Märchenzeit in Reichertshausen Seit 6 Jahren laden die Freien ...
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Märchenzeit <strong>in</strong> <strong>Reichertshausen</strong><br />
<strong>Seit</strong> 6 <strong>Jahren</strong> <strong>laden</strong> <strong>die</strong> <strong>Freien</strong> Wähler <strong>Reichertshausen</strong><br />
im Rahmen des geme<strong>in</strong>dlichen Ferienprogramms<br />
zwei Mal zur Märchenzeit im Märchenzelt<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Bei sonnigem Wetter schlängelte sich <strong>die</strong><br />
„K<strong>in</strong>derschlange“ bis vor den Zelte<strong>in</strong>gang<br />
um <strong>in</strong>s Märchenland h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu schlüpfen.<br />
Symbolisch wurde dabei alle Hast, Lärm,<br />
Stress und Sorgen abgelegt.<br />
Mehr oder weniger bekannte Gegenstände<br />
und Gestalten aus verschiedenen Märchen<br />
begrüßten <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der auf ihrem Weg<br />
bis zur Bastelstube. Nach e<strong>in</strong>er kurzen Vorstellungsrunde wurde an den Tischen das eigene<br />
Namensschildchen kunstvoll geschrieben und verziert und lesbar ans shirt geklebt.<br />
Dann öffnete sich <strong>die</strong> gemütliche Märchenstube und <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der lauschten <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Geborgenheit<br />
den Botschaften und Geheimnissen der Geschichten.<br />
Märchenerzähler<strong>in</strong> Gertrud malte <strong>die</strong><br />
Geschichte von „Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> graues<br />
Mäuschen“ aus (nach der CD: Klassik<br />
für K<strong>in</strong>der SZ Verlag), <strong>die</strong> ihren Vater<br />
„so lieb wie Salz“ hatte, als der von se<strong>in</strong>en<br />
Töchtern wissen wollte, wie lieb sie<br />
ihn hätten. Als der zornige stolze König<br />
se<strong>in</strong>e jüngste Tochter deshalb verstieß,<br />
war sie auf ihrem Lebensweg vielen<br />
Gefahren und Abenteuern ausgesetzt<br />
<strong>die</strong> sie bestehen musste. Ebenso musste<br />
der Pr<strong>in</strong>z, der sie erlöste, auf se<strong>in</strong>em<br />
Lebensweg lernen <strong>die</strong>sen anzunehmen<br />
und geduldig zu ertragen.
Christ<strong>in</strong>a Rupp aus Burghausen (Sem<strong>in</strong>arleiter<strong>in</strong><br />
für Märchenerzähler-ausbildung)<br />
erzählte k<strong>in</strong>dgemäß von den Gebr. Grimm<br />
<strong>die</strong> Geschichte vom „Eisenhans“ (KHM<br />
136) und <strong>die</strong> vom Hirtenbüble<strong>in</strong> (KHM 152)<br />
Außerdem brachte sie besonders schöne<br />
Erzählste<strong>in</strong>e mit, wovon sich jedes K<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>en aussuchen durfte.<br />
Am Beispiel der Märchenhelden und ihrer<br />
Helfer konnten <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der mitfühlen und<br />
erleben, dass der Lebensweg immer wieder<br />
gute, aber auch weniger schöne Überraschungen<br />
parat hat, <strong>die</strong> es zu meistern<br />
gilt. Doch wer mutig, tapfer und vertrauensvoll<br />
se<strong>in</strong>en Weg geht wird belohnt und kommt zum Ziel = meist eigenes Königreich und<br />
Hoch-Zeit.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Stärkung mit Zaubertrank bzw.<br />
Gänsewe<strong>in</strong> und Brotzeit konnten <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der<br />
das Gehörte kreativ umsetzen. Für das für<br />
jedes K<strong>in</strong>d vorbereitete tragbare Theater<br />
wurden 2 Mäuschen gebastelt und mit Moos<br />
und anderen Schätzen aus Wald und Flur,<br />
sowie e<strong>in</strong>em fröhlichen Hamsterbild e<strong>in</strong>gebaut.<br />
Zudem wurden viele Ideen und Anregungen<br />
gefunden, wie das Theater daheim<br />
weiter ausgestattet werden könnte.<br />
Die Zeit verg<strong>in</strong>g wie im Flug so dass wir ke<strong>in</strong>e<br />
mehr fürs Spielen im Garten von Hans Obermeier<br />
hatten, der uns <strong>die</strong>sen wieder zur Verfügung<br />
stellte. Ihm ganz herzlichen Dank für<br />
<strong>die</strong>se Möglichkeit.<br />
Danke me<strong>in</strong>en Helfern Ulrich Oberhauser junior<br />
und senior sowie Walter Kreitmeier fürs<br />
Zeltauf- und Zeltabbauen sowie Marianne<br />
Knoll und Ursula Pfündl bei der „Theaterherstellung“.<br />
Danke auch an <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Reichertshausen</strong><br />
für <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
<strong>die</strong>ser märchenhaften Tage auf <strong>die</strong> sich bereits jetzt schon e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der freuen, wenn sie im<br />
nächsten Ferienprogramm wieder angeboten werden sollten.<br />
Gertrud Oberhauser