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Umschlag Dezember 2007 - IG Metall Salzgitter-Peine

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Informationen des Betriebsrates SZST · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong><br />

www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.brpps.de+++www.b<br />

Das Druck-Center<br />

stellt sich vor


Vorwort<br />

In eigener Sache<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

vor wenigen Tagen ist das 10-jährige<br />

Bestehen der SZST in einer kleinen<br />

Feierstunde begangen worden.<br />

In zahlreichen Gesprächen zu diesem<br />

Jubiläum ist deutlich geworden, dass<br />

wir unsere Arbeit unverändert daran<br />

ausrichten müssen, weiter daran zu<br />

arbeiten, unsere Arbeitsplätze sicherer<br />

zu machen um im Wettbewerb zu bestehen.<br />

Die <strong>Salzgitter</strong> AG verändert sich durch<br />

internes und externes Wachstum. Dies<br />

bleibt auch nicht ohne Folgen für die<br />

SZST. Deshalb ist es um so wichtiger,<br />

gemeinsam mit den Kolleginnen und<br />

Kollegen Einfluss auf die Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft zu nehmen. Die<br />

gute wirtschaftliche Entwicklung der<br />

SZST darf nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass unsere Arbeitsorganisation,<br />

Christian Schwandt Thomas Lehne Peter Sigmund Tanja Fraatz<br />

die Abläufe und die Prozesse noch nicht<br />

optimal organisiert sind. Sie müssen<br />

weiter verbessert werden.<br />

Erste Erfolge verspricht die Einrichtung<br />

des Auftragszentrums GTWA. Weitere<br />

müssen jedoch folgen.<br />

Dies ist die letzte Ausgabe des Einblicks<br />

in diesem Jahr. Wir wünschen allen Kolleginnen<br />

und Kollegen geruhsame und<br />

besinnliche Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch in das neue Jahr.<br />

Glück auf!<br />

Euer Redaktionsteam<br />

Info<br />

Seit dem 1. November <strong>2007</strong> hat der<br />

Kollege Jörg Opitz die Betreuung der<br />

SZST-Bereiche in Ilsenburg übernommen.<br />

Übergabe der neuen<br />

Feuerwehrfahrzeuge . . . . . . . . . . . . 3<br />

Das Druck-Center stellt<br />

sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Beteiligungsorientierte<br />

Arbeitsweise richtig? . . . . . . . . . . . 6<br />

Suchtprävention in der<br />

Beruflichen Bildung . . . . . . . . . . . . 8<br />

Modellversuch<br />

Wissensmanagement . . . . . . . . . 10<br />

Betriebsrat-Rätsel . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Der Kollege Opitz wird in Ilsenburg<br />

regelmäßig Sprechstunden abhalten,<br />

die rechtzeitig per Aushang bekannt<br />

gemacht werden.<br />

Auflösung+<br />

Gewinner<br />

Die Lösung lautet:<br />

Betriebsratssommerfest<br />

Da mehrere richtige Lösungen eingegangen<br />

sind, wurden die Gewinner durch<br />

das Losverfahren ermittelt.<br />

Gewonnen haben:<br />

3. Platz: Beate Plumbohm/GAPE<br />

Mühle-Spiel<br />

2. Platz: Stefanie Gottfried/GAPE<br />

Werkzeugtasche<br />

Info<br />

Telefon: 7971<br />

Mobil: 0172 9920358<br />

E-Mail: opitz.joerg@szst.de<br />

des<br />

Betriebsrat-Rätsels<br />

Neue Bereichsbetreuung für die SZST-Bereiche in Ilsenburg<br />

1. Platz: Christopher Marks/GAPE<br />

Ein Gutschein in Höhe von<br />

30 Euro für die Buchhandlung<br />

im Ärztehaus in <strong>Salzgitter</strong>-<br />

Lebenstedt<br />

Die Preise wurden den Gewinnern durch<br />

die örtlichen Betriebsräte übergeben.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern<br />

