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Mai/Juni 2013 - Haflinger aktuell

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H11205 • 21. Jahrgang • Nr. 05-06/<strong>2013</strong> • Einzelpreis: 6,50 Euro<br />

<strong>Haflinger</strong><strong>aktuell</strong><br />

Fachmagazin für Freizeit, Zucht und Sport<br />

mit <strong>Haflinger</strong>n und Edelbluthaflingern<br />

<strong>Mai</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Porträts<br />

Claus Luber:<br />

Die Zeit fliegt dahin....<br />

Martin Berger:<br />

Der Hufeisendoktor<br />

Birgit Büchner:<br />

Die Westernreiterin<br />

Ausrüstung<br />

Zäumungen & Gebisse<br />

Western<br />

Der <strong>Haflinger</strong><br />

beim Ranch Trail<br />

Zucht<br />

Die besten<br />

Sportvererber<br />

Gesundheit<br />

Akupressur<br />

bei Pferden<br />

Haltung<br />

Die grüne Gefahr: Hufrehe


Alles über <strong>Haflinger</strong>:<br />

<strong>Haflinger</strong> im Internet<br />

www.<strong>Haflinger</strong>gestuet-Reimer.de<br />

www.<strong>Haflinger</strong>hof-Karlsbad.de<br />

www.haflingerhof-hecher.at<br />

www.tannenberger-stutenmilch.de<br />

www.haflingerhof-digruber.at<br />

www.haflinger-hengst.de<br />

www.startaenzer.de<br />

Startänzer • Schönheit • Charme • Charakter<br />

www.sporthaflinger.com<br />

Reit-Fahr-Ferienhof T.05843-451<br />

www.<strong>Haflinger</strong>hof-Luebbow.de<br />

www.<strong>Haflinger</strong>zucht-grapzow.de<br />

www.<strong>Haflinger</strong>zucht-theis.lu<br />

www.haflingerhof-luef.at<br />

www.haflinger-classiczucht-taubergrund.de<br />

www.<strong>Haflinger</strong>-Generotzky.de<br />

www.haflinger-online.de<br />

Grundeintrag unter<br />

www.haflinger-online.de<br />

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45,-Euro im Jahr/6 Ausgaben<br />

Infos und Reservierung:<br />

Tel.: 05241-35362,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: haflinger<strong>aktuell</strong>@t-online.de<br />

www.haflinger-swiss.ch<br />

Tel.: 0041 (0) 796586565<br />

Homepage neu: www.bossler.at<br />

<strong>Haflinger</strong>zucht Bossler in St. Josef in der Weststeiermark<br />

www.schmalzgrubengut.com<br />

<strong>Haflinger</strong>zucht Familie Krause, Bad Hofgastein<br />

www.haflingerhof-noack.de<br />

Arbeitsgemeinschaft der Züchter, Sportler und<br />

Freunde des <strong>Haflinger</strong>s und Edelbluthaflingers<br />

www.a-g-h.de


Foto: Denise Senkhorst-Wulf<br />

REPORT<br />

<strong>Haflinger</strong> im Turniersport:<br />

Die besten Sportpferdevererber 4<br />

Die grüne Gefahr:<br />

Hufrehe-Prophylaxe in der Weidezeit 10<br />

Akupressur bei Pferden 15<br />

Zäumungen und Gebisse 18<br />

Der <strong>Haflinger</strong> beim Ranch Trail 20<br />

Porträts:<br />

Die Westernreiterin: Birgit Büchner 22<br />

Die Zeit fliegt dahin... Claus Luber 24<br />

Der Hufeisendoktor: Martin Berger 26<br />

10 18<br />

Die grüne Gefahr: Hufrehe<br />

Zäumungen & Gebisse<br />

Inhalt Ausgabe <strong>Mai</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Hengstschau des OHD 28<br />

REGIONAL<br />

Baden-Württemberg 30<br />

Bayern 31<br />

Hannover 34<br />

Hessen 39<br />

Mecklenburg-Vorpommern 40<br />

Rheinland 41<br />

Rhein-Pfalz/Saar 43<br />

Schleswig-Holstein 44<br />

Weser-Ems 46<br />

Westfalen 48<br />

24<br />

Die Zeit fliegt dahin..., ein Porträt über Claus Luber<br />

INTERNATIONAL<br />

Luxemburg 51<br />

Niederlande 51<br />

Österreich 53<br />

Schweiz 54<br />

AKTUELLES<br />

Züchterseminar in der Schweiz 54<br />

EQUITANA <strong>2013</strong> 56<br />

Neuigkeiten & Trends 58<br />

Anzeigen 64<br />

Impressum 66<br />

4 15<br />

Die besten Sportvererber<br />

Akupressur bei Pferden


R E P O R T<br />

<strong>Haflinger</strong> im Turniersport 2012/Teil 2<br />

<strong>Haflinger</strong> im Turniersport 2012<br />

Züchterische Aspekte<br />

Top Sportvererber 2012 Nebos I ist selbst über Jahre im Sporteinsatz gewesen, wie hier 8-jährig<br />

Das Zuchtgebiet Bayern erlitt<br />

einen herben Rückschlag und<br />

wurde dadurch im Reitsport<br />

von Westfalen überflügelt.<br />

Bedenklich ist dazu die<br />

schwache bayrische Bilanz in<br />

B/A, den Nachwuchspferde-<br />

Prüfungen. Gleichzeitig<br />

verliert die N-Linie – einst<br />

bayrische Domäne – immer<br />

mehr an Boden. Die M-Linie<br />

altert und schrumpft weiter.<br />

Die Zahl der im Ausland<br />

geborenen <strong>Haflinger</strong> nimmt<br />

kontinuierlich zu.<br />

Die Väter der Sporthaflinger<br />

366 <strong>Haflinger</strong> Zuchthengste stellten 2012 in<br />

Turnierprüfungen (LPO) erfolgreiche Nachkommen.<br />

Diese platzierten sich im Fahrsport<br />

der Klassen A, M und S und / oder im<br />

Reitsport der Klassen E, A, L, M und S.<br />

Fünf Hengste – zwei mehr als 2011 - überschritten<br />

2.000 € an Nachkommens-Jahresgewinnsumme<br />

(N-JGS). 11 weitere erzielten<br />

noch eine fünfstellige N-JGS.<br />

193 Hengste konnten 100 € oder mehr aufweisen,<br />

127 verbuchten mehr als 200 €, 92<br />

mehr als 300 € und insgesamt 67 mehr als<br />

400 €. Die 52 Hengste, die 2012 in der N-<br />

JGS über 500 € lagen sind vollständig in der<br />

Tabelle der Top-Vererber aufgeführt.<br />

Unter den 10 Top-Vererbern vertrat nur<br />

mehr der Spitzenreiter Nebos I die N-Linie.<br />

Unter den 52 erfolgreichsten Hengsten gehörten<br />

21 der A-Linie, 14 der N-Linie, 7 der<br />

St-Linie, 6 der M-Linie und je 2 der S- und<br />

der W-Linie an.<br />

Insgesamt ergaben sich in der Rangliste<br />

gegenüber den Vorjahren erhebliche Umschichtungen.<br />

Rang 1 ging mit 3.373 € N-JGS an Nebos I.<br />

14 seiner Nachkommen der Geburtsjahrgänge<br />

2000 - 2006 gingen 2012 erfolgreich<br />

im Sport. 11 platzierten sich im Reitsport,<br />

in dem sie 3.202 € gewannen. Dies scheint<br />

ihn zu einem ausgesprochenen Reitvererber<br />

zu stempeln, Zudem führt Nebos I die<br />

Rangliste Dressur und Springen an. Dass<br />

sein Potential jedoch weiter gestreut ist, belegen<br />

drei Nachkommen, die Fahr- und Reitsport<br />

beherrschen. Im<br />

Fahrsport Klasse S und in<br />

der Dressur Klasse M war<br />

Nimbus hoch erfolgreich.<br />

Bereits zweimal siegreich<br />

in M-Dressuren unter<br />

dem Sattel war der erst<br />

2005 geborene Nejarri.<br />

Rang 2 eroberte mit 2.816 €<br />

Attila. Drei seiner 5 platzierten<br />

Nachkommen der<br />

Jahrgänge 2003 bis 2007<br />

sind ausgesprochene<br />

Spitzensportler: Apasch,<br />

S-erfolgreich, ist auf Rang<br />

9 der Fahrhaflingerliste zu<br />

finden. Aladdin van het<br />

Bakkershof ist Spitzenreiter<br />

der im Reitsport vorgestellten <strong>Haflinger</strong><br />

und im Dressursport siegreich bis S** - Intermediaire<br />

II. Akatenao, mit Erfolgen in M-<br />

Dressur, steht nach E-JGS an siebter Stelle<br />

aller <strong>Haflinger</strong>. Vater Attila ist selbst in Dressur<br />

Klasse S platziert und war 2012 in Klasse<br />

M erfolgreich. Als Vererber steht er 2012 im<br />

Reit- wie im Dressursport auf Rang 2.<br />

Rang 3 belegte mit 2.345 € Midas-Hanja.<br />

Dieser Hengst ist der absolute Außensei-<br />

Attila belegt Rang 2 mit 5 NK bei den Sporthaflinger-Vererbern 2012<br />

4 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


ter in der Spitzengruppe: Er stellt nur einen<br />

einziger Sportnachkommen! Mit diesem<br />

sicherte er sich jedoch Rang 1 im Fahrsport.<br />

Sohn Moses siegte bei der Deutschen Meisterschaft<br />

der Einspännerponys, war 28-mal<br />

S platziert im Fahrsport und 2-mal A-platziert<br />

unter dem Dressursattel.<br />

Rang 4 ging mit 2.329 € an Steinach. Er<br />

konnte sich auf 10 Nachkommen stützen<br />

und bewies wiederum, dass er im Fahren<br />

wie im Reiten gleich gut vererbt. (Fahren<br />

Rang 8, Reiten und Dressur Rang 6, B/A Rang<br />

1). TOP-Nachkommen: im Fahren Klasse<br />

S Speedy und Starlight, in Dressur Klasse S<br />

Stratus, in Jungpferdeprüfungen Steinway B.<br />

Auf Rang 5 zurück fiel der Vorjahresspitzenreiter<br />

Amsterdam mit 2.279 €. Sein beachtliches<br />

Reservoir von 11 Sportnachkommen<br />

der Jahrgänge 2001 – 2005 lässt jedoch für<br />

die Zukunft noch vieles erhoffen. Im Reitsport<br />

und in der Dressur belegte er Rang<br />

5, im Fahren Rang 16. Top–Nachkommen:<br />

Fahren Klasse S: Lore, Reiten D/M: Alaves.<br />

Dazu kam Amsterdam’s Boy auf Rang 8 aller<br />

<strong>Haflinger</strong> nach E-JGS €.<br />

Steve auf Rang 6 verzeichnete mit 3 Nachkommen<br />

eine N-JGS von 1.939 €. In der<br />

Sparte Reiten setzte er sich auf Rang 3, in<br />

der Dressur auf Rang 4. Seine Kinder sind<br />

Jahrgang 2006 und 2007. Als absoluter Volltreffer<br />

erweist sich immer mehr Swank Man,<br />

D/M, nach E-JGS auf Rang 2 gesamt und<br />

Rang 1 im Reitsport, Dressur/RLP auf Rang 4.<br />

Rang 7 ging mit 1.686 € an Step by Step. Seine<br />

vier Nachkommen der Jahrgänge 2002<br />

– 2006 bescheinigen ihm eine ausgeglichene<br />

Vererbung (Fahren Rang 14, Reiten und<br />

Dressur Rang 7). Beste Nachkommen: Fahren<br />

Kl. S Quick Step on Stage, D/M Step on.<br />

Auf Rang 8 setzte sich mit 1.659 € Argument.<br />

Seine drei Nachkommen der Jahrgänge<br />

2003 – 2008 gingen unter dem Sattel. Sie<br />

brachten ihn im Reiten auf Rang 4 und in<br />

der Dressur auf 3. Absoluter Top-Nachkomme<br />

ist Lutz mit 7 S-Dressurplatzierungen,<br />

darunter auch schon S**.<br />

Auf Rang 9 kam Steinadler mit 1.563 €. Zwei<br />

seiner sechs Nachkommen der Jahrgänge<br />

1994 – 1998 brachten ihn im Fahrsport auf<br />

Rang 4 (Fahren Kl. S: Sunny, D/M: Stevie).<br />

Rang 10 belegte mit 1.480 € Artist. Vier seiner<br />

fünf Nachkommen der Jahrgänge 1994<br />

– 2007 brachten ihm Rang 5 im Fahrsport<br />

ein (Fahren S: Axel).<br />

Auf Rang 11 steht Nino de Angelo mit einer<br />

N-JGS von 1.442 €. Seine sieben ausschließlich<br />

im Fahrsport tätigen Nachkommen der<br />

Jahrgänge 1997 – 2004 brachten in im Fahren<br />

auf Rang 2.<br />

Rang 12 ging mit 1.410 € an Nastral. Sieben<br />

der 9 Nachkommen der Jahrgänge 1997<br />

Rang Rang<br />

2012 2011<br />

Top-Vererber 2012 nach Nachkommen Jahresgewinnsumme<br />

Jhg. Name N-ZGeb. N-JGS € Nk<br />

ges.<br />

Rang<br />

Fahren<br />

Fahren Nk Rang Reiten<br />

€ NK Reiten €<br />

1 3 1995 Nebos I Bay, Hess, We 3373 14 79 171 4 1 3202 13<br />

2 5 1996 Attila Ausl, BW, Hess, RPS, ZFDP 2816 5 33 445 1 2 2371 4<br />

3 4 1990 Midas-Hanja Meckl 2345 1 1 2315 1 187 30 1<br />

4 2 1992 Steinach Bay, BW, We, Meckl 2329 10 8 972 4 6 1357 6<br />

5 1 1996 Amsterdam Bay, Hess, Han 2279 11 16 694 4 5 1585 7<br />

6 7 1996 Steve Thuer 1939 3 85 158 1 3 1781 2<br />

7 14 1998 Step by Step We 1686 4 14 794 2 7 892 2<br />

8 18 1993 Argument W-Ems 1659 3 0 0 0 4 1659 3<br />

9 9 1990 Steinadler BW, Bay, RPS 1563 6 4 1071 2 24 492 4<br />

10 12 1988 Artist BW, Hess, SAnh, Han 1480 5 5 1046 4 30 434 1<br />

11 10 1993 Nino de Angelo Bay 1442 7 2 1442 7 0 0 0<br />

12 17 1990 Nastral BW, Rh, We 1410 9 22 559 2 8 851 7<br />

13 6 1997 Nebos II Bay, We 1203 6 15 723 1 26 480 6<br />

14 39 1991 Sandor BW 1165 3 3 1165 3 0 0 0<br />

15 15 1989 Naxan Bay 1091 9 10 877 5 63 214 5<br />

16 44 1981 Niko Meckl, Holst 1045 5 6 1045 5 0 0 0<br />

17 32 1997 Azoll Sachs 993 1 7 993 1 0 0 0<br />

18 119 1997 Nevio We 992 5 11 824 2 84 168 3<br />

19 72 1993 Alpruf Rh 988 3 9 956 3 184 32 1<br />

20 20 1992 Nordenwind Holst, Meckl, FN 954 3 25 502 2 29 452 2<br />

21 24 1997 Ammersee Bay, Holst, We 865 8 40 344 4 23 521 4<br />

22 124 1999 Naiv Thuer 860 5 47 303 1 20 557 4<br />

23 49 1997 Natif Bay, Rh, RPS 856 3 45 313 1 22 543 2<br />

24 33 1989 Almbube Bay, We, S-Anh 842 11 31 462 6 37 380 5<br />

25 94 2003 Alabaster B We 824 6 195 12 1 9 812 5<br />

26 27 1997 Andiamo Bay, Hess 808 5 13 799 4 243 9 1<br />

27 13 1984 Almwind Bay, Holst, W-Ems 805 4 12 805 4 0 0 0<br />

28 47 1990 Wirbelwind We, Bay 771 2 35 424 1 41 347 1<br />

29 101 1993 Alpenstern Hess, BW 766 2 0 0 0 10 766 2<br />

30 40 1999 Abendsturm Bay, Holst 738 4 0 0 0 11 738 4<br />

30 28 1992 Windspiel We 738 4 0 0 0 12 738 4<br />

32 45 1994 Aldebaran Holst 725 2 0 0 0 13 725 2<br />

33 16 1997 Noble-Dancer We 713 5 0 0 0 14 713 5<br />

34 26 1983 Mithras BW, Hess,Ausl 705 8 18 647 6 149 58 2<br />

35 89 1995 Mahatma Ausl 693 1 17 693 1 0 0 0<br />

36 50 1993 Agent RPS 687 1 0 0 0 15 687 1<br />

37 30 1996 Almblitz Han, We 660 2 37 396 2 54 264 1<br />

38 101 1993 Alpenstein Ausl 642 5 52 261 2 36 381 3<br />

39 31 1992 Argus Hess 638 2 0 0 0 16 638 2<br />

40 149 1985 Armani Ausl 626 1 19 626 1 0 0 0<br />

41 15 1997 Nardini Bay, We 616 2 27 486 1 103 130 1<br />

42 125 1989 Aaron-B Bay 611 1 20 611 1 0 0 0<br />

43 21 1991 Moik Bay, Sachs 584 3 36 403 1 75 181 2<br />

44 100 2000 Moiko We 581 1 0 0 0 17 581 1<br />

45 220 2002 Nando Meckl 575 1 21 575 1 0 0 0<br />

46 86 2001 Arino RPS 569 4 154 39 3 18 569 4<br />

47 22 1993 Mento We 568 1 0 0 0 19 568 1<br />

48 46 1993 Stavros We, Hess 567 7 118 92 3 27 475 4<br />

49 28 1988 Nordano Bay 565 4 182 19 1 21 546 3<br />

50 62 1987 Strumer Han, We 555 3 96 142 2 34 413 1<br />

51 95 1987 Satan SAnh, Thuer 519 1 23 519 1 0 0 0<br />

51 88 1994 Santano Bay 519 1 24 519 1 0 0 0<br />

52 von 366 <strong>Haflinger</strong> - Zuchthengsten mit platzierten Nachkommen erreichten 2012 eine N-JGS von mehr als 500 €<br />

Weitere Listen, wie z.B. die ewigen Nachkommen-Bestenliste, finden Sie<br />

im Internet unter www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de unter „Service“<br />

Nk<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 5


<strong>Haflinger</strong> im Turniersport 2012/Teil 2<br />

R E P O R T<br />

Bayern führt im <strong>Haflinger</strong>-Fahrsport überlegen, dazu beigetragen hat auch Martin Metzner mit<br />

seinen <strong>Haflinger</strong>n, im Bild Nokia und Matcho<br />

– 2007 waren im Dressursport tätig. Top–<br />

Nachkomme: Nagan II (D/M).<br />

Mehr als 1.000 € an N-JGS verzeichneten<br />

noch die Hengste Nebos II, Sandor, Naxan<br />

und Niko.<br />

Die einzelnen Sportdisziplinen<br />

Im Fahrsport waren die Nachkommen von<br />

197 <strong>Haflinger</strong>hengsten erfolgreich. Midas-<br />

Hanja belegt mit 2.315 € N-JGS Rang 1, weitere<br />

5 Hengste kamen auf mehr als 1.000 €<br />

Staccato 13 ist einer der 10 Nachkommen von Steinach,<br />

der regelmäßig auf Turnier unter Tina Rittmann<br />

vorgestellt wird<br />

(Nino de Angelo, Sandor, Steinadler, Artist<br />

und Niko). 56 der Hengste verfügten über<br />

mehr als einen platzierten Nachkommen.<br />

Die meisten hatten die Hengste Nino de Angelo<br />

(7), Mithras und Almbube (je 6) sowie<br />

Niko und Naxan (je 5).<br />

Im Reitsport stellten 247 <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

platzierte Nachkommen. Nebos I liegt mit<br />

3.202 € an 1, Attila mit 2.371 € an 2 und Steve<br />

mit 1,781 € an Rang 3. Mehr als 1.000 € an<br />

N-JGS weisen noch Argument, Amsterdam<br />

und Steinach auf. Die meisten Nachkommen<br />

im Reitsport stellten Nebos I<br />

(13), Amsterdam und Nastral (je 7) sowie<br />

Steinach und Nebos II (je 6).<br />

Im Dressursport waren 216 Hengste<br />

mit Nachkommen vertreten. Sechs<br />

Hengste wiesen eine fünfstellige N-<br />

JGS in dieser Sparte auf (Reihenfolge<br />

wie im Reitsport). 2.557 € gingen an<br />

Nebos I, 2.371 € an Attila. Die größte<br />

Anzahl an Dressurpferden stellten<br />

Nebos I (13), Nastral (7), Amsterdam<br />

und Steinach (je 6).<br />

In GEV konnte Alabaster B als einziger<br />

von 17 Vätern 2 Nachkommen<br />

stellen. Nordlicht hatte mit 177 € die<br />

höchste N-JGS.<br />

Im Springsport waren Nachkommen<br />

von 69 Hengsten erfolgreich. Die<br />

Spitzenplätze lagen mit 645 und 615<br />

€ (Nebos I und Aldebaran) eng zusammen.<br />

Mehr als 400 € verdienten<br />

im Springen noch die Nachkommen<br />

von Noble-Dancer und Alpenstern.<br />

Die meisten erfolgreichen Springer,<br />

nämlich 3, stellte Mondego. 7 Hengste<br />

hatten je 2 Springnachkommen.<br />

In B/A waren 46 <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

mit Nachkommen vertreten. 12<br />

Hengste hatten hier eine dreistellige N-JGS.<br />

An der Spitze lagen Arino (382 €), Alabaster<br />

B (374 €), Sommernacht (254 €) und Sandros<br />

(213 €). Je 3 Nachkommen stellten die<br />

Hengste Arino, Alabaster B und Naiv. Sechs<br />

weitere Hengste hatten je 2 Nachkommen.<br />

In DPF waren 24 Hengste erfolgreich. Die<br />

Spitze bildeten Alabaster B (179 €) Naiv (146<br />

€) und Steve (107 €). Alabaster B stellte 3,<br />

Naiv, Arino, Sterntänzer und Arachon I stellten<br />

je 2 Vertreter.<br />

In SPF waren 4 Hengste mit je einem Nachkommen<br />

vertreten. Sommeracht war mit<br />

161 € der Erfolgreichste.<br />

In GWP wurden fünf Hengste mit je einem<br />

Nachkommen und je einer Platzierung notiert.<br />

Noble-Dancer kam mit 30 € auf die<br />

höchste N-JGS.<br />

In RPF stellten 11 <strong>Haflinger</strong> je einen Nachkommen.<br />

Arino, Sandor und Monday kamen<br />

auf 110, 94 und 61 €.<br />

In EPR waren die Nachkommen von 14 <strong>Haflinger</strong>hengsten<br />

platziert. Arino, Alabaster B<br />

und Sterntänzer konnten 2 Nachkommen<br />

stellen. Die Spitzenplätze belegten Alabaster<br />

B (166 €), Arino (133 €), Moiko (108 €),<br />

Sommernacht (103 €) und Steinach (100 €).<br />

In EPF waren 5 <strong>Haflinger</strong> von 4 verschiedenen<br />

Vätern erfolgreich. Mit 213 € lag Sandros<br />

an der Spitze.<br />

In MAT wurde eine Tochter von Arino in der<br />

Feldprüfung für Zuchtstuten platziert.<br />

Die ewige Bestenliste<br />

34 <strong>Haflinger</strong>hengste weisen mit Stand<br />

30.9.2012 eine fünfstellige Nachkommens-<br />

Lebensgewinnsumme auf.<br />

Erstmals überschritten Nebos I und Amsterdam<br />

die Zehntausendermarke. Der Jahresspitzenreiter<br />

Nebos I sprang sogleich auf<br />

Rang 21, Amsterdam landete auf Rang 29.<br />

Damit haben zwei <strong>aktuell</strong>e Sportvererber die<br />

Liste bereichert. Aktuell hatten noch 22 der<br />

34 Hengste Nachkommen im Sport. Nebos I<br />

war mit 14 Nachkommen bestens aufgestellt,<br />

Amsterdam und Almbube verfügten über je<br />

11 und Steinach über 10 Sportnachkommen.<br />

Doch der Weg zur absoluten Spitze ist noch<br />

sehr weit. Adjutant (36.747 €), Admirus<br />

(28.157 €) und Apikal (27.352 €) sind noch<br />

auf Jahre hinaus unangreifbar.<br />

Position 4, die derzeit Ahorn II (22.112 €)<br />

innehat, steht jedoch in den nächsten Jahren<br />

zur Verfügung. Am ehesten eine Chance,<br />

diesen Platz schon <strong>2013</strong> einzunehmen,<br />

sehe ich bei dem derzeit an sechster Stelle<br />

platzierten Steinach. Bei gleich bleibenden<br />

Erfolgen haben auch die Hengste Almwind,<br />

Naxan, Artist und Steinadler mit derzeit<br />

über 17.000 € Gewinnsumme sehr gute<br />

Perspektiven.<br />

6 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Die Erfolge der einzelnen<br />

Zuchtgebiete<br />

Noch liegt Bayern an der Spitze. Die Betonung<br />

liegt auf dem „noch“. Ein Zuchtgebiet,<br />

das innerhalb einer Turniersaison<br />

25% an JGS verliert und dazu im Sektor der<br />

Jungpferdeprüfungen sein erfolgreichstes<br />

Zuchtprodukt erst auf Rang 18 findet,<br />

sieht einer düsteren Zukunft entgegen.<br />

Rang 1: Bayern<br />

Mit 21.533 €, erzielt von 172 <strong>Haflinger</strong>n/<br />

Edelbluthaflingern, war Bayern 2012 –<br />

vielleicht ein letztes Mal – erfolgreichstes<br />

Zuchtgebiet. Gegenüber 2011 ging die JGS<br />

um rund 6.000 € zurück und die Zahl platzierter<br />

Pferde sank um 22. Zu Lasten des<br />

Fahrsports fehlen fast 4.000 €. Doch führt<br />

Bayern im Fahrsport noch überlegen mit<br />

11.271 €. Gravierender erwiesen sich die<br />

Verluste im Reitsport. Bayern musste den<br />

Spitzenplatz im Reitsport, in der Dressur<br />

und im Springen an Westfalen abgeben.<br />

In der zukunftsträchtigen Sparte der Basisund<br />

Aufbauprüfungen für junge Pferde fiel<br />

Bayern sogar auf Rang 7 zurück.<br />

In der Summe hochklassiger Produkte im<br />

Turniersport ist Bayern bis auf weiteres<br />

bundesweit noch unübertroffen. 17 Bayern<br />

bewährten sich im Fahrsport Klasse S,<br />

im Dressursport Klasse S war einer, in M<br />

waren drei Bayern erfolgreich und einer im<br />

Springsport Klasse L.<br />

Rang 2: Westfalen<br />

Mit 19.758 € und 139 Sporthaflingern war<br />

Westfalen deutlich aktiver und erfolgreicher<br />

als im Vorjahr (16.927 € / 128). Im Reitsport<br />

dürfte das Ergebnis für Bayern einen Schock<br />

bedeuten: Westfalen führt 2012 mit 13.640 €<br />

vor Bayern mit 10.262 €. Im Vorjahr führte<br />

Bayern mit 12.758 € vor Westfalen mit<br />

11.251 €! Westfalen eroberte auch in der<br />

Dressur mit neuem Bundesrekord (10.957 €)<br />

die Spitze. Im Springsport zeigte sich Westfalen<br />

noch deutlicher überlegen als in den<br />

Vorjahren. Im Fahrsport, in GEV und in B/A<br />

reichten die Erfolge jeweils sicher für Rang 2.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 3 x Klasse S,<br />

Dressur 8 x Klasse M, Springen 1 x Klasse M<br />

und 2 x Klasse L.<br />

Rang 3: Sachsen-Thüringen<br />

Die hohe Qualität sowie die gute Ausbildung<br />

der Nachwuchspferde machen sich nun bezahlt.<br />

Ein überzeugender erster Rang in B/A,<br />

ein vierter im Reitsport sowie ein fünfter<br />

im Fahrsport summieren sich zu 7.794 €.<br />

Sie wurden von 55 <strong>Haflinger</strong>n erzielt, von<br />

denen 19 aus den Jahrgängen 2006 oder<br />

jünger sind.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Dressur 2 x Klasse<br />

Nino de Angelo kam 2012 mit 7 Nachkommen im Fahrsport auf Rang 2 der Fahrhaflinger.<br />

Auf dem Foto ist Erwin März mit Navaro M von Nino de Angelo und Nino von Naxin zu sehen<br />

M, Springen 1 x Klasse L.<br />

Rang 4: Baden-Württemberg<br />

belegt den gleichen Rang wie 2011 und lebt<br />

weiterhin von den guten Zuchterfolgen für<br />

den Fahrsport. 7.109 € wurden von 41 <strong>Haflinger</strong>n<br />

verdient. Mit 5.109 € liegt Baden-<br />

Württemberg im Sektor Fahren auf Rang 3.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 8 x Klasse S,<br />

Dressur 2 x Klasse M.<br />

Rang 5: Hessen<br />

Nach 2 Jahren auf Rang 3 fiel Hessen auf<br />

den fünften Platz zurück. Die Gewinne von<br />

40 <strong>Haflinger</strong>n summierten sich auf 7.009 €.<br />

Im Vorjahr hatten noch 49 Hessen 8.312 €<br />

verdient. Mit 4.545 € liegt Hessen im Reitsport<br />

auf dem dritten Platz.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Dressur 3 x Klasse<br />

M, Springen 1 x Klasse L.<br />

Rang 5: Ausland<br />

Immer mehr ausländische <strong>Haflinger</strong> müssen<br />

für den deutschen <strong>Haflinger</strong>sport rekrutiert<br />

werden. Rechnet man die fälschlicherweise<br />

der FN zugeschriebenen Ausländer dazu,<br />

wären die Werte noch eindeutiger. Der<br />

Die Erfolge der Zuchtgebiete 2012<br />

Großteil der unter Ausland registrierten<br />

<strong>Haflinger</strong> ist in Österreich gezogen, aber<br />

auch die Niederlande, Luxemburg und Italien<br />

sind vertreten. 48 <strong>Haflinger</strong> gewannen<br />

6.868 €. Im Reitsport wurde ebenfalls Rang<br />

5, im Dressursport Rang 4 erreicht.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 1 x Klasse S,<br />

Dressur 1 x Klasse S**, Springen 1 x Klasse L.<br />

Rang 6: Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nur 27 <strong>Haflinger</strong>, aber 6.030 € JGS brachten<br />

diese gute Platzierung. Im Fahrsport rangiert<br />

das Zuchtgebiet sogar auf Rang 4.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 1 x Klasse S,<br />

Springen 1 x Klasse L.<br />

Diese Zuchtgebiete konnten sich deutlich<br />

absetzen. Die übrigen Zuchtgebiete blieben<br />

unter 4.000 € JGS.<br />

Das Rheinland rückte bei gleich bleibenden<br />

Leistungen einen Rang auf 8 nach oben.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Dressur 1 x Klasse M<br />

Weser-Ems war der Verlierer dieses Platztausches,<br />

hatte mit 22 <strong>Haflinger</strong>n aber auch nur<br />

wenige Sportpferde zu bieten. Darunter waren<br />

jedoch ausgesprochene Spitzenpferde.<br />

Rg. Zucht- Anzahl JGS € Fahren Reiten Dressur Springen GEV B/A<br />

gebiet ges. Anz. € Anz. € Anz. € Anz. € Anz. € Anz. €<br />

1 Bay 172 21.533 75 11.271 101 10.262 90 9.218 21 951 4 88 7 159<br />

2 We 139 19.758 49 6.118 95 13.640 82 10.957 19 2.146 6 189 7 673<br />

3 S-Thuer 55 7.794 26 3.713 30 4.081 22 3.236 5 293 2 76 12 1.209<br />

4 BW 41 7.109 20 5.019 21 2.090 18 1.771 4 280 1 24 2 30<br />

5 Hess 40 7.009 19 2.464 22 4.545 20 3.772 3 599 0 0 4 118<br />

6 Ausl 48 6.868 14 2.873 34 3.995 29 3.395 6 356 3 67 4 310<br />

7 Meckl 27 6.030 17 4.595 11 1.435 9 852 2 420 1 19 5 335<br />

8 Rh 34 3.933 11 2.060 24 1.873 19 1.694 4 132 0 0 2 71<br />

9 W-Ems 22 3.695 14 1.648 8 2.047 5 1.955 1 22 0 0 3 70<br />

10 Holst 33 3.539 17 1.849 16 1.690 14 1.029 2 661 0 0 0 0<br />

11 Han 29 2.864 17 2.022 13 842 11 713 2 129 0 0 0 0<br />

12 RPS 21 2.632 7 417 14 2.215 10 1.562 4 138 2 218 3 382<br />

13 Brdb-Anh 21 2.308 10 1.553 12 755 9 512 3 234 0 0 0 0<br />

14 FN 4 1.343 2 701 3 642 3 625 0 0 1 17 0 0<br />

15 ZFDP 8 373 4 133 4 240 2 210 2 30 0 0 1 20<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 7


R E P O R T<br />

Aus der seltenen S-Linie ist Sultan von Südwind, hier mit Miriam Ruof, unterwegs<br />

Cianti 4 von Steinalm mit Kirsten Wiedemann<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 1 x Klasse S,<br />

Dressur 1 x Klasse S**.<br />

Holstein belegte wie im Vorjahr Rang 10.<br />

Mit 33 Sportpferden ist Holstein auch in der<br />

Breite gut vertreten. Bemerkenswert ist der<br />

dritte Rang im Springsport.<br />

Hochklassige <strong>Haflinger</strong>: Fahren 1 x Klasse S,<br />

Dressur 2 x Klasse M, Springen 1 x Klasse M.<br />

Hannover, Rheinland-Pfalz-Saar und Brandenburg-Anhalt<br />

konnten jeweils mehr als<br />

2.000 € JGS verbuchen. RPS belegte im Reitsport<br />

Rang 6 und in GEV Rang 1 (1 x D/M, 1<br />

x V/A). Brdb-Anh hatte hochklassig platzierte<br />

<strong>Haflinger</strong> anzubieten, die alle noch den Brand<br />

Sachsen-Anhalt tragen (Fahren 1 x Klasse S,<br />

Dressur 1 x Klasse M, Springen 1 x Klasse L).<br />

ZFDP - Acht bei diesem Zuchtverband einge-<br />

Immer mehr ausländisch gezogene <strong>Haflinger</strong> behaupten sich im<br />

Sport, hier der niederländisch gezogene Alert van de Wortel von<br />

Allacher mit Jennifer Schneider<br />

tragene <strong>Haflinger</strong> gewannen 373 €.<br />

FN - das Zuchtgebiet, das keines ist. Vier <strong>Haflinger</strong><br />

mit 1.343 € JGS reklamiert die FN für<br />

sich. Ganz problemlos lassen sich zwei davon<br />

nach Österreich, einer in die Niederlande und<br />

der vierte nach Bayern einordnen.<br />

Ein weiterer <strong>Haflinger</strong> ist ohne Zuchtgebiet,<br />

mit falscher Lebensnummer und auch noch<br />

mit falschem Jahrgang eingetragen. Unschwer<br />

lässt sich in ihm der aus Bayern stammende<br />

Zuchthengst Niriak erkennen, den es offensichtlich<br />

nach Luxemburg verschlagen hat.<br />

Es wäre doch sehr schön, wenn solche<br />

Eintragungsfehler in Zukunft unterblieben<br />

oder auch berichtigt würden.<br />

Die Stärken der Blutlinien<br />

108 Hengste der A-Linie stellten 223 erfolgreiche<br />

Sporthaflinger (VJ: 214). Sie gewannen<br />

zusammen 33.927 € JGS (VJ: 31.058<br />

€). Damit liegt die A-Linie überzeugend auf<br />

Platz 1. Im Reitsport liegt sie nur in GEV<br />

auf Platz 2, in den übrigen Disziplinen ist A<br />

Spitze, Auch im Fahrsport<br />

konnte sie die Spitzenposition<br />

zurückerobern. (R:<br />

19.106 €, F: 14.821 €). Von<br />

den 223 erfolgreichen A-<br />

Linie-<strong>Haflinger</strong>n waren 154<br />

Ponys und 69 im Großpferdemaß.<br />

97 Hengste der N-Linie (darunter<br />

6 aus dem H-Zweig)<br />

konnten mit 209 (8 H) erfolgreichen<br />

Nachkommen<br />

die zweithöchste Gewinnsumme<br />

erreichen (25.777 €<br />

/ VJ: 28.653 €). Damit liegt<br />

die N-Linie in GEV auf Platz<br />

1, in B/A auf Rang 3, in allen<br />

übrigen Sparten nur mehr<br />

auf Rang 2. Die JGS beläuft<br />

sich im Fahren auf 13.070 €,<br />

im Reitsport auf 12.707 €<br />

(125 Ponys, 84 Pferde).<br />

Die St-Linie zeigte sich erneut<br />

sehr stark. 108 (VJ: 116) Nachkommen<br />

von 59 Hengsten gewannen 16.318 € (VJ:<br />

16.754 €). Im Fahrsport rangiert sie nun wie<br />

auch im Reiten, der Dressur und im Springen<br />

auf Rang 3, bei den Zukunftspferden in<br />

B/A auf dem zweiten Platz (Reiten: JGS 9.611<br />

€, Fahren 6.707 €, 69 Ponys, 39 Pferde).<br />

40 Zuchthengste der M-Linie kamen auf<br />

63 erfolgreiche Sporthaflinger (VJ: 70) und<br />

10.561 € JGS (VJ: 11859 €). Die M-Linie liegt<br />

nur in GEV auf Rang 3, sonst durchgehend<br />

auf Rang 4 (Reiten:10.561 €, Fahren 6.553 €,<br />

Reiten 4.008 €, 42 Ponys, 21 Pferde).<br />

An Platz 5 rangiert die W-Linie mit 59 platzierten<br />

Pferden von 39 Zuchthengsten. Der<br />

leichte Zuwachs auf 5.473 € (VJ: 5058 €)<br />

ergab eine kleine Verschiebung zu Gunsten<br />

des Reitsports (34 Ponys, 18 Pferde).<br />

Die seltene S-Linie war mit 26 <strong>Haflinger</strong>n<br />

von 16 Hengsten sehr respektabel vertreten<br />

und hätte im Fahrsport beinahe Rang 5<br />

belegt (JGS 3.492 €, VJ 3.322 € JGS, 11 Ponys,<br />

15 Pferde).<br />

Fünf Vertreter der B-Linie von 5 verschiedenen<br />

Hengsten waren 2012 erfolgreich.<br />

Zwei leisteten im Fahren ihren Beitrag. Bemerkenswert<br />

waren die Erfolge unter dem<br />

Sattel. Im Springen wurde Rang 4 mit nur 2<br />

B-<strong>Haflinger</strong>n erzielt. (JGS 716, Reiten 605<br />

(3), Springen 354 € (2), 4 Ponys, 1 Pferd).<br />

Auf Araber-Blutlinien gingen nur noch zwei<br />

Ponys väterlicherseits zurück, die im Fahrsport<br />

eingesetzt waren (214 €).<br />

Acht <strong>Haflinger</strong> ohne Linienzugehörigkeit gewannen<br />

504 €.<br />

34 <strong>Haflinger</strong> platzierten sich im Fahrsport<br />

der Klasse S. 10 gehören der A-Linie an, 11<br />

der N-Linie, 2 der M-Linie, 4 der S-Linie, 5<br />

der St Linie und 2 der W-Linie.<br />

Drei <strong>Haflinger</strong> waren unter dem Sattel in<br />

Klasse S erfolgreich. Zwei gehören der A-<br />

Linie und einer der St-Linie an. Weitere 24<br />

platzierten sich in M-Dressuren (8 A, 6 N, 1<br />

M, 6 St, 3 W). Im Springsport waren 2 <strong>Haflinger</strong><br />

der A-Linie in Klasse M erfolgreich.<br />

8 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


<strong>Haflinger</strong> im Turniersport 2012/Teil 2<br />

Die Altersstruktur<br />

358 der 696 im Turnierjahr 2012 platzierten<br />

<strong>Haflinger</strong> waren 10 Jahre oder jünger.<br />

Diese Altersgruppe wird in den nächsten 5<br />

bis 10 Jahren das Bild des <strong>Haflinger</strong>sports<br />

prägen. Am stärksten vertreten von allen<br />

Geburtsjahrgängen waren die Jahre 2003<br />

mit 66 sowie 2005 mit 63 Pferden.<br />

Prozentual stellte die S-Linie die meisten<br />

jungen Sportpferde (62%), ist aber mit nur<br />

26 Pferden zu schwach für eine sichere Prognose.<br />

Die kann man jedoch für die mit 223<br />

Pferden stark vertretene A-Linie getrost<br />

stellen: Mit 59% der Sportpferde der Jahrgänge<br />

2002 und jünger steht sie weit besser<br />

da als die St-Linie mit 52% und die N-Linie<br />

mit 51%. Das große Sorgenkind ist weiterhin<br />

die stark überalterte M-Linie mit nur 30%<br />

jüngerer Sportpferde. Die B-Linie braucht<br />

mit nur 5 Sportlern und 20% dringend züchterische<br />

Unterstützung.<br />

Von den einzelnen Zuchtgebieten stellen vor<br />

allem Mecklenburg und Sachsen-Thüringen<br />

mit 70% und 67% einen hohen Anteil junger<br />

Pferde. Über dem Durchschnitt liegen noch<br />

Hannover mit 62% und das Ausland mit<br />

58%. Auf glatte 100% kommt der ZFDP, ist<br />

allerdings nur mit acht Pferden der Jahrgänge<br />

2005 – 2007 vertreten. Westfalen liegt<br />

bei genau 50%, alle übrigen Zuchtgebiete<br />

sollten für mehr Turniernachwuchs sorgen.<br />

Im Reitsport waren 228 der 410 platzierten<br />

10 Jahre oder jünger, also etwa 56 %.<br />

Im Fahrsport waren nur etwa 47% jüngere<br />

Pferde (137 von 302). Nachwuchspferde<br />

sind also erwünscht. Allerdings verbrauchen<br />

sich die Pferde im Fahrsport lange nicht so<br />

schnell wie unter dem Sattel. Nur noch 4%<br />

der Platzierten im Reitsport waren 2012 älter<br />

als 17 Jahre, dagegen 16%<br />

der Fahrpferde. Im Fahrsport<br />

waren sogar drei der in Klasse<br />

S platzierten Pferde älter als<br />

20 Jahre.<br />

Züchterprämien<br />

Die Züchter der 200 erfolgreichsten<br />

deutschen Springponys,<br />

100 Dressurponys und<br />

50 Fahrponys erhalten Züchterprämien.<br />

Im Springen kommt hier Ute<br />

Timmsen (Holstein) als Züchterin<br />

der Stute Tessa von Aldebaran<br />

in Frage. Nach RP rangiert<br />

Tessa auf Rang 187, wobei sie<br />

auch noch diverse ausländisch<br />

gezogene Ponys hinter sich lässt. Nach JGS<br />

in € belegt sie sogar Rang 132.<br />

In der Dressur liegt Aladdin van het Bakkershof<br />

auf Rang 5, kommt jedoch als Ausländer<br />

nicht für die Züchterprämie in Frage.<br />

Stratus belegt Rang 12, Züchter ist Engelbert<br />

Linder (Bayern). Akatenao auf Rang<br />

64 wurde von Björn Edelmann (Hessen) gezüchtet.<br />

Mona Lisa liegt zwar erst auf Rang<br />

105, doch sind 5 Ausländer vor ihr auf der<br />

Liste. Vielleicht hat Züchterin Marlene Dalhaus<br />

(Westfalen) Glück und erhält die Züchterprämie.<br />

495 RLP reichten für Platz 100 –<br />

die <strong>Haflinger</strong> Lutz, Swank Man, Abendwind,<br />

Nejarri und Step on konnten diese Punktzahl<br />

bei weitem übertreffen, sind jedoch ein<br />

paar Zentimeter zu groß!<br />

Im Fahrsport sind auf der deutschen Pony-Rangliste<br />

unter den 60 erfolgreichsten<br />

10 ausländische Ponys verzeichnet – hoffentlich<br />

zieht die FN diese ab! Auf Rang 7<br />

rangiert Moses der ZG Werner und Holger<br />

Die beliebteste Disziplin ist das Dressurreiten, hier Santino 82<br />

von Simmel mit Julia Meier Fotos: Denise Senkhorst-Wulf<br />

Reimer (Mecklenburg-Vorpommern). Rang<br />

40 nehmen Seppl und Fritz, Rang 55 Wirbel<br />

aus dem Viererzug des Abel Unmüßig ein.<br />

Züchter sind: Hartmut Naumann, Sachsen-<br />

Anhalt (Seppel), Gutsverwaltung Sossau,<br />

Bayern (Fritz) und Wigbert Harwick, Westfalen<br />

(Wirbel). Auf dem geteilten 44. Platz<br />

befinden sich die Gespannkollegen Merlin<br />

(Ausland) und Shitan, der von Anton Rombach<br />

(Baden-Württemberg) gezogen wurde.<br />

Axel und Sunny auf den Plätzen 46 und<br />

60 bescheren ihrem Züchter Thomas Genkinger<br />

(Baden-Württemberg) hoffentlich<br />

zweimal Züchterprämie.<br />

Nach einigen Dürrejahren haben sich somit<br />

wieder vermehrt <strong>Haflinger</strong> im Pony-Fahrsport<br />

an prominenten Positionen behaupten<br />

können.<br />

Gute Sporthaflinger zu züchten, bringt jedem<br />

Züchter Ehre ein. Sind diese im Ponymaß,<br />

gibt die FN noch eine Belohnung dazu!<br />

Uta Engelmann<br />

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05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 9


R E P O R T<br />

Die<br />

Grüne<br />

Gefahr<br />

Hufrehe-Prophylaxe in der Weidezeit<br />

Wenn die Weidesaison naht, freut sich längst nicht jeder <strong>Haflinger</strong>besitzer.<br />

Im Gegenteil: Schon der bloße Gedanke daran, sein Pferd grasend auf der Weide<br />

zu sehen, treibt vielen bereits den Angstschweiß auf die Stirn! Der Grund ist das<br />

erhöhte Hufrehe-Risiko, das mit dem Weidegang verbunden ist. Warum wird aber<br />

ausgerechnet das ursprüngliche Hauptnahrungsmittel der Pferde, nämlich das Gras, zum<br />

Hauptrisikofaktor und wie ist die stetig wachsende Zahl rehekranker Pferde zu erklären?<br />

Vor allem aber: Was kann man tun, um die Rehegefahr auf der Weide zu minimieren?<br />

Die Gräser, die heute auf unseren Weiden<br />

wachsen, sind in der Regel nicht natürlichen<br />

Ursprungs, sondern stammen aus extra gezüchteten<br />

Saatgutmischungen. Diese Zuchtgräser<br />

sollen vor allem hohe Erträge bringen<br />

und haben einen entsprechend hohen<br />

Energiegehalt, der für Nutztiere wie Leistungsmilchkühe<br />

und Mastrinder zwar ideal,<br />

jedoch für die vergleichsweise wesentlich<br />

genügsameren Pferde viel zu hoch ist. Diese<br />

Hochleistungsgräser sind sehr zuckerreich<br />

und rohfaserarm, was zu einer gewissen<br />

Fehlernährung führt: Zum einen fressen<br />

die Pferde alles bis zur Graswurzel ab, weil<br />

sie das strukturarme Gras nicht sättigt, was<br />

durch die schmackhafte Süße noch forciert<br />

wird, und zum anderen werden die Pferde<br />

durch den hohen Zuckergehalt schnell zu<br />

fett. Das betrifft insbesondere leichtfuttrige<br />

Pferde- und Ponyrassen, die das Gros<br />

Eklatante Zunahme hormonell bedingter Hufrehe<br />

Dickleibigkeit durch energiereiches Gras<br />

erhöht das Hufrehe-Risiko<br />

Das Resultat langfristiger Fettleibigkeit kann eine hormonelle Entgleisung des Stoffwechsels<br />

mit chronischer Hufrehe als Kardinalsymptom der sogenannten Wohlstandskrankheiten<br />

Equines Metabolisches Syndrom (EMS), Equine Cushing Disease (ECD)<br />

und Diabetes mellitus sein. Kennzeichen aller drei Krankheitsbilder ist ein permanent<br />

erhöhter Blutzucker- und Insulinspiegel, was zu einer Blutgefäßverengung mit resultierender<br />

Durchblutungsstörung und chronischer Entzündung der Huflederhaut führt.<br />

Der Anteil der durch eine Hormonstörung verursachten Rehefälle hat in den letzten<br />

Jahren deutlich zugenommen und wird in der Fachliteratur mit bis zu 90 Prozent angegeben.<br />

Laut einer finnischen Studie (Karikoski, 2011) etwa waren von 36 Rehefällen 21<br />

auf EMS und 11 auf ECD zurückzuführen, während nur vier Rehepferde keine hormonellen<br />

