Acterna - Ideal Industries Inc.
Acterna - Ideal Industries Inc.
Acterna - Ideal Industries Inc.
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Kundeninformation<br />
<strong>Acterna</strong> – die neue Dimension<br />
in der Kommunikationsmesstechnik
<strong>Acterna</strong> ± unser neuer Name<br />
Wir standen vor der Herausforderung, einen Namen zu finden, der die<br />
StaÈrken und VorzuÈ ge von Wavetek Wandel Goltermann und TTC<br />
bewahrt und dennoch alle Chancen und Potenziale unserer gemeinsamen<br />
Zukunft verkoÈ rpert. Der Name fuÈ r dieses globale und innovative<br />
Unternehmen sollte unser neues Image und unsere neuen Ziele<br />
widerspiegeln. Er musste einpraÈgsam, interessant und ansprechend<br />
sein, uns als Unternehmen vereinen und unseren Weg in die Zukunft<br />
definieren.<br />
Dabei haben wir uns auf einige Kernmerkmale konzentriert, die uns<br />
von unseren Mitbewerbern abheben. Unsere StaÈrken liegen vor allem<br />
in zwei Bereichen. Das sind:<br />
1. Unsere StabilitaÈt, globale Reichweite und dauerhafte MarktpraÈsenz<br />
± in der Vergangenheit wie in der Zukunft.<br />
2. Unsere Mitarbeiter und unsere FaÈhigkeit, fuÈ r unsere Kunden<br />
da zu sein ± aktiv zu werden.<br />
Wir pruÈ ften, wo einige dieser SchluÈ sselbegriffe ihre Wurzeln haben:<br />
enduring = andauernd, eternal = ewig und action = Handlung.<br />
Letztendlich wurde aus den lateinischen WoÈ rtern actio = Handlung,<br />
Aktion sowie aeterna = ewig, immerwaÈhrend der Name ¹<strong>Acterna</strong>``<br />
gebildet. Durch die Verbindung der beiden Begriffe entstand ein<br />
neues Wort, das die groÈ ûten StaÈrken unseres neuen Unternehmens<br />
auf eindrucksvolle und ansprechende Weise verkoÈ rpert. Die Wurzeln<br />
des Wortes sind in der englischen Sprache sofort erkennbar, und es<br />
klingt wegen seiner lateinischen Ableitung auch in vielen anderen<br />
Sprachen der Welt vertraut. Namen sind dann besonders einpraÈgsam,<br />
wenn zu Beginn und Ende der gleiche Buchstabe verwendet wird ±<br />
ActernA. Denken Sie nur an andere bekannte und groûe Unternehmen<br />
wie KodaK und XeroX.<br />
In Verbindung mit unserem neuen Namen als Bestandteil des<br />
offiziellen <strong>Acterna</strong>-Logos wird auch unser neues Symbol unsere<br />
Traditionen bewahren und sich selbstbewusst auf dem Markt<br />
praÈsentieren.<br />
<strong>Acterna</strong> entwickelt Windows-basiertes<br />
Tool zur Kabelmodem-Analyse<br />
Bei dem Cable Modem Test Analyzer DCMTA handelt<br />
es sich um ein automatisiertes System zur Analyse<br />
von DOCSIS-Kabelmodemsystemen. Die Software<br />
erlaubt den Technikern die zuÈ gige Identifizierung von<br />
KabelmodemstoÈ rungen und die Messung der StoÈreinstrahlung<br />
an Universal Broadband Router-Ports<br />
(uBR) von Cisco sowie an einzelnen Kabelmodems.<br />
Das neue Produkt markiert den Beginn gemeinsamer<br />
Entwicklungsarbeit mit Cisco Systems, <strong>Inc</strong>. zur Schaffung<br />
einer breiteren Palette an Test-, Managementund<br />
UÈ berwachungsloÈ sungen fuÈ r Kabelnetzbetreiber.<br />
Als Mitglied des Cisco New World Ecosystem kooperiert<br />
<strong>Acterna</strong> eng mit der Cable Business Unit von<br />
Cisco bei der Entwicklung einer nahtlosen RuÈ ckpfad-<br />
ManagementloÈ sung fuÈ r Cisco-Kunden auf Grundlage<br />
der uBR-MC16S DOCSIS Spectrum Management<br />
Card. Das Cisco New World Ecosystem vereint Technologie-<br />
und Installationsfirmen und befaÈhigt Service-Provider,<br />
die durch den UÈ bergang von leitungszu<br />
paketvermittelten Netzen geschaffenen Umsatzund<br />
Dienste-Ressourcen fuÈ r sich zu nutzen.<br />
Alcatel und <strong>Acterna</strong> geben gemeinsame<br />
Entwicklung eines optischen<br />
Testsystems bekannt<br />
Alcatel und <strong>Acterna</strong> werden die naÈchste Generation<br />
ihrer optischen Plattformen zusammenfuÈ hren und ein<br />
optisches Testsystem entwickeln, das den Betrieb der<br />
optischen Netze der naÈchsten Generation entscheidend<br />
effektivieren wird. Die erste Version des neuen Systems<br />
wird von einem fuÈ hrenden Service-Provider beim Ausbau<br />
eines nationalen Glasfasernetzes eingesetzt. Alcatel<br />
ist Mitglied des Strategischen Allianz-Programms<br />
von <strong>Acterna</strong> und kombiniert seine optische Plattform<br />
der naÈchsten Generation, das digitale Cross-Connect-<br />
System (DCS) Alcatel Optinex 1680 OGX (optisches<br />
Gateway) mit der optischen TestloÈ sung von <strong>Acterna</strong>,<br />
dem CENTEST Broadband Test System (BTS).<br />
<strong>Acterna</strong> integriert NetMentor- und<br />
PathTrak-Produkte zur UÈ berwachung<br />
von HFC-Netzen<br />
Die Balken bilden ein modifiziertes ¹A``. Wenn Sie sich das Logo<br />
genauer ansehen, werden Sie es erkennen. Gleichzeitig verdeutlichen<br />
die sich wiederholenden Balken die StaÈrke und das Voranschreiten in<br />
die Zukunft. Es symbolisiert unsere FaÈhigkeit, eine breite Palette an<br />
LoÈ sungen fuÈ r die Kommunikations-Messtechnik anzubieten.<br />
Doch unser Logo verkoÈ rpert ein weiteres Symbol. Es kombiniert das<br />
Blau von WWG und das Rot von TTC und fuÈ gt einen lebensspruÈ henden<br />
neuen Goldton hinzu, der unseren Neuanfang verdeutlichen soll.<br />
<strong>Acterna</strong> gruÈ ndet sich zwar auf die traditionellen StaÈrken, kann dem<br />
Kunden jetzt aber noch viel mehr bieten.<br />
2<br />
Die Cable Networks Division von <strong>Acterna</strong> wird das<br />
PathTrak Performance Monitoring System mit dem<br />
Cheetah NetMentor Status Monitoring System zusammenfuÈ<br />
hren. Die kombinierten Funktionen von<br />
NetMentor TM und PathTrak TM werden die Kabelnetzbetreiber<br />
in die Lage versetzen, von jedem beliebigen<br />
Punkt aus StoÈ rungen im HFC-Netz zu analysieren.<br />
Diese Produktintegration erhoÈ ht die FunktionalitaÈt<br />
und bietet eine noch groÈ ûere proaktive<br />
DiagnosekapazitaÈt zur Aufrechterhaltung der<br />
anspruchsvollen System-Performance, die von den<br />
Netzbetreibern fuÈ r die Bereitstellung ihrer modernen<br />
Dienste gefordert wird (siehe auch Seiten 19 bis 21).<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89
<strong>Acterna</strong>-Tester 2310 vom Verizon-<br />
Testset-Ausschuss zugelassen<br />
Das Test Pad 2000 mit dem 2310 SONET Field<br />
Services-Modul wurde von Verizon fuÈ r den Support<br />
der Installation und Wartung der DS0- bis OC-12-<br />
Dienste des Unternehmens zugelassen. Verizon wird<br />
den Tester 2310 im Nordosten und in den mittleren<br />
Atlantikregionen der USA einsetzen, um dort die Inbetriebnahme<br />
seines wichtigsten Netzes fuÈ r Sprachund<br />
Datendienste zu beschleunigen und dessen<br />
EffektivitaÈt zu optimieren.<br />
Mehr zum Test Pad auf den Seiten 10 und 31.<br />
Deutsche Telekom entscheidet sich<br />
fuÈ r NetzuÈ berwachung mit Atlas<br />
4 Optical Network Tester ONT: Die neue Art,<br />
optische Transportnetze zu testen<br />
7 ANT-10Gig ± jetzt mit Concatenation<br />
und Jitter bis 10 Gbit/s!<br />
8 <strong>Acterna</strong> ± mehr als nur Produkte.<br />
HFCL Indien setzt auf den ANT-20<br />
INHALT<br />
9 FehlerortungsgeraÈt FOG-2M/U<br />
fuÈ r 2-Mbit/s-Leitungen<br />
10 SDH-Field-Service-Modul 2416<br />
fuÈ r die Test-Pad-Plattform<br />
TRANSPORT-<br />
NETZE<br />
Die Deutsche Telekom AG wird ihre Glasfasernetze<br />
mit dem Remote Fiber Test System ¹Atlas`` uÈ berwachen.<br />
Die Deutsche Telekom, eines der groÈ ûten europaÈischen<br />
Telekommunikationsunternehmen, konzentriert<br />
sich auf vier Arbeitsgebiete: Mobilfunk, Internet-Dienste,<br />
Daten/IP- und SystemloÈ sungen sowie<br />
den Teilnehmerzugang.<br />
Das Unternehmen wird bis zu 100 Remote Test Units<br />
(RTUs) einsetzen, um in sechs Regionen jeweils<br />
300 Dark Fiber-Netze zu uÈ berwachen.<br />
Powercomm in SuÈ dkorea beschafft<br />
<strong>Acterna</strong>-OTDRs vom Typ MTS 5200 e<br />
Die suÈ dkoreanische Powercomm Co., Ltd. hat eine<br />
Reihe OTDRs vom Typ MTS 5200 e beschafft. Die<br />
GeraÈte sind Teil eines Turnkey-Projekts, das die<br />
koreanische UNIKO fuÈ r Powercomm abwickelt.<br />
Powercomm ist ein ¹Ableger`` der Korea Electric<br />
Power Corporation (KEPCO), der optische und hybride<br />
Netze (HFC ± Hybrid Fiber/Coaxial) unterhaÈlt.<br />
HauptgeschaÈftszweige sind Mietleitungen und Breitbandkabel-Dienste.<br />
Zu den Mietleitungskunden<br />
zaÈhlen etliche Mobilfunk- und Festnetz-Anbieter.<br />
Powercomm setzt die MTS 5200 e mit 5026DR-Modulen<br />
ein, die eine Totzone von nur einem Meter haben.<br />
12 Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt OQM-200.<br />
Q-Faktor-Messung ± was steckt dahinter?<br />
16 OSA-200: Weltweit erster optischer Zweikanal-<br />
Spektrumanalysator<br />
18 FOX ist flott,<br />
in jeder Beziehung...<br />
19 Cheetah und WWG formen die neue<br />
Cable Networks Division von <strong>Acterna</strong><br />
22 UÈ berwachung der MPEG-2/DVB-SatellitenuÈ<br />
bertragung auf der HF-Ebene<br />
24 DTS-100, ein neuer MPEG-2-Analysator ±<br />
kostenguÈ nstig und transportabel<br />
26 MAM-8501: MessloÈ sung fuÈ r die<br />
GSM-Luftschnittstelle<br />
27 VerbindungspruÈ fsystem AirAudit<br />
fuÈ r TDMA, CDMA und GSM<br />
28 Die LoÈ sung fuÈ r Netz- und Kundentransparenz ±<br />
SS7-Monitoring mit dem System 8620<br />
bei tesion))<br />
OPTISCHE<br />
NETZE<br />
MULTI-<br />
MEDIA<br />
FUNK-<br />
NETZE<br />
VERMITTLUNGS-<br />
TECHNIK<br />
Impressum<br />
¹bitsª ± Kundenzeitschrift der <strong>Acterna</strong>-Gruppe ±<br />
erscheint dreimal im Jahr.<br />
Ausgabe 89: Februar 2001<br />
Herausgeber: <strong>Acterna</strong> Eningen GmbH<br />
Postfach 1262, 72795 Eningen u.A., Deutschland<br />
Redaktion (verantwortlich): Burkhard Braach,<br />
Tel. +49 7121 86 1793, Fax +49 7121 86 1333<br />
E-mail: burkhard.braach@acterna.com<br />
Koordination: Bernd Schepper,<br />
Tel. +49 7121 86 1287, Fax +49 7121 86 1333<br />
Nachdruck mit Quellenangabe und gegen Beleg<br />
nach RuÈ cksprache mit der Redaktion gern gestattet.<br />
Printed in Germany<br />
Abonnieren Sie uÈ ber www.acterna.com!<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
31 Module fuÈ r <strong>Acterna</strong>s Test-Pad-Plattform:<br />
Copper Analyzer und DSL Broadband Service<br />
32 ISDNpartner ± Lassen Sie sich vom<br />
Experten-¹Interviewª leiten!<br />
33 IBT-300 ± eine durchdachte MessloÈ sung<br />
fuÈ r den PrimaÈrmultiplexanschluss<br />
35 Leitungsnachbildung fuÈ r die aktuelle<br />
xDSL-Technik<br />
ZUGANGS-<br />
NETZE<br />
3
Optical Network Tester ONT:<br />
Die neue Art, optische Transportnetze<br />
zu testen<br />
Dienste, die nur die TeilkapazitaÈt<br />
einer WellenlaÈnge benoÈ tigen<br />
Neue Datendienste<br />
auf IP-Basis<br />
Die optische UÈ bertragung im WellenlaÈngen-Multiplex<br />
zeigt ein stetes Wachstum. Zugleich hat sich das<br />
Internet-Protokoll zum vorherrschenden Format<br />
entwickelt, um Daten aller Art zu uÈ bermitteln. Der<br />
alten, urspruÈ nglich fuÈ r Sprachdienste ausgelegten<br />
synchronen UÈ bertragungstechnik wurde ein schnelles<br />
Ende prophezeit. Doch die findigen Designer des<br />
UÈ bertragungsnetzes der nahen Zukunft nutzen die<br />
Vorteile aller drei Technologien, um DatenstroÈmeim<br />
Terabit-Bereich zu handhaben. Kurz:<br />
DWDM, SDH/SONET und IP konvergieren!<br />
Zugangs-<br />
Crossconnect<br />
IP/MPLS<br />
Router<br />
DWDM<br />
Optischer<br />
Crossconnect<br />
Neue Dienste uÈ ber transparente<br />
optische KanaÈle<br />
FuÈ r diese Situation stellt <strong>Acterna</strong> nun die passende<br />
Test-Technik zur VerfuÈ gung. Mit neuester Internet-<br />
Architektur verarbeitet der Optical Network Tester<br />
ONT gleichzeitig DWDM, SONET/SDH und IP und<br />
komprimiert in bisher ungeahnter Weise mehrere<br />
MessgeraÈte in einem einzigen, leichten Design.<br />
Der ONT ist eine Plattform, auf der sich gleich<br />
mehrere der folgenden Test-Tools kombinieren<br />
lassen:<br />
. Multiport-Fehler/Packet-Analysator<br />
. Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt<br />
. Optischer Spektrumanalysator<br />
Fasern des Netzes<br />
Die Knoten der rein optischen Netze integrieren<br />
herkoÈ mmliche Dienste, die nur die TeilkapazitaÈt<br />
einer WellenlaÈ nge benoÈ tigen, neue Dienste auf<br />
IP-Basis und transparente optische KanaÈ le.<br />
. SONET-Analysator bis 10 Gbit/s<br />
. SDH-Analysator bis 10 Gbit/s<br />
. Packet over SDH/SONET-Analysator bis 10 Gbit/s<br />
Der Mainframe des<br />
ONT (Version ONT-50)<br />
hat vier SteckplaÈ tze<br />
fuÈ r Module.