recht herzlich und bedanken uns bei<br />

allen Kolleginnen und Kollegen, die an<br />

unserem Betriebsrat-Rätsel teilgenommen<br />

haben.<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Offizielle Übergabe<br />

der neuen Feuerwehrfahrzeuge<br />

Die Gefahren auf dem Gelände der SZAG<br />

werden immer mehr und umfangreicher.<br />

Die Werkfeuerwehr wird nicht nur gerufen<br />

wenn es brennt, sondern auch wenn<br />

das Leben von Mitarbeitern nach einem<br />

Unfall oder durch eine Erkrankung<br />

bedroht ist. Hier reagieren wir sofort.<br />

Des Weiteren stehen die Einsatzkräfte<br />

für technische Hilfeleistungen bereit.<br />

Um jederzeit professionell und sicher<br />

auf jede Lage reagieren zu können, hat<br />

die Werkfeuerwehr fünf neue Fahrzeuge<br />

in ihren Dienst gestellt.<br />

Nun stehen eine Hubrettungsbühne und<br />

zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge<br />

für den abwehrenden Brandschutz<br />

und der technischen Hilfeleistung<br />

zur Verfügung sowie zwei Rettungswagen<br />

(mit Arzt, Notarztwagen)<br />

für den<br />

Rettungsdienst bereit.<br />

Herr Volker Engelbert<br />

(Geschäftsführer<br />

SZST) betonte, dass<br />

die Werkfeuerwehr im<br />

Servicebereich eine<br />

überragende Bedeutung<br />

darstellt. „Sie<br />

arbeitet möglichst im<br />

Hintergrund und erfüllt<br />

bei uns wichtige<br />

Aufgaben im Bereich<br />

der Brandprävention.“<br />

Um die Investitionskosten<br />

zu entzerren, so Engelbert,<br />

erfolgte die Neuanschaffung<br />

der Technik über<br />

mehrere Jahre verteilt. Mit<br />

dem Ergebnis zeigte er<br />

sich zufrieden. „Nun können<br />

wir sagen: Wir haben<br />

nicht nur eine schlagkräftige<br />

Truppe, sondern auch<br />

die erforderliche Ausrüstung.“<br />

Herr Düerkop (kommissarischer<br />

Leiter WF) berichtete, dass nun<br />

116 Belegschaftsmitglieder der Feuerwehr<br />

angehören und der Fahrzeugpark<br />

Bei der Schlüsselübergabe (von links):<br />

Walter Kirst, Thomas Düerkop, Volker Engelbert<br />

aus 20 Fahrzeugen besteht. Das Einsatzgebiet<br />

beschränkt sich nicht nur auf das<br />

Werkgelände. So ist die Werkfeuerwehr<br />

unter anderem im Stadtfeuerwehrverband<br />

und im Katastrophenschutz der<br />

Stadt <strong>Salzgitter</strong> integriert. Der Rettungsdienst<br />

fährt auf Anforderung Rettungseinsätze<br />

für die Stadt und auch bei Verkehrsunfällen<br />

im Bereich der Zufahrten<br />

zum Werkgelände wird die Werkfeuerwehr<br />

aktiv.<br />

Ein Bericht von Jörg Gatermann<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Idee, Layout und Druck<br />

