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Infomaterial Solarrotor 1-8

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LF 1+2: Manuelles- u.<br />

maschinelles Zerspanen<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Zerspanen<br />

Manuelles Zerspanen<br />

Sägen<br />

Feilen, Raspeln<br />

Schaben, Meißeln<br />

Maschinelles Zerspanen<br />

Drehen<br />

Bohren, Senken, Reiben<br />

Fräsen<br />

Hobeln, Stoßen<br />

Räumen<br />

Schleifen mit rotierendem Werkzeug<br />

Bandschleifen<br />

Honen<br />

Läppen<br />

Zerspanen (trennend), nach DIN 8580 auch Spanen (formgebend) genannt,<br />

bezeichnet in der Technologie alle mechanischen Bearbeitungsverfahren, bei denen<br />

das Material in die gewünschte Form gebracht wird, indem überflüssiges Material in<br />

Form von Spänen abgetragen wird. Das Fertigungsverfahren Spanen ist in<br />

Deutschland in der DIN 8589 definiert.<br />

Der Begriff Spanen (Zerspanen) wird heute meist im Zusammenhang mit der<br />

Metallbearbeitung gebraucht, obwohl auch die spanende Bearbeitung aller anderen<br />

festen Werkstoffe wie Holz und Kunststoff dazu gehört. Dazu hat die<br />

Industrialisierung und die damit einhergehende Entwicklung der Massenfertigung<br />

entscheidend beigetragen. Aus den Maschinenarbeitern in der Metallindustrie<br />

entwickelte sich das Berufsbild des Zerspanungsfacharbeiters bzw.<br />

Zerspanungsmechanikers. Aber auch die manuellen spanenden<br />

Formgebungsverfahren gehören zum Spanen. Das Spanen ist ein Themenfeld der<br />

Fertigungsverfahren.<br />

Das Grundprinzip des Spanens beruht auf dem Eindringen einer keilförmigen<br />

Werkzeugschneide in die Oberfläche des Werkstücks und anschließendem<br />

Abschälen einer dünnen Materialschicht, des Spans. Das Werkzeugmaterial muss<br />

dabei stets härter sein als der bearbeitete Werkstoff. Zur Bearbeitung relativ weicher<br />

Werkstoffe genügen einfache Stähle als Werkzeugmaterial. Bei härteren Materialien<br />

werden spezielle Werkzeugstähle, Hartmetall, Sinterwerkstoffe, Schneidkeramik,<br />

Korund oder Diamant als Schneidstoffe eingesetzt. Die Schneide kann eine exakt<br />

definierte Schneidengeometrie aufweisen, wie beispielsweise beim Drehen und<br />

Bohren (spanende Bearbeitung mit geometrisch bestimmter Schneide), oder<br />

unregelmäßig geformt sein wie beim Schleifen und Läppen (spanende Bearbeitung<br />

mit geometrisch unbestimmter Schneide).<br />

17.02.2013 / Zerspanen-Umformen Info1-8 / Holger Adomat


LF 1+2: Manuelles- u.<br />

maschinelles Zerspanen / Scheren<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Scheren<br />

Das Scherschneiden oder Scheren ist das Zerteilen eines Werkstoffes durch zwei<br />

sich aneinander vorbeibewegende Schneiden (DIN 8588). Der Werkstoff wird dabei<br />

durch Scherkräfte abgeschert.<br />

In der Blechbearbeitung gehört dieses Trennverfahren zu den am häufigsten<br />

angewendeten Fertigungsverfahren. Werkzeuge für dieses Trennverfahren sind die<br />

Schere (Haushalts-Scheren, Tafelscheren, Blechscheren, Kabelscheren) sowie u. a.<br />

Stanzpressen, hydraulische Bergescheren oder Nibbler.<br />

Schneidvorgang<br />

Die Werkstofftrennung durch Scherschneiden lässt sich in vier Phasen einteilen:<br />

Aufsetzen von Ober- und Untermesser mit elastischer Verformung des Werkstoffs mit<br />