Der Touchscreen des ONT mit der Main Page:<br />
Das Navigieren auf der Browser-OberflaÈ che<br />
ist spielend einfach.<br />
TRANSPORT-<br />
NETZE<br />
Innovation im Detail<br />
Unser Ingenieurs-Team hat bei der Entwicklung des<br />
ONT alle Ebenen des MessgeraÈts auf die zukuÈ nftig zu<br />
erwartenden AnwendungsbeduÈ rfnisse zugeschnitten.<br />
Der ONT laÈsst sich mit einer Browser-OberflaÈche<br />
navigieren. Damit ist einfachste Bedienbarkeit<br />
gewaÈhrleistet.<br />
Ein separater Internet Browser ermoÈ glicht gleichzeitig<br />
Anwendungen im Internet wie<br />
Mailing, Software Update oder die<br />
Suche nach Informationen.<br />
Das Software-Design mit Java und<br />
XML erlaubt eine schnelle und<br />
individuelle Anpassung der OberflaÈchen<br />
an zukuÈ nftige AnwenderwuÈ<br />
nsche.<br />
Corba als interne und externe<br />
Kommunikationsarchitektur bietet<br />
alle Freiheiten fuÈ r verteilte Anwendungen.<br />
Auûerdem koÈ nnen<br />
verschiedene Personen mehrere Anwendungen<br />
parallel nutzen.<br />
Ein leistungsstarker Rechner mit<br />
kurzer Hochlaufzeit macht den ONT<br />
rasch einsatzfaÈhig.<br />
Der groûe Bildschirm stellt alle Funktionen<br />
uÈ bersichtlich dar und vereinfacht mit seiner Touch-<br />
Funktion die Bedienung wesentlich. Die Software<br />
bietet verschiedene virtuelle Test-Sets, die gewisse<br />
Hardware-Module voraussetzen. Da die Module in<br />
den Mainframe eingesteckt werden, bietet der ONT<br />
eine Vielzahl an KombinationsmoÈ glichkeiten.<br />
Der Anwender selbst kann im Feld den ONT neu<br />
bestuÈ cken und per Internet die aktuelle Software-<br />
Version laden. So bleibt der ONT stets im Einsatz.<br />
Im Mainframe des ONT laÈ sst sich eine<br />
Vielzahl von Modulen miteinander<br />
kombinieren. Das steigert die Effizienz<br />
bei der DurchfuÈ hrung Ihrer Messaufgaben<br />
und verschafft Ihnen damit entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile bei<br />
der Installation von Netzen.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
5
Tx<br />
OC-192<br />
Rx<br />
Tx<br />
OC-192<br />
Rx<br />
ONT-50<br />
Fehlermessung und<br />
optische Spektrumanalyse<br />
mit einem<br />
einzigen GeraÈt.<br />
Mehrere Ports des<br />
DWDM-Systems sind<br />
dabei in Schleife<br />
geschaltet.<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
DWDM Mux<br />
Optical fiber<br />
amplifiers<br />
l 1 ± l n<br />
Innovation im Messablauf<br />
Bei der Installation moderner Netzknoten oder<br />
DWDM-Strecken muÈ ssen physikalische Parameter<br />
der optischen Schicht und Performance-Werte der<br />
SONET/SDH/IP-Schichten bestimmt werden. Die<br />
StabilitaÈt des Knotens wird mit einem abschlieûenden<br />
Langzeit-Fehlertest gepruÈ ft. FuÈ r diese Zwecke hat<br />
die ONT-Plattform hervorragende Eigenschaften.<br />
. Bisher mussten fuÈ r diese zeitintensiven<br />
Prozeduren mehrere MessgeraÈte verwendet<br />
werden ± zum Beispiel ein optischer<br />
Spektrumanalysator und ein SONET-Analysator.<br />
Der ONT in entsprechender BestuÈ ckung bewaÈltigt<br />
diese Aufgaben allein.<br />
DWDM Mux<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
Transponder<br />
. Bei der Langzeit-UÈ berwachung optischer Spektren<br />
an bidirektionalen DWDM-Verbindungen mussten<br />
bisher zwei Analysatoren eingesetzt werden.<br />
Der ONT, bestuÈ ckt mit dem Optischen Spektrumanalysator<br />
OSA-200, erledigt dies mit seinen<br />
beiden Monitor Ports allein (mehr daruÈ ber auf<br />
Seite 16).<br />
. Bei der PruÈ fung der BitfehlerhaÈufigkeit von<br />
DWDM-Systemen stellte sich erst nach einer<br />
langen Messzeit heraus, ob die erwarteten Werte<br />
erreicht wurden. Das Optische Q-Faktor-MessgeraÈt<br />
des ONT (vorgestellt auf Seite 12) bestimmt die<br />
FehlerhaÈufigkeit innerhalb einer Minute.<br />
. Fehlersuche ist bei den heutigen Netzen meist<br />
kompliziert. Die Zusammenarbeit mit einem Team<br />
von Spezialisten kann hier hilfreich sein. DafuÈr<br />
bietet der ONT ein neuartiges Konzept. Der<br />
Techniker vor Ort bedient den ONT mit derselben<br />
Browser-OberflaÈche wie sein Kollege aus der<br />
Ferne ± und dies waÈhrend der Messung. So kann<br />
jeder jederzeit die Hilfe von Spezialisten<br />
anfordern, um schwer aufzudeckende Fehler<br />
schnellstmoÈ glich zu lokalisieren.<br />
. Bei der StabilitaÈtspruÈ fung von DWDM-Systemen<br />
werden oft mehrere SDH- oder SONET-Analysatoren<br />
gleichzeitig zur einfachen Fehlermessung<br />
eingesetzt. Der ONT bietet speziell fuÈ r 10-Gbit/s-<br />
Anwendungen eine Multiport-Konfiguration im<br />
kleinsten Format.<br />
. Terabit-Router und DWDM-Systeme stehen in<br />
heutigen Netzknoten Seite an Seite. Damit die<br />
Techniker vor Ort fuÈ r beide Systeme nicht auch<br />
noch unterschiedliche MessgeraÈte benutzen<br />
muÈ ssen, bietet der ONT zusaÈtzlich einen<br />
Analysator fuÈ r PoS/IP (Packet over SDH/SONET)<br />
bis 10 Gbit/s ± auch fuÈ r Multiport-Anwendungen.<br />
Der ONT ist damit die ideale TestloÈ sung fuÈ r Betreiber<br />
optischer Netze und Hersteller von Netzelementen,<br />
die einerseits auf die schnelle technische Entwicklung,<br />
andererseits auf den Mangel an Fachpersonal<br />
reagieren muÈ ssen.<br />
Vorteil der Browser-<br />
OberflaÈ che:<br />
Der Spezialist in der<br />
Zentrale sieht die<br />
Bedienungsschritte des<br />
Technikers vor Ort und<br />
kann beraten oder<br />
selbst eingreifen.<br />
6
Alles inklusive: Konfigurieren Sie sich<br />
Ihren ONT selbst!<br />
Die ONT-Plattform bietet zwei Varianten.<br />
ONT-50 ist die LoÈ sung fuÈralle Anwendungen. Sie hat<br />
vier SteckplaÈtze und kann mit optischem Spektrumanalysator,<br />
Q-Faktor-MessgeraÈt und zusaÈtzlich mit<br />
einem Line Interface Module OC-192/STM-64 oder<br />
OC-48/12/3 bestuÈ ckt werden. Auch Multiport-Konfigurationen<br />
OC-192/48/12/3 bzw. STM-64/16/4/1 oder<br />
viermal 10 Gbit/s sind moÈ glich ± bei Verzicht auf<br />
optische Spektrum- und Q-Faktor-Analyse.<br />
ONT-30 ist die richtige Wahl fuÈ r Anwender, die nur<br />
bestimmte MessgroÈ ûen in der physikalischen Schicht<br />
erfassen muÈ ssen. Die Version hat zwei SteckplaÈtze<br />
und kann mit einem Optischen Spektrumanalysator<br />
OSA oder ein bis zwei Optischen Q-Faktor-MessgeraÈten<br />
OQM bestuÈ ckt werden.<br />
Ganz gleich, zu welcher Kombination sich der Anwender<br />
entscheidet: Um die Software-Konfiguration<br />
muss er sich keine Sorgen machen. Die Architektur<br />
erlaubt dem ONT, alle virtuellen Test-Sets zugleich<br />
auf der Main Page darzustellen. Der Benutzer kann<br />
diese Test-Sets nicht nur gleichzeitig, sondern auch<br />
mehrfach aufrufen.<br />
Mehr uÈ ber den ONT erfahren Sie unter<br />
http://www.ont@acterna.com<br />
Johann MathaÈ<br />
<strong>Acterna</strong> Transport Division<br />
Eningen, Deutschland<br />
bits 8901<br />
Fehlersuche in optischen Netzen<br />
OC-192<br />
OSA<br />
ONT-50<br />
Installation von DWDM-Systemen mit hoher UÈ bertragungskapazitaÈt<br />
OC-192<br />
OC-192<br />
OC-192<br />
and<br />
OSA<br />
or<br />
OC-192<br />
ONT-50<br />
ONT-50<br />
Installation von SONET/SDH-Systemen<br />
OC-48/12/3<br />
OC-192<br />
ONT-50<br />
Abnahme- und Performance-Test<br />
OC-192<br />
OQM<br />
OSA<br />
ONT-50<br />
or<br />
or<br />
OC-48/12/3<br />
OSA<br />
OC-48/12/3<br />
STM-16/4/1<br />
ONT-50<br />
ONT-50<br />
TRANSPORT-<br />
NETZE<br />
OSA<br />
ONT-30<br />
Konfigurationsbeispiele<br />
des ONT fuÈ r verschiedene<br />
Anwendungen. Die<br />
Hardware fuÈ r SONET<br />
und SDH ist jeweils<br />
identisch. Ob eine<br />
Schnittstelle OC-192<br />
oder STM-64 bzw.<br />
OC-48/12/3 oder<br />
STM-16/4/1 verarbeitet,<br />
entscheidet die<br />
Software entsprechend<br />
dem gewaÈ hlten<br />
virtuellen Test-Set.<br />
ANT-10Gig ± jetzt mit Concatenation und Jitter bis 10 Gbit/s!<br />
Auch auf der Ebene OC-192/STM-64 hat sich den<br />
DatenstroÈ men das magische ¹cª angehaÈngt. ¹cª steht<br />
fuÈ r Concatenation und bedeutet soviel wie Verkettung.<br />
Dadurch entsteht eine ungeteilte TransportkapazitaÈt<br />
von etwas weniger als 10 Gbit/s fuÈ r den<br />
Transport von IP- und ATM-DatenstroÈ men. Dieser<br />
Entwicklung traÈgt die neuste Generation des<br />
ANT-10Gig Rechnung. Sie ermoÈ glicht dem Benutzer,<br />
alle derzeit gebraÈuchlichen ¹verkettetenª Signalstrukturen<br />
bis OC-192c/STM-64c zu testen. Die Funktion<br />
ist ab sofort bereits Bestandteil des GrundgeraÈts.<br />
Jitter-Test auf der Ebene OC-192/STM-64<br />
Wer die UÈ bertragungsqualitaÈt sicherstellen will, muss<br />
Jitter und Wander beobachten. Um diese Parameter<br />
auf der Ebene OC-192/STM-64 zu testen, waren<br />
bisher nur unhandliche MessloÈ sungen moÈ glich,<br />
die meist aus mehreren groûen EinzelgeraÈten<br />
bestanden. Die Zeit dieser ¹Dinosaurierª ist vorbei:<br />
Der ANT-10Gig bietet eine einzigartig kompakte und<br />
komfortable LoÈ sung fuÈ r OC-192/STM-64 inklusive<br />
Jitter- und Wander-Test! Sie kombiniert die Erzeugung<br />
und Analyse von Jitter und Wander mit der gewohnt<br />
anwenderfreundlichen MTIE/TDEV-Analyse. Das<br />
Jitter/Wander-Modul des ANT-10Gig entspricht<br />
selbstverstaÈndlich der ITU-T-Empfehlung O.172.<br />
Elektrische Schnittstellen fuÈ r OC-192/STM-64<br />
Speziell in der Entwicklung und Erprobung von<br />
Netzelementen ist ein elektrisches Interface ein<br />
Muss. Es sind dort Schaltungen zu verifizieren, bei<br />
denen eine elektrisch/optische Wandlung des Signals<br />
nicht stattfindet. Der ANT-10Gig hat auch diese<br />
Schnittstellen.<br />
Umfangreicher Durchgangsmodus<br />
Der Durchgangsmodus erlaubt die gezielte Manipulation<br />
von OC-192/STM-64-Signalen durch die VeraÈnderung<br />
von Overhead Bytes, die Einblendung von Fehlern<br />
oder die Erzeugung von Jitter.<br />
Stephan Schultz<br />
<strong>Acterna</strong> Transport Division<br />
Eningen, Germany<br />
bits 8902<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
7
Die im Jahre 1987 gegruÈndete Himachal Futuristic<br />
Communications Ltd (HFCL) hat sich zu einem fuÈhrenden<br />
Unternehmen der indischen Telekommunikationsbranche<br />
entwickelt und ist heute fuÈr die indischen<br />
Netzbetreiber einer der groÈûten Zulieferbetriebe fuÈr<br />
uÈbertragungstechnische Produkte.<br />
In den vergangenen acht Jahren hat sich HFCL immer<br />
wieder fuÈr Messeinrichtungen von WWG (heute<br />
<strong>Acterna</strong>) entschieden. Virender Kumar Mandiratta,<br />
<strong>Acterna</strong>s Key-Account-Manager fuÈr HFCL, berichtet<br />
aus Neu-Delhi.<br />
<strong>Acterna</strong> ± mehr als nur Produkte<br />
HFCL Indien setzt auf den ANT-20<br />
Als Komplettanbieter im Telecom-Sektor entwickelt<br />
und fertigt die internationale Division des indischen<br />
Unternehmens HFCL modernste Einrichtungen und<br />
schluÈ sselfertige LoÈ sungen. Die FertigungsstaÈtten<br />
befinden sich in Solan (Nord-Indien, Himachal<br />
Pradesh), fuÈ r glasfasertechnische Produkte in Goa.<br />
Neben Telecom-Einrichtungen liefert HFCL auch<br />
schluÈ sselfertige Projekte fuÈ r GSM, Grundversorgung,<br />
Bahn, Kraftwerksbetreiber sowie fuÈ r die OÈ l- und<br />
Gasindustrie.<br />
HFCL verwendet seit acht Jahren MessgeraÈte von<br />
WWG, z.B. den PCM-4 (Messautomat fuÈ r PCM-<br />
KanaÈle), den PSM-139 (selektiver Pegelmessplatz),<br />
den PF-140 und den SF-60 (PDH/SDH-Fehler- und<br />
Jitter-Analysatoren). Auûerdem den PFA-30 und<br />
den OLA-15.<br />
HFCL verwendet als effiziente, automatische Messeinrichtung<br />
den ANT-20 mit Jitter bis STM-1, sowie<br />
mit Jitter und Optik fuÈ r 1310 und 1550 nm (zusammen<br />
mit einem Messstellenumschalter). Sehr gern werden<br />
auch der ANT-20E und der kuÈ rzlich angeschaffte<br />
ANT-20SE mit Jitter und Optik bis STM-16 eingesetzt.<br />
Priyadarshan Odak, Deputy General Manager in Solan,<br />
erklaÈrt: ¹Der ANT-20 ist fuÈ r uns erste Wahl. Er ist einfach<br />
besser als alle anderen SDH-Analysatoren auf<br />
dem Markt. Nur beim ANT-20 bekommen wir MoÈ glichkeiten<br />
wie Jitter/Wander, gleichzeitige Anzeige von<br />
SOH und POH, dynamische AlarmeinfuÈ gung, eingebaute<br />
Dokumentation und einen robusten Gesamtaufbau.<br />
Eine echte LoÈ sung fuÈ r SDH-Messaufgaben.ª<br />
Odak schaÈtzt auch die grafischen Konfigurationsanzeigen<br />
und das flexible Design auf Basis von<br />
Microsoft Windows.<br />
Mit den zusaÈtzlich angeschafften Messstellenumschaltern<br />
sollten Routinemessungen weiter vereinfacht und<br />
rationalisiert werden. Die Erwartungen, die man in<br />
diese Kombination gesetzt hatte, wurden voll erfuÈ llt.<br />
P. D. Odak und K. P. Singh<br />
im GespraÈ ch mit Virender<br />
Mandiratta<br />
P. D. Odak von HFCL<br />
(rechts) und K. P. Singh,<br />
Sub-Divisional Engineer<br />
des DOT (links) bei<br />
QualitaÈ tssicherungsmaûnahmen<br />
mit dem<br />
SDH-Analysator ANT-20<br />
8<br />
Mit der OÈ ffnung des indischen Telecom-Marktes und<br />
mit neuen Technologien wie z.B. SDH in Indien<br />
erhielt HFCL AuftraÈge der indischen Post und<br />
Telekom (DOT, Department of Telecommunications)<br />
fuÈ r STM-1- und STM-16-Einrichtungen wie auch fuÈr<br />
STM-1 uÈ ber Funkverbindungen.<br />
Odak betont, ¹dass WWG immer wieder behilflich<br />
war. Auf Technik und Support war Verlass.ª<br />
KuÈ rzlich haben sich auch die internationalen und<br />
R&D-Divisions von HFCL fuÈ r die Anschaffung von<br />
ANT-20SE-GeraÈten entschieden (bis STM-4 mit Jitter<br />
und Optik).<br />
Nach den Erfahrungen von Vijay Puglia, Technical<br />
Manager der internationalen Division und bei HFCL<br />
Infotel fuÈ r die Installation von SDH-Einrichtungen vor<br />
Ort verantwortlich, ¹ist der ANT leicht zu transportieren<br />
und problemlos in der Handhabung vor Ort. Er<br />
ist tatsaÈchlich die anwendungsfreundlichste Messeinrichtung,<br />
die ich je hatteª. Diese EinschaÈtzung<br />
geht nicht zuletzt auf MoÈ glichkeiten wie optische<br />
Splitter, Jitter/Wander in UÈ bereinstimmung mit den<br />
ITU-T-Vorgaben (O.172) und auf das Windows-Design<br />
zuruÈ ck.<br />
Bis zum Jahresende 2000 wird HFCL insgesamt<br />
zwanzig ANT-20 einsetzen, die passend zu den verschiedenen<br />
Projekten ausgestattet sind.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89
Mit dem FehlerortungsgeraÈt FOG-2M/U hat <strong>Acterna</strong><br />
ein leicht zu handhabendes Service-Werkzeug in<br />
sein ErgaÈnzungsprogramm aufgenommen. Es hat sich<br />
nicht nur bei der StoÈrungssuche, sondern auch bei<br />
der Einmessung neuer Strecken und bei RoutinepruÈfungen<br />
bewaÈhrt und koÈnnte bald zur StandardausruÈstung<br />
jedes Servicezentrums bei Netzbetreibern<br />
gehoÈren.<br />
TRANSPORT-<br />
NETZE<br />
FehlerortungsgeraÈ t FOG-2M/U<br />
fuÈ r 2-Mbit/s-Leitungen<br />
Das FOG-2M/U laÈsst sich fuÈ r alle UÈ bertragungsstrecken<br />
mit 2-Mbit/s-Signalen einsetzen.<br />
Das heiût im Einzelnen fuÈr:<br />
. Digitalsignalgrundleitungsabschnitte (DSGLA2),<br />
z.B. in Ortsnetzen mit den LeitungsausruÈ stungen<br />
der Systeme PCM30F, PCM30FII, PCM30G und<br />
PCM30H,<br />
. PrimaÈrmultiplexanschluÈ sse (PMXA)<br />
fuÈ r ISDN-Kupferanschlussleitungen<br />
mit den LeitungsausruÈ stungen LEPMKU,<br />
den Zwischenregeneratoren ZWR2F und<br />
dem NetzabschlussgeraÈt NTPMKU,<br />
. PrimaÈrmultiplexanschluÈ sse (PMXA)<br />
fuÈ r ISDN-LWL-Anschluss mit der LeitungsausruÈ<br />
stung LEPMGF und NTPMGF.<br />
Nach Anschluss an das jeweilige LeitungsendgeraÈt<br />
fuÈ hrt das FOG-2M/U beim Hochlaufen einen automatischen<br />
Selbsttest durch.<br />
Pulsfehlerortung<br />
Ist der Fernspeisekreis intakt, lassen sich mit dem<br />
Pulsfehlerortungsverfahren defekte Zwischenregeneratoren,<br />
Unterbrechungen oder KurzschluÈ sse<br />
der UÈ bertragungsstrecke feststellen, ebenso die<br />
QualitaÈtsparameter der gesamten Strecke oder<br />
einzelner Abschnitte. Blockfehler und fehlerbehaftete<br />
Sekunden werden einzeln und statistisch<br />
nach ITU-T-Empfehlung G.826 ausgewertet.<br />
Streckenmessung ohne Schleifenschaltung<br />
Mit einem zweiten FOG-2M/U am fernen LeitungsendgeraÈt<br />
kann die gesamte UÈ bertragungsstrecke<br />
mit zwei voneinander unabhaÈngigen PruÈ fsignalen<br />
auf dem Hin- und RuÈ ckweg auf Blockfehler uÈ berpruÈft<br />
werden ± im betriebsnahen Zustand, ohne<br />
Schleifenschaltung.<br />
Gleichstrommessung<br />
Teilnehmer<br />
TE NT<br />
S 2M U 2<br />
Regeneratoren<br />
2 Mbit/s<br />
Je nach gewaÈhlter Betriebsart bestimmt das<br />
FOG-2M/U die Werte fuÈ r Fernspeisespannung,<br />
Fernspeisestrom und Erdschlusswiderstand im<br />
