren und ein<br />

optisches Testsystem entwickeln, das den Betrieb der<br />

optischen Netze der naÈchsten Generation entscheidend<br />

effektivieren wird. Die erste Version des neuen Systems<br />

wird von einem fuÈ hrenden Service-Provider beim Ausbau<br />

eines nationalen Glasfasernetzes eingesetzt. Alcatel<br />

ist Mitglied des Strategischen Allianz-Programms<br />

von <strong>Acterna</strong> und kombiniert seine optische Plattform<br />

der naÈchsten Generation, das digitale Cross-Connect-<br />

System (DCS) Alcatel Optinex 1680 OGX (optisches<br />

Gateway) mit der optischen TestloÈ sung von <strong>Acterna</strong>,<br />

dem CENTEST Broadband Test System (BTS).<br />

<strong>Acterna</strong> integriert NetMentor- und<br />

PathTrak-Produkte zur UÈ berwachung<br />

von HFC-Netzen<br />

Die Balken bilden ein modifiziertes ¹A``. Wenn Sie sich das Logo<br />

genauer ansehen, werden Sie es erkennen. Gleichzeitig verdeutlichen<br />

die sich wiederholenden Balken die StaÈrke und das Voranschreiten in<br />

die Zukunft. Es symbolisiert unsere FaÈhigkeit, eine breite Palette an<br />

LoÈ sungen fuÈ r die Kommunikations-Messtechnik anzubieten.<br />

Doch unser Logo verkoÈ rpert ein weiteres Symbol. Es kombiniert das<br />

Blau von WWG und das Rot von TTC und fuÈ gt einen lebensspruÈ henden<br />

neuen Goldton hinzu, der unseren Neuanfang verdeutlichen soll.<br />

<strong>Acterna</strong> gruÈ ndet sich zwar auf die traditionellen StaÈrken, kann dem<br />

Kunden jetzt aber noch viel mehr bieten.<br />

2<br />

Die Cable Networks Division von <strong>Acterna</strong> wird das<br />

PathTrak Performance Monitoring System mit dem<br />

Cheetah NetMentor Status Monitoring System zusammenfuÈ<br />

hren. Die kombinierten Funktionen von<br />

NetMentor TM und PathTrak TM werden die Kabelnetzbetreiber<br />

in die Lage versetzen, von jedem beliebigen<br />

Punkt aus StoÈ rungen im HFC-Netz zu analysieren.<br />

Diese Produktintegration erhoÈ ht die FunktionalitaÈt<br />

und bietet eine noch groÈ ûere proaktive<br />

DiagnosekapazitaÈt zur Aufrechterhaltung der<br />

anspruchsvollen System-Performance, die von den<br />

Netzbetreibern fuÈ r die Bereitstellung ihrer modernen<br />

Dienste gefordert wird (siehe auch Seiten 19 bis 21).<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89


<strong>Acterna</strong>-Tester 2310 vom Verizon-<br />

Testset-Ausschuss zugelassen<br />

Das Test Pad 2000 mit dem 2310 SONET Field<br />

Services-Modul wurde von Verizon fuÈ r den Support<br />

der Installation und Wartung der DS0- bis OC-12-<br />

Dienste des Unternehmens zugelassen. Verizon wird<br />

den Tester 2310 im Nordosten und in den mittleren<br />

Atlantikregionen der USA einsetzen, um dort die Inbetriebnahme<br />

seines wichtigsten Netzes fuÈ r Sprachund<br />

Datendienste zu beschleunigen und dessen<br />

EffektivitaÈt zu optimieren.<br />

Mehr zum Test Pad auf den Seiten 10 und 31.<br />

Deutsche Telekom entscheidet sich<br />

fuÈ r NetzuÈ berwachung mit Atlas<br />

4 Optical Network Tester ONT: Die neue Art,<br />

optische Transportnetze zu testen<br />

7 ANT-10Gig ± jetzt mit Concatenation<br />

und Jitter bis 10 Gbit/s!<br />

8 <strong>Acterna</strong> ± mehr als nur Produkte.<br />

HFCL Indien setzt auf den ANT-20<br />

INHALT<br />

9 FehlerortungsgeraÈt FOG-2M/U<br />

fuÈ r 2-Mbit/s-Leitungen<br />

10 SDH-Field-Service-Modul 2416<br />

fuÈ r die Test-Pad-Plattform<br />

TRANSPORT-<br />

NETZE<br />

Die Deutsche Telekom AG wird ihre Glasfasernetze<br />

mit dem Remote Fiber Test System ¹Atlas`` uÈ berwachen.<br />

Die Deutsche Telekom, eines der groÈ ûten europaÈischen<br />

Telekommunikationsunternehmen, konzentriert<br />

sich auf vier Arbeitsgebiete: Mobilfunk, Internet-Dienste,<br />

Daten/IP- und SystemloÈ sungen sowie<br />

den Teilnehmerzugang.<br />

Das Unternehmen wird bis zu 100 Remote Test Units<br />

(RTUs) einsetzen, um in sechs Regionen jeweils<br />

300 Dark Fiber-Netze zu uÈ berwachen.<br />

Powercomm in SuÈ dkorea beschafft<br />

<strong>Acterna</strong>-OTDRs vom Typ MTS 5200 e<br />

Die suÈ dkoreanische Powercomm Co., Ltd. hat eine<br />

Reihe OTDRs vom Typ MTS 5200 e beschafft. Die<br />

GeraÈte sind Teil eines Turnkey-Projekts, das die<br />

koreanische UNIKO fuÈ r Powercomm abwickelt.<br />

Powercomm ist ein ¹Ableger`` der Korea Electric<br />

Power Corporation (KEPCO), der optische und hybride<br />

Netze (HFC ± Hybrid Fiber/Coaxial) unterhaÈlt.<br />

HauptgeschaÈftszweige sind Mietleitungen und Breitbandkabel-Dienste.<br />

Zu den Mietleitungskunden<br />

zaÈhlen etliche Mobilfunk- und Festnetz-Anbieter.<br />

Powercomm setzt die MTS 5200 e mit 5026DR-Modulen<br />

ein, die eine Totzone von nur einem Meter haben.<br />

12 Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt OQM-200.<br />

Q-Faktor-Messung ± was steckt dahinter?<br />

16 OSA-200: Weltweit erster optischer Zweikanal-<br />

Spektrumanalysator<br />

18 FOX ist flott,<br />

in jeder Beziehung...<br />

19 Cheetah und WWG formen die neue<br />

Cable Networks Division von <strong>Acterna</strong><br />

22 UÈ berwachung der MPEG-2/DVB-SatellitenuÈ<br />

bertragung auf der HF-Ebene<br />

24 DTS-100, ein neuer MPEG-2-Analysator ±<br />

kostenguÈ nstig und transportabel<br />

26 MAM-8501: MessloÈ sung fuÈ r die<br />

GSM-Luftschnittstelle<br />

27 VerbindungspruÈ fsystem AirAudit<br />

fuÈ r TDMA, CDMA und GSM<br />

28 Die LoÈ sung fuÈ r Netz- und Kundentransparenz ±<br />

SS7-Monitoring mit dem System 8620<br />

bei tesion))<br />

OPTISCHE<br />

NETZE<br />

MULTI-<br />

MEDIA<br />

FUNK-<br />

NETZE<br />

VERMITTLUNGS-<br />

TECHNIK<br />

Impressum<br />

¹bitsª ± Kundenzeitschrift der <strong>Acterna</strong>-Gruppe ±<br />

erscheint dreimal im Jahr.<br />

Ausgabe 89: Februar 2001<br />

Herausgeber: <strong>Acterna</strong> Eningen GmbH<br />

Postfach 1262, 72795 Eningen u.A., Deutschland<br />

Redaktion (verantwortlich): Burkhard Braach,<br />

Tel. +49 7121 86 1793, Fax +49 7121 86 1333<br />

E-mail: burkhard.braach@acterna.com<br />

Koordination: Bernd Schepper,<br />

Tel. +49 7121 86 1287, Fax +49 7121 86 1333<br />

Nachdruck mit Quellenangabe und gegen Beleg<br />

nach RuÈ cksprache mit der Redaktion gern gestattet.<br />

Printed in Germany<br />

Abonnieren Sie uÈ ber www.acterna.com!<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

31 Module fuÈ r <strong>Acterna</strong>s Test-Pad-Plattform:<br />

Copper Analyzer und DSL Broadband Service<br />

32 ISDNpartner ± Lassen Sie sich vom<br />

Experten-¹Interviewª leiten!<br />

33 IBT-300 ± eine durchdachte MessloÈ sung<br />

fuÈ r den PrimaÈrmultiplexanschluss<br />

35 Leitungsnachbildung fuÈ r die aktuelle<br />

xDSL-Technik<br />

ZUGANGS-<br />

NETZE<br />

3


Optical Network Tester ONT:<br />

Die neue Art, optische Transportnetze<br />

zu testen<br />

Dienste, die nur die TeilkapazitaÈt<br />

einer WellenlaÈnge benoÈ tigen<br />

Neue Datendienste<br />

auf IP-Basis<br />

Die optische UÈ bertragung im WellenlaÈngen-Multiplex<br />

zeigt ein stetes Wachstum. Zugleich hat sich das<br />

Internet-Protokoll zum vorherrschenden Format<br />

entwickelt, um Daten aller Art zu uÈ bermitteln. Der<br />

alten, urspruÈ nglich fuÈ r Sprachdienste ausgelegten<br />

synchronen UÈ bertragungstechnik wurde ein schnelles<br />

Ende prophezeit. Doch die findigen Designer des<br />

UÈ bertragungsnetzes der nahen Zukunft nutzen die<br />

Vorteile aller drei Technologien, um DatenstroÈmeim<br />

Terabit-Bereich zu handhaben. Kurz:<br />

DWDM, SDH/SONET und IP konvergieren!<br />

Zugangs-<br />

Crossconnect<br />

IP/MPLS<br />

Router<br />

DWDM<br />

Optischer<br />

Crossconnect<br />

Neue Dienste uÈ ber transparente<br />

optische KanaÈle<br />

FuÈ r diese Situation stellt <strong>Acterna</strong> nun die passende<br />

Test-Technik zur VerfuÈ gung. Mit neuester Internet-<br />

Architektur verarbeitet der Optical Network Tester<br />

ONT gleichzeitig DWDM, SONET/SDH und IP und<br />

komprimiert in bisher ungeahnter Weise mehrere<br />

MessgeraÈte in einem einzigen, leichten Design.<br />

Der ONT ist eine Plattform, auf der sich gleich<br />

mehrere der folgenden Test-Tools kombinieren<br />

lassen:<br />

. Multiport-Fehler/Packet-Analysator<br />

. Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt<br />

. Optischer Spektrumanalysator<br />

Fasern des Netzes<br />

Die Knoten der rein optischen Netze integrieren<br />

herkoÈ mmliche Dienste, die nur die TeilkapazitaÈt<br />

einer WellenlaÈ nge benoÈ tigen, neue Dienste auf<br />

IP-Basis und transparente optische KanaÈ le.<br />

. SONET-Analysator bis 10 Gbit/s<br />

. SDH-Analysator bis 10 Gbit/s<br />

. Packet over SDH/SONET-Analysator bis 10 Gbit/s<br />

Der Mainframe des<br />

ONT (Version ONT-50)<br />

hat vier SteckplaÈ tze<br />

fuÈ r Module.


Der Touchscreen des ONT mit der Main Page:<br />

Das Navigieren auf der Browser-OberflaÈ che<br />

ist spielend einfach.<br />

TRANSPORT-<br />

NETZE<br />

Innovation im Detail<br />

Unser Ingenieurs-Team hat bei der Entwicklung des<br />

ONT alle Ebenen des MessgeraÈts auf die zukuÈ nftig zu<br />

erwartenden AnwendungsbeduÈ rfnisse zugeschnitten.<br />

Der ONT laÈsst sich mit einer Browser-OberflaÈche<br />

navigieren. Damit ist einfachste Bedienbarkeit<br />

gewaÈhrleistet.<br />

Ein separater Internet Browser ermoÈ glicht gleichzeitig<br />

Anwendungen im Internet wie<br />

Mailing, Software Update oder die<br />

Suche nach Informationen.<br />

Das Software-Design mit Java und<br />

XML erlaubt eine schnelle und<br />

individuelle Anpassung der OberflaÈchen<br />

an zukuÈ nftige AnwenderwuÈ<br />

nsche.<br />

Corba als interne und externe<br />

Kommunikationsarchitektur bietet<br />

alle Freiheiten fuÈ r verteilte Anwendungen.<br />

Auûerdem koÈ nnen<br />

verschiedene Personen mehrere Anwendungen<br />

parallel nutzen.<br />

Ein leistungsstarker Rechner mit<br />

kurzer Hochlaufzeit macht den ONT<br />

rasch einsatzfaÈhig.<br />

Der groûe Bildschirm stellt alle Funktionen<br />

uÈ bersichtlich dar und vereinfacht mit seiner Touch-<br />

Funktion die Bedienung wesentlich. Die Software<br />

bietet verschiedene virtuelle Test-Sets, die gewisse<br />

Hardware-Module voraussetzen. Da die Module in<br />

den Mainframe eingesteckt werden, bietet der ONT<br />

eine Vielzahl an KombinationsmoÈ glichkeiten.<br />

Der Anwender selbst kann im Feld den ONT neu<br />

bestuÈ cken und per Internet die aktuelle Software-<br />

Version laden. So bleibt der ONT stets im Einsatz.<br />

Im Mainframe des ONT laÈ sst sich eine<br />

Vielzahl von Modulen miteinander<br />

kombinieren. Das steigert die Effizienz<br />

bei der DurchfuÈ hrung Ihrer Messaufgaben<br />

und verschafft Ihnen damit entscheidende<br />

Wettbewerbsvorteile bei<br />

der Installation von Netzen.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