Verdrängung in Schnittrichtung sowie rechtwinklig zur Bewegungsachse.<br />

plastische Verformung und Fließen des Werkstoffes<br />

Rissbildung ausgehend von den Schneidkanten<br />

Durchreißen<br />

Maßgeblich für die Qualität der Schnittflächen bei der Fertigung sind die<br />

Materialdicke, der Schneidspalt (3-5% bei offenem, 5-10% bei geschlossenem<br />

Schnitt, beim Feinschneiden 0,5-1%) im Verhältnis zur Materialdicke, der<br />

Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge, die Materialart, die Werkzeugführung und<br />

die Teilegeometrie.<br />

Die Qualität einer Innenform wird maßgeblich durch den Stempel beeinflusst, da nur<br />

eine Relativbewegung zwischen dem Stempel und der Innenform stattfindet. Für eine<br />

Außenform gilt entsprechendes für die Schneidplatte.<br />

Verfahren<br />

Nach der Lage zur Werkstückbegrenzung unterscheidet man folgende Verfahren:<br />

Ausschneiden – Beim Ausschneiden wird das Teil meist aus einem Blechstreifen,<br />

teilweise auch aus Blechzuschnitten herausgetrennt. Der Streifen ist nach dem<br />

Schneidvorgang Abfall, die Schnittlinie beim Ausschneiden ist immer geschlossen.<br />

Die Schnittkante führt außen um das Werkstück. Vgl. auch Stanzen. Das Verfahren<br />

ist nicht zu verwechseln mit dem Beschneiden (siehe unten).<br />

Lochen – Beim Lochen werden ein oder mehrere Löcher in das Werkstück<br />

geschnitten. Die Form der Löcher bzw. Durchbrüche ist beliebig, die Schnittlinie ist<br />

beim Lochen immer geschlossen. Das Ausgeschnittene ist beim Lochen Abfall. Vgl.<br />

auch Stanzen.<br />

Abschneiden – Beim Abschneiden wird das Werkstück meist ohne Abfall von einem<br />

Blechstreifen abgeschnitten. Die Schnittlinie ist offen und verläuft einmal quer über<br />

den Blechstreifen. Der Verlauf der Schnittlinie wird durch die zu fertigende Form des<br />

Werkstückes bestimmt. Vgl. auch Tafelschere.<br />

17.02.2013 / Zerspanen-Umformen Info1-8 / Holger Adomat


LF 1+2: Manuelles- u.<br />

maschinelles Zerspanen / Sägen<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Die Säge ist ein Werkzeug oder eine Werkzeugmaschine zum Trennen oder<br />

Einkerben von Holz, Naturstein, Metall, Kunststoff und anderen festen Materialien.<br />

Sägetechnik<br />

Die Säge oder ein Sägeblatt besteht aus einer dünnen, am Rand mit meißelartigen<br />

Zähnen versehenen, linearen Stahlplatte oder einem runden Sägeblatt, das durch<br />

eine Kraft bewegt wird. Das Sägewerkzeug mit seinen Sägezähnen dringt in den<br />

Festkörper ein und durch Wegnahme dünner Späne (Sägespäne) wird eine schmale<br />

Nut eingearbeitet und eine Trennfuge entsteht. Je nachdem, ob das Sägeblatt mit<br />

der Hand oder mit Maschinenkraft bewegt wird, unterscheidet man zwischen<br />

Handsägen und Maschinensägen (oder Sägemaschinen). Die Säge ist ein<br />

zerspanendes Werkzeug. Eine kontinuierliche Bewegung der Sägezähne findet man<br />

beispielsweise an einer Kreissäge und eine diskontinuierliche bei den Handsägen<br />

wie dem Fuchsschwanz.<br />

Um ein Festklemmen des Sägeblattes im Werkstoff, beispielsweise im Holz, zu<br />

verhindern, muss der Schnitt breiter sein als das Sägeblatt. Dies erreicht man durch<br />

ein gewelltes, gestauchtes oder so genanntes geschränktes Sägeblatt. Bei einem<br />

gewellten Sägeblatt sitzen die einzelnen Zähne nicht auf einer geraden Linie,<br />

sondern laufen in leichten Kurven. Gestauchte Zähne sind an der Zahnspitze breiter.<br />

Bei einem geschränkten Sägeblatt sind die Zähne abwechselnd nach rechts und<br />

links gebogen. Heute findet man häufig auch eine Bestückung von Sägeblättern mit<br />

einem anderen Material, etwa Hartmetall, das entsprechend breiter als das Blatt ist.<br />