Phantomkreis der UÈ bertragungsstrecke. Weiterhin<br />
laÈsst sich mit der Gleichstromortung bei unterbrochener<br />
Fernspeiseschleife der gestoÈ rte Abschnitt<br />
der UÈ bertragungsstrecke lokalisieren.<br />
Unterbrechungen im Regeneratorfeld und im<br />
Anlauffeld zwischen LeitungsendgeraÈt und erstem<br />
Zwischenregenerator werden ermittelt.<br />
Dieter Speck<br />
<strong>Acterna</strong> Complementary Products<br />
Eningen, Deutschland<br />
dieter.speck@acterna.com<br />
Ortsvermittlung<br />
LT<br />
FOG<br />
Tandem Connection Monitoring:<br />
Grundlagen, Funktion,<br />
TestloÈ sungen<br />
Die Kommunikation uÈ ber Netze mehrerer Betreiber<br />
hinweg nimmt stetig zu. Problematisch wird dies,<br />
wenn Fehler auftreten. Wer hat die StoÈ rung<br />
verursacht? Die Synchrone Digitale Hierarchie<br />
(SDH) bietet eine MoÈ glichkeit, dies herauszufinden:<br />
mit Tandem Connection Monitoring<br />
(TMC). Was dahinter steckt, beschreibt<br />
die neue Application Note 73 von<br />
Wavetek Wandel Goltermann.<br />
Sie richtet sich an alle, die SDH-Netzelemente<br />
entwickeln oder SDH-Netze installieren, betreiben<br />
und warten.<br />
http://download.wg.com/appnotes/an73tcm_an_ge.pdf<br />
LT<br />
FOG<br />
Typische Anwendung<br />
des FOG-2M/U<br />
an Kupferleitungen<br />
bits 8903<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
9
Netzbetreiber, die im Weitverkehr laÈngst uÈber<br />
STM-64-Backbones verfuÈgen, forcieren jetzt den<br />
Einsatz von STM-16-Ringen in Ballungsgebieten,<br />
um breitbandige Sprach- und Datendienste uÈber<br />
ein einziges Netz bis hin zum Teilnehmer anbieten<br />
zu koÈnnen. Die STM-16-Ringe muÈssen zuverlaÈssig<br />
sein und rasch in Betrieb genommen werden. FuÈr<br />
diese Aufgabe wurde das SDH Field Service Modul<br />
2416 entwickelt. Es macht den Test Pad zu einem<br />
kompakten, tragbaren MessgeraÈt fuÈr UÈ bertragungssysteme<br />
von E1 bis STM-16.<br />
Mit dem 2416 koÈnnen QoS-Parameter (Quality of<br />
Service) bestimmt und Inbetriebnahmezeiten verkuÈrzt<br />
werden ± ein wichtiger Wettbewerbsvorteil fuÈr Dienstanbieter<br />
und Netzbetreiber.<br />
SDH-Field-Service-Modul 2416 fuÈ r die Test-Pad-Plattform<br />
Das 2416-Messmodul ist<br />
auf PruÈ f- und Inbetriebnahmearbeiten<br />
an<br />
STM-16-Ringen zugeschnitten.<br />
Auûerdem<br />
sind Connectivity-Tests<br />
zwischen SDH-Netzzugang<br />
und Kundenseite<br />
moÈ glich.<br />
Abgestimmt auf die speziellen Anforderungen vor<br />
Ort bietet <strong>Acterna</strong> ein kompaktes Messmodul unter<br />
der Bezeichnung 2416. Das Modul ist Teil der Test-<br />
Pad-Plattform 2000 und deckt mit schnellen Messfunktionen<br />
den gesamten Bereich von E1 bis STM-16<br />
ab. <strong>Acterna</strong> bietet damit eine schnelle, robuste und<br />
netzunabhaÈngige KompaktloÈ sung fuÈ r Inbetriebnahme,<br />
Fehlersuche und Wartungsarbeiten vor Ort.<br />
Die Besonderheiten des Moduls in KuÈ rze:<br />
. BERT an den Schnittstellen fuÈ r E1, E3, DS3, E4,<br />
STM1e/o, STM4, STM-4c, STM-16 und STM-16c ±<br />
komplett integriert!<br />
. Zwei WellenlaÈngen fuÈ r Anwendungen im Nahund<br />
Fernbereich (1310 nm und 1550 nm).<br />
. Die 2-Mbit/s-Kanal-Darstellung zeigt KanalaktivitaÈt,<br />
Empfangsbyte und Signalisierungsbits.<br />
Hinzu kommen Schicht-1-Messfunktionen<br />
fuÈ r beliebige n664-kbit/s-Zeitschlitze.<br />
. Ereignisprotokoll: Aufzeichnung nach waÈhlbaren<br />
Kriterien mit Zeitstempel und Fehlerbeschreibung.<br />
Das erleichtert die LeitungsuÈ<br />
berwachung.<br />
. Konfiguration, Messungen und Ergebnisabruf<br />
koÈ nnen komplett ferngesteuert werden, was den<br />
Zeit- und Reiseaufwand verringert.<br />
. Auf Wunsch entwickelt <strong>Acterna</strong> maûgeschneiderte<br />
Programmscripts. Sie lassen sich uÈ ber PCMCIA<br />
in das MessgeraÈt einlesen. Sinnvoll sind Scripts<br />
vor allem bei immer wiederkehrenden Aufgaben<br />
wie Standard-Inbetriebnahme-Prozeduren.<br />
2416 ± Komplett mit allen Messfunktionen,<br />
die Sie fuÈ r Inbetriebnahme und Abnahme von<br />
STM-16-Ringnetzen brauchen<br />
In Breitbandnetzen werden Ringstrukturen gegenuÈ<br />
ber Linearstrukturen bevorzugt. Dies haÈngt mit der<br />
Ausfallsicherheit zusammen. Von APS-Umschaltzeit-<br />
Messungen (Automatic Protection Switching) bis hin<br />
zu umfangreichen FehlerhaÈufigkeitsanalysen ± der<br />
2416 ist die ideale LoÈ sung fuÈ r alle Messaufgaben, die<br />
bei Inbetriebnahmen von SDH-Ringen wichtig sind.<br />
Messfunktionen fuÈr Timing und Synchronisation<br />
Das 2416-Modul hat umfassende Funktionen fuÈr<br />
Timing- und Synchronisationsuntersuchungen<br />
an SDH/PDH-Netzen. Ausgangspunkte sind die<br />
einschlaÈgigen ITU-T-Standards. Ergebnisse uÈ ber<br />
bzw. unter den Grenzwerten werden zuverlaÈssig<br />
erkannt.<br />
Messfunktionen fuÈr APS-Mechanismen<br />
Wenn das Umschalten von der Working Line zur<br />
Protection Line nicht innerhalb einer festgesetzten Zeit<br />
stattfindet, kann dies eine ganze Kette von Folgealarmen<br />
nach sich ziehen. Unter UmstaÈnden faÈllt<br />
dann der ganze Ring aus (oder einzelne Streckenabschnitte).<br />
Das 2416-Modul misst die Dauer des<br />
Umschalt-Ereignisses am Zubringer. Die AufloÈ sung<br />
betraÈgt 1 ms. Das Modul traÈgt damit dazu bei, dass<br />
die ITU-T-Grenzwerte eingehalten werden.<br />
Anschlussleitung Vermittlung Ballungszentrum Transport<br />
Sprache<br />
und<br />
Daten<br />
Sprache<br />
und Daten<br />
STM-1<br />
STM-4<br />
STM-16-Ringe<br />
Haupteinsatzbereich<br />
des 2416<br />
STM-16<br />
STM-64-Ring<br />
Messfunktionen fuÈr Anomalie- und Defekt-Erkennung<br />
Das 2416-Modul erkennt und simuliert nach Bedarf<br />
eine ganze Reihe von Anomalien und Defekten. Dies<br />
erleichtert Fehlersuche und Wartung an Netzlinks.<br />
Messfunktionen fuÈr Perfomance-Analysen<br />
Bitfehlerstatistiken sind die Grundlage fuÈ r vertragliche<br />
Vereinbarungen mit Kunden (SLA ± Service<br />
Level Agreement). Das 2416-Modul enthaÈlt deshalb<br />
alle wichtigen Messfunktionen entsprechend ITU-T<br />
G.821, G.826, M.2100 und M.2101.<br />
Messfunktionen fuÈr schnellere MUX-Tests<br />
Schon mit einem einzigen 2416-Modul lassen sich<br />
umfangreiche In- und Auûer-Betrieb-Messungen an<br />
10 <strong>Acterna</strong> bits 89
TRANSPORT-<br />
NETZE<br />
Multiplexern durchfuÈ hren. Sender und EmpfaÈnger<br />
des Moduls sind unabhaÈngig voneinander. So kann<br />
z.B. ein Signal uÈ ber die Hochgeschwindigkeits-<br />
Schnittstelle eingespeist und an einer ¹langsamenª<br />
Ausgabeschnittstelle analysiert werden (oder<br />
umgekehrt).<br />
Messfunktionen im Durchgangsbetrieb<br />
Im Durchgangsbetrieb kann der Datenverkehr im<br />
Netz ruÈ ckwirkungsfrei uÈ berwacht werden, z.B. bei der<br />
Fehlersuche oder bei Performance-Analysen.<br />
2416 ± Schlieût die LuÈ cke zwischen ANT-5<br />
und ANT-20SE<br />
Das 2416-Modul ist immer dann die ideale LoÈ sung,<br />
wenn hoÈ here Bitraten gebraucht werden, als der<br />
ANT-5 bietet, aber ein ANT-20SE mit seinen vielen<br />
MoÈ glichkeiten zu weit geht.<br />
Das 2416-Modul besticht in diesem Bereich durch<br />
sein hervorragendes Preis/Leistungs-VerhaÈltnis.<br />
Es enthaÈlt die gesamten Messfunktionen fuÈr<br />
Inbetriebnahmen von SDH-Ringen und dazu noch<br />
die gesamten Messfunktionen fuÈ r Connectivity-Tests<br />
zwischen dem SDH-Netzzugang und der Kundenseite.<br />
Dabei wurde auf alles verzichtet, was bei<br />
diesen Anwendungen in der Praxis nur verwirrt.<br />
Eine Plattform wie die Test-Pad-Plattform 2000<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
mit dem 2416-Modul bietet viele Vorteile. Wer z.B. fuÈr<br />
den reibungslosen Netzbetrieb verantwortlich ist und<br />
ein Team fuÈ r Inbetriebnahme, Wartung und<br />
Fehlersuche leitet, muss messtechnisch ein sehr<br />
breites Feld abdecken. Eine technologisch vielseitige,<br />
modulare LoÈ sung wie die Test-Pad-Plattform<br />
senkt durch konsistente Bedienstrukturen den<br />
Schulungs- und Einarbeitungsaufwand. Dies spart<br />
Kosten und macht flexibel ± ein nicht zu unterschaÈtzender<br />
Erfolgsfaktor! (Siehe auch Seite 31).<br />
Innerhalb der Test-Pad-Plattform 2000 kann das<br />
2416-Modul jederzeit gegen ein anderes Modul<br />
ausgetauscht werden, was umso wichtiger ist, da<br />
sich die messtechnischen Anforderungen im Laufe<br />
der Zeit aÈndern. Durch dieses flexible Konzept kann<br />
der GeraÈtepark immer wieder auf die Art und<br />
HaÈufigkeit der MesseinsaÈtze angepasst werden.<br />
Zur Zeit sind Module fuÈ r SDH erhaÈltlich (bis<br />
STM-16), fuÈ r 2 Mbit/s (mit DatenuÈ bertragung),<br />
fuÈ r SONET (bis OC-48), fuÈ r Kupferleitungen und<br />
fuÈ r xDSL. Weitere Module sind in Vorbereitung!<br />
Victor Chong<br />
<strong>Acterna</strong>, Transport Division<br />
Germantown, MD, USA<br />
Der 2416 ist der erste<br />
akkubetriebene<br />
STM-16-Tester auf dem<br />
Markt. Sensor-Farbdisplay<br />
und Scriptfunktionen<br />
verkuÈ rzen<br />
die Einarbeitungszeiten<br />
fuÈ r neue Anwender.<br />
Falls Sie gern mehr<br />
uÈ ber den 2416 wissen<br />
moÈ chten, besuchen Sie<br />
unsere WWW-Site<br />
http://www.acterna.com/<br />
products/ttc2000testpad/<br />
ttc2000testpad.html<br />
11
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Und ein<br />
entdeckter Bitfehler reicht nicht aus, um eine BitfehlerhaÈufigkeit<br />
anzugeben. Doch wenn man bei einer Bitrate<br />
von 10 Gbit/s und einer BitfehlerhaÈufigkeit von 10 ±14<br />
nur zehn Bitfehler beobachten moÈchte, muss man schon<br />
28 Stunden warten. Unangenehm lang, wenn es um<br />
Abnahmemessungen geht. Entschieden zu lang, um<br />
daraus 'online' RuÈckschluÈsse fuÈr das Netz-Management<br />
ziehen zu koÈnnen.<br />
<strong>Acterna</strong>s Optisches Q-Faktor-MessgeraÈt verfolgt einen<br />
neuen Ansatz: Anhand der physikalischen Signaleigenschaften<br />
liefert es eine QualitaÈtsabschaÈtzung<br />
fuÈr FehlerhaÈufigkeiten von 10 ±4 bis 10 ±40 ± innerhalb<br />
einer Minute!<br />
Optisches Q-Faktor-MessgeraÈ t OQM-200<br />
Bisher gab es zwei MoÈ glichkeiten, die Performance<br />
optischer Netze zu bestimmen. Die eine beschraÈnkte<br />
sich auf die optische Ebene: Hier konnten die WellenlaÈngen<br />
und die Leistungen der einzelnen DWDM-<br />
KanaÈle sowie der optische Signal-Rausch-Abstand<br />
(optical signal to noise ratio, OSNR) gemessen<br />
werden. Die andere bezog sich auf die elektrische<br />
Ebene: Dort lieû sich direkt die BitfehlerhaÈufigkeit<br />
± das eigentliche QualitaÈtskriterium ± bestimmen.<br />
Da dies lediglich kanalweise geschah, war es sehr<br />
zeitaufwendig und lieû sich zudem nur auûer Betrieb<br />
durchfuÈ hren.<br />
Mit dem Optischen Q-Faktor-MessgeraÈt OQM-200<br />
bietet <strong>Acterna</strong> jetzt das erste Messinstrument, das<br />
die SignalqualitaÈt optischer Verbindungen waÈhrend<br />
des Betriebs feststellen kann. Der OQM beobachtet<br />
die Amplituden- und Phasenverteilung des optischen<br />
Signals und gewinnt daraus eine AbschaÈtzung der<br />
BitfehlerhaÈufigkeiten nach statistischen Methoden.<br />
So liegen die Ergebnisse uÈ ber BitfehlerhaÈufigkeiten<br />
von 10 ±4 bis 10 ±40 innerhalb einer Minute vor.<br />
Das Verfahren hat ungewohnte Vorteile:<br />
. Es funktioniert unabhaÈngig von der UÈ bertragungs-<br />
Bitrate, dem Datenformat und der Art der uÈ bertragenen<br />
Dienste.<br />
. Die Messzeit ist unabhaÈngig von der BitfehlerhaÈufigkeit.<br />
. Das Ergebnis spiegelt die tatsaÈchliche SignalqualitaÈt<br />
auf der Strecke wider.<br />
Das OQM-200 ist ein Messeinschub fuÈ r die neue<br />
MessgeraÈte-Plattform ONT-30/50 und belegt einen<br />
Steckplatz. Es laÈsst sich kombinieren mit allen<br />
SDH/SONET-MesseinschuÈ ben fuÈ r Bitraten bis zu<br />
10 Gbit/s sowie mit dem optischen Spektrumanalysator<br />
OSA-200 (Seite 16).<br />
Optische Q-Faktor-Messung ± was steckt dahinter?<br />
Bild 1: Entsprechung<br />
von Q-Faktor und<br />
BitfehlerhaÈ ufigkeit<br />
bei Signalen mit weiûem<br />
Amplituden- und<br />
Phasenrauschen<br />
12<br />
Der optische Q-Faktor ist ein Zahlenwert, der direkt<br />
die QualitaÈt eines optischen UÈ bertragungssignals<br />
widerspiegelt. Q steht dabei nicht fuÈ r ¹QualitaÈtª,<br />
sondern ist das uÈ bliche mathematische Formelzeichen<br />
fuÈ r das Gauûsche Fehlerintegral. Gewonnen wird Q<br />
aus der Beobachtung des (analogen) Signals auf der<br />
elektrischen Ebene mit seinem Amplituden- und<br />
log (BER)<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-30<br />
-35<br />
-40<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Q<br />
Phasenverlauf. Das Verfahren beruht auf gezielter<br />
Fehlabtastung, um einen schlechten Signal-Rausch-<br />
Abstand und eine erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit zu simulieren.<br />
Mit statistischen Methoden laÈsst sich dann<br />
der Q-Faktor ermitteln, der den VerhaÈltnissen bei<br />
optimaler Abtastung entspricht. Der Q-Faktor ist also<br />
eine Eigenschaft des Signals, nicht des UÈ bertragungssystems.<br />
Damit unterscheidet sich das Verfahren<br />
generell von einer herkoÈ mmlichen Bitfehlermessung.<br />
Trotzdem gibt es Entsprechungen zwischen Q-Faktor<br />
und BitfehlerhaÈufigkeit (BER, bit error ratio) ± vorausgesetzt,<br />
die StoÈ rungen des Signals sind stochastisch<br />
verteilt, also als weiûes Amplituden- und Phasenrauschen<br />
vorhanden. Bei diskreten StoÈ rern gilt diese<br />
¹Umrechnungª nicht. In jedem Fall aber ist der<br />
Q-Faktor ein Maû fuÈ r die tatsaÈchliche SignalqualitaÈt.<br />
So kommt der Wert des Q-Faktors zustande<br />
Bild 2 zeigt ein typisches Augenmuster. Es entsteht,<br />
wenn mehrere KurvenzuÈ ge des UÈ bertragungssignals<br />
phasenrichtig uÈ bereinander geschrieben werden.<br />
Je groÈ ûer die AugenoÈ ffnung, umso sicherer ist die<br />
Erkennung des Eins- oder Null-Zustands und umso<br />
geringer ist die BitfehlerhaÈufigkeit.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89
Das Q-Faktor-MessgeraÈt errechnet aus mehreren<br />
Abtast-Proben den Mittelwert U 1 und die Standardabweichung<br />
s 1 fuÈ r den Eins-Zustand, ebenso U 0<br />
und s 0 fuÈ r den Null-Zustand (Bild 2). Der Einfachheit<br />
halber geschieht das hier in Augenmitte (j = p).<br />
Aus den Abtastwerten konstruiert das GeraÈt zwei<br />
Gauûsche Verteilungsfunktionen. Der Q-Faktor ergibt<br />
sich nach der einfachen Formel<br />
s 1<br />
s 0<br />
U 1<br />
U 0<br />
Q= U 1 ± U 0<br />
s 1 + s 0<br />
| j = p<br />
2p<br />
Die Wahrscheinlichkeit von Bitfehlern entspricht dann<br />
der FlaÈche, auf der sich die beiden Verteilungen uÈ berlappen<br />
± eben unter der Voraussetzung, dass die<br />
StoÈ rungen stochastisch sind (weiûes Rauschen) und<br />
damit die Annahme einer Gauû-Verteilung gerechtfertigt<br />
ist:<br />
Bild 2: Amplitudenverteilungsdichte<br />
und<br />
BitfehlerhaÈ ufigkeit<br />
(BER) fuÈ r Signale mit<br />
uÈ berlagertem weiûem<br />
Rauschen<br />
BER = 1 4 erfc ( U ± U 0<br />
Ö Ø 2 s 0<br />
)<br />
+ 1 4 erfc ( U 1 ± U<br />
Ö Ø 2 s 0<br />
)<br />
Die minimale BitfehlerhaÈufigkeit erhaÈlt man, wenn<br />
die Entscheidungsschwelle fuÈ r die Eins oder die Null<br />
so gelegt wird, dass sie die ¹FehlerflaÈcheª halbiert:<br />
Q=f(j) Q = f (ϕ)<br />
Q(p) Q ( π)<br />
OPTISCHE<br />
NETZE<br />
U center = s 0 U 1 + s 1 U 0<br />
s 1 + s 0<br />
Die Phase nicht vergessen!<br />
Bisher wurde angenommen, dass die Abtastung<br />
immer in Augenmitte stattfindet. In Netzen mit<br />
geringen UÈ bertragungsraten und damit ¹sauberenª<br />
Signalflanken mag der so ermittelte Q-Faktor zur<br />
QualitaÈtsabschaÈtzung genuÈ gen. Denn hier wird das<br />
Signal vor allem durch Amplitudenrauschen gestoÈ rt. In<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzen mit 10 Gbit/s und mehr<br />
zeigt dieser Wert nur die halbe Wahrheit. Hier spielen<br />
Phasenrauschen, Dispersionserscheinungen und<br />
StoÈ rungen, die z.B. durch Umwandlung von Phasenin<br />
Amplitudenmodulation entstehen, eine groÈ ûere<br />
Rolle und tragen zu weiteren Bitfehlern bei. Bild 3<br />
zeigt den Zusammenhang zwischen Q-Faktor und<br />
Abtastphase.<br />
So wird der gesamte Zusammenhang zwischen BitfehlerhaÈufigkeit,<br />
Amplitude und Phase dreidimensional.<br />
Bild 4 zeigt die BitfehlerhaÈufigkeit ± log(BER) ±<br />
in AbhaÈngigkeit von Amplitudenschwelle und Abtastphase.<br />
Sie ist fuÈ r etwas mehr als eineinhalb PulslaÈngen<br />
des Signals aufgetragen. Der Querschnitt<br />
bei 3p macht die zweidimensionale AbhaÈngigkeit<br />
zwischen BitfehlerhaÈufigkeit und Amplitudenschwelle<br />
sichtbar.<br />
