aktuell - Stadt Burghausen

BuRGhausEn unD DER üBERöRtLIchE BEKannthEItsGRaD
EIN BEKENNTNIS FüR DEN PROFISPORT AM BEISPIEL FuSSBALL...
Hans Steindl mit einem SV-Wacker-Fan
Es ist hinlänglich bekannt, dass ich
ein begeisterter Fan des SV Wacker
und hier insbesondere auch natürlich
des Profifußballs in Burghausen
bin.
Ich habe die Aufstiege der Mannschaft
von der Landesliga in die 2.
Bundesliga miterleben und mitfeiern
dürfen und habe sicher auch da
und dort an maßgeblichen Entscheidungen
zusammen mit dem Manager
Kurt Gaugler und den jeweiligen
Abteilungsleitungen mitwirkt. Der
Stadtrat der Stadt hat als politisches
Entscheidungsorgan den Profifußball
in Burghausen immer über die
Parteigrenzen hinaus unterstützt. So
waren wir in der Lage, den Sportpark
zu einem schmucken Fußballstadion
mit allem, was dazu gehört (Flutlicht,
Rasenheizung, Tribüne, VIP-Raum,
Fernsehübertragungskabine etc.)
auszustatten.
Ich weiß auch, dass es da und dort
Stimmen in der Bevölkerung gibt,
die für dieses Engagement weniger
Verständnis haben bzw. der Meinung
sind, dass hier zu viel Geld aufgewendet
wird. Hier nun einige Argumente,
die versuchen sollen, die Bedeutung
des Profisports für die Stadt Burghausen
aufzuzeigen:
a.) Es bietet sich gerade jetzt an, wo
10.000 Burghauser und Fans aus
der Umgebung in die Allianz-Arena
nach München pilgerten, um
ihren SV Wacker gegen die Münchener
Löwen tatkräftig zu unterstützen.
Es war eine wahre Völkerwanderung,
die halbe Stadt war auf den
Beinen, jeder konnte an Rundfunk-
und Fernsehgeräten dieses
Spiel mit verfolgen, ging es doch
hier im bayerischen Derby im
schönsten Stadion Europas nicht
um ein Freundschaftsspiel, sondern
um Punkte.
Die Wacker Fußballer spielten vor
56.000 Zuschauern!!, über 3 Mio
Fernsehzuschauer waren mit dabei
und der Name Burghausen
wurde in keinem anderen Zusammenhang
deutschlandweit so oft
genannt wie gerade an diesem
Wochenende.
Darauf sollten wir alle, egal ob
Fußballanhänger oder nicht, stolz
sein, weil solche Ereignisse sind
Jahrzehntereignisse, sie sind
nicht plan- und wiederholbar.
Auch der Auswärtssieg in Bochum
beim Erstligaaufsteiger hat
für Aufsehen gesorgt.
b.) Man sollte auch nicht vergessen,
dass der Profisport, und hier speziell
der Fußball, gerade im Jahr
der Fußball-Weltmeisterschaft
in Deutschland eine zunehmende
Attraktivität und Aufmerksamkeit
gewinnt.
Dies zeigen steigende Zuschauerzahlen
in nahezu allen Stadien an
jedem Wochenende in Deutschland
und mittlerweile auch jeden
Tag Fernsehübertragungen mit
hoher Medienaufmerksamkeit.
Eine Analyse hat gezeigt, dass in
drei Monaten die Fußballmannschaft
des SV Wacker 70 Minuten
(!) im Fernsehen zu sehen ist und
man hier einen Zuschauerbereich
von nahezu 7 Mio Zuschauern
kurzzeitig oder längerfristig erreicht.
Mit welchem anderen Werbemittel
wäre das möglich?
Doch nur mit einem jährlichen
Millionenaufwand!!!
c.) Man sollte auch nicht vergessen,
dass es durch den Profisport und
durch den Fußball gelungen ist,
nahezu 4,5 Mio € Fernsehgelder
pro Jahr in unsere Region und
nach Burghausen zu leiten.