Sind die Sägezähne abgenutzt, so müssen sie nachgefeilt werden, eine mühsame<br />

und Geschick erfordernde Arbeit. Um dabei ein richtiges Einhalten der Zahnteilung<br />

und Zahnform zu sichern, hat man so genannte hinterlochte oder perforierte Sägen<br />

eingeführt. Diese haben gegenüber den Sägen mit vollem Sägeblatt den Vorteil,<br />

dass das Nachfeilen bedeutend rascher vor sich geht. Auch haben sie eine geringere<br />

Reibung, daher geringeres Schlottern (Wackeln) und geringere Erhitzung des<br />

Sägeblatts.<br />

Geschichte<br />

In der griechischen Mythologie gilt Perdix, der Neffe des Daedalos, als Erfinder der<br />

Säge.<br />

Steinzeitliche Sägen<br />

Sägenartige wirkende Feuersteine sind in Europa<br />

bereits seit dem Mesolithikum in Gebrauch. Die Säge<br />

aus Metall entstand in Ägypten. Das römische<br />

Handwerk schuf eine Vielfalt an Sägen, die bis zum 14.<br />

Jahrhundert kaum verändert wurden. Als die Säge aus<br />

Stahl im 15. Jahrhundert aufkam, wurde sie von<br />

Holzfällern als Ersatz für die Axt verwendet. Heute gibt<br />

es neben einfachen Handsägen, wie sie sich teilweise<br />

aus den historischen Sägen weiterentwickelt haben,<br />

auch neben motorisch angetriebenen stationären Sägemaschinen eine Vielzahl von<br />

handgeführten motorbetriebenen Sägemaschinen für eine große Anzahl von<br />

speziellen Anwendungsfällen.<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


LF 3: Umformen<br />

Biegen / Abkanten<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Biegen ist ein umformendes Fertigungsverfahren. Dabei wird auf das Material ein<br />

Biegemoment aufgebracht und somit eine plastische, das heißt dauerhafte<br />

Verformung herbeigeführt.<br />

Gesenkbiegen<br />

Schwenkbiegen<br />

Biegen von Blechen (Abkanten, Umbördeln)<br />

Das Biegen von Blechen, auch Abkanten oder Umbördeln genannt, wird im Prinzip<br />

durch das Umklappen eines Flächenteils gegenüber dem verbleibenden Flächenteil<br />

einer Blechtafel bewirkt. Je nach den zur Anwendung kommenden handwerklichen<br />

Werkzeugen oder industriellen Verfahren und Maschinen sind relevante<br />

Ausprägungen am Werkstück wie Biegekante, Biegewinkel oder Biegeradius mehr<br />

oder weniger exakt definiert und reproduzierbar. Zur maßgenauen Bearbeitung ist<br />

dabei die Biegeverkürzung mit einzuberechnen und die Blechabwicklung<br />

vorzuplanen.<br />

Eine Blechbiegung mit einem Biegewinkel von 180° zur Herstellung eines Falzes<br />

wird als Umschlag bezeichnet.<br />

In der modernen industriellen Fertigung werden die Verfahren unterteilt in<br />

Schwenkbiegen, Rollbiegen und Gesenkbiegen. Beim Schwenkbiegen wird das<br />

Blech durch eine Oberwange gespannt und durch eine Schwenkbewegung der<br />

Biegewange gebogen. Neben Stand-alone-Schwenkbiegemaschinen werden<br />

leistungsfähige Biegezentren zur flexiblen Fertigung großer Mengen an Biegeteilen,<br />

vor allem auch für komplexe Biegeformen, bis zu Einzelstücken verwendet. Typische<br />

Produkte sind: Elektroschränke, Gehäuse, Büromöbel, Türen, Kassetten, etc. Siehe<br />

hierzu auch: Kantteil.<br />

Das Rollbiegen ist eine patentierte Sonderform des Schwenkbiegens, bei der sich die<br />

Biegewange während der Schwenkbewegung kontrolliert vom Blech weg bewegt.<br />

Damit unterbleibt jegliche Relativebewegung zwischen Werkzeug und Blech,<br />

wodurch keine Kratzspuren an der Blech-Oberfläche entstehen können. Dies ist etwa<br />

beim Biegen von Edelstahl und bei Blechen mit vorlackierter oder vorbeschichteter<br />