Die Projektion der Bitfehlerwahrscheinlichkeit auf<br />
die Amplituden-Phasen-Ebene ergibt die Linien<br />
konstanter BitfehlerhaÈufigkeiten. Die OberflaÈche des<br />
log(BER)-Gebildes naÈhert sich asymptotisch der<br />
Ebene BER = 0,5.<br />
Bild 4 macht auch deutlich, dass man nicht einfach<br />
die gewonnenen BER-Werte uÈ ber der Amplitude extrapolieren<br />
kann, ohne die Phase zu beruÈ cksichtigen.<br />
0<br />
0<br />
pπ<br />
2πp j ϕ<br />
Bild 3: Der Q-Faktor,<br />
meist definiert fuÈ r die<br />
Pulsmitte, ist auch eine<br />
Funktion der Abtast-<br />
Phasenlage.<br />
Die entstehende Kurve<br />
muss nicht unbedingt<br />
symmetrisch sein: Unterschiedliche<br />
Flanken<br />
im Augenmuster fuÈ hren<br />
zu unsymmetrischen<br />
Ergebnissen.<br />
Bild 4: Die BitfehlerhaÈ<br />
ufigkeit in AbhaÈ ngigkeit<br />
von Amplitude und<br />
Phase<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
13
Bild 5: Vergleich von<br />
gemessenen und<br />
simulierten Werten<br />
fuÈ r BER = f(j).<br />
Der Messbereich des<br />
Q-Faktor-Messers<br />
(10 ±4 bis 10 ±8 ) ist grau<br />
hinterlegt. Der Offset<br />
zwischen Messung und<br />
Simulation in Richtung<br />
der Amplitudenachse<br />
beruht auf Hardware-<br />
Effekten.<br />
Das Bild macht deutlich,<br />
warum die Q-Faktor-<br />
Messung zu schnellen<br />
Ergebnissen fuÈ hrt:<br />
Es wird bei hohen<br />
BitfehlerhaÈ ufigkeiten<br />
gemessen, um geringe<br />
Bitfehlerwerte abzuschaÈ<br />
tzen.<br />
log (BER)<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
-8<br />
-10<br />
-12<br />
-14<br />
-16<br />
-18<br />
ϕ 4<br />
ϕ 3<br />
ϕ 0<br />
ϕ 2<br />
ϕ 1<br />
log (BER min )<br />
Bild 6: Interpolation der<br />
Messwerte fuÈ r BER min (j)<br />
ergibt die ¹richtigeª<br />
Abtast-Phasenlage j center .<br />
-20<br />
-100 -50 0 50 100<br />
Amplitude / %<br />
Simulation<br />
Messung<br />
BER min (j)<br />
Werte aus Bild 5: geringer Einfluss von j<br />
Simulation mit starkem Einfluss von j<br />
j<br />
Bild 7: Prinzip des<br />
Q-Faktor-MessgeraÈtsfuÈr<br />
Bitraten von 25 Mbit/s<br />
bis 10 Gbit/s.<br />
Einzige Voraussetzung<br />
fuÈ r die Funktion: Am<br />
optischen Eingang muss<br />
ein NRZ-Signal anliegen.<br />
Bitrate oder bestimmte<br />
Bitmuster spielen keine<br />
Rolle.<br />
FlankenzaÈhler<br />
Denn um wirklich den tiefsten Punkt eines Trichters<br />
zu finden ± also die minimal moÈ gliche BitfehlerhaÈufigkeit<br />
und damit den eigentlichen Q-Faktor des<br />
Signals ±, muss der Abtastzeitpunkt passend gewaÈhlt<br />
werden.<br />
In der zweidimensionalen Darstellung von Bild 5 sind<br />
die BitfehlerhaÈufigkeiten uÈ ber der Amplitude aufgetragen,<br />
und zwar fuÈ r verschiedene Abtastphasen j.<br />
Die Kurven entsprechen also unterschiedlichen Trichterschnitten<br />
in Amplitudenrichtung bei konstanter Phase.<br />
Auch hier muss man wieder von unsymmetrischem<br />
Verhalten am Impulsanfang und -ende ausgehen,<br />
also bei positiven und negativen Werten von j gegenuÈ<br />
ber der nominellen Abtastlage p.TraÈgt man die<br />
Zweiweg-Detektor<br />
Synthesizer<br />
in Bild 5 gefundenen minimalen Bitfehlerwerte uÈ ber<br />
der Phase auf, so entsteht die durchgezogene Kurve<br />
in Bild 6. Durch Interpolation laÈsst sich die ¹korrekteª<br />
Abtast-Phasenlage j center , finden. Hier ist nur eine Interpolation<br />
moÈ glich. Rechnerisch fuÈ hrt ein Polynom<br />
hoÈ herer Ordnung ± z.B. vierter Ordnung ± zu guten<br />
Resultaten.<br />
WaÈhrend die Extrapolation der gemessenen Bitfehler-<br />
Amplituden-Kurve unter Annahme einer Gauû-Verteilung<br />
zu zuverlaÈssigen Ergebnissen fuÈ hrt, laÈsst sich<br />
das nicht generell fuÈ r die Bitfehler-Phasen-Kurve<br />
sagen. Hier unterscheiden sich die Ergebnisse ganz<br />
wesentlich in AbhaÈngigkeit von der Art der StoÈ rungen:<br />
Jitter, Dispersion, PM-AM-Umwandlung usw. Bild 6<br />
zeigt dies anhand einer Kurve, die durch Simulation<br />
starken Phasenjitters entstand. Sie verlaÈuft ausserhalb<br />
des Minimums wesentlich steiler als die aus den<br />
Messwerten von Bild 5 gewonnene Kurve. In diesem<br />
Fall muÈ sste also die optimale Abtast-Phasenlage<br />
durch dichte Messungen ganz sorgfaÈltig ermittelt<br />
werden.<br />
Die schaltungstechnische AusfuÈ hrung<br />
Das Prinzip des Q-Faktor-MessgeraÈts beruht auf einer<br />
stichprobenartigen Abtastung des Augenmusters.<br />
Es macht dies effektiver und komfortabler als ein<br />
Oszilloskop, mit dem man bestenfalls BitfehlerhaÈufigkeiten<br />
bis herab zu 10 ±2 erkennen kann. Dadurch dass<br />
das Q-Faktor-MessgeraÈt bei BER = 10 ±4 bis 10 ±8 misst,<br />
sind die extrapolierten Werte fuÈ r den tatsaÈchlichen<br />
Q-Faktor wesentlich praÈziser ± bei gleichen Messzeiten.<br />
Und so funktioniert das ¹HerzstuÈ ckª des MessgeraÈts:<br />
In einem Zweiweg-Detektor arbeitet ein Komparator<br />
als ¹Mittenabtasterª mit fester Amplitudenschwelle<br />
und fester Phasenlage, waÈhrend der andere als ¹Messabtasterª<br />
diese beiden Parameter variieren kann.<br />
Die Ergebnisse der beiden Komparatoren werden von<br />
einer Exklusiv-Oder-Schaltung verglichen und Differen-<br />
14 <strong>Acterna</strong> bits 89
zen als Bitfehler gezaÈhlt. Dazu sind keine bestimmten Bitmuster<br />
im Signal noÈtig! Deshalb ist die Messung jederzeit<br />
waÈhrend des Betriebs am ¹lebendenª Verkehr moÈ glich.<br />
Eine Grenze ist lediglich erreicht, wenn die SignalqualitaÈt<br />
so schlecht ist, dass die Schaltung nicht mehr<br />
synchronisieren kann, also etwa bei BER = 10 ±2 .<br />
Die TaktruÈ ckgewinnung ist breitbandig fuÈ r Bitraten bis<br />
10 Gbit/s. Die Messung funktioniert also bei jeder beliebigen<br />
Bitrate! Das liegt an dem Prinzip der PLL (Phase-Locked<br />
Loop). Der Phasendetektor und der Synthesizer in<br />
Bild 7 sind regulaÈre Bestandteile einer jeden PLL. Die<br />
Besonderheit ist der FlankenzaÈhler, der den Frequenzteiler<br />
im Synthesizer entsprechend der Signalfrequenz<br />
steuert. Er nutzt die Eigenschaft, dass das Datensignal<br />
± ein NRZ-Signal ± im Mittel genauso viele positive<br />
wie negative Flanken enthaÈlt und dass die HaÈufigkeit<br />
der Flanken einem Viertel der Bitrate entspricht:<br />
SP/t = SN/t = 1 / 4 BR<br />
SP/t: Anzahl ansteigender Flanken pro Zeiteinheit,<br />
SN/t: Anzahl abfallender Flanken pro Zeiteinheit,<br />
BR: Bitrate.<br />
So wird automatisch die Bitrate ermittelt und das<br />
Q-Faktor-MessgeraÈt auf sie abgestimmt. Wandel &<br />
Goltermann hat das Verfahren patentieren lassen.<br />
Die eigentliche Messung besteht nun darin, dass die<br />
Komparatorschwellen in der Detektorschaltung verschoben<br />
werden, so dass die Abtastung an den Rand<br />
des Auges wandert. Das Q-Faktor-MessgeraÈt erzeugt<br />
damit eine kuÈ nstlich erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit.<br />
Messungen im Bereich von BER = 10 ±4 bis 10 ±8 haben<br />
sich als ausreichend erwiesen.<br />
Durch die erhoÈ hte BitfehlerhaÈufigkeit wird die kurze<br />
Messzeit von etwa einer Minute moÈ glich. Andererseits<br />
koÈ nnen diskrete StoÈ rungen bei BER = 10 ±8 noch so weit<br />
log (BER)<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
-8<br />
-10<br />
-12<br />
-14<br />
-16<br />
-18<br />
Null-Zustand<br />
-20<br />
-100 -50 0 50 100<br />
Amplitude / %<br />
Bild 8: Ein diskreter StoÈ rer,<br />
z. B. UÈ bersprechen, verformt<br />
die Trichterkurve auf der<br />
Seite des Eins-Zustands<br />
im Bereich von 10 ±4 bis 10 ±8 .<br />
Trotzdem fuÈ hrt die Extrapolation<br />
zu zuverlaÈ ssigen<br />
Ergebnissen.<br />
StoÈ rung im Eins-Zustand<br />
erkannt werden, dass die Extrapolation auf die minimale<br />
BitfehlerhaÈufigkeit trotzdem zu brauchbaren<br />
Ergebnissen fuÈ hrt (Bild 8).<br />
Bisher wurde von gemessenen und extrapolierten<br />
BitfehlerhaÈufigkeiten gesprochen. Doch wo bleibt das<br />
eigentliche Ergebnis, der Q-Faktor? Das ist fuÈ r das<br />
MessgeraÈt eine reine Rechenaufgabe mit Mittelwerten<br />
und Standardabweichungen ± wie auf Seite 12 und 13<br />
beschrieben.<br />
Q, BER, SNR, OSNR ±<br />
verschiedene Maûe fuÈ r ein und dasselbe?<br />
Der Zusammenhang zwischen Q-Faktor und BitfehlerhaÈufigkeit<br />
(BER) wurde ausfuÈ hrlich dargelegt.<br />
SelbstverstaÈndlich besteht auch ein Zusammenhang<br />
mit anderen Maûen zur QualitaÈtsbeurteilung. Da ist<br />
zum einen der elektrische Signal-Rausch-Abstand<br />
(SNR, signal-to-noise ratio). Nach [3] laÈsst sich der<br />
Q-Faktor-Wert direkt in den elektrischen SNR-Wert<br />
umrechnen:<br />
SNR (dB) = 20 log Q = 10 log Q 2<br />
Zum elektrischen Rauschpegel in optischen UÈ bertragungssystemen<br />
tragen viele Quellen bei:<br />
thermisches Rauschen und Schrotrauschen der<br />
EmpfaÈnger sowie Signal-spontaneous Beat Noise<br />
und Spontaneous-spontaneous Beat Noise der<br />
optischen VerstaÈrker, die als Mischprodukte in den<br />
Photodioden entstehen.<br />
Der Zusammenhang mit dem optischen Signal-<br />
Rausch-Abstand (OSNR, Optical Signal-to-Noise Ratio)<br />
ist nicht so einfach. Er ist nur fuÈ r Systeme mit optischen<br />
VerstaÈrkern definiert, und zwar als VerhaÈltnis<br />
der optischen Signalleistung zur ASE (Amplified<br />
Spontaneous Emission) der VerstaÈrker. Falls der<br />
Signal-spontaneous Beat Noise wesentlich groÈ ûer ist<br />
als das thermische Rauschen, laÈsst sich jedoch auch<br />
hier eine NaÈherungsformel angeben:<br />
OSNR = 4 (B el /B opt )Q 2<br />
Darin sind B el und B opt die Bandbreiten des elektrischen<br />
und des optischen Signals. FuÈ r eine exakte OSNR-<br />
Messung wird auch weiterhin ein optischer Spektrumanalysator<br />
benoÈ tigt werden.<br />
Roland Bach und Wolfgang MoÈnch<br />
<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />
Eningen, Deutschland<br />
Literatur<br />
bits 8901<br />
[1] N. S. Bergano: ¹Margin Measurements in Optical Amplifier<br />
Systemsª, IEEE Photonic Techn. Letters Vol. 5, No. 3,<br />
March 1993, pp. 304 ± 306.<br />
[2] New ITU-T Rec. G.976 (ex G.OSS3) on ªTest Methods Applicable<br />
to Optical Fibre Submarine Cable Systemsª, COM15R68<br />
(TSB, 7. Nov. 1996)<br />
[3] K. Fussgaenger and S. Cascelli: ¹Per Channel Bit-Error-Ratio,<br />
Q-Factor, El. SNR and OSNR Relations for Single- and Multi-<br />
Channel Long-Haul Systems with Optical Amplifiers in Draft<br />
Recs. G.691, G.692 and G.onpª, ITU-T Study Group 15 ±<br />
Contribution 31 (COM 15-31-E, Nov. 1997)<br />
OPTISCHE<br />
NETZE<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
15
Der neue Optische Spektrumanalysator OSA-200<br />
von <strong>Acterna</strong> kann an mehreren optischen Fasern<br />
gleichzeitig messen. Das spart Zeit und vermeidet<br />
Messunsicherheiten.<br />
Der Clou: Einer der MesskanaÈle kann als Referenz<br />
benutzt werden ± fuÈr automatische WellenlaÈngenkalibrierung<br />
waÈhrend der Messung.<br />
OSA-200: Weltweit erster optischer Zweikanal-<br />
Spektrumanalysator<br />
Eine typische Anwendung<br />
des OSA-200:<br />
Qualifizierung eines<br />
EDFA (Erbium-Doped<br />
Fiber Amplifier)<br />
in einem Schritt<br />
Mit einem Einkanal-Oszilloskop wuÈ rde sich heute<br />
niemand mehr zufrieden geben.<br />
Was bei Oszilloskopen laÈngst selbstverstaÈndlich ist,<br />
gibt es jetzt auch beim Optischen Spektrumanalysator<br />
OSA-200 von <strong>Acterna</strong>: die gleichzeitige<br />
Messung und Darstellung mehrerer KanaÈle.<br />
Trotz hoher PraÈzision ist das GeraÈt robust, einfach<br />
zu bedienen und uÈ berall einsetzbar ± wie ein<br />
Oszilloskop.<br />
Optischer FaserverstaÈrker<br />
Eingang 1 Eingang 2<br />
OSA-200<br />
Typische Anwendungen<br />
Die Vorteile der Mehrkanal-Messtechnik kommen<br />
bei vielen heutigen Anwendungen zum Tragen.<br />
Ein Beispiel ist die Qualifizierung von optischen<br />
FaserverstaÈrkern bezuÈ glich Rauschen, ASE<br />
(Amplified Spontaneous Emission) und VerstaÈrkungsfrequenzgang.<br />
Hierzu muÈ ssen die vor und nach<br />
dem VerstaÈrker gewonnenen Messergebnisse miteinander<br />
verglichen oder verrechnet werden. Hat<br />
man die MoÈ glichkeit, beide Signale gleichzeitig zu<br />
messen, so kann ein Arbeitsschritt gespart werden.<br />
Zugleich werden Drifteffekte und Messunsicherheiten<br />
durch Umstecken der Verbindungen vermieden.<br />
Eine weitere Applikation der Mehrkanalmessung<br />
tritt in neuen optischen Netzen auf, wo einzelne<br />
Dienste uÈ ber optische KanaÈle (WellenlaÈngen)<br />
hinzugeschaltet oder ausgekoppelt werden koÈ nnen.<br />
Durch die gleichzeitige Messung von Ein- und<br />
Ausgangssignalen kann der OSA-200 die Funktion<br />
optischer Add/Drop-Multiplexer und Crossconnects<br />
unmittelbar uÈ berpruÈ fen.<br />
¹Onlineª-Kalibrierung<br />
Zweikanal-Messung mit<br />
dem OSA-200:<br />
vorteilhaft beim Test<br />
von optischen Crossconnects<br />
Eingang 1 Eing. 2<br />
Matrix<br />
Lokaler Verkehr<br />
Interne WellenlaÈngenkalibrierung bei Spektrumanalysatoren<br />
ist an sich nichts Neues. Jedoch war<br />
dazu immer eine Unterbrechung der Messung noÈ tig.<br />
Durch die patentierte Mehrstrahlanordnung des<br />
OSA-200 kann ein Strahlengang zur Kalibrierung<br />
verwendet werden. Dadurch wird eine automatische<br />
WellenlaÈngenkalibrierung moÈ glich, waÈhrend auf den<br />
anderen KanaÈlen die Messung laÈuft. Das Referenzsignal<br />
wird unabhaÈngig von Temperatur und<br />
Alterung aus physikalischen Materialkonstanten<br />
abgeleitet. Drift- und Alterungseffekte gehoÈ ren<br />
damit der Vergangenheit an.<br />
OSA-200<br />
16 <strong>Acterna</strong> bits 89
Eingang 1<br />
Eingang 2<br />
Referenz<br />
EmpfaÈnger 1<br />
EmpfaÈnger 2<br />
Die Besonderheit des<br />
Gittermonochromators<br />
im OSA-200: Mehrere<br />
Eingangsstrahlen<br />
gelangen zugleich, aber<br />
unabhaÈ ngig voneinander<br />
uÈ ber Linsen auf das<br />
Beugungsgitter, und die<br />
Spektralanteile werden<br />
separat ausgewertet.<br />
Dadurch lassen sich<br />
Signale von mehreren<br />
Fasern gleichzeitig<br />
messen. Ein Referenzkanal<br />
ermoÈ glicht<br />
gleichzeitige und automatische<br />
WellenlaÈ ngenkalibrierung.<br />
Die Technik<br />
Zur WellenlaÈngenselektion verwendet der OSA-200<br />
einen Gittermonochromator. Die Opto-Mechanik<br />
wurde auf hohe Geschwindigkeit (1 nm/ms)<br />
und kontinuierlichen Langzeitbetrieb ausgelegt.<br />
Die Anordnung vereint die hohen WellenlaÈngenselektivitaÈt<br />
des Gitters mit einer Robustheit<br />
und Langlebigkeit, wie man sie sonst nur von<br />
Fabry-Perot-Filtern kennt. Die LangzeitstabilitaÈt<br />
ermoÈ glicht hochgenaue, kontinuierliche Messungen<br />
ohne Unterbrechung fuÈ r Kalibrierungen ± wichtig<br />
bei der UÈ berwachung von DWDM-Systemen.<br />
Mit einem Abstimmbereich von 1280 bis 1650 nm<br />
eignet sich der OSA-200 auch fuÈ r zukuÈ nftige<br />
Applikationen im Metrobereich.<br />
Der OSA-200 ± Mitglied der ONT-Familie<br />
Der OSA-200 ist als Modul fuÈ r die GeraÈteplattform<br />
ONT-30/50 konzipiert (siehe Seite 4). Unter der<br />
Bezeichnung OSA-160 ist auch eine einkanalige<br />
Version mit sonst gleichen Eigenschaften erhaÈltlich.<br />
UÈ ber eine Filterfunktion lassen sich Nutzsignale<br />
auskoppeln und weiter mit Bitfehlermessern und<br />
optischen Q-Faktor-Messern (OQM, Seite 12)<br />
analysieren. Durch diese modulare Bauweise kann<br />
sich jeder seine individuelle, optimale LoÈ sung<br />
fuÈ r die Installation, Wartung und Fehlersuche an<br />
optischen WDM-Netzen zusammenstellen.<br />
OPTISCHE<br />
NETZE<br />
Der OSA-200 nimmt<br />
zwei SteckplaÈ tze im<br />
ONT-30 ein.<br />
Im ONT-50 laÈ sst sich<br />
der OSA-200 auch<br />
mit dem optischen<br />
Q-Faktor-Messer OQM<br />
kombinieren.<br />
Wolfgang MoÈnch<br />
<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />
Eningen, Deutschland<br />
bits 8901<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
17
Je mehr die Anzahl an Fasern in Glasfaserkabeln<br />
steigt, umso effektiver muÈssen die DaÈmpfungsmessablaÈufe<br />
werden. Mit bidirektionalen Messungen,<br />
klaren Bedienstrukturen und durchdachten<br />
Funktionen reduziert das OFI-2000 die DaÈmpfungsmesszeiten<br />
um bis zu 85 % gegenuÈber herkoÈmmlichen<br />
EinzelgeraÈteverfahren.<br />
FOX ist flott, in jeder Beziehung...<br />
Kompakt, handlich und mit saÈmtlichen Messfunktionen<br />
zum PruÈ fen und Warten von optischen<br />
Orts-, Fern- und CATV-Telefonnetzen ± das ist der<br />
OFI-2000 von <strong>Acterna</strong>. Alles Wesentliche ist<br />
eingebaut: Lichtquelle, Leistungsmesser, ReflexionsdaÈmpfungsmesser,<br />
optischer DurchgangspruÈ fer,<br />
Sprecheinrichtung und FaserlaÈngenmesser. Das<br />