5


Tx<br />

OC-192<br />

Rx<br />

Tx<br />

OC-192<br />

Rx<br />

ONT-50<br />

Fehlermessung und<br />

optische Spektrumanalyse<br />

mit einem<br />

einzigen GeraÈt.<br />

Mehrere Ports des<br />

DWDM-Systems sind<br />

dabei in Schleife<br />

geschaltet.<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

DWDM Mux<br />

Optical fiber<br />

amplifiers<br />

l 1 ± l n<br />

Innovation im Messablauf<br />

Bei der Installation moderner Netzknoten oder<br />

DWDM-Strecken muÈ ssen physikalische Parameter<br />

der optischen Schicht und Performance-Werte der<br />

SONET/SDH/IP-Schichten bestimmt werden. Die<br />

StabilitaÈt des Knotens wird mit einem abschlieûenden<br />

Langzeit-Fehlertest gepruÈ ft. FuÈ r diese Zwecke hat<br />

die ONT-Plattform hervorragende Eigenschaften.<br />

. Bisher mussten fuÈ r diese zeitintensiven<br />

Prozeduren mehrere MessgeraÈte verwendet<br />

werden ± zum Beispiel ein optischer<br />

Spektrumanalysator und ein SONET-Analysator.<br />

Der ONT in entsprechender BestuÈ ckung bewaÈltigt<br />

diese Aufgaben allein.<br />

DWDM Mux<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

Transponder<br />

. Bei der Langzeit-UÈ berwachung optischer Spektren<br />

an bidirektionalen DWDM-Verbindungen mussten<br />

bisher zwei Analysatoren eingesetzt werden.<br />

Der ONT, bestuÈ ckt mit dem Optischen Spektrumanalysator<br />

OSA-200, erledigt dies mit seinen<br />

beiden Monitor Ports allein (mehr daruÈ ber auf<br />

Seite 16).<br />

. Bei der PruÈ fung der BitfehlerhaÈufigkeit von<br />

DWDM-Systemen stellte sich erst nach einer<br />

langen Messzeit heraus, ob die erwarteten Werte<br />

erreicht wurden. Das Optische Q-Faktor-MessgeraÈt<br />

des ONT (vorgestellt auf Seite 12) bestimmt die<br />

FehlerhaÈufigkeit innerhalb einer Minute.<br />

. Fehlersuche ist bei den heutigen Netzen meist<br />

kompliziert. Die Zusammenarbeit mit einem Team<br />

von Spezialisten kann hier hilfreich sein. DafuÈr<br />

bietet der ONT ein neuartiges Konzept. Der<br />

Techniker vor Ort bedient den ONT mit derselben<br />

Browser-OberflaÈche wie sein Kollege aus der<br />

Ferne ± und dies waÈhrend der Messung. So kann<br />

jeder jederzeit die Hilfe von Spezialisten<br />

anfordern, um schwer aufzudeckende Fehler<br />

schnellstmoÈ glich zu lokalisieren.<br />

. Bei der StabilitaÈtspruÈ fung von DWDM-Systemen<br />

werden oft mehrere SDH- oder SONET-Analysatoren<br />

gleichzeitig zur einfachen Fehlermessung<br />

eingesetzt. Der ONT bietet speziell fuÈ r 10-Gbit/s-<br />

Anwendungen eine Multiport-Konfiguration im<br />

kleinsten Format.<br />

. Terabit-Router und DWDM-Systeme stehen in<br />

heutigen Netzknoten Seite an Seite. Damit die<br />

Techniker vor Ort fuÈ r beide Systeme nicht auch<br />

noch unterschiedliche MessgeraÈte benutzen<br />

muÈ ssen, bietet der ONT zusaÈtzlich einen<br />

Analysator fuÈ r PoS/IP (Packet over SDH/SONET)<br />

bis 10 Gbit/s ± auch fuÈ r Multiport-Anwendungen.<br />

Der ONT ist damit die ideale TestloÈ sung fuÈ r Betreiber<br />

optischer Netze und Hersteller von Netzelementen,<br />

die einerseits auf die schnelle technische Entwicklung,<br />

andererseits auf den Mangel an Fachpersonal<br />

reagieren muÈ ssen.<br />

Vorteil der Browser-<br />

OberflaÈ che:<br />

Der Spezialist in der<br />

Zentrale sieht die<br />

Bedienungsschritte des<br />

Technikers vor Ort und<br />

kann beraten oder<br />

selbst eingreifen.<br />

6


Alles inklusive: Konfigurieren Sie sich<br />

Ihren ONT selbst!<br />

Die ONT-Plattform bietet zwei Varianten.<br />

ONT-50 ist die LoÈ sung fuÈralle Anwendungen. Sie hat<br />

vier SteckplaÈtze und kann mit optischem Spektrumanalysator,<br />

Q-Faktor-MessgeraÈt und zusaÈtzlich mit<br />

einem Line Interface Module OC-192/STM-64 oder<br />

OC-48/12/3 bestuÈ ckt werden. Auch Multiport-Konfigurationen<br />

OC-192/48/12/3 bzw. STM-64/16/4/1 oder<br />

viermal 10 Gbit/s sind moÈ glich ± bei Verzicht auf<br />

optische Spektrum- und Q-Faktor-Analyse.<br />

ONT-30 ist die richtige Wahl fuÈ r Anwender, die nur<br />

bestimmte MessgroÈ ûen in der physikalischen Schicht<br />

erfassen muÈ ssen. Die Version hat zwei SteckplaÈtze<br />

und kann mit einem Optischen Spektrumanalysator<br />

OSA oder ein bis zwei Optischen Q-Faktor-MessgeraÈten<br />

OQM bestuÈ ckt werden.<br />

Ganz gleich, zu welcher Kombination sich der Anwender<br />

entscheidet: Um die Software-Konfiguration<br />

muss er sich keine Sorgen machen. Die Architektur<br />

erlaubt dem ONT, alle virtuellen Test-Sets zugleich<br />

auf der Main Page darzustellen. Der Benutzer kann<br />

diese Test-Sets nicht nur gleichzeitig, sondern auch<br />

mehrfach aufrufen.<br />

Mehr uÈ ber den ONT erfahren Sie unter<br />

http://www.ont@acterna.com<br />

Johann MathaÈ<br />

<strong>Acterna</strong> Transport Division<br />

Eningen, Deutschland<br />

bits 8901<br />

Fehlersuche in optischen Netzen<br />

OC-192<br />

OSA<br />

ONT-50<br />

Installation von DWDM-Systemen mit hoher UÈ bertragungskapazitaÈt<br />

OC-192<br />

OC-192<br />

OC-192<br />

and<br />

OSA<br />

or<br />

OC-192<br />

ONT-50<br />

ONT-50<br />

Installation von SONET/SDH-Systemen<br />

OC-48/12/3<br />

OC-192<br />

ONT-50<br />

Abnahme- und Performance-Test<br />

OC-192<br />

OQM<br />

OSA<br />

ONT-50<br />

or<br />

or<br />

OC-48/12/3<br />

OSA<br />

OC-48/12/3<br />

STM-16/4/1<br />

ONT-50<br />

ONT-50<br />

TRANSPORT-<br />

NETZE<br />

OSA<br />

ONT-30<br />

Konfigurationsbeispiele<br />

des ONT fuÈ r verschiedene<br />

Anwendungen. Die<br />

Hardware fuÈ r SONET<br />

und SDH ist jeweils<br />

identisch. Ob eine<br />

Schnittstelle OC-192<br />

oder STM-64 bzw.<br />

OC-48/12/3 oder<br />

STM-16/4/1 verarbeitet,<br />

entscheidet die<br />

Software entsprechend<br />

dem gewaÈ hlten<br />

virtuellen Test-Set.<br />

ANT-10Gig ± jetzt mit Concatenation und Jitter bis 10 Gbit/s!<br />

Auch auf der Ebene OC-192/STM-64 hat sich den<br />

DatenstroÈ men das magische ¹cª angehaÈngt. ¹cª steht<br />

fuÈ r Concatenation und bedeutet soviel wie Verkettung.<br />

Dadurch entsteht eine ungeteilte TransportkapazitaÈt<br />

von etwas weniger als 10 Gbit/s fuÈ r den<br />

Transport von IP- und ATM-DatenstroÈ men. Dieser<br />

Entwicklung traÈgt die neuste Generation des<br />

ANT-10Gig Rechnung. Sie ermoÈ glicht dem Benutzer,<br />

alle derzeit gebraÈuchlichen ¹verkettetenª Signalstrukturen<br />

bis OC-192c/STM-64c zu testen. Die Funktion<br />

ist ab sofort bereits Bestandteil des GrundgeraÈts.<br />

Jitter-Test auf der Ebene OC-192/STM-64<br />

Wer die UÈ bertragungsqualitaÈt sicherstellen will, muss<br />

Jitter und Wander beobachten. Um diese Parameter<br />

auf der Ebene OC-192/STM-64 zu testen, waren<br />

bisher nur unhandliche MessloÈ sungen moÈ glich,<br />

die meist aus mehreren groûen EinzelgeraÈten<br />

bestanden. Die Zeit dieser ¹Dinosaurierª ist vorbei:<br />

Der ANT-10Gig bietet eine einzigartig kompakte und<br />

komfortable LoÈ sung fuÈ r OC-192/STM-64 inklusive<br />

Jitter- und Wander-Test! Sie kombiniert die Erzeugung<br />

und Analyse von Jitter und Wander mit der gewohnt<br />

anwenderfreundlichen MTIE/TDEV-Analyse. Das<br />

Jitter/Wander-Modul des ANT-10Gig entspricht<br />

selbstverstaÈndlich der ITU-T-Empfehlung O.172.<br />

Elektrische Schnittstellen fuÈ r OC-192/STM-64<br />

Speziell in der Entwicklung und Erprobung von<br />

Netzelementen ist ein elektrisches Interface ein<br />

Muss. Es sind dort Schaltungen zu verifizieren, bei<br />

denen eine elektrisch/optische Wandlung des Signals<br />

nicht stattfindet. Der ANT-10Gig hat auch diese<br />

Schnittstellen.<br />

Umfangreicher Durchgangsmodus<br />

Der Durchgangsmodus erlaubt die gezielte Manipulation<br />

von OC-192/STM-64-Signalen durch die VeraÈnderung<br />

von Overhead Bytes, die Einblendung von Fehlern<br />

oder die Erzeugung von Jitter.<br />

Stephan Schultz<br />

<strong>Acterna</strong> Transport Division<br />

Eningen, Germany<br />

bits 8902<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

7


Die im Jahre 1987 gegruÈndete Himachal Futuristic<br />

Communications Ltd (HFCL) hat sich zu einem fuÈhrenden<br />

Unternehmen der indischen Telekommunikationsbranche<br />

entwickelt und ist heute fuÈr die indischen<br />

Netzbetreiber einer der groÈûten Zulieferbetriebe fuÈr<br />

uÈbertragungstechnische Produkte.<br />

In den vergangenen acht Jahren hat sich HFCL immer<br />

wieder fuÈr Messeinrichtungen von WWG (heute<br />

<strong>Acterna</strong>) entschieden. Virender Kumar Mandiratta,<br />

<strong>Acterna</strong>s Key-Account-Manager fuÈr HFCL, berichtet<br />

aus Neu-Delhi.<br />

<strong>Acterna</strong> ± mehr als nur Produkte<br />

HFCL Indien setzt auf den ANT-20<br />

Als Komplettanbieter im Telecom-Sektor entwickelt<br />

und fertigt die internationale Division des indischen<br />

Unternehmens HFCL modernste Einrichtungen und<br />

schluÈ sselfertige LoÈ sungen. Die FertigungsstaÈtten<br />

befinden sich in Solan (Nord-Indien, Himachal<br />

Pradesh), fuÈ r glasfasertechnische Produkte in Goa.<br />

Neben Telecom-Einrichtungen liefert HFCL auch<br />

schluÈ sselfertige Projekte fuÈ r GSM, Grundversorgung,<br />

Bahn, Kraftwerksbetreiber sowie fuÈ r die OÈ l- und<br />

Gasindustrie.<br />

HFCL verwendet seit acht Jahren MessgeraÈte von<br />

WWG, z.B. den PCM-4 (Messautomat fuÈ r PCM-<br />

KanaÈle), den PSM-139 (selektiver Pegelmessplatz),<br />

den PF-140 und den SF-60 (PDH/SDH-Fehler- und<br />

Jitter-Analysatoren). Auûerdem den PFA-30 und<br />

den OLA-15.<br />

HFCL verwendet als effiziente, automatische Messeinrichtung<br />

den ANT-20 mit Jitter bis STM-1, sowie<br />

mit Jitter und Optik fuÈ r 1310 und 1550 nm (zusammen<br />

mit einem Messstellenumschalter). Sehr gern werden<br />

auch der ANT-20E und der kuÈ rzlich angeschaffte<br />

ANT-20SE mit Jitter und Optik bis STM-16 eingesetzt.<br />

Priyadarshan Odak, Deputy General Manager in Solan,<br />

erklaÈrt: ¹Der ANT-20 ist fuÈ r uns erste Wahl. Er ist einfach<br />

besser als alle anderen SDH-Analysatoren auf<br />

dem Markt. Nur beim ANT-20 bekommen wir MoÈ glichkeiten<br />

wie Jitter/Wander, gleichzeitige Anzeige von<br />

SOH und POH, dynamische AlarmeinfuÈ gung, eingebaute<br />

Dokumentation und einen robusten Gesamtaufbau.<br />

Eine echte LoÈ sung fuÈ r SDH-Messaufgaben.ª<br />

Odak schaÈtzt auch die grafischen Konfigurationsanzeigen<br />

und das flexible Design auf Basis von<br />

Microsoft Windows.<br />

Mit den zusaÈtzlich angeschafften Messstellenumschaltern<br />

sollten Routinemessungen weiter vereinfacht und<br />

rationalisiert werden. Die Erwartungen, die man in<br />

diese Kombination gesetzt hatte, wurden voll erfuÈ llt.<br />

P. D. Odak und K. P. Singh<br />

im GespraÈ ch mit Virender<br />

Mandiratta<br />

P. D. Odak von HFCL<br />

(rechts) und K. P. Singh,<br />

Sub-Divisional Engineer<br />

des DOT (links) bei<br />

QualitaÈ tssicherungsmaûnahmen<br />

mit dem<br />

SDH-Analysator ANT-20<br />

8<br />

Mit der OÈ ffnung des indischen Telecom-Marktes und<br />

mit neuen Technologien wie z.B. SDH in Indien<br />

erhielt HFCL AuftraÈge der indischen Post und<br />

Telekom (DOT, Department of Telecommunications)<br />

fuÈ r STM-1- und STM-16-Einrichtungen wie auch fuÈr<br />

STM-1 uÈ ber Funkverbindungen.<br />

Odak betont, ¹dass WWG immer wieder behilflich<br />

war. Auf Technik und Support war Verlass.ª<br />

KuÈ rzlich haben sich auch die internationalen und<br />

R&D-Divisions von HFCL fuÈ r die Anschaffung von<br />

ANT-20SE-GeraÈten entschieden (bis STM-4 mit Jitter<br />

und Optik).<br />

Nach den Erfahrungen von Vijay Puglia, Technical<br />

Manager der internationalen Division und bei HFCL<br />

Infotel fuÈ r die Installation von SDH-Einrichtungen vor<br />

Ort verantwortlich, ¹ist der ANT leicht zu transportieren<br />

und problemlos in der Handhabung vor Ort. Er<br />

ist tatsaÈchlich die anwendungsfreundlichste Messeinrichtung,<br />

die ich je hatteª. Diese EinschaÈtzung<br />

geht nicht zuletzt auf MoÈ glichkeiten wie optische<br />

Splitter, Jitter/Wander in UÈ bereinstimmung mit den<br />

ITU-T-Vorgaben (O.172) und auf das Windows-Design<br />

zuruÈ ck.<br />

Bis zum Jahresende 2000 wird HFCL insgesamt<br />

zwanzig ANT-20 einsetzen, die passend zu den verschiedenen<br />

Projekten ausgestattet sind.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89


Mit dem FehlerortungsgeraÈt FOG-2M/U hat <strong>Acterna</strong><br />

ein leicht zu handhabendes Service-Werkzeug in<br />

sein ErgaÈnzungsprogramm aufgenommen. Es hat sich<br />

nicht nur bei der StoÈrungssuche, sondern auch bei<br />

der Einmessung neuer Strecken und bei RoutinepruÈfungen<br />

bewaÈhrt und koÈnnte bald zur StandardausruÈstung<br />

jedes Servicezentrums bei Netzbetreibern<br />

gehoÈren.<br />

TRANSPORT-<br />

NETZE<br />

FehlerortungsgeraÈ t FOG-2M/U<br />

fuÈ r 2-Mbit/s-Leitungen<br />

Das FOG-2M/U laÈsst sich fuÈ r alle UÈ bertragungsstrecken<br />

mit 2-Mbit/s-Signalen einsetzen.<br />

Das heiût im Einzelnen fuÈr:<br />

. Digitalsignalgrundleitungsabschnitte (DSGLA2),<br />

z.B. in Ortsnetzen mit den LeitungsausruÈ stungen<br />

der Systeme PCM30F, PCM30FII, PCM30G und<br />

PCM30H,<br />

. PrimaÈrmultiplexanschluÈ sse (PMXA)<br />

fuÈ r ISDN-Kupferanschlussleitungen<br />

mit den LeitungsausruÈ stungen LEPMKU,<br />

den Zwischenregeneratoren ZWR2F und<br />

dem NetzabschlussgeraÈt NTPMKU,<br />

. PrimaÈrmultiplexanschluÈ sse (PMXA)<br />

fuÈ r ISDN-LWL-Anschluss mit der LeitungsausruÈ<br />

stung LEPMGF und NTPMGF.<br />

Nach Anschluss an das jeweilige LeitungsendgeraÈt<br />

fuÈ hrt das FOG-2M/U beim Hochlaufen einen automatischen<br />

Selbsttest durch.<br />

Pulsfehlerortung<br />

Ist der Fernspeisekreis intakt, lassen sich mit dem<br />

Pulsfehlerortungsverfahren defekte Zwischenregeneratoren,<br />

Unterbrechungen oder KurzschluÈ sse<br />

der UÈ bertragungsstrecke feststellen, ebenso die<br />

QualitaÈtsparameter der gesamten Strecke oder<br />

einzelner Abschnitte. Blockfehler und fehlerbehaftete<br />

Sekunden werden einzeln und statistisch<br />

nach ITU-T-Empfehlung G.826 ausgewertet.<br />

Streckenmessung ohne Schleifenschaltung<br />

Mit einem zweiten FOG-2M/U am fernen LeitungsendgeraÈt<br />

kann die gesamte UÈ bertragungsstrecke<br />

mit zwei voneinander unabhaÈngigen PruÈ fsignalen<br />

auf dem Hin- und RuÈ ckweg auf Blockfehler uÈ berpruÈft<br />

werden ± im betriebsnahen Zustand, ohne<br />

Schleifenschaltung.<br />

Gleichstrommessung<br />

Teilnehmer<br />

TE NT<br />

S 2M U 2<br />

Regeneratoren<br />

2 Mbit/s<br />

Je nach gewaÈhlter Betriebsart bestimmt das<br />

FOG-2M/U die Werte fuÈ r Fernspeisespannung,<br />

Fernspeisestrom und Erdschlusswiderstand im<br />

Phantomkreis der UÈ bertragungsstrecke. Weiterhin<br />

laÈsst sich mit der Gleichstromortung bei unterbrochener<br />

Fernspeiseschleife der gestoÈ rte Abschnitt<br />

der UÈ bertragungsstrecke lokalisieren.<br />

Unterbrechungen im Regeneratorfeld und im<br />

Anlauffeld zwischen LeitungsendgeraÈt und erstem<br />

Zwischenregenerator werden ermittelt.<br />

Dieter Speck<br />

<strong>Acterna</strong> Complementary Products<br />

Eningen, Deutschland<br />

dieter.speck@acterna.com<br />

Ortsvermittlung<br />

LT<br />

FOG<br />

Tandem Connection Monitoring:<br />

Grundlagen, Funktion,<br />

TestloÈ sungen<br />

Die Kommunikation uÈ ber Netze mehrerer Betreiber<br />

hinweg nimmt stetig zu. Problematisch wird dies,<br />

wenn Fehler auftreten. Wer hat die StoÈ rung<br />

verursacht? Die Synchrone Digitale Hierarchie<br />

(SDH) bietet eine MoÈ glichkeit, dies herauszufinden:<br />

mit Tandem Connection Monitoring<br />

(TMC). Was dahinter steckt, beschreibt<br />

die neue Application Note 73 von<br />

Wavetek Wandel Goltermann.<br />

Sie richtet sich an alle, die SDH-Netzelemente<br />

entwickeln oder SDH-Netze installieren, betreiben<br />

und warten.<br />

http://download.wg.com/appnotes/an73tcm_an_ge.pdf<br />

LT<br />

FOG<br />

Typische Anwendung<br />

des FOG-2M/U<br />

an Kupferleitungen<br />

bits 8903<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

9


Netzbetreiber, die im Weitverkehr laÈngst uÈber<br />

STM-64-Backbones verfuÈgen, forcieren jetzt den<br />

Einsatz von STM-16-Ringen in Ballungsgebieten,<br />

um breitbandige Sprach- und Datendienste uÈber<br />

ein einziges Netz bis hin zum Teilnehmer anbieten<br />

zu koÈnnen. Die STM-16-Ringe muÈssen zuverlaÈssig<br />

sein und rasch in Betrieb genommen werden. FuÈr<br />

diese Aufgabe wurde das SDH Field Service Modul<br />

2416 entwickelt. Es macht den Test Pad zu einem<br />

kompakten, tragbaren MessgeraÈt fuÈr UÈ bertragungssysteme<br />

von E1 bis STM-16.<br />

Mit dem 2416 koÈnnen QoS-Parameter (Quality of<br />

Service) bestimmt und Inbetriebnahmezeiten verkuÈrzt<br />

werden ± ein wichtiger Wettbewerbsvorteil fuÈr Dienstanbieter<br />

und Netzbetreiber.<br />

SDH-Field-Service-Modul 2416 fuÈ r die Test-Pad-Plattform<br />

Das 2416-Messmodul ist<br />

auf PruÈ f- und Inbetriebnahmearbeiten<br />

an<br />

STM-16-Ringen zugeschnitten.<br />

Auûerdem<br />

sind Connectivity-Tests<br />

zwischen SDH-Netzzugang<br />

und Kundenseite<br />

moÈ glich.<br />

Abgestimmt auf die speziellen Anforderungen vor<br />

Ort bietet <strong>Acterna</strong> ein kompaktes Messmodul unter<br />

der Bezeichnung 2416. Das Modul ist Teil der Test-<br />

Pad-Plattform 2000 und deckt mit schnellen Messfunktionen<br />

den gesamten Bereich von E1 bis STM-16<br />

ab. <strong>Acterna</strong> bietet damit eine schnelle, robuste und<br />

netzunabhaÈngige KompaktloÈ sung fuÈ r Inbetriebnahme,<br />

Fehlersuche und Wartungsarbeiten vor Ort.<br />

Die Besonderheiten des Moduls in KuÈ rze:<br />

. BERT an den Schnittstellen fuÈ r E1, E3, DS3, E4,<br />

STM1e/o, STM4, STM-4c, STM-16 und STM-16c ±<br />

komplett integriert!<br />

. Zwei WellenlaÈngen fuÈ r Anwendungen im Nahund<br />

Fernbereich (1310 nm und 1550 nm).<br />

. Die 2-Mbit/s-Kanal-Darstellung zeigt KanalaktivitaÈt,<br />

Empfangsbyte und Signalisierungsbits.<br />

Hinzu kommen Schicht-1-Messfunktionen<br />

fuÈ r beliebige n664-kbit/s-Zeitschlitze.<br />

. Ereignisprotokoll: Aufzeichnung nach waÈhlbaren<br />

Kriterien mit Zeitstempel und Fehlerbeschreibung.<br />

Das erleichtert die LeitungsuÈ<br />

berwachung.<br />

. Konfiguration, Messungen und Ergebnisabruf<br />

koÈ nnen komplett ferngesteuert werden, was den<br />

Zeit- und Reiseaufwand verringert.<br />

. Auf Wunsch entwickelt <strong>Acterna</strong> maûgeschneiderte<br />

Programmscripts. Sie lassen sich uÈ ber PCMCIA<br />

in das MessgeraÈt einlesen. Sinnvoll sind Scripts<br />

vor allem bei immer wiederkehrenden Aufgaben<br />

wie Standard-Inbetriebnahme-Prozeduren.<br />

2416 ± Komplett mit allen Messfunktionen,<br />

die Sie fuÈ r Inbetriebnahme und Abnahme von<br />

STM-16-Ringnetzen brauchen<br />

In Breitbandnetzen werden Ringstrukturen gegenuÈ<br />

ber Linearstrukturen bevorzugt. Dies haÈngt mit der<br />

Ausfallsicherheit zusammen. Von APS-Umschaltzeit-<br />

Messungen (Automatic Protection Switching) bis hin<br />

zu umfangreichen FehlerhaÈufigkeitsanalysen ± der<br />

2416 ist die ideale LoÈ sung fuÈ r alle Messaufgaben, die<br />

bei Inbetriebnahmen von SDH-Ringen wichtig sind.<br />

Messfunktionen fuÈr Timing und Synchronisation<br />

Das 2416-Modul hat umfassende Funktionen fuÈr<br />

Timing- und Synchronisationsuntersuchungen<br />

an SDH/PDH-Netzen. Ausgangspunkte sind die<br />

einschlaÈgigen ITU-T-Standards. Ergebnisse uÈ ber<br />

bzw. unter den Grenzwerten werden zuverlaÈssig<br />

erkannt.<br />

Messfunktionen fuÈr APS-Mechanismen<br />

Wenn das Umschalten von der Working Line zur<br />

Protection Line nicht innerhalb einer festgesetzten Zeit<br />

stattfindet, kann dies eine ganze Kette von Folgealarmen<br />

nach sich ziehen. Unter UmstaÈnden faÈllt<br />

dann der ganze Ring aus (oder einzelne Streckenabschnitte).<br />

Das 2416-Modul misst die Dauer des<br />

Umschalt-Ereignisses am Zubringer. Die AufloÈ sung<br />

betraÈgt 1 ms. Das Modul traÈgt damit dazu bei, dass<br />

die ITU-T-Grenzwerte eingehalten werden.<br />

Anschlussleitung Vermittlung Ballungszentrum Transport<br />

Sprache<br />

und<br />

Daten<br />

Sprache<br />

und Daten<br />

STM-1<br />

STM-4<br />

STM-16-Ringe<br />

Haupteinsatzbereich<br />

des 2416<br />

STM-16<br />

STM-64-Ring<br />

Messfunktionen fuÈr Anomalie- und Defekt-Erkennung<br />

Das 2416-Modul erkennt und simuliert nach Bedarf<br />

eine ganze Reihe von Anomalien und Defekten. Dies<br />

erleichtert Fehlersuche und Wartung an Netzlinks.<br />

Messfunktionen fuÈr Perfomance-Analysen<br />

Bitfehlerstatistiken sind die Grundlage fuÈ r vertragliche<br />

Vereinbarungen mit Kunden (SLA ± Service<br />

Level Agreement). Das 2416-Modul enthaÈlt deshalb<br />

alle wichtigen Messfunktionen entsprechend ITU-T<br />

G.821, G.826, M.2100 und M.2101.<br />

Messfunktionen fuÈr schnellere MUX-Tests<br />

Schon mit einem einzigen 2416-Modul lassen sich<br />

umfangreiche In- und Auûer-Betrieb-Messungen an<br />

10 <strong>Acterna</strong> bits 89


TRANSPORT-<br />

NETZE<br />

Multiplexern durchfuÈ hren. Sender und EmpfaÈnger<br />

des Moduls sind unabhaÈngig voneinander. So kann<br />

z.B. ein Signal uÈ ber die Hochgeschwindigkeits-<br />

Schnittstelle eingespeist und an einer ¹langsamenª<br />

Ausgabeschnittstelle analysiert werden (oder<br />

umgekehrt).<br />

Messfunktionen im Durchgangsbetrieb<br />

Im Durchgangsbetrieb kann der Datenverkehr im<br />

Netz ruÈ ckwirkungsfrei uÈ berwacht werden, z.B. bei der<br />

Fehlersuche oder bei Performance-Analysen.<br />

2416 ± Schlieût die LuÈ cke zwischen ANT-5<br />

und ANT-20SE<br />

Das 2416-Modul ist immer dann die ideale LoÈ sung,<br />

wenn hoÈ here Bitraten gebraucht werden, als der<br />

ANT-5 bietet, aber ein ANT-20SE mit seinen vielen<br />

MoÈ glichkeiten zu weit geht.<br />

Das 2416-Modul besticht in diesem Bereich durch<br />

sein hervorragendes Preis/Leistungs-VerhaÈltnis.<br />

Es enthaÈlt die gesamten Messfunktionen fuÈr<br />

Inbetriebnahmen von SDH-Ringen und dazu noch<br />

die gesamten Messfunktionen fuÈ r Connectivity-Tests<br />

zwischen dem SDH-Netzzugang und der Kundenseite.<br />

Dabei wurde auf alles verzichtet, was bei<br />

diesen Anwendungen in der Praxis nur verwirrt.<br />

Eine Plattform wie die Test-Pad-Plattform 2000<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