Oberfläche wichtig. Mit dem gesteuerten Wegfahren der Biegewange können zudem<br />

programmierbare Biegeradien erzeugt werden. Das Rollbiegen kommt bei manchen<br />

Biegezentren zum Einsatz.<br />

Weiter verbreitet bei der handwerklichen und industriellen Blechverarbeitung ist das<br />

Gesenkbiegen. Die dafür verwendeten Maschinen bezeichnet man als<br />

Gesenkbiegepresse, Biegepresse, Abkantpresse.<br />

Dem Biegen von Blechen vergleichbar sind auch<br />

Richten (Fertigungsverfahren)<br />

Tiefziehen<br />

Walzprofilieren<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


LF 3: Fertigen von Bauteilen<br />

Anreißen<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Als Anreißen wird die Tätigkeit des<br />

Übertragens von Maßen auf ein<br />

Werkstück bezeichnet.<br />

Prinzip<br />

Maße für Bohrungen, Schnitte etc. werden<br />

in Form von Gravuren oder gezeichneten<br />

Linien auf das Werkstück aus Holz, Metall<br />

oder Stein aufgebracht. Es dient auch der<br />

"Vermittlung" von Formenumrissen bei<br />

gröberen Guss- und Schmiedeteilen und<br />

bei manuellen Brennschneideverfahren.<br />

Das Anreißen wird mit einem Stift, Kreide<br />

oder einer Reißnadel bzw. einem Reißzirkel ausgeführt.<br />

Stifte und Kreide werden unter anderem dann benutzt, wenn ein Anritzen der<br />

Oberfläche vermieden werden muss (Schädigung der Fläche oder Rissbildung<br />

durch Kerbwirkung). Empfindliche Oberflächen oder solche, die keine<br />

Beschädigung erleiden sollen, können mit leicht lösbarem Papier beklebt werden,<br />

auf dem der Bleistiftriss erfolgt.<br />

Es besteht die Möglichkeit, diese aufgebrachten Linien durch einen Körner noch<br />

stärker und dauerhafter sichern, um sie auch nach diversen<br />

Bearbeitungsvorgängen noch sicher identifizieren zu können. Große<br />

Werkstückumrisse werden mit einem Doppelkörner (zwei dicht nebeneinander<br />

liegende Spitzen) entlang der Anreißlinie markiert, da der Abstand der<br />

Körnereinschläge gleichmäßiger ist und die Fertigungszeit optimierter wird.<br />

Um den Riss auf metallischen Oberflächen besser sichtbar zu machen,<br />

verwendet man spezielle dunkle, kupfersulfathaltige Lacke, die vor dem Anreißen<br />

auf das Werkstück aufgebracht werden und so die metallisch blanken Anrisse<br />

hervorheben. In der Praxis wird anstatt einer Anreißfarbe oft auch ein<br />

wasserfester Stift eingesetzt. Auch ist nass aufgetragene Schlämmkreide<br />

möglich, wenn grobe Teile mit größerer Ungenauigkeit verwendet werden.<br />

Das Anreißen durch das Nachziehen einer aufgelegten Kontur (Schablone) auf<br />

das Arbeitswerkstück erfolgt wie zuvor beschrieben. Ein bereits hoher<br />

Fertigungszustand kann durch eine Schablone auf das Werkstück projiziert<br />

werden.<br />

Das Anreißen hat auch unter Berücksichtigung des nachfolgenden<br />

Fertigungsverfahren zu erfolgen. So ist festzulegen, ob beispielsweise beim<br />

Sägen der Anriss am fertigen Teil noch vorhanden sein muss oder nicht.<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


LF 1: Manuelles Zerspanen<br />

Entgraten<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Beim Entgraten werden Grate entfernt. Grate sind scharfe, bei einem Bearbeitungsoder<br />