GeraÈt enthaÈlt Fasertestfunktionen und alle Standard-<br />
DaÈmpfungsmessfunktionen fuÈ r 1310 und 1550 nm.<br />
FOX im Detail<br />
Bidirektionales Testen von Bandfaserkabeln oder<br />
Faserkabeln mit sehr vielen Fasern? Mit den FOX-<br />
Funktionen geht das flott von der Hand. Mit einem<br />
OFI-2000 an jedem Kabelende und einem klaren<br />
Leitsystem auf dem Display werden Sie durch den<br />
gesamten Abnahmeprozess gefuÈ hrt. Faser fuÈ r Faser.<br />
Nach dem Festlegen der Messparameter fuÈ r die<br />
einzelnen Fasern (Farbe, Typ usw.) starten Sie den<br />
Messprozess ganz einfach, indem Sie auf FOX<br />
druÈ cken (Fiber Optic EXpert). Schon<br />
nach 15 Sekunden sind mittlere<br />
DaÈmpfung, ReflexionsdaÈmpfung<br />
und FaserlaÈngen bei 1310 und<br />
1550 nm WellenlaÈnge gemessen.<br />
Das Display leitet dann zur naÈchsten PruÈ flingsfaser<br />
weiter. Die Bediener an den beiden Kabelenden<br />
stehen per SMS (Short Messaging Service) oder per<br />
Sprecheinrichtung (Option) uÈ ber die PruÈ flingsfaser<br />
miteinander in Kontakt.<br />
Messberichte mit allem, was man sich wuÈ nscht<br />
OFI-2000 vergleicht automatisch alle Ergebnisse mit<br />
voreingestellten Grenzwerten und bewertet die<br />
Faserstrecke mit ¹gutª oder ¹schlechtª (Pass/Fail).<br />
Minderwertige Fasern fallen dadurch sofort auf.<br />
Die Ergebnisse werden an beiden Enden des Kabels<br />
automatisch protokolliert. Diese Daten koÈ nnen uÈ ber<br />
die RS232-Schnittstelle ausgedruckt oder an einen<br />
PC uÈ bertragen werden, um sie z.B. mit der Fiber-<br />
Assistant-Software weiter auszuwerten.<br />
UnverwuÈ stlich<br />
OFI-2000 ist fuÈ r den Auûeneinsatz gemacht. Mit dem<br />
robusten Hartkunststoff-GehaÈuse und Stoûkanten<br />
haÈlt das GeraÈt auch rauesten Bedingungen vor Ort<br />
stand. Ein- und AusgaÈnge sind staub- und<br />
wassergeschuÈ tzt. Die Betriebsspannung fuÈr<br />
lange Messzeiten im Auûeneinsatz kommt aus<br />
AA-Trockenbatterien oder NiMH-Akkus.<br />
Louise Ford<br />
<strong>Acterna</strong> Fiber Optics Division<br />
St.-Etienne, France<br />
18 <strong>Acterna</strong> bits 89
Gemeinsames Engagement<br />
Entstehungsgeschichte<br />
Cheetah und WWG formen die neue<br />
Cable Networks Division<br />
von <strong>Acterna</strong><br />
Das neueste Mitglied in der <strong>Acterna</strong>-Familie heiût<br />
Cheetah Technologies! Cheetah wurde weltweit bekannt<br />
als einer der fuÈ hrenden Hersteller von<br />
Netzmanagement-Software, automatischen<br />
Testsystemen und Telemetrieprodukten fuÈr<br />
Breitbandnetze.<br />
Mit dem Know-how und den technischen<br />
MoÈ glichkeiten der beiden Unternehmen koÈ nnen jetzt<br />
LoÈ sungen in einer bisher unerreichten Breite und<br />
Vielfalt angeboten werden: fuÈ r das HFC-Netzmanagement<br />
(Hybrid Fiber/Coaxial), fuÈ r die<br />
Integration von Netzelementen und zur Optimierung<br />
der ZuverlaÈssigkeit komplexer Netze.<br />
Als bisher eigenstaÈndige Unternehmen haben WWG<br />
und Cheetah groûe Bedeutung in der Messtechnik<br />
fuÈ r die Breitbandkommunikation. WWG gilt als<br />
fuÈ hrend auf dem Gebiet der mobilen MessloÈ sungen,<br />
Cheetah auf den Gebieten Messautomation,<br />
Monitoring und Management von Kabelfernseh- und<br />
Telekommunikationsnetzen.<br />
Mit den<br />
gebuÈ ndelten MoÈglichkeiten<br />
der<br />
beiden Unternehmen<br />
entsteht eine eindrucksvolle<br />
Organisation<br />
mit einem<br />
enormen Potenzial.<br />
Beide Unternehmen<br />
zusammen koÈ nnen<br />
neue Produkte<br />
noch schneller auf<br />
den Markt bringen, KundenwuÈ nschen noch zielgenauer<br />
entgegenkommen, Betriebskosten weiter<br />
senken und Netzbetreiber im Wettbewerb noch<br />
wirkungsvoller unterstuÈ tzen.<br />
Umfassende LoÈ sungen<br />
¹Unsere LoÈsungen zur VerknuÈpfung von NOC und Messtechnik<br />
vor Ort zielten von Beginn an auf ProduktivitaÈtssteigerung<br />
bei den Betreibern ab. Jetzt, da die beiden<br />
fuÈhrenden Unternehmen fuÈr transportable MessloÈsungen<br />
und Netzmanagement-Systeme zusammenwachsen, entsteht<br />
ein Unternehmen mit bisher noch nie dagewesener<br />
Innovationskraft. Wir werden den Betreibern weiterhin<br />
mit modernsten LoÈsungen zur Seite stehen. Auch bei der<br />
EinfuÈhrung hoch komplexer, neuer Dienste und bei der<br />
Netzwartung. MoÈglich ist dies nur mit der Kraft beider<br />
Unternehmen.ª Joe Budano, President, Multi-media Group<br />
Dem Produktportfolio Cheetahs liegt die Idee des<br />
kompletten, integrierten HFC-Netzmanagements zu<br />
Grunde. Systeme dieser Art sparen Kosten, indem<br />
sie die Investitionen in das Installations-Monitoring<br />
durch die Implementierung einer umfassend<br />
konzipierten Netzmanagement-LoÈ sung mehrfach<br />
wieder hereinspielen. Der gesamte Wert des<br />
HFC-Netzmanagement-Systems steigt, indem verschiedenartige<br />
Komponenten auf einem Bildschirm<br />
zusammengefuÈ hrt werden. Dies senkt Betriebskosten,<br />
vereinfacht Schulungen und verbessert die Effizienz.<br />
Mit einer messtechnischen Umgebung aus einer<br />
Hand koÈ nnen Betreiber ihre Einrichtungen noch<br />
effektiver organisieren und uÈ berwachen, d.h. die<br />
mittlere Reparaturzeit (MTTR) sinkt. Dies schafft auf<br />
Der Cheetah-Firmensitz<br />
in Bradenton, Florida<br />
Cheetah Technologies (vormals Superior Electronics) wurde<br />
1967 als ein Reparaturservice-Unternehmen fuÈr Kunden aus<br />
der Kabelbranche gegruÈndet. Zum Zeitpunkt der UÈ bernahme<br />
des Unternehmens durch Ben Price im Jahre 1987 waren<br />
ganze sieben Mitarbeiter bei Cheetah beschaÈftigt. 1989 wurden<br />
dann erstmals automatische<br />
Test- und Monitoring-Einrichtungen<br />
mit<br />
voÈllig neuartigen MoÈglichkeiten<br />
vorgestellt. In<br />
einem englischen Wortspiel<br />
wurde die Cheetah-<br />
Produktreihe aus der<br />
Taufe gehoben, woraus<br />
sich auch der Firmenname<br />
ableitet (¹Cheetahª,<br />
auf deutsch Gepard, ist<br />
eine Groûkatze oder englisch<br />
CAT, was auch ¹Computer Aided Testingª bedeutet). Ben<br />
Price erkannte fruÈhzeitig, dass mit dem vorhandenen Produkt-<br />
Know-how die gesamten Mess- und UÈ berwachungsaufgaben<br />
in Kabelnetzsystemen automatisiert werden konnten.<br />
Ben Price' aÈltester Sohn Brett, der 1992 in das Unternehmen<br />
eintrat, sah voraus, welche groûen VeraÈnderungen in der<br />
Kabelnetzbranche auf das Unternehmen zukamen: Die Kabelnetzbetreiber<br />
begannen, ihre<br />
Kunden, MaÈrkte und AbsatzmoÈglichkeiten<br />
mit voÈllig anderen<br />
Augen zu sehen. Vater und Sohn<br />
Price leiteten deshalb mit groûem<br />
MULTI-<br />
MEDIA<br />
Engagement neue messtechnische Entwicklungen fuÈr neue<br />
Technologien in die Wege. Marktuntersuchungen halfen, die<br />
richtigen Schwerpunkte zu setzen. Cheetah konnte auf dieser<br />
Grundlage attraktive Produkte zur Bewertung der UÈ bertragungsgeschwindigkeit<br />
und ZuverlaÈssigkeit entwickeln. Der Erfolg<br />
dieser weitblickenden Entscheidungen laÈsst sich an Cheetahs<br />
Vertriebs- und Entwicklungserfolgen ablesen.<br />
Cheetah spielte 1996 die Vorreiterrolle bei der Entwicklung<br />
von integrierten, softwaregestuÈtzten Monitoring-Systemen, mit<br />
denen HFC-Elemente vom Headend bis zu den Haushalten<br />
uÈberwacht werden konnten.1999<br />
schlieûlich wur-<br />
¹Wir freuen uns, dass wir die FaÈhigkeiten und KundenstaÈmme<br />
beider Unternehmen zusammenbringen konnten.<br />
Den Kunden bringt das echte Vorteile. Und es wird Sterling Council der<br />
de Cheetah vom Florida<br />
die Kabelnetzbranche voranbringen. Mit den gemeinsamen<br />
Ressourcen von <strong>Acterna</strong> und Cheetah koÈnnen wir vorragende geschaÈftliche<br />
Challenge Award fuÈr her-<br />
die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen GrundsaÈtze verliehen.<br />
enorm vorantreiben. Wir schaffen damit wichtige Voraussetzungen<br />
fuÈr den reibungslosen Betrieb von<br />
gern war Cheetah das<br />
Unter den 14 PreistraÈ-<br />
robusten Breitbanddiensten.ª Brett Price, Vice President und einzige Unternehmen mit<br />
General Manager, Cable Networks Division, Bradenton (vormals eigener Fertigung. Auûerdem<br />
erhielt das Unter-<br />
President Cheetah Technologies)<br />
nehmen fuÈr seine Produktinnovationen<br />
den New Products Award. Der Preis wird<br />
von der Florida Engineering Society, von Enterprise Florida<br />
und vom Gouverneur verliehen.<br />
Vor kurzem erhielt das Unternehmen zudem den Technologiepreis<br />
des Jahres 2000, verliehen vom Komitee fuÈr wirtschaftliche<br />
Entwicklung des Manatee County, Florida, fuÈr die Entwicklung<br />
hervorragender High-Tech-Produkte.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
19
Das HFC-Netzmanagement-System<br />
fuÈ hrt<br />
verschiedenartige<br />
Komponenten auf einem<br />
Bildschirm zusammen.<br />
Dies senkt Betriebskosten,<br />
vereinfacht die<br />
Schulung und verbessert<br />
die Effizienz.<br />
wirkungsvolle Weise die Voraussetzungen fuÈ r einen<br />
proaktiven Ansatz in der Fehlersuche. StoÈ rungen<br />
koÈ nnen schon im Vorfeld lokalisiert und behoben<br />
werden ± noch bevor gravierende SystemausfaÈlle drohen.<br />
Weit greifende LoÈ sungen dieser Art sammeln alle<br />
wichtigen Informationen von verschiedenen Orten<br />
der Gesamtinstallation und senden sie an die<br />
zustaÈndigen Personen ± im richtigen Format und zum<br />
richtigen Zeitpunkt.<br />
Folgende Produktapplikationen sind verfuÈ gbar:<br />
Verteilsystem- und Facility-Status-Monitoring<br />
HerkoÈ mmliche Monitoring-Systeme ªkuÈ mmernª<br />
sich nur um die akuten FaÈlle. Das System meldet<br />
einfach, welche Einrichtung an welchem Ort defekt<br />
ist. Heute gibt es weitaus bessere MoÈ glichkeiten.<br />
Mit modernen Systemen sind moÈ gliche StoÈ rungen<br />
AbschluÈ sse uÈ berwacht werden. StoÈ rungen im<br />
Headend wirken sich moÈ glicherweise auf die gesamte<br />
Installation aus. Hochwertige Netzmonitoring-<br />
Systeme sollten deshalb sofort Alarme generieren,<br />
wenn Lasersender oder andere wichtige Einrichtungen<br />
verschiedener Hersteller ausfallen.<br />
SignaluÈberwachung<br />
Ein leistungsfaÈhiges System sollte die Gesamtsituation<br />
an mehreren Stellen des Netzes beobachten.<br />
Durch die laufende UÈ berwachung der<br />
Signale sind Trendauswertungen moÈ glich. Wichtig fuÈr<br />
die Bewertung sind dabei vor allem die Signale vom<br />
und zum Kunden. Wenn stoÈ rrelevante Parameter an<br />
vielen Stellen des Netzes ruÈ ckwirkungsfrei gemessen<br />
werden, die zeitlichen VerlaÈufe beachtet und im<br />
Untersuchungen an<br />
der Systemhardware.<br />
Erfolgreiches HFC-Netzmanagement<br />
ist aber<br />
nicht nur eine Frage der<br />
ProduktqualitaÈt.<br />
UÈ berwachung der wichtigsten<br />
HFC-Betriebsparameter<br />
am Headend.<br />
Wenn Lasersender oder<br />
andere wichtige<br />
Headend-Einrichtungen<br />
ausfallen, generiert das<br />
Monitoringsystem sofort<br />
die entsprechenden<br />
Alarme.<br />
an Stromversorgungen, Fiber Nodes, VerstaÈrkern,<br />
Koaxialleitungen und groÈ ûeren Einrichtungen<br />
(Headends und Hubs) schon im Vorfeld erkennbar.<br />
Headend- und Hub-Management<br />
Wichtig ist auch, dass die ¹internenª HFC-Einrichtungen<br />
wie Laserbaugruppen und Kabelmodem-<br />
Hinblick auf moÈ gliche Auswirkungen analysiert<br />
werden, dann ist schon recht fruÈ hzeitig erkennbar,<br />
wo mit Problemen und StoÈ rungen zu rechnen ist,<br />
und dies bevor die Kunden von den StoÈ rungen etwas<br />
merken.<br />
HFC-Domain-Management<br />
Die Software HFC Domain Manager spielt eine<br />
wertvolle SchluÈ sselrolle zwischen der physikalischen<br />
Gesamtinstallation und den Mitarbeitern der Systemwartung.<br />
Sie verarbeitet Informationen mehrerer<br />
Domains zur weiteren Optimierung des jeweiligen<br />
Domain-Managements. Korrelationsmechanismen<br />
und kuÈ nstliche Intelligenz der Software verkuÈ rzen<br />
Reaktionszeiten und helfen bei der selektiven<br />
Auswertung sowie Weiterverfolgung kritischer<br />
Alarminformationen.<br />
20 <strong>Acterna</strong> bits 89
Kundenzufriedenheit<br />
Qualitativ hochwertige Produkte alleine reichen<br />
nicht aus. Wichtig ist die Kundenzufriedenheit<br />
insgesamt. Vor dem Hintergrund des hohen<br />
Ansehens von Cheetah und WWG auf diesem Gebiet<br />
hat sich <strong>Acterna</strong> ein noch weiter gehendes Ziel<br />
gesetzt: Geplant ist ein Kundendienst, der jederzeit<br />
erreichbar ist ± rund um die Uhr und an sieben<br />
Tagen in der Woche! Hinzu kommen viele neue<br />
Support-Dienstleistungen. <strong>Acterna</strong> liefert also nicht<br />
nur Tools, sondern auch Know-how fuÈ r den Aufbau<br />
hochwertiger Kabelnetz-Dienste. Die Betreiber<br />
bekommen damit die umfangreichen Erfahrungen in<br />
die Hand, die sie fuÈ r eine profitable Nutzung der<br />
neuen Technologien und die Maximierung des<br />
Nutzwerts ihrer Investitionen brauchen.<br />
InteroperabilitaÈt<br />
Cheetah hat sich bisher stark in der Entwicklung und<br />
Lieferung von kompatiblen Produkten mit<br />
herstellerunabhaÈngigen Schnittstellen engagiert.<br />
<strong>Acterna</strong> wird auf dieser einzigartigen Grundlage<br />
weiterhin vernetzende Produkte entwickeln und<br />
damit wichtige Voraussetzungen fuÈ r einen<br />
maximalen Ertrag aus Investitionen in das<br />
HFC-Netzmanagement bieten.<br />
<strong>Acterna</strong>s Cable-Networks-Division bietet umfassende<br />
LoÈ sungen fuÈ r das HFC-Netzmanagement, z.B. fuÈ r die<br />
Gebiete Domain-Management, SignaluÈ berwachung,<br />
Verteilsystem- und Facility-Status-Monitoring,<br />
Headend- und Hub-Management. Diese LoÈ sungen<br />
sind in ihrer Gesamtheit eine wichtige Voraussetzung<br />
fuÈ r die erfolgreiche EinfuÈ hrung und das erfolgreiche<br />
Management von neuen, lukrativen Kabelnetz-<br />
Dienstangeboten.<br />
<strong>Acterna</strong> bietet mit der<br />
Entwicklung vernetzender<br />
Produkte einzigartige<br />
Voraussetzungen fuÈr<br />
maximale ErtraÈ ge aus<br />
Investitionen in das<br />
HFC-Netzmanagement.<br />
ProduktuÈ bersicht<br />
MULTI-<br />
MEDIA<br />
Julia Guzman,<br />
<strong>Acterna</strong>, Cable Networks Division,<br />
Bradenton, FL, USA<br />
NetMentor ist ein technisch richtungweisendes<br />
Managementsystem fuÈ r herstellerneutrale HFC-Zugangsnetze.<br />
NetMentor bietet ein anpassungsfaÈhiges<br />
Umfeld fuÈ r administrative Aufgaben in Kabelfernsehund<br />
Breitbandnetzen (Fehler-, Performance- und<br />
Konfigurations-Management).<br />
ExpertArchitect wird fuÈ r kundenspezifische Anpassungen<br />
am Netzmanagement-System NetMentor<br />
benoÈ tigt und ermoÈ glicht spezifische Reaktionen auf<br />
zahlreiche unterschiedliche Alarmbedingungen.<br />
ObjectArchitect ist ein Software-Toolkit auf Java-<br />
Basis zur Netzschnittstellen-Entwicklung. Spezielle<br />
Programmierkenntnisse sind nicht notwendig. (Hat<br />
wegen der wachsenden Zahl von Herstellern und<br />
Netzeinrichtungen groûe Bedeutung).<br />
Phasor ist fuÈ r das Return-Path-Management das<br />
optimale Tool, das unter NetMentor-Kontrolle<br />
Tausende von Knoten verwaltet.<br />
NaÈhere Informationen finden Sie unter<br />
www.cheetahtech.com.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89 21
Mit dem Multikanal-Satellitenmonitor DTS-411<br />
geht <strong>Acterna</strong> jetzt einen bedeutenden Schritt weiter<br />
in Richtung Integration kompletter DTV-Monitoring-<br />
LoÈsungen.<br />
UÈ berwachung der MPEG-2/DVB-SatellitenuÈ bertragung<br />
auf der HF-Ebene<br />
FuÈ r viele DTV-Betreiber auf der ganzen Welt ist das<br />
renommierte Mess-System WWG DTS-400 inzwischen<br />
selbstverstaÈndlicher Bestandteil eines umfassenden<br />
Betriebs- und Wartungskonzepts auf Transportstrom-<br />
Ebene. Es gilt als durchdachte und kostensparende<br />
LoÈ sung, um die VerfuÈ gbarkeitsuÈ berwachung der<br />
verschiedenen DTV-Programmangebote auf eine<br />
zuverlaÈssige Grundlage zu stellen. Aufbauend auf diesem<br />
bewaÈhrten System koÈ nnen jetzt mit dem neuen<br />
DTS-411 von <strong>Acterna</strong> auch SatellitenuÈ bertragungen<br />
auf HF-Ebene uÈ berwacht werden.<br />
Multikanal-Satelliten-Monitoring<br />
Hochfrequenz- und<br />
TransportstromuÈ<br />
berwachung mit<br />
DTS-4xx-Produkten<br />
Mit dem neuen DTS-411 steht jetzt ein hochintegriertes<br />
System zur VerfuÈ gung, das auch DVB-Satellitensignale<br />
demoduliert und uÈ berwacht. Die gesamten<br />
Konfigurationsmaûnahmen werden von einem<br />
zentralen Rechner aus gesteuert, was die Systemadministration<br />
entscheidend vereinfacht.<br />