mit dem 2416-Modul bietet viele Vorteile. Wer z.B. fuÈr<br />

den reibungslosen Netzbetrieb verantwortlich ist und<br />

ein Team fuÈ r Inbetriebnahme, Wartung und<br />

Fehlersuche leitet, muss messtechnisch ein sehr<br />

breites Feld abdecken. Eine technologisch vielseitige,<br />

modulare LoÈ sung wie die Test-Pad-Plattform<br />

senkt durch konsistente Bedienstrukturen den<br />

Schulungs- und Einarbeitungsaufwand. Dies spart<br />

Kosten und macht flexibel ± ein nicht zu unterschaÈtzender<br />

Erfolgsfaktor! (Siehe auch Seite 31).<br />

Innerhalb der Test-Pad-Plattform 2000 kann das<br />

2416-Modul jederzeit gegen ein anderes Modul<br />

ausgetauscht werden, was umso wichtiger ist, da<br />

sich die messtechnischen Anforderungen im Laufe<br />

der Zeit aÈndern. Durch dieses flexible Konzept kann<br />

der GeraÈtepark immer wieder auf die Art und<br />

HaÈufigkeit der MesseinsaÈtze angepasst werden.<br />

Zur Zeit sind Module fuÈ r SDH erhaÈltlich (bis<br />

STM-16), fuÈ r 2 Mbit/s (mit DatenuÈ bertragung),<br />

fuÈ r SONET (bis OC-48), fuÈ r Kupferleitungen und<br />

fuÈ r xDSL. Weitere Module sind in Vorbereitung!<br />

Victor Chong<br />

<strong>Acterna</strong>, Transport Division<br />

Germantown, MD, USA<br />

Der 2416 ist der erste<br />

akkubetriebene<br />

STM-16-Tester auf dem<br />

Markt. Sensor-Farbdisplay<br />

und Scriptfunktionen<br />

verkuÈ rzen<br />

die Einarbeitungszeiten<br />

fuÈ r neue Anwender.<br />

Falls Sie gern mehr<br />

uÈ ber den 2416 wissen<br />

moÈ chten, besuchen Sie<br />

unsere WWW-Site<br />

http://www.acterna.com/<br />

products/ttc2000testpad/<br />

ttc2000testpad.html<br />

11


Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Und ein<br />

entdeckter Bitfehler reicht nicht aus, um eine BitfehlerhaÈufigkeit<br />

anzugeben. Doch wenn man bei einer Bitrate<br />

von 10 Gbit/s und einer BitfehlerhaÈufigkeit von 10 ±14<br />

nur zehn Bitfehler beobachten moÈchte, muss man schon<br />

28 Stunden warten. Unangenehm lang, wenn es um<br />

Abnahmemessungen geht. Entschieden zu lang, um<br />

daraus 'online' RuÈckschluÈsse fuÈr das Netz-Management<br />

ziehen zu koÈnnen.<br />

<strong>Acterna</strong>s Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt verfolgt einen<br />

neuen Ansatz: Anhand der physikalischen Signaleigenschaften<br />

liefert es eine QualitaÈtsabschaÈtzung<br />

fuÈr FehlerhaÈufigkeiten von 10 ±4 bis 10 ±40 ± innerhalb<br />

einer Minute!<br />

Optisches Q-Faktor-MessgeraÈ t OQM-200<br />

Bisher gab es zwei MoÈ glichkeiten, die Performance<br />

optischer Netze zu bestimmen. Die eine beschraÈnkte<br />

sich auf die optische Ebene: Hier konnten die WellenlaÈngen<br />

und die Leistungen der einzelnen DWDM-<br />

KanaÈle sowie der optische Signal-Rausch-Abstand<br />

(optical signal to noise ratio, OSNR) gemessen<br />

werden. Die andere bezog sich auf die elektrische<br />

Ebene: Dort lieû sich direkt die BitfehlerhaÈufigkeit<br />

± das eigentliche QualitaÈtskriterium ± bestimmen.<br />

Da dies lediglich kanalweise geschah, war es sehr<br />

zeitaufwendig und lieû sich zudem nur auûer Betrieb<br />

durchfuÈ hren.<br />

Mit dem Optischen Q-Faktor-MessgeraÈt OQM-200<br />

bietet <strong>Acterna</strong> jetzt das erste Messinstrument, das<br />

die SignalqualitaÈt optischer Verbindungen waÈhrend<br />

des Betriebs feststellen kann. Der OQM beobachtet<br />

die Amplituden- und Phasenverteilung des optischen<br />

Signals und gewinnt daraus eine AbschaÈtzung der<br />

BitfehlerhaÈufigkeiten nach statistischen Methoden.<br />

So liegen die Ergebnisse uÈ ber BitfehlerhaÈufigkeiten<br />

von 10 ±4 bis 10 ±40 innerhalb einer Minute vor.<br />

Das Verfahren hat ungewohnte Vorteile:<br />

. Es funktioniert unabhaÈngig von der UÈ bertragungs-<br />

Bitrate, dem Datenformat und der Art der uÈ bertragenen<br />

Dienste.<br />

. Die Messzeit ist unabhaÈngig von der BitfehlerhaÈufigkeit.<br />

. Das Ergebnis spiegelt die tatsaÈchliche SignalqualitaÈt<br />

auf der Strecke wider.<br />

Das OQM-200 ist ein Messeinschub fuÈ r die neue<br />

MessgeraÈte-Plattform ONT-30/50 und belegt einen<br />

Steckplatz. Es laÈsst sich kombinieren mit allen<br />

SDH/SONET-MesseinschuÈ ben fuÈ r Bitraten bis zu<br />

10 Gbit/s sowie mit dem optischen Spektrumanalysator<br />

OSA-200 (Seite 16).<br />

Optische Q-Faktor-Messung ± was steckt dahinter?<br />

Bild 1: Entsprechung<br />

von Q-Faktor und<br />

BitfehlerhaÈ ufigkeit<br />

bei Signalen mit weiûem<br />

Amplituden- und<br />

Phasenrauschen<br />

12<br />

Der optische Q-Faktor ist ein Zahlenwert, der direkt<br />

die QualitaÈt eines optischen UÈ bertragungssignals<br />

widerspiegelt. Q steht dabei nicht fuÈ r ¹QualitaÈtª,<br />

sondern ist das uÈ bliche mathematische Formelzeichen<br />

fuÈ r das Gauûsche Fehlerintegral. Gewonnen wird Q<br />

aus der Beobachtung des (analogen) Signals auf der<br />

elektrischen Ebene mit seinem Amplituden- und<br />

log (BER)<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

-30<br />

-35<br />

-40<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Q<br />

Phasenverlauf. Das Verfahren beruht auf gezielter<br />

Fehlabtastung, um einen schlechten Signal-Rausch-<br />

Abstand und eine erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit zu simulieren.<br />

Mit statistischen Methoden laÈsst sich dann<br />

der Q-Faktor ermitteln, der den VerhaÈltnissen bei<br />

optimaler Abtastung entspricht. Der Q-Faktor ist also<br />

eine Eigenschaft des Signals, nicht des UÈ bertragungssystems.<br />

Damit unterscheidet sich das Verfahren<br />

generell von einer herkoÈ mmlichen Bitfehlermessung.<br />

Trotzdem gibt es Entsprechungen zwischen Q-Faktor<br />

und BitfehlerhaÈufigkeit (BER, bit error ratio) ± vorausgesetzt,<br />

die StoÈ rungen des Signals sind stochastisch<br />

verteilt, also als weiûes Amplituden- und Phasenrauschen<br />

vorhanden. Bei diskreten StoÈ rern gilt diese<br />

¹Umrechnungª nicht. In jedem Fall aber ist der<br />

Q-Faktor ein Maû fuÈ r die tatsaÈchliche SignalqualitaÈt.<br />

So kommt der Wert des Q-Faktors zustande<br />

Bild 2 zeigt ein typisches Augenmuster. Es entsteht,<br />

wenn mehrere KurvenzuÈ ge des UÈ bertragungssignals<br />

phasenrichtig uÈ bereinander geschrieben werden.<br />

Je groÈ ûer die AugenoÈ ffnung, umso sicherer ist die<br />

Erkennung des Eins- oder Null-Zustands und umso<br />

geringer ist die BitfehlerhaÈufigkeit.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89


Das Q-Faktor-MessgeraÈt errechnet aus mehreren<br />

Abtast-Proben den Mittelwert U 1 und die Standardabweichung<br />

s 1 fuÈ r den Eins-Zustand, ebenso U 0<br />

und s 0 fuÈ r den Null-Zustand (Bild 2). Der Einfachheit<br />

halber geschieht das hier in Augenmitte (j = p).<br />

Aus den Abtastwerten konstruiert das GeraÈt zwei<br />

Gauûsche Verteilungsfunktionen. Der Q-Faktor ergibt<br />

sich nach der einfachen Formel<br />

s 1<br />

s 0<br />

U 1<br />

U 0<br />

Q= U 1 ± U 0<br />

s 1 + s 0<br />

| j = p<br />

2p<br />

Die Wahrscheinlichkeit von Bitfehlern entspricht dann<br />

der FlaÈche, auf der sich die beiden Verteilungen uÈ berlappen<br />

± eben unter der Voraussetzung, dass die<br />

StoÈ rungen stochastisch sind (weiûes Rauschen) und<br />

damit die Annahme einer Gauû-Verteilung gerechtfertigt<br />

ist:<br />

Bild 2: Amplitudenverteilungsdichte<br />

und<br />

BitfehlerhaÈ ufigkeit<br />

(BER) fuÈ r Signale mit<br />

uÈ berlagertem weiûem<br />

Rauschen<br />

BER = 1 4 erfc ( U ± U 0<br />

Ö Ø 2 s 0<br />

)<br />

+ 1 4 erfc ( U 1 ± U<br />

Ö Ø 2 s 0<br />

)<br />

Die minimale BitfehlerhaÈufigkeit erhaÈlt man, wenn<br />

die Entscheidungsschwelle fuÈ r die Eins oder die Null<br />

so gelegt wird, dass sie die ¹FehlerflaÈcheª halbiert:<br />

Q=f(j) Q = f (ϕ)<br />

Q(p) Q ( π)<br />

OPTISCHE<br />

NETZE<br />

U center = s 0 U 1 + s 1 U 0<br />

s 1 + s 0<br />

Die Phase nicht vergessen!<br />

Bisher wurde angenommen, dass die Abtastung<br />

immer in Augenmitte stattfindet. In Netzen mit<br />

geringen UÈ bertragungsraten und damit ¹sauberenª<br />

Signalflanken mag der so ermittelte Q-Faktor zur<br />

QualitaÈtsabschaÈtzung genuÈ gen. Denn hier wird das<br />

Signal vor allem durch Amplitudenrauschen gestoÈ rt. In<br />

Hochgeschwindigkeitsnetzen mit 10 Gbit/s und mehr<br />

zeigt dieser Wert nur die halbe Wahrheit. Hier spielen<br />

Phasenrauschen, Dispersionserscheinungen und<br />

StoÈ rungen, die z.B. durch Umwandlung von Phasenin<br />

Amplitudenmodulation entstehen, eine groÈ ûere<br />

Rolle und tragen zu weiteren Bitfehlern bei. Bild 3<br />

zeigt den Zusammenhang zwischen Q-Faktor und<br />

Abtastphase.<br />

So wird der gesamte Zusammenhang zwischen BitfehlerhaÈufigkeit,<br />

Amplitude und Phase dreidimensional.<br />

Bild 4 zeigt die BitfehlerhaÈufigkeit ± log(BER) ±<br />

in AbhaÈngigkeit von Amplitudenschwelle und Abtastphase.<br />

Sie ist fuÈ r etwas mehr als eineinhalb PulslaÈngen<br />

des Signals aufgetragen. Der Querschnitt<br />

bei 3p macht die zweidimensionale AbhaÈngigkeit<br />

zwischen BitfehlerhaÈufigkeit und Amplitudenschwelle<br />

sichtbar.<br />

Die Projektion der Bitfehlerwahrscheinlichkeit auf<br />

die Amplituden-Phasen-Ebene ergibt die Linien<br />

konstanter BitfehlerhaÈufigkeiten. Die OberflaÈche des<br />

log(BER)-Gebildes naÈhert sich asymptotisch der<br />

Ebene BER = 0,5.<br />

Bild 4 macht auch deutlich, dass man nicht einfach<br />

die gewonnenen BER-Werte uÈ ber der Amplitude extrapolieren<br />

kann, ohne die Phase zu beruÈ cksichtigen.<br />

0<br />

0<br />

pπ<br />

2πp j ϕ<br />

Bild 3: Der Q-Faktor,<br />

meist definiert fuÈ r die<br />

Pulsmitte, ist auch eine<br />

Funktion der Abtast-<br />

Phasenlage.<br />

Die entstehende Kurve<br />

muss nicht unbedingt<br />

symmetrisch sein: Unterschiedliche<br />

Flanken<br />

im Augenmuster fuÈ hren<br />

zu unsymmetrischen<br />

Ergebnissen.<br />

Bild 4: Die BitfehlerhaÈ<br />

ufigkeit in AbhaÈ ngigkeit<br />

von Amplitude und<br />

Phase<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

13


Bild 5: Vergleich von<br />

gemessenen und<br />

simulierten Werten<br />

fuÈ r BER = f(j).<br />

Der Messbereich des<br />

Q-Faktor-Messers<br />

(10 ±4 bis 10 ±8 ) ist grau<br />

hinterlegt. Der Offset<br />

zwischen Messung und<br />

Simulation in Richtung<br />

der Amplitudenachse<br />

beruht auf Hardware-<br />

Effekten.<br />

Das Bild macht deutlich,<br />

warum die Q-Faktor-<br />

Messung zu schnellen<br />

Ergebnissen fuÈ hrt:<br />

Es wird bei hohen<br />

BitfehlerhaÈ ufigkeiten<br />

gemessen, um geringe<br />

Bitfehlerwerte abzuschaÈ<br />

tzen.<br />

log (BER)<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

-8<br />

-10<br />

-12<br />

-14<br />

-16<br />

-18<br />

ϕ 4<br />

ϕ 3<br />

ϕ 0<br />

ϕ 2<br />

ϕ 1<br />

log (BER min )<br />

Bild 6: Interpolation der<br />

Messwerte fuÈ r BER min (j)<br />

ergibt die ¹richtigeª<br />

Abtast-Phasenlage j center .<br />

-20<br />

-100 -50 0 50 100<br />

Amplitude / %<br />

Simulation<br />

Messung<br />

BER min (j)<br />

Werte aus Bild 5: geringer Einfluss von j<br />

Simulation mit starkem Einfluss von j<br />

j<br />

Bild 7: Prinzip des<br />

Q-Faktor-MessgeraÈtsfuÈr<br />

Bitraten von 25 Mbit/s<br />

bis 10 Gbit/s.<br />

Einzige Voraussetzung<br />

fuÈ r die Funktion: Am<br />

optischen Eingang muss<br />

ein NRZ-Signal anliegen.<br />

Bitrate oder bestimmte<br />

Bitmuster spielen keine<br />

Rolle.<br />

FlankenzaÈhler<br />

Denn um wirklich den tiefsten Punkt eines Trichters<br />

zu finden ± also die minimal moÈ gliche BitfehlerhaÈufigkeit<br />

und damit den eigentlichen Q-Faktor des<br />

Signals ±, muss der Abtastzeitpunkt passend gewaÈhlt<br />

werden.<br />

In der zweidimensionalen Darstellung von Bild 5 sind<br />

die BitfehlerhaÈufigkeiten uÈ ber der Amplitude aufgetragen,<br />

und zwar fuÈ r verschiedene Abtastphasen j.<br />

Die Kurven entsprechen also unterschiedlichen Trichterschnitten<br />

in Amplitudenrichtung bei konstanter Phase.<br />

Auch hier muss man wieder von unsymmetrischem<br />

Verhalten am Impulsanfang und -ende ausgehen,<br />

also bei positiven und negativen Werten von j gegenuÈ<br />

ber der nominellen Abtastlage p.TraÈgt man die<br />

Zweiweg-Detektor<br />

Synthesizer<br />

in Bild 5 gefundenen minimalen Bitfehlerwerte uÈ ber<br />

der Phase auf, so entsteht die durchgezogene Kurve<br />

in Bild 6. Durch Interpolation laÈsst sich die ¹korrekteª<br />

Abtast-Phasenlage j center , finden. Hier ist nur eine Interpolation<br />

moÈ glich. Rechnerisch fuÈ hrt ein Polynom<br />

hoÈ herer Ordnung ± z.B. vierter Ordnung ± zu guten<br />

Resultaten.<br />

WaÈhrend die Extrapolation der gemessenen Bitfehler-<br />

Amplituden-Kurve unter Annahme einer Gauû-Verteilung<br />

zu zuverlaÈssigen Ergebnissen fuÈ hrt, laÈsst sich<br />

das nicht generell fuÈ r die Bitfehler-Phasen-Kurve<br />

sagen. Hier unterscheiden sich die Ergebnisse ganz<br />

wesentlich in AbhaÈngigkeit von der Art der StoÈ rungen:<br />

Jitter, Dispersion, PM-AM-Umwandlung usw. Bild 6<br />

zeigt dies anhand einer Kurve, die durch Simulation<br />

starken Phasenjitters entstand. Sie verlaÈuft ausserhalb<br />

des Minimums wesentlich steiler als die aus den<br />

Messwerten von Bild 5 gewonnene Kurve. In diesem<br />

Fall muÈ sste also die optimale Abtast-Phasenlage<br />

durch dichte Messungen ganz sorgfaÈltig ermittelt<br />

werden.<br />

Die schaltungstechnische AusfuÈ hrung<br />

Das Prinzip des Q-Faktor-MessgeraÈts beruht auf einer<br />

stichprobenartigen Abtastung des Augenmusters.<br />

Es macht dies effektiver und komfortabler als ein<br />

Oszilloskop, mit dem man bestenfalls BitfehlerhaÈufigkeiten<br />

bis herab zu 10 ±2 erkennen kann. Dadurch dass<br />

das Q-Faktor-MessgeraÈt bei BER = 10 ±4 bis 10 ±8 misst,<br />

sind die extrapolierten Werte fuÈ r den tatsaÈchlichen<br />

Q-Faktor wesentlich praÈziser ± bei gleichen Messzeiten.<br />

Und so funktioniert das ¹HerzstuÈ ckª des MessgeraÈts:<br />

In einem Zweiweg-Detektor arbeitet ein Komparator<br />

als ¹Mittenabtasterª mit fester Amplitudenschwelle<br />

und fester Phasenlage, waÈhrend der andere als ¹Messabtasterª<br />

diese beiden Parameter variieren kann.<br />

Die Ergebnisse der beiden Komparatoren werden von<br />

einer Exklusiv-Oder-Schaltung verglichen und Differen-<br />

14 <strong>Acterna</strong> bits 89


zen als Bitfehler gezaÈhlt. Dazu sind keine bestimmten Bitmuster<br />

im Signal noÈtig! Deshalb ist die Messung jederzeit<br />

waÈhrend des Betriebs am ¹lebendenª Verkehr moÈ glich.<br />

Eine Grenze ist lediglich erreicht, wenn die SignalqualitaÈt<br />

so schlecht ist, dass die Schaltung nicht mehr<br />

synchronisieren kann, also etwa bei BER = 10 ±2 .<br />

Die TaktruÈ ckgewinnung ist breitbandig fuÈ r Bitraten bis<br />

10 Gbit/s. Die Messung funktioniert also bei jeder beliebigen<br />

Bitrate! Das liegt an dem Prinzip der PLL (Phase-Locked<br />

Loop). Der Phasendetektor und der Synthesizer in<br />

Bild 7 sind regulaÈre Bestandteile einer jeden PLL. Die<br />

Besonderheit ist der FlankenzaÈhler, der den Frequenzteiler<br />

im Synthesizer entsprechend der Signalfrequenz<br />

steuert. Er nutzt die Eigenschaft, dass das Datensignal<br />

± ein NRZ-Signal ± im Mittel genauso viele positive<br />

wie negative Flanken enthaÈlt und dass die HaÈufigkeit<br />

der Flanken einem Viertel der Bitrate entspricht:<br />

SP/t = SN/t = 1 / 4 BR<br />

SP/t: Anzahl ansteigender Flanken pro Zeiteinheit,<br />

SN/t: Anzahl abfallender Flanken pro Zeiteinheit,<br />

BR: Bitrate.<br />

So wird automatisch die Bitrate ermittelt und das<br />

Q-Faktor-MessgeraÈt auf sie abgestimmt. Wandel &<br />

Goltermann hat das Verfahren patentieren lassen.<br />

Die eigentliche Messung besteht nun darin, dass die<br />

Komparatorschwellen in der Detektorschaltung verschoben<br />

werden, so dass die Abtastung an den Rand<br />

des Auges wandert. Das Q-Faktor-MessgeraÈt erzeugt<br />

damit eine kuÈ nstlich erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit.<br />