Herstellungsvorgang entstandene Kanten, Auffaserungen oder Splitter von<br />

einem meist metallischen Werkstück, von denen erhebliche Verletzungsgefahren<br />

ausgehen können.<br />

Der Terminus „Entgraten“ wird hauptsächlich in der metallverarbeitenden Industrie<br />

benutzt. In der holzverarbeitenden Industrie spricht man vom Kantenbrechen,<br />

zumeist mittels Schleifpapier. Wenn bei der Entfernung des Grats an der Kante eine<br />

definierte Abschrägung entsteht, so nennt man diese Fase.<br />

Entstehung des Grates<br />

Bei mechanischer Bearbeitung, beispielsweise bei Fräs- oder Drehteilen, entsteht an<br />

Kanten ein Grat durch eine Materialverdrängung.<br />

Bei der Bearbeitung von Blechen entstehen Grate beim Stanzen, seltener auch beim<br />

Laserschneiden, insbesondere wenn die Fokussierung des Laserstrahls nicht stimmt.<br />

Dickere Bleche werden mit dem Plasma- oder Autogenverfahren geschnitten. Hierbei<br />

kann es zu sehr starker Grat- und Schlackebildung kommen.<br />

Entgratungsmethoden<br />

Entgraten von Rohrenden durch Bürsten<br />

Grate werden entfernt durch Bürsten, Feilen, Schleifen, Fräsen, Gleitschleifen,<br />

thermisches Entgraten (z.B. Thermal Explosion Machining, TEM), elektrochemisches<br />

Entgraten, Hochdruckwasserstrahlentgraten, Druckfließen (DFL), hydroerosives<br />

Schleifen (HE-Schleifen) oder Schneiden.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, das Werkstück in ätzende oder korrodierende<br />

Flüssigkeiten zu tauchen oder es zu erhitzen, um die Kanten zu entschärfen.<br />

Kleine dicke Werkstücke werden oft mit der Rommel (Maschine) entgratet, kleine<br />

dünnere Bleche eher mit dem sogenannten Gleitschleifverfahren.<br />

Für größere Bleche gibt es Durchlaufmaschinen, bei denen die Bleche unter einem<br />

Schleifaggregat durchlaufen, das den hochstehenden Grat abschleift. Da die Bleche<br />

nach dem thermischen Trennen häufig verzogen sind, ist es besonders wichtig mit<br />

einem flexiblen Schleifaggregat zu arbeiten, das Toleranzen und den Verzug<br />

ausgleicht. Generell gilt: Je weicher das Schleifaggregat, desto mehr Schleifergebnis<br />

im Kantenbereich (wo die Grate entstehen) und desto weniger auf der Fläche.<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


LF 1,2+3: Zerspanen, Fertigen von<br />

einfachen Bauteilen<br />

LS 3.1: Technische Grundbildung<br />

(Fachbegriffe / Hilfen HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Fachbegriffshilfe für den Arbeitsfolgeplan<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Entgraten…………………….<br />

Feilen…………………………<br />

Anreißen……………………..<br />

Abkanten…………………….<br />

Zulegen………………………<br />

Scheren……………………...<br />

Körnen……………………….<br />

Bohren……………………….<br />

Werkzeuge und Hilfsmittel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Feile……………………………………<br />

Schraubstock…………………………<br />

Säge…………………………………..<br />

Parallelreißer (Höhenreißer)………..<br />

Anreißnadel…………………………..<br />

Gliedermaßstab………………………<br />

Körner…………………………………<br />

Hammer………………………………<br />

Bohrer………………………………..<br />

Bohrmaschine……………………….<br />

Senker oder Handentgrater………..<br />

Persönliche Schutzausrüstung/ Unfallverhütung (UVV)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mütze……………………………………………………….<br />

Arbeitskleidung……………………………………………<br />

Schraubzwinge……………………………………………<br />

Schraubstock………………………………………………<br />

Uhren, Ketten, Ringe, lose Kleidung…………………….<br />

Schutzbrille………………………………………………….<br />

Drehzahl…………………………………………………….<br />

Kühlung……………………………………………………..<br />

Zwei Männer oder Frauen an der Maschine / Kommunikation………………….<br />

Wer trägt die Verantwortung an Maschinen…………………………….<br />

Sicherheitsbelehrung…………………………………….<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


LF 2: Maschinelles Zerspanen<br />

Bohren, Senken, Entgraten<br />

LS 1.1: Technische Grundbildung<br />

(<strong>Infomaterial</strong> HS/ RS)<br />

Name:<br />

Klasse:<br />

Datum:<br />

Zerspanen<br />

Bohren<br />

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädi<br />

(Bohren, Senken,)<br />

Beim Bohren wird ein um seine Längsachse drehendes Bohrwerkzeug (Bohrer, Bohrkopf auf<br />