Auffälligkeiten zeigten.<br />

10 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


der so genannten Freizeitpferde stellen und<br />

oftmals nicht ausreichend bewegt werden,<br />

um den Energieüberschuss zu kompensieren,<br />

was eine weitere Gewichtszunahme zur<br />

Folge hat. Dickleibigkeit beeinträchtigt den<br />

Gesamtstoffwechsel des Pferdes erheblich<br />

und leistet Stoffwechselerkrankungen wie<br />

der Hufrehe Vorschub.<br />

Fatales Fruktan<br />

Als Hauptauslöser der Grasrehe gilt heute<br />

Fruktan, ein durch kontinuierliche Saatgutveränderung<br />

vermehrt auftretendes<br />

langkettiges Zuckermolekül, das dem Gras<br />

als Reservekohlenhydrat dient, um Ertragsverluste<br />

durch Dürre, Verbiss oder Frost zu<br />

vermeiden. Während Wiederkäuer keine<br />

Probleme mit diesem Mehrfachzucker haben,<br />

können Pferde Fruktan im Dünndarm<br />

nicht ausreichend verarbeiten. Dadurch<br />

gelangt es in den Dickdarm, wo es durch<br />

Übersäuerung des Darminhalts ein massenhaftes<br />

Absterben nützlicher und notwendiger<br />

Mikroben verursacht.<br />

Haltung<br />

Die Folge: Es bilden sich<br />

körpereigene Giftstoffe<br />

(Endotoxine), die über die<br />

Darmwand in den Blutkreislauf<br />

geraten und in<br />

den fein verzweigten Kapillaren<br />

der Huflederhaut<br />

eine Mangeldurchblutung<br />

mit nachfolgender Entzündung<br />

auslösen.<br />

Um die krankmachende<br />

Dosis von 7,5 Gramm<br />

Fruktan pro Kilogramm<br />

Körpergewicht zu erreichen,<br />

müsste ein Pferd<br />

zwar das Drei- bis Vierfache<br />

der durchschnittlichen<br />

Tagesmenge an Gras aufnehmen,<br />

allerdings führte der australische Hufreheforscher<br />

Prof. Chris Pollitt diesen Nachweis<br />

an gesunden Pferden durch. Vermutlich genügt<br />

bei Pferden, die bereits einmal Hufrehe<br />

hatten, eine weitaus geringere Menge<br />

Fruktan, um einen erneuten Hufreheschub<br />

auszulösen. Denn ist der Stoffwechsel erst<br />

mal aus dem Gleichgewicht und sind bereits<br />

Vorschädigungen am Hufbeinträger<br />

vorhanden, steigt erfahrungsgemäß die Reheanfälligkeit.<br />

Weil intensive Sonneneinstrahlung die<br />

Fruktananreicherung forciert, steigen die<br />

Fruktanwerte bis zum späten Nachmittag<br />

nach Aussagen zahlreicher Forscher stetig<br />

an, weshalb rehegefährdete Pferde bei<br />

dieser Wetterkonstellation rechtzeitig von<br />

der Weide geholt werden sollten. Bei bedecktem<br />

Himmel sinken die Fruktanwerte<br />

dagegen und sind nachts am niedrigsten,<br />

da bei Dunkelheit die hierfür notwendige<br />

Photosynthese fehlt. Nächtlicher Weidegang<br />

scheint also zumindest im Sommer<br />

eine echte Alternative für Pferde mit Reheneigung<br />

zu sein. Sicher verlassen kann man<br />

sich auf diese vielfach wissenschaftlich untermauerten<br />

Erkenntnisse über den Fruktangehalt<br />

im Gras jedoch nicht. Denn andere<br />

Untersuchungen zeigen andere Ergebnisse,<br />

was die Tagesschwankungen von Fruktangehalten<br />

im Weidegras betrifft. Grund<br />

hierfür scheinen multifaktorielle Einflüsse<br />

zu sein wie unterschiedliche Temperaturen,<br />

Nährstoff- und Wassergehalt des Weidebodens,<br />

Bodenstruktur (sandig, bindig),<br />

Lichtintensitäten sowie Fruktanreserven<br />

vom Vortag (Quelle: Dissertation „Fruktangehalt<br />

im Gras von Pferdeweiden während<br />

der Weisesaison“, TiHo Hannover). Vorsicht<br />

ist aber definitiv geboten, wenn im Frühjahr<br />

oder Herbst die Nachttemperaturen unter<br />

sechs Grad Celsius fallen. Denn dann legt<br />

das Gras einen Wachstumsstopp ein, sodass<br />

sich der Fruktanspeicher nicht weiter<br />

abbauen kann. Ein erhöhtes Reherisiko besteht<br />

vor allem bei leichten Bodenfrösten<br />

und Sonnenschein am Folgetag, während<br />

strenger Dauerfrost im Winter unbedenklich<br />

zu sein scheint. Bei Temperaturen ab<br />

minus zehn Grad Celsius verwandelt sich<br />

der Mehrfachzucker laut Kathryn Watts<br />

vom Grasforschungsinstitut Rocky Moun-<br />

Kräuter gestalten die Weide<br />

fruktanärmer<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 11


Haltung<br />

R E P O R T<br />

Viele Futterringe können auf<br />

eine schleichende und chronische<br />

Hufrehe hindeuten<br />

Das Hufbein kann absinken oder<br />

rotieren und wie hier zu sehen durch<br />

die Sohle brechen<br />

Bei einer akuten Hufrehe entzündet sich die<br />

Huflederhaut, die sich in der Folge von der<br />

Hufwand lösen kann<br />

tain Research in Colorado in harmlosen Einfachzucker,<br />

der die Graswurzeln vor Frostschäden<br />

schützt.<br />

Auch in länger dauernden Trockenphasen<br />

bunkern hochgezüchtete Gräser vermehrt<br />

Fruktan. Der frische Auftrieb nach dem ersten<br />

Regen einer solchen Dürreperiode kann<br />

dann besonders fruktanhaltig sein. Deshalb<br />

sollte man mit dem Weidegang besser warten,<br />

bis das Gras weitere drei bis fünf Zentimeter<br />

gewachsen ist.<br />

Welche Gräser, welches Saatgut?<br />

Düngen oder nicht?<br />

Während noch vor einigen Jahren von einer<br />

Stickstoffdüngung eher abgeraten wurde,<br />

um zu üppigen Grasaufwuchs zu vermeiden,<br />

beurteilen Weideexperten das heute<br />

differenzierter: Weil Grassorten wie der<br />

Wiesenschwingel oder das Deutsche Weidelgras<br />

nur auf nährstoffreichen Böden<br />

gedeihen können, reagieren sie auf Nährstoffmangel<br />

mit vermehrter Produktion von<br />

Fruktan – vor allem dann, wenn die nötige<br />

Feuchtigkeit fehlt. Nährstoff- und Feuchtigkeitsmangel<br />

kann mit einer moderaten<br />

Stickstoffdüngung entgegengewirkt werden,<br />

weil diese den Wasserbedarf der Gräser<br />

reduziert. Auf Weiden mit einem hohen<br />

Anteil an Weidelgras und Wiesenschwingel<br />

wäre Düngeverzicht also eher kontraproduktiv.<br />

Deshalb raten Wissenschaftler vom<br />

Julius Kuhn Institut in Braunschweig zu einer<br />

Stickstoffdüngung von rund 50 bis 60 Kilogramm<br />

pro Hektar (= 10.000 Quadratmeter),<br />

aufgeteilt in drei Teilgaben im März/<br />

April, <strong>Juni</strong>/Juli und August/September.<br />

Durchweg die höchsten Fruktanwerte<br />

wurden im <strong>Mai</strong> gemessen. Aber auch im<br />

Frühherbst, wenn das Gras nochmals einen<br />

Wachstumsschub macht, ist verstärkt<br />

mit Fruktaneinlagerungen zu rechnen. Davon<br />

betroffen sind vor allem Weidelgras<br />

und Wiesenschwingel. Deshalb sollte möglichst<br />

nur Saatgut ausgebracht werden,<br />

das diese für Pferde riskanten Gräserarten<br />

nicht enthält. Mit bis zu 80 Prozent ist das<br />

Weidelgras in sogenannten Nachsaatmischungen<br />

vertreten, weil es als besonders<br />

trittfest gilt und als Untergras rasch lückige<br />

Altnarben schließt. In Saatgutmischungen<br />

für die Heuwerbung und Silageproduktion<br />

dominiert der Wiesenschwingel mit<br />

40 Prozent, gefolgt von Weidelgras mit 30<br />

Prozent. Aber auch in sogenannten fruktanreduzierten<br />

Gräsermischungen kann der<br />

Weidelgras-Anteil noch bis zu acht Prozent<br />

betragen, Wiesenschwingel ist oft bis zu<br />

30 Prozent enthalten. Tipp: Verwenden Sie<br />

eine Mischung aus heimischen Wildsamen,<br />

die aus regelmäßig durchgeführten Wildsammlungen<br />

stammen und zwar auf eigens<br />

angelegten Flächen kultiviert, aber nicht gezüchtet,<br />

d.h. züchterisch verändert werden<br />

(Info: Verband Deutscher Wildsamen- und<br />

Wildpflanzenproduzenten e.V., www.naturim-vww.de).<br />

Diese Saatgutmischungen bestehen<br />

aus anspruchslosen, energiearmen<br />

und rohfaserhaltigen Gräserarten, die auf<br />

Wassermangel, Verbiss oder Kälte kaum mit<br />

vermehrter Fruktananreicherung reagieren.<br />

Das Saatgut für die Pferdeweide von<br />

Appels Wilde Samen (www.appelswilde.de)<br />

beispielsweise besteht aus acht verschiedenen,<br />

naturbelassenen Gräserarten, die<br />

auch auf nährstoffärmeren Böden bestehen<br />

können. Die Mischung ist für alle nicht<br />

extremen Böden und Lagen geeignet und<br />

mit oder ohne einen zehnprozentigen Anteil<br />

heimischer Wildkräuter erhältlich. Kräuter<br />

wirken häufig durchblutungsfördernd<br />

und unterstützen den Verdauungsvorgang<br />

sowie die Stoffwechselprozesse. Das hilft<br />

einer Hufrehe vorzubeugen.<br />

Überweidung vermeiden<br />

Fest steht, dass eine artenreiche Magerweide<br />

das Reherisiko deutlich herabsetzt. Eine<br />

Überweidung infolge zu hohem Besatz oder<br />

zu langer Nutzungsdauer sollte man aber<br />

auch hier vermeiden, weil sich auf ständig<br />

abgegrasten Weiden der in Massen unerwünschte<br />

Weißklee rasant ausbreitet. Er ist<br />

äußerst tritt- und verbissfest und vermehrt<br />

sich durch lange, kriechende Wurzelausläufer<br />

(„Kriechklee“) meist flächig. Klee<br />

speichert Zucker zwar kaum in Form von<br />

Fruktan, sondern als Stärke, die aber bei<br />

7 Gräserarten absteigend nach ihrem Energie-bzw. Fruktangehalt, von links nach rechts<br />

Weidelgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Knaulgras, Lieschgras, Rotschwingel, Fuchsschwanz<br />

12 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Schematische Darstellung der Hufbeinrotation<br />

der Entstehung einer Futterrehe eine ähnlich<br />

große Rolle spielt wie Fruktan, wenn sie<br />

übermäßig aufgenommen wird. Zudem ist<br />

Weißklee sehr eiweißhaltig, was zu Durchfällen<br />

und Kolik führen kann, in deren Folge<br />

die Darmflora aus ihrem natürlichen Gleichgewicht<br />

gerät. Da überschüssiges Eiweiß<br />

von der Leber in Harnstoff umgewandelt<br />

und über die Nieren ausgeschieden werden<br />

muss, wird außerdem der Stoffwechsel zusätzlich<br />

belastet. Entgegen landläufiger Meinung<br />

kann ein Zuviel an Eiweiß also nicht direkt<br />

Hufrehe auslösen, aber zum Entstehen<br />

beitragen, wenn andere Risikofaktoren wie<br />

Vorerkrankungen, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen<br />

hinzukommen.<br />

Wer im Verhältnis zum Pferdebestand also<br />

nur über wenig Grünfläche verfügt, sollte<br />

diese in mehrere Parzellen unterteilen. Die<br />

Empfehlung für intensiver beweidete Flächen<br />

lautet deshalb: Kurze Fress- und lange<br />

Ruhephasen. Auf sogenannten Rotationsweiden<br />

grasen die Pferde auf wechselnden<br />

Teilstücken. Je nach Größe, Besatzdichte<br />

und Aufwuchs sollten die Pferde nach ein<br />

bis zwei Wochen auf ein anderes Teilstück<br />

Alles für Pferde<br />

und Kleinhaustiere<br />

• Tier Apotheke<br />

• Pflegemittel<br />

Eiweißüberschuss durch Weißklee belastet<br />

den Stoffwechsel<br />

In Trockenperioden sind Hochleistungsgräser<br />

besonders fruktanhaltig<br />

• Naturprodukte<br />

• Homöopathie<br />

• Heilkräuter<br />

• Reit- & Fahrsport<br />

Weitere Vorbeugemaßnahmen gegen Grasrehe<br />

In den meisten Fällen entsteht die Grasrehe nicht durch einen einzigen Auslöser, sondern<br />

ist eine Verkettung mehrerer ungünstiger Faktoren, in deren Folge es schließlich zu der<br />

fatalen Entgleisung des Stoffwechsels kommt. Wer ein rehegefährdetes Pferd hat, sollte<br />

deshalb weitere Vorkehrungen auf der Weide treffen:<br />

• Pferde mit erhöhter Reheneigung dürfen<br />

keinesfalls einzig auf Weidegras angewiesen<br />

sein, um satt zu werden. Darum sollten<br />

Sie nicht nur beim Anweiden, sondern<br />

während der gesamten Weisesaison Heu<br />

zufüttern. Grast das Pferd nur stundenweise,<br />

sollte die Raufuttervergabe vor dem<br />

Weidegang erfolgen.<br />

• Kombinieren Sie den Weidegang nicht mit<br />

(größeren) Kraftfutter(mengen), da sich<br />

sonst Getreidestärke und Fruktan auf ein<br />

kritisches Maß addieren könnten.<br />

• Sorgen Sie für eine ausreichende Zufuhr<br />

von Mineralstoffen auf der Weide,<br />

die für einen gut funktionierenden<br />

Stoffwechsel erforderlich sind.<br />

Achten Sie auf eine korrekte Hufstellung<br />

und Hufform und lassen sie regelmäßig notwendige<br />

Hufpflegemaßnahmen durchführen.<br />

Das reduziert sowohl das Reherisiko als<br />

auch das Ausmaß möglicher Schädigungen<br />

des Hufbeinträgers.<br />

• Reiten Sie Ihr Pferd möglichst täglich, am<br />

besten vor dem Weidegang. Bewegung<br />

wirkt sich förderlich auf Verdauung und<br />

Durchblutung aus und vermeidet den reherelevanten<br />

Risikofaktor Übergewicht.<br />

• Beobachten Sie Ihr Pferd während der Weisesaison<br />

besonders aufmerksam und achten<br />

Sie auf erste Warnhinweise oder typische<br />

Anfangssymptome wie Durchfall oder<br />

Kolik, ungewöhnlich langes Liegen, ständig<br />

wechselndes Entlasten einer oder zweier<br />

Gliedmaßen mit erhöhter Zehenpulsation,<br />

unwilliges Vorwärtsgehen vor allem auf<br />

harten Böden, vermehrte Trachtenfußung<br />

insbesondere in engen Wendungen („Wendeschmerz“)<br />

sowie Schmerzanzeichen wie<br />

häufiges Kopfschütteln und Zähneknirschen.<br />

Liegende Weidepferde sollten zur<br />

Überprüfung ihres Gesundheitszustands<br />

immer aufgetrieben werden.<br />

Einfach reinschauen auf:<br />

www.homeovet.eu<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 13


Haltung<br />

R E P O R T<br />

umgetrieben werden. Abgeweidete Parzellen<br />

benötigen dann eine ausreichende Ruheperiode<br />

zum Nachwachsen.<br />

Die intensivste Form der Grünlandnutzung<br />

ist die Portionsweide, bei der die Pferde<br />

mittels eines versetzbaren Elektrozauns<br />

täglich eine neue Fressparzelle zugeteilt bekommen.<br />

Vorteil dieser Weideführung ist<br />

die genaue Portionierung des Grünfutters.<br />

Nachteil: Um das notwendige Nachwachsen<br />

zu ermöglichen, muss ein zweiter Wanderzaun<br />

die abgegrasten Streifen schützen,<br />

was die Bewegungsfreiheit der Pferde<br />

einschränkt. Deshalb die Weide möglichst<br />

längs und nicht quer portionieren, sodass<br />

sich lange Streifen mit mehr Raum ergeben.<br />

Fressregulatoren sorgen für eine<br />

eingeschränkte Grasaufnahme<br />

Grasaufnahme reduzieren<br />

Eine wirksame Methode ist die zeitliche Begrenzung<br />

des Weidegangs. Nachteil ist allerdings,<br />

dass sich viele Pferde relativ schnell<br />

auf die begrenzte Weidezeit einstellen, mit<br />

intensiverem Grasen reagieren und dann<br />

doppelt oder dreimal so viel Gras aufnehmen,<br />

als das bei ganztägigem Weidegang<br />

der Fall wäre. Hier heißt es: beobachten und<br />

die Fressfrequenz abschätzen. Eine weitere<br />

Möglichkeit ist ein exakt angepasster Fressmaulkorb,<br />

durch dessen Schlitze die Grasaufnahme<br />

effektiv reduziert wird, ohne<br />

dass Wasseraufnahme und Sozialkontakte<br />

eingeschränkt sind.<br />

Weil im <strong>Mai</strong> die höchsten Energie- und<br />

Fruktanwerte gemessen werden, sollten<br />

leichtfuttrige, übergewichtige und reheanfällige<br />

Pferde möglichst erst ab Mitte<br />

<strong>Juni</strong> auf die Weide gelassen werden. Dann<br />

haben sich nämlich die hohen Kohlenhydratanteile<br />

zugunsten der Rohfaseranteile<br />

verschoben, sprich das Gras ist nicht mehr<br />

so zucker- und fruktanhaltig und besitzt genügend<br />

Struktur, um das Pferd zu sättigen.<br />

Text und Fotos: Dr. Birgit van Damsen<br />

Tipps für die Erste Hilfe<br />

Ein akuter Reheschub ist immer ein Notfall,<br />

der sofort behandelt werden muss!<br />

Schon bei den geringsten Anzeichen ist<br />

unverzüglich der Tierarzt zu konsultieren.<br />

Häufig werden typische Symptome von<br />

reheunkundigen Pferdebesitzern nicht<br />

ernst genommen und demzufolge nicht<br />

als Notfall erkannt mit der Konsequenz,<br />

dass der kurze Zeitraum (etwa 48 Stunden),<br />

in dem eine Lageveränderung des<br />

Hufbeins (Absenkung und/oder Rotation)<br />

durch geeignete Therapiemaßnahmen<br />

verhindert werden könnte, ungenutzt<br />

verstreicht.<br />

Aufgrund zahlreicher Therapieerfolge<br />

wird in der akuten Phase das konstante<br />

Kühlen der Hufe über mindestens 96<br />

Stunden empfohlen. Eine weitere Erste-<br />

Hilfe-Maßnahme ist ein Sohlen-Strahl-<br />

Polster, um einen Reheschaden abzuwenden<br />

oder möglichst gering zu halten.<br />

Durch eine ausreichend lange Kühlung der<br />

Hufe kann eine Entzündung mit Ödembildung<br />

im besten Fall verhindert, zumindest<br />

aber erheblich gehemmt werden, was<br />

gleichzeitig den akuten Schmerz lindert.<br />

Eine sehr preiswerte, einfache und effektive<br />

Methode zur dauerhaften Kühlung<br />

sind sogenannte „Eissocken“: Billige<br />

Tennissocken aus dem Textildiscounter<br />

werden im Zehenbereich abgeschnitten,<br />

über die betroffenen Hufe gestülpt und<br />

mit einem Eiswürfelbeutel gefüllt. Wichtig<br />

ist, dass die Kühlung wenigstens 96<br />

Stunden am Stück erfolgt beziehungsweise<br />

so lange, bis keine Pulsation mehr fühlbar<br />

ist und das Eis kaum mehr schmilzt.<br />

Hierfür ist es notwendig, etwa alle drei<br />

Stunden Eis nachzufüllen, sprich auch<br />

während der Nacht.<br />

Das Sohlen-Strahl-Polster ist ebenfalls<br />

eine wirksame Sofortmaßnahme in der<br />

akuten Phase, um größere Schäden am<br />

Aufhängeapparat zu vermeiden. Dieses<br />

Polster entlastet den Hufbeinträger, weil<br />

der Sohlen-Strahl-Bereich die hauptsächliche<br />

Gewichtslast übernimmt. Die<br />

Deutsche Huforthopädische Gesellschaft<br />

empfiehlt zum Polstern ein Material, das<br />

weich ist und auch bei Belastung durch<br />

das Pferdegewicht möglichst elastisch<br />

bleibt. Am besten geeignet ist Komprex®,<br />

eine Wundauflage aus der Altenpflege<br />

(erhältlich in der Apotheke oder im Internet).<br />

Alternativ kann aber auch Schafswolle<br />

oder notfalls Polsterwatte verwendet<br />

werden. Das Polster soll so angebracht<br />

werden, dass der Tragrand keinen Bodenkontakt<br />

mehr hat, also schwebt.<br />

Dr. Birgit van Damsen<br />

Zehenteil abschneiden ... ... Socken stretchen ... ... über den Huf stülpen ...<br />

... Socke bis zum<br />

Karpalgelenk ziehen ...<br />

Vorgehensweise Eissocken.:<br />

... den Eiswürfelbeutel in<br />

den Sockensaum stecken ...<br />

... die Socke bis an den Kronrand<br />

schieben und einschlagen<br />

14 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Gesundheit<br />

„Akupressur kann jeder erlernen,<br />

der sich wirklich mit dem Thema<br />

auseinander setzt“, beschreibt Dr.<br />

Ina Gösmeier, die als Tierärztin der<br />

deutschen Reiter bei den Olympischen<br />

Spielen in London vor Ort war, die<br />

Vorteile der fernöstlichen Heilmethode.<br />

Während die Akupunktur, bei der mit<br />

den bekannten Nadeln gearbeitet<br />

wird, in die Hände von Fachleuten<br />

gehört, können auch Pferdebesitzer<br />

und Reiter ohne spezielle Ausbildung<br />

die Akupressur - also die Linderung von<br />

Schmerzen und anderen Problemen<br />

durch Druckmassage - erlernen. Einige<br />

Grundlagen möchte Ihnen dieser Artikel<br />

vermitteln – doch vorab sei angemerkt,<br />

dass die Techniken der Akupressur ein<br />

weites Feld sind, mit dem sich jeder<br />

vor der Anwendung zunächst genauer<br />

auseinandersetzen sollte.<br />

Ursprünge der Akupressur<br />

Wie die Akupunktur hat auch die Akupressur<br />

ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen<br />

Heilkunst.<br />

Der Ansatz bei der Akupressur (wie auch bei<br />

der Akupunktur) ist einer, der sich von der<br />

Schulmedizin deutlich unterscheidet. Denn<br />

hier konzentriert man sich nicht auf ein bestimmtes<br />

Körperteil, sondern es wird stets<br />

der gesamte Organismus Pferd behandelt.<br />

Von mehreren Wissenschaftlern wird<br />

die Akupressur als die älteste Heilkunst<br />

der Menschheit bezeichnet. Schon in der<br />

Jungsteinzeit wird ihre Anwendung angenommen<br />

– zumindest gibt es hier Überlieferungen<br />

aus der chinesischen Medizin.<br />

Möglicherweise wurde Akupressur jedoch<br />

auch in Europa früh angewandt, allerdings<br />

erst durch China-Reisende späterer Jahrhunderte<br />

in der frühen Neuzeit erneut<br />

übermittelt und salonfähig gemacht.<br />

In China war die Akupressur übrigens nicht<br />

nur bei Menschen bekannt, sondern auch<br />

bei Haustieren wie Kamelen, Ziegen und<br />

eben auch Pferden. Beispielsweise soll<br />

Akupressur angewandt worden sein, um<br />

geschwächte Pferde für den kommenden<br />

Tag einer wichtigen Eroberungsreise oder<br />

Akupressur bei Pferden<br />

Idee und Anwendung<br />

einer fernöstlichen Heilmethode<br />

Schlacht wieder fit zu machen. Fast jeder,<br />

der in China Tiere zu betreuen hatte, kannte<br />

die leitfähigen Punkte.<br />

Akupressur heute<br />

Mittlerweile hat die Akupressur längst unter<br />

Freizeit- und Spitzenreitern Anerkennung<br />

gefunden. Vielseitigkeits-Olympiasiegerin<br />

Ingrid Klimke ist ein großer „Fan“ der<br />

Methode, auch Westernreiter und WM-<br />

Teilnehmer Nico Hörmann hat die Methode<br />

kennengelernt, allerdings legt er nicht selbst<br />

Hand an: „Ich selbst wende keine Akupressur<br />

bei meinen Pferden an. Die gesamte<br />

Physiotherapie und ärztliche Betreuung<br />

überlasse ich unseren Fachleuten. Wenn es<br />

jedoch die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden<br />

eines Pferdes steigern kann, dann<br />

halte ich das für eine gute Sache, die viele<br />

Pferde positiv beeinflusst.“<br />

Auch die Schulmedizin hat die chinesischen<br />

Heiltechniken der Akupunktur und Akupressur<br />

längst anerkannt. Bei Menschen<br />

werden sie meist von den Krankenkassen<br />

übernommen, bei Pferden verweisen viele<br />

Tierärzte auf Experten, die sich mit der Methodik<br />

beschäftigen, wenn die Symptome<br />

damit behandelt werden könne.<br />

Funktionsweise der Akupressur<br />

Bekannter als die Akupressur ist allgemein<br />

die Akupunktur.<br />

Die Akupunktur ist von den beiden Behandlungsmethoden<br />

die intensivere, was<br />

in diesem Fall auch bedeutet, dass man<br />

damit tatsächlich Erkrankungen vollständig<br />

heilen kann. Jedoch ist dafür aus eben diesem<br />

Grund ein Fachmann notwendig. Man<br />

sollte Akupunktur auf keinen Fall selbst ausprobieren,<br />

es sei denn, man absolviert eine<br />

sorgfältige Ausbildung bei Fachleuten.<br />

Akupressur ist für jeden pferdeaffinen Laien,<br />

der sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt<br />

hat, erlern- und anwendbar.<br />

Jedoch ist eine vollständige Heilung einer Erkrankung<br />

bei dieser Methode nahezu ausgeschlossen;<br />

Schmerzzustände können jedoch<br />

deutlich gelindert werden. Deshalb findet<br />

die Akupressur häufig auch in der Nachbehandlung<br />

von schwereren Verletzungen<br />

Anwendung. Sie kann auch in Kombination<br />

mit einer vom Tierarzt durchgeführten<br />

Akupunktur durchgeführt werden und verspricht<br />

dann besonders große Erfolge. Dabei<br />

übernimmt der Tierarzt die Akupunktur und<br />

der Pferdebesitzer kann danach selbst mit<br />

der Akupressur weitermachen.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 15


Gesundheit<br />

R E P O R T<br />

Die Akupressur sorgt vor allem dafür, dass<br />

kleinere Leiden erkannt und gemildert werden<br />

können, dass diese teilweise auch gar<br />

nicht erst entstehen, da aufgrund der Diagnostik<br />

etliche potenzielle Erkrankungen<br />

schon in beginnendem Stadium erkannt<br />

werden können.<br />

Viele Reiter, die Akupressur anwenden, berichten<br />

auch davon, dass die Psyche ihres<br />

Pferdes stabiler wurde und dass sie selbst<br />

eine engere Beziehung zum Pferd entwickeln<br />

konnten. Man arbeitet bei der Akupressur<br />

mit den sogenannten Akupunkturpunkten.<br />

Bis man diese jedoch als Reiter<br />

genau kennt, können einige Jahre ins Land<br />

gehen. Wie alle chinesischen Heilmethoden<br />

basiert die Akupressur vor allem auf langer<br />

Erfahrung…<br />

Das Yin und das Yang<br />

Wer einmal einen Yoga-Kurs besucht hat,<br />

kennt die Bedeutung von Yin und Yang, den<br />

beiden zentralen Begriffe der chinesischen<br />

Philosophie. Sie stehen für zwei einander<br />

entgegengesetzte Kräfte, die sich aber dennoch<br />

aufeinander beziehen und zu einem<br />

runden Ganzen zusammengesetzt werden<br />

können. Nicht umsonst werden sie als Kreis<br />

mit einer schwarzen und einer weißen Seite<br />

symbolisiert. Yin steht für das weibliche,<br />

Yang für das männliche Prinzip.<br />

Jedoch haben das Yin und das Yang in der<br />

chinesischen Medizin zusätzliche Bedeutungen.<br />

Sie lassen sich beispielsweise unterschiedlichen<br />

Körperteilen zuordnen.<br />

Man arbeitet bei der Akupressur mit den<br />

sogenannten Akupunkturpunkten<br />

Am Pferdekörper ist Yin der Bauchseite<br />

zuzuordnen, Yang dagegen entspricht dem<br />

Rücken.<br />

So werden viele Krankheiten in der chinesischen<br />

Heilkunst dem Yin oder dem Yang<br />

zugeordnet. Krankheiten des Yin-Prinzips<br />

sind beispielsweise Krankheitsbilder wie<br />

Erschöpfungserscheinungen, Alterserscheinungen,<br />

chronische Erkrankungen oder<br />

Fertilitätsprobleme bei Stuten. Sie alle symbolisieren<br />

eine „energetische Leere“. Der<br />

Ein ruhiger Ort sollte für die Akupressur gefunden werden<br />

Herd von Yang-Krankheiten liegt außen,<br />

beispielsweise können hier Hufkrankheiten<br />

wie Hufrehe angeführt werden.<br />

Das „Qi“ und die Leitbahnen<br />

des Körpers<br />

Auch das „Qi“ gehört zu den zentralen<br />

Begriffen der Philosophie Chinas. Hierbei<br />

handelt es sich um die (Lebens-)Energie,<br />

die auch durch die Körper der Lebewesen<br />

fließt. Allerdings tut sie dies nicht kreuz und<br />

quer und schon gar nicht wirr, sondern auf<br />

zwölf bekannten Leitbahnen. Sie verlaufen<br />

an der Körperoberfläche, haben aber obendrein<br />

eine Verbindung zu einem inneren<br />

Organ. Sie spielen bei der Akupressur die<br />

wichtigste Rolle, da sich deren Druckpunkte<br />

an genau jenen Bahnen befinden. Es gibt<br />

beispielsweise einen Lungen-Meridian, einen<br />

Dickdarm-Meridian, einen Magen-Meridian,<br />

einen Herz-Meridian, einen Nieren-<br />

Meridian oder aber den Pericard-Meridian.<br />

„Qi“ flutet all diese Meridiane in einem<br />

24-Stunden-Zyklus jeweils einmal, heißt es<br />

in der chinesischen Medizin.<br />

Pferdetypen in der Akupressur<br />

Laut Dr. Ina Gösmeier ist es bei der Akupressur<br />

zunächst unerlässlich, den Pferdetyp<br />

des zu behandelnden Pferdes herauszufinden.<br />

Jedes Pferd hat einen anderen Charakter<br />

– und eben jene Beobachtung des<br />

Verhaltens ist bei der Anwendung enorm<br />

wichtig. Auch der Körperbau und – ganz<br />

wichtig – der „Zungentyp“ bestimmen das<br />

Pferd. Nach Frau Dr. Gösmeier gibt es fünf<br />

unterschiedliche Typen:<br />

• Den Fei-/Lungen-Typ<br />

• Den Xin-/Herz-Typ<br />

• Den Shen-/Nieren-Typ<br />

• Den Gan-/Leber-Typ<br />

• Den Pi-/Milz-Typ<br />

Fotos: Heüveldop<br />

Von der Rasse oder dem Geschlecht des<br />

Pferdes sind diese Typen unabhängig, lediglich<br />

Interieur und Exterieur spielen hier eine<br />

Rolle.<br />

Als Beispiel sei der Leber-Typ genannt: Dieser<br />

ist sehr dominant, ausdrucksstark und<br />

überaus leistungsfähig. Allerdings wird er<br />

auch schnell ärgerlich und nutzt die Fehler<br />

seines Reiters aus. Muskelverspannungen<br />

kommen bei diesen Pferden besonders<br />

häufig vor. Ein Pferd vom Leber-Typ ist eine<br />

Herausforderung für den Reiter, da es sich<br />

schwer unterordnet und widerborstig reagieren<br />

kann. Auch seine Unerschrockenheit<br />

ist nicht immer nur positiv zu werten,<br />

doch sie sorgt zusammen mit dem Mut dafür,<br />

dass er ein sehr gutes Sportpferd ist.<br />

Sozusagen das Gegenteil davon sind Pferde<br />

des Nieren-Typs, sie ordnen sich unter,<br />

sind ängstlich und in ihrem schnellen Lernen<br />

auch oft übereifrig. Selbstbewusstsein<br />

müssen sie häufig erst erlernen. Ihr Puls ist<br />

eher schwach, ihre Zunge kaum zu fassen.<br />

Bei ihnen sind Atemwegserkrankungen im<br />

Winter sehr häufig, da sie schnell frieren<br />

und dadurch anfällig werden.<br />

Akupressurpunkte<br />

und deren Nutzen<br />

Bevor mit der Behandlung von Disharmonien<br />

beim jeweiligen Pferdetypen begonnen<br />

wird, muss natürlich abgeklärt werden, ob<br />

es überhaupt ein Problem in diesem Bereich<br />

gibt. Es gibt zahllose Punkte wie „Leber 3“,<br />

der die Muskulatur entspannt, und Pferde,<br />

die schnell „ärgerlich“ werden, ruhiger werden<br />

lässt. Um die Punkte genauer kennenzulernen,<br />

ist jedoch ausgiebige und längere<br />

Lektüre von Fachliteratur nötig. Auch kann<br />

es hilfreich sein, die Punkte mit einem Fachmann<br />

an der Seite auszuprobieren.<br />

16 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Durchführung einer Akupressur<br />

Buchtipp<br />

Zum Abschluss möchte ich meinen<br />

Lesern noch das Buch ans Herz legen,<br />

das mich in die Welt der Akupressur<br />

einführte. Dr. med. vet. Ina Gösmeier<br />

verfasste mit „Akupressur für Pferde“<br />

(Kosmos, 19,95 €) einen gelungenen<br />

Ratgeber, welcher die Materie detailliert<br />

und mit vielen hilfreichen Praxistipps<br />

beschreibt. Dabei erreicht Dr. Gösmeier<br />

eine Tiefe, die bei einem Buch von 150<br />

Seiten selbstverständlich leichter zu<br />

erreichen ist als in einem Artikel von<br />

wenigen Seiten. Deshalb empfehle<br />

ich dieses Buch all jenen, die sich mit<br />

Akupressur wirklich auseinandersetzen<br />

und diese am Pferd anwenden möchten.<br />

Zunächst einmal sollte man selbst wissen,<br />

was die Akupressur beim Pferd bewirken<br />

soll. Welches sind also die Probleme des<br />

Pferdes? Anschauen ist hier ebenso wichtig<br />

wie ein vorsichtiges Abtasten vom Widerrist<br />

aus. Dabei werden beispielsweise wärmere<br />

und kältere Teile des Körpers registriert und<br />

die Beschaffenheit der Muskulatur untersucht.<br />

Niemals sollte man die Akupressur übrigens<br />

in einer unruhigen Umgebung oder „mal<br />

eben zwischen Tür und Angel“ beginnen<br />

oder durchführen. Hektik überträgt sich<br />

sofort auf das Pferd und wirkt kontraproduktiv.<br />

Deshalb ist auch die eigene Entspannung<br />

wichtig. Man sollte sich zunächst auf<br />

sich und den eigenen Körper konzentrieren<br />

und einige Male tief durchatmen. Außerdem<br />

müssen die Hände für die Akupressur<br />

warm sein – niemals mit kalten Händen<br />

durchführen!<br />

Tipps finden sich in der einschlägigen Literatur,<br />

auch kann es ein großer Nutzen zu<br />

sein, einen Akupressurkurs für die Anwendung<br />

am Menschen mitzumachen, wie er<br />

beispielsweise an Volkshochschulen immer<br />

wieder angeboten wird. Das Empfinden für<br />

den Körper des Partners und den eigenen<br />

Körper, das man dort lernt, schadet auch<br />

beim Pferd in keinem Fall. Auch für die Akupressur<br />

bei Pferden werden mittlerweile<br />

relativ viele Kurse angeboten.<br />

Ein weiterer wichtiger Begriff bei der Untersuchung<br />

für die Akupressur sind die „Shu-<br />

Punkte“. Diese liegen etwa eine Handbreit<br />

von der Wirbelsäule entfernt und zeigen<br />

eine deutliche Druckempfindlichkeit, wenn<br />

auf dem Meridian, der über sie führt, eine<br />

Störung vorliegt.<br />

In der alten chinesischen Heilkunst heißt es<br />

übrigens, dass am besten mit so wenigen<br />

Nadeln in der Akupunktur und Druckpunkten<br />

in der Akupressur wie möglich behandelt<br />

werden sollte. Weniger ist also mehr. Es<br />

gibt „Nahpunkte“, die direkt auf der Störung<br />

liegen, „Fernpunkte“, die sich im Bereich<br />

der vier Gliedmaßen befinden, und sogenannte<br />

„Psychische Punkte“, die zur Harmonisierung<br />

der Psyche des Pferdes eingesetzt<br />

werden. Beispielsweise kann man Akupressur<br />

bei Nervosität des Pferdes vor einem<br />

Transport oder Turnier anwenden. Dann ist<br />

es empfehlenswert, drei Tage vor dem Ereignis<br />

zu beginnen, um eine Wirkung zu erzielen.<br />

Man sollte als Laie übrigens niemals<br />

an mehr als fünf Akupressurpunkten auf<br />

einmal eine Behandlung vornehmen.<br />

Die Akupressur übt man mit dem Daumen,<br />

dem Zeigefinger, den Fingerknöcheln, den<br />

Innenflächen der Hände und dem Daumenballen<br />

aus. Die Yin-Methode arbeitet mit<br />

mehr Druck, reibend und kräftig und beruhigt<br />

beispielsweise das Pferd. Die Yang-Methode<br />

belebt das Pferd unter anderem mit<br />

ihrer kurzen, sanften Art. Außerdem gibt es<br />

die Ausgleichsmethode, die weder beruhigen<br />

noch anregen, sondern - wie der Name<br />

schon sagt - ausgleichen soll.<br />

Man berührt zunächst vorsichtig den betreffenden<br />

Punkt und steigert die Intensität<br />

unter kreisenden Bewegungen.<br />

Eine Akupressuranwendung mit fünf Punkten<br />

kann 10 bis 20 Minuten dauern. Pro<br />

Punkt kann man ganz unterschiedlich mal<br />

30 Sekunden, mal sogar länger als zwei Minuten<br />

ansetzen – das kommt ganz auf die<br />

individuelle Behandlung und das erwünschte<br />

Ergebnis an.<br />

Anwenden kann man Akupressur übrigens<br />

bei allen Pferden, auch bei Fohlen (schon<br />

kurz nach der Geburt), bei trächtigen Stuten<br />

und bei alten Pferden. Ob Sport- oder<br />

Freizeitpferd – sie kann stets prounterstützend<br />

wirken. Bei vielen Turnierpferden werden<br />

so psychische Anspannungszustände,<br />

Verspannungen und Muskelerkrankungen<br />

verringert.<br />

Manche Pferde werden durch die Behandlung<br />

an sich jedoch auch unruhig und entwickeln<br />

Widerstand. Dann sollte man nach<br />

Fehlerquellen suchen. Sie liegen häufig in<br />

negativen Einflüssen aus der Umgebung<br />

(volle Stallgasse, Hektik etc.), an der Unsicherheit<br />

des behandelnden Menschen und<br />

der falschen Anwendung der Akupressurpunkte.<br />

Alexandra Koch<br />

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05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 17