Messungen im Bereich von BER = 10 ±4 bis 10 ±8 haben<br />

sich als ausreichend erwiesen.<br />

Durch die erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit wird die kurze<br />

Messzeit von etwa einer Minute moÈ glich. Andererseits<br />

koÈ nnen diskrete StoÈ rungen bei BER = 10 ±8 noch so weit<br />

log (BER)<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

-8<br />

-10<br />

-12<br />

-14<br />

-16<br />

-18<br />

Null-Zustand<br />

-20<br />

-100 -50 0 50 100<br />

Amplitude / %<br />

Bild 8: Ein diskreter StoÈ rer,<br />

z. B. UÈ bersprechen, verformt<br />

die Trichterkurve auf der<br />

Seite des Eins-Zustands<br />

im Bereich von 10 ±4 bis 10 ±8 .<br />

Trotzdem fuÈ hrt die Extrapolation<br />

zu zuverlaÈ ssigen<br />

Ergebnissen.<br />

StoÈ rung im Eins-Zustand<br />

erkannt werden, dass die Extrapolation auf die minimale<br />

BitfehlerhaÈufigkeit trotzdem zu brauchbaren<br />

Ergebnissen fuÈ hrt (Bild 8).<br />

Bisher wurde von gemessenen und extrapolierten<br />

BitfehlerhaÈufigkeiten gesprochen. Doch wo bleibt das<br />

eigentliche Ergebnis, der Q-Faktor? Das ist fuÈ r das<br />

MessgeraÈt eine reine Rechenaufgabe mit Mittelwerten<br />

und Standardabweichungen ± wie auf Seite 12 und 13<br />

beschrieben.<br />

Q, BER, SNR, OSNR ±<br />

verschiedene Maûe fuÈ r ein und dasselbe?<br />

Der Zusammenhang zwischen Q-Faktor und BitfehlerhaÈufigkeit<br />

(BER) wurde ausfuÈ hrlich dargelegt.<br />

SelbstverstaÈndlich besteht auch ein Zusammenhang<br />

mit anderen Maûen zur QualitaÈtsbeurteilung. Da ist<br />

zum einen der elektrische Signal-Rausch-Abstand<br />

(SNR, signal-to-noise ratio). Nach [3] laÈsst sich der<br />

Q-Faktor-Wert direkt in den elektrischen SNR-Wert<br />

umrechnen:<br />

SNR (dB) = 20 log Q = 10 log Q 2<br />

Zum elektrischen Rauschpegel in optischen UÈ bertragungssystemen<br />

tragen viele Quellen bei:<br />

thermisches Rauschen und Schrotrauschen der<br />

EmpfaÈnger sowie Signal-spontaneous Beat Noise<br />

und Spontaneous-spontaneous Beat Noise der<br />

optischen VerstaÈrker, die als Mischprodukte in den<br />

Photodioden entstehen.<br />

Der Zusammenhang mit dem optischen Signal-<br />

Rausch-Abstand (OSNR, Optical Signal-to-Noise Ratio)<br />

ist nicht so einfach. Er ist nur fuÈ r Systeme mit optischen<br />

VerstaÈrkern definiert, und zwar als VerhaÈltnis<br />

der optischen Signalleistung zur ASE (Amplified<br />

Spontaneous Emission) der VerstaÈrker. Falls der<br />

Signal-spontaneous Beat Noise wesentlich groÈ ûer ist<br />

als das thermische Rauschen, laÈsst sich jedoch auch<br />

hier eine NaÈherungsformel angeben:<br />

OSNR = 4 (B el /B opt )Q 2<br />

Darin sind B el und B opt die Bandbreiten des elektrischen<br />

und des optischen Signals. FuÈ r eine exakte OSNR-<br />

Messung wird auch weiterhin ein optischer Spektrumanalysator<br />

benoÈ tigt werden.<br />

Roland Bach und Wolfgang MoÈnch<br />

<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />

Eningen, Deutschland<br />

Literatur<br />

bits 8901<br />

[1] N. S. Bergano: ¹Margin Measurements in Optical Amplifier<br />

Systemsª, IEEE Photonic Techn. Letters Vol. 5, No. 3,<br />

March 1993, pp. 304 ± 306.<br />

[2] New ITU-T Rec. G.976 (ex G.OSS3) on ªTest Methods Applicable<br />

to Optical Fibre Submarine Cable Systemsª, COM15R68<br />

(TSB, 7. Nov. 1996)<br />

[3] K. Fussgaenger and S. Cascelli: ¹Per Channel Bit-Error-Ratio,<br />

Q-Factor, El. SNR and OSNR Relations for Single- and Multi-<br />

Channel Long-Haul Systems with Optical Amplifiers in Draft<br />

Recs. G.691, G.692 and G.onpª, ITU-T Study Group 15 ±<br />

Contribution 31 (COM 15-31-E, Nov. 1997)<br />

OPTISCHE<br />

NETZE<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

15


Der neue Optische Spektrumanalysator OSA-200<br />

von <strong>Acterna</strong> kann an mehreren optischen Fasern<br />

gleichzeitig messen. Das spart Zeit und vermeidet<br />

Messunsicherheiten.<br />

Der Clou: Einer der MesskanaÈle kann als Referenz<br />

benutzt werden ± fuÈr automatische WellenlaÈngenkalibrierung<br />

waÈhrend der Messung.<br />

OSA-200: Weltweit erster optischer Zweikanal-<br />

Spektrumanalysator<br />

Eine typische Anwendung<br />

des OSA-200:<br />

Qualifizierung eines<br />

EDFA (Erbium-Doped<br />

Fiber Amplifier)<br />

in einem Schritt<br />

Mit einem Einkanal-Oszilloskop wuÈ rde sich heute<br />

niemand mehr zufrieden geben.<br />

Was bei Oszilloskopen laÈngst selbstverstaÈndlich ist,<br />

gibt es jetzt auch beim Optischen Spektrumanalysator<br />

OSA-200 von <strong>Acterna</strong>: die gleichzeitige<br />

Messung und Darstellung mehrerer KanaÈle.<br />

Trotz hoher PraÈzision ist das GeraÈt robust, einfach<br />

zu bedienen und uÈ berall einsetzbar ± wie ein<br />

Oszilloskop.<br />

Optischer FaserverstaÈrker<br />

Eingang 1 Eingang 2<br />

OSA-200<br />

Typische Anwendungen<br />

Die Vorteile der Mehrkanal-Messtechnik kommen<br />

bei vielen heutigen Anwendungen zum Tragen.<br />

Ein Beispiel ist die Qualifizierung von optischen<br />

FaserverstaÈrkern bezuÈ glich Rauschen, ASE<br />

(Amplified Spontaneous Emission) und VerstaÈrkungsfrequenzgang.<br />

Hierzu muÈ ssen die vor und nach<br />

dem VerstaÈrker gewonnenen Messergebnisse miteinander<br />

verglichen oder verrechnet werden. Hat<br />

man die MoÈ glichkeit, beide Signale gleichzeitig zu<br />

messen, so kann ein Arbeitsschritt gespart werden.<br />

Zugleich werden Drifteffekte und Messunsicherheiten<br />

durch Umstecken der Verbindungen vermieden.<br />

Eine weitere Applikation der Mehrkanalmessung<br />

tritt in neuen optischen Netzen auf, wo einzelne<br />

Dienste uÈ ber optische KanaÈle (WellenlaÈngen)<br />

hinzugeschaltet oder ausgekoppelt werden koÈ nnen.<br />

Durch die gleichzeitige Messung von Ein- und<br />

Ausgangssignalen kann der OSA-200 die Funktion<br />

optischer Add/Drop-Multiplexer und Crossconnects<br />

unmittelbar uÈ berpruÈ fen.<br />

¹Onlineª-Kalibrierung<br />

Zweikanal-Messung mit<br />

dem OSA-200:<br />

vorteilhaft beim Test<br />

von optischen Crossconnects<br />

Eingang 1 Eing. 2<br />

Matrix<br />

Lokaler Verkehr<br />

Interne WellenlaÈngenkalibrierung bei Spektrumanalysatoren<br />

ist an sich nichts Neues. Jedoch war<br />

dazu immer eine Unterbrechung der Messung noÈ tig.<br />

Durch die patentierte Mehrstrahlanordnung des<br />

OSA-200 kann ein Strahlengang zur Kalibrierung<br />

verwendet werden. Dadurch wird eine automatische<br />

WellenlaÈngenkalibrierung moÈ glich, waÈhrend auf den<br />

anderen KanaÈlen die Messung laÈuft. Das Referenzsignal<br />

wird unabhaÈngig von Temperatur und<br />

Alterung aus physikalischen Materialkonstanten<br />

abgeleitet. Drift- und Alterungseffekte gehoÈ ren<br />

damit der Vergangenheit an.<br />

OSA-200<br />

16 <strong>Acterna</strong> bits 89


Eingang 1<br />

Eingang 2<br />

Referenz<br />

EmpfaÈnger 1<br />

EmpfaÈnger 2<br />

Die Besonderheit des<br />

Gittermonochromators<br />

im OSA-200: Mehrere<br />

Eingangsstrahlen<br />

gelangen zugleich, aber<br />

unabhaÈ ngig voneinander<br />

uÈ ber Linsen auf das<br />

Beugungsgitter, und die<br />

Spektralanteile werden<br />

separat ausgewertet.<br />

Dadurch lassen sich<br />

Signale von mehreren<br />

Fasern gleichzeitig<br />

messen. Ein Referenzkanal<br />

ermoÈ glicht<br />

gleichzeitige und automatische<br />

WellenlaÈ ngenkalibrierung.<br />

Die Technik<br />

Zur WellenlaÈngenselektion verwendet der OSA-200<br />

einen Gittermonochromator. Die Opto-Mechanik<br />

wurde auf hohe Geschwindigkeit (1 nm/ms)<br />

und kontinuierlichen Langzeitbetrieb ausgelegt.<br />

Die Anordnung vereint die hohen WellenlaÈngenselektivitaÈt<br />

des Gitters mit einer Robustheit<br />

und Langlebigkeit, wie man sie sonst nur von<br />

Fabry-Perot-Filtern kennt. Die LangzeitstabilitaÈt<br />

ermoÈ glicht hochgenaue, kontinuierliche Messungen<br />

ohne Unterbrechung fuÈ r Kalibrierungen ± wichtig<br />

bei der UÈ berwachung von DWDM-Systemen.<br />

Mit einem Abstimmbereich von 1280 bis 1650 nm<br />

eignet sich der OSA-200 auch fuÈ r zukuÈ nftige<br />

Applikationen im Metrobereich.<br />

Der OSA-200 ± Mitglied der ONT-Familie<br />

Der OSA-200 ist als Modul fuÈ r die GeraÈteplattform<br />

ONT-30/50 konzipiert (siehe Seite 4). Unter der<br />

Bezeichnung OSA-160 ist auch eine einkanalige<br />

Version mit sonst gleichen Eigenschaften erhaÈltlich.<br />

UÈ ber eine Filterfunktion lassen sich Nutzsignale<br />

auskoppeln und weiter mit Bitfehlermessern und<br />

optischen Q-Faktor-Messern (OQM, Seite 12)<br />

analysieren. Durch diese modulare Bauweise kann<br />

sich jeder seine individuelle, optimale LoÈ sung<br />

fuÈ r die Installation, Wartung und Fehlersuche an<br />

optischen WDM-Netzen zusammenstellen.<br />

OPTISCHE<br />

NETZE<br />

Der OSA-200 nimmt<br />

zwei SteckplaÈ tze im<br />

ONT-30 ein.<br />

Im ONT-50 laÈ sst sich<br />

der OSA-200 auch<br />

mit dem optischen<br />

Q-Faktor-Messer OQM<br />

kombinieren.<br />

Wolfgang MoÈnch<br />

<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />

Eningen, Deutschland<br />

bits 8901<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

17


Je mehr die Anzahl an Fasern in Glasfaserkabeln<br />

steigt, umso effektiver muÈssen die DaÈmpfungsmessablaÈufe<br />

werden. Mit bidirektionalen Messungen,<br />

klaren Bedienstrukturen und durchdachten<br />

Funktionen reduziert das OFI-2000 die DaÈmpfungsmesszeiten<br />

um bis zu 85 % gegenuÈber herkoÈmmlichen<br />

EinzelgeraÈteverfahren.<br />

FOX ist flott, in jeder Beziehung...<br />

Kompakt, handlich und mit saÈmtlichen Messfunktionen<br />

zum PruÈ fen und Warten von optischen<br />

Orts-, Fern- und CATV-Telefonnetzen ± das ist der<br />

OFI-2000 von <strong>Acterna</strong>. Alles Wesentliche ist<br />

eingebaut: Lichtquelle, Leistungsmesser, ReflexionsdaÈmpfungsmesser,<br />

optischer DurchgangspruÈ fer,<br />

Sprecheinrichtung und FaserlaÈngenmesser. Das<br />

GeraÈt enthaÈlt Fasertestfunktionen und alle Standard-<br />

DaÈmpfungsmessfunktionen fuÈ r 1310 und 1550 nm.<br />

FOX im Detail<br />

Bidirektionales Testen von Bandfaserkabeln oder<br />

Faserkabeln mit sehr vielen Fasern? Mit den FOX-<br />

Funktionen geht das flott von der Hand. Mit einem<br />

OFI-2000 an jedem Kabelende und einem klaren<br />

Leitsystem auf dem Display werden Sie durch den<br />

gesamten Abnahmeprozess gefuÈ hrt. Faser fuÈ r Faser.<br />

Nach dem Festlegen der Messparameter fuÈ r die<br />

einzelnen Fasern (Farbe, Typ usw.) starten Sie den<br />

Messprozess ganz einfach, indem Sie auf FOX<br />

druÈ cken (Fiber Optic EXpert). Schon<br />

nach 15 Sekunden sind mittlere<br />

DaÈmpfung, ReflexionsdaÈmpfung<br />

und FaserlaÈngen bei 1310 und<br />

1550 nm WellenlaÈnge gemessen.<br />

Das Display leitet dann zur naÈchsten PruÈ flingsfaser<br />

weiter. Die Bediener an den beiden Kabelenden<br />

stehen per SMS (Short Messaging Service) oder per<br />

Sprecheinrichtung (Option) uÈ ber die PruÈ flingsfaser<br />

miteinander in Kontakt.<br />

Messberichte mit allem, was man sich wuÈ nscht<br />

OFI-2000 vergleicht automatisch alle Ergebnisse mit<br />

voreingestellten Grenzwerten und bewertet die<br />

Faserstrecke mit ¹gutª oder ¹schlechtª (Pass/Fail).<br />

Minderwertige Fasern fallen dadurch sofort auf.<br />

Die Ergebnisse werden an beiden Enden des Kabels<br />

automatisch protokolliert. Diese Daten koÈ nnen uÈ ber<br />

die RS232-Schnittstelle ausgedruckt oder an einen<br />

PC uÈ bertragen werden, um sie z.B. mit der Fiber-<br />

Assistant-Software weiter auszuwerten.<br />

UnverwuÈ stlich<br />

OFI-2000 ist fuÈ r den Auûeneinsatz gemacht. Mit dem<br />

robusten Hartkunststoff-GehaÈuse und Stoûkanten<br />

haÈlt das GeraÈt auch rauesten Bedingungen vor Ort<br />

stand. Ein- und AusgaÈnge sind staub- und<br />

wassergeschuÈ tzt. Die Betriebsspannung fuÈr<br />

lange Messzeiten im Auûeneinsatz kommt aus<br />

AA-Trockenbatterien oder NiMH-Akkus.<br />

Louise Ford<br />

<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />

St.-Etienne, France<br />

18 <strong>Acterna</strong> bits 89


Gemeinsames Engagement<br />

Entstehungsgeschichte<br />

Cheetah und WWG formen die neue<br />

Cable Networks Division<br />

von <strong>Acterna</strong><br />

Das neueste Mitglied in der <strong>Acterna</strong>-Familie heiût<br />

Cheetah Technologies! Cheetah wurde weltweit bekannt<br />

als einer der fuÈ hrenden Hersteller von<br />

Netzmanagement-Software, automatischen<br />

Testsystemen und Telemetrieprodukten fuÈr<br />

Breitbandnetze.<br />

Mit dem Know-how und den technischen<br />

MoÈ glichkeiten der beiden Unternehmen koÈ nnen jetzt<br />

LoÈ sungen in einer bisher unerreichten Breite und<br />

Vielfalt angeboten werden: fuÈ r das HFC-Netzmanagement<br />

(Hybrid Fiber/Coaxial), fuÈ r die<br />

Integration von Netzelementen und zur Optimierung<br />

der ZuverlaÈssigkeit komplexer Netze.<br />

Als bisher eigenstaÈndige Unternehmen haben WWG<br />

und Cheetah groûe Bedeutung in der Messtechnik<br />

fuÈ r die Breitbandkommunikation. WWG gilt als<br />

fuÈ hrend auf dem Gebiet der mobilen MessloÈ sungen,<br />

Cheetah auf den Gebieten Messautomation,<br />

Monitoring und Management von Kabelfernseh- und<br />

Telekommunikationsnetzen.<br />

Mit den<br />

gebuÈ ndelten MoÈglichkeiten<br />

der<br />

beiden Unternehmen<br />

entsteht eine eindrucksvolle<br />

Organisation<br />

mit einem<br />

enormen Potenzial.<br />

Beide Unternehmen<br />

zusammen koÈ nnen<br />

neue Produkte<br />

noch schneller auf<br />

den Markt bringen, KundenwuÈ nschen noch zielgenauer<br />

entgegenkommen, Betriebskosten weiter<br />

senken und Netzbetreiber im Wettbewerb noch<br />

wirkungsvoller unterstuÈ tzen.<br />

Umfassende LoÈ sungen<br />

¹Unsere LoÈsungen zur VerknuÈpfung von NOC und Messtechnik<br />

vor Ort zielten von Beginn an auf ProduktivitaÈtssteigerung<br />

bei den Betreibern ab. Jetzt, da die beiden<br />

fuÈhrenden Unternehmen fuÈr transportable MessloÈsungen<br />

und Netzmanagement-Systeme zusammenwachsen, entsteht<br />

ein Unternehmen mit bisher noch nie dagewesener<br />

Innovationskraft. Wir werden den Betreibern weiterhin<br />

mit modernsten LoÈsungen zur Seite stehen. Auch bei der<br />

EinfuÈhrung hoch komplexer, neuer Dienste und bei der<br />

Netzwartung. MoÈglich ist dies nur mit der Kraft beider<br />

Unternehmen.ª Joe Budano, President, Multi-media Group<br />

Dem Produktportfolio Cheetahs liegt die Idee des<br />

kompletten, integrierten HFC-Netzmanagements zu<br />

Grunde. Systeme dieser Art sparen Kosten, indem<br />

sie die Investitionen in das Installations-Monitoring<br />

durch die Implementierung einer umfassend<br />

konzipierten Netzmanagement-LoÈ sung mehrfach<br />

wieder hereinspielen. Der gesamte Wert des<br />

HFC-Netzmanagement-Systems steigt, indem verschiedenartige<br />

Komponenten auf einem Bildschirm<br />

zusammengefuÈ hrt werden. Dies senkt Betriebskosten,<br />

vereinfacht Schulungen und verbessert die Effizienz.<br />

Mit einer messtechnischen Umgebung aus einer<br />

Hand koÈ nnen Betreiber ihre Einrichtungen noch<br />

effektiver organisieren und uÈ berwachen, d.h. die<br />

mittlere Reparaturzeit (MTTR) sinkt. Dies schafft auf<br />

Der Cheetah-Firmensitz<br />

in Bradenton, Florida<br />

Cheetah Technologies (vormals Superior Electronics) wurde<br />

1967 als ein Reparaturservice-Unternehmen fuÈr Kunden aus<br />

der Kabelbranche gegruÈndet. Zum Zeitpunkt der UÈ bernahme<br />

des Unternehmens durch Ben Price im Jahre 1987 waren<br />

ganze sieben Mitarbeiter bei Cheetah beschaÈftigt. 1989 wurden<br />

dann erstmals automatische<br />

Test- und Monitoring-Einrichtungen<br />

mit<br />

voÈllig neuartigen MoÈglichkeiten<br />

vorgestellt. In<br />

einem englischen Wortspiel<br />

wurde die Cheetah-<br />

Produktreihe aus der<br />

Taufe gehoben, woraus<br />

sich auch der Firmenname<br />

ableitet (¹Cheetahª,<br />

auf deutsch Gepard, ist<br />

eine Groûkatze oder englisch<br />

CAT, was auch ¹Computer Aided Testingª bedeutet). Ben<br />

Price erkannte fruÈhzeitig, dass mit dem vorhandenen Produkt-<br />

Know-how die gesamten Mess- und UÈ berwachungsaufgaben<br />

in Kabelnetzsystemen automatisiert werden konnten.<br />

Ben Price' aÈltester Sohn Brett, der 1992 in das Unternehmen<br />

eintrat, sah voraus, welche groûen VeraÈnderungen in der<br />

Kabelnetzbranche auf das Unternehmen zukamen: Die Kabelnetzbetreiber<br />

begannen, ihre<br />

Kunden, MaÈrkte und AbsatzmoÈglichkeiten<br />

mit voÈllig anderen<br />

Augen zu sehen. Vater und Sohn<br />

Price leiteten deshalb mit groûem<br />

MULTI-<br />

MEDIA<br />

Engagement neue messtechnische Entwicklungen fuÈr neue<br />

Technologien in die Wege. Marktuntersuchungen halfen, die<br />

richtigen Schwerpunkte zu setzen. Cheetah konnte auf dieser<br />

Grundlage attraktive Produkte zur Bewertung der UÈ bertragungsgeschwindigkeit<br />

und ZuverlaÈssigkeit entwickeln. Der Erfolg<br />

dieser weitblickenden Entscheidungen laÈsst sich an Cheetahs<br />

Vertriebs- und Entwicklungserfolgen ablesen.<br />

Cheetah spielte 1996 die Vorreiterrolle bei der Entwicklung<br />

von integrierten, softwaregestuÈtzten Monitoring-Systemen, mit<br />

denen HFC-Elemente vom Headend bis zu den Haushalten<br />

uÈberwacht werden konnten.1999<br />

schlieûlich wur-<br />

¹Wir freuen uns, dass wir die FaÈhigkeiten und KundenstaÈmme<br />

beider Unternehmen zusammenbringen konnten.<br />

Den Kunden bringt das echte Vorteile. Und es wird Sterling Council der<br />

de Cheetah vom Florida<br />

die Kabelnetzbranche voranbringen. Mit den gemeinsamen<br />

Ressourcen von <strong>Acterna</strong> und Cheetah koÈnnen wir vorragende geschaÈftliche<br />

Challenge Award fuÈr her-<br />

die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen GrundsaÈtze verliehen.<br />

enorm vorantreiben. Wir schaffen damit wichtige Voraussetzungen<br />

fuÈr den reibungslosen Betrieb von<br />

gern war Cheetah das<br />

Unter den 14 PreistraÈ-<br />

robusten Breitbanddiensten.ª Brett Price, Vice President und einzige Unternehmen mit<br />

General Manager, Cable Networks Division, Bradenton (vormals eigener Fertigung. Auûerdem<br />

erhielt das Unter-<br />

President Cheetah Technologies)<br />

nehmen fuÈr seine Produktinnovationen<br />

den New Products Award. Der Preis wird<br />

von der Florida Engineering Society, von Enterprise Florida<br />

und vom Gouverneur verliehen.<br />

Vor kurzem erhielt das Unternehmen zudem den Technologiepreis<br />

des Jahres 2000, verliehen vom Komitee fuÈr wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Manatee County, Florida, fuÈr die Entwicklung<br />

hervorragender High-Tech-Produkte.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