Das System uÈ berwacht alle fuÈ r die DVB-S-UÈ bertragung<br />
relevanten Parameter wie FehlerhaÈufigkeit,<br />
C/N, nicht korrigierbare Pakete, Frequenzoffset usw.<br />
Am Display mit den praktischen LEDs und den<br />
verschiedenen Alarmstufen ist sofort erkennbar, wo<br />
StoÈ rungen auftreten. Alle Funktionen fuÈ r weitergehende<br />
Maûnahmen stehen direkt zur VerfuÈ gung.<br />
In Protokolldateien fuÈ r die verschiedenen HF-KanaÈle<br />
sind alle Ereignisse zeitgestempelt erfasst, so dass<br />
AblaÈufe zeitlich rekonstruierbar sind.<br />
TS-Monitoring,<br />
Uplink<br />
VerknuÈ pfung der<br />
Monitoring-Funktionen<br />
auf Hochfrequenz- und<br />
Transportstrom-Ebene<br />
Die HF-relevanten Parameter sind alle auch in Echtzeit<br />
verfuÈ gbar, einschlieûlich laufend aktualisierter<br />
Diagramme mit den BER- und C/N-VerlaÈufen.<br />
Gleichzeitige HF- und Transportstrom-(TS-)uÈ berwachung<br />
Domain<br />
San Diego<br />
TS-<br />
Monitoring<br />
Region USA<br />
DTS-400/-480<br />
TS-<br />
Analyse-<br />
Engine<br />
Domain<br />
Germantown<br />
HF-<br />
Monitoring<br />
Logfiles<br />
Firmennetz <strong>Acterna</strong><br />
Domain<br />
Rennes<br />
TS-<br />
Monitoring<br />
Region Europa<br />
Domain<br />
Ismaning<br />
HF-<br />
Monitoring<br />
HF-<br />
Analyse-<br />
Engine<br />
DTS-411<br />
Domain<br />
Ismaning<br />
HF-<br />
Monitoring<br />
Logfiles<br />
Die vielen zusaÈtzlichen MoÈ glichkeiten des DTS-411<br />
sind voll kompatibel zu den bisherigen DTS-400-<br />
Applikationen und selbstverstaÈndlich auch parallel<br />
nutzbar. Von einem Alarmdisplay der gewohnten<br />
Standard-Monitoring-Applikation aus koÈ nnen daher<br />
Transportstrominhalte und die HF-UÈ bertragung<br />
uÈ berwacht werden.<br />
UÈ ber ein modifizierbares Netzdisplay stehen gesonderte<br />
HF- und TS-Monitoring-MoÈ glichkeiten zur VerfuÈ<br />
gung, z.B. getrennte Darstellungen fuÈ r die HF- und<br />
die TS-Ebene oder kombinierte Darstellungen zur<br />
besseren Visualisierung der ZusammenhaÈnge.<br />
Auf der Grundlage einer dreistufigen Monitoring-<br />
Hierarchie (Netz/Region/Domain) und durch die<br />
voÈ llig offene Client/Server-Architektur des Digital-TV-<br />
Monitoring-Systems kann eine logische Topologie<br />
errichtet werden (z.B. mit eigenen Bezeichnungen),<br />
die exakt den eigenen Anforderungen und Vorgehensweisen<br />
entspricht.<br />
22 <strong>Acterna</strong> bits 89
DTS-411-Applikationen<br />
. UÈ berwachung von Digital-TV-Satellitennetzen. Die Zahl der HF-KanaÈle<br />
ist nicht begrenzt.<br />
. Zentrales Monitoring von ankommenden und abgehenden Links<br />
auf HF-Ebene.<br />
. Fernwartung und -fehlersuche im DTV-HF-Netz.<br />
. Baselining und laufende QoS-UÈ berwachung von Satellitenlinks<br />
in Zubringer- und Verteilnetzen.<br />
Am Rande notiert:<br />
Remote site<br />
RF supervision<br />
Drei Gipfel, vier KaÈ mpfe und<br />
ein neuer Spendenrekord<br />
HF- und TS-Monitoring,<br />
Downlink<br />
Die Sponsoring-Gelder von <strong>Acterna</strong> befluÈ gelten<br />
Richard Powell und sein Viatel-Team beim diesjaÈhrigen<br />
¹Three Peaks Challengeª zu Rekordleistungen.<br />
Die neue Bestzeit des Viatel-Teams wurde nur<br />
noch durch die im Rahmen des Event gesammelten<br />
£60.000 uÈ bertroffen, die an CanSearch, eine Krebshilfe-Organisation,<br />
uÈ bergeben wurden.<br />
Das Team uÈ berstand eine kunstvoll inszenierte<br />
naÈchtliche Kneipenrauferei am Fuû des dagegen<br />
vergleichsweise harmlos wirkenden Ben Nevis. Von<br />
hier zogen die unerschrockenen Forscher los und<br />
erklommen nacheinander an diesem Wochenende<br />
noch die Gipfel Scarfell und schlieûlich Snowdon.<br />
MULTI-<br />
MEDIA<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
Mit den zusaÈtzlichen HF-Monitoring-Funktionen<br />
(als Teil des TS-Monitoring-Systems) sind problematische<br />
Trends weiter vorne in der UÈ bertragungskette<br />
zu erkennen. Die Fehlersuche wird dadurch noch<br />
effektiver.<br />
Die Produktreihe DTS-4xx ist eine offene LoÈ sung mit<br />
einzigartigen MoÈ glichkeiten: So bringt eine integrierte<br />
HF-UÈ berwachung mit dem DTS-411 Satellitenbetreibern<br />
entscheidende QoS-Vorteile. <strong>Acterna</strong><br />
bietet damit einen weiteren wichtigen Baustein fuÈr<br />
umfassende Digital-TV-MessloÈ sungen.<br />
Mit weltweiten Niederlassungen und Systemteams<br />
kann <strong>Acterna</strong> die DTV-Betreiber auf sehr breiter Basis<br />
unterstuÈ tzen. Das Supportteam hilft auf Wunsch<br />
bei der AbklaÈrung uÈ berwachungstechnischer Anforderungen<br />
und beim systemspezifischen Knowhow-Aufbau.<br />
Das Team unterstuÈ tzt auch<br />
Projektteams bei der Konzeption und beim Aufbau<br />
von DTV-UÈ berwachungssystemen.<br />
SteÂphane Cloirec,<br />
<strong>Acterna</strong>, Digital Broadcast Division,<br />
Rennes, Frankreich<br />
Powell betont: ¹Ein herzlicher Dank geht an <strong>Acterna</strong>,<br />
das das Team gesponsort und uns die Chance<br />
gegeben hat, an diesem aufregenden Erlebnis<br />
teilzunehmen. Der Aufstieg und die Landschaft waren<br />
einfach atemberaubend, doch noch beeindruckender<br />
sind die Spendengelder in HoÈ he von £60.000.ª<br />
Von links nach rechts:<br />
Bipin Parmar,<br />
Matt Ames,<br />
Amanda Smith,<br />
Tim Wall und<br />
Richard Powell.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
23
Der neue, mobile DTS-100 von <strong>Acterna</strong> ist weltweit<br />
der erste MPEG-2-Analysator auf PCMCIA-Basis.<br />
Ein neuer MPEG-2-Analysator ±<br />
kostenguÈ nstig und transportabel<br />
Umfassende Analyse-<br />
Ergebnisse auf einen<br />
Blick<br />
Der Siegeszug der Digitaltechnik in der Rundfunkund<br />
FernsehuÈ bertragungstechnik hat die wirtschaftlichen<br />
Phantasien weltweit befluÈ gelt. UÈ berall neue<br />
GeschaÈftsfelder, vom Video-on-Demand bis zum<br />
Home-Shopping! Das heimische FernsehgeraÈt als interaktive<br />
Verkaufsmaschine, mit schier unuÈ bersehbarer<br />
Programmauswahl fuÈ r Konsumenten aus aller<br />
Welt! GlaÈnzende Aussichten, fuÈ r jeden, der ernsthaft<br />
investiert. Warum also zoÈ gern die TV-Anstalten noch?<br />
Die Anwort ist einfach: Digital-TV (DTV) steht erst an<br />
der Schwelle zum Massenmarkt, d.h. noch muÈ ssen<br />
die TV-Anstalten, Hersteller und Betreiber ihre Investitionen<br />
in neue DTV-GeschaÈftsfelder aus eigener<br />
Kraft finanzieren.<br />
Messeinrichtungen sind feste Investitionsposten, die<br />
bei knappen Mitteln einen hohen Anteil der Investitionsbudgets<br />
binden. Wer heute in DTV-GeschaÈftsfelder<br />
investiert, wird daher seine materiellen und personellen<br />
Ressourcen bis an die Grenzen ausreizen.<br />
Viele Unternehmen setzen vor diesem Hintergrund<br />
auf Einzel-LabormessgeraÈte, die dann von mehreren<br />
Mitgliedern einzelner Messtrupps gemeinsam zu nutzen<br />
sind. Letztendlich sind damit die meisten GeraÈte<br />
mehr unterwegs als vor Ort. Sie ¹pendelnª immer<br />
zwischen Sendern und TV-Stationen oder zwischen<br />
Labors und Leitstellen. Diese Zeit fehlt natuÈ rlich fuÈr<br />
die ProblemloÈ sung bei den Kunden.<br />
Acernas Entwicklungs-Ingenieure haben deshalb<br />
nach neuen LoÈ sungswegen gesucht. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen: Ein praktischer und weltweit<br />
einmaliger MPEG-2-Analysator auf PCMCIA-Basis!<br />
Der neue Analysator unter der Bezeichnung DTS-100<br />
wurde erstmals auf der IBC 2000 in Amsterdam vorgestellt.<br />
Durch seinen moderaten Preis kann jetzt<br />
jeder Mitarbeiter seinen eigenen DTS-100 haben.<br />
Das Ergebnis: Kosteneinsparungen von bis zu 50 %<br />
fuÈ r MPEG-2-Analysen und -Aufzeichnungen.<br />
Auch aus technischer Sicht gilt der neue DTS-100 als<br />
die beste und gruÈ ndlichste LoÈ sung, die der Markt<br />
derzeit zu bieten hat. Auf der Basis des weltweit<br />
anerkannten Transportstromanalysators von <strong>Acterna</strong><br />
(vormals WWG) bietet er saÈmtliche Voraussetzungen,<br />
um StoÈ rungen im Transportstrom oder UÈ bertragungsnetz<br />
zuÈ gig eingrenzen und beheben zu koÈ nnen.<br />
Den DTS-100 gibt es in zwei Versionen. Die Standardversion<br />
enthaÈlt die grundlegenden MessmoÈ glichkeiten,<br />
die man als Servicefachkraft vor Ort braucht.<br />
Die Advanced-Version enthaÈlt weitere, in die<br />
Tiefe gehende Analysefunktionen, die vor allem fuÈr<br />
erfahrene FachkraÈfte interessant sind.<br />
Umfassende MessmoÈ glichkeiten ±<br />
DTS-100 Standard und DTS-100 Advanced<br />
Der Transportstrom-Analysator DTS-100 bewaÈhrt sich<br />
bei der LoÈ sung von Konfigurations-, Interworkingund<br />
Performance-Problemen, der Eingrenzung und<br />
KlaÈrung von FunktionsstoÈ rungen und der UÈ berpruÈ<br />
fung der Transportstrominhalte. Das GeraÈt liefert<br />
hochwertige Transportstromstatistiken, was auch die<br />
Anzahl der PIDs und den<br />
Bandbreitenbedarf pro<br />
Datenstromtyp einschlieût.<br />
Hinzu kommen Anzeigen fuÈr<br />
PCR-Jitter und fuÈ r die Fehlerzahl<br />
im Datenstrom. Ausgehend<br />
von diesen Informationen<br />
koÈ nnen dann weitergehende<br />
Monitoring- und<br />
Analysefunktionen fuÈ r die<br />
einzelnen PIDs, Programme/<br />
KanaÈle und fuÈ r die zeitlichen<br />
AblaÈufe abgerufen werden.<br />
AnpassungsfaÈhige Monitoringund<br />
Berichtsfunktionen<br />
Entsprechend den DVB-<br />
Messrichtlinien nach ETR 290<br />
uÈ berwacht der DTS-100 den<br />
aktuellen Zustand der DVBbzw.<br />
ATSC-TransportstroÈme<br />
und meldet Fehler. Der Analyseprozess<br />
kann eigenen BeduÈ<br />
rfnissen angepasst werden.<br />
So koÈ nnen z.B. die Schwellen<br />
der verschiedenen Messfunktionen<br />
veraÈndert werden, was<br />
24 <strong>Acterna</strong> bits 89
auch die PID- und Tabellenraten sowie die PCR-<br />
Werte einschlieût.<br />
Der DTS-100 leistet auch bei Abnahmemessungen<br />
wertvolle Dienste, indem er automatisch spezifische<br />
Textberichte erzeugt. Aus den Berichten sind die<br />
Inhalte und die ZustaÈnde der TransportstroÈme<br />
ersichtlich. Auûerdem protokolliert der DTS-100 alle<br />
aktuellen Ereignisse. Man muss also nicht unbedingt<br />
ein ausgewiesener Experte sein, um den DTS-100<br />
nutzen zu koÈ nnen.<br />
Je nach Einstellung werden bei den einzelnen Ereignissen<br />
akustische Alarme und/oder Berichte erzeugt.<br />
Transportstrom-Aufzeichnungen<br />
Der DTS-100 in der StandardausfuÈ hrung<br />
fuÈ hrt nicht nur detaillierte Analysen durch,<br />
sondern zeichnet auch TransportstroÈme<br />
auf. Diese Daten koÈ nnen spaÈter im Offline-<br />
Zustand weiter analysiert werden. Sinnvoll<br />
ist eine solche Funktion vor allem bei<br />
unklaren oder schwer abschaÈtzbaren<br />
FunktionsstoÈ rungen vor Ort. Die fehlerhaften<br />
Teile des Transportstroms werden<br />
dann einfach aufgezeichnet und spaÈter im<br />
Labor genauer untersucht.<br />
Der DTS-100 kann durch Filter auch selektiv<br />
aufzeichnen. Das erleichtert die spaÈtere<br />
Weiterverarbeitung spezieller Bestandteile<br />
des Transportstroms. Dazu gehoÈ ren<br />
CA- oder EPG-relevante Daten (Conditional<br />
Access bzw. Electronic Program Guide) oder<br />
spezifische DatenuÈ bertragungsdienste.<br />
Im Gegensatz zu anderen Transportstrom-<br />
Rekordern zeichnet der DTS-100 mit dem<br />
ankommenden Transportstrom auch die<br />
zeitlichen ZusammenhaÈnge auf. Dadurch<br />
kann der Transportstrom spaÈter unter<br />
genauer BeruÈ cksichtigung der Original-Rahmenbedingungen<br />
untersucht werden.<br />
DTS-100 Advanced<br />
Mit dem DTS-100 Advanced koÈ nnen Integrationsteams<br />
und Servicemitarbeiter die einzelnen Bestandteile<br />
des Transportstroms noch genauer analysieren.<br />
Zu den zusaÈtzlichen MoÈ glichkeiten gehoÈ ren<br />
PSI/SI/PSIP-Analysen, MPE/IP-Analysen, getriggerte<br />
Aufzeichnungen, CA-Analysen und die Dekodierung<br />
¹privaterª Tabellen.<br />
Daneben sind zukunftweisende MPE/IP-AnalysemoÈglichkeiten<br />
vorhanden. MPE/IP-Verfahren haben<br />
grundlegende Bedeutung bei Internet-ZugaÈngen und<br />
interaktiven Diensten. Der DTS-100 Advanced pruÈft<br />
die Kapselung der Daten im Transportstrom und<br />
verhindert BetriebsstoÈ rungen.<br />
Durch UÈ berpruÈ fung kundenspezifischer Daten im<br />
Transportstrom kann die Systemsicherheit analysiert<br />
werden. Das GeraÈt dekodiert und zeigt die ¹privatenª<br />
Daten so, wie vom Anwender festgelegt.<br />
Mit den Software-Optionen MProbe 110 und SyncCheck<br />
fuÈ r den DTS-100 sind noch weiter gehende Analysen<br />
im Transportstrom moÈ glich. Untersucht werden<br />
MPEG-2- sowie AC-3-Audio- und Video-ElementarstroÈ<br />
me. Groûe Bedeutung haben die Optionen<br />
bei der Bewertung der VideoqualitaÈt und LippensynchronitaÈt<br />
im Transportstrom.<br />
Fazit<br />
Der transportable DTS-100 bietet modernste<br />
MoÈ glichkeiten auf bewaÈhrter Grundlage. Er ist aus<br />
organisatorischer Sicht die beste LoÈ sung bei<br />
geringsten Kosten und flexiblem Funktionsumfang<br />
fuÈ r den Vor-Ort-Service.<br />
Ziel bei der Entwicklung des DTS-100 war ein<br />
Messwerkzeug, das nicht nur technisch, sondern<br />
auch oÈ konomisch sinnvoll ist. Durch die geringeren<br />
StuÈ ckkosten im Vergleich zu Komplettsystemen<br />
koÈ nnen ganze Service-Teams bedarfsgerecht und<br />
kostenguÈ nstig ausgeruÈ stet werden.<br />
Kurzum: LoÈ sung und Preis stimmen.<br />
Pearse Ffrench<br />
<strong>Acterna</strong>, Digital-Broadcast-Division<br />
San Diego, CA, USA<br />
Oben:<br />
ETR 290/Monitoring-<br />
Statistiken<br />
Links:<br />
MPE/IP-Analyse<br />
MULTI-<br />
MEDIA<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
25
Eine viel versprechende ProduktloÈsung wurde im<br />
September letzten Jahres von <strong>Acterna</strong> vorgestellt:<br />
das MAM-8501, ein Messmodul fuÈr die GSM-<br />
Funkschnittstelle.<br />
Neu von <strong>Acterna</strong>: MessloÈ sung fuÈ r die GSM-Luftschnittstelle<br />
FuÈ r GSM-Netzbetreiber ist die Erweiterung des<br />
jeweiligen Kundenstamms ein wichtiges Thema. Im<br />
Kampf um Marktanteile und um das Vertrauen der<br />
Kunden gewinnt aber nur, wer das beste Angebot an<br />
Diensten, die hoÈ chste VerfuÈ gbarkeit und die beste<br />
Netzabdeckung bietet. Eine gleichbleibend hohe<br />
QualitaÈt ist ohne Messungen an der Funkschnittstelle<br />
nicht moÈ glich. Die dazu notwendigen MessmoÈ glichkeiten<br />
bietet nun das neue, sehr zuverlaÈssige<br />
GSM-Air-Interface-Testmodul MAM-8501 von <strong>Acterna</strong>.<br />
Es misst Parameter der Funkschnittstelle (U m )<br />
zwischen Basisstation (BS) und Mobiltelefon durch<br />
Simulation eines GSM-Mobiltelefons. Das Testmodul<br />
wird ausschlieûlich uÈ ber dessen Datenport mit<br />
AT-Befehlen ferngesteuert. Es arbeitet daher ohne<br />
Display und Tastatur.<br />
Im Unterschied zu handelsuÈ blichen Mobiltelefonen<br />
verfuÈ gt das Testmodul uÈ ber einen zusaÈtzlichen<br />
Traceport,uÈ ber den die Messergebnisse wie auch<br />
Informationen der Layer 1 und 3 berichtet werden.<br />
UÈ ber den gleichen Traceport laÈsst sich auch das Verhalten<br />
des Mobiltelefons beeinflussen, z.B. Bandwahl<br />
(GSM 900, GSM 1800, GSM 900/1800) und Sprach-<br />
CODEC-Einstellungen (FR oder FR/EFR). Durch<br />
veraÈnderte Measurement-Report-Nachrichten an die<br />
Basisstation kann sogar netzseitig ein Handover-<br />
Prozess zu einer gewaÈhlten Ziel-Basisstation erzwungen<br />
werden.<br />
Bei den Messungen der Nachbarzellen ist das<br />
MAM-8501 nicht auf die sechs staÈrksten Basisstationen<br />
begrenzt. Das Modul ¹uÈ berwachtª gleichzeitig<br />
saÈmtliche Basisstationen der Nachbarzellen<br />
(bis zu 32 Basisstationen).<br />
Weitere AnwendungsmoÈ glichkeiten werden durch die<br />
Scan-FunktionalitaÈt ermoÈ glicht, mit der das gesamte<br />
GSM-Frequenzspektrum gescannt werden kann. Es<br />
gibt auch die MoÈ glichkeit, selbst eine Liste von GSM-<br />
KanaÈlen zu erstellen, welche gemessen werden sollen.<br />
Kundenzufriedenheit ist fuÈ r die Netzbetreiber ein<br />
wesentlicher Faktor. Deshalb gilt es, BetriebsstoÈ rungen<br />
zu verhindern und den QoS (Quality of Service)<br />
jederzeit aufrecht zu erhalten. Zu uÈ berwachen ist<br />
beispielsweise der Grad der Netzabdeckung und die<br />
EmpfangsqualitaÈt der BS-Signale (RXQual). Mit dem<br />
MAM-8501 koÈ nnen RXQual-Messungen sogar im<br />
Kontroll-Kanal (BCCH) durchgefuÈ hrt werden. Ein<br />
expliziter Verbindungsaufbau uÈ ber den Sprachkanal<br />
entfaÈllt fuÈ r diesen Anwendungsfall.<br />
Das MAM-8501 wird von<br />
einem Notebook-PC aus<br />
ferngesteuert und mit<br />
Betriebsspannung<br />
versorgt ± die mobile<br />
LoÈ sung.