R E P O R T<br />

Teil 1 Zäumungen und Gebisse<br />

Zwischen Reiterhand und Pferdemaul<br />

Über den Zügel hat der Reiter den größten<br />

Einfluss, sprich die beste Kontrolle, über das<br />

Pferd. Deshalb ist die Reiterhand maßgeblich<br />

dafür verantwortlich, eine gute Verständigung<br />

zu fördern oder sie zunichte zu machen.<br />

Nicht selten wird das Gebiss auch als<br />

Kontroll- oder Druckmittel ausgenutzt, wohl<br />

auch häufig, um sich dem Pferd gegenüber<br />

durchsetzen zu können. Somit wird mit Hilfe<br />

der Zäumungsart und dessen Umgang nicht<br />

selten ein Machtmittel eingesetzt.<br />

Findige Köpfe haben alle möglichen Zäumungs-<br />

und Gebissarten erfunden, die<br />

sehr unterschiedliche Auswirkungen auf<br />

den Pferdekopf und speziell auf das Pferdemaul<br />

haben. Ohne sich viel darüber Gedanken<br />

zu machen, wählen Reiter oftmals die<br />

Zäumung, auf die das Pferd am besten reagiert.<br />

Das bedeutet allerdings häufig, dass<br />

eine schnelle Reaktion in die gewünschte<br />

Richtung nur dann zustande kommt, wenn<br />

sich das Pferd aus einer unangenehmen Situation<br />

befreien will. Dies kann ein lästiger,<br />

aber auch ein äußerst schmerzhafter Druck<br />

im Maulbereich sein. Die Stärke des Drucks<br />

hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere<br />

aber von der Feinfühligkeit der<br />

Reiterhand.<br />

Die Verständigung<br />

des Reiters mit seinem<br />

Pferd geschieht mittels<br />

verschiedener Hilfen:<br />

Stimm-, Gewichts-,<br />

Schenkel- und Zügelhilfen.<br />

Obwohl die Zügelhilfen in<br />

ihrer Priorität theoretisch<br />

an der letzten Stelle stehen,<br />

sind sie für den Reiter<br />

unverzichtbar.<br />

Die Kommunikation über<br />

das Gebiss tritt aber umso<br />

mehr in den Hintergrund,<br />

je niveauvoller Reiter und<br />

Pferd ausgebildet sind.<br />

Faktoren der Gebissauswahl<br />

Dem verständigen Reiter ist bewusst, dass<br />

jeweils die Handhabung eines Gebisses<br />

dessen Schärfe bestimmt. Somit gibt es im<br />

Prinzip keine falsche Zäumung, sondern nur<br />

eine falsche Handhabung. Leider aber ist<br />

dieser Gedankengang nicht ganz vollständig,<br />

denn der Markt hält eine Reihe von Gebissen<br />

bereit, die weder Pferd noch Mensch<br />

brauchen, da mit ihnen keine sinnvolle Verständigung<br />

zwischen Reiter und Pferd möglich<br />

ist. Die Auswahl des geeigneten Gebisses<br />

muss darum verschiedene Faktoren<br />

berücksichtigen. Zum einen muss sie unter<br />

Berücksichtigung der Ausbildung von Reiter<br />

und Pferd stattfinden. Zum anderen sind<br />

das Alter, die Maulform, das Gebissmaterial,<br />

die Größe des Mundstücks und die Art der<br />

Verschnallung weitere wichtige Faktoren<br />

für die Auswahl. Nicht zuletzt ist auch die<br />

Disziplin, für die das Pferd eingesetzt werden<br />

soll, ein nicht unerhebliches Entscheidungskriterium.<br />

Letztendlich nützt aber das feinste Gebiss<br />

nichts, wenn der Reiter dieses nicht bedienen<br />

kann. Folglich liegt es an jedem Reiter,<br />

seine Hand zu schulen sowie die Wirkungs-<br />

Verschiedene Trensengebisse:<br />

Verschiedene Hebelarmgebisse:<br />

7<br />

9<br />

1 2 3 4 5 6<br />

8<br />

1) Billy Allen-Trense mit High Port (hoher Zungenfreiheit)<br />

2) Billy Allen – mit dünnem Mundstück<br />

3) Billy Allen-Trense – mit breiterem Mundstück<br />

4) Einfach schwarz legierte Eisentrense mit Kupfereinlagen<br />

5) Trensengebiss mit Lefzenschutz<br />

6) Doppelt gebrochenes, einfaches Trensengebiss<br />

7) Snaffle with Shanks<br />

8) Billy Allen-Bit (Hebelarmgebiss mit Billy Allen-Mundstück)<br />

9) Correction Bit mit zurückgebogenen Shanks<br />

18 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


weisen von Zäumungen und Gebissen<br />

genau zu kennen, um die richtige Wahl zu<br />

treffen. Die Schulung der Reiterhand bedingt<br />

zunächst eine so genannte „ruhige<br />

Hand“. Diese wiederum hat einen soliden,<br />

zügelunabhängigen Sitz als Voraussetzung.<br />

Um eine gute Hand zu entwickeln, muss der<br />

Reiter seinen Sitz schulen, denn der Sitz ist<br />

die Basis für den korrekten Einsatz der Hilfen,<br />

die wiederum alle Hilfen – Gewichts-,<br />

Schenkel- und Zügelhilfen – mit einschließt.<br />

Denn nur durch gutes Reiten ist auch eine<br />

feine Verständigung zwischen Reiterhand<br />

und Pferdemaul möglich.<br />

Gebissvariationen<br />

Es macht Sinn, sich einen Überblick über die<br />

unterschiedlichen Zäumungen und Gebisse<br />

zu verschaffen, um das passendste für die jeweilige<br />

Reiter-/Pferd-Kombination auszuwählen.<br />

Das Wissen um Wirkungsweisen, Materialien,<br />

Formen und physikalische Gesetze hilft<br />

bei der Auswahl und Anpassung sowie letztendlich<br />

bei der Handhabung des jeweiligen<br />

Verständigungsinstruments enorm.<br />

In jeder Saison kommen neue Gebissvariationen<br />

auf den Markt, so dass die Fülle<br />

von Zäumungen und Mundstücken schier<br />

unüberschaubar geworden ist. Obwohl gewisse<br />

Einflüsse bei vielen Gebissen ähnlich<br />

sind, können auch kleinste Veränderungen<br />

große Differenzen in der Wirkung erzeugen.<br />

Deshalb sollte jeder Reiter genau darüber<br />

nachdenken, was er seinem Pferd ins Maul<br />

legt und wie er damit umgehen muss.<br />

Man unterteilt die Zäumungen und Gebisse<br />

in drei große Kategorien: Die Trensengebisse,<br />

die Gebisse mit Hebelwirkung und die<br />

gebisslosen Zäumungen. Diese drei Klassifizierungen<br />

unterscheiden sich insbesondere<br />

in der Wirkungsweise. Doch auch innerhalb<br />

einer Gebisskategorie gibt es sehr große Unterschiede<br />

in der Wirkungsweise, insbesondere<br />

aber in der Stärke der jeweiligen Einwirkung<br />

auf den Pferdekopf. Neben der Form<br />

hat auch das Material einen Einfluss darauf,<br />

wie die Verständigung zwischen Reiter und<br />

Pferd klappt. Nicht zuletzt muss der Reiter<br />

die Präzision und die Balance eines Gebisses<br />

für seinen Einsatzzweck berücksichtigen.<br />

Ist das Gebiss oder die Zäumung ausgewählt,<br />

sollte man auf eine korrekte Verschnallung<br />

achten. Nicht nur das Gebiss<br />

selbst, sondern auch das Kopfstück, die<br />

Zügel und Zusatzriemen wie Kinnkette tragen<br />

sowohl zur Passform als auch zur Wirkungsweise<br />

der Zäumung bei. In diesem<br />

Zusammenhang muss man ein besonderes<br />

Augenmerk auf die verschiedenen Reithalfter<br />

richten. Die gebräuchlichsten sind das<br />

englische und hannoveranische Reithalfter.<br />

Die Westernreiter bedienen sich gerne<br />

eines so genannten „Mouth shutters“ und<br />

sonst sind auch noch weitere mehr oder<br />

weniger exotische Reithalfterformen am<br />

Markt erhältlich. Die Reithalfter und die Art<br />

der Verschnallung beeinflussen die Zügeleinwirkung<br />

massiv.<br />

Einfluss von Hilfszügeln<br />

Doch damit nicht genug: Letztendlich muss<br />

man sich noch zusätzlich mit jeglicher<br />

Form von Hilfszügeln auseinandersetzen,<br />

die ebenfalls einen großen Einfluss auf die<br />

Wirkungsweise von Zäumungen und Gebissen<br />

haben. Kein Ausrüstungsgegenstand<br />

wird mehr verkannt als die Hilfszügel, die<br />

wiederum in schier unendlich erscheinenden<br />

Variationen käuflich zu erwerben sind.<br />

Gerne in Gebrauch ist das Martingal. Viele<br />

Reiter argumentieren für den Gebrauch<br />

dieses Hilfszügels, dass sie damit den Kopf<br />

des Pferdes tief halten können. Das jedoch<br />

ist ein Irrtum, denn das Martingal leitet lediglich<br />

die Zügeleinwirkung um, wenn das<br />

Pferd den Kopf hochnimmt. Somit kann sich<br />

das Pferd nicht mehr so einfach der Zügelwirkung<br />

entziehen. Der Reiter behält eine<br />

bessere Kontrolle über sein Pferd, sichert<br />

sich aber auch eine schärfere Einwirkung zu.<br />

Sehr umstritten ist der Einsatz von Schlaufzügeln,<br />

die über die Art einer Flaschenzugwirkung<br />

den Zügelzug verschärfen können.<br />

Die meisten Hilfszügel dienen dazu, die Zügelwirkung<br />

zu verstärken oder das Pferd in<br />

eine Haltung zu bringen, der es sich nicht<br />

so einfach entziehen kann. Beispielsweise<br />

verhindern die so genannten Einfachen Ausbindezügel,<br />

dass sich das Pferd nach vorne<br />

strecken kann. Diese erzwungene Kopf-/<br />

Halshaltung hat schließlich auch eine Auswirkung<br />

auf die Wirkungsweise eines Gebisses.<br />

Hilfszügel, aber auch bestimmte Gebisse<br />

und Zäumungen werden gerne auch zur<br />

Korrektur von verrittenen Pferden eingesetzt.<br />

Um sich den Kontrollerhalt über das<br />

Pferd zu erleichtern, werden nicht selten<br />

Zwangsmittel in Form von scharfen Gebissen<br />

und Hilfszügeln eingesetzt. Über den<br />

Sinn solcher Maßnahmen lässt sich durchaus<br />

diskutieren.<br />

Das wichtigste Kriterium, das eine Zäumung<br />

beeinflusst, ist jedoch nach wie vor<br />

der Reiter. Die Ausbildung desjenigen, der<br />

das Gebiss letztendlich bedient, ist der entscheidende<br />

Faktor, wie die Zäumung wirkt<br />

und ob letztendlich eine sinnvolle Verständigung<br />

zwischen Reiter und Pferd zustande<br />

kommt. Somit muss man sich mit der Ausbildung<br />

des Reiters und insbesondere der<br />

Schulung der Reiterhand intensiv auseinandersetzen,<br />

damit die Wahl des Gebisses<br />

Die Handeinwirkung bestimmt die Schärfe des<br />

Gebisses<br />

<strong>Haflinger</strong> im Bit<br />

Kurzes Hebelarmgebiss mit geraden Anzügen<br />

nicht zur Qual (für das Pferd) wird.<br />

Nach der Berücksichtigung aller Faktoren,<br />

die direkten oder indirekten Einfluss auf<br />

das Gebiss haben, wird man allerdings feststellen,<br />

dass es nicht an der Zäumung liegt,<br />

ob ein Pferd gut oder schlecht zu reiten ist.<br />

Die Zäumung ist nur das Mittel zum Zweck.<br />

Letztendlich kommt ein solide ausgebildetes<br />

Pferd mit jeder Art von Zäumung klar<br />

und kann mit jedem Gebiss gut geritten<br />

werden, sofern das Gebiss korrekt bedient<br />

wird.<br />

Text und Fotos: Renate Ettl<br />

Im 2. Teil dieser Serie, in der<br />

Ausgabe Juli/August <strong>2013</strong>,<br />

lesen Sie alles über die Formen,<br />

Wirkungen und den Einsatz von<br />

Trensengebissen.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 19


R E P O R T<br />

Ausbildung<br />

Der <strong>Haflinger</strong> beim Ranch Trail<br />

Seit neuestem wird der Ranch Trail auch in<br />

Deutschland angeboten. Ursprünglich<br />

– wie eigentlich alle Western-Reitsport-Arten –<br />

stammt dieser aus Amerika und wurde von<br />

der AQHA (American Quarter Horse Assosiation)<br />

mit ins Reglement aufgenommen. Hier in<br />

Deutschland – für alle Rassen offen – versucht<br />

der National Versatility Ranch Horse Association<br />

of Germany e.V. (NVRHA) unter anderem<br />

diese Disziplin zu fördern. Mittlerweile gibt es<br />

aber auch andere Vereine, die diese Prüfung<br />

in ihr Programm aufgenommen haben.<br />

Diejenigen, die dem Westernreitsport schon<br />

viele Jahre frönen, werden sicherlich überrascht<br />

sein, diesen Trail als „neu“ kennen<br />

zu lernen. Noch vor Jahren gab es nämlich<br />

viele Hindernisse des Ranch Trails in den<br />

ganz normalen Trail-Prüfungen, bei welchen<br />

aber mittlerweile immer filigraneres Reiten<br />

verlangt wird. Für andere, die noch nicht so<br />

lange beim Westernreitsport sind, ist die<br />

Prüfung eine echte Neuheit.<br />

Im Folgenden werde ich diese Disziplin vorstellen.<br />

Aufmerksam machen möchte ich an<br />

dieser Stelle darauf, dass man das Regelwerk<br />

von dem jeweiligen Verein studieren sollte,<br />

da es häufig Unterschiede in einzelnen Ausführungen<br />

gibt.<br />

An Sattel und Trense findet man kein unnötiges „Bling-Bling“<br />

Allgemeines zum Ranch Trail<br />

Bei dieser Prüfung ist ein Pattern mit verschiedenen<br />

Hindernissen von dem Reiter<br />

mit seinem Pferd einzeln und separat zu bewältigen.<br />

Je nach Verein werden mindestens<br />

5 bis 6 unterschiedliche Aufgaben verlangt,<br />

welche angelehnt an die Arbeit mit dem<br />

Pferd auf der Ranch sind. Optimal wäre es,<br />

diese Klasse im Gelände auszutragen. Da<br />

das aber meist nicht zu realisieren ist, sollte<br />

der Trailparcours recht „naturgetreu“ in<br />

der Showarena aufgebaut werden und bei<br />

jedem Starter – bei Bedarf – die Hindernisse<br />

wieder in die gleiche Position gelegt werden.<br />

Zu den unterschiedlichsten Arbeiten in<br />

dieser Prüfung komme ich an anderer Stelle.<br />

Bei dieser Prüfung kommt es<br />

nicht darauf an, mit einem<br />

Show-Outfit aufzufallen.<br />

Auch sind Silber und aufwendige<br />

Verzierungen an<br />

Sattel und Trense nicht vonnöten.<br />

Einige Vereine bewerten<br />

übermäßiges „Bling-<br />

Bling“ negativ bis hin zur<br />

Disqualifikation. Andere machen<br />

nur darauf aufmerksam,<br />

dass dieses Erscheinungsbild<br />

nicht gewünscht<br />

ist. Sie erlauben es aber und<br />

lassen es auch nicht mit in<br />

die Bewertung fließen, da<br />

man schließlich nicht von<br />

den Reitern verlangen kann,<br />

dass sie bei Teilnahme an<br />

mehreren Disziplinen auch<br />

mehrere Outfits und Sättel<br />

bzw. Zaumzeuge haben. Jedoch sollte man<br />

sich immer sauber und gepflegt – der Arbeit<br />

entsprechend – kleiden und auch das Lederzeug<br />

vorher gesäubert haben.<br />

Eine weitere Ungewöhnlichkeit ist die Erlaubnis<br />

für das Verwenden einer Aufstiegshilfe<br />

in der Prüfung, wenn der Reiter absteigen<br />

muss.<br />

Für die Bewertung kommen mehrere Faktoren<br />

in Betracht. Das Pferd soll bereitwillig<br />

die einzelnen Hindernisse überwinden. Es<br />

kommt hier auf die Manier und das Annehmen<br />

der Reiterhilfen an. Das Pferd soll am<br />

ausreichend losen Zügel geritten werden,<br />

ohne dass der Kontakt zu ihm verloren geht.<br />

Gerichtet werden auch die Willigkeit und Fähigkeit<br />

des Pferdes, verschiedene Aufgaben<br />

zu erfüllen. Die Qualität der Gänge fließt mit<br />

in die Beurteilung ein. Mindestens Schritt<br />

und Trab sind in einer Aufgabe zu zeigen. Galopp<br />

kann verlangt werden. Wie auch beim<br />

„normalen“ Trail wird nach dem Scoring-Verfahren<br />

gerichtet. Das heißt, dass jede Pferd-<br />

Reiter-Kombination mit einem Grund-Score<br />

von 70 in die Arena geht. Von diesem Score<br />

werden Penaltys (Fehler) abgezogen und die<br />

einzelnen Manöver werden mit Punkten von<br />

Erhöhte Hindernisse<br />

20 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


-1½ bis + 1½ (in ½ Punkte-Schritte) bewertet<br />

und dann abgezogen oder gegebenenfalls<br />

hinzu gerechnet. So setzt sich dann der Gesamtscore<br />

zusammen.<br />

Hindernisse des Ranch Trails<br />

Auch hier gibt es bei den einzelnen Vereinen<br />

Unterschiede. Manche haben sogenannte<br />

Pflichthindernisse, und manche lassen dem<br />

Parcourszeichner „freie Hand“, indem halt<br />

nur gefordert ist, dass alle Hindernisse so<br />

konstruiert sein sollen, dass sie bei einem<br />

„normalen“ Ranch-Alltag vorkommen könnten<br />

und dass Unfälle weitgehendst ausgeschlossen<br />

sind. Es können einzelne Hindernisse<br />

verlangt werden oder auch kombinierte.<br />

So ist es möglich – wie auch beim normalen<br />

Trail –, dass das Öffnen, Durchreiten und<br />

Schließen eines Tores verlangt wird. Auch<br />

das Überqueren einer Brücke oder das<br />

Rückwärtsrichten durch Stangen, Marker<br />

ohne dass es aber festgebunden ist.<br />

Seltener muss man einen Wassergraben<br />

durchqueren. Jedoch wird dieser auch<br />

durch eine Plane ersatzweise angedeutet.<br />

Diese muss stabil sein und sollte bei Wind<br />

nicht wegfliegen können.<br />

Der Ground Tying als solches ist auch bekannt<br />

aus dem „normalen“ Trail. Beim<br />

Ranch Trail kann es jedoch sein, dass der<br />

Reiter nach dem Absteigen eine Aufgabe bewältigen<br />

muss, die üblicherweise auf einem<br />

Hof anfallen kann. So kann es z.B. sein, dass<br />

er einen Strohballen oder anderes bewegen<br />

muss, während sein Pferd auf ihn wartet.<br />

Beliebt ist es auch, den Reiter einen Regenmantel<br />

an- und ausziehen zu lassen, nachdem<br />

dieser von einem Haken genommen<br />

werden soll. Post in einen Briefkasten zu<br />

legen oder daraus heraus zu nehmen, könnte<br />

ein weiteres Hindernis darstellen sowie<br />

diverse andere Aufgaben (Sack, Seil etc. von<br />

Kalle beim „Hufe geben“<br />

Ein Stamm wird von A nach B<br />

an einem Seil gezogen<br />

Alex schwingt sein Lasso, während Lucky<br />

gelassen stehen bleibt Fotos: Melanie Heier<br />

oder sonstige Hindernisse, bei einer Mindestbreite<br />

von 70 cm mit erlaubter ganzer<br />

oder teilweiser Erhöhung von nicht mehr<br />

als 60 cm (hier muss wenigstens eine Breite<br />

von 75 cm gegeben sein) kann gefordert<br />

werden. Hindernisse können in Form von L,<br />

U, V oder ähnlichem gelegt werden. Auch<br />

kann das Back Up durch Pylonen oder andere<br />

Hindernisse verlangt werden.<br />

Seitwärtsgänge über, zwischen und/oder<br />

durch Hindernisse können gewünscht werden<br />

- ebenfalls ganz oder teilweise erhöht<br />

bis höchstens 30 cm. (Siehe hierzu meine<br />

Ausführungen in den Artikel „Der <strong>Haflinger</strong><br />

im Trail“ Teil 1, 2 und 3). Das Überwinden<br />

von mehreren Stangen im Schritt, Trab und<br />

Galopp hatte ich im zweiten Teil ausführlich<br />

beschrieben. Es sollten mindestens vier<br />

Stangen hintereinander angeordnet werden,<br />

welche in einer Linie, im Bogen oder im<br />

Zickzack liegen können. Diese dürfen erhöht<br />

sein oder auch als Übergang zu einem anderen<br />

Hindernis dienen. Der Abstand zwischen<br />

den Stangen sollte im Trab (Jog) 90 bis 105<br />

cm (oder ein Vielfaches davon), mit einer<br />

Erhöhung von höchstens 20 cm, im Galopp<br />

(Lope) 180 bis 210 cm, mit einer Erhöhung<br />

von höchstens 20 cm betragen. Beim Ranch<br />

Trail jedoch gibt es eine Besonderheit. Beim<br />

Überqueren von Stangen im Schritt ist es<br />

egal, wie ungleich die Abstände der einzelnen<br />

Balken (oder Stämme) sind. Auch die<br />

Anordnung dieser sollte in unregelmäßigen<br />

Winkeln erfolgen, denn schließlich fallen in<br />

der „Wildnis“ die Bäume ja auch nicht geordnet<br />

um. Auch darf das Überreiten eines<br />

Hindernisses im Schritt bis zu einer maximalen<br />

Höhe von 45 cm verlangt werden. Solche<br />

Hindernisse erfordern ein gewisses Maß<br />

an Selbständigkeit des Pferdes. So muss das<br />

Pferd bei Stangen, die in unregelmäßigen<br />

Abständen liegen, selber aufpassen, dass<br />

es die einzelnen Balken nicht mit den Hufen<br />

trifft, da der Reiter nur die Geschwindigkeit<br />

regulieren kann, aber sehr schlecht auf die<br />

Schrittlänge bei kürzesten Abständen Einfluss<br />

hat.<br />

Des Weiteren kann bei einem Pattern gefordert<br />

werden, dass man von seinem Pferd<br />

absteigt und die Zäumung abnimmt, um sie<br />

dann wieder aufzuziehen, oder auch dass<br />

man dem Tier alle vier Hufe hochhebt.<br />

Das Ziehen eines Stammes oder ähnliches<br />

kann gewünscht werden. Dabei soll das Seil<br />

um das Sattelhorn geschlungen werden,<br />

„A“ nach „B“ transportieren).<br />

Eine besonders beliebte Aufgabe ist es, mit<br />

einem Lasso ein künstliches Rind „einzufangen“.<br />

Dabei kommt es nicht darauf an, dass<br />

der Kuh die Schlinge um den Hals gelegt<br />

wird, sondern vielmehr auf das Verhalten<br />

des Pferdes beim Wurf.<br />

Weitere ausgedachte Hindernisse sind<br />

selbstverständlich erlaubt, solange sie sicher<br />

sind. Über die einzelnen Trainingsmethoden<br />

des Ranch Trails, die ich noch nicht in den<br />

Artikeln des Trails behandelt habe, werde<br />

ich in der nächsten Ausgabe „<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong>“<br />

berichten.<br />

Patricia Klasen-Theissen<br />

Gerne beantworte ich offene Fragen<br />

unter: p.klasen@niersbroek12.de.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 21


Porträt<br />

R E P O R T<br />

Antino und Arien<br />

Zwei <strong>Haflinger</strong><br />

erhalten<br />

EWU-Pferdemedaillen<br />

in Bronze<br />

Es ist eher ungewöhnlich,<br />

wenn gleich zwei Pferde<br />

ein und desselben Besitzers<br />

Punkte für die EWU-Pferdemedaillen<br />

sammeln. Etwas<br />

ganz Besonderes ist es aber,<br />

da es sich bei diesen Pferden<br />

auch noch um zwei <strong>Haflinger</strong><br />

handelt. Antino und Arien<br />

heißen die beiden Blondschöpfe<br />

von Birgit Büchner,<br />

denen es gelungen ist, jeweils<br />

eine Bronzemedaille im Trail<br />

zu erreichen.<br />

Antino mit Birgit Büchner<br />

Birgit Büchner (Trainerin B Western & Breitensport)<br />

bildet auf ihrer Riedmühl-Ranch<br />

im bayerischen Schwenningen Reiter und<br />

Pferde aus. Ihr Schwerpunkt liegt in einer<br />

soliden Grundausbildung. Dabei bietet die<br />

in Berlin geborene Trainerin Ausbildungen<br />

vom Basispass bis Berittführer und Trainerassistenten<br />

an. Als Schulpferde dienen<br />

ihr dabei überwiegend <strong>Haflinger</strong>, die sie<br />

meist eigenhändig ausbildet und selbst –<br />

aber auch durch ihre Schüler – auf Turnieren<br />

vorstellt.<br />

Die beiden „Bronze-Pferde“ Antino und<br />

Arien sind im Hauptberuf deshalb Schulpferde,<br />

die aber auch auf EWU-Turnieren<br />

erfolgreich sind. Eben weil die <strong>Haflinger</strong><br />

geduldige Schulpferde abgeben und dann<br />

auch noch zuverlässig auf Turnieren ihren<br />

Job verrichten, ist Birgit ein richtiger <strong>Haflinger</strong>fan,<br />

wobei sie sich aber auch anderen<br />

Rassen nicht verschließt, wie dem Quarter<br />

Horse oder Ponyrassen.<br />

Zu Antino (von Andiamo, a. d. Rika) kam<br />

Arien und Birgit Büchner im Trailparcours<br />

Birgit durch einen Zufall. Eigentlich war sie<br />

gar nicht auf der Suche nach einem Pferd.<br />

Auf einem Turnier jedoch traf sie eine Frau,<br />

die mit ihrem Pferd unzufrieden war, doch<br />

Birgit sprach ihr Mut zu und lobte deren<br />

Pferd. Einige Wochen später wurde ihr genau<br />

dieses Pferd – Antino – zum Kauf angeboten,<br />

weil es für Reitschüler zu gut sei.<br />

Das Probereiten jedoch fiel nicht besonders<br />

positiv aus. Antino war sehr verschreckt,<br />

verspannt und überdreht. „Ich hätte dieses<br />

Pferd nie gekauft, wenn ich ihn nicht vorher<br />

schon unter dem Reiter Dieter Wilcinski<br />

gesehen hätte, der den <strong>Haflinger</strong> auf Turnieren<br />

vorstellte“, berichtet Birgit Büchner.<br />

Unter Dieter Wilcinski zeigte Antino auf Turnieren<br />

stets eine harmonische Vorstellung.<br />

Also entschied sich Birgit für Antino. Die Eingewöhnungsphase<br />

dauerte etwas, denn der<br />

nun elfjährige <strong>Haflinger</strong>wallach war anfangs<br />

sehr schreckhaft im Gelände und nahm vor<br />

der Gerte Reißaus. Doch mit der Zeit entwickelte<br />

sich Antino zu einem der beliebtesten<br />

Schulpferde auf der Riedmühl-Ranch. Bei<br />

Wanderritten geht er immer gut vorwärts<br />

22 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


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und zeigt eine schöne Galoppade.<br />

Inzwischen ist Antino<br />

auch „anfängertauglich“ und<br />

begeistert die Schüler mit seiner<br />

Gelassenheit und Motivation.<br />

Der Wallach ist immer<br />

mit viel Arbeitsfreude bei der<br />

Sache, auch wenn er ein paar<br />

Macken behalten hat. Von<br />

Kindern mag er nicht besonders<br />

gerne geführt werden<br />

und mit dem Anbinden steht<br />

er ebenfalls auf Kriegsfuß.<br />

Der langmähnige <strong>Haflinger</strong><br />

wird meist von den Schülern<br />

in LK 4/5-Disziplinen vor allem<br />

im Trail vorgestellt. Birgit<br />

reitet ihn aber auch in der<br />

Reining erfolgreich durch die<br />

Pattern. In der letzten Saison sammelte er<br />

so viele Punkte, dass es für die Bronzemedaille<br />

gereicht hat.<br />

Die <strong>Haflinger</strong>stute Arien wird am 4. <strong>Mai</strong><br />

<strong>2013</strong> zehn Jahre alt und ist von Birgit Büchner<br />

selbst gezogen worden. Sie stammt aus<br />

der <strong>Haflinger</strong>stute Arwen, die ebenfalls<br />

auch schon von Birgit gezüchtet wurde.<br />

Arien verrichtet wie Antino als Schulpferd<br />

ihre Dienste auf der Riedmühl-Ranch.<br />

Ariens Vater ist der Hengst Strele.<br />

„Das Einreiten von Arien war kompliziert“,<br />

berichtet Birgit, „aufgrund ihrer langen<br />

Beine hatte sie enorme Gleichgewichtsprobleme.“<br />

Aus diesem Grund bekam Arien<br />

nochmals ein halbes Jahr Schonzeit und<br />

Birgit ist dann viel mit ihr ausgeritten, damit<br />

sie ihre Balance finden konnte. Darum war<br />

auch der Anfängerunterricht mit ihr anfänglich<br />

nicht unproblematisch. Mittlerweile ist<br />

Arien aber bei Abzeichenprüfungen und<br />

auch auf Turnieren eine „sichere Bank“. Im<br />

ersten Turnierjahr stand „Spaß haben“ auf<br />

Antino mit Birgit Büchner<br />

dem Programm und im zweiten Turnierjahr<br />

legte Arien dann richtig los: Fast jeder<br />

Start im Trail brachte eine Platzierung und<br />

schließlich in der letzten Saison auch die<br />

EWU-Leistungsmedaille in Bronze.<br />

Arien ist ein sehr vielseitiges Pferd, will aber<br />

die Aufgaben immer in Ruhe angehen und<br />

lässt sich nicht pushen. Oft ist sie auch ein<br />

wenig faul, braucht also etwas Druck vom<br />

Reiter. Den Druck muss der Reiter aber wohl<br />

dosieren, denn bei zu heftigen Motivationsversuchen<br />

kündigt sie ihren Job. „Sie buckelt<br />

oder steigt zwar nicht“, meint ihre Besitzerin,<br />

„aber sie nimmt auch nichts an und<br />

wartet nur ab, bis die Stunde zu Ende ist.“<br />

Wenn Arien einen Sinn in der ihr gestellten<br />

Aufgabe sieht, arbeitet sie gut mit, gerne<br />

absolviert sie deshalb Sprünge und Trailaufgaben.<br />

Mit der <strong>Haflinger</strong>stute hat Birgit das<br />

Ziel, vor allem noch an einer verbesserten<br />

Manier zu arbeiten, damit sie auf Turnieren<br />

mehr im Plus scoren kann. Ansonsten ist für<br />

die nächste Saison aber auch eine Fohlenpause<br />

geplant.<br />

Renate Ettl<br />

Alle zwei Monate die <strong>aktuell</strong>en Infos über<br />

Freizeit, Zucht und Sport aus der Welt<br />

der <strong>Haflinger</strong> Pferde frei Haus<br />

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Tel.: 05241-35362 • Fax: 05241-37601<br />

Im Internet: www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 23


R E P O R T<br />

Die Zeit fliegt dahin…<br />

Claus Luber kann auf viele ereignisreiche Jahre zurück blicken. Anfangs noch ein kleines Licht, kann sich Claus<br />

Luber jetzt schon zu den Großen seiner Klasse zählen. Im Kampfwagen, vor den er vier seiner <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

gespannt hat, macht ihm so leicht keiner etwas vor. Seit Jahren sind er und seine Hengste ein eingespieltes<br />

Team, und wenn es darauf ankommt, kann er sich auf jeden einzelnen seiner <strong>Haflinger</strong> verlassen.<br />

Seit 15 Jahren nun schon besitzt der als<br />

Staplermonteur arbeitende Claus Luber seine<br />

blonden Jungs und mit dem Kauf seines<br />

ersten <strong>Haflinger</strong>s Don Camillo (v. Ander/<br />

Steiner) begann die Geschichte der außergewöhnlichen<br />

<strong>Haflinger</strong>hengste. Dass es<br />

nicht nur bei einem Pferd bleibt, war sich<br />

Claus Luber auch bald sicher. Denn nur drei<br />

Monate später zog der nächste <strong>Haflinger</strong>hengst<br />

namens Pepone (v. Nasan/ Armin)<br />

auf dem Hof Luber ein. Da man aber mit<br />

zwei Pferden nicht viele Anspannungsarten<br />

vor der Kutsche präsentieren kann und er<br />

sich schon immer seinen Kindheitstraum<br />

– einen römischen Kampfwagen – erfüllen<br />

wollte, wurde nach weiteren Pferden<br />

Ausschau gehalten. So konnte man neben<br />

den Hengsten Don Camillo und Pepone<br />

die Hengste Aloisius (v. Amigo/Hofgard)<br />

und Wastl (v. Westwind/Aramis) bei seinen<br />

ersten Auftritten vor der Quadriga bewundern.<br />

Mit der Zeit wurde der Stall immer<br />

voller und die verschiedenen Kutschanspannungen<br />

immer vielfältiger. Claus Luber<br />

hat sich seinen heute schon europaweit bekannten<br />

Namen hart erarbeitet und redlich<br />

verdient. Auf vielen verschiedenen Pferdeveranstaltungen,<br />

angefangen von der Faszination<br />

Pferd in Nürnberg, Pferd International<br />

in München, Equitana in Essen, CHIO<br />

Aachen und über die Eurocheval in Offenburg,<br />

bis hin zur <strong>Haflinger</strong>-Europaschau in<br />

Ettelbrück/Luxemburg, um nur einige zu<br />

nennen, konnte man ihn und seine <strong>Haflinger</strong><br />

vom Ein- bis zum Zehnspänner schon<br />

bewundern. Die Harmonie zwischen ihm<br />

und seinen Hengsten ist schlichtweg einzigartig<br />

und bei seinen Auftritten beweist er es<br />

jedes Mal aufs Neue, dass er ein gewisses<br />

Gespür für diese fabelhaften Tiere besitzt.<br />

Damit konnte er auch bei dem Musical „Ben<br />

Hur Live“ punkten. Erst nur als Quadriga-<br />

Fahrer engagiert, überzeugte er letztendlich<br />

doch mit seinem gesamten Gespann<br />

des römischen Streitwagens. Seither war<br />

er stets bei den Live-Vorstellungen mit dabei<br />

– ein Gespann, worauf man sich immer<br />

verlassen kann. Die Weltpremiere des Musicals<br />

2009 in der O2-Arena in London/England<br />

war sein Highlight. Des Weiteren war<br />

Fahrschule vom Sattel, mit den Hengsten<br />

Alonso und Abraham, vorgestellt von Elke<br />

Köpplinger beim ZLF 2012 Foto: Tina Renner<br />

24 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Porträt<br />

Eine Augenweide: Die Quadriga mit den<br />

Hengsten Max, Alonso, Macho und Wastl<br />

Foto: Bettina Niedermayr<br />

er in ganz Deutschland und in Rom/Italien<br />

auf Tournee (<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> berichtete).<br />

Aber nicht nur mit „Ben Hur Live“ kam er<br />

viel umher, sondern auch viele Fernsehsender<br />

machten ihn bekannt. So war er schon<br />

bei „Wir in Bayern“ (Bayerisches Fernsehen)<br />

zu Gast, lieferte sich mit Mathias Malmedie<br />

bei Grip – das Motormagazin (RTL II) - ein<br />

heißes Rennen, fuhr mit der Quadriga durch<br />

den ZDF-Fernsehgarten und hieß das Team<br />

von Galileo (Pro7) auf seinem Hof in Untermässing<br />

willkommen.<br />

Traumhafte Vorstellungen<br />

Ein weiterer Höhepunkt in der Karriere von<br />

Claus Luber ist sein <strong>Haflinger</strong>-Zehnspänner,<br />

bestehend aus zehn Hengsten aus dem<br />

eigenen Stall – ein besonderer Augenschmaus,<br />

der das Publikum stets in großes<br />

Staunen versetzt. Mit schneeweißen wallenden<br />

Mähnen und goldglänzendem Fell<br />

repräsentiert er die Rasse <strong>Haflinger</strong> mit „seinen<br />

Jungs“ stets aufs Neue bei zahlreichen<br />

traumhaften Darbietungen. Egal, ob im<br />

Einspänner, Tandem, Einhorn oder Juckerzug,<br />

seit Neuestem auch unter dem Sattel<br />

in der Dressur, als gerittene Fahrschule, am<br />

Sprung oder western geritten, verzaubern<br />

seine blonden Vierbeiner die begeisterten<br />

Zuschauer. Eine weitere große Attraktion ist<br />

seine Einspänner-Quadrille. Mit den eigenen<br />

zehn <strong>Haflinger</strong>n, welche abwechselnd<br />

vor einen Spider- oder Marathonwagen gespannt<br />

sind, geht es bei flotter, passender<br />

Musik rund. Die verschiedenen aufeinander<br />

abgestimmten Figuren präsentieren hierbei<br />

den <strong>Haflinger</strong> in seiner vollendeten Form.<br />

Claus Luber mit seinen Hengsten ist vielen<br />

Claus Luber auf der Eurocheval in Offenburg 2012 mit Max und Macho<br />

Foto: Tina Renner<br />

Einhornanspannung mit den Hengsten Ander, Max und Wastl, vorgestellt auf dem Zentrallandwirtschaftsfest<br />

in München 2012 von Claus Luber<br />

Foto: Alexandra Anselstetter<br />

Pferdefreunden in ganz Deutschland ein<br />

Begriff, denn er steht für Eleganz, Kraft und<br />

Anmut des <strong>Haflinger</strong>pferdes. Wie kaum ein<br />

anderer versteht er es, die Vielseitigkeit dieser<br />

einzigartigen Rasse in verschiedensten<br />

Schaubildern unter Beweis zu stellen. Diesen<br />

Namen muss man sich einfach merken.<br />

Weitere Informationen zu Claus Luber und<br />

seinen außergewöhnlichen <strong>Haflinger</strong>hengsten<br />

findet man auf seiner Homepage unter<br />

www.haflinger-luber.de.<br />

Elke Köpplinger<br />

Den Zehnspänner mit eigenen Hengsten präsentierte Claus Luber auf der Pferde- und Fohlenschau in Neumarkt/Opf. 2010<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 25


R E P O R T<br />

Porträt<br />

Der Hufeisendoktor<br />

Wenn sich einer mit Pferdefüßen auskennt,<br />

dann ist das Martin Berger (oder, wie man im<br />

Oberland richtig sagt, der „Berger Martin“), denn<br />

er ist Schmied. Hufschmied, um genauer zu sein.<br />

Anders aber als früher, wo die Schmiede ein<br />

zentraler Ort im Dorf war – was man an der sehr<br />

schön erhaltenen Dorfschmiede in Andechs gut<br />

nachvollziehen kann – führt der Pferdebesitzer<br />

heutzutage sein Ross nicht mehr zum Schmied,<br />

es ist umgekehrt: Der Schmied ist mobil<br />

geworden. Zwar hat Berger eine eigene feste<br />

Schmiede in einem 250 Jahre alten Bauernhaus<br />

nahe Schliersee. Aber viel wichtiger ist für ihn<br />

seine mobile Schmiedewerkstatt geworden, die<br />

er sich in einen Transporter eingebaut hat. Damit<br />

fährt der gelernte Landmaschinenschlosser<br />

Pferdebesitzer in einem Umkreis von 75<br />

Kilometern an. Seine Spezialität sind Kaltblüter<br />

und die Pferde von Wanderreitern, für<br />

die er regelmäßig auch medizinische und<br />

orthopädische Beschläge anfertigt.<br />

Jetzt ist er bei Magnus Schelle aus Oberhaching.<br />

Weißer Rauch steigt auf, dichter<br />

Qualm, es riecht nach verbranntem Haar.<br />

„Freilich“, sagt Martin Berger, während er<br />

das eben noch glühende Hufeisen auf die<br />

Hufsohle des <strong>Haflinger</strong>s drückt. „Es ist dasselbe<br />

Material. Horn.“ Und er erklärt, dass<br />

der Huf der wichtigste und pflegebedürftigste<br />

Körperteil eines Pferdes ist. „Wie die<br />

Räder bei einem Auto, wenn die platt sind,<br />

hilft dir der stärkste Motor nicht.“ Für die<br />

Gesundheit des Pferdes ist ein intakter Huf<br />

von zentraler Bedeutung. Er muss das Gewicht<br />

des Pferdes tragen sowie die Stoßwirkung<br />

jeden Schrittes und Sprungs abfedern,<br />

um bleibende Schäden an den Gelenken zu<br />

verhindern.<br />

„Mit einem Hufschmied ist es wie mit einem<br />

Doktor“, mischt sich Pferdebesitzer Magnus<br />

Schelle ein, „wenn du einmal einen guten<br />

gefunden hast, suchst du dir dann einen<br />

anderen? Nein. Denn wenn ein Hufschmied<br />

nicht sorgfältig arbeitet, dann bedeutet das<br />

im schlimmsten Fall das Todesurteil für dein<br />

Pferd!“ Und so kommen der Pferdehalter<br />

und sein Schmied ins Philosophieren, sprechen<br />

davon, dass es eigentlich eine Kunst<br />

sei, ein Pferd richtig zu beschlagen.<br />

Das fängt schon damit an, dass jedes Pferd<br />

anders geht; manche rutschen immer ein<br />

bisschen, wenn sie den Huf aufsetzen,<br />

manche legen zu viel Gewicht auf den<br />

Hufaußenrand, ganz ähnlich Menschen, die<br />

o-beinig auf den Außenballen ihrer Fußsohlen<br />

laufen. Besucht Martin Berger einen<br />

Kunden zum ersten Mal, schaut er<br />

sich deshalb das Pferd und seinen Gang genauestens<br />

an. „Dafür musst du einen Blick<br />

entwickeln, einfach hinfahren, ratzfatz das<br />

Hufeisen draufnageln und dann wieder auf<br />

und davon, das geht nicht!“, betont Berger.<br />

Und wundert sich, bei wie vielen Pferdebesitzern<br />

er sich für den zeitlichen Aufwand<br />

schon rechtfertigen musste.<br />

Pferde, muss man wissen, sind sogenannte<br />

Zehenspitzengänger; sie wandeln quasi auf<br />

der Spitze des Mittelfingers; alle anderen<br />

Finger haben sich zu Griffelbeinen zurückgebildet<br />

und sind nur noch am Skelett erkennbar.<br />

Das, was gemeinhin als Pferdehuf<br />

(oder Hufschuh) bezeichnet wird, entspricht<br />

dem Fingernagel beim Menschen. Wie dieser<br />

wächst auch die hornige Substanz weiter<br />

und muss geschnitten und gepflegt werden,<br />

drei bis vier Mal im Jahr.<br />

Wenn Martin Berger zur Pediküre von<br />

Schelles <strong>Haflinger</strong>n vorfährt, kriegt er als<br />

26 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Erstes einen großen Hafen Milchkaffee.<br />

Man kennt sich, schätzt sich, redet über die<br />

letzten Ausfahrten oder den traditionellen<br />

Stefanieritt. Dann geht’s an die Arbeit.<br />

Die Hufeisen werden abgenommen, die<br />

Hufsohle gereinigt, der Hufstrahl (das ist<br />

der weiche Teil der Sohle, der den Huf mit<br />

Nährstoffen versorgt) mit einem messerähnlichen<br />

Gerät zugeschnitten; als Nächstes<br />

ist die Sohle dran; während Schelle den Huf<br />

hochhält, kürzt Martin ihn um 10-15 Millimeter<br />

und glättet ihn mit einer halbmeterlangen<br />

Version einer Nagelfeile.<br />

Dann wird das Hufeisen angepasst. Mit einem<br />

kurzen Fauchen zündet der auf der<br />

Ladefläche installierte schwenkbare<br />

Schmiedeofen. Blauorange leuchtet die<br />

Flamme, die von einer roten Gasflasche<br />

gespeist wird und nahezu 1.000 Grad erreicht.<br />

Nach wenigen Minuten glühen die<br />

Eisen; den Amboss hat Martin zuvor schon<br />

aus dem Wagen gewuchtet; mit einer langen<br />

Zange packt er das rot leuchtende<br />

Metall und bringt es mit einem – erstaunlich<br />

kleinen – Hammer wieder in die passende<br />

Form – eine Einzelanfertigung, Maßarbeit<br />

sozusagen. Und weil der Winter bevorsteht,<br />

fixiert Berger noch eine Gummieinlage zwischen<br />

Horn und Eisen, was dem Pferd auf<br />

eisig-rutschigem Boden mehr Grip verleihen<br />

soll.<br />

Befestigt wird das Hufeisen mit schmiedeeisernen<br />

Hufnägeln. Sie sind leicht gebogen<br />

und laufen konisch zu. Martin muss<br />

sie in die „Zona alba“, die nur 3-5 Millimeter<br />

breite weiße Linie zwischen Hufwand<br />

und Sohle, treiben; würde der Nagel in die<br />

Lederhaut eindringen und sie verletzen,<br />

kann dies zur Erlahmung des Beines führen,<br />

was unweigerlich den Tod des Pferdes bedeuten<br />

würde. Ja, Schelle und Berger haben<br />

durchaus recht, es ist eine Kunst.<br />

„Ohne Hufeisen würde ein Pferd sehr schnell<br />

seinen gesamten Gehapparat ruinieren“,<br />

belehrt Hufeisendoktor Berger zwischen<br />

zwei Hammerschlägen. Weil die Natur die<br />

Vierbeiner nicht für Straßen und gepflasterte<br />

Wege geplant hat, ist der Schutz der<br />

„vier zusätzlichen Herzen des Pferdes“, diesem<br />

keineswegs starren, sondern flexiblen<br />

Hornpolster, von größter Wichtigkeit. Und<br />

wenn man wie Magnus Schelle<br />

an die dreieinhalbtausend Kilometer<br />

pro Jahr im Zweispänner<br />

durchs Hachinger Tal kutschiert,<br />

schleifen sich die Eisen schnell<br />

ab und verlieren ihre Form.<br />

Zehenbrüche durch Pferdetritte<br />

und Verbrennungen am Schmiedeofen<br />

sind für ihn normal, sagt<br />

Berger, „das gehört zum Beruf.“<br />

Die satte Rippenprellung und die<br />

beiden Nasenbeinbrüche durch<br />

ausschlagende Pferde „muss<br />

man aushalten.“ Und da die<br />

Arbeit fast ausschließlich im Freien<br />

durchgeführt werden kann,<br />

werkelt unser Hufschmied im<br />

Winter auch bei Temperaturen<br />

von weniger als 10 Grad unter<br />

Null, feilt, hämmert und schmiedet.<br />

Keine Arbeit für „Loamsieder<br />

und Stubenhocker“.<br />

Seit 12 Jahren geht der 45-Jährige<br />

einem der ältesten Berufe<br />

der Welt nach und hat in dieser<br />

Zeit an die 10.000 Hufeisen an<br />

Pferdefüße geschlagen. Weil er<br />

seine Arbeit gut macht, wird er<br />

weiterempfohlen und „kann von<br />

dem, was ich schon immer machen wollte,<br />

leben“. Er, seine Frau Helma und die zwei<br />

Söhne Quirin (14) und Marinus (15). Wenn<br />

die Schlierseer Gebirgsschützen ihren Jahrtag<br />

begehen, die traditionelle Leonhardi-<br />

Fahrt ansteht oder eine andere Brauchtumsveranstaltung<br />

danach verlangt, helfen sie<br />

dem Papa, die beiden eigenen Rösser „Pardon“<br />

und „Dori“, süddeutsche Kaltblüter,<br />

zu bürsten, zu striegeln und zu schmücken.<br />

Auch beim Schmieren und Saubermachen<br />

des sogenannten Truhenwagens legen sie<br />

fleißig Hand an – der Lohn ist ein Platz auf<br />

dem Kutschbock neben dem Vater.<br />

Neben der Leidenschaft für Pferde hat Martin<br />

Berger eine zweite: die Blasmusik. Zweimal<br />

in der Woche spielt Martin im Münchner<br />

Hofbräuhaus auf, am Wochenende<br />

auf Festen und Feiern. Sein Instrument ist<br />

die Tuba. Oder, wie man zwischen Watzmann<br />

und Wendelstein sagt: das Bombardon.<br />

„Eigentlich wollte mein Vater, dass ich<br />

Zither lerne, aber schon als kleiner Bub hat<br />

mich die Blasmusik fasziniert.“ Es brauchte<br />

allerdings ein paar Zufälle und das Drängen<br />

zweier Freunde, um aus dem Wunsch<br />

Realität werden zu lassen. Heute verfügen<br />

er und seine wechselnden Kompagnons<br />

über ein vielseitiges Repertoire, das vom<br />

Bayerischen Defiliermarsch bis zu „Summertime“<br />

von George Gershwin reicht. „Ich<br />

sag’s mal so“, Martin wirkt ein bisschen unsicher,<br />

vielleicht weil er fürchtet, dass das,<br />

was er gleich sagen wird, zu aufgesetzt<br />

klingt, „beides, das Beschlagen von Pferden<br />

und das Musikmachen, hat ein bissl was mit<br />

Kunst zu tun. Du kannst beides lernen, aber<br />

ohne Gefühl und ohne Geschick wird das<br />

nie was Gescheites.“<br />

Text: Tristan Berger<br />

Fotos: Sebastian Gabriel<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 27


Nevitano<br />

Samarkand<br />

Hengstschau<br />

des OHD<br />

Steintänzer<br />

Windhauch<br />

Über 650 Gäste waren am 03. März <strong>2013</strong> der<br />

Einladung des Vereins Original <strong>Haflinger</strong> Pferde<br />

Deutschland (OHD) e.V. gefolgt und erlebten eine<br />

Hengstschau der Extraklasse. Erstmals war das<br />

Westfälische Pferdezentrum in Münster-Handorf<br />

Veranstaltungsort dieser Hengstpräsentation und<br />

erwies sich als hervorragende Wahl. 19 Hengste<br />

aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen,<br />

Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg<br />

und den Niederlanden wurden dem ebenfalls<br />

internationalen Publikum präsentiert, wobei die<br />

durchgehend gute Qualität der Hengste hohe<br />

Beachtung beim Fachpublikum fand. Durch die<br />

Schau führte, wie schon im Vorjahr, Dietmar<br />

Heßlau, der zu jedem Hengst die passenden<br />

Hintergrundinformationen parat hatte.<br />

Die Hengste wurden je nach Alter und<br />

Ausbildungsstand an der Hand, im Freispringen<br />

und unter dem Reiter gezeigt. Alle Hengste<br />

präsentierten sich trotz teilweise weiter<br />

Anfahrtswege ausgeglichen und leistungsbereit.<br />

Besonders gut gelungene Vorstellungen wurden<br />

immer wieder vom zahlreich erschienenen<br />

Publikum mit Beifall belohnt. Das Team des OHD<br />

informierte die Besucher zu allen Fragen rund<br />

um das <strong>Haflinger</strong>pferd und die Zielsetzungen des<br />

bundesweit aktiven Vereins an einem Infostand.<br />

Karl-Heinz Arens, der Vorsitzende des OHD, zeigte<br />

sich am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden<br />

und wünschte den Teilnehmern und Besuchern<br />

einen angenehmen Heimweg. Im Sommer <strong>2013</strong><br />

ist das Westfälische Pferdezentrum erneut<br />

Veranstaltungsort des OHD, dann findet im August<br />

eine internationale Hengstschau des OHD<br />

in Westfalen statt.<br />

28<br />

<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Stand up<br />

Alban und Wunderknabe<br />

Wirbelstein<br />

Nasko-B-Q<br />

Nevitano<br />

Südwester<br />

Tonnenrennen mit dem Vierspänner von Marcel Roffka um brennende Fackeln<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 29


R E P G I O R N T A L<br />

Baden-Württemberg<br />

Sandro<br />

Wellensteyn<br />

<strong>Haflinger</strong>tag der AHZ<br />

Trotz eisiger Wintertemperaturen fanden<br />

sich am 24. Februar über 200 Besucher in<br />

Korntal-Münchingen bei Stuttgart zum großen<br />

<strong>Haflinger</strong>tag der AHZ (Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>Haflinger</strong>züchter und -halter in<br />

Baden-Württemberg) ein. Die präsentierten<br />

Hengste, die aus dem ganzen Bundesland<br />

angereist waren, wurden unter dem Sattel<br />

und im Gespann vorgestellt. Das Programm<br />

rundete ein spektakuläres Schauprogramm<br />

ab. Den Auftakt zur Veranstaltung bildeten<br />

fünf Deckhengste an der Hand. Im anschließenden<br />

Freispringen überzeugte der<br />

4-jährige Amecello v. Amurat von der Station<br />

Kurt Antes mit einer überdurchschnittlichen<br />

Springmanier. Unter dem Dressursattel<br />

präsentierte er sich in einer Musikkür<br />

sehr rittig und taktsicher. Die ebenfalls erst<br />

4-jährigen Hengste liz. Blickfang v. Bergdorf<br />

und Wellensteyn v. Waldess vom <strong>Haflinger</strong>hof<br />

Karlsbad zeigten unter dem Sattel von<br />

Yumina Watanabe ihre Gangqualitäten und<br />

überzeugten das Publikum durch hohe Rittigkeitswerte<br />

in der doch sehr ungewohnten<br />

Umgebung. Jeder einzelne dieser drei<br />

jungen Hengste ist bereits bei der Körung<br />

aufgefallen. Wellensteyn konnte sich Ende<br />

2011 den Siegertitel in Westfalen sichern,<br />

Amecello im gleichen Jahr als süddeutscher<br />

Reservesieger in München den Körplatz<br />

verlassen und im Frühjahr 2012 kam mit liz.<br />

Blickfang der 2. Reservesieger der Tiroler<br />

Verbandskörung in Ebbs ins „Ländle“ - die<br />

Zukunft der qualitätsvollen <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

in Baden-Württemberg ist somit gesichert.<br />

Ganz aus dem Süden war Erika Stihl mit<br />

Aachquell v. Amor angereist und wurde von<br />

Melanie Miesch sowohl unter dem Sattel als<br />

auch stilecht und elegant eingespannt vor einem<br />

„Spider“ eindrucksvoll präsentiert. Der<br />

Sandor-Sohn Sandro von der Station Fritz<br />

zeigte dem Publikum, dass der <strong>Haflinger</strong><br />

sich auch für den Springsport bestens eignet.<br />

Der im benachbarten Schwieberdingen<br />

bei Familie Dr. Paschke stationierte Hengst<br />

Wildberg von Wildmoos fiel verletzungsbedingt<br />

leider aus, wird nach seiner Genesung<br />

aber auch <strong>2013</strong> den Züchtern zur Verfügung<br />

stehen und auch sicher wieder Erfolge im<br />

Dressursport bis zur Klasse M verzeichnen<br />

können. Der süddeutsche Körreservesieger<br />

von München 2012 ,Strippoker v. Starlington,<br />

hatte wenige Tage zuvor bereits seine<br />

Beschälerbox auf dem <strong>Haflinger</strong>hof Noack<br />

im Spreewald bezogen, wo er bis Mitte April<br />

zum Deckeinsatz kommen wird, anschließend<br />

kommt er wieder zurück nach Baden-<br />

Württemberg und steht dann auf dem<br />

<strong>Haflinger</strong>hof Karlsbad den Stutenbesitzern<br />

zur Verfügung. Des Weiteren wurden die<br />

Hengste <strong>Mai</strong>länder v. <strong>Mai</strong>fürst sowie Magic<br />

vom Tannenberg v. Meran gezeigt, die allerdings<br />

für <strong>2013</strong> nicht im Deckeinsatz stehen.<br />

Magic, gezüchtet von der Fam. Paschke aus<br />

Schwieberdingen, Siegerhengst der Baden-<br />

Württembergischen Körung 2012, wird in<br />

naher Zukunft im Sport von sich reden machen.<br />

Ebenso auch der Hengst <strong>Mai</strong>länder,<br />

welcher von Ivonne Hellenbrand im Fahren<br />

vorgestellt wurde. Ihr gemeinsames Ziel ist<br />

die Para-WM 2014, denn Ivonne ist an den<br />

Rollstuhl gebunden. Ivonne zeigte dem Publikum<br />

beeindruckend, wie sie trotz ihres<br />

Handikaps den Hengst mühelos an den Leinen<br />

navigierte. Dies ist ein hervorragendes<br />

Beispiel für das einzigartige Interieur unserer<br />

<strong>Haflinger</strong>pferde. Im historisch-barocken<br />

Gewand ließen Irmgard und Martin Saumweber<br />

dem Publikum einen Einblick in die<br />

Reitkunst der Vergangenheit gewähren. Ein<br />

Achquell<br />

Amecello<br />

30 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Schaubild mit einer Garrocha zeigte, wie<br />

auch der <strong>Haflinger</strong> zum „Arbeitspferd“ am<br />

Rind werden kann. Cathy Field griff dies<br />

mit ihrem vielseitig einsetzbaren Wallach<br />

Sandokan auf und trieb als „Cowgirl“ zwei<br />

2-beinige Kühe gekonnt durch die Halle und<br />

präsentierte somit den wendigen „Alpenquarter“.<br />

Aber nicht nur als Cutting-Pferd<br />

war Sandokan der Publikumsliebling. In<br />

rasantem Tempo schoss Cathy mit Pfeil &<br />

Bogen von seinem Rücken aus auf diverse<br />

Waldbewohner (natürlich nicht lebend).<br />

Die Nervenstärke der <strong>Haflinger</strong> wurde dann<br />

noch mal durch eine einmalige „Feuershow“<br />

mit Elementen aus der Zirzensik von Cathy<br />

mit Sandokan eindrucksvoll demonstriert.<br />

Die AHZ bedankt sich sehr herzlich bei allen,<br />

die zum Gelingen des <strong>Haflinger</strong>tags trotz des<br />

sehr kalten Wetters beigetragen haben! Besonderer<br />

Dank gilt den Hengsthaltern und<br />

Schauprogrammteilnehmern, die keine Mühen<br />

scheuen, ihre Pferde optimal am <strong>Haflinger</strong>tag<br />

vorzustellen. Ebenso gilt unser Dank<br />

dem Reitverein Münchingen, welcher durch<br />

perfekte Organisation bestens für das leibliche<br />

Wohl und einen reibungslosen Ablauf<br />

sorgte.<br />

Nicole Bölle<br />

<strong>Haflinger</strong>-FUN-Turnier der AHZ<br />

Am 22. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> findet auf dem <strong>Haflinger</strong>hof<br />