19


Das HFC-Netzmanagement-System<br />

fuÈ hrt<br />

verschiedenartige<br />

Komponenten auf einem<br />

Bildschirm zusammen.<br />

Dies senkt Betriebskosten,<br />

vereinfacht die<br />

Schulung und verbessert<br />

die Effizienz.<br />

wirkungsvolle Weise die Voraussetzungen fuÈ r einen<br />

proaktiven Ansatz in der Fehlersuche. StoÈ rungen<br />

koÈ nnen schon im Vorfeld lokalisiert und behoben<br />

werden ± noch bevor gravierende SystemausfaÈlle drohen.<br />

Weit greifende LoÈ sungen dieser Art sammeln alle<br />

wichtigen Informationen von verschiedenen Orten<br />

der Gesamtinstallation und senden sie an die<br />

zustaÈndigen Personen ± im richtigen Format und zum<br />

richtigen Zeitpunkt.<br />

Folgende Produktapplikationen sind verfuÈ gbar:<br />

Verteilsystem- und Facility-Status-Monitoring<br />

HerkoÈ mmliche Monitoring-Systeme ªkuÈ mmernª<br />

sich nur um die akuten FaÈlle. Das System meldet<br />

einfach, welche Einrichtung an welchem Ort defekt<br />

ist. Heute gibt es weitaus bessere MoÈ glichkeiten.<br />

Mit modernen Systemen sind moÈ gliche StoÈ rungen<br />

AbschluÈ sse uÈ berwacht werden. StoÈ rungen im<br />

Headend wirken sich moÈ glicherweise auf die gesamte<br />

Installation aus. Hochwertige Netzmonitoring-<br />

Systeme sollten deshalb sofort Alarme generieren,<br />

wenn Lasersender oder andere wichtige Einrichtungen<br />

verschiedener Hersteller ausfallen.<br />

SignaluÈberwachung<br />

Ein leistungsfaÈhiges System sollte die Gesamtsituation<br />

an mehreren Stellen des Netzes beobachten.<br />

Durch die laufende UÈ berwachung der<br />

Signale sind Trendauswertungen moÈ glich. Wichtig fuÈr<br />

die Bewertung sind dabei vor allem die Signale vom<br />

und zum Kunden. Wenn stoÈ rrelevante Parameter an<br />

vielen Stellen des Netzes ruÈ ckwirkungsfrei gemessen<br />

werden, die zeitlichen VerlaÈufe beachtet und im<br />

Untersuchungen an<br />

der Systemhardware.<br />

Erfolgreiches HFC-Netzmanagement<br />

ist aber<br />

nicht nur eine Frage der<br />

ProduktqualitaÈt.<br />

UÈ berwachung der wichtigsten<br />

HFC-Betriebsparameter<br />

am Headend.<br />

Wenn Lasersender oder<br />

andere wichtige<br />

Headend-Einrichtungen<br />

ausfallen, generiert das<br />

Monitoringsystem sofort<br />

die entsprechenden<br />

Alarme.<br />

an Stromversorgungen, Fiber Nodes, VerstaÈrkern,<br />

Koaxialleitungen und groÈ ûeren Einrichtungen<br />

(Headends und Hubs) schon im Vorfeld erkennbar.<br />

Headend- und Hub-Management<br />

Wichtig ist auch, dass die ¹internenª HFC-Einrichtungen<br />

wie Laserbaugruppen und Kabelmodem-<br />

Hinblick auf moÈ gliche Auswirkungen analysiert<br />

werden, dann ist schon recht fruÈ hzeitig erkennbar,<br />

wo mit Problemen und StoÈ rungen zu rechnen ist,<br />

und dies bevor die Kunden von den StoÈ rungen etwas<br />

merken.<br />

HFC-Domain-Management<br />

Die Software HFC Domain Manager spielt eine<br />

wertvolle SchluÈ sselrolle zwischen der physikalischen<br />

Gesamtinstallation und den Mitarbeitern der Systemwartung.<br />

Sie verarbeitet Informationen mehrerer<br />

Domains zur weiteren Optimierung des jeweiligen<br />

Domain-Managements. Korrelationsmechanismen<br />

und kuÈ nstliche Intelligenz der Software verkuÈ rzen<br />

Reaktionszeiten und helfen bei der selektiven<br />

Auswertung sowie Weiterverfolgung kritischer<br />

Alarminformationen.<br />

20 <strong>Acterna</strong> bits 89


Kundenzufriedenheit<br />

Qualitativ hochwertige Produkte alleine reichen<br />

nicht aus. Wichtig ist die Kundenzufriedenheit<br />

insgesamt. Vor dem Hintergrund des hohen<br />

Ansehens von Cheetah und WWG auf diesem Gebiet<br />

hat sich <strong>Acterna</strong> ein noch weiter gehendes Ziel<br />

gesetzt: Geplant ist ein Kundendienst, der jederzeit<br />

erreichbar ist ± rund um die Uhr und an sieben<br />

Tagen in der Woche! Hinzu kommen viele neue<br />

Support-Dienstleistungen. <strong>Acterna</strong> liefert also nicht<br />

nur Tools, sondern auch Know-how fuÈ r den Aufbau<br />

hochwertiger Kabelnetz-Dienste. Die Betreiber<br />

bekommen damit die umfangreichen Erfahrungen in<br />

die Hand, die sie fuÈ r eine profitable Nutzung der<br />

neuen Technologien und die Maximierung des<br />

Nutzwerts ihrer Investitionen brauchen.<br />

InteroperabilitaÈt<br />

Cheetah hat sich bisher stark in der Entwicklung und<br />

Lieferung von kompatiblen Produkten mit<br />

herstellerunabhaÈngigen Schnittstellen engagiert.<br />

<strong>Acterna</strong> wird auf dieser einzigartigen Grundlage<br />

weiterhin vernetzende Produkte entwickeln und<br />

damit wichtige Voraussetzungen fuÈ r einen<br />

maximalen Ertrag aus Investitionen in das<br />

HFC-Netzmanagement bieten.<br />

<strong>Acterna</strong>s Cable-Networks-Division bietet umfassende<br />

LoÈ sungen fuÈ r das HFC-Netzmanagement, z.B. fuÈ r die<br />

Gebiete Domain-Management, SignaluÈ berwachung,<br />

Verteilsystem- und Facility-Status-Monitoring,<br />

Headend- und Hub-Management. Diese LoÈ sungen<br />

sind in ihrer Gesamtheit eine wichtige Voraussetzung<br />

fuÈ r die erfolgreiche EinfuÈ hrung und das erfolgreiche<br />

Management von neuen, lukrativen Kabelnetz-<br />

Dienstangeboten.<br />

<strong>Acterna</strong> bietet mit der<br />

Entwicklung vernetzender<br />

Produkte einzigartige<br />

Voraussetzungen fuÈr<br />

maximale ErtraÈ ge aus<br />

Investitionen in das<br />

HFC-Netzmanagement.<br />

ProduktuÈ bersicht<br />

MULTI-<br />

MEDIA<br />

Julia Guzman,<br />

<strong>Acterna</strong>, Cable Networks Division,<br />

Bradenton, FL, USA<br />

NetMentor ist ein technisch richtungweisendes<br />

Managementsystem fuÈ r herstellerneutrale HFC-Zugangsnetze.<br />

NetMentor bietet ein anpassungsfaÈhiges<br />

Umfeld fuÈ r administrative Aufgaben in Kabelfernsehund<br />

Breitbandnetzen (Fehler-, Performance- und<br />

Konfigurations-Management).<br />

ExpertArchitect wird fuÈ r kundenspezifische Anpassungen<br />

am Netzmanagement-System NetMentor<br />

benoÈ tigt und ermoÈ glicht spezifische Reaktionen auf<br />

zahlreiche unterschiedliche Alarmbedingungen.<br />

ObjectArchitect ist ein Software-Toolkit auf Java-<br />

Basis zur Netzschnittstellen-Entwicklung. Spezielle<br />

Programmierkenntnisse sind nicht notwendig. (Hat<br />

wegen der wachsenden Zahl von Herstellern und<br />

Netzeinrichtungen groûe Bedeutung).<br />

Phasor ist fuÈ r das Return-Path-Management das<br />

optimale Tool, das unter NetMentor-Kontrolle<br />

Tausende von Knoten verwaltet.<br />

NaÈhere Informationen finden Sie unter<br />

www.cheetahtech.com.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89 21


Mit dem Multikanal-Satellitenmonitor DTS-411<br />

geht <strong>Acterna</strong> jetzt einen bedeutenden Schritt weiter<br />

in Richtung Integration kompletter DTV-Monitoring-<br />

LoÈsungen.<br />

UÈ berwachung der MPEG-2/DVB-SatellitenuÈ bertragung<br />

auf der HF-Ebene<br />

FuÈ r viele DTV-Betreiber auf der ganzen Welt ist das<br />

renommierte Mess-System WWG DTS-400 inzwischen<br />

selbstverstaÈndlicher Bestandteil eines umfassenden<br />

Betriebs- und Wartungskonzepts auf Transportstrom-<br />

Ebene. Es gilt als durchdachte und kostensparende<br />

LoÈ sung, um die VerfuÈ gbarkeitsuÈ berwachung der<br />

verschiedenen DTV-Programmangebote auf eine<br />

zuverlaÈssige Grundlage zu stellen. Aufbauend auf diesem<br />

bewaÈhrten System koÈ nnen jetzt mit dem neuen<br />

DTS-411 von <strong>Acterna</strong> auch SatellitenuÈ bertragungen<br />

auf HF-Ebene uÈ berwacht werden.<br />

Multikanal-Satelliten-Monitoring<br />

Hochfrequenz- und<br />

TransportstromuÈ<br />

berwachung mit<br />

DTS-4xx-Produkten<br />

Mit dem neuen DTS-411 steht jetzt ein hochintegriertes<br />

System zur VerfuÈ gung, das auch DVB-Satellitensignale<br />

demoduliert und uÈ berwacht. Die gesamten<br />

Konfigurationsmaûnahmen werden von einem<br />

zentralen Rechner aus gesteuert, was die Systemadministration<br />

entscheidend vereinfacht.<br />

Das System uÈ berwacht alle fuÈ r die DVB-S-UÈ bertragung<br />

relevanten Parameter wie FehlerhaÈufigkeit,<br />

C/N, nicht korrigierbare Pakete, Frequenzoffset usw.<br />

Am Display mit den praktischen LEDs und den<br />

verschiedenen Alarmstufen ist sofort erkennbar, wo<br />

StoÈ rungen auftreten. Alle Funktionen fuÈ r weitergehende<br />

Maûnahmen stehen direkt zur VerfuÈ gung.<br />

In Protokolldateien fuÈ r die verschiedenen HF-KanaÈle<br />

sind alle Ereignisse zeitgestempelt erfasst, so dass<br />

AblaÈufe zeitlich rekonstruierbar sind.<br />

TS-Monitoring,<br />

Uplink<br />

VerknuÈ pfung der<br />

Monitoring-Funktionen<br />

auf Hochfrequenz- und<br />

Transportstrom-Ebene<br />

Die HF-relevanten Parameter sind alle auch in Echtzeit<br />

verfuÈ gbar, einschlieûlich laufend aktualisierter<br />

Diagramme mit den BER- und C/N-VerlaÈufen.<br />

Gleichzeitige HF- und Transportstrom-(TS-)uÈ berwachung<br />

Domain<br />

San Diego<br />

TS-<br />

Monitoring<br />

Region USA<br />

DTS-400/-480<br />

TS-<br />

Analyse-<br />

Engine<br />

Domain<br />

Germantown<br />

HF-<br />

Monitoring<br />

Logfiles<br />

Firmennetz <strong>Acterna</strong><br />

Domain<br />

Rennes<br />

TS-<br />

Monitoring<br />

Region Europa<br />

Domain<br />

Ismaning<br />

HF-<br />

Monitoring<br />

HF-<br />

Analyse-<br />

Engine<br />

DTS-411<br />

Domain<br />

Ismaning<br />

HF-<br />

Monitoring<br />

Logfiles<br />

Die vielen zusaÈtzlichen MoÈ glichkeiten des DTS-411<br />

sind voll kompatibel zu den bisherigen DTS-400-<br />

Applikationen und selbstverstaÈndlich auch parallel<br />

nutzbar. Von einem Alarmdisplay der gewohnten<br />

Standard-Monitoring-Applikation aus koÈ nnen daher<br />

Transportstrominhalte und die HF-UÈ bertragung<br />

uÈ berwacht werden.<br />

UÈ ber ein modifizierbares Netzdisplay stehen gesonderte<br />

HF- und TS-Monitoring-MoÈ glichkeiten zur VerfuÈ<br />

gung, z.B. getrennte Darstellungen fuÈ r die HF- und<br />

die TS-Ebene oder kombinierte Darstellungen zur<br />

besseren Visualisierung der ZusammenhaÈnge.<br />

Auf der Grundlage einer dreistufigen Monitoring-<br />

Hierarchie (Netz/Region/Domain) und durch die<br />

voÈ llig offene Client/Server-Architektur des Digital-TV-<br />

Monitoring-Systems kann eine logische Topologie<br />

errichtet werden (z.B. mit eigenen Bezeichnungen),<br />

die exakt den eigenen Anforderungen und Vorgehensweisen<br />

entspricht.<br />

22 <strong>Acterna</strong> bits 89


DTS-411-Applikationen<br />

. UÈ berwachung von Digital-TV-Satellitennetzen. Die Zahl der HF-KanaÈle<br />

ist nicht begrenzt.<br />

. Zentrales Monitoring von ankommenden und abgehenden Links<br />

auf HF-Ebene.<br />

. Fernwartung und -fehlersuche im DTV-HF-Netz.<br />

. Baselining und laufende QoS-UÈ berwachung von Satellitenlinks<br />

in Zubringer- und Verteilnetzen.<br />

Am Rande notiert:<br />

Remote site<br />

RF supervision<br />

Drei Gipfel, vier KaÈ mpfe und<br />

ein neuer Spendenrekord<br />

HF- und TS-Monitoring,<br />

Downlink<br />

Die Sponsoring-Gelder von <strong>Acterna</strong> befluÈ gelten<br />

Richard Powell und sein Viatel-Team beim diesjaÈhrigen<br />

¹Three Peaks Challengeª zu Rekordleistungen.<br />

Die neue Bestzeit des Viatel-Teams wurde nur<br />

noch durch die im Rahmen des Event gesammelten<br />

£60.000 uÈ bertroffen, die an CanSearch, eine Krebshilfe-Organisation,<br />

uÈ bergeben wurden.<br />

Das Team uÈ berstand eine kunstvoll inszenierte<br />

naÈchtliche Kneipenrauferei am Fuû des dagegen<br />

vergleichsweise harmlos wirkenden Ben Nevis. Von<br />

hier zogen die unerschrockenen Forscher los und<br />

erklommen nacheinander an diesem Wochenende<br />

noch die Gipfel Scarfell und schlieûlich Snowdon.<br />

MULTI-<br />

MEDIA<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

Mit den zusaÈtzlichen HF-Monitoring-Funktionen<br />

(als Teil des TS-Monitoring-Systems) sind problematische<br />

Trends weiter vorne in der UÈ bertragungskette<br />

zu erkennen. Die Fehlersuche wird dadurch noch<br />

effektiver.<br />

Die Produktreihe DTS-4xx ist eine offene LoÈ sung mit<br />

einzigartigen MoÈ glichkeiten: So bringt eine integrierte<br />

HF-UÈ berwachung mit dem DTS-411 Satellitenbetreibern<br />

entscheidende QoS-Vorteile. <strong>Acterna</strong><br />

bietet damit einen weiteren wichtigen Baustein fuÈr<br />

umfassende Digital-TV-MessloÈ sungen.<br />