Mit diesen Geldern können im Übrigen
sämtliche Spieler- und Trainergehälter
bezahlt werden. Auch
fließen über 1 Mio € Lohn- und
Einkommensteuer an den Staat!
Das Geld, das von Sponsoren und
auch von der Stadt Burghausen
als jährlicher Zuschuss in den
Profisport läuft (siehe Tabelle) ist
wirtschaftlich gut angelegt und
keinesfalls bei einem Gesamtetat
von 7,5 Mio € übertrieben hoch.
Fazit:
Burghausen spielt jetzt im 4. Jahr
als kleinste Stadt mit 18.000 Einwohnern
im Konzert der Großen
mit, mittlerweile nicht mehr belächelt,
sondern ernsthaft beachtet
und überall spricht man mit
hohem Respekt und Anerkennung
von diesem „Provinzverein“ in
Südostbayern.
Wenn man schaut, wer zwischen
Passau und Rosenheim noch im
Leistungssport unmittelbar an
der Spitze mithalten kann, so fallen
mir hier nur die Basketballdamen
des TSV Wasserburg ein, die
Volleyballer in Vilshofen und seit
neuestem die Eishockeymannschaft
von Straubing.
Sonst bestimmt Burghausen im
Ringen, im Tennis, im Schwimmen
die Szenerie und beim TV
1868 in den Kampfsportarten.
Seien wir stolz darauf...
Ihr Hans Steindl
Seite 6 Mai 2006
Mai 2006
Seite 7
Bürgerinformation
aktuell
aus erster Hand aktuell
INVESTITIONEN SPORTANLAGEN
GESAMT CA. 25 MIO € - 1994 BIS 2004
Sportpark
Hallenbad 1. Abschnitt 8,2 Mio €
Hallenbad 2. Abschnitt 4,5 Mio €
Freibadsanierung 3,0 Mio €
Tribüne Stadion 2,2 Mio €
Sportpark I. Abschnitt
(3-fach-Halle, Tennishalle etc.)
Sportpark II. Abschnitt
(Flutlicht, Rasen, Rasenheizung etc.)
Waldpark Lindach
4,5 Mio €
0,8 Mio €
Umkleide, 2 Kunstrasenfelder, Parkplätze etc. 1,5 Mio €
Sportanlage Raitenhaslach
Umkleide, Tennis etc. ca. 0,8 Mio €
Fazit: Der überwiegende Anteil der Investitionsgelder ist in den Breitensport geflossen …
ALLGEMEINE
SPORTFöRDERMITTEL
Jugendleiterzuschüsse,
Fahrten, Turniere,
Stadtmeisterschaften etc.
kleinere Abteilungszuschüsse
Geschäftsstelle TV 1868
und SV Wacker
jährlich 150.000 €
Fazit: Mit diesen Mitteln sind alle Abteilungen
in der Lage, mit städtischer
Hilfe ihr Jahresprogramm zu erfüllen
uNTERHALT SPORTANLAGEN KOSTEN PRO JAHR
FöRDERuNG DES
LEISTuNGSSPORTS
Abteilung Betrag
Fußball
2. Bundesliga
Tennis
2. Bundesliga
Ringen
1. Bundesliga
Schwimmen
Projekt Peking 2008
Olympia
Handball u. a.
Damen-Bayernliga
270.000 €
70.000 €
70.000 €
20.000 €
20.000 €
jährlich gesamt ca. 450.000 €
Turnhallen (Stadt) Schulturnhallen (Stadt) Freisportanlagen
St. Johann 140.000 € Anteil Sport ca. 30 % Waldpark 24.000 €
Raitenhaslach 24.000 € H.-Stethaimer-Schule 40.000 € Pulverturm 5.000 €
Johannes-Hess-Schule 80.000 € St. Johann 15.000 €
Hans-Kammerer-Schule 80.000 €
Franz-Xaver-Gruber-Schule 100.000 €
Fazit: Sportvereine (Breitensport!) zahlen keine Hallen- oder Platzmiete wie anderorts üblich.
Alle Kosten werden von der Stadt getragen (Hausmeister, Reinigung, Strom, Wasser, etc.)
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