Karlsbad das 1. <strong>Haflinger</strong>-FUN-<br />

Turnier statt.<br />

Spaß mit dem <strong>Haflinger</strong>pferd - unter diesem<br />

Motto steht die wohl erste und einzige<br />

breitensportliche Veranstaltung dieser<br />

Art: Das 1. <strong>Haflinger</strong>-FUN-Turnier der<br />

AHZ. Kaum eine andere Pferderasse weltweit<br />

ist so universell und charakterstark<br />

wie der <strong>Haflinger</strong>. Um dies zum Ausdruck<br />

zu bringen, werden Wettbewerbe speziell<br />

für unseren <strong>Haflinger</strong> ausgetragen, die<br />

Spaß für Jung und Alt verheißen. Das Turnier<br />

ist für alle Reitweisen, Ausbildungsund<br />

Altersklassen offen!<br />

Wettbewerbe:<br />

Bodenarbeit & Gelassenheit, 2 Schwierigkeitsstufen:<br />

Die Arbeit vom Boden aus<br />

wird immer bekannter und beliebter. Hier<br />

kann jeder <strong>Haflinger</strong>besitzer, ohne unbedingt<br />

ein Reiter zu sein, sein Können und<br />

die Gelassenheit seiner Pferde zeigen.<br />

Reiterspiele, 2 Stufen: Führzügelklasse/<br />

selbstständige Reiter: Egal ob kleinster<br />

<strong>Haflinger</strong>reiter oder renommierter Hafingerzüchter<br />

- ohne viel Reiterfahrung<br />

kann hier gepunktet werden. Spiele mit<br />

den Pferden, wobei<br />

es v.a. auf die<br />

Geschicklichkeit<br />

des Reiters ankommt.<br />

Höhepunkt der<br />

Spiele: Es kann<br />

kostümiert geritten<br />

werden<br />

- das beste Kostüm wird gekürt.<br />

Geschicklichkeit/Trail, 2 Schwierigkeitsstufen:<br />

Perfekt für das <strong>Haflinger</strong>pferd. Verschiedene<br />

Aufgaben, die das Vertrauen<br />

und die Kommunikation zwischen Reiter<br />

und Pferd testen.<br />

Team: Teamwork! 2 Reiter oder ein Reiter<br />

mit einer Begleitperson am Boden oder<br />

auf dem Fahrrad bewältigen knifflige Aufgaben<br />

zusammen.<br />

Kostüm-Kür, 3 Stufen: Hier ist Kreativität<br />

gefragt. Mit eigener Choreografie, eigener<br />

Musik und einem dazu passenden<br />

Kostüm gilt es die Jury zu überzeugen.<br />

Mehr Infos, Ausschreibung und<br />

Nennungsformular: www.haflinger-ahz.<br />

de oder unter 0170-8015968<br />

N.B.<br />

Bayern<br />

Jubiläums-Nachtrennen im Leitzachtal<br />

Nachdem das Rennen wegen fehlender Kälte<br />

zweimal verschoben werden musste, war<br />

Samstag, der 26. Januar <strong>2013</strong>, der perfekte<br />

Tag.<br />

Eine kalte Winternacht bei Vollmond, eine<br />

bestens präparierte Rennbahn und die<br />

vielgelobte Organisation der Leitzachtaler<br />

waren die Grundlagen für ein besonderes<br />

Rennen. Schon von weitem war die hell<br />

erleuchtete Rennbahn in Elbach-Streitwies<br />

zu sehen. 3000 Zuschauer wollten sich<br />

das erste Nachtschlittenrennen in Bayern<br />

zum 20-jährigen Rennjubiläum der Pferdefreunde<br />

Leitzachtal nicht entgehen lassen.<br />

Die vielen Besucher zeigten sich begeistert<br />

von der einzigartigen Atmosphäre, die von<br />

den beiden Leuchtballons in die kalte Winternacht<br />

gezaubert wurde. Pünktlich um<br />

18.30 Uhr eröffneten Vorstand Josef Vogt,<br />

Landrat Dr. Jakob Kreidl, und der 1. Bürgermeister<br />

der Gemeinde Fischbachau, Josef<br />

Lechner, das 20. Ländliche Pferdeschlittenrennen.<br />

War man am Anfang noch skeptisch, ob<br />

das Rennen bei Nacht auch so angenommen<br />

wird, konnte man<br />

die Zweifel schnell begraben.<br />

Das große Interesse<br />

der Bevölkerung und das<br />

größte Starterfeld in der<br />

bisherigen Geschichte<br />

machte es ganz deutlich:<br />

Die Idee zu einem Rennen<br />

bei Nacht war genial!<br />

In den folgenden 2 ½ Stunden<br />

gingen in 19 Rennen<br />

insgesamt 102 Starter<br />

auf die Strecke. Für jeden<br />

Liebhaber war etwas dabei,<br />

entweder unter dem<br />

Sattel, vor dem Schlitten<br />

oder bei den spektakulären<br />

Skijöring-Rennen.<br />

Zur Siegerehrung versammelten<br />

sich alle Teilnehmer auf der Rennbahnbühne<br />

und konnten ihre Pokale und<br />

Ehrengaben zu Fanfarenklängen in Empfang<br />

nehmen. Die drei Erstplatzierten grüßten<br />

vom Stockerl und der Sieger konnte auf der<br />

großen Leinwand sein Zielfoto anschauen.<br />

Bereits im Sommer steht die nächste große<br />

Pferdeveranstaltung ins Haus.<br />

Die Pferdefreunde Leitzachtal sind vom 28.<br />

bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> Ausrichter der Bayrischen<br />

Meisterschaften der Zweispänner.<br />

Johann Obermaier<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 31


Bayern<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Interessiert verfolgen die Zuschauer die Präsentation der Hengst, im Bild Starlin<br />

Chiemgauer Hengste in Spitzenform<br />

Zum zweiten Mal nach 2011 veranstaltete<br />

die <strong>Haflinger</strong>zuchtvereinigung Chiemgau<br />

e.V. in Zusammenarbeit mit den Kaltblutzuchtgenossenschaften<br />

Berchtesgadener<br />

Land und Traunstein eine Hengstpräsentation<br />

auf der Reitanlage Steiner in Coloman/<br />

Tengling. Elf <strong>Haflinger</strong>- und sieben Kaltbluthengste<br />

aus dem Zuchtgebiet Chiemgau<br />

und Rupertigau präsentierten sich pünktlich<br />

zu Beginn der Decksaison dem äußerst<br />

zahlreich erschienenen Publikum.<br />

Der Sporthaflinger Monarch von Moik/<br />

Der sportive Edelbluthaflinger Monarch<br />

Nadin der Züchter Johann und Eduard Kartmann<br />

aus Engelsberg zeigte sein sportliches<br />

Talent unter dem Sattel, das er bei Siegen<br />

und Platzierungen in der Dressur bis Klasse<br />

M gegen Großpferde schon unter Beweis<br />

stellen konnte.<br />

Eine stilvolle und elegante Darbietung war<br />

die Vorstellung des Edelbluthaflingers Werino<br />

von Weritas/Nathian im Einspänner.<br />

Unter dem Sattel demonstrierte dessen<br />

Stallkollege Novill (Nastral/Mitras) seine<br />

harmonischen und fließenden Bewegun-<br />

<strong>Haflinger</strong>hengst Novill<br />

gen. Aussteller dieser Hengste war die<br />

Hengsthaltergemeinschaft Inntal-Dreieck,<br />

Raubling. Dass Novill seine Bewegungsqualitäten<br />

auch an seine Nachkommen<br />

weitergibt, bewies im Anschluss sein gekörter<br />

Sohn Nobless aus einer Mutter von<br />

Nordano. Die Hengsthalter Sylvia und Franz<br />

Sikora aus Seeshaupt hatten die weite Anfahrt<br />

nicht gescheut, um sowohl den Siegerhengst<br />

der Edelbluthaflinger der Körung<br />

2007, Nobless, als auch den Sieger der Edelbluthaflinger<br />

der Körung 2012, Salto, beide<br />

gezogen im Züchterstall von Johann und<br />

Eduard Kartmann aus Engelsberg, in Tengling<br />

vorzustellen.<br />

Übermütig und mit raumgreifender Galoppade<br />

brachte der Edelbluthaflinger Arioso<br />

von Arogno im Besitz des Haupt- und Landgestüts<br />

Schwaiganger seine Lebensfreude<br />

im Freilauf zum Ausdruck.<br />

Keine Mühen hatte der Hengsthalter Manfred<br />

Zuhr gescheut. Gleich drei Hengste<br />

hatte er aus seinem Hengststall in Taufkirchen-Moosen<br />

mitgebracht. Der Routinier<br />

Alabaster B (Amsterdam/Winterstern),<br />

zweifacher Bundessieger bei der <strong>Haflinger</strong>-<br />

Bundesprämienvergabe 2011 in München,<br />

überzeugte mit schier grenzenlosem Gangvermögen<br />

und typvoller Ausstrahlung. Aber<br />

auch Werano-Boy (Werano-Gold/Winterstein)<br />

und Wonder-Boy (Wonder/Asil), zeigten<br />

in Tengling, dass man von ihren Nachkommen<br />

sicherlich viel erwarten kann.<br />

Typvoll und ausdrucksstark präsentierte<br />

sich der Reinzuchthaflinger Alessandro an<br />

der Hand seines Halters Gebhard Enzinger<br />

aus Anger-Jechling und ebenso im Freilauf.<br />

Die Hengststation Bernhard Heistinger aus<br />

Garching präsentierte den jungen <strong>Haflinger</strong>hengst<br />

Starlin aus eigener Zucht. Der<br />

Sohn des Stargate-M aus einer Asil-Mutter<br />

repräsentierte einen ganzen Reigen hoffnungsvoller<br />

Nachwuchshengste aus dem<br />

Chiemgau.<br />

Text und Fotos: AS<br />

Alessandro wird an der Hand präsentiert<br />

Werino wurde stilvoll im Einspänner vorgestellt<br />

32 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Hervorragendes Jahr für Schaupferde<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>Haflinger</strong>-Zuchtvereinigung Chiemgau e.V.<br />

„Das war ein gutes Jahr für die Pferdehalter<br />

der Rassen <strong>Haflinger</strong> und Kaltblut im<br />

Chiemgau und Rupertigau“, meinte Hans<br />

Schiller, zweiter Vorsitzender des Pferdezuchtverbandes<br />

Oberbayern e.V. auf der gemeinsamen<br />

Jahreshauptversammlung der<br />

<strong>Haflinger</strong>-Zuchtvereinigung Chiemgau e.V.<br />

sowie der Kaltblutzuchtgenossenschaften<br />

Traunstein und Berchtesgadener Land in der<br />

„Chiemgau-Stuben“ in Traunstein. Vor allem<br />

auf Schauen und überregionalen Veranstaltungen<br />

konnten die hiesigen Pferdezüchter<br />

große Erfolge feiern.<br />

Für diese Erfolge überreichte Florian Schelle,<br />

erster Vorsitzender des Pferdezuchtverbandes<br />

Oberbayern e.V., bayerische Staatsmedaillen.<br />

Die Staatsmedaille in Silber erhielten<br />

die Züchter Johann und Eduard Kartmann<br />

(Engelsberg) für den Siegerhengst der Edelbluthaflinger<br />

Salto und Matthias Reiter (Anger)<br />

für den Sieger der <strong>Haflinger</strong>, die beide<br />

auf der Süddeutschen Körung 2012 in München-Riem<br />

gekört wurden.<br />

Die Staatsmedaille in Bronze für ihre Erfolge<br />

beim Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest<br />

2012 in München erhielten Lothar<br />

Weiss und Christine Gruber bei den <strong>Haflinger</strong>n<br />

sowie Franz Edfelder bei der Rasse Süddeutsches<br />

Kaltblut.<br />

Für langjährige Treue und Verdienste in der<br />

Pferdezucht verlieh der Pferdezuchtverband<br />

Oberbayern e.V. die Ehrennadel in Silber an<br />

die <strong>Haflinger</strong>züchter Petra Greissl (Kastl) und<br />

Martin Mühlberger (Neukirchen).<br />

Die Ehrennadel in Gold erhielten die <strong>Haflinger</strong>züchter<br />

Marianne Aicher aus Waging und<br />

Lambert Parzinger aus Seeon.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />

mache der Rückgang der Mitgliederzahlen<br />

dem Pferdezuchtverband Oberbayern auch<br />

im vergangenen Jahr große Sorgen, so Karl-<br />

Züchter, die mit der Staatsmedaille geehrt wurden (v.li.)<br />

Matthias Hartl, Lothar Weiss und Christine Gruber,<br />

Johanna Kartmann (stellvertretend für ihre Söhne Johann<br />

und Eduard Kartmann), Zuchtberater Karl-Heinz Geiger,<br />

Matthias Reiter und Florian Schelle (erster Vorsitzender<br />

Pferdezuchtverband Oberbayern e.V.)<br />

Heinz Geiger, Fachberater Pferdezucht<br />

des Landesverbands<br />

Bayerischer Pferdezüchter e.V.<br />

Lediglich die Rasse Süddeutsches<br />

Kaltblut konnte einen<br />

leichten Anstieg der Mitgliederzahlen<br />

verzeichnen. Gerade<br />

die Nachwuchsarbeit sei enorm<br />

wichtig, um die Jugend für die<br />

Arbeit mit dem Pferd und die<br />

Tätigkeiten der Züchterschaft<br />

wieder mehr zu begeistern, bestätigte<br />

Vorsitzender Bernhard<br />

Dirscherl.<br />

Dirscherl ging in seinem Jahresrückblick<br />

auf verschiedene<br />

Höhepunkte im <strong>Haflinger</strong>züchterjahr<br />

ein. Er berichtete vom<br />

hervorragenden Abschneiden<br />

der Chiemgauer Genossenschaft<br />

beim oberbayerischen <strong>Haflinger</strong>und<br />

Edelbluthaflinger Fohlenchampionat in<br />

Huglfing. Die Qualität ihrer Fohlen bewiesen<br />

die Chiemgauer wenige Wochen später<br />

beim Süddeutschen <strong>Haflinger</strong>- und Edelbluthaflinger-Fohlenchampionat<br />

in München-<br />

Riem. Lothar Weiss und Christine Gruber<br />

aus Bad Reichenhall sowie Hermann Fuchs<br />

aus Ainring stellten jeweils ein Siegerfohlen.<br />

Auch bei der letztjährigen Süddeutschen<br />

<strong>Haflinger</strong>- und Edelbluthaflinger-Körung in<br />

München-Riem verbuchten die Chiemgauer<br />

Züchter große Erfolge. So kamen mit dem<br />

Edelbluthaflinger Salto, Züchter Johann und<br />

Eduard Kartmann (Engelsberg), sowie mit<br />

dem Reinzuchthaflinger Wonder-Boy, Züchter<br />

Matthias Reiter (Anger), beide Siegerhengste<br />

aus der Chiemgauer Zucht. Zudem<br />

wurde aus den Züchterställen Bernhard<br />

Heistinger (Garching a.d. Alz) und Matthias<br />

Reiter (Anger) noch je ein weiterer heimischer<br />

Junghengst gekört. Damit stammen<br />

vier der insgesamt zwölf gekörten Hengste<br />

aus dem Chiemgauer Zuchtgebiet.<br />

Der Fachberater Pferdezucht Karl-Heinz Geiger<br />

referierte in seinem Vortrag „Aktuelles<br />

aus der Pferdezucht“ ausführlich über die<br />

neuen Elite- und Prämienhengste der Rassen<br />

<strong>Haflinger</strong>/Edelbluthaflinger und Süddeutsches<br />

Kaltblut in Bayern, gab Informationen<br />

über die <strong>aktuell</strong>e Zuchtwertschätzung, ging<br />

auf die Entwicklung der Eigenleistungsprüfungen<br />

sowie die Fohlenschauen und Fohlenzahlen<br />

ein. Zudem erklärte Geiger die<br />

Zulassungskriterien der einzelnen Rassen zur<br />

Landesschau sowie die Trennung der Zuchtbücher<br />

der Rassen <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger.<br />

Der Fachberater ging auch auf das<br />

Brennen und Chippen der Pferde zur Identifikation<br />

ein und gab einen Rückblick über<br />

die Pferdeschauen auf bayerischer Ebene im<br />

vergangenen Jahr.<br />

AS<br />

Man kann bei jedem Wetter Kutsche fahren<br />

Und wieder einmal lauter glückliche Gesichter<br />

auf dem <strong>Haflinger</strong>hof Linder - nach<br />

einer anstrengenden Woche mit eisigen<br />

Temperaturen und ungünstigen Fahrbedingungen<br />

hat Theresa Linder es erneut<br />

geschafft: 9 Prüflinge bestanden den<br />

Basispass und 7 Kursteilnehmer legten die<br />

Prüfung zum deutschen Fahrabzeichen<br />

Kl. IV ab - herzlichen Glückwunsch an<br />

die „frischgebackenen“ Kutscher und an<br />

Theresa, ihre erfolgreiche Lehrmeisterin.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 33


Bayern<br />

Hannover<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Nachkörung mit schwachem Lot<br />

In diesem Jahr waren am 14. Februar nur<br />

zwei Edelbluthaflinger und sechs <strong>Haflinger</strong><br />

zur Nachkörung gemeldet und diese zeigten<br />

sich dazu noch von bescheidener Qualität.<br />

Lediglich ein Hengst, der in Österreich gezogene<br />

und bereits in Schleswig-Holstein<br />

gekörte Barolo von Barkas, erreichte die für<br />

eine Körung erforderliche Durchschnittsnote<br />

von 7,0 (56 Punkte), wurde somit gekört<br />

und in das HB I des Landesverbandes übernommen.<br />

Ein Hengst mit schöner Farbe,<br />

sympathischem Gesicht und großem, wachem<br />

Auge. Ausgestellt wurde Barolo von<br />

Alois Högner aus Unterthingau.<br />

Der in Baden-Württemberg gekörte Amiego-<br />

Gold von Attila erreichte 49 Punkte und wurde<br />

in das HB I übernommen. Aussteller war<br />

hier Markus Zinsmeister aus Bischhofsmais.<br />

Bei den Edelbluthaflingern erreichte der<br />

Nakuri-Sohn Nano von Manfred Heiss aus<br />

Balzhausen 55 Punkte und 54 Punkte gab es<br />

für den Barolo-Sohn Bellheim des Züchters<br />

Winfried Winter aus Neuhaus. Beide Hengste<br />

sind bereits vom ZfdP gekört und wurden<br />

nun in das Hengstbuch I des Landesverbandes<br />

übernommen.<br />

U.W.<br />

Drei Elitehengste gekürt<br />

Im Anschluss an die Nachkörung in München<br />

wurde an drei <strong>Haflinger</strong>hengste der Titel<br />

„Elitehengst“ vergeben. Die Vergabe erfolgte<br />

aufgrund der Zuchterfolge sowie der Eigenleistung<br />

der Hengste. Die Titel gingen an:<br />

Alibaba von Aladin, der bei Lorenz Rehse in<br />

Mecklenburg-Vorpommern gezogen wurde<br />

und heute im Besitz von Engelbert Linder aus<br />

Roßhaupten ist. Der leistungsgeprüfte Hengst<br />

erhielt 2007 die Bundesprämie und war 2009<br />

Fahrchampion beim Europachampionat der<br />

<strong>Haflinger</strong> in Meran. 198 Nachkommen, darunter<br />

drei gekörte Söhne und sieben Staatsprämienstuten,<br />

gehen auf sein Konto.<br />

Amsterdam von Amadeus aus dem Besitz<br />

von Norbert Rier aus Kastelruth und stationiert<br />

bei Johann Kappelsberger in Dietramszell<br />

war 1998 Körungssieger in Alsfeld,<br />

2000 legte er seine HLP mit einem Index von<br />

114,19 ab. 28 Staatsprämienstuten und 23<br />

gekörte Hengste haben ihn zum Vater. Zu<br />

seinen Nachkommen gehören der Doppel-<br />

Bundessieger Alabaster B und der im Sport<br />

äußerst erfolgreiche Amsterdams Boy.<br />

Sandro von Sandor war Siegerhengst seiner<br />

Körung und wurde 2007 mit der Bundesprämie<br />

ausgezeichnet. Er ist im Besitz von Thomas<br />

Fritz aus Dunningen. Unter seinen 86<br />

Nachkommen sind sechs gekörte Söhne und<br />

sieben Staatsprämienstuten.<br />

U.W.<br />

<strong>Haflinger</strong> begeisterten bei Hengstschau in Verden<br />

Die Hengstschau des Verbandes der Ponyund<br />

Kleinpferdezüchter Hannover am 9.<br />

März <strong>2013</strong> in der Niedersachsenhalle in<br />

Verden wurde stark durch die <strong>Haflinger</strong> dominiert.<br />

Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens<br />

der <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft<br />

Hannover (HIG) hatten die Mitglieder ein<br />

sehr interessantes Schauprogramm mit<br />

gerittenen und gefahrenen Schaubildern<br />

zusammengestellt. Kernstück und Auftakt<br />

war die große Fahrquadrille mit vier Einspännern<br />

und vier Zweispännen, die auch<br />

schon auf der Messe Pferd & Jagd zu bewundern<br />

war.<br />

Fahrquadrille der HIG<br />

Auryn, geritten von Jeroen Slot<br />

<strong>Mai</strong>bube, gefahren von Stephan Kater<br />

Aber auch der Zuchtverband hatte sich zum<br />

HIG-Jubiläum etwas einfallen lassen: Vorsitzender<br />

Joachim Völksen überraschte den<br />

Vereinsvorstand mit einer großen Torte, auf<br />

der 40 Kerzen brannten. In einem Grußwort<br />

erinnerte Völksen an die Aktiven der ersten<br />

Stunde, so an die Initiatorin und erste Vorsitzende<br />

Edeltraud Richter, die seinerzeit<br />

den Grundstein der HIG im Raum Lüneburg<br />

legte und aus der Zeit auch der Namenszusatz<br />

„Lüneburg und Umgebung“ herrührt.<br />

Der Alterspräsident und langjährige<br />

Vorsitzende Horst Buche stand mit Familie<br />

Kracke, der Vorsitzenden Gunda Föge und<br />

Antares mit Yvonne Bremer<br />

Anatol mit Sarah Haas<br />

34 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


den Vorstandsmitgliedern Ursula Pape und<br />

Yvonne Bremer in der Bahn, um die Glückwünsche<br />

des Zuchtverbandes entgegenzunehmen.<br />

Frau Kracke, die schon 1983 zum<br />

10-jährigen Jubiläum die Vereinsstandarte<br />

stickte, hatte zum 40-jährigen Bestehen<br />

des Vereins natürlich wieder ein entsprechendes<br />

Fahnenband angefertigt, das nun<br />

die Standarte ziert.<br />

Eine gelungene Demonstration für die Verwendung<br />

des <strong>Haflinger</strong>pferdes folgte in einem<br />

Reigen von Schaubildern, die von den<br />

<strong>Haflinger</strong> Freunden Kreis Cuxhaven und verschiedenen<br />

Deckstationen gezeigt wurden.<br />

Das Publikum war begeistert!<br />

Mit den Cuxhavenern kam Graf Dracula<br />

in die Halle, denn ihm war das diesjährige<br />

gerittene Schaubild mit den wehenden<br />

Umhängen gewidmet. Vom <strong>Haflinger</strong>gestüt<br />

Laher Wiesen aus Hannover, der Deckstelle<br />

Roffka aus Schwüblingsen und dem<br />

<strong>Haflinger</strong>gestüt Lörcher aus Wolfenbüttel<br />

kamen die Hengste Anatol und Avatar, Arktos,<br />

Merlin und Stand Up sowie der Hengst<br />

Nytos W-L, die geritten und gefahren vorgestellt<br />

wurden. Der bei Jürgen Kolodinski<br />

in Meinersen stationierte Avignon hatte an<br />

diesem kalten Wintertag schon ein Fohlen<br />

mit in die Schau-arena gebracht. Yvonne<br />

Bremer erinnerte mit einer M-Dressurkür<br />

mit dem Hengst Antares aus dem Stall Föge<br />

an den Erfolg, den sie mit Antares beim Europachampionat<br />

2012 in Stadl-Paura/Österreich<br />

hatte.<br />

<strong>Haflinger</strong> geritten und gefahren präsentierten<br />

die Deckstellen Hünerberg aus Dörverden<br />

(Auryn und Aventurin), Pape aus Syke<br />

(<strong>Mai</strong>bube) und Oestmann aus Kirchlinteln<br />

(Sternkämpfer).<br />

Für viel Aufsehen sorgten auch die Mehrspänner,<br />

die vier-, sechs- und zehnspänng in<br />

die Halle kamen. Spektakulär war neben der<br />

Vorstellung des Zehnspänners ein Tonnenrennen<br />

des Vierspänners von Marcel Roffka<br />

um brennende Fackeln.<br />

Insgesamt war die Schau der <strong>Haflinger</strong> eine<br />

gelungene Vorstellung dieser vielseitigen<br />

Rasse.<br />

U.W.<br />

Graf Dracula, vorgestellt von den <strong>Haflinger</strong>freunden Cuxhaven<br />

Aventurin<br />

Nythos W-L<br />

Athos<br />

Aus einem Vier- und einem Sechsspänner wurde zum Abschluss des Schauprogramms<br />

dieser Zehnspänner von Michael Weng und Reinhard Bartsch vorgestellt<br />

Fotos: Denise Senkhorst-Wulf<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 35


Hannover<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Nachkörung<br />

Bei der Nachkörung des Ponyverbandes<br />

Hannover Ende Februar wurde in Adelheidsdorf<br />

der <strong>Haflinger</strong> New Star v. New<br />

Age a. d. Selina v. Stegmann gekört. Als<br />

Zweijährigen erwarben Gunda und Hein-<br />

Dieter Föge aus Warpe diesen vielversprechenden<br />

Junghengst von Helmut<br />

Nahrwold aus Petershagen.<br />

New Star begeisterte mit raumgreifendem<br />

Schritt und einem hervorragenden<br />

Typ. Im Freispringen gefiel er durch Gelassenheit,<br />

Übersicht und Geschick gepaart<br />

mit Vermögen.<br />

New Stars Mutter,<br />

die Staatsprämien- und Elitestute Selina,<br />

wurde 1994 in Thüringen geboren. Sie<br />

entstammt einer der erfolgreichsten<br />

Stutenfamilien des Ostens. 7458/T Elli H<br />

14, ihre Urgroßmutter, gehörte zu den<br />

Importstuten aus Tirol, die Ende der<br />

50iger Jahre die <strong>Haflinger</strong>zucht in der<br />

ehemaligen DDR begründeten.<br />

Als Absatzfohlen wurde Selina 1994 von<br />

Lorenz Rehse aus Carpin gekauft und<br />

zog nach Mecklenburg–Vorpommern.<br />

1997 war sie besteingetragene 3-Jährige<br />

und verließ die Elitestutenschau mit dem<br />

Titel „Landessiegerstute der Rassegruppe<br />

<strong>Haflinger</strong>“.<br />

Nachdem sie züchterisch erfolgreich bei<br />

Rehses gewirkt hatte, gelangte sie 2006<br />

in die Zucht von Helmut Nahrwold. Gemeinsam<br />

mit Gunda und Hein-Dieter<br />

Föge kann sich Helmut Nahwold nun mit<br />

dem gekörten New Star über einen weiteren<br />

Erfolg seiner wertvollen Zuchtstute<br />

Selina freuen.<br />

Text und Foto:<br />

Marianne Schwöbel<br />

Frühjahrsversammlung der HIG Hannover<br />

Die diesjährige Frühjahrsversammlung fand<br />

am 16.03.<strong>2013</strong> wieder im „Neuloher Hof“<br />

statt. Die Versammlung war sehr gut besucht<br />

und es konnte auch der 1. Vorsitzende<br />

des Zuchtverbandes, Herr Joachim Völksen,<br />

begrüßt werden.<br />

Frau Föge hat anlässlich des Jubiläums „40<br />

Jahre HIG“ einen kleinen Rückblick über die<br />

Entstehung und den Werdegang der HIG<br />

zusammengefasst. Zu Beginn der Versammlung<br />

sah sich Frau Föge als Vorsitzende veranlasst,<br />

auch einige deutliche Worte über<br />

den Zusammenhalt und ein faires Miteinander<br />

in der HIG an die Mitglieder zu richten.<br />

Im Geschäftsbericht wurde über die Aktivitäten<br />

des Jahres 2012 berichtet. Unter<br />

anderem vom Hengsthalterfrühschoppen<br />

bei Familie Hünerberg, der Nachkörung<br />

in Adelheidsdorf, der Ponyhengstschau<br />

in Verden, der Pfingstausfahrt bei Familie<br />

Helmut Nahrwold/Müller, der Stutbuchaufnahme<br />

der 3- und 4-jährigen Stuten in<br />

Verden-Eitze, der Staatsprämienauswahl,<br />

die danach in Adelheidsdorf stattgefunden<br />

hat, der Fohlenschau in Burgdorf, dem<br />

Europachampionat in Stadl-Paura/Österreich,<br />

der Stutenleistungsprüfung in Adelheidsdorf,<br />

die Ponyhengstkörung in Verden,<br />

den Hengstleistungsprüfungen in<br />

Warendorf und Moritzburg und zu guter<br />

Letzt von der Pferd & Jagd in Hannover.<br />

Es waren auch noch ein paar Berichte von<br />

diesem Jahr, also <strong>2013</strong>, wie z.B. der Hengsthalterfrühschoppen<br />

bei Hendrik Stolze<br />

in Schwüblingsen, die Frühjahrskörung in<br />

Adelheidsdorf und der Ponyhengstschau<br />

in Verden, die in diesem Jahr sehr von den<br />

<strong>Haflinger</strong>n geprägt war und wir für unsere<br />

„40 Jahre HIG Hannover“ geehrt und gratuliert<br />

wurden. Einige Mitglieder der HIG und<br />

der Hiller Fahrsportgemeinschaft machten<br />

uns auf der Hengstschau ein besonderes<br />

Geschenk. Sie stellen einen 6-Spänner und<br />

einen 4-Spänner vor, der zum Schluss der<br />

Veranstaltung als 10-Spänner wieder in die<br />

Bahn kam. Michael Weng und Reinhard<br />

Bartsch ganz, ganz lieben Dank dafür.<br />

Es standen zur Wahl: 1. Vorsitzende und 2.<br />

Vorsitzender. Gunda Föge wurde in ihrem<br />

Amt bestätigt und Hendrik Stolze wurde mit<br />

großer Mehrheit gegen Peter Hünerberg<br />

wieder gewählt.<br />

Die Ehrenmitgliedschaft wurde verliehen<br />

an Friedel Meyer aus Harsfeld, Friedhelm<br />

Aufderheide aus Sulingen und Friedrich<br />

Kolodinski aus Päse.<br />

Friedel Meyer ist über 30 Jahre Mitglied<br />

und Beisitzer in der HIG vom Bezirksverein<br />

Stade, er hat laut EDV des Verbandes 112<br />

Fohlen gezogen und 7 Hengste auf seiner<br />

Station im Deckeinsatz gehabt.<br />

Friedhelm Aufderheide ist 25 Jahre Mitglied<br />

in der HIG und war Kontaktmann der HIG<br />

zum Bezirksverein Hannover, er hat 60 Fohlen<br />

und viele Staatsprämienstuten gezüchtet<br />

und die meisten davon sind leistungsgeprüft.<br />

Friedrich Kolodinski ist im nächsten Jahr<br />

40 Jahre Mitglied in der HIG und hat viele<br />

Fohlen und Stuten gezüchtet. Alle drei haben<br />

sich sehr viel mit Rat und Tat für das<br />

Vereinsleben der HIG eingesetzt, wir sind<br />

ihnen sehr dankbar dafür.<br />

In diesem Jahr standen viele Ehrungen an.<br />

Die ersten Ehrungen haben wir schon bei<br />

der Ponyhengstschau in Verden vollzogen.<br />

Da wurde unser Ehrenvorsitzender Horst<br />

Buche aus Celle-Bostel ganz besonders geehrt.<br />

Er ist Gründungsmitglied und der HIG<br />

40 Jahre treu geblieben. Horst Buche ist<br />

immer noch mit Leib und Seele dabei und<br />

unterstützt uns im Vorstand und im Verein,<br />

wo er kann. Auch wurde Gerhard Kracke für<br />

35 Jahre HIG Mitgliedschaft geehrt. Eine<br />

Wilhelm Lörcher u. Friedhelm Aufderheide; Gerhard Krake, Harry Hulitschke mit Gunda Föge<br />

Ehrung ging auch an seine Frau Lore, die<br />

uns unsere Standarte, die sie in Handarbeit<br />

selber angefertigt hat, vor 30 Jahren stiftete<br />

und zu besonderen Anlässe Bänder dazu<br />

36 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


anfertigte. Die weiteren Ehrungen wurden<br />

im Neuloher Hof vollzogen.<br />

Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden Harry<br />

Hulitschke und Sabine Kaufhold geehrt,<br />

25 Jahre sind Uwe Zabel, Ulrich Wüste,<br />

Kurt Oestmann, Gerhard Müller, Wilhelm<br />

Lörcher, Heinrich Aumann und Friedhelm<br />

Aufderheide Mitglied und wurden dafür<br />

geehrt. Für 20 Jahre waren es Hein-Dieter<br />

Föge, Karl-Heinz Röhrs, Rudolf von Rohden<br />

und Hermann Piepenschneider<br />

und für 10 Jahre<br />

Günter Zimdas, Werner Wemheuer, Norbert<br />

Wabnitz, Ralf Spielmann sowie Helga,<br />

Janine, Klaus und Peter Gottsmann und der<br />

knapp 11 Jahre junge Jesse Föge, die für<br />

ihre Mitgliedschaft in der HIG geehrt wurden.<br />

Leider waren nicht alle Geehrten anwesend.<br />

Auch hatten wir noch ein Goldpaar<br />

unter uns: Herr und Frau Bünning feierten<br />

im Jahre 2012 ihre goldene Hochzeit.<br />

Die Mitglieder, die an der Fohlenschau und<br />

an Schaubildern teilgenommen haben, bekamen<br />

Urkunden und der HIG-Pokal wird<br />

beim Fahrertag von Hille am 04.05.<strong>2013</strong> in<br />

Neddelstedt ausgefahren. Gunda Föge<br />

04. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

Termine:<br />

HIG Pokal beim Hiller Fahrertag in Neddelstedt<br />

19. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

Pfingstausfahrt anlässlich „40 Jahre HIG Hannover“<br />

bei Hendrik Stolze in Schwüblingsen<br />

31. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

Stutbuchaufnahme 3- und 4-jährige Stuten bei<br />

Gaby Heemsoth in Verden- Eitze.<br />

Ehrung „Beste <strong>Haflinger</strong>stute“<br />

15. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Staatsprämienauswahl in Adelheidsdorf<br />

20. Juli <strong>2013</strong><br />

Fohlenschau in Burgdorf<br />

Info: HIG Hannover, Tel.: Tel. 05022-738<br />

Internet:<br />

www.<strong>Haflinger</strong>-online.de/HIG-Hannover<br />

40 Jahre<br />

<strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft Hannover<br />

vormals Lüneburg und Umgebung<br />

Als am 18.03 1973 unter der Federführung<br />

von Frau Edeltraud Richter aus<br />

Woxdorf die erste und damit die Gründungsversammlung<br />

der <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft<br />

im Bezirksverein Lüneburg<br />

und Umgebung statt fand, ahnte wohl<br />

noch niemand, dass sich die IG einmal über<br />

das ganze Verbandsgebiet ausbreiten würde.<br />

Damals versammelten sich acht Besitzer<br />

von <strong>Haflinger</strong>pferden, um einen gezielten<br />

züchterischen Schritt in die Zukunft zu gehen.<br />

Es waren dies Edeltraut Richter, Horst<br />

Buche aus Celle, Hans Schöning aus Scharmbeck,<br />

Hermann Cohrs aus Schierhorn und<br />

Herr Meyer aus Pattensen, Herr Eckhard<br />

aus Hamburg, Herr Wetzel aus Holm und<br />

Johann Wegener aus Bardowick. Somit war<br />

die Interessengemeinschaft Lüneburg gegründet.<br />

Anfangs ging es, durch Hindernisse gehemmt,<br />

nur langsam voran, um dann aber<br />

immer größer werdend dorthin zu gelangen,<br />

wo wir heute sind. Von den Gründungsmitgliedern<br />

ist leider nur noch unser Ehrenvorsitzender<br />

Horst Buche in der HIG und<br />

in der Vorstandsarbeit tätig, alle anderen<br />

sind durch Tod oder altersbedingte Zuchtaufgabe<br />

ausgeschieden. Herr Dr. Gottfried<br />

Seefeld ist ein Jahr nach der Gründung in<br />

die Interessengemeinschaft eingetreten<br />

und hat maßgeblich den Werdegang der<br />

HIG beeinflusst. Auch das Tun und Machen<br />

einiger anderer langjähriger Mitglieder, wie<br />

z.B. Gerhard Kracke (Ehrenmitglied) Helmut<br />

Schröder (leider schon verstorben), Friedrich<br />

Kolodinski, Friedel Meyer und auch<br />

Friedhelm Aufderheide haben die Interessengemeinschaft<br />

geprägt.<br />

1988 war ein großer Umbruch. In Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Dr. Kather und Herrn<br />

Volker Hofmeister vom Ponyverband Hannover<br />

wurde aus der Interessengemeinschaft<br />

Lüneburg die <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft<br />

Hannover vorm. Lüneburg<br />

u. Umgebung. Heute umfasst die Interessengemeinschaft<br />

ca. 140 Mitglieder und<br />

der Trend nach oben steigt Gott sei Dank<br />

wieder.<br />

Wir, vom Vorstand der IG, sind redlich bemüht,<br />

soweit es in unserer Macht steht,<br />

allen Mitgliedern gerecht zu werden, wenn<br />

dies auch manchmal schwierig ist. Auch<br />

werden wir uns bemühen, die Hannoversche<br />

<strong>Haflinger</strong>zucht in Zusammenarbeit mit<br />

dem Verband zu fördern.<br />

Als Vorsitzende der Interessengemeinschaft<br />

gilt es auch für mich, Ausschau in unsere<br />

benachbarten Zuchtverbände und über die<br />

Grenzen hinaus zu halten und Kontakte, die<br />

bestehen, zu pflegen, damit wir immer den<br />

Anschluss behalten. Wir sind mit unserer<br />

Zucht auf dem richtigen Weg und brauchen<br />

die Konkurrenz nicht zu fürchten.<br />

Die IG ist eine der ältesten Interessengemeinschaften<br />

und somit auch maßgebend beteiligt<br />

am Aufbau der <strong>Haflinger</strong>zucht im Verbandsgebiet<br />

Hannover. Wir können in diesem<br />

Jahr auf ein 40-jähriges Bestehen der Interessengemeinschaft<br />

zurückblicken und werden<br />

weiterhin am Zuchtfortschritt mitarbeiten.<br />

Als Interessengemeinschaft der <strong>Haflinger</strong>züchter<br />

veranstalten wir Fohlen-, Stuten- und<br />

Wallachschauen sowie Fahrertage und Freizeitveranstaltungen<br />

für Reiter und Fahrer.<br />

Fünf Jahre nach der Gründung war die erste<br />

große <strong>Haflinger</strong>schau der HIG in Soltau. Danach<br />

ging es im Rhythmus von zwei Jahren<br />

mit den Schauen weiter. 1984, 1993, 1998<br />

und 2003 wurden große Jubiläumsschauenschauen<br />

veranstaltet.<br />

Unsere Standarte hat Frau Kracke 1983 in<br />

Handarbeit angefertigt und der Interessengemeinschaft<br />

1984 gestiftet. Für den<br />

Zusammenschluss der großen Interessengemeinschaft<br />

1988, das Jubiläumsjahr 2003<br />

und auch für dieses Jahr <strong>2013</strong> hat sie ein<br />

Band dazugestickt. Ganz herzlichen Dank im<br />

Namen der HIG.<br />

Auch die Ehefrauen anderer Mitglieder haben<br />

die HIG bei den Vorbereitungen und<br />

bei den Schauen tatkräftig unterstützt. Sie<br />

sorgten stets für das leibliche Wohl.<br />

Mitglieder der HIG haben an Landes- und<br />

Bundesschauen erfolgreich teilgenommen<br />

und beim Europachampionat 2012 sind<br />

Reiterinnen mit Pferden von Mitgliedern<br />

der HIG in Österreich erfolgreich dabei gewesen.<br />

Horst Buche leistet seit 40 Jahren Vorstandsarbeit,<br />

davon 27 Jahre als 2. und 1.<br />

Vorsitzender und danach als Ehrenvorsitzender.<br />

Er ist immer noch aktiv im Vorstand<br />

und seine Frau Ilsemarie hat zu Lebzeiten<br />

immer an seiner Seite gestanden und ihn<br />

unterstützt, wo sie nur konnte.<br />

Ich hoffe, Ihnen einen kleinen Einblick<br />

in die <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft<br />

verschafft zu haben. Mit den Worten unseres<br />

ehemaligen Präsidenten Horst Buche<br />

möchte ich diesen Bericht beenden:<br />

„Allein ist man wenig, nur zusammen sind<br />

wir stark“. Gunda Föge/1. Vorsitzende<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 37


Hannover<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Frühjahrsversammlung der <strong>Haflinger</strong> Freunde<br />

Am 08. März <strong>2013</strong> fand die Frühjahrsversammlung<br />

der <strong>Haflinger</strong> Freunde Kreis Cuxhaven<br />

im Gasthaus Waldwinkel in Schiffdorf-Wehden<br />

statt. Die erste Vorsitzende<br />

Heike Meyer begrüßte alle Anwesenden<br />

und eröffnete die Versammlung. Unter Tagesordnungspunkt<br />

zwei wurden fünf neue<br />

Mitglieder begrüßt sowie die Namen der<br />

ausgetretenen Mitglieder verlesen.<br />

Als Nächstes wurde von den letzten Veranstaltungen<br />

berichtet: Die Teilnahme der<br />

Schaubildgruppe an dem Tagesschauprogramm<br />

auf der Pferd&Jagd in Hannover<br />

im Dezember 2012 sowie das gemeinsame<br />

Schaubild des <strong>Haflinger</strong>hofes Hinners aus<br />

Von links nach rechts : Ilka Hübner (Schaubildleiterin),<br />

Ralf Schult (ehem. Fahrwart), Mareike Abbenseth<br />

(Schriftführerin), Ilse Bischoff (Webmasterin), Karin<br />

Hencken-Reck (Kassenwartin), Ulrike Sosath-Tants<br />

(ehem. Kassenwartin), Heike Meyer (1. Vorsitzende)<br />

Midlum und dem Friesenhof Heinum, die<br />

Begleitung der Heiligen Drei Könige der<br />

Kath. Kirchengemeinde St. Marien am 09.<br />

Januar <strong>2013</strong> in Cuxhaven, die Nachkörung<br />

in Adelheidsdorf am 23. Februar <strong>2013</strong> sowie<br />

die Grünkohlwanderung bei Königin Tatjana<br />

in Alfstedt am 03. März <strong>2013</strong>.<br />

Mit Punkt vier standen die Wahlen auf der<br />

Tagesordnung. Das Amt der Kassenwartin<br />

wurde mit Karin Hencken-Reck neu besetzt,<br />

da Ulrike Sosath-Tants nicht wieder zur Wahl<br />

stand. Mareike Abbenseth wurde durch<br />

Wiederwahl für weitere zwei Jahre im Amt<br />

der Schriftführerin bestätigt, ebenso wie<br />

die erste Vorsitzende Heike Meyer. Auch<br />

das bisher vakante Amt des Web-<br />

Masters konnte besetzt werden: Ilse<br />

Bischoff bekleidet das Amt und hat<br />

unter www.haflingerfreunde-kreiscuxhaven.npage.de<br />

die neue Internetseite<br />

ins Netz gestellt und Maren<br />

Müller betreut die <strong>Haflinger</strong> Freunde<br />

bei Facebook. Das Amt des Fahrwartes<br />

konnte leider nicht besetzt werden<br />

und auch das Amt des zweiten<br />

Vorsitzenden bleibt bis zur Herbstversammlung<br />

unbesetzt, da der bisherige<br />

zweite Vorsitzende Manfred<br />

Hinners im Laufe der Versammlung<br />

sein Amt niederlegte.<br />

Anschließend galt es die Termine für<br />

die nächste Saison im Kalender unterzubringen.<br />

So wird es am 1. <strong>Mai</strong> einen Ausritt/<br />

Fahrt in Großenhain geben, die Neuwerk-<br />

Tour ist für den 27. und 28. Juli <strong>2013</strong> vorgesehen.<br />

Der 07. September <strong>2013</strong> ist wieder<br />

für die Pferdeshow auf dem Midlumer Markt<br />

reserviert und am 03. Oktober <strong>2013</strong> ist ein<br />

Ausritt bzw. eine Ausfahrt in der Berenscher/<br />

Altenwalder Heide geplant und am 01. November<br />

soll die Herbstversammlung im Gasthaus<br />

Waldwinkel in Schiffdorf/Wehden sein.<br />

Auch die Reiterinnen und Reiter der Schaubildgruppe<br />

haben wieder so einiges auf dem<br />

Zettel und werden so manches Mal unterwegs<br />

sein.<br />

Nachdem alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet<br />

waren, ließen die Mitglieder neben<br />

Fachsimpeleien und Berichten über erste<br />

Fohlen den Abend in gemütlicher Runde<br />

ausklingen.<br />

Heike Meyer<br />

Grünkohlwanderung<br />

der <strong>Haflinger</strong> Freunde<br />

Zwölf Grünkohlwanderer trafen sich sonntagvormittags<br />

am 03. März <strong>2013</strong> beim<br />

Gasthaus Siggi & Elli in Alfstedt, um mit Königin<br />

Tatjana bei strahlendem Sonnenschein<br />

durch die Landschaft rund um Alfstedt zu<br />

wandern. Nach langer Wegstrecke, kuriosen<br />

Spielen unterwegs und leckerem Grünkohl<br />

wurde die Königswürde an Mareike<br />

Abbenseth weitergereicht, die sich jetzt<br />

aber als „Schnitzel-Prinzessin“ betiteln darf!<br />

Heike Meyer<br />

Jungzüchter im Kreis Nienburg<br />

Die Jungzüchterbeauftragte Dorit Schneehage<br />

und der Bezirksverein Hannover<br />

veranstalteten im Kreis Nienburg am<br />

02.04.<strong>2013</strong> im Reitstall Frieling eine Fortbildung<br />

für Jungzüchter.<br />

Ca. 25 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren<br />

haben teilgenommen und wurden in drei<br />

Gruppen eingeteilt, die dann drei Unterrichtsstellen<br />

durchlaufen mussten. Klaus<br />

Berger vom Landgestüt Celle hatte den<br />

Bereich Pferdebeurteilung, so richtig mit<br />

Notenvergabe, übernommen. Die andere<br />

Gruppe betreute Jan Frieling mit seinem<br />

Team, da mussten die Ponys auf der<br />

Dreiecksbahn vorgeführt werden und im<br />

Stall wurde gezeigt, wie man ein Pferd für<br />

eine Schau fertig machen muss, wie z.B.<br />

waschen, frisieren und einflechten der<br />

Mähne. An der dritten Station wurde über<br />

Kleinpferderassen gesprochen und erklärt,<br />

welche Pferde oder Ponys zu den Kleinpferderassen<br />

gehören. Zwei Kleinpferderassen<br />

waren auch vertreten, ein Fjord und ein<br />

<strong>Haflinger</strong>. Uwe Heyn, der 1. Vorsitzender<br />

der IG Fjord, hatte seine Fjordstute mitgebracht<br />

und berichtet darüber, wie ein Fjordpferd<br />

aussieht und welche Merkmale es<br />

haben sollte. Familie Schneehage hatte ihre<br />

<strong>Haflinger</strong>- bzw. ihre Edelbluthaflingerstute<br />

mitgebracht und Gunda Föge, die 1. Vorsitzende<br />

der IG <strong>Haflinger</strong> Hannover, berichtete<br />

über die Entstehung des <strong>Haflinger</strong>s und<br />

des Edelbluthaflingers, welche Abzeichen<br />

erlaubt sind und welche nicht. Es wurde<br />

über geschlossene und offene Zuchtbücher<br />

geredet und dass Fjordpferde und <strong>Haflinger</strong><br />

zu den Familienpferden gehören. Die Kinder<br />

hörten interessiert zu und stellten viele Fragen,<br />

die auch alle beantwortet wurden.<br />

G.F.<br />

Kreismeisterschaft<br />

der Gespannfahrer auf dem Lohberg<br />

Der Fahr- und Reitverein Nds. Mitte e.V. veranstaltet<br />

sein diesjähriges Kutschenfahrturnier<br />

am 08. und 09. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> auf dem Lohbergturnierplatz<br />

zwischen Nedden- und Hohenaverbergen<br />

im Landkreis Verden.<br />

Wie in den vergangenen Jahren findet das<br />

Fahrturnier an zwei Tagen statt, am Samstag<br />

wird mit dem Dressurfahren und dem Kegelhindernisparcours<br />

begonnen und am Sonntag<br />

wird dann in die Geländestrecke mit 4 festen<br />

Geländehindernissen gestartet.<br />

<strong>2013</strong> steht für die E/WBO Fahrer die Kreismeisterschaft<br />

auf dem Plan des Fahrturnieres. Außerdem<br />

wird zusätzlich in Klasse A gestartet.<br />

Für ein reichhaltiges Grill- und Kuchenbuffet<br />

sorgt der Verein und freut sich über viele<br />

Nennungen, gutes Wetter, einen fairen Wettkampf<br />

und viele Besucher.<br />

Info: Kurt Oestmann, Tel.: 04238-620<br />

Kerstin Berner<br />

38 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Hessen<br />

Frühjahrskörung in Alsfeld<br />

Am 09. März <strong>2013</strong> fand in Alsfeld die Frühjahrskörung<br />

und Hengstanerkennung/Prämierung<br />

des Verbandes der Pony- und Pferdezüchter<br />

Hessen e.V. statt.<br />

Es war ein erfolgreicher Tag für die vorgestellten<br />

<strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflingerhengste.<br />

Bei den Junghengsten zur Erstkörung<br />

wurde Stadox BE von Staniero BE aus<br />

der Elitestute Nestroy´s Walda von Nestroy<br />

gekört und später zum Siegerhengst der<br />

Frühjahrskörung aller vorgestellten Rassen<br />

gekürt. Seinerzeit Siegerfohlen in Alsfeld,<br />

hatte sich dieser sportlich aufgemachte Staniero<br />

BE-Sohn genau in der gewünschten<br />

Weise weiterentwickelt und überzeugte<br />

nun mit Typ, Körperharmonie und flüssigen,<br />

ergiebigen Bewegungen. Züchter und Besitzer<br />

ist Björn Edelmann, Nidda.<br />

Vorbildlich dem Zuchtziel entsprechend<br />

präsentierten sich die beiden zur Anerkennung/Prämierung<br />

vorgestellten <strong>Haflinger</strong>bzw.<br />

Edelbluthaflingerhengste, die beide<br />

prämiert wurden.<br />

Der dreijährige Edelbluthaflingerhengst<br />

Weritano von Weritas aus der Elite- u. St-<br />

PrSt Uccella von Nathian stammt aus der<br />

Zucht von Georg Siegmund, Raubling, und<br />

befindet sich im Besitz von Marcus Mihm<br />

und Jessica Seitz aus Tann. Seine Erstkörung<br />

hatte er im Februar in Prussendorf, wo er<br />

Siegerhengst der Edelbluthaflinger anlässlich<br />

der Mitteldeutschen Körung wurde.<br />

Der Hengst Winzertraum von liz.<br />

Wolfgang/T. aus der Elitestute Abba von liz.<br />

Aberlord/T. wurde von dem <strong>Haflinger</strong>gestüt<br />

Stange vorgestellt, wo er <strong>2013</strong> und 2014<br />

zum Deckeinsatz kommen wird. Er stammt<br />

aus der Zucht von Hermann Gruber/Tirol<br />

und steht im Besitz von Dr. Mario Schalk aus<br />

Hof bei Straden/Steiermark. Er bestätigte<br />

seine Qualität des Einzelkörtermins im Oktober<br />

letzten Jahres, war Tagesbester der<br />

Rassen <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger und<br />

wurde insgesamt Reservesiegerhengst der<br />

Anerkennung/Prämierung aller Rassen. Er<br />

musste sich nur einem älteren, bereits sehr<br />

gut leistungsgeprüften Reitponyhengst geschlagen<br />

geben.<br />

Weritano und Winzertraum wurden beide<br />

„prämiert“, erhielten also eine Bewertung<br />

von mindestens 7,5.<br />

Nachmittags präsentierten sich dann noch<br />

Hengste aller Rassen im Schauprogramm.<br />

Das <strong>Haflinger</strong>gestüt Stange stellte ein Dressurschaubild<br />

mit zwei bewegungsstarken<br />

Hengsten. Junghengst Winzertraum und<br />

der frisch gekürte Elitehengst Nobelius zeigten<br />

sich mustergültig. Franz Scharf stellte<br />

den erst dreijährigen, süddeutschen Körungsreservesiegerhengst<br />

Smaragd charakterstark<br />

im Einspänner vor.<br />

Zur Bewertung: „Gekört“ werden in Hessen<br />

Hengste, die die Durchschnittsnote<br />

7,0 erreichen. „Gekört und prämiert“ bzw.<br />

„anerkannt und prämiert“ ist ein Hengst,<br />

wenn er mindestens die Durchschnittsnote<br />

7,5 erreicht, also sich deutlich vom<br />

Notenminimum der Körung abhebt.<br />

D.S.<br />

Stadox BE von Staniero BE<br />

Weritano von Weritas<br />

Winzertraum von Wolfgang Fotos: Rainer Kohl<br />

Hessischer <strong>Haflinger</strong>verein: Neue Impulse durch sportliche Aktivitäten<br />