Mit weltweiten Niederlassungen und Systemteams<br />

kann <strong>Acterna</strong> die DTV-Betreiber auf sehr breiter Basis<br />

unterstuÈ tzen. Das Supportteam hilft auf Wunsch<br />

bei der AbklaÈrung uÈ berwachungstechnischer Anforderungen<br />

und beim systemspezifischen Knowhow-Aufbau.<br />

Das Team unterstuÈ tzt auch<br />

Projektteams bei der Konzeption und beim Aufbau<br />

von DTV-UÈ berwachungssystemen.<br />

SteÂphane Cloirec,<br />

<strong>Acterna</strong>, Digital Broadcast Division,<br />

Rennes, Frankreich<br />

Powell betont: ¹Ein herzlicher Dank geht an <strong>Acterna</strong>,<br />

das das Team gesponsort und uns die Chance<br />

gegeben hat, an diesem aufregenden Erlebnis<br />

teilzunehmen. Der Aufstieg und die Landschaft waren<br />

einfach atemberaubend, doch noch beeindruckender<br />

sind die Spendengelder in HoÈ he von £60.000.ª<br />

Von links nach rechts:<br />

Bipin Parmar,<br />

Matt Ames,<br />

Amanda Smith,<br />

Tim Wall und<br />

Richard Powell.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

23


Der neue, mobile DTS-100 von <strong>Acterna</strong> ist weltweit<br />

der erste MPEG-2-Analysator auf PCMCIA-Basis.<br />

Ein neuer MPEG-2-Analysator ±<br />

kostenguÈ nstig und transportabel<br />

Umfassende Analyse-<br />

Ergebnisse auf einen<br />

Blick<br />

Der Siegeszug der Digitaltechnik in der Rundfunkund<br />

FernsehuÈ bertragungstechnik hat die wirtschaftlichen<br />

Phantasien weltweit befluÈ gelt. UÈ berall neue<br />

GeschaÈftsfelder, vom Video-on-Demand bis zum<br />

Home-Shopping! Das heimische FernsehgeraÈt als interaktive<br />

Verkaufsmaschine, mit schier unuÈ bersehbarer<br />

Programmauswahl fuÈ r Konsumenten aus aller<br />

Welt! GlaÈnzende Aussichten, fuÈ r jeden, der ernsthaft<br />

investiert. Warum also zoÈ gern die TV-Anstalten noch?<br />

Die Anwort ist einfach: Digital-TV (DTV) steht erst an<br />

der Schwelle zum Massenmarkt, d.h. noch muÈ ssen<br />

die TV-Anstalten, Hersteller und Betreiber ihre Investitionen<br />

in neue DTV-GeschaÈftsfelder aus eigener<br />

Kraft finanzieren.<br />

Messeinrichtungen sind feste Investitionsposten, die<br />

bei knappen Mitteln einen hohen Anteil der Investitionsbudgets<br />

binden. Wer heute in DTV-GeschaÈftsfelder<br />

investiert, wird daher seine materiellen und personellen<br />

Ressourcen bis an die Grenzen ausreizen.<br />

Viele Unternehmen setzen vor diesem Hintergrund<br />

auf Einzel-LabormessgeraÈte, die dann von mehreren<br />

Mitgliedern einzelner Messtrupps gemeinsam zu nutzen<br />

sind. Letztendlich sind damit die meisten GeraÈte<br />

mehr unterwegs als vor Ort. Sie ¹pendelnª immer<br />

zwischen Sendern und TV-Stationen oder zwischen<br />

Labors und Leitstellen. Diese Zeit fehlt natuÈ rlich fuÈr<br />

die ProblemloÈ sung bei den Kunden.<br />

Acernas Entwicklungs-Ingenieure haben deshalb<br />

nach neuen LoÈ sungswegen gesucht. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: Ein praktischer und weltweit<br />

einmaliger MPEG-2-Analysator auf PCMCIA-Basis!<br />

Der neue Analysator unter der Bezeichnung DTS-100<br />

wurde erstmals auf der IBC 2000 in Amsterdam vorgestellt.<br />

Durch seinen moderaten Preis kann jetzt<br />

jeder Mitarbeiter seinen eigenen DTS-100 haben.<br />

Das Ergebnis: Kosteneinsparungen von bis zu 50 %<br />

fuÈ r MPEG-2-Analysen und -Aufzeichnungen.<br />

Auch aus technischer Sicht gilt der neue DTS-100 als<br />

die beste und gruÈ ndlichste LoÈ sung, die der Markt<br />

derzeit zu bieten hat. Auf der Basis des weltweit<br />

anerkannten Transportstromanalysators von <strong>Acterna</strong><br />

(vormals WWG) bietet er saÈmtliche Voraussetzungen,<br />

um StoÈ rungen im Transportstrom oder UÈ bertragungsnetz<br />

zuÈ gig eingrenzen und beheben zu koÈ nnen.<br />

Den DTS-100 gibt es in zwei Versionen. Die Standardversion<br />

enthaÈlt die grundlegenden MessmoÈ glichkeiten,<br />

die man als Servicefachkraft vor Ort braucht.<br />

Die Advanced-Version enthaÈlt weitere, in die<br />

Tiefe gehende Analysefunktionen, die vor allem fuÈr<br />

erfahrene FachkraÈfte interessant sind.<br />

Umfassende MessmoÈ glichkeiten ±<br />

DTS-100 Standard und DTS-100 Advanced<br />

Der Transportstrom-Analysator DTS-100 bewaÈhrt sich<br />

bei der LoÈ sung von Konfigurations-, Interworkingund<br />

Performance-Problemen, der Eingrenzung und<br />

KlaÈrung von FunktionsstoÈ rungen und der UÈ berpruÈ<br />

fung der Transportstrominhalte. Das GeraÈt liefert<br />

hochwertige Transportstromstatistiken, was auch die<br />

Anzahl der PIDs und den<br />

Bandbreitenbedarf pro<br />

Datenstromtyp einschlieût.<br />

Hinzu kommen Anzeigen fuÈr<br />

PCR-Jitter und fuÈ r die Fehlerzahl<br />

im Datenstrom. Ausgehend<br />

von diesen Informationen<br />

koÈ nnen dann weitergehende<br />

Monitoring- und<br />

Analysefunktionen fuÈ r die<br />

einzelnen PIDs, Programme/<br />

KanaÈle und fuÈ r die zeitlichen<br />

AblaÈufe abgerufen werden.<br />

AnpassungsfaÈhige Monitoringund<br />

Berichtsfunktionen<br />

Entsprechend den DVB-<br />

Messrichtlinien nach ETR 290<br />

uÈ berwacht der DTS-100 den<br />

aktuellen Zustand der DVBbzw.<br />

ATSC-TransportstroÈme<br />

und meldet Fehler. Der Analyseprozess<br />

kann eigenen BeduÈ<br />

rfnissen angepasst werden.<br />

So koÈ nnen z.B. die Schwellen<br />

der verschiedenen Messfunktionen<br />

veraÈndert werden, was<br />

24 <strong>Acterna</strong> bits 89


auch die PID- und Tabellenraten sowie die PCR-<br />

Werte einschlieût.<br />

Der DTS-100 leistet auch bei Abnahmemessungen<br />

wertvolle Dienste, indem er automatisch spezifische<br />

Textberichte erzeugt. Aus den Berichten sind die<br />

Inhalte und die ZustaÈnde der TransportstroÈme<br />

ersichtlich. Auûerdem protokolliert der DTS-100 alle<br />

aktuellen Ereignisse. Man muss also nicht unbedingt<br />

ein ausgewiesener Experte sein, um den DTS-100<br />

nutzen zu koÈ nnen.<br />

Je nach Einstellung werden bei den einzelnen Ereignissen<br />

akustische Alarme und/oder Berichte erzeugt.<br />

Transportstrom-Aufzeichnungen<br />

Der DTS-100 in der StandardausfuÈ hrung<br />

fuÈ hrt nicht nur detaillierte Analysen durch,<br />

sondern zeichnet auch TransportstroÈme<br />

auf. Diese Daten koÈ nnen spaÈter im Offline-<br />

Zustand weiter analysiert werden. Sinnvoll<br />

ist eine solche Funktion vor allem bei<br />

unklaren oder schwer abschaÈtzbaren<br />

FunktionsstoÈ rungen vor Ort. Die fehlerhaften<br />

Teile des Transportstroms werden<br />

dann einfach aufgezeichnet und spaÈter im<br />

Labor genauer untersucht.<br />

Der DTS-100 kann durch Filter auch selektiv<br />

aufzeichnen. Das erleichtert die spaÈtere<br />

Weiterverarbeitung spezieller Bestandteile<br />

des Transportstroms. Dazu gehoÈ ren<br />

CA- oder EPG-relevante Daten (Conditional<br />

Access bzw. Electronic Program Guide) oder<br />

spezifische DatenuÈ bertragungsdienste.<br />

Im Gegensatz zu anderen Transportstrom-<br />

Rekordern zeichnet der DTS-100 mit dem<br />

ankommenden Transportstrom auch die<br />

zeitlichen ZusammenhaÈnge auf. Dadurch<br />

kann der Transportstrom spaÈter unter<br />

genauer BeruÈ cksichtigung der Original-Rahmenbedingungen<br />

untersucht werden.<br />

DTS-100 Advanced<br />

Mit dem DTS-100 Advanced koÈ nnen Integrationsteams<br />

und Servicemitarbeiter die einzelnen Bestandteile<br />

des Transportstroms noch genauer analysieren.<br />

Zu den zusaÈtzlichen MoÈ glichkeiten gehoÈ ren<br />

PSI/SI/PSIP-Analysen, MPE/IP-Analysen, getriggerte<br />

Aufzeichnungen, CA-Analysen und die Dekodierung<br />

¹privaterª Tabellen.<br />

Daneben sind zukunftweisende MPE/IP-AnalysemoÈglichkeiten<br />

vorhanden. MPE/IP-Verfahren haben<br />

grundlegende Bedeutung bei Internet-ZugaÈngen und<br />

interaktiven Diensten. Der DTS-100 Advanced pruÈft<br />

die Kapselung der Daten im Transportstrom und<br />

verhindert BetriebsstoÈ rungen.<br />

Durch UÈ berpruÈ fung kundenspezifischer Daten im<br />

Transportstrom kann die Systemsicherheit analysiert<br />

werden. Das GeraÈt dekodiert und zeigt die ¹privatenª<br />

Daten so, wie vom Anwender festgelegt.<br />

Mit den Software-Optionen MProbe 110 und SyncCheck<br />

fuÈ r den DTS-100 sind noch weiter gehende Analysen<br />

im Transportstrom moÈ glich. Untersucht werden<br />

MPEG-2- sowie AC-3-Audio- und Video-ElementarstroÈ<br />

me. Groûe Bedeutung haben die Optionen<br />

bei der Bewertung der VideoqualitaÈt und LippensynchronitaÈt<br />

im Transportstrom.<br />

Fazit<br />

Der transportable DTS-100 bietet modernste<br />

MoÈ glichkeiten auf bewaÈhrter Grundlage. Er ist aus<br />

organisatorischer Sicht die beste LoÈ sung bei<br />

geringsten Kosten und flexiblem Funktionsumfang<br />

fuÈ r den Vor-Ort-Service.<br />

Ziel bei der Entwicklung des DTS-100 war ein<br />

Messwerkzeug, das nicht nur technisch, sondern<br />

auch oÈ konomisch sinnvoll ist. Durch die geringeren<br />

StuÈ ckkosten im Vergleich zu Komplettsystemen<br />

koÈ nnen ganze Service-Teams bedarfsgerecht und<br />

kostenguÈ nstig ausgeruÈ stet werden.<br />

Kurzum: LoÈ sung und Preis stimmen.<br />

Pearse Ffrench<br />

<strong>Acterna</strong>, Digital-Broadcast-Division<br />

San Diego, CA, USA<br />

Oben:<br />

ETR 290/Monitoring-<br />

Statistiken<br />

Links:<br />

MPE/IP-Analyse<br />

MULTI-<br />

MEDIA<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

25


Eine viel versprechende ProduktloÈsung wurde im<br />

September letzten Jahres von <strong>Acterna</strong> vorgestellt:<br />

das MAM-8501, ein Messmodul fuÈr die GSM-<br />

Funkschnittstelle.<br />

Neu von <strong>Acterna</strong>: MessloÈ sung fuÈ r die GSM-Luftschnittstelle<br />

FuÈ r GSM-Netzbetreiber ist die Erweiterung des<br />

jeweiligen Kundenstamms ein wichtiges Thema. Im<br />

Kampf um Marktanteile und um das Vertrauen der<br />

Kunden gewinnt aber nur, wer das beste Angebot an<br />

Diensten, die hoÈ chste VerfuÈ gbarkeit und die beste<br />

Netzabdeckung bietet. Eine gleichbleibend hohe<br />

QualitaÈt ist ohne Messungen an der Funkschnittstelle<br />

nicht moÈ glich. Die dazu notwendigen MessmoÈ glichkeiten<br />

bietet nun das neue, sehr zuverlaÈssige<br />

GSM-Air-Interface-Testmodul MAM-8501 von <strong>Acterna</strong>.<br />

Es misst Parameter der Funkschnittstelle (U m )<br />

zwischen Basisstation (BS) und Mobiltelefon durch<br />

Simulation eines GSM-Mobiltelefons. Das Testmodul<br />

wird ausschlieûlich uÈ ber dessen Datenport mit<br />

AT-Befehlen ferngesteuert. Es arbeitet daher ohne<br />

Display und Tastatur.<br />

Im Unterschied zu handelsuÈ blichen Mobiltelefonen<br />

verfuÈ gt das Testmodul uÈ ber einen zusaÈtzlichen<br />

Traceport,uÈ ber den die Messergebnisse wie auch<br />

Informationen der Layer 1 und 3 berichtet werden.<br />

UÈ ber den gleichen Traceport laÈsst sich auch das Verhalten<br />

des Mobiltelefons beeinflussen, z.B. Bandwahl<br />

(GSM 900, GSM 1800, GSM 900/1800) und Sprach-<br />

CODEC-Einstellungen (FR oder FR/EFR). Durch<br />

veraÈnderte Measurement-Report-Nachrichten an die<br />

Basisstation kann sogar netzseitig ein Handover-<br />

Prozess zu einer gewaÈhlten Ziel-Basisstation erzwungen<br />

werden.<br />

Bei den Messungen der Nachbarzellen ist das<br />

MAM-8501 nicht auf die sechs staÈrksten Basisstationen<br />

begrenzt. Das Modul ¹uÈ berwachtª gleichzeitig<br />

saÈmtliche Basisstationen der Nachbarzellen<br />

(bis zu 32 Basisstationen).<br />

Weitere AnwendungsmoÈ glichkeiten werden durch die<br />

Scan-FunktionalitaÈt ermoÈ glicht, mit der das gesamte<br />

GSM-Frequenzspektrum gescannt werden kann. Es<br />

gibt auch die MoÈ glichkeit, selbst eine Liste von GSM-<br />

KanaÈlen zu erstellen, welche gemessen werden sollen.<br />

Kundenzufriedenheit ist fuÈ r die Netzbetreiber ein<br />

wesentlicher Faktor. Deshalb gilt es, BetriebsstoÈ rungen<br />

zu verhindern und den QoS (Quality of Service)<br />

jederzeit aufrecht zu erhalten. Zu uÈ berwachen ist<br />

beispielsweise der Grad der Netzabdeckung und die<br />

EmpfangsqualitaÈt der BS-Signale (RXQual). Mit dem<br />

MAM-8501 koÈ nnen RXQual-Messungen sogar im<br />

Kontroll-Kanal (BCCH) durchgefuÈ hrt werden. Ein<br />

expliziter Verbindungsaufbau uÈ ber den Sprachkanal<br />

entfaÈllt fuÈ r diesen Anwendungsfall.<br />

Das MAM-8501 wird von<br />

einem Notebook-PC aus<br />

ferngesteuert und mit<br />

Betriebsspannung<br />

versorgt ± die mobile<br />

LoÈ sung.