Bohrstange etc.) auf dieser Längsachse in einen Festkörper geschoben.<br />

Die Drehbewegung wird in der Regel durch einen Elektromotor erzeugt und über ein Getriebe<br />

durch die sogenannte Bohrspindel auf die Werkzeugaufnahme (z.B. Bohrfutter) übertragen.<br />

Diese Baugruppen werden häufig in einem Gehäuse zusammengefasst (z. B. Spindelkasten,<br />

Handbohrmaschine etc.)<br />

Der Vorschub erfolgt durch die Verschiebung der zusammengefassten Baugruppe oder einer<br />

ausfahrbaren Bohrspindel durch oder auf einer Linearführung bzw. bei Handbohrmaschinen<br />

durch eine entsprechende Handhabung.<br />

Schneidflächen am Spiralbohrer:<br />

QS Querschneide<br />

HS Hauptschneiden<br />

Steinbohrer<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


Senken<br />

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie<br />

Das Senken ist ein Bohrverfahren und dient dem Entgraten und der Erzeugung profilierter<br />

oder planer Absätze in fertigen Bohrungen.<br />

Damit wird erreicht, dass Schraubenköpfe, Muttern oder Niete in der Senkung bündig mit der<br />

Werkstückoberfläche aufliegen können. Gesenkte Bohrungen erleichtern auch das<br />

Gewindeschneiden durch den besseren Anschnitt.<br />

Nach der Art der Senkung unterscheidet man drei Verfahren. Hervorstehende, ebene Flächen<br />

werden mit dem Planansenken erzeugt. Durch Planeinsenken erhält man eine vertiefte,<br />

plane Fläche. Profilsenken erzeugt eine kegelige oder anders profilierte Senkung.<br />

Senkwerkzeuge<br />

Kegelsenker haben eine Schneidspitze in Kegelform, deren Spitzenwinkel üblicherweise 60<br />

Grad (zum Entgraten) oder 90 Grad (für Senkkopfschrauben) ist. Eher selten sind<br />

Kegelsenker mit 75° Spitzenwinkel (eignen sich für Nietkopfsenkungen) und mit 120°<br />

(eignen sich für Blechnietsenkungen). Normalerweiser ist der Durchmesser des Senkkopfes<br />

größer als der Schaftdurchmesser. Um eine Laufruhe beim Senken zu erreichen, ist die<br />

Schneidenanzahl üblicherweise ungerade (3 Schneiden oder 5 Schneiden).<br />

Eine weit verbreitete Form der Kegelsenker sind auch die Querlochsenker, welche in beiden<br />

Drehrichtungen arbeiten.<br />

<br />

<br />

<br />

Flachsenker, auch Plansenker genannt, haben eine gerade Schneide und erzeugen<br />

eine flache Senkung (180 Grad). Sie können zwei, drei oder vier Schneiden haben.<br />

Zapfensenker stellen eine Erweiterung der oben genannten Senker dar. Ein Zapfen<br />

(mit Einführfase) in der rotationssymmetrischen Achse führt das Werkzeug in der<br />

Bohrung und ermöglicht ein exaktes, ratterfreies Arbeiten. Der Zapfen kann bei<br />

einigen Ausführungen abgenommen werden, um ein Nachschleifen der Schneiden zu<br />

erleichtern. Zapfensenker werden verwendet, um Senkungen für Schrauben mit<br />

zylinderförmigen Köpfen (z. B. Innensechskantschrauben) herzustellen. Es gibt auch<br />

Zapfensenker, die (wie ein Kegelsenker) Senkschraubensenkungen (90 Grad oder 60<br />

Grad) erzeugen.<br />

Spiralsenker sind Spiralbohrer mit drei oder vier Schneiden. Mit ihnen werden<br />

vorgefertigte Löcher aufgebohrt. Sie gehören nicht zur Gruppe der Senker.<br />

Querlochsenker 4-schneidiger Senker 3-schneidiger Senker/ Kegelsenker<br />

<br />

17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat


17.02.2013 / Info 1-8 Holger Adomat

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