Komplettservice im Druck-Center der SZST<br />

Wenn sich die Druckmaschinen im Keller<br />

der Hauptverwaltung in Bewegung setzen,<br />

haben die Kolleginnen und Kollegen<br />

ein Stockwerk höher bereits ganze<br />

Arbeit geleistet.<br />

„Die meisten Kunden können sich kaum<br />

vorstellen, wie viel Arbeit in solch einem<br />

Druckerzeugnis steckt. Schon die Auftragsannahme<br />

kann recht zeitintensiv<br />

sein“, erklärt Stephanie Küfner, Gruppenleiterin<br />

im Druck-Center. „Schließlich<br />

verkaufen wir keine Produkte von<br />

der Stange, sondern entwickeln Produkte<br />

nach den Vorstellungen der Auftraggeber,<br />

die auch gefallen müssen.<br />

Daher sei es wichtig, die Vorstellungen<br />

des Kunden genau zu erfragen. Die<br />

Frage nach den Gestaltungsrichtlinien<br />

des Unternehmens gehört dabei ebenso<br />

dazu, wie die nach der Botschaft, die<br />

das Produkt vermitteln soll: Ob etwas<br />

Kreativität ausstrahlen oder Seriosität<br />

vermitteln soll ist eben ein großer Unterschied<br />

und bestimmt das Aussehen.<br />

Nachdem sich der Kunde für ein Layout<br />

entschieden hat, geht die Arbeit für das<br />

Team in der Druckvorstufe richtig los.<br />

von Passkreuzen justiert werden. Dieser<br />

Vorgang erfordert ganz besondere Sorgfalt,<br />

um ein klares Schriftbild zu erhalten.<br />

Nach Einstellung der Farben kann<br />

dann endlich gedruckt werden. Für die<br />

Terminierung in dieser Prozesskette ist<br />

die Beachtung der Trocknungszeit unbedingt<br />

zu beachten, die in der Regel 24<br />

Stunden beträgt.<br />

Jens Hellwig bei der Filmmontage – hier ist Präzision<br />

gefragt<br />

Nach dem Druck gehen die Seiten dann<br />

in die Weiterverarbeitung. Dort entsteht<br />

das endgültige Produkt: Es wird gefalzt,<br />

geschnitten und geheftet – und dabei<br />

An der Kopierstraße fertigt Marco Zeckei komplette<br />

Broschüren<br />

jede Menge Papier gestemmt: Für die<br />

jährliche Einladung zur Hauptversammlung<br />

der <strong>Salzgitter</strong> AG bewegen die Kolleginnen<br />

und Kollegen beispielsweise<br />

innerhalb von zwei Wochen mehrmals<br />

ca. 130.000 Großformatbogen, das sind<br />

rund 13 t Papier.<br />

Layout und Satz am Mac: Tina Liere und Bianca<br />

Jahns sorgen für Optik<br />

Texte und Bilder werden im vereinbarten<br />

Layout gesetzt, nach dem abschließenden<br />

Korrekturlauf die Filme montiert<br />

und die Druckplatten erstellt. „Natürlich<br />

ist nicht jeder Auftrag so aufwendig“,<br />

erklärt Sachgebietsleiter Rolf Burkert,<br />

„aber der Ablauf bleibt meist gleich.“<br />

So müssen die Druckplatten in die<br />

Maschinen eingespannt und mit Hilfe<br />

Druck eines Märchenbuches für die Grundschule am Dürerring:<br />

Jo Diederichs rüstet die 4-Farb-Druckmaschine<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