Zu der am 17. März <strong>2013</strong> im Restaurant<br />

„Zum Landsknecht“ in Altenstadt-Lindheimdurchgeführten<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des Hessischen <strong>Haflinger</strong>vereins kamen trotz<br />

winterlicher Witterung mit starkem Schneefall<br />

an diesem Sonntagmorgen doch viele<br />

Mitglieder und Gäste.<br />

Der neue Vorstand<br />

Nach der Eröffnung und der Verlesung des<br />

letzten Protokolls gab Frau Bobrich einen<br />

kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr:<br />

Einige Termine waren leider ausgefallen,<br />

doch wurden Dressurlehrgänge durchgeführt<br />

und einen schönen Ausritt gab es im<br />

Oktober. Die harmonische Weihnachtsfeier<br />

im Dezember war der Abschluss des Vereinsjahres.<br />

Nach dem Kassenbericht und der obligatorischen<br />

Entlastung des Vorstandes wurde<br />

Sabine Stock aus Limeshain zur 2. Vorsitzenden<br />

gewählt. Frau Stock ist im Besitz mehrerer<br />

<strong>Haflinger</strong> und inzwischen samt ihrer<br />

Familie ein großer <strong>Haflinger</strong>fan geworden.<br />

Ihre Stallanlage befindet sich am Ortsrand<br />

von Altenstadt.<br />

Neue Kassenprüfer sind: Heinz Deußer, Büttelborn,<br />

und Daniela Weickert, Altenstadt.<br />

Für die Turniererfolge mit ihren <strong>Haflinger</strong>n<br />

wurden mit Urkunden und Gutscheinen für<br />

einen Einkauf in einem Pferdesportzubehörgeschäft<br />

ausgezeichnet: Caroline und Tatjana<br />

Heck, Oestrich-Winkel, Neumitglied Sigrid<br />

Berchtold, Groß- Umstadt, sowie Ute Hirsch,<br />

Niddatal, Alke K. Köppel, Nidderau, und Lara<br />

Berlejung aus Limeshain. Auch über die<br />

schönen Blumengebinde freute man sich.<br />

Die langjährigen Vereinsmitglieder nahmen,<br />

soweit anwesend, die geschmackvollen Plaketten<br />

und Urkunden entgegen. Für 30-jährige<br />

Mitgliedschaft: Hans und Gundhild<br />

Strasser aus Laubach, für 25-jährige treue<br />

Vereinszugehörigkeit Andrea und Günter<br />

Diele- Reiche aus Grebenhain, Walter Boller<br />

aus Münzenberg, Werner und Uschi Buhlmann<br />

aus Lauterbach, Walter Exler und<br />

Tochter Dr. Kathrin Exler aus Hungen.<br />

20 Jahre im HHV sind: Claudia Reder aus<br />

Gersfeld, K. W. Scharmann aus Ulrichstein,<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 39


Hessen<br />

R E G I O N A L<br />

Die Geehrten des Tages<br />

Brunhild Happel aus Schotten und Verena<br />

Haist aus Darmstadt.<br />

Auch Angela Seip aus Butzbach ist schon 15<br />

Jahre im HHV und Vorstandsmitglied Reiner<br />

Dämon aus Butzbach schon 10 Jahre.<br />

Dann sprach die 1.Vorsitzende Angelika Bobrich<br />

über Sinn und Zweck der <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft.<br />

Früher stand das <strong>Haflinger</strong>pferd<br />

eher am Rande der Pferdeszene,<br />

heute kann sich der <strong>Haflinger</strong> durch Zuchtfortschritt<br />

und gute Ausbildung im Sport behaupten<br />

und wird auch von Vereinsmitgliedern<br />

auf Veranstaltungen in Schaubildern<br />

vorgestellt und kann somit Wertschätzung<br />

erlangen.<br />

Im Folgenden wurde ein<br />

Antrag auf Namensänderung<br />

des Vereines und<br />

dessen Sitz gestellt und<br />

einstimmig angenommen.<br />

Besonderer Wert soll auf<br />

eine sportbetonte Bezeichnung<br />

gelegt werden, welche<br />

dann den Anschluss<br />

an den Landessportbund<br />

ermöglicht. Auch können<br />

sich durch die sportlichen<br />

Aktivitäten neue Impulse<br />

für den Verein ergeben.<br />

Zum Abschluss wurde die neue Betreuerin<br />

der HP des HHV, Andrea Reiche aus Grebenhain,<br />

vorgestellt, die vielen noch von ihrer früheren<br />

Tätigkeit im HHV-Vorstand bekannt ist.<br />

I.B.<br />

Termine des HHV<br />

08. und 09.<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Schnupperkurs Vielseitigkeitsreiten in<br />

Altenstadt, Reitanlage Messerschmidt<br />

Anmeldung u. Info: Ute Hirsch, Tel.: 0171-4428911<br />

21. bis 23. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Mithilfe beim <strong>Haflinger</strong>turnier und <strong>Haflinger</strong>-<br />

Landesstutenschau in Hasselroth-Neuenhasslau<br />

25. August <strong>2013</strong><br />

Lehrgang Doppellonge in Altenstadt<br />

Anmeldung: Angelika Bobrich, Tel.: 06047-4406<br />

14. September <strong>2013</strong><br />

Mitfahrgelegenheit zur Fohlenauktion in<br />

Miesbach/Bayern, Info Tel.: 06033-2048<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Auch <strong>Haflinger</strong> bei der Präsentation der Lewitzer<br />

Die IG Lewitzer MV präsentierte ihre Hengste am 23. März <strong>2013</strong> ab 11 Uhr in Friedrichsruhe<br />

am Rand der Lewitz in der Reitanlage Mühlenberg. Die gesamte Anlage mit Halle,<br />

Stall und zusätzlichen Zelten war hervorragend hergerichtet, so dass sich die Züchter<br />

wohlfühlen konnten.<br />

Die <strong>Haflinger</strong>hengststation Krug aus Brüel präsentierte zwei seiner im Deckeinsatz<br />

befindlichen Hengste. Die Jungzüchter der IG <strong>Haflinger</strong>, Sandra Besekow und Jessica<br />

Herbold vom Reiterhof Anne Hänisch aus Burg Stargard, stellten gekonnt den Elitehengst<br />

Wallenstein und den Bundesprämienhengst Stüwer unter dem Dressursattel vor. Die beiden<br />

Jungzüchter präsentierten den Zuschauern die Hengste trotz winterlichen Wetters<br />

in bestem Lack. Die Präsentation der Hengste in den Grundgangarten wurde durch das<br />

zahlreich vertretene Publikum mit viel Beifall honoriert.<br />

Manche interessante Fachsimpelei ergab sich im Stall an den <strong>Haflinger</strong>boxen und bei<br />

Kaffee und Kuchen im Anschluss.<br />

Tag des <strong>Haflinger</strong>s in Grapzow<br />

Im Jahre 1993, gerademal ein Jahr nachdem<br />

Norbert Buchholz seinen <strong>Haflinger</strong>hof in<br />

Grapzow begründete, trieb ihn seine Liebe<br />

zu den blonden Pferden soweit, bereits einen<br />

„Tag des <strong>Haflinger</strong>s“ zu veranstalten.<br />

Eine Mischung aus Zuchtschau und Schauprogramm<br />

bescherten dem Sportverein um<br />

Norbert Buchholz und der Interessengemeinschaft<br />

der <strong>Haflinger</strong>züchter zahlreiche Zuschauer<br />

und viele einmalige Erlebnisse.<br />

Am 06. Juli <strong>2013</strong> wird anlässlich dieses Ereignisses<br />

eine Landesstutenschau ausgeschrieben.<br />

Dazu werden ebenfalls Stutenfamilien<br />

in den Wettbewerb gehen. Zugelassen sind<br />

Stuten der Rasse <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger<br />

ab dem Geburtsjahr 2012 und älter. Dreijährige<br />

und ältere Stuten müssen im Zuchtbuch<br />

des Verbandes der Pferdezüchter M-V<br />

eingetragen sein. Alle teilnehmenden Pferde<br />

müssen einen <strong>aktuell</strong>en Impfschutz gegen Influenza<br />

besitzen.<br />

Stuten, die im Familienwettbewerb starten,<br />

müssen zuvor auch im Einzelwettbewerb genannt<br />

und vorgestellt worden sein.<br />

Zwischen den Zuchtschauringen sorgen<br />

Schauprogrammpunkte für Abwechslung und<br />

zeigen die Vielfalt des <strong>Haflinger</strong>s.<br />

Gerne sind Anmeldungen sowohl für die<br />

Zuchtschau als auch das Schauprogramm willkommen.<br />

Weitere Infos:<br />

Norbert Buchholz, Tel.: 0173-6086041<br />

Weitere Termine in M/V<br />

Montag, 21.05.<strong>2013</strong><br />

Stutbuchaufnahme der IG <strong>Haflinger</strong>, Ganschow<br />

Samstag, 15.06.<strong>2013</strong><br />

Ausfahrt, Georg Wolter, Krumbeck/Feldberger<br />

Seenlandschaft<br />

Montag, 17.06.<strong>2013</strong><br />

IGH-Fohlenschau, Hafl. Gestüt Reimer, Zarnewanz<br />

Freitag, 28.06. <strong>2013</strong><br />

IGH-Fohlenschau, Hafl. Hengststation Krug, Brüel<br />

Samstag, 29.06.<strong>2013</strong><br />

Hoffest, <strong>Haflinger</strong>hof Wolfgramm, Heilgeisthof<br />

Sonntag, 21.07.<strong>2013</strong><br />

Elitefohlenchampionat <strong>Haflinger</strong>, Ganschow<br />

01.-20.08.<strong>2013</strong><br />

Leistungsprüfung Reiten, Ganschow<br />

16.08.-04.09.<strong>2013</strong><br />

Leistungsprüfung Fahren, Ganschow<br />

Mehr Infos sowie weitere Termine:<br />

<strong>Haflinger</strong> IG M/V, Werner Reimer:<br />

Tel.: 038205-13520, www. www.ighaflinger.de<br />

40 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Rheinland<br />

Rheinische <strong>Haflinger</strong> begeistern Equitana-Publikum<br />

Als freundliche Leihgabe der <strong>Haflinger</strong>-<br />

Freunde-Rheinland unterstützte Frank<br />

Menke mit Nordfalke das VFD- Show-Team<br />

auf der Weltmesse des Pferdesports, der<br />

Equitana <strong>2013</strong>.<br />

In einem großen Schaubild zeigten die unterschiedlichsten<br />

Pferderassen die große<br />

Bandbreite der Freizeitreiterei. Neben klassischer<br />

Dressur, Voltigieren, Horse & Dog,<br />

Arbeit an der Hand und Zirkuslektionen –<br />

mit dem hervorragend steigendem <strong>Haflinger</strong><br />

Flavius, vorgestellt von Sandra Löscher,<br />

begeisterte der 9-jährige <strong>Haflinger</strong>wallach<br />

Nordfalke v. Nordkerl das Publikum im<br />

Wohnzimmer der Equitana, der Halle 6, mit<br />

seinem Springbild über Tische und Bänke.<br />

Wieder einmal stellte der <strong>Haflinger</strong> seine<br />

Vielseitigkeit und seine große Lernbereitschaft<br />

unter Beweis und gewann viele<br />

Sympathien, wie sich in vielen Gesprächen<br />

am Rande der Schauringe mit <strong>Haflinger</strong>besitzern<br />

und solchen, die es vielleicht bald<br />

schon werden wollen, zeigte.<br />

Für alle Beteiligten – Mensch und Pferd –<br />

war die Messe ein großartiges und unvergessliches<br />

Erlebnis!<br />

Ute Menke<br />

Foto: Nadisign<br />

Kiefferhof-Hengstschau<br />

Trotz nicht idealer Wetterrahmenbedingungen<br />

durch erneuten Schneefall fanden<br />

sich viele Besucher aus nah und fern am<br />

23.02.<strong>2013</strong> auf dem Gestütsgelände ein,<br />

wohl wissend, dass hier immer eine qualitätsvolle<br />

Show geboten wird. Zusätzlich<br />

lockten die neu aufgestellten Beschäler<br />

wie auch die Altbekannten, deren Weiterentwicklung<br />

verfolgt werden konnte. In<br />

gewohnt souveräner Manier führte Bernd<br />

Reyer durch das Programm, welches von<br />

dem Kiefferhofteam professionell vorgestellt<br />

wurde. Gekonnt ergänzt wurde das<br />

Team durch Auftritte von „Kasa Dressage“<br />

aus Auetal im Zuchtgebiet Hannover, der<br />

Dressurquadrille von den <strong>Haflinger</strong> Freunden<br />

Rheinland, der Westernreiterin Kristina<br />

Müller und einer Voltigiergruppe, die damit<br />

alle die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />

dieser Rasse unterstreichen konnten.<br />

Nun aber zu den Hauptakteuren - den<br />

Hengsten. Eröffnet wurde das Programm<br />

mit den zwei Warmbluthengsten, die in<br />

diesem Jahr das Stationsangebot ergänzen<br />

werden. Der Pachthengst Lord Loxley, züchterisch<br />

und leistungsmäßig durch unzählige<br />

Erfolge über jeden Zweifel erhaben, ist sicher<br />

als Glücksgriff zu bezeichnen. Das Eigengewächs<br />

Imperius, wenn auch erst dreijährig<br />

und noch eine große Zukunft vor sich<br />

habend, überzeugte ebenfalls nachhaltig<br />

und die gezeigten Grundgangarten ließen<br />

keine Wünsche offen.<br />

Aber auch die <strong>Haflinger</strong> zeigten ein erstaunliches<br />

Leistungsniveau und brauchen einen<br />

Vergleich nicht zu scheuen, was selbst durch<br />

eingefleischte Warmblutzüchter erstaunt<br />

zur Kenntnis genommen wurde. Der 6-jährige<br />

Ampere wurde von Kim Reddig dieses<br />

Mal unter dem Springsattel vorgestellt, wobei<br />

er zum Erstaunen des Publikums auch<br />

Hindernishöhen auf M-Niveau ohne Mühen<br />

bewältigte. Der mit besonderer Spannung<br />

erwartete 4-jährige Stano wurde sowohl an<br />

der Hand wie unter dem Reiter vorgestellt,<br />

wobei er mit Taktsicherheit, Grundelastizität<br />

und Raumgriff überzeugen konnte. Es<br />

folgte der bereits 13-jährige Nagan II, der<br />

sich unter dem Dressursattel hervorragend<br />

in Szene zu setzen mochte. In 2012 machte<br />

er mit Platzierungen in M-Dressuren - darunter<br />

sogar einem Sieg - nachhaltig auf<br />

sich aufmerksam. Aber auch Sterntänzer,<br />

vielfach Publikumsliebling aufgrund seiner<br />

gezeigten Trabverstärkungen, braucht sich<br />

diesbezüglich nicht die Butter vom Brot<br />

nehmen lassen. Unter seiner Reiterin Nicole<br />

Weidner sicherte er sich 2012 neben diversen<br />

Dressurerfolgen in der Klasse L auch<br />

den begehrten Europachampionatstitel in<br />

Stadl-Paura. Züchterisch hat er über diverse<br />

gekörte Nachkommen und Staatsprämienstuten<br />

ohnehin bereits eine Visitenkarte<br />

abgeben. Sein 5-jähriger Sohn Sternstunde,<br />

der u.a. zusammen mit seinem Vater<br />

vorgestellt wurde, konnte sich ebenfalls im<br />

letzten Jahr in die Platzierungslisten von<br />

Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen<br />

mehrfach eintragen lassen und gewann in<br />

hervorragender Manier die HLP in Warendorf.<br />

Ein weiteres Dressurtalent der Station<br />

Kieffer ist der nunmehr 8-jährige Akitan.<br />

Seine erste Turniersaison hat er ebenfalls in<br />

2012 bestritten und konnte sich auf Anhieb<br />

in L-Dressuren siegreich behaupten. In Stadl-<br />

Paura vervollständigte er das hervorragende<br />

Ergebnis seiner Station, indem er unter<br />

Kim Reddig den Vize-Europachampionatstitel<br />

in den heimischen Stall brachte. Auch<br />

er kann bereits auf gekörten Nachwuchs<br />

und Staatsprämientöchter verweisen. Zurzeit<br />

wird das Paar für die Saison <strong>2013</strong> auf<br />

M-Lektionen vorbereitet - demonstriert<br />

und kommentiert unter Anleitung der Trainerin<br />

Miriam Becher auf der Hengstschau.<br />

Mit Spannung erwartet wurde ebenfalls der<br />

Neuzugang aus Südtirol, Wintersturm. Auch<br />

dieser imposante Vertreter der W-Linie hat<br />

sich bereits in der Zucht und durch Eigenleistung<br />

beschrieben, so war er u.a. 2009<br />

Europachampion im Fahren.<br />

Bedauerlich ist, dass die Eigenleistung von<br />

Vatertieren speziell bei <strong>Haflinger</strong>züchtern<br />

kaum Beachtung findet. Letztlich misst sich<br />

die Qualität der Nachkommen aber nicht<br />

nur an ihrer äußeren Erscheinung, sondern<br />

vor allem an Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft!<br />

D. Westhoven<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 41


Rheinland<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Bundesweit offen:<br />

Fohlenschau und Turnier<br />

Es wächst zusammen, was zu zusammen<br />

gehört – vom Fohlen bis zum zuverlässigen<br />

Freizeitpartner und Sportpferd!<br />

Dem erfolgreichen Konzept von 2012 folgend,<br />

werden wieder die zwei bewährten<br />

Veranstaltungen gemeinsam an einem Wochenende<br />

(vom 12. bis 14.07.2012 auf dem<br />

Kiefferhof, Ruppichteroth-Bölkum), durchgeführt.<br />

Hier tragen wir dem allgemeinen<br />

Trend Rechnung, dass reine Zuchtveranstaltungen<br />

an Akzeptanz und Attraktivität verloren<br />

haben. Ohnehin macht es Sinn, Pferde<br />

nicht nur in ihrer Körperlichkeit darzustellen,<br />

sondern vor allem ihre Verwendungsfähigkeit<br />

in den Vordergrund zu stellen.<br />

Letztlich macht die Zucht nur Sinn, wenn es<br />

genug Abnehmer für die Zuchtprodukte gibt!<br />

Bereits am Freitag werden die ersten ambitionierten<br />

Turnierreiter erwartet sowie spezielle<br />

Prüfungen für den Pferdenachwuchs angeboten.<br />

Die versierten Turnierreiter werden<br />

besonders am Samstag auf ihre Kosten kommen,<br />

gilt es sich doch in diversen L- und M-<br />

Dressurprüfungen zu messen. Der Sonntag<br />

bleibt wieder denjenigen vorbehalten, die<br />

über keine oder nur wenig Turniererfahrung<br />

verfügen, oder deren Pferde erste Turnierluft<br />

schnuppern sollen. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildet das spezielle Prüfungsangebot<br />

für unseren Reiternachwuchs, den wir für zukünftige<br />

Aufgaben aufbauen müssen.<br />

Die offen ausgeschriebene Fohlenschau – die<br />

19. Auflage dieser Traditionsveranstaltung<br />

– genießt bereits seit Jahren bundesweite<br />

Anerkennung, bekommen doch hier die Sieger<br />

von Morgen erstmalig die Gelegenheit,<br />

sich vor international renommiertem Publikum<br />

zu präsentieren. Startberechtigt sind<br />

<strong>Haflinger</strong>- und Edelbluthaflingerfohlen des<br />

Jahrgangs <strong>2013</strong> sowie Jährlingsstuten aus<br />

allen Bundesländern wie dem angrenzenden<br />

Ausland. Die Fohlenschau wird am Sonntag<br />

nach den Turnierprüfungen in den frühen<br />

Nachmittagsstunden durchgeführt werden.<br />

Die genaue Zeiteinteilung kann erst nach<br />

Eingang der Nennungen bekannt gegeben<br />

werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie u.a. auf<br />

www.haflingerfreunde.com, bei <strong>Haflinger</strong><br />

<strong>aktuell</strong> unter www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de und<br />

bei der AGH unter www.a-g-h.de.<br />

Verbringen Sie mit uns ein paar entspannte<br />

Stunden in familiärer Atmosphäre unter<br />

Gleichgesinnten. Wir freuen uns auf ihren<br />

Besuch und aktive Teilnahme.<br />

Weitere Infos:<br />

Dagmar Westhoven, Tel.: 02224-82220<br />

Mitgliederversammlung der <strong>Haflinger</strong> Freunde Rheinland<br />

Am 06.04.<strong>2013</strong> fand auf dem Kiefferhof<br />

in Ruppichteroth-Bölkum die diesjährige<br />

Mitgliederversammlung statt. Der Abend<br />

startete mit einem kurzen Rückblick über<br />

die Aktivitäten 2012. Neben vielen Dressurlehrgängen<br />

in Essen, Bölkum, Aachen und<br />

Oberagger fand ein Springlehrgang in Overath<br />

statt. Am selben Ort startete letztes<br />

Jahr ein Lehrgang „Zirkuslektionen & Bodenarbeit“,<br />

der viel Anklang gefunden hat und<br />

in diesem Jahr fortgeführt wird. Des Weiteren<br />

wurde das 3-tägige <strong>Haflinger</strong>turnier<br />

inkl. Fohlenschau in Bölkum angesprochen,<br />

bei dem die vier Vereinsmeister nochmal<br />

hervorgehoben wurden. Außerdem wurde<br />

erwähnt, dass wir zur Messe „Hund & Pferd“<br />

in Dortmund nur positive Resonanz erhalten<br />

haben und der Verein ein großes Lob<br />

der Messeleitung bekommen hat. Auch die<br />

Helfer und Aktiven fanden es eine gelungene<br />

Messe und lobten das sehr gute Klima untereinander.<br />

Nach der Vorstellung des Kassenberichts<br />

testierten die Kassenprüfer die ordnungsgemäße<br />

Kassenführung. Somit konnte der Kassenwartin<br />

Petra Schlieder und dem Vorstand<br />

Entlastung erteilt werden.<br />

Im Anschluss wurden die langjährigen Mitglieder<br />

geehrt: 10-jähriges Jubiläum: Anke<br />

Meiers, Arndt Steiner, das 15-jährige: Ulrich<br />

Kirch, das 20-jährige: Angelika Pelzer, Josef<br />

Robertz, Christa Gerstmann, das 25-jährige:<br />

Eberhard Spindler, Monika Buderath und zum<br />

30-jährigen Jubiläum wurde Gerhard Kieffer<br />

ganz herzlich gratuliert. Zum 10- sowie<br />

15-jährigen Jubiläum wurden Nadeln des Vereins<br />

verteilt, für das 20-, 25- und 30-jährige<br />

Jubiläum Windlichter sowie kleine Präsente.<br />

Die turnusgemäßen Wahlen zur Vorstandschaft<br />

lieferten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzende:<br />

Dagmar Westhoven, stellvertretende<br />

Vorsitzende: Alexandra Lepperhoff,<br />

Schriftführer: Klaus Nipkow, Kassenwartin:<br />

Petra Schlieder, Jugendwartin:<br />

Svenja van Riesen,<br />

Zuchtwart: Carsten<br />

Riemer, Beisitzer: Frank<br />

Menke, Kassenprüfer:<br />

Mariele Knipp. Da die<br />

Position des Fahrwarts<br />

seit geraumer Zeit nicht<br />

besetzt ist, wurde beschlossen,<br />

Philipp Nyssen<br />

in beratender Funktion in<br />

die Vorstandsarbeit mit<br />

einzubinden. Alle Wahlen<br />

erfolgten einstimmig und<br />

die Gewählten nahmen<br />

ihr Amt an.<br />

Im Anschluss an die Wahlen folgte eine<br />

Übersicht über die Veranstaltungen des Vereins<br />

<strong>2013</strong>. Ein Dressurlehrgang fand bereits<br />

im März statt. Es sind momentan 3 weitere<br />

(27.4, 28.4 und 8./9.6) geplant. Der bisher<br />

gut angekommene Zirkuslektionen- & Bodenarbeitslehrgang<br />

wird ebenfalls wieder<br />

stattfinden und befindet sich schon in der<br />

Planung. Unser <strong>Haflinger</strong>turnier findet vom<br />

12. bis 14.07. statt. Auch in diesem Jahr verbinden<br />

wir Sport und Zucht und integrieren<br />

die Fohlenschau in das Turnier. Eine Neuerung<br />

bezüglich des Turniers gibt es: Es werden<br />

in diesem Jahr 4 Vereinsmeister gekürt<br />

(Kleine Tour Dressur, Mittlere Tour Dressur,<br />

Große Tour Dressur, Springen). Besonders<br />

zu beachten für alle Turnierinteressierten ist<br />

die neue Regelung der FN, dass alle Pferde<br />

als Turnierpferde eingetragen sein müssen.<br />

Ganz besonders freuen wir uns auch auf<br />

die Messe „Hund und Pferd“ im Oktober in<br />

Dortmund, auf die wir wieder eingeladen<br />

wurden. Die ersten neuen Schaubilder befinden<br />

sich schon in der Planung. Aber nicht<br />

nur die Messe „Hund und Pferd“, sondern<br />

auch die „Nacht der Pferde“ in Kaiserslautern<br />

könnte in Zukunft ein Schauplatz für<br />

die <strong>Haflinger</strong> sein. Der Verein wurde herzlich<br />

eingeladen, sich in diesem Jahr dort ein Bild<br />

zu machen und Ideen zu sammeln, um 2014<br />

die <strong>Haflinger</strong> dort vorzustellen.<br />

Damit die Freizeitreiter des Vereins nicht außen<br />

vor gelassen werden, wird für den Spätsommer<br />

ein Freizeitreitertag mit Prüfungen<br />

für Freizeit- und Breitensportreiter geplant.<br />

Außerdem gibt es großes Interesse an einem<br />

Reitabzeichenlehrgang in diesem Jahr, da die<br />

FN im nächsten Jahr große Veränderungen<br />

im Bereich der Reitabzeichen plant. Interessenten<br />

bitte möglichst zeitnah eine <strong>Mai</strong>l an<br />

tischer@dokom.net schicken.<br />

Weiter Infos und Termine:<br />

www.haflingerfreunde.com<br />

Der neue Vorstand der HFR: Svenja van Riesen, Lena Wasser, Carsten<br />

Riemer, Jörg Tischer; vorn: Dagmar Westhoven, Alin Tischer,<br />

Petra Schlieder, Frank Menke, Alexa Lepperhoff.<br />

42 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Rhein-Pfalz/Saar<br />

Ponyforum<br />

Gekört wurde Nesquick B<br />

Seit über 25 Jahren hat das Ponyforum<br />

Anfang April einen festen Platz im Terminkalender<br />

der Ponyfreunde in Rheinland-Pfalz/Saar.<br />

In diesem Jahr wurden am 06. April<br />

über 40 Hengste der Rassen American<br />

Miniaturehorse, Islandpferd, Deutsches<br />

Reitpony, <strong>Haflinger</strong>, Mini Shetlandpony,<br />

Shetlandpony Originaltyp,<br />

Dülmener, Deutsches Partbred Shetlandpony,<br />

Dt. Classic Pony, Welsh A<br />

und D sowie Paso Fino und Pura Raza<br />

Espanol zur Körung oder Anerkennung<br />

vorgestellt. In der Rassegruppe<br />

<strong>Haflinger</strong> erhielt ein Hengst das positive<br />

Körurteil:<br />

Nesquick B, geb. 2010, von BPrH Newos aus<br />

der Olga II von Standschütz - Starkenbach,<br />

Züchter: Peter Blick aus Mosbruch, Besitzer:<br />

J.M. Raab aus Zweibrücken.<br />

Der einzigartige Galaabend des Ponyforums<br />

konnte ebenfalls mit sehenswerten <strong>Haflinger</strong>schaubildern<br />

aufwarten. Vor ausverkaufter<br />

Kulisse präsentierten sich die <strong>Haflinger</strong><br />

vielseitig und sportlich. Der 4-jährige<br />

süddeutsche Reservesieger Amecello (von<br />

Amurat - Nordstern) wurde von Laetitia<br />

Kunzmann-Neveu unter dem Dressursattel<br />

vorgestellt und konnte wieder einmal durch<br />

seine Bewegungsqualität und seine schicke<br />

Aufmachung überzeugen. Im Anschluss<br />

stellte der 6-jährige Sommertraum (von<br />

Sommernacht- Amadeus), unter Eva Raab<br />

hocherfolgreich im Jahr 2012, sein enormes<br />

Springvermögen unter Beweis. Dem<br />

Publikum stockte der Atem, angesichts des<br />

imposanten Oxers, den er mühelos überwand.<br />

Für ihre Leistungen im <strong>Haflinger</strong>sport<br />

wurde Eva Raab anschließend von den <strong>Haflinger</strong>freunden<br />

Rhein-Pfalz-Saar mit einer<br />

Sambucca<br />

kleinen Anerkennung, überreicht von der 1.<br />

Vorsitzenden Kirsten Schönung, geehrt.<br />

Begeistert war das Publikum auch von den<br />

Darbietungen des „Löwen Attila“ alias <strong>Haflinger</strong>wallach<br />

Attila vom CJD und seiner<br />

„Dompteurin“ und Besitzerin Doreen Kaufeld.<br />

Verkleidet mit einem aufwändigen<br />

Löwenkostüm zeigte er zirzensische Lektionen<br />

und erntete hierfür tosenden Applaus<br />

von den Rängen. „Alte Bekannte“ jedoch mit<br />

neuen Tricks und Späßen waren <strong>Haflinger</strong>stute<br />

Nalah, Jack Russel Ronja und Besitzerin<br />

Jaqueline Orth. Ob reitender Hund oder Teppich<br />

ausrollendes Pferd: Jeder Trick saß!<br />

Gegen Ende des Abends wurde ein weiterer<br />

Hengst, dessen Karriere mit der Körung<br />

2009 in Standenbühl begann, vorgestellt.<br />

Florian Hutter präsentierte den 7-jährigen<br />

Sambuca (Santana - Andy), der sich momentan<br />

bei <strong>Mai</strong>k Bartmann zur Ausbildung befindet,<br />

unter dem Westernsattel.<br />

Die Zuschauer und Teilnehmer erlebten so<br />

auch <strong>2013</strong> wieder ein wahres Festival der<br />

Ponyzucht! Text und Fotos: Carmen Geib<br />

Amecello, vorgestellt von Laetitia Kunzmann-Neveu<br />

Einladung<br />

„Einführung in die Pferdebeurteilung“<br />

Lammelbacher Hof<br />

Die <strong>Haflinger</strong>freunde Rhein-Pfalz-Saar<br />

e.V. laden ein zur „Einführung in die<br />

Pferdebeurteilung“ mit Herrn Kusserow,<br />

dem Zuchtleiter des Pferdezuchtverbandes<br />

Rheinland-Pfalz-Saar e.V.<br />

Datum: Freitag, den 31.05.<strong>2013</strong><br />

Ort: Lammelbacherhof,<br />

Rutsweiler a.d. Lauter<br />

Uhrzeit: 19.00 bis ca. 22.00 Uhr<br />

Dabei wird die Beurteilung von Exterieur,<br />

Korrektheit und Bewegung an <strong>Haflinger</strong>n<br />

unterschiedlicher Altersgruppen<br />

durchgeführt. Der Kurs ist für Mitglieder<br />

der <strong>Haflinger</strong>freunde RPS kostenlos, für<br />

Nichtmitglieder wird ein Unkostenbeitrag<br />

von 5,00 Euro erhoben.<br />

Im Vorfeld findet ab 17.00 Uhr ein gemütliches<br />

Beisammensein mit Grillen<br />

statt. Um Getränke und Salate kümmert<br />

sich der Vorstand. Grillgut bringt<br />

jeder Teilnehmer bitte selbst mit.<br />

Voranmeldung bis zum 28.05.13 erwünscht:<br />

Kirsten und Martina Schönung,<br />

Tel.: 06306-991892 bzw. 0179-<br />

7967248 od. info@hafifreunde.de.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 43


Schleswig-Holstein<br />

R E G I O N A L<br />

Körerfolg in Schleswig-Holstein<br />

Die Staatsprämienstute Cantate von Nastral wurde 2012 aufgrund ihrer<br />

Nachkommenleistung (1 gekörter Hengst, 2 Staatsprämienstuten, davon eine<br />

Rassesiegerin) der Titel Elitezuchtstute verliehen. Nun wurde anlässlich der<br />

Hauptkörung des Pferdestammbuches Schleswig-Holstein/Hamburg e.V. im<br />

Februar <strong>2013</strong> mit Santus (Foto) ein weiterer Sohn dieser Ausnahmestute<br />

gekört und zum Rassesieger Edelbluthaflinger erklärt. Santus stammt ab<br />

vom Top-Vererber Santana, hat einen ox-Anteil von 7,41 % und zeichnet<br />

sich durch seine typvolle Ausstrahlung, überragende Grundgangarten und<br />

enormes Springvermögen aus. Während der beiden Körtage sowie bei der<br />

Schlusspräsentation am Sonntag im Rahmen des Schauprogrammes inmitten<br />

der übrigen Siegerhengste war das Publikum von der absoluten Übersicht und<br />

Gelassenheit dieses Hengstes begeistert. HjE, Foto: www.Foto-Job.com<br />

Hengstpräsentation im Pony-Park Padenstedt<br />

Alljährlich findet im Pony-Park Padenstedt,<br />

Deutschlands größtem <strong>Haflinger</strong> Gestüt, im<br />

Februar eine <strong>Haflinger</strong>hengstpräsentation<br />

statt, die viele Züchter aus dem In- und Ausland,<br />

aber auch eine große Anzahl pferdebegeisterter<br />

Laien auf die Anlage von Wolfgang<br />

Kreikenbohm lockt.<br />

In diesem Jahr startete die beliebte Schau<br />

Der Junghengst Südwester wusste unter dem<br />

Sattel und vor dem Sulky zu begeistern<br />

am Sonnabend, dem 16. Februar, um 15<br />

Uhr. Acht gestütseigene <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

wurden an der Hand, im Freilaufen und Freispringen<br />

und im Anschluss in verschiedenen<br />

Schaubildern präsentiert. Dabei handelte es<br />

sich nicht nur um die bewährten Deckhengste<br />

Astrobin, Nevitano, liz.Siebenschön und<br />

Steintänzer. Besonderes züchterisches Interesse<br />

genossen auch die selbst gezüchteten<br />

Junghengste des Padenstedter Gestüts, Südwester<br />

und Wüstenstern, der Neuerwerb liz.<br />

Alphonso sowie der altbekannte, inzwischen<br />

29-jährige sogenannte „Stempelhengst“ liz.<br />

Almwind, der vielen <strong>Haflinger</strong>familien in<br />

Schleswig-Holstein, Deutschland und Europa<br />

seine besonderen Merkmale wie einen<br />

schönen Typ und enorme Bewegungsstärke<br />

schenkte. Letzterer machte dann auch den<br />

Auftakt der Hengstpräsentation.<br />

Weiter ging es mit einem weiteren original<br />

Tiroler Hengst, liz. Siebenschön, der von der<br />

Auszubildenden Ina Merle Gercke unter dem<br />

Dressursattel und von der Kieler Studentin<br />

Neele Guhl im Springen vorgestellt wurde.<br />

Einen „Ausflug an die See“ unternahm der<br />

Hengst Astrobin und bewies dabei erstaunliche<br />

Nervenstärke. Von der Padenstedter<br />

Pferdewirtschaftsmeisterin Melanie Semke<br />

im Sulky gefahren, ließ Astrobin sich auch<br />

nicht von einem riesigen Segel schrecken,<br />

das für den „Ausflug an die See“ am Sulky<br />

befestigt war.<br />

Der Junghengst Wüstenstern, dessen Fohlen<br />

den <strong>Haflinger</strong>züchtern momentan in<br />

ihren Boxen in Padenstedt als besonders<br />

bemerkenswert auffallen, stellte sich unter<br />

dem Sattel der Auszubildenden Anja Winterstein<br />

mit Caprilli-Aufgaben vor, trabte locker<br />

über Stangen und Cavalettis.<br />

Elitehengst Nevitano wurde von der Auszubildenden<br />

Veronika Hofstetter vor dem Marathonwagen<br />

vorgestellt und bewältigte dabei<br />

in gelassener <strong>Haflinger</strong>manier sogar mit<br />

Kutsche Hindernisse wie ein Flatterbandtor<br />

und ließ sich über raschelnde Folie lenken.<br />

Der im letzten Jahr in Heide gekörte Hengst<br />

Südwester begeisterte das Publikum mit<br />

seinen hervorragenden Bewegungen, die<br />

er vor dem Sulky und unter dem Sattel von<br />

Melanie Semke zeigte.<br />

Der zehnjährige FN-Leistungshengst Steintänzer<br />

kam als Bewegungskünstler vor dem<br />

Sulky zur Geltung und trug als „spanischer<br />

Gast“ Melanie Semke und Anja Winterstein<br />

als kostümierten Caballero mit Señorita<br />

durch eine Fackellandschaft aller Mitarbeiterinnen.<br />

Besonderes Interesse auf der diesjährigen<br />

Padenstedter Hengstpräsentation genoss<br />

der Neuerwerb „liz. Alphonso“. Dieser sechsjährige<br />

Hengst kommt direkt aus dem Hochzuchtgebiet<br />

der <strong>Haflinger</strong>, aus Tirol, nach<br />

Padenstedt und ist Sohn des amtierenden<br />

Weltsiegerhengstes Abendstern. Alphonso<br />

gewann 2009 die Hengstleistungsprüfung<br />

und siegte auf der <strong>Haflinger</strong> Weltausstellung<br />

2010 in seiner Altersklasse. Seine Fohlen<br />

haben in den letzten beiden Zuchtjahren<br />

bei <strong>Haflinger</strong>experten große Begeisterung<br />

geweckt. Zwei von ihnen leben bereits im<br />

Pony-Park Padenstedt. Anfang Februar<br />

wurde sein Sohn „Amerigo“ Sieger der bedeutenden<br />

Hengstkörung in Ebbs/Tirol.<br />

Vorgestellt wurde Alphonso in einer Kür auf<br />

Kandare von der Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

Ute Rohwäder, die passend zu seiner<br />

Herkunft mit „Tirolerhut“ gekleidet war.<br />

Auch wenn die beiden nach Sachsen-Anhalt<br />

und nach Bayern verliehenen Hengste des<br />

Padenstedter Gestüts <strong>Mai</strong>sturm und liz.<br />

Barolo aufgrund der großen Entfernungen<br />

nicht an der Präsentation teilnehmen konnten,<br />

äußerten sich viele Besucher abschließend<br />

sehr anerkennend über diese bedeutende<br />

<strong>Haflinger</strong>hengstkollektion in Europas<br />

wohl größtem Gestüt für original <strong>Haflinger</strong><br />

Pferde.<br />

Susanne Feddersen<br />

Veranstaltungshinweis: 27.07.<strong>2013</strong><br />

<strong>Haflinger</strong> Fohlenschau, Jungpferdeschau und<br />

Wallachschau mit Breitensport-Fahrprüfungen<br />

im Pony-Park Padenstedt<br />

Veranstalter: <strong>Haflinger</strong> Freundeskreis und<br />

Pony-Park Padenstedt<br />

Info und Ausschreibungen: Tel. 04836-996845<br />

44 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Abendschoppen in Padenstedt<br />

Am 16. Februar, nach der gestütseigenen<br />

Hengstpräsentation im Pony-Park Padenstedt,<br />

feierten über 150 geladene <strong>Haflinger</strong>züchter<br />

beim traditionellen Abendschoppen<br />

in den Park-Stuben. Das diesjährige<br />

Motto, zu dem Wolfgang Kreikenbohm und<br />

sein Team eingeladen hatten, war Spanien.<br />

Eingeläutet wurde dieses bereits mit dem<br />

letzten Schaubild der Hengstpräsentation,<br />

dem <strong>Haflinger</strong>hengst Steintänzer mit spanischem<br />

Reiter und einer Senorita auf der<br />

Kruppe, begleitet von Fackelträgern in traditionell<br />

spanischer Kleidung. Eingestimmt<br />

durch dieses stimmungsvolle Schaubild, begaben<br />

sich die <strong>Haflinger</strong>züchter in die Park-<br />

Stuben. Flamenco-Tänzer zu feurigen spanischen<br />

Rhythmen, Tapas, Paella, Sherry und<br />

verschiedene spanische Liköre holten Spanien<br />

nach Padenstedt. Bekanntlich betreibt<br />

Wolfgang Kreikenbohm eine Hengstaufzucht<br />

in Spanien, seine häufigen Aufenthalte<br />

dort inspirierten seine Frau und ihn zu dem<br />

diesjährigen Motto.<br />

Nicht nur spanische Klänge und spanisches<br />

Essen, sondern auch <strong>Haflinger</strong>gespräche an<br />

den Tischen der Park-Stuben sowie Wolfgang<br />

Kreikenbohms Berichte über die <strong>aktuell</strong>e<br />

Situation in der <strong>Haflinger</strong>szene gestalteten<br />

den Abend kurzweilig. Von Wolfgang Kreikenbohm<br />

erhielten die <strong>Haflinger</strong>freunde alle<br />

Informationen zur neugegründeten HWZSV<br />

aus erster Hand, wurde er doch selbst als<br />

Vertreter der außerordentlichen Mitglieder<br />

einstimmig in den Vorstand gewählt.<br />

Bis spät in die Nacht feierten die aus ganz<br />

Deutschland und Dänemark gekommenen<br />

Freunde des <strong>Haflinger</strong>gestüts. Besonders<br />

ausdauernde Gäste wurden in den frühen<br />

Morgenstunden mit der Geburt eines sehr<br />

gelungenen Wirbelsturm-P-Fohlens aus<br />

einer Steintänzer-Mutter belohnt. Noch<br />

auf der Stallgasse wurde das wenige Minuten<br />

alte Fohlen auf den spanischen Namen<br />

„Roberta“ getauft. Die Fohlengeburt und die<br />

zwölf anderen bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

in Kreikenbohms Stall geborenen Fohlen<br />

ließen, gerade bei den Züchtern, Vorfreude<br />

auf die bevorstehende Fohlensaison im heimischen<br />

Stall aufkommen.<br />

Diese Veranstaltung hat einmal mehr – genauso<br />

wie die Hengstpräsentation – gezeigt,<br />

wie berechtigt die absolute Spitzenposition<br />

Padenstedts bezüglich des Zuchtmaterials,<br />

des Personals, der Organisation und des<br />

„<strong>Haflinger</strong>geistes“ ist. Viele vergleichen heute<br />

Kreikenbohms Hof mit der derzeitigen<br />

Stellung Bayern Münchens in der Fußball-<br />

Bundesliga. Den erfreulicherweise immer<br />

weniger gewordenen Neidern in der Szene<br />

sollte man nur mit Wilhelm Busch entgegnen:<br />

„Wir möchten keinem gerne gönnen,<br />

dass er was kann, was wir nicht können.“<br />

Hannah Straky<br />

Auszeichnung für den Pony-Park<br />

Der Pony-Park von Wolfgang Kreikenbohm<br />

in Padenstedt ist „DLG-Ferienhof des Jahres<br />

2012“. Der Hof zählt zu den zehn Betrieben,<br />

die für ihr Landerlebnis-Spitzenangebot<br />

von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft) prämiert wurden. Die Jury<br />

aus Tourismusexperten gab Ende August<br />

in Frankfurt ihre Entscheidung für 2012<br />

bekannt: „Der Pony-Park Padenstedt in<br />

Schleswig-Holstein bietet seit über 40 Jahren<br />

Reiterferien für Kinder und Jugendliche<br />

an und überzeugt durch das gebotene Landerlebnis<br />

in herausragender Qualität.“ Die<br />

feierliche Siegerehrung fand am 28. Februar<br />

<strong>2013</strong> auf der DLG-Messe „Land&Genuss“ in<br />

Frankfurt am <strong>Mai</strong>n statt.<br />

Eine sechsköpfige, hochkarätig besetzte<br />

Jury bewertet das Angebot, die Stärken und<br />

die Serviceleistungen der Wettbewerbsteilnehmer.<br />

Letztlich setzten sich in dem mehrstufigen<br />

Auswahlverfahren zehn Betriebe<br />

durch. Sie dürfen sich jetzt „DLG-Ferienhof<br />

des Jahres 2012“ nennen.<br />

Der Pony-Park der Familie Kreikenbohm<br />

liegt im Binnenland von Schleswig-Holstein<br />

in Padenstedt, ca. 8 km südwestlich von<br />

Neumünster, inmitten der Natur. Der Hof<br />

ist umgeben von weitläufigen Koppeln,<br />

Wiesen, Feldern und Wäldern. Zu dem<br />

100 Hektar großen Betrieb gehört ein 4,5<br />

Hektar großer hofeigener Badesee. Neben<br />

dem Kinderferienhof-Programm gehören<br />

zu dem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

eines der größten <strong>Haflinger</strong> Reinzuchtgestüte<br />

Europas mit ca. 200<br />

<strong>Haflinger</strong> Pferden, eine <strong>Haflinger</strong>-Besamungsstation<br />

mit EU-<br />

Lizenz sowie eine umfangreiche<br />

Ponyzucht mit über 100<br />

Ponys der Rassen Minishetland,<br />

Shetland und Dartmoor.<br />

Mädchen und Jungen zwischen 8 und<br />

16 Jahren können bereits seit 1971<br />

Wolfgang Kreikenbohm erhält vom<br />

DLG-Präsidenten Carl-Albrecht Bartmer<br />

die Auszeichnung für seinen Hof<br />

erlebnisreiche und glückliche Ferien auf<br />

dem Reiterhof verbringen. Die große Zahl<br />

an immer wiederkehrenden Kindern bestätigt<br />

die sehr persönliche<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 45


Schleswig-Holstein<br />

R E P G I O R N T A L<br />

Atmosphäre auf dem Hof und das einmalige<br />

Ferienangebot. Die Ferienkinder kommen<br />

aus Deutschland, verschiedenen Regionen<br />

in Europa und im Sommer regelmäßig auch<br />

aus Übersee. Für die Dauer des Ferienaufenthaltes<br />

erhält jedes Kind sein „eigenes“<br />

Pferd für sich ganz allein. Bevor die Ferienkinder<br />

fest im Sattel in der Reithalle ihre<br />

Runden drehen, Geschicklichkeit auf dem<br />

Pferdespielplatz üben, mit dem Pferd eine<br />

nasse Abkühlung an der abgesicherten Pferdebadestelle<br />

nehmen oder einen Ausritt in<br />

die Natur wagen, lernen sie im Schulungsraum<br />

viel Wissenswertes rund ums Pferd.<br />

Der Tagesablauf wird von der Familie Kreikenbohm<br />

und ihren Mitarbeitern sehr gut<br />

organisiert und strukturiert, so dass die Kinder<br />

zu jeder Tageszeit fürsorglich betreut<br />

sind. Auf die Sicherheit sowie die fachkundige<br />

Anleitung und Betreuung der Kinder<br />

legen die Gastgeber sehr großen Wert.<br />

Das Fazit der Jury: Kinderferien im Pony-<br />

Park Padenstedt; das bedeutet Reitvergnügen<br />

in all seinen Facetten für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene, Tiererlebnisse und<br />

ländliche Abenteuer das ganze Jahr über,<br />

ein vielfältiges Freizeitprogramm auf dem<br />

Hof und in der Natur, ein toll organisierter<br />

Tagesablauf, fachkundige und fürsorgliche<br />

Betreuung von morgens bis abends, fröhliches<br />

Miteinander in familiärer Atmosphäre,<br />

engagierte Gastgeber, die das Angebot<br />

für ihre Ferienkinder stetig ausbauen: Das<br />

hat die Fachjury überzeugt, damit wurde<br />

Sonntag, 5. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> (abgesagt)<br />