Umfassende<br />

Untersuchungen an der<br />

Funkschnittstelle mit<br />

dem MAM-8501<br />

Durch Testanrufe werden weitere Parameter mit<br />

dem MAM-8501 gemessen. Dies gilt nicht nur fuÈr<br />

GespraÈchsverbindungen. Auch Datenverbindungen<br />

und SMS-UÈ bertragungen koÈ nnen damit getestet<br />

und vermessen werden.<br />

Das Hardware-Design und der Protokollstack der<br />

GSM-Mobilstation des Testmoduls finden in mehr als<br />

25 verschiedenen handelsuÈ blichen Mobiltelefonen<br />

Anwendung. Das bedeutet fuÈ r die Netzbetreiber,<br />

dass die Messdaten des MAM-8501 auf jeden Fall<br />

den tatsaÈchlichen Netzzustand aus Sicht ¹normalerª<br />

Anwender widerspiegeln. Als Messinstrument wird<br />

aber jeder MAM-8501 individuell kalibriert. Dadurch<br />

entstehen zuverlaÈssige und genaue Messergebnisse.<br />

Mit einem MAM-8501 und einem separaten<br />

Laptop-Rechner koÈ nnen auch Basisstationen<br />

(einschlieûlich Konfiguration im Netz) nach dem<br />

Go/NoGo-Prinzip getestet werden ± eine wichtige<br />

Anwendung fuÈ r Netzbetreiber, Hersteller von<br />

Basisstationen und Wartungstrupps.<br />

Ein weiterer interessanter Anwendungsfall sind<br />

Messungen der Netzabdeckung vor Ort. Dazu ist<br />

neben dem MAM-8501 eine Software zur Messung<br />

der Netzabdeckung (z.B. t.-mas der Firma SESA,<br />

Vertrieb uÈ ber <strong>Acterna</strong>) und die entsprechende<br />

Rechner-Hardware erforderlich. FuÈ r Abdeckungsmessungen,<br />

die im VerhaÈltnis zum jeweiligen Ort dargestellt<br />

werden sollen (drive-tests), wird zusaÈtzlich<br />

ein GPS EmpfaÈngermodul angeboten.<br />

Das robust konzipierte MAM-8501 ist sehr einfach in<br />

NetzuÈ berwachungssysteme integrierbar. Mit den vorgegebenen<br />

BefestigungsmoÈ glichkeiten kann es in<br />

vielen Lagen montiert werden. Der genormte<br />

SMA-Antennenanschluss garantiert einwandfreies<br />

Zusammenspiel mit weiteren HF-Systemkomponenten.<br />

Durch die direkte Stromversorgung mit einem<br />

breiten zulaÈssigen Bereich fuÈ r die Eingangsspannung<br />

(5,5 V bis 16 V DC) sind Probleme mit Batterien,<br />

Akkus oder entsprechenden Simulatoren konzeptionsbedingt<br />

ausgeschlossen. Das robuste Modul uÈ bersteht<br />

StoÈ ûe, Hitze, Frost und hohe Luftfeuchtewerte<br />

von bis zu 90 %.<br />

Das MAM-8501 ist das erste Produkt der <strong>Acterna</strong>-<br />

Wireless-Division fuÈ r den GSM-Funkschnittstellenmarkt.<br />

Weitere Schritte in Richtung GPRS und UMTS<br />

sind geplant.<br />

Thomas Altmann<br />

<strong>Acterna</strong>-Wireless-Division<br />

Ismaning, Deutschland.<br />

Mehr daruÈ ber unter<br />

http://www.acterna.com/products/8501/8501.html<br />

VerbindungspruÈ fsystem AirAudit<br />

fuÈ r TDMA, CDMA und GSM<br />

Als richtungweisende SystemloÈ sung fuÈ r WSPs<br />

(Wireless Service Providers) gilt das neue AirAudit<br />

von <strong>Acterna</strong>. Das System enthaÈlt alle wichtigen PruÈfund<br />

Messfunktionen fuÈ r die Verbindungs- und<br />

GebuÈ hrensicherungsprozesse der WSPs.<br />

Durch das neue System laÈsst sich der organisatorische<br />

Aufwand im Zusammenhang mit SystemstoÈ<br />

rungen und Erfassungsproblemen deutlich<br />

verringern. Oft fuÈ hren schon wenige Routinemessungen<br />

und vorbeugende Untersuchungen zum Erfolg.<br />

Die wirkungsvollen Mechanismen des AirAudit verhindern<br />

auch in kritischen Situationen GebuÈ hrenausfaÈlle<br />

und tragen zu einer hohen Verbindungssicherheit<br />

bei, z.B. wenn Netzeinrichtungen ausgetauscht,<br />

neue Vermittlungssoftware aufgespielt, neue Funktionen<br />

aktiviert oder neue Dienste eingefuÈ hrt werden.<br />

Durch die zentralen Mess- und UÈ berwachungsmoÈglichkeiten<br />

des AirAudit werden seltener Fachleute vor<br />

Ort benoÈ tigt. Es wird einfach von der Zentrale aus<br />

automatisch gepruÈ ft, inwieweit die Zuordnungstabellen,<br />

aufgezeichnete Verbindungsdaten und Daten des<br />

GebuÈ hrenerfassungssystems in Ordnung sind.<br />

Die Systemarchitektur des AirAudit-Systems ist auf<br />

den Einsatz in Intranets ausgelegt. Das vereinfacht<br />

die Implementierung und Einrichtung. Durch die<br />

bekannte Windows-Bedienung ist das System leicht<br />

zu handhaben und zeigt rasch die Ergebnisse. Das<br />

System amortisiert sich auf dieser Grundlage sehr<br />

schnell. Den anfaÈnglichen Investition in das AirAudit-<br />

System stehen laufende wirtschaftliche Vorteile<br />

gegenuÈ ber: geringere Betriebskosten, weniger<br />

GebuÈ hrenausfaÈlle und eine stabilere Umsatzbasis.<br />

Amy Presley<br />

<strong>Acterna</strong> Wireless Division<br />

Germantown, MD, USA<br />

Mehr unter http://www.acterna.com/products/airaudit/airaudit.html<br />

FUNK-<br />

NETZE<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

27


Seit Mai vergangenen Jahres setzt tesion)) ein SS7-<br />

Monitoring-System vom Typ WWG 8620 ein.<br />

Welche Aufgaben es erfuÈllt und welche MoÈglichkeiten<br />

es einem Telekommunikationsunternehmen bietet,<br />

beschreibt Bernd SchlaÈgel, Systemingenieur<br />

Sprachdienste in der Abteilung Technik bei tesion))<br />

Telekommunikation in Stuttgart.<br />

Die LoÈ sung fuÈr<br />

Netz- und Kundentransparenz ±<br />

SS7-Monitoring mit dem<br />

System 8620<br />

tesion)) ist einer der fuÈ hrenden alternativen Anbieter<br />

von Telekommunikationsdienstleistungen in Baden-<br />

WuÈ rttemberg. Das Unternehmen bietet aus einer<br />

Hand eine breite Palette von Sprach-, Daten- und<br />

Internet-Diensten, die sich an GeschaÈfts- und<br />

Privatkunden richtet. Dabei stellt sich tesion)) den<br />

hohen AnspruÈ chen der Kunden an QualitaÈt,<br />

ZuverlaÈssigkeit und Service.<br />

KundennaÈhe zeigt sich auch beim Netz und beim<br />

Know-how. Allein in Baden-WuÈ rttemberg verfuÈgt<br />

tesion)) uÈ ber eines der modernsten und leistungsfaÈhigsten<br />

Glasfasernetze mit einer LaÈnge von<br />

3.500 Kilometern. Im September 1999 wurden<br />

die Netze von fuÈ nf weiteren Regional- bzw. City-<br />

Carriern aus groûen Ballungszentren Deutschlands<br />

an das Netz von tesion)) in Baden-WuÈ rttemberg<br />

gekoppelt. Mit einer GesamtlaÈnge von rund<br />

37.000 Kilometern entstand damit unter der<br />

Bezeichnung ¹Arbeitsgemeinschaft RegioNetª das<br />

zweitgroÈ ûte zusammenhaÈngende Netz von<br />

Telekommunikationsanbietern in Deutschland.<br />

Zudem baut tesion)) derzeit ein eigenes Netz quer<br />

durch ganz Deutschland auf.<br />

Neben dem Hauptsitz in Stuttgart verfuÈ gt tesion))<br />

uÈ ber Niederlassungen in Freiburg, Karlsruhe,<br />

Mannheim, Ravensburg und Ulm. An diesen<br />

Standorten sind mittlerweile rund 400 Mitarbeiter<br />

aktiv, um die Anforderungen und WuÈ nsche von rund<br />

50.000 Stammkunden zu erfuÈ llen.<br />

tesion)) betreibt derzeit ein Netz mit drei<br />

Vermittlungsstellen, in welches bis zum Jahresende<br />

zwei weitere Vermittlungsanlagen integriert werden<br />

sollen. Neben der Arbeitsgemeinschaft RegioNet<br />

sind weitere nationale und internationale Netzbetreiber<br />

an das Netz von tesion)) angeschlossen.<br />

Aufgrund dieser starken VerknuÈ pfungen mit vielen<br />

unterschiedlichen Netzen ist der Einsatz eines<br />

SS7-Monitoring-Systems notwendig geworden.<br />

Technischer Hintergrund und Aufbau<br />

des SS7-Monitoring-Systems 8620<br />

Das Monitoring stuÈ tzt sich auf das ¹Signalling<br />

System number 7ª (SS7), ein von ITU-T<br />

standardisiertes Protokoll. Es wird auf einem<br />

zentralen Zeichengabekanal (ZZK) uÈ bertragen und<br />

regelt die Kommunikation zwischen den<br />

Vermittlungsstellen fuÈ r Rufaufbau, Rufabbau,<br />

Routing usw. Durch das SS7-Monitoring werden die<br />

Signalisierungsdaten eines jeden Rufs, der eine<br />

Vermittlungsstelle verlaÈsst, aufgezeichnet und<br />

gespeichert. Bei einer Netzstruktur, wie tesion))<br />

28 <strong>Acterna</strong> bits 89


Die Datenbank dient als Grundlage fuÈ r alle weiteren<br />

Software-Module, die ¹Intelligent Application Agentsª<br />

genannt werden. In diesen Applikationen werden<br />

die einzelnen Netzabschnitte (Legs) zu einem<br />

¹Call Detail Recordª (CDR) kumuliert, welcher nach<br />

Beendigung des GespraÈchs vollstaÈndig vorliegt. Ein<br />

CDR enthaÈlt unter anderem folgende Informationen:<br />

Startzeitpunkt, Rufnummer des Anrufers, Rufnummer<br />

des Angerufenen, betroffene Vermittlungsstellen und<br />

Endzeitpunkt.<br />

Diese Agents werden auf einem separaten<br />

OMC-Applikations-Server (Operation & Maintenance<br />

Center) betrieben. Die Probes kommunizieren mit<br />

dem OMC uÈ ber das firmeneigene LAN/WAN via<br />

TCP/IP. Das OMC kann von berechtigten ArbeitsplaÈtzen<br />

(Clients), welche ebenfalls in das LAN/WAN<br />

eingebunden sind, angesprochen werden.<br />

Links ein Blick<br />

in das Operation &<br />

Maintenance Center<br />

von tesion)) in<br />

Stuttgart<br />

sie unterhaÈlt, werden so immerhin 98 % des Gesamtverkehrs<br />

erfasst.<br />

Als Erweiterung bietet das System 8620 die<br />

MoÈ glichkeit, andere Schnittstellen wie V5.1, V5.2,<br />

DSS1, ISUP V1, ISUP V2, 1TR6 und SINAP 5.x<br />

anzuschlieûen und den Ruf vollstaÈndig bis zum<br />

EndgeraÈt zu verfolgen. Diese Erweiterung ist fuÈr<br />

einen spaÈteren Zeitpunk geplant.<br />

Mit einem Tastkopf werden die SS7-Signale<br />

hochohmig am Hauptverteiler abgegriffen. In einer<br />

¹8620 High Perfomance Probeª werden diese<br />

Protokollnachrichten direkt neben den Vermittlungsstellen<br />

gesammelt und in einer Datenbank abgelegt.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

Bei tesion)) eingesetzte Applikationen<br />

SS7 Network Performance Management<br />

Diese Applikation dient zur UÈ berwachung des SS7-<br />

Netzes. Es wird festgestellt, wann einer der zentralen<br />

ZeichengabekanaÈle (ZZK) oder ein Linkset (der Verbund<br />

von mehreren ZZK zu einem Ziel) uÈ berlastet<br />

oder ausgefallen ist. Bei UÈ berschreitung von Grenzwerten,<br />

die durch tesion)) definiert wurden, oder bei<br />

Ausfall eines ZZKs werden Alarme generiert, die an<br />

das von tesion)) eingesetzte Alarm-Management-<br />

System weitergemeldet und dort verarbeitet werden.<br />

Das Network Perfomance Management wird bei<br />

tesion)) durch die Abteilung Operation/NMC genutzt.<br />

Network Operation<br />

Diese Anwendung dient vor allem der EntstoÈ rung.<br />

Mit der Funktion ¹Call Traceª laÈsst sich, ausgehend<br />

von den kumulierten CDRs, jeder Ruf<br />

durch das gesamte Netz verfolgen ±<br />

auch uÈ ber die Netze anderer<br />

Betreiber hinweg. Dies ist sogar in<br />

einem begrenzten Zeitraum ruÈ ckwirkend<br />

moÈ glich. Wenn also ein Kunde<br />

im Customer Care Center anruft und sich<br />

beschwert, dass ein Ruf zu einem Teilnehmer oder<br />

einem Diensteanbieter nicht zu Stande kam, kann<br />

genau zuruÈ ckverfolgt werden, welche Ursache dies<br />

hatte. Dazu muss der Teilnehmer nicht nochmals<br />

einen Ruf absetzen ± wobei der Fehler moÈ glicherweise<br />

nicht mehr auftreten wuÈ rde. Zur Untersuchung<br />

sind lediglich die Ziel- oder Ursprungsnummer<br />

des Teilnehmers und die ungefaÈhre Angabe der<br />

Anrufzeit notwendig.<br />

Auf den Call Trace kann eine Protokollanalyse<br />

aufgesetzt werden, mit der ein Ruf bis auf jedes Bit<br />

hinunter untersucht werden kann. Diese Anwendung<br />

wird durch die Abteilungen Operation/NMC und<br />

Customer Care genutzt.<br />

Network Qualification Application<br />

Mit diesem Tool laÈsst sich das tesion))-Netz<br />

qualitativ bewerten, indem verschiedene Parameter<br />

gemessen werden, die zur Beurteilung der Quality of<br />

VERMITTLUNGS-<br />

TECHNIK<br />

29


Ein System 8620 mit<br />

zugehoÈ rigem Server ist<br />

im Test Floor installiert.<br />

Hier werden neue<br />

Einrichtungen mit<br />

simuliertem oder aus<br />

dem Netz<br />

¹abgezweigtemª<br />

Verkehr getestet, bevor<br />

sie in den echten<br />

Betrieb gehen.<br />

Service dienen ± wie z.B. Call Setup Time und<br />

Call Duration. Des Weiteren werden Verkehrswerte<br />

und die Anzahl der Fehler, die im Netz aufgetreten<br />

sind, erfasst und zu Reports aufbereitet. Die<br />

Anwendung findet ihren Einsatz in der Abteilung<br />

Technik/Sprachdienste, die die Ergebnisse fuÈ r die<br />

Planung des Netzausbaus und zur Kontrolle nach<br />

durchgefuÈ hrten NetzveraÈnderungen benoÈ tigt.<br />

VervollstaÈndigt werden die Ergebnisse durch die<br />

Applikation ªPerfomance Managementª mit der<br />

Erzeugung kuÈ nstlichen Verkehrs.<br />

Fraud Management<br />

Diese Applikation soll Betrugsabsichten aufdecken<br />

und an einen Fraud Manager weiterleiten. Dieser hat<br />

dann die Aufgabe, zu bewerten, was mit dem Ruf<br />

geschehen soll ± z.B. ein AusloÈ sen des Rufs von Vermittlungsseite.<br />

Mittel- bis langfristig soll das Fraud-<br />

System das bei tesion)) aktive Access<br />

Screening (welches einem Fraud vorbeugt) abloÈ sen<br />

und somit das Telefonnetz weiter fuÈ r die Kunden<br />

oÈ ffnen. Als Beispiel kann hier der ¹Bad Payerª<br />

angefuÈ hrt werden ± jemand, der seine Rechnung gar<br />

nicht oder nur teilweise bezahlt. Mit einem Fraud-<br />

System kann er ausgefiltert werden und darf z.B. nur<br />

bis zu einem gewissen Betrag telefonieren. Die Anwendung<br />

wird von den Abteilungen Operation/NMC<br />

und IT/Billing genutzt.<br />

Billing Verification<br />

Um sehr fruÈ h herauszufinden, ob alle GebuÈ hrendaten<br />

abgeholt werden oder ob ein System die GebuÈ hrendaten<br />

nicht richtig schreibt, wird diese Applikation<br />

benoÈ tigt. Ein sehr interessantes und wichtiges<br />

Werkzeug, denn hier geht's ums Geld. Hier werden<br />

die CDRs, erzeugt durch die Vermittlungsrechner,<br />

mit den CDRs aus dem SS7-Monitoring verglichen<br />

und die Unterschiede aufgezeigt. Eine Anwendung<br />

fuÈ r IT/Billing.<br />

Performance Management: KuÈnstlicher Verkehr<br />

Um eine echte Ende-zu-Ende-QualitaÈtsaussage uÈ ber<br />

das Netz treffen zu koÈ nnen, ist es noÈ tig, kuÈ nstlichen<br />

Verkehr zu erzeugen und die Rufe und Rufversuche<br />

zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Testreihen finden<br />

Niederschlag in dem Bericht an die RegulierungsbehoÈ<br />

rde fuÈ r Telekommunikation und Post, welcher<br />

jedes halbe Jahr von jedem Netzbetreiber abgegeben<br />

werden muss und die QualitaÈt des Netzes nach<br />

vorgegebenen Kriterien widerspiegelt. Die Nutzung<br />

dieses Tools liegt bei der Abteilung Technik/Sprachdienste.<br />

Der KuÈ nstliche Verkehr wird durch mehrere Micro<br />

Test Units (MTUs) erzeugt, die verteilt in verschiedenen<br />

Ortsnetzen bzw. in verschiedenen<br />

LaÈndern stehen. Durch Vergleich der durch die<br />

MTUs erzeugten Rufe mit den CDRs aus der Messung<br />

durch den 8620 kann man sehr genaue und zuverlaÈssige<br />

QualitaÈtskennwerte ermitteln.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Das SS7-Monitoring-System 8620 ist ein sehr komplexes<br />

System mit umfangreichen Software-Paketen.<br />

FuÈ r das Erstellen und Pflegen eines solchen Systems<br />

ist ein umfassendes Know-how uÈ ber die gesamte<br />

¹Telekommunikationsweltª noÈ tig ± sowohl beim<br />

Hersteller als auch beim Netzbetreiber. FuÈ r tesion))<br />

stand deshalb bei der Entscheidung fuÈ r das System<br />

die partnerschaftlich Zusammenarbeit im Vordergrund.<br />

Auûerdem sollte es eine LoÈ sung ¹aus einer<br />

Handª sein. Eine gemeinsame Weiterentwicklung,<br />

unterstuÈ tzt von tesion)) durch VerbesserungsvorschlaÈge<br />

und die MoÈ glichkeit, unseren Test Floor zu<br />

nutzen, sehen wir als Ziel an.<br />

Bernd SchlaÈgel<br />

tesion)) Telekommunikation<br />

Stuttgart, Deutschland<br />

bernd.schlaegel@tesion.de<br />

bits 8904<br />

30 <strong>Acterna</strong> bits 89


Die Test-Pad-Plattform 2000 von <strong>Acterna</strong><br />

Das Test Pad 2000<br />

mit dem 2357 DSL<br />

Broadband Service-<br />

Modul<br />

Das Test Pad ist ein handlicher Feldtester, der Sie<br />

uÈ berall hin begleitet. Sein groûer Touchscreen mit<br />

grafischer BenutzeroberflaÈche kombiniert einfachste<br />

Bedienung mit uÈ bersichtlicher Ergebnisanzeige.<br />

Dank seiner kompakten, modularen Architektur, dem<br />

flexiblen Batteriebetrieb und den beiden PCMCIA-<br />

Slots ist das robuste, erweiterbare Testset nicht nur<br />

fuÈ r die heutigen integrierten Dienste, sondern auch<br />

fuÈ r die Hochgeschwindigkeitstechnologien von<br />

Morgen bestens geruÈ stet.<br />

Copper Analyzer-Modul 2109<br />

Ihre Kunden verlangen Geschwindigkeit. Sie wollen<br />

uÈ ber ihre Kupfer-Doppeladern anspruchsvolle und<br />

kostenguÈ nstige Fax-, Modem- und xDSL-Verbindungen<br />

realisieren ± und sie wollen es sofort. Dazu<br />

muÈ ssen Sie als Techniker in der Lage sein, die<br />

Leitungen zu qualifizieren und eventuelle StoÈ rungen<br />

zu lokalisieren. In Verbindung mit den anderen<br />

Modulen des Test Pad bietet das Copper Analyzer-<br />

Modul 2109 eine umfassende TestloÈ sung fuÈ r die<br />

UÈ berpruÈ fung fast saÈmtlicher Telecom-Dienste.<br />

. Schnelle Lokalisierung von StoÈ rungen im Anschlussbereich<br />

mit der TDR- und Widerstandsmessfunktion.<br />

. Isolierung von StoÈ rungen im Teilnehmerbereich mit<br />

dem integrierten, hochpraÈzisen Digitalvoltmeter/<br />

Ohmmeter (DVOM).<br />

. Der automatische Adernpaartest erleichtert fuÈr<br />

jeden gaÈngigen Dienst einschlieûlich xDSL die<br />

Qualifizierung der Kupferleitung.<br />

. UÈ berpruÈ fung der DienstequalitaÈt am analogen<br />

Anschluss und am digitalen Basisanschluss (BRI).<br />

. Anzeige der Ergebnisse auf dem groûen, intuitiv<br />

bedienbaren Touchscreen.<br />

. Die Test-Plattform, die mit dem Netz mitwaÈchst.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