Umfassende<br />
Untersuchungen an der<br />
Funkschnittstelle mit<br />
dem MAM-8501<br />
Durch Testanrufe werden weitere Parameter mit<br />
dem MAM-8501 gemessen. Dies gilt nicht nur fuÈr<br />
GespraÈchsverbindungen. Auch Datenverbindungen<br />
und SMS-UÈ bertragungen koÈ nnen damit getestet<br />
und vermessen werden.<br />
Das Hardware-Design und der Protokollstack der<br />
GSM-Mobilstation des Testmoduls finden in mehr als<br />
25 verschiedenen handelsuÈ blichen Mobiltelefonen<br />
Anwendung. Das bedeutet fuÈ r die Netzbetreiber,<br />
dass die Messdaten des MAM-8501 auf jeden Fall<br />
den tatsaÈchlichen Netzzustand aus Sicht ¹normalerª<br />
Anwender widerspiegeln. Als Messinstrument wird<br />
aber jeder MAM-8501 individuell kalibriert. Dadurch<br />
entstehen zuverlaÈssige und genaue Messergebnisse.<br />
Mit einem MAM-8501 und einem separaten<br />
Laptop-Rechner koÈ nnen auch Basisstationen<br />
(einschlieûlich Konfiguration im Netz) nach dem<br />
Go/NoGo-Prinzip getestet werden ± eine wichtige<br />
Anwendung fuÈ r Netzbetreiber, Hersteller von<br />
Basisstationen und Wartungstrupps.<br />
Ein weiterer interessanter Anwendungsfall sind<br />
Messungen der Netzabdeckung vor Ort. Dazu ist<br />
neben dem MAM-8501 eine Software zur Messung<br />
der Netzabdeckung (z.B. t.-mas der Firma SESA,<br />
Vertrieb uÈ ber <strong>Acterna</strong>) und die entsprechende<br />
Rechner-Hardware erforderlich. FuÈ r Abdeckungsmessungen,<br />
die im VerhaÈltnis zum jeweiligen Ort dargestellt<br />
werden sollen (drive-tests), wird zusaÈtzlich<br />
ein GPS EmpfaÈngermodul angeboten.<br />
Das robust konzipierte MAM-8501 ist sehr einfach in<br />
NetzuÈ berwachungssysteme integrierbar. Mit den vorgegebenen<br />
BefestigungsmoÈ glichkeiten kann es in<br />
vielen Lagen montiert werden. Der genormte<br />
SMA-Antennenanschluss garantiert einwandfreies<br />
Zusammenspiel mit weiteren HF-Systemkomponenten.<br />
Durch die direkte Stromversorgung mit einem<br />
breiten zulaÈssigen Bereich fuÈ r die Eingangsspannung<br />
(5,5 V bis 16 V DC) sind Probleme mit Batterien,<br />
Akkus oder entsprechenden Simulatoren konzeptionsbedingt<br />
ausgeschlossen. Das robuste Modul uÈ bersteht<br />
StoÈ ûe, Hitze, Frost und hohe Luftfeuchtewerte<br />
von bis zu 90 %.<br />
Das MAM-8501 ist das erste Produkt der <strong>Acterna</strong>-<br />
Wireless-Division fuÈ r den GSM-Funkschnittstellenmarkt.<br />
Weitere Schritte in Richtung GPRS und UMTS<br />
sind geplant.<br />
Thomas Altmann<br />
<strong>Acterna</strong>-Wireless-Division<br />
Ismaning, Deutschland.<br />
Mehr daruÈ ber unter<br />
http://www.acterna.com/products/8501/8501.html<br />
VerbindungspruÈ fsystem AirAudit<br />
fuÈ r TDMA, CDMA und GSM<br />
Als richtungweisende SystemloÈ sung fuÈ r WSPs<br />
(Wireless Service Providers) gilt das neue AirAudit<br />
von <strong>Acterna</strong>. Das System enthaÈlt alle wichtigen PruÈfund<br />
Messfunktionen fuÈ r die Verbindungs- und<br />
GebuÈ hrensicherungsprozesse der WSPs.<br />
Durch das neue System laÈsst sich der organisatorische<br />
Aufwand im Zusammenhang mit SystemstoÈ<br />
rungen und Erfassungsproblemen deutlich<br />
verringern. Oft fuÈ hren schon wenige Routinemessungen<br />
und vorbeugende Untersuchungen zum Erfolg.<br />
Die wirkungsvollen Mechanismen des AirAudit verhindern<br />
auch in kritischen Situationen GebuÈ hrenausfaÈlle<br />
und tragen zu einer hohen Verbindungssicherheit<br />
bei, z.B. wenn Netzeinrichtungen ausgetauscht,<br />
neue Vermittlungssoftware aufgespielt, neue Funktionen<br />
aktiviert oder neue Dienste eingefuÈ hrt werden.<br />
Durch die zentralen Mess- und UÈ berwachungsmoÈglichkeiten<br />
des AirAudit werden seltener Fachleute vor<br />
Ort benoÈ tigt. Es wird einfach von der Zentrale aus<br />
automatisch gepruÈ ft, inwieweit die Zuordnungstabellen,<br />
aufgezeichnete Verbindungsdaten und Daten des<br />
GebuÈ hrenerfassungssystems in Ordnung sind.<br />
Die Systemarchitektur des AirAudit-Systems ist auf<br />
den Einsatz in Intranets ausgelegt. Das vereinfacht<br />
die Implementierung und Einrichtung. Durch die<br />
bekannte Windows-Bedienung ist das System leicht<br />
zu handhaben und zeigt rasch die Ergebnisse. Das<br />
System amortisiert sich auf dieser Grundlage sehr<br />
schnell. Den anfaÈnglichen Investition in das AirAudit-<br />
System stehen laufende wirtschaftliche Vorteile<br />
gegenuÈ ber: geringere Betriebskosten, weniger<br />
GebuÈ hrenausfaÈlle und eine stabilere Umsatzbasis.<br />
Amy Presley<br />
<strong>Acterna</strong> Wireless Division<br />
Germantown, MD, USA<br />
Mehr unter http://www.acterna.com/products/airaudit/airaudit.html<br />
FUNK-<br />
NETZE<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
27
Seit Mai vergangenen Jahres setzt tesion)) ein SS7-<br />
Monitoring-System vom Typ WWG 8620 ein.<br />
Welche Aufgaben es erfuÈllt und welche MoÈglichkeiten<br />
es einem Telekommunikationsunternehmen bietet,<br />
beschreibt Bernd SchlaÈgel, Systemingenieur<br />
Sprachdienste in der Abteilung Technik bei tesion))<br />
Telekommunikation in Stuttgart.<br />
Die LoÈ sung fuÈr<br />
Netz- und Kundentransparenz ±<br />
SS7-Monitoring mit dem<br />
System 8620<br />
tesion)) ist einer der fuÈ hrenden alternativen Anbieter<br />
von Telekommunikationsdienstleistungen in Baden-<br />
WuÈ rttemberg. Das Unternehmen bietet aus einer<br />
Hand eine breite Palette von Sprach-, Daten- und<br />
Internet-Diensten, die sich an GeschaÈfts- und<br />
Privatkunden richtet. Dabei stellt sich tesion)) den<br />
hohen AnspruÈ chen der Kunden an QualitaÈt,<br />
ZuverlaÈssigkeit und Service.<br />
KundennaÈhe zeigt sich auch beim Netz und beim<br />
Know-how. Allein in Baden-WuÈ rttemberg verfuÈgt<br />
tesion)) uÈ ber eines der modernsten und leistungsfaÈhigsten<br />
Glasfasernetze mit einer LaÈnge von<br />
3.500 Kilometern. Im September 1999 wurden<br />
die Netze von fuÈ nf weiteren Regional- bzw. City-<br />
Carriern aus groûen Ballungszentren Deutschlands<br />
an das Netz von tesion)) in Baden-WuÈ rttemberg<br />
gekoppelt. Mit einer GesamtlaÈnge von rund<br />
37.000 Kilometern entstand damit unter der<br />
Bezeichnung ¹Arbeitsgemeinschaft RegioNetª das<br />
zweitgroÈ ûte zusammenhaÈngende Netz von<br />
Telekommunikationsanbietern in Deutschland.<br />
Zudem baut tesion)) derzeit ein eigenes Netz quer<br />
durch ganz Deutschland auf.<br />
Neben dem Hauptsitz in Stuttgart verfuÈ gt tesion))<br />
uÈ ber Niederlassungen in Freiburg, Karlsruhe,<br />
Mannheim, Ravensburg und Ulm. An diesen<br />
Standorten sind mittlerweile rund 400 Mitarbeiter<br />
aktiv, um die Anforderungen und WuÈ nsche von rund<br />
50.000 Stammkunden zu erfuÈ llen.<br />
tesion)) betreibt derzeit ein Netz mit drei<br />
Vermittlungsstellen, in welches bis zum Jahresende<br />
zwei weitere Vermittlungsanlagen integriert werden<br />
sollen. Neben der Arbeitsgemeinschaft RegioNet<br />
sind weitere nationale und internationale Netzbetreiber<br />
an das Netz von tesion)) angeschlossen.<br />
Aufgrund dieser starken VerknuÈ pfungen mit vielen<br />
unterschiedlichen Netzen ist der Einsatz eines<br />
SS7-Monitoring-Systems notwendig geworden.<br />
Technischer Hintergrund und Aufbau<br />
des SS7-Monitoring-Systems 8620<br />
Das Monitoring stuÈ tzt sich auf das ¹Signalling<br />
System number 7ª (SS7), ein von ITU-T<br />
standardisiertes Protokoll. Es wird auf einem<br />
zentralen Zeichengabekanal (ZZK) uÈ bertragen und<br />
regelt die Kommunikation zwischen den<br />
Vermittlungsstellen fuÈ r Rufaufbau, Rufabbau,<br />
Routing usw. Durch das SS7-Monitoring werden die<br />
Signalisierungsdaten eines jeden Rufs, der eine<br />
Vermittlungsstelle verlaÈsst, aufgezeichnet und<br />
gespeichert. Bei einer Netzstruktur, wie tesion))<br />
28 <strong>Acterna</strong> bits 89
Die Datenbank dient als Grundlage fuÈ r alle weiteren<br />
Software-Module, die ¹Intelligent Application Agentsª<br />
genannt werden. In diesen Applikationen werden<br />
die einzelnen Netzabschnitte (Legs) zu einem<br />
¹Call Detail Recordª (CDR) kumuliert, welcher nach<br />
Beendigung des GespraÈchs vollstaÈndig vorliegt. Ein<br />
CDR enthaÈlt unter anderem folgende Informationen:<br />
Startzeitpunkt, Rufnummer des Anrufers, Rufnummer<br />
des Angerufenen, betroffene Vermittlungsstellen und<br />
Endzeitpunkt.<br />
Diese Agents werden auf einem separaten<br />
OMC-Applikations-Server (Operation & Maintenance<br />
Center) betrieben. Die Probes kommunizieren mit<br />
dem OMC uÈ ber das firmeneigene LAN/WAN via<br />
TCP/IP. Das OMC kann von berechtigten ArbeitsplaÈtzen<br />
(Clients), welche ebenfalls in das LAN/WAN<br />
eingebunden sind, angesprochen werden.<br />
Links ein Blick<br />
in das Operation &<br />
Maintenance Center<br />
von tesion)) in<br />
Stuttgart<br />
sie unterhaÈlt, werden so immerhin 98 % des Gesamtverkehrs<br />
erfasst.<br />
Als Erweiterung bietet das System 8620 die<br />
MoÈ glichkeit, andere Schnittstellen wie V5.1, V5.2,<br />
DSS1, ISUP V1, ISUP V2, 1TR6 und SINAP 5.x<br />
anzuschlieûen und den Ruf vollstaÈndig bis zum<br />
EndgeraÈt zu verfolgen. Diese Erweiterung ist fuÈr<br />
einen spaÈteren Zeitpunk geplant.<br />
Mit einem Tastkopf werden die SS7-Signale<br />
hochohmig am Hauptverteiler abgegriffen. In einer<br />
¹8620 High Perfomance Probeª werden diese<br />
Protokollnachrichten direkt neben den Vermittlungsstellen<br />
gesammelt und in einer Datenbank abgelegt.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
Bei tesion)) eingesetzte Applikationen<br />
SS7 Network Performance Management<br />
Diese Applikation dient zur UÈ berwachung des SS7-<br />
Netzes. Es wird festgestellt, wann einer der zentralen<br />
ZeichengabekanaÈle (ZZK) oder ein Linkset (der Verbund<br />
von mehreren ZZK zu einem Ziel) uÈ berlastet<br />
oder ausgefallen ist. Bei UÈ berschreitung von Grenzwerten,<br />
die durch tesion)) definiert wurden, oder bei<br />
Ausfall eines ZZKs werden Alarme generiert, die an<br />
das von tesion)) eingesetzte Alarm-Management-<br />
System weitergemeldet und dort verarbeitet werden.<br />
Das Network Perfomance Management wird bei<br />
tesion)) durch die Abteilung Operation/NMC genutzt.<br />
Network Operation<br />
Diese Anwendung dient vor allem der EntstoÈ rung.<br />
Mit der Funktion ¹Call Traceª laÈsst sich, ausgehend<br />
von den kumulierten CDRs, jeder Ruf<br />
durch das gesamte Netz verfolgen ±<br />
auch uÈ ber die Netze anderer<br />
Betreiber hinweg. Dies ist sogar in<br />
einem begrenzten Zeitraum ruÈ ckwirkend<br />
moÈ glich. Wenn also ein Kunde<br />
im Customer Care Center anruft und sich<br />
beschwert, dass ein Ruf zu einem Teilnehmer oder<br />
einem Diensteanbieter nicht zu Stande kam, kann<br />
genau zuruÈ ckverfolgt werden, welche Ursache dies<br />
hatte. Dazu muss der Teilnehmer nicht nochmals<br />
einen Ruf absetzen ± wobei der Fehler moÈ glicherweise<br />
nicht mehr auftreten wuÈ rde. Zur Untersuchung<br />
sind lediglich die Ziel- oder Ursprungsnummer<br />
des Teilnehmers und die ungefaÈhre Angabe der<br />
Anrufzeit notwendig.<br />
Auf den Call Trace kann eine Protokollanalyse<br />
aufgesetzt werden, mit der ein Ruf bis auf jedes Bit<br />
hinunter untersucht werden kann. Diese Anwendung<br />
wird durch die Abteilungen Operation/NMC und<br />
Customer Care genutzt.<br />
Network Qualification Application<br />
Mit diesem Tool laÈsst sich das tesion))-Netz<br />
qualitativ bewerten, indem verschiedene Parameter<br />
gemessen werden, die zur Beurteilung der Quality of<br />
VERMITTLUNGS-<br />
TECHNIK<br />
29
Ein System 8620 mit<br />
zugehoÈ rigem Server ist<br />
im Test Floor installiert.<br />
Hier werden neue<br />
Einrichtungen mit<br />
simuliertem oder aus<br />
dem Netz<br />
¹abgezweigtemª<br />
Verkehr getestet, bevor<br />
sie in den echten<br />
Betrieb gehen.<br />
Service dienen ± wie z.B. Call Setup Time und<br />
Call Duration. Des Weiteren werden Verkehrswerte<br />
und die Anzahl der Fehler, die im Netz aufgetreten<br />
sind, erfasst und zu Reports aufbereitet. Die<br />
Anwendung findet ihren Einsatz in der Abteilung<br />
Technik/Sprachdienste, die die Ergebnisse fuÈ r die<br />
Planung des Netzausbaus und zur Kontrolle nach<br />
durchgefuÈ hrten NetzveraÈnderungen benoÈ tigt.<br />
VervollstaÈndigt werden die Ergebnisse durch die<br />
Applikation ªPerfomance Managementª mit der<br />
Erzeugung kuÈ nstlichen Verkehrs.<br />
Fraud Management<br />
Diese Applikation soll Betrugsabsichten aufdecken<br />
und an einen Fraud Manager weiterleiten. Dieser hat<br />
dann die Aufgabe, zu bewerten, was mit dem Ruf<br />
geschehen soll ± z.B. ein AusloÈ sen des Rufs von Vermittlungsseite.<br />
Mittel- bis langfristig soll das Fraud-<br />
System das bei tesion)) aktive Access<br />
Screening (welches einem Fraud vorbeugt) abloÈ sen<br />
und somit das Telefonnetz weiter fuÈ r die Kunden<br />
oÈ ffnen. Als Beispiel kann hier der ¹Bad Payerª<br />
angefuÈ hrt werden ± jemand, der seine Rechnung gar<br />
nicht oder nur teilweise bezahlt. Mit einem Fraud-<br />
System kann er ausgefiltert werden und darf z.B. nur<br />
bis zu einem gewissen Betrag telefonieren. Die Anwendung<br />
wird von den Abteilungen Operation/NMC<br />
und IT/Billing genutzt.<br />
Billing Verification<br />
Um sehr fruÈ h herauszufinden, ob alle GebuÈ hrendaten<br />
abgeholt werden oder ob ein System die GebuÈ hrendaten<br />
nicht richtig schreibt, wird diese Applikation<br />
benoÈ tigt. Ein sehr interessantes und wichtiges<br />
Werkzeug, denn hier geht's ums Geld. Hier werden<br />
die CDRs, erzeugt durch die Vermittlungsrechner,<br />
mit den CDRs aus dem SS7-Monitoring verglichen<br />
und die Unterschiede aufgezeigt. Eine Anwendung<br />
fuÈ r IT/Billing.<br />
Performance Management: KuÈnstlicher Verkehr<br />
Um eine echte Ende-zu-Ende-QualitaÈtsaussage uÈ ber<br />
das Netz treffen zu koÈ nnen, ist es noÈ tig, kuÈ nstlichen<br />
Verkehr zu erzeugen und die Rufe und Rufversuche<br />
zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Testreihen finden<br />
Niederschlag in dem Bericht an die RegulierungsbehoÈ<br />
rde fuÈ r Telekommunikation und Post, welcher<br />
jedes halbe Jahr von jedem Netzbetreiber abgegeben<br />
werden muss und die QualitaÈt des Netzes nach<br />
vorgegebenen Kriterien widerspiegelt. Die Nutzung<br />
dieses Tools liegt bei der Abteilung Technik/Sprachdienste.<br />
Der KuÈ nstliche Verkehr wird durch mehrere Micro<br />
Test Units (MTUs) erzeugt, die verteilt in verschiedenen<br />
Ortsnetzen bzw. in verschiedenen<br />
LaÈndern stehen. Durch Vergleich der durch die<br />
MTUs erzeugten Rufe mit den CDRs aus der Messung<br />
durch den 8620 kann man sehr genaue und zuverlaÈssige<br />
QualitaÈtskennwerte ermitteln.<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Das SS7-Monitoring-System 8620 ist ein sehr komplexes<br />
System mit umfangreichen Software-Paketen.<br />
FuÈ r das Erstellen und Pflegen eines solchen Systems<br />
ist ein umfassendes Know-how uÈ ber die gesamte<br />
¹Telekommunikationsweltª noÈ tig ± sowohl beim<br />
Hersteller als auch beim Netzbetreiber. FuÈ r tesion))<br />
stand deshalb bei der Entscheidung fuÈ r das System<br />
die partnerschaftlich Zusammenarbeit im Vordergrund.<br />
Auûerdem sollte es eine LoÈ sung ¹aus einer<br />
Handª sein. Eine gemeinsame Weiterentwicklung,<br />
unterstuÈ tzt von tesion)) durch VerbesserungsvorschlaÈge<br />
und die MoÈ glichkeit, unseren Test Floor zu<br />
nutzen, sehen wir als Ziel an.<br />
Bernd SchlaÈgel<br />
tesion)) Telekommunikation<br />
Stuttgart, Deutschland<br />
bernd.schlaegel@tesion.de<br />
bits 8904<br />
30 <strong>Acterna</strong> bits 89
Die Test-Pad-Plattform 2000 von <strong>Acterna</strong><br />
Das Test Pad 2000<br />
mit dem 2357 DSL<br />
Broadband Service-<br />
Modul<br />
Das Test Pad ist ein handlicher Feldtester, der Sie<br />
uÈ berall hin begleitet. Sein groûer Touchscreen mit<br />
grafischer BenutzeroberflaÈche kombiniert einfachste<br />
Bedienung mit uÈ bersichtlicher Ergebnisanzeige.<br />
Dank seiner kompakten, modularen Architektur, dem<br />
flexiblen Batteriebetrieb und den beiden PCMCIA-<br />
Slots ist das robuste, erweiterbare Testset nicht nur<br />
fuÈ r die heutigen integrierten Dienste, sondern auch<br />
fuÈ r die Hochgeschwindigkeitstechnologien von<br />
Morgen bestens geruÈ stet.<br />
Copper Analyzer-Modul 2109<br />
Ihre Kunden verlangen Geschwindigkeit. Sie wollen<br />
uÈ ber ihre Kupfer-Doppeladern anspruchsvolle und<br />
kostenguÈ nstige Fax-, Modem- und xDSL-Verbindungen<br />
realisieren ± und sie wollen es sofort. Dazu<br />
muÈ ssen Sie als Techniker in der Lage sein, die<br />
Leitungen zu qualifizieren und eventuelle StoÈ rungen<br />
zu lokalisieren. In Verbindung mit den anderen<br />
Modulen des Test Pad bietet das Copper Analyzer-<br />
Modul 2109 eine umfassende TestloÈ sung fuÈ r die<br />
UÈ berpruÈ fung fast saÈmtlicher Telecom-Dienste.<br />
. Schnelle Lokalisierung von StoÈ rungen im Anschlussbereich<br />
mit der TDR- und Widerstandsmessfunktion.<br />
. Isolierung von StoÈ rungen im Teilnehmerbereich mit<br />
dem integrierten, hochpraÈzisen Digitalvoltmeter/<br />
Ohmmeter (DVOM).<br />
. Der automatische Adernpaartest erleichtert fuÈr<br />
jeden gaÈngigen Dienst einschlieûlich xDSL die<br />
Qualifizierung der Kupferleitung.<br />
. UÈ berpruÈ fung der DienstequalitaÈt am analogen<br />