Stuten- und Wallachschau auf dem<br />

<strong>Haflinger</strong>hof Ehmcke, Dorfstraße 13,<br />

23923 Groß Siemz<br />

Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> (Himmelfahrt)<br />

Bauernmarkt in Viöl<br />

Sonnabend, 18. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

Arbeiten mit der Doppellonge Silberstedt.<br />

Meldeschluss: 14. <strong>Mai</strong>. Beginn: 12 Uhr. Eigene<br />

Pferde können mitgebracht werden<br />

Freitag, 7. <strong>Juni</strong> bis Sonntag, 9. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Reit- und Fahrurlaub in der Lüneburger Heide<br />

der Hof „DLG-Ferienhof des Jahres 2012“<br />

und gehört zu den TOP-TEN-Ferienhöfen in<br />

Deutschland.<br />

Weitere Informationen:<br />

Pony-Park Padenstedt, Familie Kreikenbohm,<br />

Königsmoor 1, 24634 Padenstedt<br />

Telefon: 04321- 81300, Fax: 04321- 84758<br />

Internet: www.pony-park.de<br />

Quelle: DLG-Pressestelle<br />

Termine der <strong>Haflinger</strong>-Züchtergemeinschaft Schleswig Holstein/ Hamburg e.V. (HZG)<br />

Sonntag, 14. Juli <strong>2013</strong><br />

Interne Fohlenpräsentation der HZG<br />

in Kronprinzenkoog. Beginn: 11 Uhr<br />

Sonntag, 4. August <strong>2013</strong><br />

<strong>Haflinger</strong>-Fahrturnier mit Vereinsmeisterschaft<br />

der HZG auf dem Archehof Warder<br />

Sonnabend, 14. September <strong>2013</strong><br />

<strong>Haflinger</strong> Felderfahrt und Ritt in Silberstedt<br />

Sonntag, 29. September <strong>2013</strong><br />

Reitertag in Negenharrie<br />

Sonntag, 27. Oktober <strong>2013</strong><br />

Strandritt in Sankt Peter Ording<br />

Weitere Infos: Sönke Hansen Schwittschauerweg 3, 24887 Silberstedt, Tel.: 04626-1057<br />

Weser-Ems<br />

HIG mit neuem Vorstand<br />

Am Freitag, den 08. März <strong>2013</strong> fand unsere<br />

alljährliche Jahreshauptversammlung in<br />

Wardenburg in der Gaststätte „Wardenburger<br />

Hof“ statt. Die Versammlung wurde<br />

durch den ersten Vorsitzenden Rudolf<br />

Domberger mit der Begrüßung eröffnet.<br />

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder zahlreiche<br />

Ehrungen. Geehrt wurde für eine<br />

10-jährige Mitgliedschaft Bianca Helmers<br />

aus Hude. Für eine 20-jährige Mitgliedschaft<br />

in der HIG Weser-Ems wurden Günter und<br />

Meike Ahlers aus Ganderkesee, Karl-Martin<br />

und Freya Bull-Haas aus Wildeshausen,<br />

Werner Bruns aus Lohne und Elke Oltmer<br />

aus Edewecht geehrt. Martina Ignatowitsch<br />

aus Rastede und Georg Schneider aus Edewecht<br />

erhielten für 25 Jahre Mitgliedschaft<br />

eine Auszeichnung. Hans und Ingrid Kronemeyer<br />

aus Nordhorn wurden für 30 Jahre<br />

geehrt. Als Nächstes erfolgten die Ehrungen<br />

der Zuchterfolge der HIG- Mitglieder<br />

2012. Siegerhengst bei der Hengstprämierung<br />

in Vechta wurde Auryn von Aristokrat<br />

im Besitz von Familie Hühnerberg aus<br />

Dörverden. Das Siegerfohlen und bestes<br />

Hengstfohlen auf dem Fohlenchampionat<br />

des Pferdestammbuches Weser-Ems war<br />

Auryno von Auryn, gezüchtet von Michael<br />

van Faassen aus Neuenhaus-Veldhausen.<br />

Bestes Stutfohlen und Reservesiegerfohlen<br />

war Maylien von Auryn aus dem Stall von<br />

Petra Höpe-Schneidewind aus Neerstedt.<br />

Die beste Stute der HIG auf der Elitestutenschau<br />

des Pferdestammbuches Weser-Ems<br />

präsentierte Herbert Janssen<br />

von Höveling aus Wiesmoor, er<br />

stellte die Staatsprämienstute<br />

Haily von Stürmer vor. Auch<br />

Heiko Stolle aus Hude hat hier<br />

eine Auszeichnung für seine<br />

Verbandsprämienstute Shanice<br />

STO von Ninjo erhalten. Bei den<br />

Ehrungen für Erfolge auf überregionalen<br />

Schauen hatten wir<br />

das bundesoffene Fohlen- und<br />

Jährlingschampionat in Ruppichterroth.<br />

Hier wurde das Stutfohlen<br />

Maylien von Auryn aus dem<br />

Besitz von Petra Höpe-Schneidewind<br />

aus Neerstedt Dritte im<br />

Endring. Bei den Stutjährlingen<br />

wurde Appassionata von Auryn<br />

Zweite im Endring und Mauryn<br />

von Auryn dritte im Endring. Beide<br />

Jährlingsstuten sind im Besitz<br />

von Petra Höpe–Schneidewind.<br />

Bei der Sattelkörung im April<br />

2012 wurde der Hengst Avant<br />

von Argument im Besitz von Jan Roolfs aus<br />

Osterwald gekört. Im Anschluss an die zahlreichen<br />

Ehrungen fuhr der Vorstand mit der<br />

Verlesung der Jahresberichte fort.<br />

Bei den Wahlen standen in diesem Jahr<br />

Die geehrten Mitglieder<br />

Der Vorstand der HIG Weser-Ems<br />

46 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


der erste Vorsitzende, ein Reitwart, der<br />

Zuchtwart, der Kassenwart, Kassenprüfer,<br />

Pressewart und ein Mitglied aus dem Festausschuss<br />

zur Wahl. Da Rudolf Domberger<br />

und Gabi Sibum für ihre Ämter leider nicht<br />

zur Wiederwahl standen, wurde Wolfgang<br />

Meyer zum neuen ersten Vorsitzenden<br />

und Viola Ehlers zur neuen Reitwartin gewählt.<br />

Petra Höpe–Schneidewind wurde als<br />

Zuchtwartin wiedergewählt. Ebenso wurde<br />

beschlossen, dass Heike Grotelüschen Kassenwartin<br />

bleibt. Das neue Amt Jugendwartin<br />

wird nach einstimmiger Wahl Anja<br />

Hase übernehmen. Auch Svenja Westphal<br />

wurde wiedergewählt zur Pressewartin.<br />

Zum Kassenprüfer sind Elke Oltmer und<br />

Rudolf Domberger gewählt worden. Als<br />

neues Mitglied wurde Gabi Sibum in den<br />

Festausschuss gewählt. Nachdem der Tagesordnungspunkt<br />

Termine <strong>2013</strong> besprochen<br />

wurde, kamen wir zu dem Punkt<br />

Verschiedenes. Wie schon im letzten Jahr<br />

angesprochen wollen wir in diesem Jahr<br />

wieder eine Jubiläumstour machen. Da man<br />

für so viele Leute frühzeitig buchen muss,<br />

mussten wir vor Ort eine Entscheidung treffen,<br />

ob wir nach Meura oder Moritzburg<br />

fahren. Das Wahlergebnis hat ergeben,<br />

dass am 3. und 4. August ein Ausflug nach<br />

Meura stattfinden wird. Hierzu gibt es demnächst<br />

nähere Informationen. Ebenso wurde<br />

im letzten Jahr schon mal angesprochen,<br />

wieder ein <strong>Haflinger</strong>–Festival zu machen.<br />

Dieses wird in diesem Jahr am 27. Oktober<br />

unter dem Namen „Tag des <strong>Haflinger</strong>s“ laufen.<br />

Wer hierzu noch Anregungen hat oder<br />

sich beteiligen möchte, kann sich gerne bei<br />

Svenja Westphal oder Anja Hase melden.<br />

Wie die meisten ja schon wissen, hat die<br />

HIG Weser–Ems eine neue Homepage. Wer<br />

hierzu noch Verbesserungsvorschläge oder<br />

Anregungen hat, kann sich dann ebenfalls<br />

an Svenja Westphal oder Anja Hase wenden.<br />

Hela Stamerjohanns und Georg Schneider<br />

haben angekündigt, in diesem Jahr wieder<br />

eine Lichterfahrt durch Bad Zwischenahn<br />

zu planen, die am 07. Dezember sein wird.<br />

Hierzu gibt es im Laufe des Jahres dann<br />

auch weitere Informationen. Es findet am<br />

11.05.<strong>2013</strong> ein Fahrertraining mit Theorie<br />

bei Andreas Martens und Ingo Bekann<br />

statt, die Anmeldungen nimmt Heiko Stolle<br />

bis zum 04.05.<strong>2013</strong> unter Tel.: 04484-788<br />

entgegen. Zum Abschluss ging es dann<br />

nochmal um die Mitgliedschaft im Landessportbund,<br />

dem wir demnächst beitreten<br />

werden. Nachdem der offizielle Teil der<br />

Versammlung beendet wurde, gab es noch<br />

ein gemütliches Beisammensein.<br />

Svenja Westphal<br />

Hans Kronemeyer verstorben<br />

Am 16.03.<strong>2013</strong> verstarb im Alter von 78<br />

Jahren unser langjähriges Mitglied Hans<br />

Kronemeyer. Wir möchten hier an sein erfülltes<br />

Leben mit den Pferden erinnern. Die<br />

Suche nach einem lebenden „Rasenmäher“<br />

brachte ihn zum Pferd. Hans suchte einen<br />

lebendigen Rasenmäher für seine Teichanlage<br />

und nach einer fachkundigen Beratung<br />

durch Frau Ursula Bruns wurde es ein <strong>Haflinger</strong>.<br />

In den darauffolgenden Jahren wurde<br />

Hans Kronemeyer mit der <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

sehr erfolgreich. 1984 wurde seine Nirwana<br />

von Nibelung aus der Nixe Klassensiegerin<br />

einer Zuchtschau und so setzte Hans seinen<br />

Erfolg mit der Nachzucht fort. Im Jahr 1991<br />

wurde Hans Kronemeyer bereits als erfolgreichster<br />

Züchter der HIG geehrt, für die er<br />

auch immer da war. So organisierte er 1985<br />

und 1987 die 2-Tagestour mit den Herren<br />

Hengstvorführung<br />

In diesem Jahr hat die <strong>Haflinger</strong>zucht und<br />

Hengsthaltung Höpe-Schneidewind nicht nur<br />

den Hengst Ninjo, sondern auch den Hengst<br />

<strong>Mai</strong>bube auf ihrem Hof zum Decken. Aus<br />

diesem Grund gab Petra Höpe-Schneidewind<br />

am 17.03.<strong>2013</strong> in der Halle von Familie<br />

Grotelüschen eine Hengstvorführung. Zu<br />

Beginn wurden der Hengst Ninjo und auch<br />

der Hengst <strong>Mai</strong>bube, der aus dem Stall von<br />

Wilfried Pape aus Syke kommt, nacheinander<br />

im Freilauf wie auch im Freispringen gezeigt.<br />

Nach einer kurzen Umbauphase präsentierte<br />

Elisabeth Schemionek Ninjo unter dem Sattel.<br />

Dann stellten Anja Hase mit Navajo und<br />

Daniela Dießelberg mit Nadino die jungen<br />

Nachkömmlinge von Ninjo unter dem Sattel<br />

vor. Heiko Stolle zeigte mit Nivio STO einen<br />

Ninjo-Nachkömmling vor der Kutsche. Der<br />

Hengst <strong>Mai</strong>bube von <strong>Mai</strong>länder wurde vor<br />

der Kutsche vorgestellt. Familie Aufderheide<br />

zeigte ihre Stute Mini Maus mit dem jüngsten<br />

Hengstfohlen von <strong>Mai</strong>bube an der Hand<br />

und im Freilauf. Im Anschluss gab es noch ein<br />

gemütliches Beisammensein mit Kaffee und<br />

Kuchen in der Kantine. Svenja Westphal<br />

Rohlfs und Lefers in der Grafschaft.<br />

Als 1987 der alte Vorstand der HIG geschlossen<br />

zurücktrat, war eine Neuwahl<br />

erforderlich, bei der Hans zum 2. Vorsitzenden<br />

gewählt wurde. Nach der Versammlung<br />

formulierte er treffend: „Die Haltung und<br />

Zucht der <strong>Haflinger</strong> ist unser Hobby, an dem<br />

wir Spaß haben wollen. Querelen und Intrigen<br />

finden bei uns keinen Platz“. Nach drei<br />

Monaten konnte der Vorstand feststellen,<br />

dass dieser Bitte Folge geleistet wurde.<br />

1992 wurde Hans Kronemeyer zum ersten<br />

Vorsitzenden gewählt. Die Norddeutsche<br />

Jungpferdeschau in Beedenborstel rief<br />

Hans zusammen mit Horst Buche, dem damaligen<br />

ersten Vorsitzenden der HIG Hannover,<br />

1995 ins Leben.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung 2001<br />

stellte sich Hans Kronemeyer nicht mehr<br />

zur Wahl. Wie er es zu Jahresbeginn bereits<br />

angekündigt hatte, wollte er die Verantwortung<br />

in andere Hände übergeben. Ihm<br />

wurde für seinen unermüdlichen Einsatz<br />

gedankt und er wurde zum Ehrenmitglied<br />

der HIG ernannt. Im diesem Jahr wurde er<br />

auf der Jahreshauptversammlung für seine<br />

30-jährige Mitgliedschaft in der HIG geehrt.<br />

Wir trauern um unser Ehrenmitglied und werden<br />

ihn stets in guter Erinnerung behalten.<br />

Svenja Westphal<br />

Termine HIG Weser-Ems<br />

09.05.<strong>2013</strong><br />

Orientierungsritt und -fahrt in Edewecht bei<br />

Ingo Bekaan, Anmeldung bis 25.04.<strong>2013</strong> unter<br />

der Tel.: 04405-9173933 oder 0172-4120149<br />

11.05.<strong>2013</strong><br />

Fahrertraining bei Andreas Martens und Ingo<br />

Bekaan, Anmeldung bis zum 04.05.<strong>2013</strong> bei<br />

Heiko Stolle unter der Tel.: 04484-788<br />

14.07.<strong>2013</strong><br />

<strong>Haflinger</strong>turnier in Höven (Wardenburg)<br />

03. und 04.08.<strong>2013</strong><br />

Ausflug nach Meura<br />

08.09.<strong>2013</strong><br />

Oldenburger Pferdemarkt<br />

27.09.<strong>2013</strong><br />

Herbstversammlung in Wardenburg<br />

27.10.<strong>2013</strong><br />

Tag des <strong>Haflinger</strong>s in der Reit - und Fahrschule<br />

Oldenburg<br />

16. und 17.11.<strong>2013</strong><br />

Messe „Mein Tier“ Weser-Ems Halle Oldenburg<br />

07.12.<strong>2013</strong><br />

Lichterfahrt in Bad Zwischenahn<br />

Weitere Infos:<br />

Wolfgang Meyer,<br />

Tel.: 04432-348,www.hig-weser-ems.de<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 47


R E P G I O R N T A L<br />

Mit Hengsten<br />

in die neue Saison<br />

Sonnenkönig C<br />

Zur westfälischen Privathengstschau hatte<br />

das Pferdestammbuch am 10. Februar <strong>2013</strong><br />

in das Pferdezentrum nach Münster-Handorf<br />

eingeladen. Der Vormittag war ab 11<br />

Uhr den Kleinpferden, <strong>Haflinger</strong>n und Spezialrassen<br />

vorbehalten, ab 14 Uhr gehörte<br />

die Halle den Rassen Vollblut und Reitpferd.<br />

Das Besucherinteresse war schon am Vormittag<br />

groß und so füllten sich die Ränge<br />

rasch. Im Katalog standen bei den „Kleinen“<br />

60 Hengste verzeichnet und aus der<br />

Rassegruppe <strong>Haflinger</strong>/Edelbluthaflinger<br />

waren 14 Hengste angemeldet, die sich im<br />

Freispringen und in Stationsschaubildern im<br />

bunten Wechsel mit den Kleinpferden und<br />

den Hengsten der Spezialrassen zeigten.<br />

Westfalen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des Westfälischen <strong>Haflinger</strong>-Sportvereins<br />

Da staunten die Mitglieder des WHSV nicht<br />

schlecht, als der 2. Vorsitzende alle Anwesenden<br />

aufforderte, Kaffee und Kuchen stehen<br />

zu lassen, sich anzuziehen und ihm zu folgen.<br />

Ungläubige Blicke wanderten hin und her.<br />

War es das mit der Versammlung? Sollte es<br />

heute kurz aber knapp zugehen?<br />

Natürlich nicht, denn Herr Fränzer führte die<br />

34-Mann starke Gruppe in die angrenzende<br />

Reithalle des Sozialwerkes St. Georg in Ascheberg.<br />

Dort warteten schon 4 aufgeregte Reiterinnen<br />

mit ihren entspannten <strong>Haflinger</strong>n:<br />

Angela Scheele mit Andvari, Ines Mundhenke<br />

mit Nordhauch, Natascha Heidemann mit<br />

Nuschka und Sabine Kühlmann mit No Go.<br />

Und dann ging es los, die 4 Damen zeigten<br />

mit ihren Pferden eine ansehnliche und ansprechende<br />

Quadrille zu schwungvoller Musik.<br />

Eingeübt hatten die 4 ihre Quadrille eine<br />

Woche vorher, unter Anleitung von Angela<br />

Scheele lernte die Gruppe die Figuren schnell.<br />

Und so fand am Sonntag, den 10. März, eine<br />

Premiere statt: eine Quadrille des WHSV.<br />

Die Idee entstand bei der letzten Vorstandssitzung,<br />

dort wurde der Vorschlag, eine eigene<br />

Quadrille zu entwickeln, diskutiert und<br />

für gut befunden. Aus der gezeigten Quadrille<br />

soll nach und nach, hoffentlich mit noch mehr<br />

Reiterinnen (oder auch Reitern?), ein vereinseigenes<br />

Schaubild entstehen, dass bei Bedarf<br />

und Anforderung abgerufen werden kann.<br />

Wir wollen damit die Vielseitigkeit des <strong>Haflinger</strong>s<br />

veranschaulichen. Denkbar ist auch die<br />

Teilnahme von springenden <strong>Haflinger</strong>n und<br />

Gespannen.<br />

Jedenfalls fand die Quadrille an diesem Sonntag<br />

in Ascheberg großen Anklang bei den Zu-<br />

Stuten- und Fohlenschauen für <strong>Haflinger</strong><br />

Im Stutenschauplan des Westfälischen Pferdestammbuches sind in diesem Jahr die nachstehenden<br />

Termine für <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger besonders ausgewiesen. Dreijährige<br />

Stuten für die Eliteschau für diese beiden Rassen können nur auf diesen Terminen ausgesucht<br />

werden. Zu einigen Schauterminen werden Kataloge erstellt, Meldeformulare erhalten Sie<br />

über das Westfälische Pferdestammbuch, im Internet unter www.westfalenpferde.de<br />

Wunderknabe und Alban<br />

Datum Uhrzeit Ort<br />

Montag, 27.05.13 13:00 Werne, Reithalle Schwert, Südkirchener Str. 62, 59368 Werne<br />

Dienstag, 04.06.13 15:00 Rahden-Varl, Gaststätte Wagenfeld, Wagenfelder Str.22, 32369 Rahden<br />

Dienstag, 11.06.13 13:00 Rhede, Hoymersweg 1, Reithalle, 46414 Rhede<br />

Donnerstag, 13.06.13 14:00 Ostönnen, Reithalle, Werler Landstr. 301, 59494 Soest-Ostönnen<br />

Samstag, 22.06.13 13:30 Hamm-Rhynern, Reithalle, Holthöfener Weg, 59069 Hamm-Rhynern<br />

Montag, 24.06.13 15:30 Lengerich, Hof Korte, Otten Damm 62, 49525 Lengerich<br />

Dienstag, 25.06.13 13:00 Coesfeld, Reitsportzentrum, Flamschen 3, 48653 Coesfeld<br />

Donnerstag, 04.07.13 14:00 Attendorn, Haus Platte, Repetalstr. 219, 57439 Attendorn-Niederhelden<br />

Freitag, 05.07.13 12:00 Stünzel, Tierschauplatz, Zum Festplatz, 57319 Bad Berleburg-Stünzel<br />

Montag, 08.07.13 15:00 Rheine, Turnierplatz, Ohner Damm 13, 48431 Rheine-Wadelheim<br />

Mittwoch, 10.07.13 10:00 Steinhagen, Reithalle, Brockhagener Str., 33803 Steinhagen<br />

Freitag, 12.07.13 14:30 Lage-Siekkrug, Turnierplatz, Sylbacher Straße 79, 32791 Lage<br />

No Time<br />

Fotos: Denise Senkhorst-Wulf<br />

Wieder <strong>Haflinger</strong> bei Stutenschau in Lengerich<br />

Da wir seit längerer Zeit in Lengerich keine Stutenschau für <strong>Haflinger</strong> hatten, haben wir<br />

uns dafür eingesetzt, dass die <strong>Haflinger</strong>fohlen und die dreijährigen Stuten <strong>2013</strong> wieder in<br />

Lengerich auf dem Hof Korte vorgestellt werden können. Termin ist Montag, 24.06.<strong>2013</strong>,<br />

um 15:30 Uhr. Für die Siegerfohlen und Stuten haben wir mehrere Pokale und Sachpreise<br />

bereitgestellt. Info: Hartmut Schröer Tel. 05485-1608<br />

48 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


schauern. Obwohl sich die 4 Reiterinnen erst<br />

ein Mal getroffen hatten, verlief alles ohne<br />

Störung. Es gab lediglich eine kleine Irritation,<br />

als No Go unbedingt äppeln musste und kurzerhand<br />

dabei stehenblieb. Das brachte die<br />

Gruppe für Sekunden aus der Ordnung. Angela<br />

Scheele jedoch rettete die Situation, indem<br />

sie eine Volte ritt, wo gar keine hingehörte<br />

und Sekunden später war auch No Go, um einige<br />

„Äppel“ erleichtert, konzentriert wieder<br />

dabei. Das Fazit der Gruppe: „Es hat riesigen<br />

Spaß gemacht und wir machen weiter!“<br />

Das Video dazu können Interessierte sich auf<br />

„YouTube“ ansehen unter „Quadrille Westfälischer<br />

<strong>Haflinger</strong>-Sportverein“.<br />

Auf diesem Wege suchen wir denn auch noch<br />

reitbegeisterte <strong>Haflinger</strong>reiterinnen (oder<br />

Reiter?), die bei der Quadrille mitmachen wollen.<br />

Meldet euch bei unseren Sportwartinnen<br />

Elisa Bonkhoff (info@bonkhoff.eu) oder Ines<br />

Mundhenke (inesmundhenke@web.de).<br />

Nach der Vorführung ging dann die Jahreshauptversammlung<br />

in gewohnter Weise weiter.<br />

Nach dem Bericht des Kassierers Jürgen<br />

Kneiss entlastete der Kassenprüfer Günter<br />

Sklorz die Kasse und den Vorstand.<br />

Über die Neubesetzung des 1. Kassierers<br />

und eines Sportwartes wurde man sich<br />

schnell einig: Ab sofort ist Anja Heitmann<br />

1. Kassiererin und neuer Sportwart ist Ines<br />

Mundhenke. Neuer Kassenprüfer ist Karl-<br />

Heinz Horstmann.<br />

Albert Fränzer hielt sodann einen kurzen<br />

Jahresrückblick. Unter anderem fand im Jahr<br />

2012 ein Fahrsporttrainingswochenende auf<br />

dem Hof Kosmann statt, ein Fahrertag am<br />

2. September und ein Reitertag am 30. September.<br />

Es gab eine gemeinsame Vorstandssitzung<br />

des Westfälischen <strong>Haflinger</strong>vereins<br />

und des Westfälischen <strong>Haflinger</strong>-Sportvereins,<br />

der Vorstand des WHSV traf sich insgesamt<br />

4-mal im Jahre 2012.<br />

Danach wurden die Vereinsmeister 2012<br />

geehrt. Vereinsmeister Zweispänner: Anja<br />

Heitmann. Vereinsmeister Einspänner: Elisa<br />

Bonkhoff. Vereinsmeister Reiten: Ines<br />

Mundhenke. Auch Albert Fränzer erhielt einen<br />

Blumengruß, da er eine Woche vorher<br />

Geburtstag hatte. Happy Birthday!!!<br />

Bei der Frage nach einem neuen Vorsitzenden<br />

wurde es schwierig, trotz mehrerer<br />

Vorschläge fand sich kein Mitglied bereit,<br />

dieses Amt zu übernehmen. Daher erklärte<br />

sich Albert Fränzer bereit, noch ein weiteres<br />

Jahr als 2. Vorsitzender den Verein kommissarisch<br />

zu führen. Danke, Albert!!!<br />

Ein wichtiger Punkt der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

war die Neuregelung der<br />

Vereinsbeiträge. Die Neuregelung wurde<br />

notwendig, nachdem in einer gemeinsamen<br />

Vorstandssitzung des Westfälischen<br />

<strong>Haflinger</strong>vereins e. V. und des Westfälischen<br />

<strong>Haflinger</strong>-Sportvereins e. V.( gemeinnützig)<br />

am 18.07.2012 in Werne vom Vorstand<br />

des WHV eine bei der Gründung des<br />

Sportvereins im Jahre 1986 festgelegte Regelung<br />

über eine finanzielle Unterstützung<br />

des WHSV als nicht mehr zu verantworten<br />

dargestellt wurde.<br />

Es ist angedacht, dass der Sportverein in<br />

Zukunft seine Beiträge selbstständig einziehen<br />

wird. Dieser Vorschlag bedarf noch weiterer<br />

Überlegungen und soll in der nächsten<br />

Vorstandssitzung konkretisiert werden.<br />

Mit einem leckeren und gemütlichen<br />

Abendessen ging die Mitgliederversammlung<br />

zu Ende.<br />

Sabine Kühlmann<br />

Gelungener Auftakt<br />

Am Samstag, den 23.März <strong>2013</strong> fand beim<br />

Reitverein Lippische Rose Währentrup e.V.<br />

das 1. Wertungsturnier der Lippischen<br />

Meisterschaft der Dressurmannschaften<br />

statt. Angetreten war auch wieder das <strong>Haflinger</strong>team<br />

Bad Meinberg/Schlangen, um<br />

seinen Titel in diesem Jahr zu verteidigen.<br />

In der Besetzung Annika Otto auf Salomon,<br />

<strong>Mai</strong>ke Hölscher auf<br />

Meddis, Marina Hanning<br />

auf Neville und Sonja Tito<br />

auf Moiko ging das Team<br />

als neunte Mannschaft in<br />

einem starken Teilnehmerfeld<br />

von 13 Mannschaften<br />

an den Start. Vorgestellt<br />

wurde die Mannschaft von<br />

Celina Wahl. Schick herausgebracht,<br />

zeigten sie<br />

eine hervorragende Mannschaftsleistung<br />

mit immer<br />

gleichen Abständen in allen<br />

drei Gangarten. Dies honorierten<br />

die Richter auch mit<br />

der besten Note von 8,3 für<br />

das Mannschaftsbild. Dies<br />

bedeutete in diesem Moment Platz 1 für<br />

das <strong>Haflinger</strong>team. Die Spannung stieg, als<br />

die letzten vier Mannschaften an den Start<br />

gingen. Knapp geschlagen von der Mannschaft<br />

des RFV Cherusker Remmighausen<br />

hieß es am Ende Platz zwei für die Blonden.<br />

Marina Hanning konnte sich mit Neville<br />

auch noch in der Einzelwertung platzieren.<br />

Anke Horstmann<br />

Bestandszahlen<br />

seit Jahren rückläufig<br />

Der Zuchtpferdebestand bei den <strong>Haflinger</strong>n<br />

ist bundesweit seit Jahren rückläufig. Auch<br />

Westfalen bleibt von diesem Trend nicht<br />

verschont. Die Bestandszahl der eingetragenen<br />

Zuchtstuten verringerte sich in Westfalen<br />

von 689 auf 613, also um 76 Stuten<br />

oder 11%. Die Zahl der vorgestellten Fohlen<br />

ging um 23 auf 130 zurück. Einen leichten<br />

Zuwachs gab es bei den Bedeckungen, sie<br />

stiegen von 157 auf 169. Die Zahlen beziehen<br />

sich auf <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger.<br />

Fahrt zur Bundesschau<br />

Der Westfälische <strong>Haflinger</strong>verein plant<br />

im August <strong>2013</strong> eine Busfahrt über drei<br />

oder vier Tage zur Bundesstutenschau<br />

nach München. Einzelheiten standen bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest, werden<br />

jedoch auf der Internetseite des Vereins<br />

unter www.haflingervereine.de und<br />

in der Juli-Ausgabe von <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

veröffentlicht.<br />

Interessenten melden sich bitte bei<br />

Robert Schröer, Tel.: 05453-8293 oder<br />

0171-7752308.<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 49


Westfalen<br />

R E P G I O R N T A L<br />

<strong>Haflinger</strong>verein mit neuer Führung<br />

Am 07. April <strong>2013</strong> richtete der Westfälische<br />

<strong>Haflinger</strong>verein seine Jahreshauptversammlung<br />

im Restaurant Wittenbrinks Hof<br />

in Werne aus.<br />

Nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden<br />

Robert Schröer, der Verlesung der<br />

Protokolle und der Aufnahme von 10 neuen<br />

Mitgliedern gab es einen Fachvortrag<br />

zum Thema Pferdefütterung. Frau Manuela<br />

Schimmer von der Firma Deuka ging dabei<br />

auf den Futterbedarf und den Verdauungstrakt<br />

von Pferden ein, erklärte die Verwertung<br />

der verschiedenen Futtermittel und<br />

ihr Zusammenwirken bei der Ernährung<br />

des Pferdes. Dabei zeigte sie auf, welche<br />

Bedeutung Heu, Stroh, Hafer, Gerste, <strong>Mai</strong>s,<br />

Möhren und Rübenschnitzel bei der Fütterung<br />

haben und wie sich Müsli und Pellets<br />

in ihrer Zusammensetzung und in ihren Inhaltsstoffen<br />

unterscheiden. Im Anschluss<br />

beantwortete Frau Schimmer ausführlich<br />

die Fragen aus der Versammlung.<br />

Es folgten die Jahresberichte des Vorstands,<br />

in denen Rückschau auf das vergangene<br />

Jahr gehalten wurde. Es gab zum Jahresbeginn<br />

eine Rasseversammlung in Münster, in<br />

der Vorschläge zu den Zuchtkommissionen<br />

gemacht wurden, und die Wahl von Egbert<br />

Bispinghoff als <strong>Haflinger</strong>vertreter in den<br />

Vorstand des Zuchtverbandes bei der Delegiertenversammlung.<br />

11 Stutenschauplätze<br />

waren für <strong>Haflinger</strong> 2012 ausgewiesen und<br />

zur Eliteschau wurden 12 <strong>Haflinger</strong> und<br />

6 Edelbluthaflinger eingeladen, eine geplante<br />

Verbandsschau musste leider wegen zu<br />

geringem Ausstellerinteresse abgesagt werden.<br />

Gabi Koch organisierte einen Dressurlehrgang<br />

in Freckenhorst, der sehr gut angenommen<br />

wurde. Zur Körung im Dezember<br />

meldeten die Züchter 4 <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

und 9 Hengste der Rasse Edelbluthaflinger<br />

Die geehrten Mitglieder: Johannes Witte, Robert Schröer, Margret Witte, Heinz Stuckenberg, Ute<br />

Trogemann, Helmut Schmidt, Werner Schmidt, Lothar Thiemann<br />

an. Ein <strong>Haflinger</strong> und zwei Edelbluthaflinger<br />

verließen die Veranstaltung als gekört, ein<br />

<strong>Haflinger</strong> wurde zurückgestellt und erhielt<br />

sein positives Körurteil zur Nachkörung.<br />

Den Jahresabschluss bildete 2012 die Weihnachtsversammlung<br />

in Recke-Steinbeck.<br />

Nach Berichten der Kassenführerin und der<br />

Kassenprüfer erfolgte einstimmig die Entlastung<br />

des Vorstands und man konnte sich<br />

mit dem Thema Vereinsjubiläum befassen,<br />

das 2014 mit dem 50. Jahrestag der Gründung<br />

des Vereins anstehen wird. Die Mitglieder<br />

sprachen sich mehrheitlich für eine<br />

Festveranstaltung im Raum Gütersloh, der<br />

Ursprungsregion des Vereins, aus.<br />

Durch das vorzeitige Ausscheiden einiger<br />

Mitglieder des Vorstands gab es umfangreiche<br />

Neuwahlen.<br />

Im Einzelnen wurde gewählt:<br />

Vorsitzender: Robert Schröer aus Recke<br />

Stellv. Vorsitzender: Friedrich Lütteke aus<br />

Nordkirchen<br />

Kassenführerin: Martina Hilge aus Lienen<br />

Stellv. Kassenführerin: Angela Scheele<br />

aus Möhnesee<br />

Stellv. Schriftführerin: Sabine Wietmann<br />

aus Dortmund<br />

Zuchtwart: Egbert Bispinghoff aus Werne<br />

Stellv. Zuchtwart: Hartmut Schröer aus<br />

Ladbergen<br />

Geehrt wurden in der Versammlung Mitglieder,<br />

die besondere züchterische Erfolge<br />

errungen haben. In diesem Jahr waren dies<br />

als Züchter einer Staatsprämienstute: Heinz<br />

Stuckenberg, Helmut Schmidt, Waldemar<br />

Kuhlmann, Werner Schmidt, Lothar Thiemann,<br />

Ute Trogemann und Margret und<br />

Johannes Witte bei den <strong>Haflinger</strong>stuten<br />

sowie Olaf Lammert, Heinrich Hemmer und<br />

Martina und Johannes Dresemann bei den<br />

Edelbluthaflingerstuten. Als Züchter eines<br />

gekörten Hengstes wurden Hermann-Heinz<br />

Maatmann (Allerdings) sowie Margret und<br />

Johannes Witte (Waleskus) geehrt.<br />

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde über<br />

eine Busfahrt im August nach München<br />

zur Bundesstutenschau diskutiert. Egbert<br />

Bispinghoff informierte die Mitglieder über<br />

die angestrebte Zusammenarbeit des Westfälischen<br />

Pferdestammbuchs mit den Oldenburger<br />

Zuchtverbänden einschließlich des<br />

Pferdestammbuchs Weser-Ems.<br />

Ulrich Wulf<br />

Turniertermine<br />

Pony-Fahrsport-Trophy<br />

25.05.-26.05.<strong>2013</strong><br />

Fahr- und Kutschenverein Teutoburger<br />

Wald in Oesterholz<br />

13.07.-14.07.<strong>2013</strong><br />

Lipp. Fahr- und Kutschenverein Extertal<br />

24.08.-25.08.<strong>2013</strong><br />

Kutschenfahrverein Aerzen/Ahorn<br />

31.08.-01.09.<strong>2013</strong><br />

RSG Dornberger Heide in Herford (Finale)<br />

Weitere Informationen, Ausschreibungen<br />

und Ergebnisse der Turniere unter:<br />

www.pony-fahrsport-trophy.de<br />

Turnierserie für Nachwuchsfahrer und Neueinsteiger<br />

Die Pony-Fahrsport-Trophy veranstaltet auch <strong>2013</strong> wieder eine Turnierserie auf E-Niveau<br />

für Nachwuchsfahrer und Neueinsteiger. Insgesamt sind vier Turniere der Klasse E für Ponys<br />

und Pferde einspännig und zweispännig geplant. Startberechtigt sind alle Fahrer der Leistungsklassen<br />

0 und 6, gefahren werden eine Dressur, ein Hindernisfahren und ein kombiniertes<br />

Hindernisfahren mit festen Hindernissen.<br />

Für die Wertung der Fahrsport-Trophy wird jeder Teilbereich der „Kombinierten Prüfung“<br />

mit gesonderten Punkten bewertet, der Fahrer mit den meisten Punkten gewinnt die Turnierserie.<br />

Für Fragen bzgl. der Pony-Fahrsport-Trophy steht der Lippische Fahrsportbeauftragte,<br />

Herr Dieter Schmaske, Tel: 05231-24397, gern zur Verfügung.<br />

Auf den nebenstehenden Turnieren wird eine Wertungsprüfung der Trophy gefahren.<br />

Hans-Jürgen Nolte<br />

50 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


INTERNATIONAL<br />

Luxemburg<br />

Hengstkörung <strong>2013</strong><br />

Der Luxemburger Zuchtverband für <strong>Haflinger</strong>pferde<br />

lud am 16. Februar alle Züchter und Freunde zu seiner<br />

Hengstkörung nach Strassen in die Reitanlage der<br />

Familie Kandel ein. Die Körkommission, bestehend aus<br />

den beiden international anerkannten Richtern Herrn<br />

Anton Heldens aus den Niederlanden, Herrn Alain<br />

Stockemer aus Rodershausen sowie dem Präsidenten<br />

des <strong>Haflinger</strong> Club Letzebuerg, Roby Siebenaler; hatte<br />

insgesamt acht Hengste zu richten.<br />

Zuerst präsentierten sich die beiden vierjährigen Hengste,<br />

die beide ins Hengstbuch I eingetragen wurden. Hier<br />

siegte der 1,53 m große liz. Neidhart-Sohn Neidheer van<br />

de Wortel, gezogen aus der sehr erfolgreichen liz. Allacher-Tochter<br />

Weltdame van de Wortel. Neidheer van de<br />

Wortel ist ein großrahmiger Hengst mit viel Hengstausstrahlung<br />

sowie einer sehr guten Oberlinie und mit genügendem<br />

Schwung. Er wurde von G.H.J. ten Dam aus Bentelo<br />

gezogen und steht nun im Besitz von Jan Heidstra<br />

aus Doenrade.<br />

Neidheer van de Wortel wurde Sieger bei den 4-jährigen Hengsten<br />

Zweitplazierter der vierjährigen Hengste wurde der bereits in Südtirol gekörte<br />

Big Babol-Sohn Beauty. Dieser 1,51 m große, harmonische Hengst aus der<br />

seltenen B-Linie wurde von A. Zoeggler aus Südtirol gezogen und steht nun im<br />

Besitz von JMP Manders aus den Niederlanden.<br />

Anschließend präsentierten sich die sechs dreijährigen Junghengste, von denen<br />

aber nur zwei ins Hengstbuch I eingetragen wurden. Eindeutiger Siegerhengst<br />

und bester Hengst der gesamten Körung wurde Abelio van Oxelaer,<br />

gezogen von Eugeen Timmermans aus Belgien und nun im Besitz von Jan<br />

Heidstra aus Doenrade. Dieser 1,46 m große liz. Alcantara-Sohn aus der Winterstein-Tochter<br />

Hyrie ist ein vielversprechendes Modell. Der sehr spätreif wirkende<br />

Junghengst konnte durch seine Harmonie, seine Feinheit sowie seinen<br />

Charme und mit vorzüglichen raumgreifenden, fließenden Bewegungen in allen<br />

Grundgangarten überzeugen.<br />

Zweitplazierter wurde der 1,50 m große liz. Noreia-Sohn Noah van Zohnenhof,<br />

gezogen aus der liz. Mahatma-Tochter Cerista. Dieser Hengst im leichten und<br />

feinen Modell, mit guter Oberlinie und fließenden Bewegungen ausgestattet,<br />

wurde im Stall der Familie W.J. Nouris aus den Niederlanden geboren, wo er<br />

auch jetzt in den Deckeinsatz kommt.<br />

Roby Siebenaler<br />

Abelio van Oxelaer siegte bei den Junghengsten<br />

Niederlande<br />

Hengstkörung der Niederlande<br />

Sieger wurde Adel von Abel der Familie Bouwman<br />

Am 2. Januar <strong>2013</strong> fand die jährliche Hengstkörung<br />

für <strong>Haflinger</strong>pferde statt.<br />

Die Körung wurde zum zweiten Mal in der<br />

Reitschule De Nieuweheuvel in Lunteren organisiert.<br />

Leider blieb die Zahl der Besucher hinter<br />

den Erwartungen zurück. Ob dies mit dem<br />

schlechten Wetter oder mit der Unruhe innerhalb<br />

des Zuchtbuchs zu tun hat, ist unklar.<br />

Die Hengste wurden dieses<br />

Jahr zum ersten Mal<br />

von zwei Juroren und<br />

einem Schiedsrichter<br />

beurteilt. Die neue Jury<br />

bestand aus den Juroren<br />

Frau D.C.W. Heiendijk-<br />

Koelewijn und Herrn G.<br />

Van Spijkeren und dem<br />

Schiedrichter Herr G.J.<br />

Harmsen. Die Änderung<br />

der Hengstjury war notwendig,<br />

weil die ehemalige<br />

Jury gekündigt hatte<br />

und somit nicht mehr<br />

verfügbar war.<br />

Insgesamt wurden für diese Körung 28<br />

Hengste angemeldet. Von den vier dreijährigen<br />

Hengsten konnte keiner gekört werden<br />

Bei den Vierjährigen gab es insgesamt acht<br />

Hengste. Zwei dieser Hengste sollten für<br />

die niederländische Zucht gekört werden:<br />

Stylando van Brokert (Stakkato - Allacher)<br />

wurde schon in Luxemburg lebenslang<br />

gekört und Beauty (Big Babol - Arkan von<br />

Meran B) wurde bereits in Italien gekört.<br />

Diese beiden Hengste wurden für die niederländische<br />

Zucht als nicht gut genug<br />

befunden. Sieger wurde Mistral van Landmansleven<br />

(<strong>Mai</strong>strum - Wegbereiter) und<br />

Sternenflor (Standschütz - Abendstern wurde<br />

zum Reservesieger erklärt.<br />

Bei den fünfjährigen Hengsten wurde Adel<br />

(Abel - Aschau) zum Sieger erklärt. Dieser<br />

Hengst wurde später auch der Körungssieger.<br />

Reservesieger wurde der Hengst<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 51


INTERNATIONAL<br />

R E P O R T<br />

Niederlande<br />

Mistral van Lansmansleven wurde Reservesieger<br />

Whisper van de Landsard von Wallenstein wurde nach China verkauft<br />

Neustar (Nordtirol - Anton Re). Dritter wurde<br />

Nordstern van het Leestensch Hof (Nordsee<br />

- Hofnarr van ´t Broek). Whisper van<br />

de Landsard (Wallenstein - Nabucco) war<br />

abwesend, er wurde nach China verkauft.<br />

Dort wird er eingesetzt, um die zukünftige<br />

<strong>Haflinger</strong>population aufzubauen.<br />

Bei den sechsjährigen Hengsten war nur der<br />

Hengst Andreotti (Anthony - Wolkenstein)<br />

angemeldet. Auch dieser Hengst wurde für<br />

die niederländische Zucht nicht als gut genug<br />

befunden, obwohl er in Luxemburg bereits<br />

lebenslang gekört worden war.<br />

In der Kategorie sieben- und achtjährige<br />

Hengste wurde der Hengst Amadeo van<br />

der Tibbe (Allacher - Andrit) zum Sieger (1A)<br />

seiner Gruppe erklärt. Im Endring belegte<br />

er den dritten Platz. Whetu (Wegberieter<br />

- Archimedes) wurde Zweiter (1B) seiner<br />

Gruppe, Aquino van het Bakkershof (Arachon<br />

- Andrit) 1C, Anthony van de Wortel<br />

(Anthony - Wallenstein) 1D und Nymo (Nebukadnezar<br />

x Abel) 2A. Der Sieger vom letzten<br />

Jahr, Stakkato (Standschütz - Amadeus),<br />

war dieses Jahr abgemeldet worden.<br />

Zum Schluss nahmen die älteren Hengste<br />

ab neun Jahren den Wettbewerb auf. Sieger<br />

der Gruppe wurde der Hengst Winser-G<br />

(Waldess-B - Amber). Der Nationalsieger<br />

2012 sah wieder bildschön aus, durfte wegen<br />

seines Nationalsieges aber nicht prämiert<br />

werden. Der Hengst wurde definitiv<br />

in die Klasse 2A eingeteilt und lebenslang<br />

gekört. Der Hengst Nogales (Nordtirol -<br />

Afghan II) wurde Sieger seiner Gruppe und<br />

lebenslang gekört. Zweiter wurde der Hengst<br />

Ambach-E (Andritt II - Nemo-Q) und 1C Nihilist<br />

(Nordtirol - Amadeus). Der Hengst Nanos<br />

(Nordwest - Achill) konnte für die niederländische<br />

Zucht nicht gekört werden, er war<br />

aber bereits in Belgien gekört worden.<br />

Zum Sieger <strong>2013</strong> wurde der Hengst Adel<br />

(Abel - Aschau) von der Familie R. Bouwman<br />

aus Balkbrug und gezüchtet von J.J. te Kulve<br />

aus Winterswijk-Kotten. Reservesieger wurde<br />

der Hengst Mistral van Lansmansleven<br />

(<strong>Mai</strong>strum - Wegbereiter). Dieser Hengst ist<br />

gezüchtet von W. Schipper & K.A.A. Oving<br />

aus Beilen und ist im Besitz von Schipper &<br />

K.A.A. Oving und M.J. Heuker aus Beilen.<br />

Text und Fotos: Bob Schouten<br />

Neuer <strong>Haflinger</strong>verein in den Niederlanden<br />

Lukas Scheiber, Präsident des <strong>Haflinger</strong><br />

Pferdezuchtverbands Tirol und der <strong>Haflinger</strong><br />

Welt- Zucht- & Sportvereinigung; Norbert Rier,<br />

Vizepräsident der WHZSV, und Hetty Doeze<br />

Jager, Vorsitzende des NHPS, bestätigen die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der neue Verein, mit dem Namen ‘Nederlands<br />