DSL Broadband Service-Modul 2357<br />

Ihre Kunden fragen nach neuen, schnellen und leicht<br />

zugaÈnglichen digitalen UÈ bertragungssystemen. Ihre<br />

Kunden fordern DSL. Heute ist eine zuverlaÈssige<br />

Verbindung in das World Wide Web einfach<br />

unverzichtbar. Ob Ihre Kunden nun in einem lokalen<br />

Netz (LAN) arbeiten, Telearbeiter sind oder ein<br />

HeimbuÈ ro besitzen: Das DSL Broadband Service-<br />

Modul 2357 ist die TestloÈ sung, die dafuÈ r sorgt, dass<br />

die High-Speed-Verbindung auch High-Speed ist.<br />

Das 2357 ist das juÈ ngste Mitglied der Test Pad-<br />

Familie. Dieses einfach zu bedienende und<br />

handliche Testset unterstuÈ tzt die Wartungs- und<br />

Reparaturteams und die Techniker bei der<br />

StoÈ rungssuche und UÈ berpruÈ fung der ADSL-<br />

Verbindungen mit Live-Signal-Technologie. Das DSL<br />

Broadband Service-Modul 2357 testet die gesamte<br />

Netzanbindung des Kunden bis hinter den DSL-<br />

Access-Multiplexer (DSLAM), so dass eine<br />

luÈ ckenlose Kontrolle gegeben ist.<br />

. Test der Ende-zu-Ende-Verbindung des Kunden<br />

uÈ ber den DSLAM hinaus mit dem PPP-Protokoll.<br />

. UÈ berpruÈ fung der korrekten DSLAM-Einrichtung<br />

und des richtigen DSLAM-Mapping.<br />

. Kontrolle der FunktionalitaÈt der Server und<br />

Dienste im Netz.<br />

. Einkoppelung eines DSL-Signals in die Verbindung<br />

und BestaÈtigung der DSLAM-Funktion/<br />

DienstequalitaÈt.<br />

. Datenspeicherung und DatenuÈ bertragung an PC<br />

oder Drucker.<br />

. Upgrade im Feldeinsatz uÈ ber PCMCIA.<br />

Links: Die Module sind<br />

bequem austauschbar,<br />

so dass Sie die Plattform<br />

jederzeit mit neuen<br />

Funktionen ausruÈ sten<br />

koÈ nnen.<br />

ZUGANGS-<br />

NETZE<br />

http://www.acterna.com/<br />

products/ttc2000testpad/<br />

ttc2000testpad.html<br />

bits 8905<br />

31


Als eine einzigartige LoÈsung auf dem Markt gilt das<br />

Expertensystem ISDNpartner, einsetzbar mit den<br />

ISDN-Testern und -Analysatoren von WWG bzw.<br />

<strong>Acterna</strong>. Das System bietet eine wirkungsvolle<br />

UnterstuÈtzung bei der Fehlersuche, ohne dass dazu<br />

tiefer gehende Spezialkenntnisse notwendig sind. Oft<br />

ist das System auch das ideale Werkzeug fuÈr hoch<br />

qualifizierte Fachleute, die sich mit besonders<br />

komplexen SpezialfaÈllen oder umfangreichen<br />

Netzuntersuchungen nach Wartungs- oder<br />

Optimierungsarbeiten befassen.<br />

In diesem Artikel liegt der Schwerpunkt auf einer<br />

innovativen Teilfunktion des ISDNpartner, naÈmlich<br />

dem Experten-ªInterviewª. Diese Funktion fuÈhrt<br />

Schritt fuÈr Schritt zur LoÈsung ± auch in FaÈllen, die<br />

mit Protokollanalysen nicht loÈsbar sind.<br />

ISDNpartner ± Lassen Sie sich vom Experten-¹Interviewª leiten!<br />

In Anwenderkreisen gilt der ISDNpartner als ein<br />

Durchbruch: Innerhalb kuÈ rzester Zeit erkennt er die<br />

gaÈngigsten ¹verdaÈchtigenª Strukturen in den Rahmen<br />

und informiert auf den Expertenhilfe-Seiten uÈ ber<br />

Ergebnisse. Gleichzeitig unterbreitet er eine Liste<br />

moÈ glicher Abhilfemaûnahmen. Dieses System ist vor<br />

allem fuÈ r Nichtspezialisten interessant, die bisher<br />

von der Fehlersuche auf der ISDN-Signalisierungsebene<br />

ausgeschlossen waren. Man koÈ nnte dies<br />

auch als eine Art Demokratisierung der ISDN-<br />

Messtechnik bezeichnen.<br />

Experten-¹Interviewª ± perfekte ErgaÈ nzung<br />

der Experten-Analyse<br />

Wozu eine Funktion wie das Experten-¹Interviewª?<br />

UÈ ber 70 % aller ISDN-Probleme sind auf StoÈ rungen in<br />

der physikalischen Ebene zuruÈ ckzufuÈ hren. In solchen<br />

FaÈllen nutzen klassische Protokollanalysen recht<br />

wenig, selbst wenn sie mit Expertensystemen<br />

durchgefuÈ hrt werden.<br />

Um nicht unnoÈ tig viel Zeit bei der Fehlersuche zu<br />

verlieren, muss zunaÈchst Schritt fuÈ r Schritt geklaÈrt<br />

werden, ob der Fehler auf der<br />

physikalischen Ebene oder in<br />

der Signalisierung zu suchen<br />

ist. Genaue Beobachtungen<br />

und systematische Messungen<br />

sind dabei wichtig.<br />

Netzseitige SignaltoÈ ne,<br />

MessgeraÈte-LEDs, einfache<br />

Messungen wie z.B. Selbstanrufe<br />

± dies alles sind<br />

wertvolle Mosaiksteine in<br />

einem Gesamtbild, das zur<br />

LoÈ sung des Problems fuÈ hren<br />

kann, vorausgesetzt, man<br />

versteht die Informationen<br />

Zu Beginn des<br />

Interviewprozesses<br />

waÈ hlen Sie einfach das<br />

betreffende Symptom<br />

aus der Liste.<br />

Falls eine Analyse<br />

notwendig ist, zeigt<br />

Ihnen die Interviewfunktion,<br />

wie das geht und<br />

wo Sie die betreffenden<br />

Informationen finden.<br />

32


ichtig einzuordnen. Ein Protokollanalysator ist dazu<br />

nicht notwendig.<br />

Ein derart systematischer Ansatz ist kein Zufall.<br />

Er ist das Ergebnis reicher Erfahrungen mit StoÈ rfaÈllen<br />

verschiedenster Art. <strong>Acterna</strong> hat mit absoluten SpitzenkraÈften<br />

auf diesem Gebiet zusammengearbeitet<br />

und die entsprechende Systematik in die Funktion<br />

Experten-¹Interviewª uÈ bernommen. Vor allem Nichtspezialisten<br />

profitieren davon. Die Funktion Experten-¹Interviewª<br />

ist auf alle Arten von StoÈ rungen anwendbar<br />

(ob physikalisch oder nicht). Nur dort, wo es<br />

wirklich sinnvoll ist, muss noch auf Protokollanalysen<br />

zuruÈ ckgegriffen werden.<br />

Auf den HTML-Seiten des Experten-¹Interviewsª<br />

geben Sie zunaÈchst eine Problembeschreibung ein.<br />

Danach waÈhlen Sie aus einer Tabelle das entsprechende<br />

Symptom aus und beantworten weitere<br />

Fragen (z.B. ¹Sind abgehende Verbindungen moÈglich?ª<br />

oder ¹HoÈren Sie ein Besetzt-Zeichen?ª). Die Formulierungen<br />

sind einfach und klar. ISDN-Spezialkenntnisse<br />

werden nicht vorausgesetzt.<br />

Das System hilft Ihnen mit vielen Tipps und Hinweisen<br />

durch den gesamten Interviewprozess. Es<br />

zeigt Ihnen z.B.:<br />

. Was vorab zu pruÈ fen ist.<br />

. Was an welchem Ort auf welche Weise und mit<br />

welchem GeraÈt zu messen ist.<br />

. Wenn die Experten-Analyse gebraucht wird: Wie<br />

und wo der Analysator anzuschlieûen ist, wie man<br />

das Netz stimuliert, welche Art von Informationen<br />

einzuholen sind und wo man diese Infos in den<br />

zahlreichen DarstellungsmoÈ glichkeiten des ISDNpartner<br />

findet.<br />

Und wenn mit einem WWG/<strong>Acterna</strong>-GeraÈt zu messen<br />

ist, sagt Ihnen die Funktion Experten-¹Interviewª, wie<br />

das geht und wie das GeraÈt eingestellt wird.<br />

Als erfahrener Interview-Anwender werden Sie nach<br />

und nach auch eigenes Know-how und eigene<br />

LoÈ sungsstrategien entwickeln. Deshalb kann jede<br />

Fachkraft (bzw. Ihre Organisation) auch eigene Seiten<br />

hinzufuÈ gen.<br />

Das System bietet eine FuÈ lle weiterer AnwendungsmoÈ<br />

glichkeiten, die uÈ ber die reine Fehlersuche vor Ort<br />

weit hinausgehen. So die Hotline-UnterstuÈ tzung, die<br />

Ihnen bei der schrittweisen, telefonischen Eingrenzung<br />

von Fehlerursachen und bei der Entscheidung,<br />

hilft, ob eine Fachkraft vor Ort reisen muss oder<br />

nicht.<br />

Die Interviewfunktion unterstuÈ tzt auch bei der<br />

Schulung von Mitarbeitern auf dem Gebiet der<br />

Fehlersuche oder bei GeraÈteschulungen.<br />

Das Experten-¹Interviewª ist ebenso wie die Benutzerschnittstelle<br />

der Software in Deutsch, Englisch und<br />

FranzoÈ sisch erhaÈltlich.<br />

Fordern Sie einfach die CD-ROM mit der Testversion an!<br />

Yann HerveÂ<br />

<strong>Acterna</strong>-Local-Loop-Division<br />

Rennes, Frankreich<br />

bits 8906<br />

Weitere Informationen<br />

uÈ ber den ISDNpartner<br />

finden Sie in:<br />

bits 86: ¹WWG<br />

ISDNpartner ± Neuer<br />

Schub fuÈ r Ihre ISDN-<br />

Tester!ª<br />

bits 87: ¹WWG<br />

ISDNpartner ±<br />

Systematische<br />

Fehlersuche fuÈ r alle!ª<br />

bits 88: ¹WWG<br />

ISDNpartner auch fuÈr<br />

hochqualifizierte<br />

Spezialistenª<br />

NT LT Vermittlung<br />

SignaldaÈmpfung<br />

E1 S 2 /T 2<br />

IBT-300 ± eine durchdachte MessloÈ sung<br />

fuÈ r den PrimaÈ rmultiplexanschluss<br />

20 dB<br />

35 dB<br />

nach<br />

ITU-T U.775<br />

nach<br />

ETS 300 011<br />

PrimaÈ rmultiplexanschluss ± BegriffsklaÈ rung<br />

Wenn man vom PrimaÈrmultiplexanschluss spricht,<br />

meint man meist die Teilnehmer-Netz-Schnittstelle<br />

am T 2 -Anschluss, seltener auch die Teilnehmerleitung<br />

an der U 2 -Schnittstelle, auch U K2 und U 2M<br />

genannt. Diese ist international nicht genormt.<br />

Nur die UÈ bertragungskapazitaÈt von 2 Mbit/s fuÈr<br />

transparente DatenstroÈ me ist standardisiert.<br />

PrimaÈ rmultiplexanschluss<br />

T 2 U 2 V 3<br />

Im Falle der T 2 -Schnittstelle sind die Eigenschaften<br />

der Schicht 1/Rahmung durch die Empfehlungsreihe<br />

ETS 300 011 festgelegt. Ausgangspunkt sind die<br />

bekannten Empfehlungen G.703/G.704. Viele<br />

meinen dann kurzerhand, S 2 /T 2 -Schnittstelle und<br />

E1-Anschluss (2 Mbit/s) seien das Gleiche. Das<br />

stimmt so nicht. Wenn man sich die Definitionen<br />

fuÈ r Signalverlust-Erkennung genauer anschaut,<br />

sieht man die Unterschiede. Das fuÈ hrt immer<br />

wieder zu zwei klassischen MissverstaÈndnissen:<br />

Fall 1: Tester ¹versagtª an entkoppelten<br />

Messpunkten (PMPs)<br />

PMPs enthalten im Prinzip ein passives Enkopplungsnetzwerk<br />

mit 20 dB DaÈmpfung, an dem ein Messsignal<br />

verzerrungs- und ruÈ ckwirkungsfrei abgegriffen<br />

werden kann. 20 dB ist aber auch der Wert, den ETSI<br />

als maximale SignaldaÈmpfung zulaÈsst (ETS 300 011).<br />

Daher muss ein ISDN-Tester eine solche EntkopplungsdaÈmpfung<br />

natuÈ rlich als LOS interpretieren<br />

(Loss of Signal). Ein klassischer ISDN-Tester ist<br />

deshalb fuÈ r entkoppelte Messpunkte nicht geeignet.<br />

LOS-Management<br />

und auf der eigens dafuÈr<br />

eingerichteten Web-Site<br />

http://isdnpartneronline.wwgsolutions.com<br />

ZUGANGS-<br />

NETZE<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89 33


Fall 2: Die TK-Anlage/Router funktioniert, aber<br />

der Tester am selben Anschluss zeigt LOS<br />

Dieser Fall kommt haÈufig vor: Laut ISDN-Tester<br />

duÈ rfte eigentlich gar kein Signal vorhanden sein<br />

(LOS), waÈhrend die betreffende TK-Anlage<br />

offensichtlich bestens funktioniert. Das liegt ganz<br />

einfach daran, dass viele Endeinrichtungen laut<br />

Angabe S 2 /T 2 -Schnittstellen haben, deren Empfangsempfindlichkeit<br />

aber weit uÈ ber das hinausgeht, was<br />

fuÈ r ISDN-Schnittstellen noch akzeptabel ist. (In<br />

diesen FaÈllen ist die S 2 /T 2 -Schnittstellenkarte einfach<br />

eine weiterentwickelte E1-Schnittstellenkarte).<br />

Manche Anwender meinen dann, ihr MessgeraÈt sei<br />

defekt, und messen mit einem E1-Tester nach (der<br />

natuÈ rlich ein Leitungssignal erkennt, weil sein<br />

EmpfaÈnger empfindlicher ist). Das macht die<br />

Verwirrung dann komplett. FaÈlle dieser Art koÈ nnen<br />

nur mit DaÈmpfungsmessungen geklaÈrt werden.<br />

Folgende MoÈ glichkeiten stehen mit dem IBT-300 am<br />

PRA zur VerfuÈ gung:<br />

. Direktzugriff auf jede Messbetriebsart. WaÈhlen Sie<br />

einfach die gewuÈ nschte Betriebsart (was durch<br />

Symbole sehr einfach ist). Das GeraÈt ist dann<br />

automatisch richtig eingestellt.<br />

. Bei LOS-Alarm an der T 2 -Schnittstelle erkennt<br />

die DaÈmpfungsmessfunktion sofort die<br />

unterschiedlichen FaÈlle ¹kein Signalª bzw.<br />

¹DaÈmpfung zu hochª.<br />

Auswahl an PMP-<br />

Analyseapplikationen<br />

IBT-300: passt uÈ berall<br />

und misst uÈ berall<br />

Der LoÈ sungsansatz des IBT-300<br />

Der Tester IBT-300 hat beides: eine S 2 /T 2 -Schnittstelle<br />

(20 dB) und eine E1-Schnittstelle (35 dB)!<br />

Beide Schnittstellen nutzen den selben mechanischen<br />

Anschluss. Nur die EmpfaÈngerempfindlichkeit<br />

wird je nach Anwendung automatisch veraÈndert.<br />

Obwohl fuÈrS 2 /T 2 -Schnittstellen eigentlich<br />

RJ-45-AnschluÈ sse uÈ blich sind (symmetrische Leitung,<br />

120 O), hat der IBT-300 auch noch BNC-AnschluÈ sse<br />

(asymmetrisch, 75 O), die im Vermittlungsbereich<br />

verwendet werden.<br />

Der IBT-300 kann also an jede Schnittstelle angeschlossen<br />

werden, um Endeinrichtungen oder die<br />

Netzseite zu simulieren oder einzelne AnschluÈ sse zu<br />

uÈ berwachen (was auch an PMPs moÈ glich ist).<br />

Signalisierungsanalyse<br />

Wer viel mit detailreichen Protokolldekoder-Informationen<br />

zu tun hat und auch Informationselemente in<br />

den Nachrichten komplett dekodiert, der wird ein<br />

groûes Grafikdisplay zu schaÈtzen wissen. Der IBT-300<br />

hat deshalb das groÈ ûte Display dieser Produktreihe<br />

( 1 / 4 -VGA mit einer AufloÈ sung von 3206240 Bildpunkten,<br />

ausreichend fuÈ r 30 Zeilen).<br />

Durch die groûe SpeicherkapazitaÈt (4 MByte) koÈ nnen<br />

SignalisierungsvorgaÈnge auch uÈ ber laÈngere ZeitraÈume<br />

hinweg aufgezeichnet werden.<br />

Der IBT-300 dekodiert neben dem EDSS1-Protokoll<br />

und nationalen Varianten, auch folgende Protokolle<br />

fuÈ r nicht oÈ ffentliche Netze:<br />

. Das genormte Protokoll Q.SIG (wobei der<br />

eingebaute Dekoder auch die Q.SIG-spezifischen<br />

Dienstmerkmale beruÈ cksichtigt).<br />

. Die herstellerspezifischen Protokolle, z.B. die<br />

CorNet â -Protokollreihe von Siemens (wobei fuÈr<br />

den PRA CorNet-N und CorNet-NQ verfuÈ gbar ist)<br />

und TN1R6 von Bosch.<br />

Auûerdem ist eine Option fuÈ r Signalisierungsanalysen<br />

nach ETSI V5.1/V5.2 fuÈ r das Zugangsnetz erhaÈltlich.<br />

â CorNet ist eingetragenes Warenzeichen der Siemens AG, MuÈ nchen<br />

LT-S 2 /T 2<br />

NT<br />

TE-U 2 /G.704<br />

LT-U 2 /G.704<br />

LT<br />

ISDN<br />

S 2 /T 2<br />

U 2 /G.704<br />

TE-S 2 /T 2 S 2 /T 2 -Monitoring PMP-Monitoring PMP-Monitoring U 2 /G.704-Monitoring<br />

Der BRA/PRA-Tester IBT-300<br />

ist auch in einer reinen<br />

PRA-Version erhaÈltlich<br />

34 <strong>Acterna</strong> bits 89


Das Star-Doppel: IBT-300 und ISDNpartner<br />

An PrimaÈrmultiplexanschluÈ ssen sind bis zu 30 Verbindungen<br />

gleichzeitig moÈ glich. Fehler suchen und<br />

analysieren ist da meistens recht langwierig und<br />

muÈ hsam. Auf jeden Fall muss man uÈ ber einen<br />

laÈngeren Zeitraum hinweg viele Signalisierungsrahmen<br />

untersuchen. Das kann sich uÈ ber einen oder<br />

mehrere Tage hinziehen.<br />

Zum Lieferumfang des IBT-300 gehoÈ ren deshalb<br />

das ISDN-Expertensystem ISDNpartner fuÈ r die<br />

automatische Fehlersuche und einige weitere Tools,<br />

die ein sehr genaues Gesamtbild von der Lage am<br />

betreffenden Anschluss vermitteln (Verbindungsprotokoll,<br />

statistische Daten zur B-Kanal-Nutzung,<br />

Verbindungsaufbauzeiten usw.).<br />

Bertrand Pinel,<br />

<strong>Acterna</strong>, Local-Loop-Division<br />

Rennes, Frankreich<br />

bits 8907<br />

Weitere Informationen:<br />

bits 88, Seite 7: ¹WWG<br />

IBT-300: Ein ISDN-<br />

BRA/PRA-Tester,<br />

zugeschnitten auf Ihr<br />

Telecom-Umfeld und<br />

Ihre TestablaÈ ufeª.<br />

Leitungsnachbildung fuÈ r die aktuelle xDSL-Technik<br />

Die Leitungsnachbildungen koÈ nnen auch Schleifen<br />

mit sogenannten ¹bridged tapsª nach ETSI/ANSI<br />

simulieren. Sie sind verfuÈ gbar fuÈ r POTS, ISDN,<br />

SDSL, HDSL und ADSL entsprechend den neuesten<br />

Standards ETSI/ANSI/USA-FCC 68/ACA. Auch<br />

kundenspezifische Nachbildungen sind moÈ glich.<br />

Die Leitungsnachbildungen von TLE werden<br />

weltweit exklusiv von <strong>Acterna</strong> Complementary<br />

Products (ErgaÈnzungsprodukte) vertrieben.<br />

Mit bekannten Verfahren wie Puls-Amplituden-<br />

Modulation, aber verfeinerter Technik gelingt es den<br />

Komponentenherstellern und Netzbetreibern, die<br />

bestehenden Leitungen mit immer hoÈ herer<br />

Bandbreite auszunutzen. FuÈ r das ¹Tuningª von<br />

xDSL-Komponenten ± wie SDSL-Chips oder<br />

Teilnehmeranschlusskarten ± ist eine moÈ glichst<br />

genaue Simulation realer Leitungen im gesamten<br />

zu nutzenden Frequenzbereich noÈ tig.<br />

Laut Peter Laaser von INFINEON, einem der groÈ ûten<br />

xDSL-Komponentenhersteller, erfuÈ llt die Leitungsnachbildung<br />

der Firma TLE (Test Line Electronics)<br />

die hoÈ chsten AnspruÈ che an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit<br />

der Ergebnisse. INFINEON setzt den<br />

Leitungssimulator fuÈ r die neueste Entwicklung von<br />

SDSL-Chips ein. Eingangswiderstand<br />

und DaÈmpfung<br />

der Leitungsnachbildungen<br />

weichen um maximal 5 %<br />

vom errechneten Sollwert ab.<br />

Das Eigenrauschen liegt<br />

bei ± 127 dBm. Kombination<br />

mit einem Rauschgenerator<br />

ist moÈ glich.<br />

Die Spannungsfestigkeit<br />

von bis zu 400 V DC als<br />

Fernspeisung beruÈ cksichtigt<br />

die staÈndig wachsenden<br />

LeitungslaÈngen.<br />

<strong>Acterna</strong> bits 89<br />

Miguel Waschl<br />

<strong>Acterna</strong> Complementary Products<br />

Eningen, Deutschland<br />

Der Verlauf des<br />

Eingangswiderstands<br />

uÈ ber der Frequenz,<br />

verglichen mit der<br />

errechneten Soll-Kurve.<br />

Z, errechnet<br />

Z, gemessen<br />

ZUGANGS-<br />

NETZE<br />

Die Abweichung des<br />

Eingangswiderstands<br />

vom Sollwert ist im<br />

gesamten Frequenzbereich<br />

geringer als 5 %.<br />

35

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