Anschluss und am digitalen Basisanschluss (BRI).<br />
. Anzeige der Ergebnisse auf dem groûen, intuitiv<br />
bedienbaren Touchscreen.<br />
. Die Test-Plattform, die mit dem Netz mitwaÈchst.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
DSL Broadband Service-Modul 2357<br />
Ihre Kunden fragen nach neuen, schnellen und leicht<br />
zugaÈnglichen digitalen UÈ bertragungssystemen. Ihre<br />
Kunden fordern DSL. Heute ist eine zuverlaÈssige<br />
Verbindung in das World Wide Web einfach<br />
unverzichtbar. Ob Ihre Kunden nun in einem lokalen<br />
Netz (LAN) arbeiten, Telearbeiter sind oder ein<br />
HeimbuÈ ro besitzen: Das DSL Broadband Service-<br />
Modul 2357 ist die TestloÈ sung, die dafuÈ r sorgt, dass<br />
die High-Speed-Verbindung auch High-Speed ist.<br />
Das 2357 ist das juÈ ngste Mitglied der Test Pad-<br />
Familie. Dieses einfach zu bedienende und<br />
handliche Testset unterstuÈ tzt die Wartungs- und<br />
Reparaturteams und die Techniker bei der<br />
StoÈ rungssuche und UÈ berpruÈ fung der ADSL-<br />
Verbindungen mit Live-Signal-Technologie. Das DSL<br />
Broadband Service-Modul 2357 testet die gesamte<br />
Netzanbindung des Kunden bis hinter den DSL-<br />
Access-Multiplexer (DSLAM), so dass eine<br />
luÈ ckenlose Kontrolle gegeben ist.<br />
. Test der Ende-zu-Ende-Verbindung des Kunden<br />
uÈ ber den DSLAM hinaus mit dem PPP-Protokoll.<br />
. UÈ berpruÈ fung der korrekten DSLAM-Einrichtung<br />
und des richtigen DSLAM-Mapping.<br />
. Kontrolle der FunktionalitaÈt der Server und<br />
Dienste im Netz.<br />
. Einkoppelung eines DSL-Signals in die Verbindung<br />
und BestaÈtigung der DSLAM-Funktion/<br />
DienstequalitaÈt.<br />
. Datenspeicherung und DatenuÈ bertragung an PC<br />
oder Drucker.<br />
. Upgrade im Feldeinsatz uÈ ber PCMCIA.<br />
Links: Die Module sind<br />
bequem austauschbar,<br />
so dass Sie die Plattform<br />
jederzeit mit neuen<br />
Funktionen ausruÈ sten<br />
koÈ nnen.<br />
ZUGANGS-<br />
NETZE<br />
http://www.acterna.com/<br />
products/ttc2000testpad/<br />
ttc2000testpad.html<br />
bits 8905<br />
31
Als eine einzigartige LoÈsung auf dem Markt gilt das<br />
Expertensystem ISDNpartner, einsetzbar mit den<br />
ISDN-Testern und -Analysatoren von WWG bzw.<br />
<strong>Acterna</strong>. Das System bietet eine wirkungsvolle<br />
UnterstuÈtzung bei der Fehlersuche, ohne dass dazu<br />
tiefer gehende Spezialkenntnisse notwendig sind. Oft<br />
ist das System auch das ideale Werkzeug fuÈr hoch<br />
qualifizierte Fachleute, die sich mit besonders<br />
komplexen SpezialfaÈllen oder umfangreichen<br />
Netzuntersuchungen nach Wartungs- oder<br />
Optimierungsarbeiten befassen.<br />
In diesem Artikel liegt der Schwerpunkt auf einer<br />
innovativen Teilfunktion des ISDNpartner, naÈmlich<br />
dem Experten-ªInterviewª. Diese Funktion fuÈhrt<br />
Schritt fuÈr Schritt zur LoÈsung ± auch in FaÈllen, die<br />
mit Protokollanalysen nicht loÈsbar sind.<br />
ISDNpartner ± Lassen Sie sich vom Experten-¹Interviewª leiten!<br />
In Anwenderkreisen gilt der ISDNpartner als ein<br />
Durchbruch: Innerhalb kuÈ rzester Zeit erkennt er die<br />
gaÈngigsten ¹verdaÈchtigenª Strukturen in den Rahmen<br />
und informiert auf den Expertenhilfe-Seiten uÈ ber<br />
Ergebnisse. Gleichzeitig unterbreitet er eine Liste<br />
moÈ glicher Abhilfemaûnahmen. Dieses System ist vor<br />
allem fuÈ r Nichtspezialisten interessant, die bisher<br />
von der Fehlersuche auf der ISDN-Signalisierungsebene<br />
ausgeschlossen waren. Man koÈ nnte dies<br />
auch als eine Art Demokratisierung der ISDN-<br />
Messtechnik bezeichnen.<br />
Experten-¹Interviewª ± perfekte ErgaÈ nzung<br />
der Experten-Analyse<br />
Wozu eine Funktion wie das Experten-¹Interviewª?<br />
UÈ ber 70 % aller ISDN-Probleme sind auf StoÈ rungen in<br />
der physikalischen Ebene zuruÈ ckzufuÈ hren. In solchen<br />
FaÈllen nutzen klassische Protokollanalysen recht<br />
wenig, selbst wenn sie mit Expertensystemen<br />
durchgefuÈ hrt werden.<br />
Um nicht unnoÈ tig viel Zeit bei der Fehlersuche zu<br />
verlieren, muss zunaÈchst Schritt fuÈ r Schritt geklaÈrt<br />
werden, ob der Fehler auf der<br />
physikalischen Ebene oder in<br />
der Signalisierung zu suchen<br />
ist. Genaue Beobachtungen<br />
und systematische Messungen<br />
sind dabei wichtig.<br />
Netzseitige SignaltoÈ ne,<br />
MessgeraÈte-LEDs, einfache<br />
Messungen wie z.B. Selbstanrufe<br />
± dies alles sind<br />
wertvolle Mosaiksteine in<br />
einem Gesamtbild, das zur<br />
LoÈ sung des Problems fuÈ hren<br />
kann, vorausgesetzt, man<br />
versteht die Informationen<br />
Zu Beginn des<br />
Interviewprozesses<br />
waÈ hlen Sie einfach das<br />
betreffende Symptom<br />
aus der Liste.<br />
Falls eine Analyse<br />
notwendig ist, zeigt<br />
Ihnen die Interviewfunktion,<br />
wie das geht und<br />
wo Sie die betreffenden<br />
Informationen finden.<br />
32
ichtig einzuordnen. Ein Protokollanalysator ist dazu<br />
nicht notwendig.<br />
Ein derart systematischer Ansatz ist kein Zufall.<br />
Er ist das Ergebnis reicher Erfahrungen mit StoÈ rfaÈllen<br />
verschiedenster Art. <strong>Acterna</strong> hat mit absoluten SpitzenkraÈften<br />
auf diesem Gebiet zusammengearbeitet<br />
und die entsprechende Systematik in die Funktion<br />
Experten-¹Interviewª uÈ bernommen. Vor allem Nichtspezialisten<br />
profitieren davon. Die Funktion Experten-¹Interviewª<br />
ist auf alle Arten von StoÈ rungen anwendbar<br />
(ob physikalisch oder nicht). Nur dort, wo es<br />
wirklich sinnvoll ist, muss noch auf Protokollanalysen<br />
zuruÈ ckgegriffen werden.<br />
Auf den HTML-Seiten des Experten-¹Interviewsª<br />
geben Sie zunaÈchst eine Problembeschreibung ein.<br />
Danach waÈhlen Sie aus einer Tabelle das entsprechende<br />
Symptom aus und beantworten weitere<br />
Fragen (z.B. ¹Sind abgehende Verbindungen moÈglich?ª<br />
oder ¹HoÈren Sie ein Besetzt-Zeichen?ª). Die Formulierungen<br />
sind einfach und klar. ISDN-Spezialkenntnisse<br />
werden nicht vorausgesetzt.<br />
Das System hilft Ihnen mit vielen Tipps und Hinweisen<br />
durch den gesamten Interviewprozess. Es<br />
zeigt Ihnen z.B.:<br />
. Was vorab zu pruÈ fen ist.<br />
. Was an welchem Ort auf welche Weise und mit<br />
welchem GeraÈt zu messen ist.<br />
. Wenn die Experten-Analyse gebraucht wird: Wie<br />
und wo der Analysator anzuschlieûen ist, wie man<br />
das Netz stimuliert, welche Art von Informationen<br />
einzuholen sind und wo man diese Infos in den<br />
zahlreichen DarstellungsmoÈ glichkeiten des ISDNpartner<br />
findet.<br />
Und wenn mit einem WWG/<strong>Acterna</strong>-GeraÈt zu messen<br />
ist, sagt Ihnen die Funktion Experten-¹Interviewª, wie<br />
das geht und wie das GeraÈt eingestellt wird.<br />
Als erfahrener Interview-Anwender werden Sie nach<br />
und nach auch eigenes Know-how und eigene<br />
LoÈ sungsstrategien entwickeln. Deshalb kann jede<br />
Fachkraft (bzw. Ihre Organisation) auch eigene Seiten<br />
hinzufuÈ gen.<br />
Das System bietet eine FuÈ lle weiterer AnwendungsmoÈ<br />
glichkeiten, die uÈ ber die reine Fehlersuche vor Ort<br />
weit hinausgehen. So die Hotline-UnterstuÈ tzung, die<br />
Ihnen bei der schrittweisen, telefonischen Eingrenzung<br />
von Fehlerursachen und bei der Entscheidung,<br />
hilft, ob eine Fachkraft vor Ort reisen muss oder<br />
nicht.<br />
Die Interviewfunktion unterstuÈ tzt auch bei der<br />
Schulung von Mitarbeitern auf dem Gebiet der<br />
Fehlersuche oder bei GeraÈteschulungen.<br />
Das Experten-¹Interviewª ist ebenso wie die Benutzerschnittstelle<br />
der Software in Deutsch, Englisch und<br />
FranzoÈ sisch erhaÈltlich.<br />
Fordern Sie einfach die CD-ROM mit der Testversion an!<br />
Yann HerveÂ<br />
<strong>Acterna</strong>-Local-Loop-Division<br />
Rennes, Frankreich<br />
bits 8906<br />
Weitere Informationen<br />
uÈ ber den ISDNpartner<br />
finden Sie in:<br />
bits 86: ¹WWG<br />
ISDNpartner ± Neuer<br />
Schub fuÈ r Ihre ISDN-<br />
Tester!ª<br />
bits 87: ¹WWG<br />
ISDNpartner ±<br />
Systematische<br />
Fehlersuche fuÈ r alle!ª<br />
bits 88: ¹WWG<br />
ISDNpartner auch fuÈr<br />
hochqualifizierte<br />
Spezialistenª<br />
NT LT Vermittlung<br />
SignaldaÈmpfung<br />
E1 S 2 /T 2<br />
IBT-300 ± eine durchdachte MessloÈ sung<br />
fuÈ r den PrimaÈ rmultiplexanschluss<br />
20 dB<br />
35 dB<br />
nach<br />
ITU-T U.775<br />
nach<br />
ETS 300 011<br />
PrimaÈ rmultiplexanschluss ± BegriffsklaÈ rung<br />
Wenn man vom PrimaÈrmultiplexanschluss spricht,<br />
meint man meist die Teilnehmer-Netz-Schnittstelle<br />
am T 2 -Anschluss, seltener auch die Teilnehmerleitung<br />
an der U 2 -Schnittstelle, auch U K2 und U 2M<br />
genannt. Diese ist international nicht genormt.<br />
Nur die UÈ bertragungskapazitaÈt von 2 Mbit/s fuÈr<br />
transparente DatenstroÈ me ist standardisiert.<br />
PrimaÈ rmultiplexanschluss<br />
T 2 U 2 V 3<br />
Im Falle der T 2 -Schnittstelle sind die Eigenschaften<br />
der Schicht 1/Rahmung durch die Empfehlungsreihe<br />
ETS 300 011 festgelegt. Ausgangspunkt sind die<br />
bekannten Empfehlungen G.703/G.704. Viele<br />
meinen dann kurzerhand, S 2 /T 2 -Schnittstelle und<br />
E1-Anschluss (2 Mbit/s) seien das Gleiche. Das<br />
stimmt so nicht. Wenn man sich die Definitionen<br />
fuÈ r Signalverlust-Erkennung genauer anschaut,<br />
sieht man die Unterschiede. Das fuÈ hrt immer<br />
wieder zu zwei klassischen MissverstaÈndnissen:<br />
Fall 1: Tester ¹versagtª an entkoppelten<br />
Messpunkten (PMPs)<br />
PMPs enthalten im Prinzip ein passives Enkopplungsnetzwerk<br />
mit 20 dB DaÈmpfung, an dem ein Messsignal<br />
verzerrungs- und ruÈ ckwirkungsfrei abgegriffen<br />
werden kann. 20 dB ist aber auch der Wert, den ETSI<br />
als maximale SignaldaÈmpfung zulaÈsst (ETS 300 011).<br />
Daher muss ein ISDN-Tester eine solche EntkopplungsdaÈmpfung<br />
natuÈ rlich als LOS interpretieren<br />
(Loss of Signal). Ein klassischer ISDN-Tester ist<br />
deshalb fuÈ r entkoppelte Messpunkte nicht geeignet.<br />
LOS-Management<br />
und auf der eigens dafuÈr<br />
eingerichteten Web-Site<br />
http://isdnpartneronline.wwgsolutions.com<br />
ZUGANGS-<br />
NETZE<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89 33
Fall 2: Die TK-Anlage/Router funktioniert, aber<br />
der Tester am selben Anschluss zeigt LOS<br />
Dieser Fall kommt haÈufig vor: Laut ISDN-Tester<br />
duÈ rfte eigentlich gar kein Signal vorhanden sein<br />
(LOS), waÈhrend die betreffende TK-Anlage<br />
offensichtlich bestens funktioniert. Das liegt ganz<br />
einfach daran, dass viele Endeinrichtungen laut<br />
Angabe S 2 /T 2 -Schnittstellen haben, deren Empfangsempfindlichkeit<br />
aber weit uÈ ber das hinausgeht, was<br />
fuÈ r ISDN-Schnittstellen noch akzeptabel ist. (In<br />
diesen FaÈllen ist die S 2 /T 2 -Schnittstellenkarte einfach<br />
eine weiterentwickelte E1-Schnittstellenkarte).<br />
Manche Anwender meinen dann, ihr MessgeraÈt sei<br />
defekt, und messen mit einem E1-Tester nach (der<br />
natuÈ rlich ein Leitungssignal erkennt, weil sein<br />
EmpfaÈnger empfindlicher ist). Das macht die<br />
Verwirrung dann komplett. FaÈlle dieser Art koÈ nnen<br />
nur mit DaÈmpfungsmessungen geklaÈrt werden.<br />
Folgende MoÈ glichkeiten stehen mit dem IBT-300 am<br />
PRA zur VerfuÈ gung:<br />
. Direktzugriff auf jede Messbetriebsart. WaÈhlen Sie<br />
einfach die gewuÈ nschte Betriebsart (was durch<br />
Symbole sehr einfach ist). Das GeraÈt ist dann<br />
automatisch richtig eingestellt.<br />
. Bei LOS-Alarm an der T 2 -Schnittstelle erkennt<br />
die DaÈmpfungsmessfunktion sofort die<br />
unterschiedlichen FaÈlle ¹kein Signalª bzw.<br />
¹DaÈmpfung zu hochª.<br />
Auswahl an PMP-<br />
Analyseapplikationen<br />
IBT-300: passt uÈ berall<br />
und misst uÈ berall<br />
Der LoÈ sungsansatz des IBT-300<br />
Der Tester IBT-300 hat beides: eine S 2 /T 2 -Schnittstelle<br />
(20 dB) und eine E1-Schnittstelle (35 dB)!<br />
Beide Schnittstellen nutzen den selben mechanischen<br />
Anschluss. Nur die EmpfaÈngerempfindlichkeit<br />
wird je nach Anwendung automatisch veraÈndert.<br />
Obwohl fuÈrS 2 /T 2 -Schnittstellen eigentlich<br />
RJ-45-AnschluÈ sse uÈ blich sind (symmetrische Leitung,<br />
120 O), hat der IBT-300 auch noch BNC-AnschluÈ sse<br />
(asymmetrisch, 75 O), die im Vermittlungsbereich<br />
verwendet werden.<br />
Der IBT-300 kann also an jede Schnittstelle angeschlossen<br />
werden, um Endeinrichtungen oder die<br />
Netzseite zu simulieren oder einzelne AnschluÈ sse zu<br />
uÈ berwachen (was auch an PMPs moÈ glich ist).<br />
Signalisierungsanalyse<br />
Wer viel mit detailreichen Protokolldekoder-Informationen<br />
zu tun hat und auch Informationselemente in<br />
den Nachrichten komplett dekodiert, der wird ein<br />
groûes Grafikdisplay zu schaÈtzen wissen. Der IBT-300<br />
hat deshalb das groÈ ûte Display dieser Produktreihe<br />
( 1 / 4 -VGA mit einer AufloÈ sung von 3206240 Bildpunkten,<br />
ausreichend fuÈ r 30 Zeilen).<br />
Durch die groûe SpeicherkapazitaÈt (4 MByte) koÈ nnen<br />
SignalisierungsvorgaÈnge auch uÈ ber laÈngere ZeitraÈume<br />
hinweg aufgezeichnet werden.<br />
Der IBT-300 dekodiert neben dem EDSS1-Protokoll<br />
und nationalen Varianten, auch folgende Protokolle<br />
fuÈ r nicht oÈ ffentliche Netze:<br />
. Das genormte Protokoll Q.SIG (wobei der<br />
eingebaute Dekoder auch die Q.SIG-spezifischen<br />
Dienstmerkmale beruÈ cksichtigt).<br />
. Die herstellerspezifischen Protokolle, z.B. die<br />
CorNet â -Protokollreihe von Siemens (wobei fuÈr<br />
den PRA CorNet-N und CorNet-NQ verfuÈ gbar ist)<br />
und TN1R6 von Bosch.<br />
Auûerdem ist eine Option fuÈ r Signalisierungsanalysen<br />
nach ETSI V5.1/V5.2 fuÈ r das Zugangsnetz erhaÈltlich.<br />
â CorNet ist eingetragenes Warenzeichen der Siemens AG, MuÈ nchen<br />
LT-S 2 /T 2<br />
NT<br />
TE-U 2 /G.704<br />
LT-U 2 /G.704<br />
LT<br />
ISDN<br />
S 2 /T 2<br />
U 2 /G.704<br />
TE-S 2 /T 2 S 2 /T 2 -Monitoring PMP-Monitoring PMP-Monitoring U 2 /G.704-Monitoring<br />
Der BRA/PRA-Tester IBT-300<br />
ist auch in einer reinen<br />
PRA-Version erhaÈltlich<br />
34 <strong>Acterna</strong> bits 89
Das Star-Doppel: IBT-300 und ISDNpartner<br />
An PrimaÈrmultiplexanschluÈ ssen sind bis zu 30 Verbindungen<br />
gleichzeitig moÈ glich. Fehler suchen und<br />
analysieren ist da meistens recht langwierig und<br />
muÈ hsam. Auf jeden Fall muss man uÈ ber einen<br />
laÈngeren Zeitraum hinweg viele Signalisierungsrahmen<br />
untersuchen. Das kann sich uÈ ber einen oder<br />
mehrere Tage hinziehen.<br />
Zum Lieferumfang des IBT-300 gehoÈ ren deshalb<br />
das ISDN-Expertensystem ISDNpartner fuÈ r die<br />
automatische Fehlersuche und einige weitere Tools,<br />
die ein sehr genaues Gesamtbild von der Lage am<br />
betreffenden Anschluss vermitteln (Verbindungsprotokoll,<br />
statistische Daten zur B-Kanal-Nutzung,<br />
Verbindungsaufbauzeiten usw.).<br />
Bertrand Pinel,<br />
<strong>Acterna</strong>, Local-Loop-Division<br />
Rennes, Frankreich<br />
bits 8907<br />
Weitere Informationen:<br />
bits 88, Seite 7: ¹WWG<br />
IBT-300: Ein ISDN-<br />
BRA/PRA-Tester,<br />
zugeschnitten auf Ihr<br />
Telecom-Umfeld und<br />
Ihre TestablaÈ ufeª.<br />
Leitungsnachbildung fuÈ r die aktuelle xDSL-Technik<br />
Die Leitungsnachbildungen koÈ nnen auch Schleifen<br />
mit sogenannten ¹bridged tapsª nach ETSI/ANSI<br />
simulieren. Sie sind verfuÈ gbar fuÈ r POTS, ISDN,<br />
SDSL, HDSL und ADSL entsprechend den neuesten<br />
Standards ETSI/ANSI/USA-FCC 68/ACA. Auch<br />
kundenspezifische Nachbildungen sind moÈ glich.<br />
Die Leitungsnachbildungen von TLE werden<br />
weltweit exklusiv von <strong>Acterna</strong> Complementary<br />
Products (ErgaÈnzungsprodukte) vertrieben.<br />
Mit bekannten Verfahren wie Puls-Amplituden-<br />
Modulation, aber verfeinerter Technik gelingt es den<br />
Komponentenherstellern und Netzbetreibern, die<br />
bestehenden Leitungen mit immer hoÈ herer<br />
Bandbreite auszunutzen. FuÈ r das ¹Tuningª von<br />
xDSL-Komponenten ± wie SDSL-Chips oder<br />
Teilnehmeranschlusskarten ± ist eine moÈ glichst<br />
genaue Simulation realer Leitungen im gesamten<br />
zu nutzenden Frequenzbereich noÈ tig.<br />
Laut Peter Laaser von INFINEON, einem der groÈ ûten<br />
xDSL-Komponentenhersteller, erfuÈ llt die Leitungsnachbildung<br />
der Firma TLE (Test Line Electronics)<br />
die hoÈ chsten AnspruÈ che an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit<br />
der Ergebnisse. INFINEON setzt den<br />
Leitungssimulator fuÈ r die neueste Entwicklung von<br />
SDSL-Chips ein. Eingangswiderstand<br />
und DaÈmpfung<br />
der Leitungsnachbildungen<br />
weichen um maximal 5 %<br />
vom errechneten Sollwert ab.<br />
Das Eigenrauschen liegt<br />
bei ± 127 dBm. Kombination<br />
mit einem Rauschgenerator<br />
ist moÈ glich.<br />
Die Spannungsfestigkeit<br />
von bis zu 400 V DC als<br />
Fernspeisung beruÈ cksichtigt<br />
die staÈndig wachsenden<br />
LeitungslaÈngen.<br />
<strong>Acterna</strong> bits 89<br />
Miguel Waschl<br />
<strong>Acterna</strong> Complementary Products<br />
Eningen, Deutschland<br />
Der Verlauf des<br />
Eingangswiderstands<br />
uÈ ber der Frequenz,<br />
verglichen mit der<br />
errechneten Soll-Kurve.<br />
Z, errechnet<br />
Z, gemessen<br />
ZUGANGS-<br />
NETZE<br />
Die Abweichung des<br />
Eingangswiderstands<br />
vom Sollwert ist im<br />
gesamten Frequenzbereich<br />
geringer als 5 %.<br />
35