<strong>Haflinger</strong> Paarden Stamboek’ (NHPS),<br />

ist am 28. Februar <strong>2013</strong> gegründet worden.<br />

Eine Gruppe von Züchtern, die sich nicht<br />

mit der Führung des Vereins einigen konnte,<br />

in dem die <strong>Haflinger</strong> in den Niederlanden<br />

bisher untergebracht sind, ist Initiator der<br />

Gründung des neuen Vereins. Der NHPS<br />

setzt sich zum Ziel, die Interessen der <strong>Haflinger</strong>züchter<br />

und -sportler zu vertreten, wobei<br />

eine offene Kultur und ein Mitbestimmungsrecht<br />

für die Mitglieder des Vereins<br />

gewünscht wird.<br />

Initiatoren sind Hetty Doeze Jager (Vorsitzende),<br />

Truus Grevers (Schriftführer), Linda<br />

Peeters (Kassenführer), Ella Willemsen, Jan<br />

Oonk, John Aarts, Wim Grevers, Nel Oolman,<br />

Bob Schouten und Sjraar Peeters.<br />

Der NHPS bemüht sich darum, die Zucht<br />

des <strong>Haflinger</strong>s zu verbessern. Der Verein<br />

wird die Eintragung von Fohlen durchführen<br />

und ebenfalls Jährlingsbeurteilungen<br />

und Stutbuchaufnahmen mit international<br />

anerkannten Preisrichtern organisieren.<br />

Beistand wird geleistet vom <strong>Haflinger</strong> Pferdezuchtverband<br />

Tirol.<br />

Auch sollen Turniere organisiert werden,<br />

sowohl im Reiten als auch im Fahren und<br />

der Freizeithaflingerbesitzer wird nicht vergessen.<br />

Eine mögliche Zusammenarbeit mit<br />

anderen Organisationen soll noch weiter<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Anfang März hat ein Teil der Gruppe in der<br />

Schweiz an einem internationalen Seminar<br />

teilgenommen, wo die Anmeldung des<br />

NHPS beim <strong>Haflinger</strong> Pferdezuchtverband<br />

Tirol erfolgt ist. Bei dieser Organisation wird<br />

die Registration der Pferde untergebracht.<br />

Ebenfalls ist an diesem Wochenende die<br />

Mitgliedschaft des NHPS von der neuen<br />

Welt-dachorganisation, die <strong>Haflinger</strong> Welt-<br />

Zucht- & Sportvereinigung (HWZSV) bestätigt<br />

worden.<br />

Dies alles sind Motive, jetzt an die Öffentlichkeit<br />

zu treten. “Wir starten vertrauensvoll<br />

mit einer noch eine kleinen Gruppe.<br />

Jeder, der sich dem NHPS anschließen<br />

möchte, ist herzlich willkommen”, so sagt<br />

Vorsitzende Hetty Doeze Jager. In letzter<br />

Zeit haben sich viele interessierte <strong>Haflinger</strong>züchter<br />

und –sportler gemeldet, die sich<br />

große Sorgen um die Zukunft des <strong>Haflinger</strong>s<br />

in den Niederlanden machen. “Wir sind<br />

überzeugt, diesen Leuten eine gute Alternative<br />

bieten zu können.”<br />

Weitere Informationen: www.nhps.nl<br />

Text und Foto: Bob Schouten<br />

52 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Österreich<br />

Im Spitzenfeld mit elitärer und familiärer <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

Wenn der Funke der <strong>Haflinger</strong>leidenschaft<br />

auf alle Familienmitglieder überspringt, dann<br />

steht die Zucht dieser liebenswerten Füchse<br />

von vornherein unter einem guten Stern.<br />

Im Fall der niederösterreichischen Familie<br />

Johann Brandstätter aus der Dorfstraße 22<br />

in 2620 Peisching war es 2002 ein echter<br />

Glücksfall, als Tochter Carina mit dem perfekten<br />

Geschenk – <strong>Haflinger</strong>lady Vienna von<br />

Aras aus der Vorsicht- zum Geburtstag überrascht<br />

wurde.<br />

Angetan von ihrem Charme und Schick reifte<br />

der Wunsch, mehr davon haben zu wollen.<br />

So entschied man sich wohlüberlegt, die<br />

Stute decken zu lassen. Da Familie Brandstätter<br />

schon immer ein Faible für typ- und<br />

gangstarke Eleganz hatte, war der Afghan-II-<br />

Blut-führende Alpenkönig von der Deckstation<br />

Langer/Katzelsdorf der Auserwählte. Mit<br />

dem 2005 geborenen Akus wurden Familie<br />

Brandstätters Erwartungen mehr als übertroffen.<br />

Mit unglaublich viel Esprit und Gang<br />

gewann das Hengstfohlen sämtliche Regionalschauen.<br />

Dank seiner Rasse und Klasse<br />

triumphierte er sozusagen zum Saisonabschluss<br />

im September unter all den Elitepferden<br />

nochmals. Beim Championat der ARGE<br />

Der selbstgezogenen Akus mischt im Turniersport<br />

vorne mit<br />

<strong>Haflinger</strong> Österreich absolvierte Akus die<br />

Ehrenrunde im Pferdezentrum Stadl-Paura<br />

als leichtfüßiger Sieger. Attraktive Dynamik<br />

lockte dann am 01. Februar 2008 zur Hengstkörung<br />

nach Stadl-Paura. Auch hier war das<br />

inzwischen athletisch herangewachsenen,<br />

147 cm Stock große Sportpferdemodell ein<br />

echter Blickfang. Den 2. Reservesiegerplatz<br />

belegte der im Reiten und Fahren gleichermaßen<br />

talentierte Lichtfuchs sodann bei der<br />

internationalen Leistungsprüfung.<br />

Im Geburtsjahr von Akus hatten die Brandstätters<br />

mit dem zugekauften Fohlen Marylin-Mary<br />

von Amadeus aus der Marliana<br />

Eine Supermama: Marylin-Mary wurde 1. Bundesreservesiegerin<br />

2009 in Stadl-Paura<br />

einmal mehr auf ein zu ihrer Elitezucht<br />

passendes Pferd gesetzt.<br />

Mit großrahmiger Modernität<br />

(151 cm Stock) und Feminität<br />

aufgemacht, punktete sie bei<br />

der Landeskörung in St. Georgen/Hart<br />

bei St. Pölten im <strong>Mai</strong><br />

2009 auf dem 2. Reservesiegerplatz.<br />

Wenig später glänzte sie<br />

in Ebbs mit einer 1a-Prämierung<br />

bei der Weltausstellung. Bei der<br />

Bundesstutenschau am 13. <strong>Juni</strong><br />

präsentierte sich die Vierjährige<br />

mit Tochter Viva von Notting Hill<br />

als bildschönes Mutterstutenmodell.<br />

Dank ihres Bewegungspotenzials<br />

schnellte sie schon<br />

hier in Stadl-Paura auf den 1.<br />

Reservesiegerplatz vor. Dieses kam der 1a-<br />

Ausgezeichneten genauso bei der Leistungsprüfung<br />

entgegen, wo Marylin-Mary wieder<br />

einen Stockerlplatz holte.<br />

Ihrem Namen Venus (Göttin der Schönheit<br />

und Liebe) gerecht werdend, gewann die<br />

vielversprechende Dreijährige am 14. <strong>Mai</strong><br />

2010 gleich die 1. Reservesiegerschärpe bei<br />

der Stutbucheintragung. Die vom erstklas-<br />

Mia wurde 2012 Siegerin der Leistungsprüfung<br />

im Fahren<br />

sigen Nordtirol und der Stammstute Vienna<br />

abstammende Spitzenstute war das Jahr darauf<br />

am 28. <strong>Mai</strong> im Endring der Bundesstutenschau<br />

in der Naturpark-Arena Weissensee/<br />

Kärnten erneut vorne dabei.<br />

2012 kam es noch besser! Mia – der Nachwuchs<br />

aus der Staatsprämienstute Marylin-<br />

Mary und dem selbstgezogenen Beschäler<br />

Akus - folgte der Erfolgsspur seinen Eltern.<br />

Von Besitzerin Christiane Riegler aus Krumbach<br />

am 11. <strong>Mai</strong> bei der Körung vorgestellt,<br />

begeisterte die Typvolle im Idealmaß von<br />

145 cm Stock auf Rang 2 vor allem mit ihrem<br />

schwungvollen Trab. Bei der Leistungsprüfung<br />

im Pferdezentrum Stadl-Paura war Mia<br />

bereits beim stationären Training positivst<br />

aufgefallen. Ehrgeizig und immer bemüht,<br />

das Beste zu geben, heimste sie bei Fahr- und<br />

Reitausbildern gleichermaßen hohe Mitarbeitsnoten<br />

ein. Am Abschlusstag, dem 30.<br />

Oktober, war diese dann nicht mehr zu schlagen.<br />

Mit guten Nerven im Gespann und eifriger<br />

Rittigkeit – Endnote 8,11 - war die Dreijährige<br />

verdiente Leistungsprüfungssiegerin.<br />

Wenn die Großen mit so gutem Beispiel vorangehen,<br />

fällt es offensichtlich auch den Kleinen<br />

leicht, die Siegesserie fortzusetzen. Dies<br />

hat Miley von Nordtirol eindrucksvoll bestätigt.<br />

In edler Schwebemanier holte die Marylin-Mary-Tochter<br />

am 25. August beim Niederösterreichischen<br />

Fohlen-Championat Platz 1.<br />

Mit Anmut und Gang steuerte die <strong>Haflinger</strong>lady<br />

dann auf das nächste Siegerpodest zu.<br />

Am 16. September wurde sie mit dem ARGE<br />

Championtitel gewissermaßen zu Österreichs<br />

schönster „<strong>Haflinger</strong>prinzessin“ gekürt.<br />

Fraglos empfiehlt sich die <strong>Haflinger</strong>elite von<br />

Familie Brandstätter für eine Karriere in<br />

Zucht und Sport. Akus zeigt dies beispielsweise<br />

mustergültig vor. So gibt der Gentleman<br />

nicht nur seinen feinen Leistungscharakter<br />

als Vererber weiter, sondern wird durch Madeleine<br />

und Carina Brandstätter genauso<br />

sportlich gefördert. Konditionell war daher<br />

sein „Akku“ dermaßen gut „aufgeladen“,<br />

dass er 2011 L-platziert und als Bester in A-<br />

Dressurbewerben gefiel. Mit der turniererprobten<br />

Amazone Katharina Winkler gewann<br />

der Deckhengst in Topform dann 2012 unter<br />

anderem mehrmals am „Zuckermantelhof“<br />

in Strasshof und war selbst in L-Dressuren auf<br />

Goldkurs. Damit zeigt sich, dass Brandstätters<br />

kleine, aber extra feine <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

einen vorbildlichen Kurs einschlägt!<br />

Barbara Schneider<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 53


INTERNATIONAL<br />

R E P O R T<br />

Schweiz<br />

<strong>Haflinger</strong> Hengstkörung und Hengstleistungsprüfung<br />

Zukunftsträchtiger Youngster überzeugte<br />

Zwei neue <strong>Haflinger</strong>hengste wurden am 2. März <strong>2013</strong> anlässlich der Hengstpräsentation<br />

des Schweizer <strong>Haflinger</strong>verbandes gekört. Der dreijährige Studebaker und der<br />

vierjährige Achilles stehen den Schweizer <strong>Haflinger</strong>züchtern für die neue Decksaison<br />

zur Verfügung.<br />

Der Schweizerische <strong>Haflinger</strong>verband (SHV) organisierte zusammen mit dem Verein<br />

<strong>Haflinger</strong> Ostschweiz die Körung und die Hengstleistungsprüfung II in der Reithalle<br />

Frauenfeld (Schweiz). Vier Hengstanwärter stellten sich der Körkommission mit Daniel<br />

Steinmann, Albert Peter und Fritz Grossen. Nach der Veterinäruntersuchung durch<br />

den Tierarzt Michael Schmid erfolgte die Beurteilung auf hartem Boden und die anschließende<br />

Präsentation an der Hand und freilaufend in der Halle.<br />

Körsieger Studebaker überzeugte mit hervorragenden Grundgangarten<br />

Körsieger wurde der dreijährige Studebaker (Stainz – Amadeus – Winterstein) im Besitz<br />

von Robert Glauser (Olsberg, CH). Er überzeugte mit hervorragender Gangqualität<br />

und Modernität. Durch viel Aktion aus der Hinterhand und einem ausgeglichenen Körperbau<br />

erhielt er die Noten 8 im Exterieur, 8 im Typ und 8,33 in den Grundgangarten.<br />

Aktuelles<br />

Internationales<br />

Züchterseminar<br />

Die ersten Schritte zum großen Ziel<br />

Am 9. März <strong>2013</strong> fand in Trachselwald/Schweiz<br />

bereits das sechste internationale Züchterseminar<br />

statt. Zahlreiche Vereinsfunktionäre,<br />

renommierte Züchter und Hengsthalter aus der<br />

Schweiz, ganz Deutschland, Österreich, Italien<br />

und den Niederlanden haben den teils sehr weiten<br />

Weg auf sich genommen, um im Emmental<br />

im <strong>Haflinger</strong> Zentrum von Peter Zimmermann<br />

mehr über die neu gegründete <strong>Haflinger</strong> Welt-<br />

Zucht- und Sportvereinigung (HWZSV) zu erfahren<br />

und wichtige Fragen zu diskutieren.<br />

Bereits am Vorabend zum Seminar trafen einige<br />

weitgereiste Seminarteilnehmer und Referenten<br />

ein und wurden mit Köstlichkeiten aus<br />

dem Emmental, gesponsert vom Bayerischen<br />

Pferdezuchtverband, verwöhnt. Peter Zimmermann<br />

führte anschließend durch seinen Betrieb<br />

und stellte dabei die Bedeutung der <strong>Haflinger</strong>rasse<br />

in seinem Unternehmen heraus. Bestens<br />

organisiert durch das Team des <strong>Haflinger</strong><br />

Zentrums konnten am nächsten Vormittag die<br />

restlichen Seminarteilnehmer und Referenten<br />

begrüßt werden.<br />

Weltweite Harmonisierung<br />

der <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

Keine Geringeren als Präsident Lukas Scheiber,<br />

Vize-Präsident Norbert Rier und Sekretär<br />

Michael Gruber stellten den über 70 Seminarteilnehmern<br />

die neue Organisation vor und<br />

standen Rede und Antwort. Beim letzten Züchterseminar<br />

im Januar 2012 wagte noch niemand<br />

an einen solchen Zusammenschluss zu<br />

denken, und mehrmals schien das Projekt auch<br />

zu scheitern. Trotzdem konnte wie geplant am<br />

1. Februar <strong>2013</strong> die <strong>Haflinger</strong> Welt- Zucht- und<br />

Sportvereinigung (HWZSV) gegründet werden<br />

und dieses Ereignis wird mit Sicherheit in die<br />

Pachthengst Achilles wurde ebenfalls für die Schweiz gekört<br />

Überzeugend und ebenfalls für die Schweiz gekört zeigte sich der vierjährige Achilles<br />

(Aragon – Winterstein – Archimedes), der als Pachthengst bei der Familie Hanspeter<br />

Berger in Morgarten (CH) stationiert ist. Achilles wurde 2012 Sieger des 30-Tage-Stationstestes<br />

in Stadl-Paura (AUT) und überzeugte mit ausgeglichenen und harmonischen<br />

Grundgangarten sowie seinem einwandfreiem Charakter. Züchter und Besitzer<br />

ist Hans Plesin aus dem österreichischen St. Stefan (AUT).<br />

Am Nachmittag präsentierten sich drei bereits gekörte <strong>Haflinger</strong>hengste und absolvierten<br />

die benötigte Hengstleistungsprüfung II, um als Leistungsausweis die Anerkennung<br />

für das Deckjahr <strong>2013</strong> zu erneuern. Amaretto di Saronno (Ammersee – Scharon),<br />

Newman (Notting Hill - Alpha) und Nico (Nobel Horse – Achill) zeigten ihre Dressurqualitäten<br />

unter dem Sattel.<br />

Text und Fotos: Sandra Leibacher<br />

54 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Zum Abschluss gab es ein Gruppenbild der Seminarteilnehmer<br />

<strong>Haflinger</strong>geschichte eingehen. Zwanzig Organisationen,<br />

darunter sechzehn Zuchtbuch<br />

führende (ordentliche Mitglieder) und vier<br />

dem <strong>Haflinger</strong>pferd verschriebene, nicht<br />

Zuchtbuch führende Vereinigungen (außerordentliche<br />

Mitglieder), gründeten in Ebbs/<br />

Tirol die HWZSV. Ziel dieser Vereinigung ist<br />

die weltweite Harmonisierung der <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

und eine einheitliche Vertretung<br />

nach außen.<br />

Michael Gruber, Sekretär des HWZSV, hob<br />

hervor, dass für die weltweit gezüchteten<br />

und in Europa zu der meist verbreiteten<br />

Rasse zählenden <strong>Haflinger</strong>, diese Ziele nur<br />

in kleinen Schritten zu erreichen seien. Als<br />

erste Maßnahmen für dieses Jahr stehen die<br />

Aus- und Weiterbildung der Rasseexperten<br />

und Richter auf dem Programm. Dabei stellt<br />

die Vergleichbarkeit der Zuchtziele, der Methoden<br />

und der Maßnahmen eine wichtige<br />

Grundlage dar. Ebenso gilt ein Hauptaugenmerk<br />

der gesicherten Finanzierung sämtlicher<br />

Maßnahmen der <strong>Haflinger</strong> Welt- Zuchtund<br />

Sportvereinigung.<br />

Lukas Scheiber, seines Zeichens auch Obmann<br />

des <strong>Haflinger</strong> Pferdezuchtverbandes<br />

Tirol, berichtet, dass in den letzten beiden<br />

Jahren viel Aufmerksamkeit den Geschehnissen<br />

in Nordtirol geschenkt wurde. Er betonte,<br />

dass nicht alles schlecht war, was die<br />

bisherige Führung in den letzten Jahrzehnten<br />

für den <strong>Haflinger</strong> geleistet habe und<br />

hob die große Bedeutung der verstärkten<br />

Zusammenarbeit zwischen den Zuchtverbänden<br />

in Nord- und Südtirol für die <strong>Haflinger</strong>rasse<br />

hervor. Mit dem Fohlenhof Ebbs als<br />

züchterischem Mittelpunkt wird die Zuchtarbeit<br />

Nordtirols gewürdigt, während dem<br />

historischen Ursprung der Rasse in Südtirol<br />

durch die Wahl des Sitzes in Bozen/Italien<br />

Rechnung getragen wird.<br />

Klare Aussagen wurden auch bezüglich der<br />

erlaubten ox-Anteile gemacht, wobei zum<br />

Ausdruck gebracht wurde, dass die Reinzucht<br />

des <strong>Haflinger</strong>pferdes als allgemeines<br />

Ziel gilt. Der maximal zugelassene ox-Anteil<br />

für <strong>Haflinger</strong> beträgt 1,56% und ab 0,09%<br />

wird der ox-Anteil gleich 0,0% gesetzt. Jede<br />

Zuchtbuch führende Mitgliedsorganisation<br />

wird in Zukunft die ox-Anteile im Pferdepass<br />

ausweisen. Hans Schiller, Vorstandsmitglied<br />

des HWZSV, stellte klar, dass in Deutschland<br />

Pferde mit mehr als 1,56% ox-Anteilen<br />

als Edelbluthaflinger eingetragen werden<br />

und auch durch die Anpaarung mit reingezogenen<br />

<strong>Haflinger</strong>hengsten keine Fohlen<br />

der Rasse <strong>Haflinger</strong> erzeugen können. Hans<br />

Schiller erinnerte dabei an die Vereinbarung<br />

mit Deutschland, die vorsieht, dass Stuten,<br />

die vor dem 01.01.<strong>2013</strong> in einem deutschen<br />

<strong>Haflinger</strong> Zuchtbuch eingetragen sind (ggf.<br />

auch Stuten mit 3,125% Fremdblut), darin<br />

verbleiben. Auch deren Nachkommen, sofern<br />

sie nicht mehr als 1,56% ox-Anteile aufweisen,<br />

werden als <strong>Haflinger</strong> eingetragen.<br />

Weltausstellung und<br />

Europachampionat 2015<br />

Beim Stallapéro und während dem Mittagessen,<br />

in bester Atmosphäre im historischen<br />

Berner Bauernhaus, dem <strong>Haflinger</strong> Zentrum,<br />

wurde das Gehörte in kleinem Kreise angeregt<br />

diskutiert. Im Anschluss stellte Albert<br />

Peter, Präsident des Schweizerischen <strong>Haflinger</strong>verbandes<br />

dar, aus welchen Gründen der<br />

Schweizerische Verband bis dato noch kein<br />

Mitglied bei der HWZSV wurde, was allerdings<br />

in der Zukunft angedacht wird. Erfreut<br />

konnte er eine sportliche Veranstaltung<br />

ankündigen, welche Ende August/Anfang<br />

September 2015 in der Schweiz ausgetragen<br />

wird – das <strong>Haflinger</strong> Europachampionat,<br />

welches 2012 in Stadl Paura stattfand und<br />

vom Europäischen <strong>Haflinger</strong>verband (EHV)<br />

Hans Schiller erläutert als deutsches<br />

Vorstandsmitglied der HWZSV die<br />

Situation der <strong>Haflinger</strong>zucht in Deutschland<br />

getragen wurde. Aller Voraussicht nach wird<br />

im Jahr 2015 die HWZSV Träger dieser Veranstaltung<br />

sein. Im gleichen Jahr soll auch<br />

eine züchterische Großveranstaltung – die<br />

bisher alle 5 Jahre ausgetragene <strong>Haflinger</strong><br />

Weltausstellung – in Ebbs stattfinden.<br />

Wie bereits der Name der neuen Vereinigung<br />

verrät, soll in Zukunft nicht nur den<br />

Züchtern eine Plattform geboten, sondern<br />

auch die Verwendung und der sportliche<br />

Einsatz des <strong>Haflinger</strong>pferdes unterstützt<br />

werden. So konnten Vorschläge aus dem<br />

Auditorium gesammelt werden, um diese<br />

Ziele zu verwirklichen. Der erfolgreiche Einsatz<br />

im Sport verbessert das Image der <strong>Haflinger</strong>rasse<br />

weltweit. Des Weiteren wurde<br />

angemerkt, dass die Imagepflege insbesondere<br />

auch auf Messen und sonstigen Veranstaltungen<br />

weiter ausgebaut werden müsse,<br />

aber auch jeder einzelne – egal ob Züchter<br />

oder Reiter/Fahrer - zu diesem Ziel beitragen<br />

könne und solle.<br />

Als letzten Punkt stellte Karl-Heinz Arens die<br />

Visionen zum <strong>Haflinger</strong> und die Ansprüche<br />

an die neue Organisation aus Sicht des seit<br />

2009 bestehenden und als außerordentliches<br />

Mitglied geltenden Vereins „Original<br />

<strong>Haflinger</strong> Pferde Deutschland (OHD) e.V.“ vor.<br />

Dabei betonte er, dass eine freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit aller Organisationen durch<br />

einheitliche und klare Vorgaben die Ziele für<br />

die Zukunft seien.<br />

Gastgeber und Organisator Peter Zimmermann<br />

dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen<br />

sowie den Partnerorganisationen für<br />

das gute Gelingen dieser in der <strong>Haflinger</strong>welt<br />

einzigartigen Veranstaltung. Die Seminarreihe<br />

soll 2014 mit dem siebten internationalen<br />

Züchterseminar im <strong>Haflinger</strong> Zentrum<br />

fortgesetzt werden. Der Vorstand der neuen<br />

Organisation freut sich bereits auf ein Wiedersehen,<br />

um auf die Arbeit des 1. Jahres der<br />

HWZSV zurückblicken zu können.<br />

Nicole Bölle<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 55


R AKTUELLES<br />

E P O R T<br />

Neuigkeiten & Trends<br />

EQUITANA <strong>2013</strong> „Gigantisch!“, lautet die<br />

Antwort von Deutschlands bester Springreiterin,<br />

Meredith Michaels-Beerbaum, auf<br />

die Frage, was für einen Eindruck sie von<br />

der EQUITANA <strong>2013</strong> hatte. „Total absolut<br />

super!“, findet Hannah (9) ihren Messebesuch.<br />

Besonders begeistert ist sie von den<br />

Pferden. 1.000 Vierbeiner aus 40 verschiedenen<br />

Rassen, vom Mini-Shetty bis zum<br />

flämischen Kaltblut - das bekommt<br />

man nur auf der EQUITANA zu sehen.<br />

Dazu eine Produktpalette vom<br />

Hufkratzer bis zum 400.000 Euro-<br />

Pferdetransporter. Oder gleich<br />

eine ganze Reitanlage. So wie beispielsweise<br />

die Firma Röwer & Rüb,<br />

die auf der EQUITANA eine Anlage<br />

mit 60 Boxen und Führanlage nach<br />

Russland verkaufte.<br />

201.000 Besucher machen<br />

EQUITANA zur Nummer 1<br />

Mit 172.000 Messebesuchern und<br />

29.000 Gästen der sieben Abendveranstaltungen<br />

schaffte die EQUITANA<br />

mit insgesamt 201.000 Besuchern (2011:<br />

203.000) erneut den Sprung über die<br />

200.000er-Marke. Zuwächse verzeichnete<br />

die diesjährige Messe bei den internationalen<br />

Besuchern, besonders aus Ländern<br />

außerhalb Europas. Hans-Joachim Erbel,<br />

Geschäftsführer des Veranstalters Reed<br />

Exhibitions Deutschland GmbH, zeigte sich<br />

nach neun Messetagen zufrieden: „Die<br />

EQUITANA hat wieder bewiesen, dass sie<br />

weltweit die erste Adresse für die gesamte<br />

Reitsportbranche ist.“ Was ihn besonders<br />

freut: 20 Prozent der Besucher kommen<br />

aus dem Ausland, sieben Prozent davon aus<br />

Übersee, unter anderem aus Südafrika, Brasilien,<br />

Russland, Uruguay, Katar oder dem<br />

Oman.<br />

EQUITANA <strong>2013</strong><br />

Zahl der Fachbesucher wächst,<br />

Internationalität steigt<br />

Gute Geschäfte bei Reitsportzubehör,<br />

Transportern und Stalltechnik<br />

Mehr Fachbesucher<br />

auf der EQUITANA<br />

Pressefoto EQUITANA<br />

Besonders zu spüren war der Anstieg bei<br />

der Zahl der Fachbesucher (21 Prozent). Von<br />

den über 37.000 Fachbesuchern kam jeder<br />

Zweite mit konkreten Kaufabsichten zur<br />

Messe, wie eine repräsentative Befragung<br />

unter den Besuchern ergab. Eine entsprechend<br />

gute Wertnote geben die Aussteller<br />

der EQUITANA <strong>2013</strong>. Über 89 Prozent der<br />

850 Aussteller sprachen von einem „sehr<br />

guten“ bis „sehr zufriedenstellenden“ Messeverlauf.<br />

„Im Verhältnis zur gesamtwirtschaftlichen<br />

Lage war der Verlauf der EQUITANA überproportional<br />

gut“, so Klaus Böckmann,<br />

Geschäftsführer der Böckmann Fahrzeugwerke<br />

GmbH. 75 Prozent der Messebesucher<br />

nutzen die EQUITANA für neue<br />

Anschaffungen. Besonders gefragt waren<br />

Reitsportbekleidung und Zubehör, Futter<br />

und Pflegemittel sowie die gesamte Bandbreite<br />

der Stalltechnik. „Die EQUITANA ist<br />

Leitmesse und Branchenbarometer“, sagt<br />

Sönke Lauterbach, der Generalsekretär der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).<br />

„Sie ist Informations- und Inspirationsquelle<br />

für Pferdeleute aus aller Welt.“<br />

Und sie steht auch im Zeichen der Zucht.<br />

So präsentierten sich zum zweiten Mal die<br />

Zuchtverbände Hannover und Oldenburg<br />

sowie das Landgestüt Celle unter dem Dach<br />

„Pferdeland Niedersachsen“. Die süddeutschen<br />

Pferdezuchtverbände, die mit acht<br />

Verkaufspferden nach Essen angereist waren,<br />

haben im Messeverlauf fünf Warmblüter<br />

verkauft. Die Pferde vom Trakehner-Gestüt<br />

Ganschow stießen ebenfalls auf großes<br />

Interesse. Von guten Geschäften berichtet<br />

auch Thomas Blass vom Gestüt Rahmannshof<br />

in Essen: „Wir konnten wie immer neue<br />

Kunden aus dem Ausland treffen<br />

und haben während der EQUITA-<br />

NA zwei junge Sportpferdehengste<br />

nach Russland verkauft“.<br />

Ausbildung ist das A und O<br />

der EQUITANA<br />

„Unabhängig davon, in welcher<br />

Reitweise wir unser Pferd reiten,<br />

ob im Turniersport oder im Freizeitbereich:<br />

Das A und O ist die Ausbildung.<br />

Dem hat die EQUITANA <strong>2013</strong><br />

Rechnung getragen“, so EQUI-<br />

TANA-Chefin Christina Uetz. Das<br />

unterstreicht auch Barockpferde-<br />

Papst Richard Hinrichs: „Die EQUI-<br />

TANA ist ein Treffen der Pferdewelt und<br />

durch nichts zu ersetzen. Hier werden die<br />

Kontakte geknüpft, die wir nach der Messe<br />

ausbauen. Diese Entwicklungen tragen zur<br />

weiteren Entwicklung der Reiterei bei - zum<br />

Wohl der Pferde.“<br />

HOP TOP Show <strong>2013</strong><br />

Publikumsmagnet jeder EQUITANA ist traditionell<br />

die HOP TOP Show. In diesem Jahr<br />

trug sie den Namen „Festivallo“ und entführte<br />

die Besucher auf die großen Volksfeste<br />

dieser Welt - der Kölsche Karneval<br />

kam mit Funkenmariechen, Alaaf und den<br />

Ausnahmevoltigierern der JRG Bleyer, das<br />

Showteam Excalibur feierte mit einer spektakulären<br />

Pyro-Show Walpurgisnacht auf<br />

Mit etwas Glück konnte man auch den einen<br />

oder anderen <strong>Haflinger</strong> auf der Messen entdecken,<br />

wie hier bei der Vorstellung von Pat<br />

Parelli zum Thema Horsemanship<br />

56 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


dem Blocksberg, Frédéric Pignon,<br />

der König der Freiheitsdressur aus<br />

Frankreich, zelebrierte das Lichterfest<br />

und als Lorenzo, The Flying<br />

Frenchman, die Halle betrat, war<br />

Wintersonnenwende angesagt.<br />

Premieren im großen Ring<br />

Neben Festivallo gab es gleich<br />

zwei Abendshow-Premieren: Zum<br />

einen das Gemeinschaftsprojekt<br />

„Horsemanship meets Classical Riding“<br />

mit dem Erfinder der „Natural<br />

Horsemanship“-Methode, Pat Parelli,<br />

und dem FN-Ausbildungsbotschafter<br />

Christoph Hess. Zum anderen<br />

hat Reitmeister und Olympiasieger<br />

Klaus Balkenhol am Montagabend<br />

einen eindrucksvollen Einblick in sein<br />

Ausbildungskonzept gewährt. Unterstützt<br />

wurde er dabei von seinen<br />

Meisterschülern, Helen Langehanenberg,<br />

Mannschaftssilbermedaillengewinnerin<br />

der Olympischen Spiele<br />

in London, Nadine Capellmann, ehemalige<br />

Weltmeisterin und ebenfalls<br />

mit olympischen Gold dekoriert,<br />

sowie Tochter Anabel und Kristina<br />

Sprehe.<br />

EQUITANA Innovationspreis<br />

Zum vierten Mal wurde der EQUI-<br />

TANA Innovationspreis in Zusammenarbeit<br />

mit der Zeitschrift „Pferdebetrieb“<br />

vergeben, der mit einer<br />

Rekordzahl von 108 Nominierungen<br />

an den Start gegangen war. Insgesamt<br />

wurden sieben Gewinner ausgezeichnet.<br />

Die nächste EQUITANA findet vom<br />

14. bis 22. März 2015 statt.<br />

Pressefoto EQUITANA<br />

Buch-Tipp: EQUITANA - Welt der Pferde<br />

Idee – Entstehung – Weiterentwicklung<br />

EQUITANA! Die Weltmesse des Pferdesports ist von ihren Anfängen<br />

bis heute immer noch <strong>aktuell</strong> wie auch faszinierend. Sie ist<br />

unzertrennbar mit ihrem Erfinder verbunden: Wolf Kröber - ein<br />

Visionär, ein hippologischer Philosoph, ein Macher mit einem aus<br />

heutiger Sicht genialen Gedankengut. Trends und Entwicklungen<br />

wurden mit ihr gesetzt.<br />

Das Pferd wurde mit der EQUITANA zwar nicht neu erfunden, den<br />

Besuchern aber mit diesem wunderbaren Lebewesen gezeigt,<br />

welche große Vielfalt Pferde haben.<br />

Das Buch der EQUITANA steht für eine unendliche Geschichte, von der Entstehung, von der<br />

Weiterentwicklung bis heute. Und in den nächsten Jahren werden weitere neue Kapitel aufgeschlagen.<br />

Auf 144 Seiten wird eine bis heute beispiellose Erfolgsgeschichte beschrieben,<br />

mit weit über 300 Fotos, mit Geschichten rund um das Pferd und mit einer wahren Geschichte,<br />

deren Funke nach der EQUITANA 1972 übersprang und in der Folgezeit ein großes Feuer<br />

entfachte.<br />

Dieses Buch ist ein Muss für jeden hippologischen Bücherschrank!<br />

1. Auflage <strong>2013</strong> Herausgeberin: Antje Kröber, Schaffhausen, Schweiz<br />

144 Seiten mit ca. 350 größtenteils historisch wertvollen Fotos und Abbildungen<br />

220 x 300 mm, gebunden, Bezugsquelle: FN-Verlag, Warendorf, Preis: (D) € 24,90<br />

Böckmann baut seine Vorreiterposition auf der EQUITANA aus<br />

Jedes Jahr bringt die Weltmesse EQUITANA<br />

neue Gewinner hervor. <strong>2013</strong> hat Böckmann<br />

ganz eindeutig das Rennen für sich entschieden.<br />

Und zwar sowohl in großartigen Verkaufszahlen<br />

als auch in enormer Popularität. Dieser<br />

Rundumerfolg des norddeutschen Vorreiters<br />

für Pferdeanhänger zeichnete sich schon zu<br />

Messebeginn ab. Vom ersten Tag an blieb der<br />

Besucherstrom auf dem größten Messestand<br />

ungebrochen. Hier präsentierte und verkaufte<br />

Böckmann seine gewaltige Modellvielfalt auf<br />

über 1.300 qm einem internationalen Publikum.<br />

Insgesamt 30 Pferdeanhänger und<br />

7 Horse Trucks standen bereit. Wie wichtig<br />

die EQUITANA für ein weltweit ausgezeichnetes<br />

Geschäft ist, bringt Klaus Böckmann,<br />

Geschäftsführer Böckmann Fahrzeugwerke<br />

GmbH, auf den Punkt: „Wir registrierten mehr<br />

Besucher aus den angrenzenden Ländern, aber<br />

auch aus Übersee, beispielsweise aus Kanada,<br />

Südafrika, dem Oman und sogar aus Südkorea.<br />

Die Fachbesucher, die zum ersten Mal zur<br />

EQUITANA kommen, sind überrascht von der<br />

Vielfalt und Qualität des Sortiments, das sie<br />

hier vorfinden.“<br />

Wieso Böckmann so überwältigend gut ankommt,<br />

ist schnell erklärt. Das Familienunternehmen<br />

wird einfach jedem Anspruch gerecht<br />

– das gilt für Pferd und Reiter. Mit immensem<br />

Know-how, stetiger Innovationskraft und jahrzehntelanger<br />

Erfahrung hat Böckmann den<br />

gesamten Pferdeanhängermarkt geprägt und<br />

erobert. Auch auf europäischer Ebene gehört<br />

der deutsche Marktführer zu den führenden<br />

Anhängermarken.<br />

Bereits 2009 hat das Unternehmen mit der<br />

Einführung eines komplett neuen Designs für<br />

die Master-Modelle Geschichte geschrieben.<br />

2011 wurden auch die Modelle Duo, Champion<br />

und Comfort im neuen Design auf den Markt<br />

gebracht. Seitdem stehen die markante Optik<br />

und die aerodynamische Form per se für einen<br />

echten Böckmann. Nur dieses Original verbindet<br />

die Bedürfnisse von Pferd und Reiter in<br />

Perfektion. Das ist auch das Geheimnis des großen<br />

und noch immer wachsenden Erfolgs, wie<br />

Klaus Böckmann zu berichten weiß: „Wir haben<br />

es geschafft, ein Design zu entwickeln, das<br />

größten Zuspruch aus der Reiterschaft erhält.<br />

Unsere Kunden wissen, dass wir alles unternehmen,<br />

um sie und ihr wertvollstes Gut – ihre<br />

Pferde – rundum zufrieden zu stellen. Daher<br />

freuen wir uns sehr über den ungebrochenen<br />

Verkaufserfolg auf der EQUITANA <strong>2013</strong>.“<br />

Weitere Informationen: www.boeckmann.com<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 57


R AKTUELLES<br />

E P O R T<br />

Neuigkeiten & Trends<br />

Original <strong>Haflinger</strong> Pferde Deutschland e.V.<br />

auf der EQUITANA<br />

Zusätzlich zu der bekannten Homepage<br />

www.originalhaflingerpferde-deutschland.<br />

de ist der OHD e.V. seit Februar <strong>2013</strong> auch<br />

unter der Domain www.original-haflinger.<br />

de zu finden. Das zeitgemäße Design und<br />

die klarere Struktur sollen die Seite noch<br />

Neuer Internetauftritt OHD<br />

Zum 2. Mal nach 2011 war der Verein Original<br />

<strong>Haflinger</strong> Pferde Deutschland (OHD)<br />

e.V. vom 16. bis 24. März <strong>2013</strong> mit einem<br />

Informations- und Verkaufsstand auf der<br />

EQUITANA, der größten Pferdemesse der<br />

Welt, vertreten. Der in Halle 2 direkt am<br />

St. Georg-Ring günstig gelegene Eckstand<br />

war, als einziger „<strong>Haflinger</strong>-Stand“, Anziehungspunkt<br />

vieler kleiner und großer Fans<br />

der „schönen Blonden“ aus Tirol. So gab es<br />

großes Interesse an dem vielfältigen Informationsmaterial<br />

des OHD und dessen Mitgliedern,<br />

die das Angebot genutzt hatten,<br />

um ihren Betrieb den über 200.000 Besuchern<br />

zu präsentieren. Auch die Zeitschrift<br />

„<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong>“ fand reißenden Absatz.<br />

Besuchermagnet waren außerdem die 3 digitalen<br />

Bildschirme mit tollen <strong>Haflinger</strong>fotos<br />

und –filmen, die die Vielseitigkeit des <strong>Haflinger</strong>s<br />

und sein modernes Erscheinungsbild<br />

demonstrierten.<br />

Dass eine hohe Nachfrage an gut ausgebildeten,<br />

charakterlich einwandfreien <strong>Haflinger</strong>n<br />

besteht, wurde durch das große<br />

Interesse an den Verkaufspferden der OHD-<br />

Mitglieder, die in einem Ordner und an einer<br />

Verkaufspinnwand angeboten wurden, deutlich.<br />

In zahllosen Gesprächen wurden viele<br />

Kontakte zwischen potentiellen Kunden und<br />

unseren Züchtermitgliedern hergestellt.<br />

Aufgrund der Ankündigung der Präsenz des<br />

OHD auf der EQUITANA - auf der neuen<br />

Homepage www.original-haflinger.de und<br />

bei Facebook - nutzten außerdem viele interessierte<br />

<strong>Haflinger</strong>freunde die Chance,<br />

Kontakt aufzunehmen und den Vorstand<br />

des OHD persönlich kennen zu lernen. So<br />

wurden neue Mitglieder aufgenommen und<br />

in vielen netten Gesprächen zahllose Fragen<br />

zur Ausbildung, Haltung und Pflege von <strong>Haflinger</strong>n<br />

beantwortet.<br />

Vor allem aber konnte vielen Besuchern ein<br />

neues Bild vom modernen <strong>Haflinger</strong> vermittelt<br />

werden, denn längst nicht jedem<br />

Pferdefreund ist bekannt, welche Entwicklung<br />

der moderne <strong>Haflinger</strong> gemacht hat.<br />

Gerade diese Erfahrungen hat gezeigt, wie<br />

wichtig es ist, auf Veranstaltungen wie der<br />

EQUITANA den <strong>Haflinger</strong> zu präsentieren<br />

und für diese vielseitige, leistungsbereite,<br />

lernwillige und vor allem nervenstarke Rasse<br />

zu werben und damit sein Image zu verbessern.<br />

Dass der OHD für seinen Einsatz für<br />

den <strong>Haflinger</strong> während der neun Messetage<br />

durchweg positive Bestätigung von den<br />

Besuchern bekommen hat, freut uns sehr<br />

und bestärkt uns in unserer weiteren Arbeit<br />

für den <strong>Haflinger</strong>. Wir sehen uns – auf der<br />

EQUITANA 2015! Marte-Kristin Utech<br />

bedienerfreundlicher und attraktiver<br />

machen. Neben allen <strong>aktuell</strong>en<br />

Infos, Berichten und Fotos über die<br />

Veranstaltungen des OHD e.V. und<br />

weiteren Neuigkeiten aus der Welt<br />

der <strong>Haflinger</strong> finden die Besucher<br />

auf der Seite u.a. <strong>Haflinger</strong> Verkaufspferde<br />

von OHD-Mitgliedern,<br />

die diesen Service kostenlos nutzen<br />

können. Im Aufbau befindet sich zudem<br />

ein „Internet-Shop“, wo unter<br />

anderem Jacken, Westen und Poloshirts mit<br />

dem bekannten OHD-Logo bestickt, käuflich<br />

erworben werden können.<br />

Der OHD freut sich auf Ihren „virtuellen“<br />

Besuch unter www.original-haflinger.de<br />

Marte-Kristin Utech<br />

Hengstausstellung<br />

des OHD e.V.<br />

im Westfälischen Pferdezentrum<br />

Am 11. August <strong>2013</strong> ab 10 Uhr veranstaltet<br />

der Verein Original <strong>Haflinger</strong> Pferde<br />

Deutschland (OHD) e.V. die 1. Original<br />

<strong>Haflinger</strong> Hengstausstellung. Premierenort<br />

ist das Westfälische Pferdezentrum in<br />

Münster-Handorf, welches bereits im März<br />

diesen Jahres Veranstaltungsort der 4. Original<br />

<strong>Haflinger</strong> Hengstpräsentation war.<br />

Zugelassen sind 3-jährige und ältere <strong>Haflinger</strong>hengste<br />

mit einem ox-Anteil bis maximal<br />

1,56%, die bei einem zuständigen,<br />

tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverband<br />

ins Hengstbuch I eingetragen<br />

sind. 5-jährige und ältere Hengste müssen<br />

zudem eine im stationierten Zuchtgebiet<br />

anerkannte positive Hengstleistungsprüfung<br />

bzw. Turniererfolge, die diese laut FN<br />

ersetzen, vorweisen. Die Hengste werden<br />

in 5 Altersklassen von internationalen Richtern<br />

im Stand, auf der Dreiecksbahn und<br />

im anschließenden Schrittring bewertet.<br />

Die Erst- und Zweitplatzierten eines jeden<br />

Ringes werden für den Endring nominiert.<br />

Nennungsschluss ist am 11. Juli <strong>2013</strong>.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />

Karl-Heinz Arens (0171-77 78 165) oder<br />

Heinz Bispinghoff (0170-31 47 763).<br />

Die Ausschreibung und Anmeldung:<br />

www.original-haflinger.de.<br />

Marte-Kristin Utech<br />

In eigener Sache<br />

Sind Sie umgezogen oder wechseln Sie in der<br />

nächsten Zeit Ihren Wohnort?<br />

Dann sollten Sie uns Ihre neue Anschrift<br />

möglichst zeitnah mitteilen, damit Ihnen keine<br />

Ausgabe von <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> entgeht.<br />

Auch wenn Sie der Post einen Nachsendeauftrag<br />

erteilt haben, werden Zeitschrift nicht<br />

nachgesandt. Am besten schnellstmöglich Ihre<br />

neue Anschrift angeben:<br />

<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong>, Tel.: 05241-35362<br />

E-<strong>Mai</strong>l: haflinger<strong>aktuell</strong>@t-online.de<br />

58 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Das Gen, das aus Ponys Großpferde macht<br />

Forscher entdecken genetische Ursache für Körpergrößen bei Pferden<br />

Ponys haben maximal ein Stockmaß von<br />

148 Zentimetern. Liegt ihre Widerristhöhe<br />

darüber, zählen sie zu den Großpferden.<br />

Wissenschaftler des Instituts für Tierzucht<br />

und Vererbungsforschung der Stiftung<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)<br />

haben die genetischen Ursachen für die unterschiedlichen<br />

Körpergrößen bei Pferden<br />

untersucht und ein Gen entdeckt, das das<br />

Größenwachstum sehr stark beeinflusst.<br />

Die Forscherinnen und Forscher haben<br />

tausende genetischer Varianten zwischen<br />

Ponys und Großpferden verglichen, um<br />

herauszufinden, ob es eine Mutation für<br />

die Größenunterschiede bei Pferden gibt.<br />

Diese sogenannten Punktmutationen oder<br />

Einzelnukleotid-Polymorphismen (Single<br />

Nucleotide Polymorphisms, SNPs) sind die<br />

häufigsten genetischen Varianten.<br />

Für das Größenwachstum der Pferde ist<br />

eine Mutation verantwortlich, die das Gen<br />

LCORL (ligand-dependent nuclear receptor<br />

compressor-like protein) beeinflusst. Die<br />

veränderte Erbinformation bewirkt, dass<br />

das Gen bei großen Pferden seltener abgelesen<br />

wird als bei Ponys. „Daraus schließen<br />

wir, dass LCORL das Größenwachstum bei<br />

Pferden begrenzt. Je stärker LCORL exprimiert<br />

wird, desto kleiner sind die Pferde“,<br />

sagt Professor Dr. Ottmar Distl, Leiter des<br />

Instituts für Tierzucht und Vererbungsforschung<br />

der TiHo. Alle ursprünglichen Przewalski-Wildpferde<br />

tragen die Ponymutation<br />

in sich und auch die Vollblutaraber besitzen<br />

nur diese Genvariante.<br />

Warmblutpferde zeigen eine große Spannbreite<br />

in der Widerristhöhe und eine sehr<br />

große genetische Variation. Für fast die<br />

Hälfte dieser Variation ist die regulatorische<br />

Mutation für das Gen LCORL verantwortlich.<br />

Die kleineren Warmblutpferde sind homozygot<br />

für die Ponymutation, also reinerbig.<br />

Warmblutpferde im mittleren Bereich tragen<br />

die beiden genetischen Varianten, sind<br />

also heterozygot (mischerbig) und die großen<br />

Warmblutpferde sind homozygot für<br />

die Mutation der Großpferde. Bei großen<br />

Kaltblutpferderassen wie dem Rheinisch-<br />

Deutschen Kaltblut, Sächsisch-Thüringischen<br />

Kaltblut, Noriker und Süddeutschen Kaltblut<br />

gibt es keine Tiere mit der homozygoten<br />

Ponymutation, und nur in Einzelfällen kommen<br />

heterozygote Tiere vor. „Die Verteilung<br />

der Ponymutation bei den verschiedenen<br />

Pferderassen lässt darauf schließen, dass<br />

die bei großen Pferden vorwiegend vorkommende<br />

Mutation erst während der Domestikation<br />

der Pferde in Westeuropa entstanden<br />

ist“, erklärt Professor Distl.<br />

Beim Menschen beeinflusst LCORL die<br />

Rumpf- und Hüftlänge, ist jedoch kein<br />

Hauptregulator für die Größe. Bei Pferden<br />

hingegen gehen die Wissenschaftler davon<br />

aus, dass LCORL die Körpergröße der Pferde<br />

entscheidend beeinflusst. Zusätzlich sind an<br />

dem komplexen Merkmal „Körpergröße“<br />

aber noch weitere Gene beteiligt. Diese<br />

Genvarianten möchten die Wissenschaftler<br />

in weiteren Arbeiten suchen.<br />

Pferdezüchter können die neuen Erkenntnisse<br />

für ihre Zuchtentscheidungen nutzen.<br />

Das Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung<br />

der TiHo bietet einen Gentest dazu<br />

an. Weitere Informationen finden Sie auf der<br />

Webseite des Instituts: http://www.tiho-hannover.de/kliniken-institute/institute/institutfuer-tierzucht-und-vererbungsforschung/<br />

dienstleistungen/gentests/gentests-pferd/<br />

Professor Dr. Ottmar Distl<br />

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover<br />

Przewalskipferde, die Urwildpferde aus den Steppen der Mongolei verfügen über eine<br />

Genmutation, die sie zu Kleinpferden macht<br />

Foto: Renate Ettl<br />

Navy blue<br />

hat eine neue Besitzerin<br />

Navy blue wurde Anfang Februar auf der<br />

Hengstschau der IG Edelbluthaflinger von<br />

Theresa Linder unter dem Sattel vorgestellt<br />

Schweren Herzens haben wir unseren Prämienhengst<br />

Navy blue in neue Hände gegeben.<br />

Allerdings in die guten Hände von<br />

Franziska Münch, der Tochter von Martin<br />

Münch und Enkelin von Alois Münch,<br />

dem renommierten Fahrstall aus Sulzbach<br />

Rosenberg. Somit sind für den Hengst die<br />

besten Voraussetzungen geschaffen, um<br />

einmal sportliche Erfolge zu erzielen. Franziska<br />

bereitet ihn bereits für das <strong>Haflinger</strong>turnier<br />

in Gunzenhausen vor und falls es<br />

klappen sollte, will sie beim Bundeschampionat<br />

in Moritzburg starten. Wir wünschen<br />

ihr viel Erfolg mit Navy blue und drücken<br />

beide Daumen.<br />

Familie Linder<br />

Die Suche nach Deutschlands<br />

schönstem Pferd geht<br />

in die dritte Runde<br />

Seit dem 15. März sind Deutschlands<br />

Pferdebesitzer wieder im THOTY-Fieber.<br />

Nach dem großen Erfolg in den vergangenen<br />

beiden Jahren geht der Onlinewettbewerb<br />

„Top Horse of the Year by<br />

FN“ (THOTY) in die dritte Runde. Die<br />

Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)<br />

sucht erneut Deutschlands schönstes<br />

und ausdrucksvollstes Pferd oder Pony.<br />

Bisher kämpften über 3.500 Pferdeund<br />

Ponybesitzer um den Titel. Bis Ende<br />

<strong>Juni</strong> können Setcards angelegt und die<br />

Werbetrommeln für die vierbeinigen<br />

Titelanwärter gerührt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.tophorseoftheyear.de<br />

fn-press<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 59


R AKTUELLES<br />

E P O R T<br />

Neuigkeiten & Trends<br />

Große Freude für<br />

Petra Zindel mit Nemo<br />

Anlässlich der Pferdesporttage im Hallenstadion<br />

in Chur (Hauptstadt Kanton Graubünden,<br />

Schweiz) vom 21. bis 24. März <strong>2013</strong><br />

standen am ersten Turniertag verschiedene<br />

Dressurprüfungen auf dem Programm.<br />

Petra Zindel, die Sportbeauftragte der IG<br />

<strong>Haflinger</strong>verkaufsschau<br />

vom 29. April - 5. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> in Gunzenhausen<br />

Zum Bayerischen Landeshaflingerturnier in Gunzenhausen möchte der Veranstalter Züchtern,<br />

Sportlern und Freunden des <strong>Haflinger</strong>s und des Edelbluthaflingers eine Vermarktungsplattform<br />

bieten. Dazu wurde eine vielfältige Kollektion aus ca. 10 <strong>Haflinger</strong>n und<br />

Edelbluthaflingern zusammengestellt, bei der für jede Anforderung das passende Pferd<br />

dabei ist. Ob gekörter Hengst, Staatsprämienstute, Freizeitpartner, Sportnachwuchs oder<br />

bereits erfolgreich platziertes Pferd. Die Pferde beziehen ab dem 29. April ihre Boxen auf<br />

dem Reiterhof Altmühlsee der Familie Schwarz in Gunzenhausen (www.reiterhof-altmuehlsee.de).<br />

Für die Unterbringung und den Beritt der Verkaufspferde steht ein kompetentes<br />

Team bereit, so dass sich potentielle Käufer dieses Angebot zuverlässiger Pferde für Freizeit,<br />

Zucht und Sport nicht entgehen lassen sollten. Das Team erstellt für jedes Pferd ein Beurteilungsprotokoll<br />

und erfahrene Turnierreiter werden einen Fremdreitertest durchführen. Die<br />

Pferde können die ganze Woche besichtigt, ausprobiert und gekauft werden.<br />

Eine Übersicht der angebotenen Pferde gibt es im Internet unter www.ehorses.de/agh sowie<br />

auf den Internetseiten der AGH unter www.a-g-h.de.<br />

Edelbluthaflinger e.V., konnte mit Nemo von<br />

Nebos ll die Dressurprüfung GA 03/ 40 für<br />

sich entscheiden. In der Schweiz sind die<br />

<strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger im Dressurund<br />

Springsport auch heute noch die absolute<br />

Ausnahme. Umso größer ist die Freude<br />

des Teams Hoharai über den Sieg von Petra<br />

mit Nemo gegen ausschließlich Großpferde!<br />

Dieser Erfolg ist eine gute Werbung für die<br />

Rasse der <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger in<br />

der Schweiz!<br />

Heidi Werner<br />

BB Horse Fan Cup<br />

Am 08. und 09. <strong>Juni</strong> veranstaltet BB Horses<br />

in 27628 Dorfhagen den BB Horses Fun<br />

Cup, einen Trainingstag für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene. Hier soll auch wieder<br />

die Rasse <strong>Haflinger</strong> im Vordergrund stehen<br />

und so gibt es auch dieses Jahr wieder eine<br />

<strong>Haflinger</strong>prüfung „<strong>Haflinger</strong> Cup“ - dies ist<br />

eine kombinierte Prüfung der Klasse E. Aber<br />

auch in den anderen Prüfungen (von Führzügel,<br />

Reiter WB, Springreiter, E-A Springen,<br />

E-L Dressur) sind <strong>Haflinger</strong> sicher wieder<br />

zahlreich vertreten. Zu dieser Veranstaltung<br />

sind alle <strong>Haflinger</strong>freunde und -reiter herzlich<br />

eingeladen.<br />

Die Ausschreibung gibt es auf den Internetseiten<br />

von <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Infos: Bianca Charlé, Team BB Horses,<br />

Tel.: 0176 55312062, www.bbhorses.de<br />

Süddeutsches Breitensportfestival<br />

Das erste Süddeutsche Breitensportfestival findet am 8. und 9. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> auf dem Hof der<br />

Familie Schwarz im fränkischen Gunzenhausen statt. Hier ist seit Jahren das bayerische Landeshaflingerturnier<br />

zu Hause, und die Anlage bietet optimale Voraussetzungen für dieses<br />

Festival mit Süddeutschem Freizeitpferde-Championat. Verantwortlich für die Premiere<br />

dieser WBO-Veranstaltung sind der Vorsitzende der Abteilung Kleinpferde der AGS, Wolfgang<br />

Kühlechner, die bayerische Zuchtleiterin für Kleinpferde und Spezialrassen, Claudia<br />

Sirzisko, und Hausherr Horst Schwarz.<br />

Mit dieser neuen Veranstaltung möchte die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen<br />

Pferdezuchtverbände (AGS) den Breitensportreitern einen neuen Event anbieten, auf dem<br />

zugleich den Züchtern und Besitzern die Chance geboten wird, qualitätsvolle Freizeitpferde<br />

einem breiten Publikum zu präsentieren.<br />

Zucht und Sport treffen sich in Neuenhasslau/Hessen<br />

Auch im diesem Jahr wird der RFV<br />

Neuenhaßlau e.V. vom 21.06. bis<br />

23.06.<strong>2013</strong> wieder hochkarätigen<br />

Reitsport auf der Reitanlage<br />

in Neuenhaßlau/Hessen präsentieren<br />

und das 2. bundesweite<br />

Dressur- und Springfestival für<br />

<strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger<br />

mit internationaler Beteiligung<br />

ausrichten.<br />

Zusätzlich freuen wir uns, die<br />

Landesstutenschau des Ponyzuchtverbandes<br />

Hessen als Rahmenprogramm<br />

ausrichten zu dürfen.<br />

Aufgrund des Erfolges der vergangenen Jahre werden auch in diesem Jahr Dressurprüfungen<br />

bis zur Klasse M und Springprüfungen bis zur Klasse A ausgerichtet.<br />

Die besten Reiter und Reiterinnen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie den angrenzenden<br />

Nachbarländern werden sich vom 21.06. bis 23.06.<strong>2013</strong> in sportlichen Wettkämpfen<br />

messen und der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

In den „kleinen“ Prüfungen werden wir die jüngsten Reiter und Reiterinnen begrüßen und<br />

sie beim Sammeln der ersten Turniererfahrung begleiten und unterstützen.<br />

Natürlich ernten die Reiter und Reiterinnen bei den Siegerehrungen und Platzierungen<br />

Applaus und Beifall und auch sie werden mit Geld und Ehrenpreisen belohnt. In den größeren<br />

Prüfungen geht es neben den Geld- und Ehrenpreisen auch um das Sammeln der für<br />

die bundesweite Rangierung so wichtigen Ranglistenpunkte. Die Ausschreibung finden Sie<br />

auf den Internetseiten von <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Info: Turnierorganisation Nico Troiano, Tel: 0151-103 92 862<br />

60 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Bayerisches Landeshaflingerturnier in Gunzenhausen<br />

„Vielseitigkeit pur“ bietet Ihnen das Bayerische<br />

Landesturnier für <strong>Haflinger</strong> und Edelbluthaflinger<br />

vom 03. bis 05. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> auf<br />

der Anlage des Reiterhofs Altmühlsee der<br />

Familie Schwarz in Gunzenhausen.<br />

Reiter und Fahrer aus allen Teilen Deutschlands,<br />

aus der Schweiz und aus Österreich<br />

haben zu dieser Veranstaltung, die bereits<br />

zum 21. Mal ausgetragen wird, mehr als 100<br />

Pferde gemeldet, die etwa 500 Starts an den<br />

drei Turniertagen absolvieren werden.<br />

Für die Reiter werden Dressurprüfungen bis<br />

zur Klasse M und Springprüfungen bis Klasse L<br />

angeboten. Die Fahrprüfungen für Ein- und<br />

Zweispänner gehen bis zur Klasse M. Selbstverständlich<br />

können Sie auch wieder die in<br />

Gunzenhausen beliebten Geländeritte miterleben.<br />

Prüfungen im Westernreiten und<br />

Der Landesverband Bayerischer Pferdezüchter ist Veranstalter<br />

einer Bundesstutenschau, die am 24. und 25.<br />

August <strong>2013</strong> in München-Riem stattfindet. Ausgestellt<br />

werden 3- bis 14-jährige Stuten der Rassen <strong>Haflinger</strong><br />

und Edelbluthaflinger, die bei einem der FN-Mitgliedsverbände<br />

eingetragen sind. Die Nennungen erfolgen<br />

bis zum 21. Juli <strong>2013</strong> über die regionalen Zuchtverbände.<br />

Die Besitzer sollten sich dort rechtzeitig als Aussteller<br />

bewerben.<br />

Je Rasse ist folgende Klasseneinteilung vorgesehen:<br />

3-jährige Stuten, 4- bis 5-jährige Stuten, 6- bis 9-jährige Stuten sowie 10- bis 14-jährige<br />

Stuten. Familienklassen sind nicht vorgesehen. Es werden zuchtbetonte und sportbetonte<br />

Bundessieger ermittelt.<br />

Die Stuten der zuchtbetonten Klassen werden nach <strong>Haflinger</strong>n und Edelbluthaflingern<br />

getrennt bewertet und sind nicht zur Teilnahme an den Sportwettbewerben verpflichtet.<br />

Neben diesen zuchtbetonten Bundessiegern werden auch sportbetonte Bundessieger<br />

mit den Schwerpunkten Dressur, Springen und Fahren ermittelt. Die Anforderungen im<br />

Sport bestehen aus einer Dressurpferdeprüfung Kl. A oder einer Springpferdeprüfung<br />

Kl. A oder einer Gebrauchspferdeprüfung Kl. A im Fahren.<br />

Die Wertung setzt sich aus 50 % Schaunote Zucht und 50 % Sportnote der jeweiligen<br />

Disziplin zusammen und ist rasseübergreifend.<br />

Die komplette Ausschreibung lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor und wird im<br />

Internet unter Ausschreibungen bei www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de veröffentlicht.<br />

Bundesweites Fohlenchampionat<br />

breitensportliche Wettbewerbe mit Präzisionsparcours<br />

und Gelassenheitsprüfung runden<br />

das Programm der Turniertage ab.<br />

Sie interessieren sich für einen <strong>Haflinger</strong> für<br />

Freizeit, Zucht oder Sport? Dann sind Sie in<br />

Gunzenhausen genau richtig. Wie im Vorjahr<br />

mit gutem Erfolg durchgeführt, wird es auch<br />

in diesem Jahr turnierbegleitend eine Verkaufsveranstaltung<br />

mit sportlich ausgebildeten<br />

Pferden geben, die zuvor auf ihre entsprechende<br />

Verwendung überprüft wurden.<br />

Informationen zum Turnier und zur Verkaufsveranstaltung<br />

erhalten Interessierte<br />

bei Horst Schwarz, Tel.: 09831-67620 und<br />

über die Internetseite der AGH (www.a-gh.de).<br />

Die Turnierausschreibung gibt es im<br />

Internet bei www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de unter<br />

Ausschreibungen.<br />

Auf nach München<br />

zur Bundesschau<br />

mit bundesweitem Fohlenchampionat<br />

Anlässlich dieser Bundesschau für Zucht- und Sportstuten wird die süddeutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

das jährlich in München stattfindende Süddeutsche Fohlenchampionat<br />

ebenfalls bundesweit öffnen. Die Fohlen werden nach Hengst- und Stutfohlen und nach<br />

Rassen getrennt bewertet und so die jeweiligen Sieger und Reservesieger ermittelt.<br />

Im Anschluss ist ein freier Verkauf möglich. Der sonst übliche Auktionszwang wurde für<br />

diese Veranstaltung aufgehoben.<br />

Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie über den Landesverband Bayerischer<br />

Pferdezüchter, Landshamer Str. 11, 81929 München, Tel.: 089-926967-200<br />

Internationaler <strong>Haflinger</strong>cup<br />

Bereits zum zweiten Mal wird im Jahr <strong>2013</strong><br />

der Internationale Edelbluthaflinger- und<br />

<strong>Haflinger</strong>cup der Interessengemeinschaft<br />

Edelbluthaflinger e.V. durchgeführt. Dieser<br />

Cup ist eine Gesamtwertung aus diversen<br />

Turnierresultaten, verteilt über das ganze<br />

Jahr. Auf festgelegten Turnierveranstaltungen<br />

wird es einzelne Wertungsprüfungen<br />

geben, welche für den Cup zählen. Zu Beginn<br />

wurde die Cupwertung auf die Dressur<br />

beschränkt; in diesem Jahr wird sie aber<br />

durch den Spring- und Fahrsport erweitert.<br />

Abgerundet wird der Cup auch in diesem<br />

Jahr mit einer Einladung zu der Schlussveranstaltung,<br />

die im Februar 2014 in Alsfeld<br />

stattfindet. Das beste Paar aus jedem Cup<br />

kann dort, innerhalb einer würdigen Siegesfeier,<br />

seine wohl verdienten Preise entgegennehmen.<br />

Kategorien, die dieses Jahr<br />

ausgeschrieben werden:<br />

• Dressur in den Klassen E, A, L und M<br />

• Springen in den Klassen E und A<br />

• Fahren in den Klassen E und A<br />

Turnierveranstaltungen:<br />

03. bis 05.05.<strong>2013</strong> Bayrisches Landeshaflingerturnier<br />

in Gunzenhausen/Wald<br />

01.06.<strong>2013</strong> Niendorf/Berkenthien<br />

21. bis 23.06.<strong>2013</strong> Bundesweites <strong>Haflinger</strong>u.<br />

Edelbluthaflingerturnier in Neuenhasslau<br />

12. bis 14.07.<strong>2013</strong><br />

<strong>Haflinger</strong>turnier Ruppichteroth<br />

30.08. bis 01.09 <strong>2013</strong><br />

Fahrturnier in Syke-Okel<br />

07. und 08.09.<strong>2013</strong> Bundesweites <strong>Haflinger</strong>u.<br />

Edelbluthaflingerturnier in Meura<br />

28. und 29.09.<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong>turnier in<br />

Steinheim<br />

11. bis 13. 10.<strong>2013</strong> Dressurturnier auf der<br />

Reitanlage Holzburg<br />

Die Reiter und Fahrer müssen ihre Teilnahme<br />

anmelden.<br />

Das komplette Reglement gibt es auf der<br />

Internetseite der IG Edelbluthaflinger unter<br />

www.interessengemeinschaft-edelbluthaflinger.de/Reglement-Haficup-<strong>2013</strong>.pdf<br />

05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 61


R AKTUELLES<br />

E P O R T<br />

Neuigkeiten & Trends<br />

Brandenburg-Anhalt: <strong>Haflinger</strong>tag<br />

Die <strong>Haflinger</strong> Interessengemeinschaft Brandenburg-Anhalt veranstaltet am 30. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

in Reinstedt im Rahmen des Harzer Landwirtschaftsfestes einen <strong>Haflinger</strong>tag mit Prämierung<br />

von Fohlen und Stuten von 2 bis 14 Jahren. Nennungen sind bis zum 25.05.<strong>2013</strong> zu<br />

richten an Gudrun Horsch, Umgehungsstraße 40, 39624 Kremkau, Tel.: 0399080-9221.<br />

Die komplette Ausschreibung gibt es im Internet bei www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Mühldorfer Landwiesen-Heu<br />

Die perfekte, rohfaserreiche und<br />

eiweißarme Futtergrundlage<br />

für alle Pferde<br />

Reitferienvermittlung nominiert<br />

für den Großen Preis des Mittelstands<br />

Katja van Leeuwen aus Königswinter hat<br />

gleich zweifachen Grund zur Freude: Ihr Unternehmen<br />

feiert in diesem Jahr sein zwanzigjähriges<br />

Bestehen. Und es wurde als einer<br />

von elf mittelständischen Betrieben aus<br />

dem IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg für den im<br />

Herbst zur Verleihung anstehenden Großen<br />

Preis des Mittelstands nominiert. Auf der<br />

Präsentationsveranstaltung in Siegburg stellte<br />

sie sich und ihr Unternehmen Ende Februar<br />

dem Publikum und der Presse vor.<br />

„Wir sind mittlerweile die Spezialisten in<br />

Deutschland für alleinreisende Jugendliche,<br />

Familien und Erwachsene im Aktiv- und<br />

Reitferienbereich“, sagte die gebürtige<br />

Holländerin Katja van Leeuwen über ihre<br />

Online-Reitferienvermittlung in der Präsentationsrede.<br />

Die persönliche Bedarfsanalyse<br />

der Kunden, qualifizierte Beratung und<br />

individuelle Angebote nennt sie als besondere<br />

Stärken des Unternehmens, das im<br />

Jahr 2000 bereits als 2. Bundessieger beim<br />

Bundeswettbewerb für Kinder- und Jugendreisen<br />

im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Begonnen hat vor zwanzig Jahren alles mit<br />

der Kundenwerbung für den Reiterhof der<br />

nach Irland ausgewanderten Schwester. Die<br />

zeigte sich aufgrund der vielseitigen Berufserfahrungen<br />

Katja van Leeuwens im Marketingbereich<br />

als so erfolgreich, dass schnell<br />

weitere Reiseanbieter hinzukamen und aus<br />

dem Hobby ein Beruf wurde. Inzwischen<br />

betreut sie zusammen mit zwei fest angestellten<br />

Mitarbeiterinnen Reit- und Aktivferienanbieter<br />

in 14 europäischen Ländern<br />

– und einen ständig wachsenden Kundenstamm.<br />

Dieser schätzt die sorgfältig ausgewählten<br />

Ziele, aber ganz besonders auch<br />

die freundliche, kompetente und individuelle<br />

Beratung. Problemlos werden Urlaube<br />

hier „maßgeschneidert“, verschiedene Bausteine<br />

kombiniert und die richtigen Ziele<br />

mit hohem Erlebnis- und Erholungswert für<br />

jeden gefunden.<br />

Der Große Preis des Mittelstands möchte<br />

hervorragende Leistungen kleinerer Unternehmen<br />

würdigen, die mit innovativen<br />

Konzepten trotz der Krise Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze schaffen. Egal, wie der<br />

Entscheid über die Preisvergabe im Herbst<br />

letztlich ausgeht - Katja van Leeuwen fühlt<br />

sich bereits jetzt als Gewinnerin, denn sie<br />

hat ihre wichtigsten Ziele im Leben schon<br />

erreicht: Eine selbstbestimmte Arbeit, die<br />

ihr uneingeschränkt Freude macht und die<br />

das richtige Gleichgewicht zwischen Beruf<br />

und Privatleben zulässt.<br />

Kontakt: Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung,<br />

An den Eichen 1, D-53639 Königswinter,<br />

Tel.: 02244 92792-49<br />

Internet: www.reitferienvermittlung.de<br />

Mühldorfer Landwiesen-Heu ist ein hochwertiges<br />

Naturprodukt aus nachhaltiger<br />

und umweltschonender Produktion, das<br />

sich für alle Pferde bestens eignet. Aufgrund<br />

der umsichtigen Bearbeitung, der<br />

schonenden Trocknung und dem besonders<br />

geringen Staubgehalt erfüllt es höchste<br />

Qualitätsansprüche. Mit Mühldorfer<br />

Landwiesen-Heu bieten Sie Ihrem Pferd die<br />

perfekte, rohfaserreiche und eiweißarme<br />

Futtergrundlage, die reich an natürlichen<br />

Nährstoffen und Vitaminen ist.<br />

• erntefrisch, schonend getrocknet<br />

• von Flächen, die rein der Heugewin<br />

nung dienen<br />

• rohfaserreich und eiweißarm<br />

• reich an natürlichen Vitalstoffen<br />

• mehrfach entstaubt<br />

• einfache und praktische Lagerung<br />

durch handliche Ballen<br />

• Naturprodukt ohne Zusatzstoffe<br />

• Made in Germany<br />

Mühldorfer Landwiesen-Heu ist ab sofort<br />

im Handel oder direkt bei Mühldorfer Pferdefutter<br />

erhältlich. UVP je Ballen (15 kg):<br />

13,90 €.<br />

Weitere Informationen:<br />

Tel. 08631-988220,<br />

Internet: muehldorfer-pferdefutter.de<br />

Abwehrspray gegen Stechinsekten<br />

Die warme Jahreszeit naht und mit ihm zahlreiche stechende Quälgeister, die es auf uns und unsere vierbeinigen<br />

Freunde abgesehen haben. Zum Schutz von Pferd und Reiter gegen viele Arten von Stechinsekten bietet Lusitero den<br />

hochwirksamen LUSITERO Fliegen-Schreck an. Das Mittel vertreibt viele Insekten zuverlässig und schützt mehrere<br />

Stunden vor neuen Angriffen. Und so einfach ist die Anwendung: Sprühen Sie LUSITERO Fliegen-Schreck einfach auf<br />

Ihre Kleidung sowie auf Fell, Mähne und Schweif Ihres Pferdes. Die Wirkung setzt ohne Wartezeit sofort ein, hält wegen<br />

der besonderen Inhaltsstoffe mit Langzeiteffekt mehrere Stunden an und ist für den täglichen Gebrauch geeignet.<br />

LUSITERO Fliegen-Schreck wird für 19,95 EUR (500 ml Sprühflasche mit Sprühkopf) unter www.lusitero.com angeboten.<br />

62 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Kurs für Einsteiger mit Sonja Schnietz<br />

Der Sportverein <strong>Haflinger</strong> Freunde Rheinland bietet am 16.06.<strong>2013</strong><br />

in 42929 Wermelskirchen einen Cavalettikurs an.<br />

Die Kosten betragen 60 € für Mitglieder des Vereins und 70 € für<br />

Nichtmitglieder inkl. Getränken. Sonja Schnietz aus Fröndenberg,<br />

Reken-Reitlehrerin und Trainerin A, wir diesen Kurs leiten. Wir freuen<br />

uns sehr, Sonja Schnietz für einen Schnupperkurs in Wermelskirchen<br />

gewinnen zu können! Durch ihre jahrelange Erfahrung als<br />

Ausbilderin im Freizeit- sowie im Sportbereich, vermittelt sie kompetent<br />

und engagiert Spaß, Abwechslung und Gymnastizierung.<br />

Der Kurs eignet sich für alle Rassen, Reiter und Reitweisen, auch<br />

ohne Vorkenntnisse in Sachen Springen.<br />

Inhalt: Der korrekte Sitz, Einwirkung, Linienführung und die Wahl<br />

des passenden Tempos. Der Tag beinhaltet 2x reiten (vor- und<br />

nachmittags), 2 Videoanalysen, Theorie zum Thema und eine gemeinsame<br />

Mittagspause. (Essen nicht inkl., kann aber gemeinsam<br />

bestellt werden).<br />

Der Kurs eignet sich für alle, die stressfrei ins Thema Springen reinschnuppern<br />

wollen oder als Einstieg zu weiterführenden Kursen.<br />

Die Teilnahme ist mit dem eigenen Pferd/Pony oder auf Anfrage<br />

mit einem Schulpferd möglich. Es stehen Weidepaddocks für die<br />

Pferde zur Verfügung.<br />

Es besteht die Möglichkeit, als Zuschauer mitzumachen. Dazu gehört<br />

auch die Teilnahme an der Theorie und der Videoanalyse. Die<br />

Kosten hierfür betragen 25 €.<br />

Anmeldung und Infos:<br />

Andrea Reuter, Tel. 01578-8363464<br />

Weitere Termine des Sportverein <strong>Haflinger</strong>freunde Rheinland finden<br />

Sie auf der Internetseite: www.haflingersport-rheinland.de<br />

Buch-Tipp<br />

Befreie dein Pferd –<br />

Befreie dich selbst<br />

224 Seiten, Format 17 x 24 cm,<br />

durchgehend farbige Abbildungen,<br />

broschiert , Verlag: Cadmos<br />

19,99 €<br />

Immer mehr Pferdefreunde wünschen<br />

sich Freundschaft als Basis im<br />

Umgang mit Pferden. Aber Freundschaft<br />

verträgt keinen Zwang, keinen<br />

Schmerz, keine Manipulation,<br />

keine Unterwerfung und keine<br />

rigorose Durchsetzung. Die Autorin<br />

Maksida Vogt engagiert sich dafür, wissenschaftlich<br />

fundiertes Wissen über<br />

die Umstände, in denen Pferde leben,<br />

zu verbreiten. Sie geht auf die Auswirkungen<br />

von Gebissen ein und erläutert den punktuellen Druck,<br />

der beim Reiten entsteht. Mit provokativen Thesen regt sie Menschen<br />

dazu an, über das Pferd, sich selbst und den eigenen Platz<br />

in der Welt nachzudenken und sich selbst zu erkennen. Aus der<br />

Verknüpfung dieser beiden Bereiche ergeben sich neue Fragen:<br />

Ist Reiten noch zeitgemäß? Kann ich es vertreten, meinen Freund,<br />

das Pferd, zu reiten? Mit diesem Buch werden Pferdemenschen<br />

dazu aufgefordert, sich selbst und ihr Handeln zu hinterfragen,<br />

sich neu zu entdecken und kennenzulernen – dem Pferd zuliebe<br />

und mit seiner Hilfe. Aus dem Inhalt:<br />

• Warum beeinträchtigt Reiten die Pferdegesundheit?<br />

• Emotional intelligente Annäherung an das Pferd<br />

• Freundschaft schließen mit dem eigenen Pferd<br />

• Pferdeausbildung auf der Basis freien Willens<br />

• Pferde helfen den Menschen bei seiner spirituellen Entwicklung<br />

Besser reiten dank richtiger Pflege<br />

Reiten ist eine Kunst. Es geht um das harmonische<br />

Zusammenspiel von Pferd und Reiter. Wenn beide<br />

sich wohl fühlen, bilden sie eine Einheit und strahlen<br />

diese Eleganz aus, die Menschen überall auf der<br />

Welt begeistert. Deshalb achten Reiter besonders<br />

auf optimale Zäumung und das richtige Gebiss für<br />

ihr Tier. Gepflegte, intakte Haut im empfindlichen<br />

Bereich des Mauls ist außerdem wichtig, damit das<br />

Pferd das Gebiss zufrieden annimmt und man von einem<br />

„butterweichen“ Maul sprechen kann.<br />

Effol Maul-Butter trägt maßgeblich dazu bei. Sie wird<br />

in den Maulwinkeln aufgetragen und einmassiert. Zusätzlich<br />

kann sie auf das Gebiss aufgetragen werden, das dadurch<br />

besser gleitet und sich für das Pferd angenehm anfühlt. Die natürlichen<br />

Wirkstoffe Allantoin, Zinkoxyd und Peru-Balsam pflegen intensiv<br />

und schützen vor spröder Haut.<br />

Dadurch schafft der Reiter die bestmöglichen Bedingungen für ein<br />

begeisterndes Reiterlebnis: Das Pferd sucht den Kontakt zum Zügel,<br />

folgt den feinfühlig angebotenen Hilfen des Reiters und die Übungen<br />

gelingen deutlich leichter. Ein weiterer Vorteil der Maul-Butter<br />

ist der Apfelgeschmack, der das Pferd zum Kauen anregt.<br />

Die Maul-Butter wurde in Zusammenarbeit mit Tierärzten und erfahrenen<br />

Reitern entwickelt, um alles verfügbare Wissen aus Theorie<br />

und Praxis zum Wohl der Pferde zu nutzen.<br />

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Ganz Neu!<br />

BUSSE stellt den Reitern mit dem Olivenkopfgebiss<br />

STANGE exklusiv eine patentierte<br />

Neuheit zur Verfügung. Die Besonderheit<br />

dieses Stangengebisses liegt in den<br />

drehbaren Olivenkopfringen. Das einteilige<br />

Mundstück sorgt für eine verstärkte Einwirkung. Die sich anpassende<br />

Ringstellung optimiert die seitliche Führung, was dazu führt, dass<br />

die Pferde dieses Gebiss insgesamt als weicher empfinden und besser<br />

annehmen als herkömmliche Stangengebisse. Das massive Edelstahlgebiss<br />

von BUSSE ist gemäß LPO <strong>2013</strong> in Springprüfungen der Klassen<br />

A - S zugelassen und in den Größen 11,5 – 14,5 cm zu einem EVP von<br />

49,90 € im Reitsport-Fachhandel erhältlich.<br />

Weitere Infos:<br />

Schweizer-Effax GmbH, Tel.: 02573-93 730, Internet: www.effol.de<br />

Tel./Fax: 04181/942555 ● E-<strong>Mai</strong>l: bs-versand@web.de<br />

Tel. 05264<br />

05-06/<strong>2013</strong> Verkaufe <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 63<br />

<strong>Haflinger</strong> Hengstfohlen<br />

Verkauf


A N Z E I G E N<br />

Weritano<br />

geb. 2010 • Stm. 147 cm • ox-Anteil 4,687 %<br />

Vater: Weritas von Waldess-B<br />

Mutter: StPrSt.Uccella II von EH Nathian<br />

Der Körungssieger der Edelbluthaflinger in Prussendorf<br />

deckt <strong>2013</strong> auf der Station Hörnlein in Illmenau<br />

und der Station Mihm & Seitz in Tann/Rhön<br />

<strong>Haflinger</strong>zucht Marcus Mihm und Jessica Seitz<br />

Tel.: 0 66 82-213 oder 0173-31 32415<br />

Internet: www.haflinger-tann.de<br />

Heike Hörnlein<br />

Untere Pörlitzer Landstr. 54 a,<br />

98693 Illmenau OT Oberörlitz Tel.: 0171-7705719<br />

Wir verkaufen ständig <strong>Haflinger</strong><br />

vom Fohlen bis zum ausgebildeten<br />

Reit- und Fahrpferd.<br />

Gasthof „Zur Krone“<br />

Am Stadttor 2<br />

36142 Tann in der Rhön<br />

Tel.: 0 66 82-213<br />

Internet: www.krone-tann.de<br />

Fahrlehrgerät<br />

mit Fuß, wie neu,<br />

Hersteller: Firma Encke<br />

für 60,00 €<br />

zu verkaufen.<br />

Tel.: 02692-930957<br />

Chut-Chohn: Pferde-Abschied<br />

www.pferde-abschied.de • Tel.: 0173-2047555<br />

Pferdehaftpflicht Versicherung www.GUP-Makler.de<br />

Reitpferd € 65,45 | Pony / Kleinpferd € 31,97 | Fohlen € 12,02<br />

Pferde-OP € 8,56 | Hundehaftpflicht € 39,87 | Hunde-OP € 7,65<br />

G & P Versicherungsmakler Tel.: 030 / 34 34 61 61<br />

Saatwinkler Damm 66, 13627 Berlin<br />

Vitalität für Hufe, Haut, Fell, Gelenke & Stoffwechsel<br />

Aktiv-Multi-Mineral-S, MM-S<br />

100% naturrein<br />

Von Hufschmieden, THP<br />

und Tierärzten empfohlen<br />

Für gesunde Hufe, Haut, Fell, Stoffwechsel, Verdauungs- u. Bewegungsapparat<br />

www.medica-vet.de Tel.: 05883-989171 u. 0171-4419513<br />

www.fahrsporthaus-schairer.de<br />

hier findet der Fahrer sein komplettes<br />

Equipment. Beratung inklusive.<br />

Tel: 07427 - 931332<br />

Fax - 931335<br />

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Pferdekoppel<br />

Nehme Jungpferde, Hengst/Wallach<br />

auf Sommerweide, mit Stall<br />

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ruhige Lage, Waldrand.<br />

Tel.: 09604-2949<br />

2-jähr., Stm. 1,45, beide v. AARON-B aus hervorragenden Mutterstämmen:<br />

Brillantstute AHNENLIEBE v. Ahnenstolz -liz. Aberlord - Midas und<br />

aus der VerbPrSt. ADLIN v. Adelshüter - Nastral - Arlberg.<br />

Moderne, schicke Typen mit besten Bewegungen u. Elitequalität.<br />

3-jähr. Wallach der Extraklasse<br />

Stm. 1.48, bildschöner Typ, v. liz. Neuland – Nastral, angeritten mit<br />

exzellenten Grundgangarten, leichtrittiges u. charakterstarkes<br />

Nachwuchstalent für alle Sparten des Freizeitsports geeignet,<br />

in beste fördernde Hände abzugeben, Festpreis 4.500 €.<br />

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Tel.: 0177 – 8289000<br />

Nächster Anzeigenschluss: 1. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Anzeigen im Internet sind jederzeit möglich<br />

Tel.: 05241-35362, Fax: 37601 www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de<br />

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Mobil: 0172-9765847<br />

Sport und Hobby - Großpferd bis Shetty<br />

64 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Pferdevorbereitung und -vorstellung auf Stutenschauen & Hengstkörungen<br />

In jedem Jahr werden bei uns Junghengste<br />

und Jungstuten für die Körungen und<br />

Leistungsprüfungen vorbereitet.<br />

Wir überlassen nichts dem Zufall,<br />

sondern setzen auf Qualität und<br />

Fingerspitzengefühl. Die Jungpferde<br />

werden in unserem Ausbildungsstall mit<br />

großer Sorgfalt, Professionalität und Ruhe<br />

ausgebildet und vorgestellt.<br />

<strong>Haflinger</strong>stall Slot • Haaksbergen/NL (Grenzübergang Ahaus/Gronau)<br />

Tel.: 0031-615365505 •E-<strong>Mai</strong>l: E: info@stalhonesch.nl • Internet: www.stalhonesch.nl<br />

Günstige Pferde- und Hundehaftpflichtversicherung<br />

Jahresendbeiträge inkl. Vers.-Steuer/ ohne Selbstbeteiligung<br />

1 Fohlen, 10 Mio. € pauschal: 41,77 € ; 1 Hund, 3 Mio. € pauschal: 49,24 €<br />

1 Pferd, 5 Mio. € pauschal: 78,56 € ; 2 Hunde, 3 Mio. € pauschal: 98,48 €<br />

V. Jahncke GmbH, Vers.-Makler, Tel.: 04821/5035, Fax: 04821/3367<br />

Adenauerallee 5, 25524 Itzehoe, www.pferdehaftpflicht.de<br />

Neuwertige<br />

Wagonette<br />

mit Extras, 1- u. 2-spännig<br />

zu fahren. Aufbau für 6<br />

Personen, Spurbreite 140<br />

cm, Sitzhöhe 142 cm.<br />

Info: 02692-930957<br />

Stutjährling<br />

v. Sterntänzer aus Tiroler Mutter,<br />

gute GGA, groß, wegen Aufgabe<br />

der Zucht zu verkaufen. Preis VS.<br />

Tel.: 02692-930957<br />

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5-jährig, 2-spännig gefahren,<br />

gute Bewegungen.<br />

Tel.: 07967-8127<br />

Urlaub mit eigenem Pferd<br />

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schöne Ausritte bis ins Nachbarland<br />

Österreich. „Wanderreitstaion“.<br />

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Westfalia 2-Pferdehänger<br />

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ganz Poly, Preis: VS .<br />

Info: Tel.: 02692-930957<br />

<strong>Haflinger</strong> Zuchtstute<br />

12-jährig, in Westfalen goldprämiert,<br />

Vater.: Step by Step<br />

(Bundesprämiensieger 2007)<br />

Standort: Warendorf/Westfalen,<br />

wegen Todesfall günstig<br />

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Veröffentlichen Sie bitte in der nächsterreichbaren Ausgabe von<br />

<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> und parallel im Internet nachstehenden Text<br />

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Die Preise verstehen sich incl. 19 % MwSt.<br />

Stutenschau Lengerich am 24.06.<strong>2013</strong> um 15:30 Uhr<br />

auf dem Hof Korte/Westfalen<br />

Da wir seit längerer Zeit in Lengerich/Westfalen keine Stutenschau für<br />

<strong>Haflinger</strong> hatten, haben wir uns dafür eingesetzt, dass die <strong>Haflinger</strong>fohlen<br />

u. die dreijährigen Stuten wieder in Lengerich vorgestellt werden können.<br />

Für Siegerfohlen und Stuten stehen mehrere Pokale u. Sachpreise bereit.<br />

Info: Hartmut Schröer Tel. 05485-1608<br />

Einsenden an: <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> • Niehorster Str. 16<br />

33334 Gütersloh • Fax: 05241-37601 • Tel.: 05241-35362<br />

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05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 65


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140 mtr., Gewicht 340 kg, 1- u. 2-spännig,<br />

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25-Zoll-Räder mit Längsrillen, nur 4x benutzt,<br />

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Wegen Krankheit zu verkaufen.<br />

Tel.: 0173-3139179 (Raum Westerwald)<br />

Nr. 11 Ausgabe 120/2007<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Zeitschriften Verlag Ulrich Wulf<br />

Niehorster Straße 16<br />

33334 Gütersloh<br />

Tel.: 05241 - 35362<br />

Fax: 05241 - 37601<br />

e<strong>Mai</strong>l: haflinger<strong>aktuell</strong>@t-online.de<br />

Internet: www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Redaktion:<br />

Ulrich Wulf (verantwortlich)<br />

Anschrift, Tel./Fax und e<strong>Mai</strong>l<br />

siehe Verlag<br />

Anlieferung erfolgt kostenlos bis 350 450 km Anfahrt<br />

Unabhängige<br />

Futterberatung<br />

für Ihr Pferd, individuell, art- &<br />

bedarfsgerecht. Jasmin Sander<br />

www.jasmin-sander.de<br />

Foto-Redaktion/Layout:<br />

Denise Senkhorst-Wulf<br />

Anschrift: siehe Verlag<br />

Druck:<br />

Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1<br />

34266 Niestetal<br />

Tel.: 0561 - 52007-0<br />

Internet: www.silberdruck.de<br />

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Lindenstr. 93 • 33189 Schlangen<br />

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www.wulfkuhle.de<br />

Aus erfahrener <strong>Haflinger</strong>zucht<br />

abzugeben:<br />

HBST-Stute, 12-jährig, Stm.<br />

147, von Aurach-Napo, hat auf<br />

Verbandsfohlenschauen 2 x<br />

Sieger u. 2 x Res. Sieger, gefahren<br />

im Gelände und ist straßensicher.<br />

3-jährige Stute mit s.g.<br />

Bewegungen, von Nytos W-L -<br />

Standard a. StPr.Stute, anlongiert.<br />

1-jährige Stute mit s.g.<br />

Bewegungen, von <strong>Mai</strong>bube -<br />

Standard a. StPr.Stute.<br />

Friedhelm Aufderheide, Sulingen,<br />

Tel.: 04271-3427<br />

Erlebnis-Reiterferien Lbg.Heide<br />

www.ferienreithof.de/T.05844-495<br />

Edelbluthaflinger:<br />

Verkaufe Wallach, 4 Jahre, Stm.<br />

1,46 m, geritten und schmiedefromm.<br />

Als Fohlen prämiert.<br />

Preis: 2.500 €.<br />

Tel.: 0172-3579941 ab 17 Uhr.<br />

Reingez. Stutjährling<br />

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Heinz Stuckenberg, Damme,<br />

Tel.: 05491-5277<br />

Stelle Dressurhaflinger<br />

zur Verfügung<br />

mit Turnierteilnahme. Platzierungen<br />

in Dressur A + L. Mind. LK D6.<br />

Raum 636xx (Wetterau/Hessen).<br />

Anfragen und weitere Infos unter:<br />

info@hafibande.de<br />

Colosan<br />

bei futterbedingten Blähungen &<br />

Magen-Darm-Störungen<br />

Anzeigen/Abonnenten-Service:<br />

Denise Senkhorst-Wulf<br />

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Die Zeitschrift erscheint 6mal im Jahr<br />

in den Monaten Januar, März, <strong>Mai</strong>, Juli,<br />

September und November. Der Jahresbezugs-preis<br />

im Abonnement beträgt<br />

€ 31,50 inkl. MwSt. (Inland) bzw.<br />

€ 38,80 (Ausland). Das Jahresabonnement<br />

verlängert sich automatisch<br />

um ein Jahr, wenn es nicht 8 Wochen<br />

vor Ende des Berechnungszeitraumes<br />

gekündigt wird. Die Kündigung wird<br />

erst durch die Bestätigung des Verlages<br />

wirksam. Bei Nichterscheinen infolge<br />

höherer Gewalt kein Ersatzanspruch.<br />

Artikel, die mit dem Namen des Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Bücher wird keine<br />

Gewähr übernommen. Bei Einsendungen<br />

an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

zur vollen oder auszugsweisen<br />

Veröffentlichung vorausgesetzt.<br />

Sie müssen frei von Rechten<br />

Dritter sein. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie fotomechanische Wiedergabe<br />

oder Erfassung auf Datenträgern<br />

nur mit Genehmigung des Verlages<br />

gestattet.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

<strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

erscheint am<br />

01. Juli <strong>2013</strong><br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss:<br />

01. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Bei Angabe des Kennworts<br />

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66 <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong><br />

05-06/<strong>2013</strong>


Termine<br />

<strong>Mai</strong><br />

03. bis 05.05.<strong>2013</strong><br />

Gunzenhausen/Bayern<br />

<strong>Haflinger</strong>turnier mit Verkaufsschau<br />

Info: Horst Schwarz<br />

Tel.: 09831-67620<br />

Montag, 20.05.<strong>2013</strong><br />

Padenstedt/Schleswig-Holstein<br />

<strong>Haflinger</strong>-Fohlenfest mit Schauprogramm<br />

Info: Pony-Park Padenstedt<br />

Tel.: 04321-81300<br />

Samstag, 25.05.<strong>2013</strong><br />

Piber/Österreich<br />

Bundesjungstutenschau der ARGE<br />

Info:-Tel.: +43(0)3572/85585<br />

<strong>Juni</strong><br />

Samstag, 01.06.<strong>2013</strong><br />

Niendorf/Schleswig-Holstein<br />

<strong>Haflinger</strong> Turnier des <strong>Haflinger</strong> Freundeskreis<br />

Info: Ronja Stake<br />

Tel.: 0173-9572506<br />

08. und 09.06.<strong>2013</strong><br />

Dorfhagen/Hannover<br />

BB Horse Fan Cup mit <strong>Haflinger</strong> Cup<br />

Info: Bianca Charlé<br />

Tel.: 0176-55312062<br />

14. und 15.06.<strong>2013</strong><br />

München-Riem/Bayern<br />

Landesschau mit Vergabe der St-Pr.-Anwartschaft<br />

Info: Landesverband Bayr. Pferdezüchter<br />

Tel.: 089-907405<br />

Samstag, 22.06.<strong>2013</strong><br />

Karlsbad/Baden-Württemberg<br />

<strong>Haflinger</strong>-FUN-Turnier<br />

Info: AHZ Baden-Württemberg<br />

Tel.: 0170-8015968<br />

21.06. bis 23.06.<strong>2013</strong><br />

Neuenhaßlau/Hessen<br />

2. Bundesweites Dressur- und Springfestival<br />

mit Hessischer Landesstutenschau<br />

Info: Nico Troiano<br />

Tel.: 06055-907632<br />

Samstag, 29.06.<strong>2013</strong><br />

Meura/Thüringen<br />

Fohlenschau im <strong>Haflinger</strong>gestüt Meura<br />

Info: <strong>Haflinger</strong> Gestüt Meura<br />

Tel.: Tel.: 036701-31151<br />

Juli<br />

Samstag, 06.07.<strong>2013</strong><br />

Grapzow/Mecklenburg-Vorpommern<br />

Tag des <strong>Haflinger</strong>s, Zuchtschau/Schaupr.<br />

Info: Norbert Buchholz<br />

Tel.: 0173-6086041<br />

Samstag, 06.07.<strong>2013</strong><br />

Padenstedt/Schleswig-Holstein<br />

Elitestutenschau des Pferdestammbuches<br />

Info: Pferdestammbuch S-H<br />

Tel. 0431-331776<br />

Sonntag, 14.07.<strong>2013</strong><br />

Höven/Weser-Ems<br />

<strong>Haflinger</strong> Turnier der HIG Weser-Ems<br />

Info: Wolfgang Meyer<br />

Tel.: 04432-348<br />

12. bis 14.07.<strong>2013</strong><br />

Ruppichteroth/Rheinland<br />

<strong>Haflinger</strong>turnier und Fohlenschau (14.7.)<br />

Info: HFR, Dagmar Westhoven<br />

Tel.: 02224-82220<br />

Samstag, 20.07.<strong>2013</strong><br />

Burgdorf/Hannover<br />

Fohlenschau<br />

Info: HIG Hannover, Gunda Föge<br />

Tel.: 05022-738<br />

Samstag, 27.07.<strong>2013</strong><br />

Padestedt/Schleswig-Holstein<br />

<strong>Haflinger</strong> Fohlenschau, Wallachschau und<br />

Jungpferdeschau, Breitensportfahrprüfungen<br />

Info: HFK, Sebastian Bonnet<br />

Tel.: 04836-996845<br />

Samstag, 27.07.<strong>2013</strong><br />

Münster-Handorf/Westfalen<br />

Eliteschau für 3- und 4-jährige Stuten (Kleinpferde,<br />

<strong>Haflinger</strong>, Edelbluthaflinger)<br />

Info: Westfälisches Pferdestammbuch<br />

Tel. 0251-328090<br />

August<br />

Sonntag, 11.08.<strong>2013</strong><br />

Münster-Handorf/Westfalen<br />

Hengstausstellung des OHD e.V.<br />

Info: OHD, Karl-Heinz Arens<br />

Tel.: 0171-77 78 165<br />

24. und 25.08.<strong>2013</strong><br />

München-Riem/Bayern<br />

FN-Bundesstutenschau und Bundes-Fohlenschau<br />

<strong>Haflinger</strong>/Edelbluthaflinger<br />

Info: Landesverband Bayr. Pferdezüchter<br />

Tel.: 089-907405<br />

September<br />

07. und 08.09.<strong>2013</strong><br />

Meura/Thüringen<br />

Vielseitigkeitsturnier, Reiten u. Fahren<br />

Info: <strong>Haflinger</strong> Gestüt Meura<br />

Tel.: 036701-31151<br />

28. und 29. 09.<strong>2013</strong><br />

Steinheim/Westfalen<br />

<strong>Haflinger</strong>turnier<br />

Info: Carin Röpke, Tel.: 05238-99824<br />

In der Terminliste sind die bedeutendsten Veranstaltungen<br />

in den Regionen aufgeführt. Sie erhebt<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Terminänderungen<br />

vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter<br />

den angegebenen Info-Telefonnummern.<br />

Weitere Termine finden Sie im Internet:<br />

www.haflinger-<strong>aktuell</strong>.de/termine<br />

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05-06/<strong>2013</strong> <strong>Haflinger</strong> <strong>aktuell</strong> 67


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& Edelbluthaflinger<br />

mit DEUTSCHEM Fohlen-Championat<br />

am 24./25. August <strong>2013</strong><br />

in München-Riem<br />

Gekürt werden<br />

Bundessiegerin Zucht <strong>Haflinger</strong><br />

(Jüngere + Ältere)<br />

Bundessiegerin Zucht Edelbluthaflinger<br />

(Jüngere + Ältere)<br />

Bundessiegerin Sportbetont Fahren<br />

Bundessiegerin Sportbetont Dressur<br />

Bundessiegerin Sportbetont Springen<br />

FREIER VERKAUF<br />

der Championatsfohlen!<br />

Meldungen über die Landesverbände!<br />

Großer Züchterabend:<br />

Samstag, 24. August <strong>2013</strong>

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