„Wir übernehmen auf Wunsch auch die<br />

Konfektionierung und das Versenden<br />

über Verteiler einschließlich Begleitschreiben,<br />

die z. B. als Serienbrief in der<br />

Schnellkopie hergestellt werden“,<br />

beschreibt Burkert das Angebotsspektrum.<br />

Überhaupt ist die Angebotspalette vielfältig<br />

– angefangen von der Visitenkarte<br />

über großformatige Fotodrucke, bis hin<br />

zum Druck von hochwertigen Imagebroschüren.<br />

Die Mitarbeiternachrichten wie<br />

z. B. die „PROFIL“ oder die „INTERN“ für<br />

Unternehmen der SZAG gehören ebenso<br />

dazu, wie Versorgung ganzer Abteilungen<br />

mit Geschäftsausstattung. Aber<br />

auch außerhalb des Konzerns hat das<br />

Druck-Center einen großen Kundenstamm:<br />

So gibt unter anderem die <strong>IG</strong><br />

<strong>Metall</strong> Hannover hier seit langem einen<br />

Großteil Ihrer Druckaufträge in Auftrag.<br />

In der Weiterverarbeitung: Monika Rieger und<br />

Helga Papendorf tragen Druckbogen zur fertigen<br />

Broschüre zusammen<br />

Frank Hanisch sorgt für Feinschliff an einem<br />

kaschierten großformatigen Fotoausdruck<br />

Private Kunden sind im Druck-Center<br />

ebenfalls bestens aufgehoben. Ob Briefbogen,<br />

Flyer, Plakate, Serienbrieferstellung<br />

oder vielleicht die Vereinszeitung –<br />

jeder Auftrag wird hier gern von der Idee<br />

bis zum fertigen Produkt begleitet.<br />

Insbesondere das Kopieren in Schwarz/<br />

Weiß und auch in Farbe ist durch die<br />

jüngsten Neuinvestitionen in mehrere<br />

Hochleistungskopierer interessant<br />

geworden. Um Kunden den unnötigen<br />

Gang mit Vorlagen zu ersparen, ist die<br />

Schnellkopierzentrale unter der E-Mail-<br />

Adresse: szst.kopierzentrale@szst.de zu<br />

erreichen. Die Mitarbeiter geben diese<br />

dann direkt an den jeweiligen Kopierer<br />

weiter. Natürlich können die Hochleistungsgeräte<br />

auch wie bisher mit Originalvorlagen<br />

„gefüttert“ werden.<br />

Posterdruck!<br />

Wir drucken Euer Lieblingsfoto<br />

auf Künstlerleinen, Fahnenstoff,<br />

Foto-Papier, ...!<br />

Das jüngste Kind im Druck-Center ist ein<br />

Fotodrucker, der Material bis zu einer<br />

Breite von 1067 mm in Fotoqualität auf<br />

Papier, Film, Fahnenstoff und vieles<br />

mehr, druckt. Dabei ist die Länge nur<br />

durch das Material begrenzt. Auch der<br />

Druck von Plakaten für die Außenwerbung<br />

ist aufgrund des Einsatzes von<br />

Spezialpapieren kein Thema.<br />

Für Anfragen und Wünsche stehen<br />

Stephanie Küfner und Rolf Burkert unter<br />

den Telefonnummern 05341 21-2805<br />

und 8630 gern zur Verfügung.<br />

Ein Bericht von Tanja Wellisch<br />

Kerstin<br />

&Max<br />

20. Juli <strong>2007</strong> · 17:15<br />

sagen<br />

Jaaaa!<br />

A2 (42,0 x 59,4 cm)<br />

10,50 €*<br />

A1 (59,4 x 84,1 cm)<br />

19,00 €*<br />

A0 (84,1 x 118,9 cm)<br />

34,00 €*<br />

Ohne Papier läuft gar nichts – Uwe Hotopp schneidet<br />

Druckbogen auf<br />

*240 g Foto-Papier<br />

und andere Größen.<br />

SZST Druck-Center · Eisenhüttenstr. 99 · 38239 <strong>Salzgitter</strong><br />

Tel.: 05341 21-6102 · E-Mail: burkert.rolf@szst.de<br />

Gutschein<br />

für einen<br />

Fallschirmsprung!<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Ist die beteiligungsorientierte Arbeitsweis<br />

Betriebsratsarbeit auch zukünftig der rich<br />

Der Betriebsrat hat sich seit 1997 für<br />

eine beteiligungsorientierte Arbeitsweise<br />

im Sinne der Beschäftigten entschieden<br />

und dies auch in vielen Schrittfolgen<br />

praktiziert.<br />

Die Grundlagen für eine aktive Beteiligung<br />

von Belegschaftsmitgliedern und<br />

Vertrauensleuten wurden vom Betriebsrat<br />

frühzeitig vereinbart. Zum einen<br />

haben wir eine bundesweit einmalige<br />

Pilot-Betriebsvereinbarung zur Beteiligung<br />

von gewerkschaftlichen Vertrauensleuten<br />

(BV-A9) mit dem damaligen<br />

Arbeitsdirektor Michael Kieckbusch abgeschlossen.<br />

Zum anderen wurden bei außerordentlichen<br />

Themenstellungen Mitarbeiter<br />

und Vertrauensleute für die Dauer der<br />

Beteiligung an betrieblichen Vorgängen<br />

bezahlt freigestellt und aktiv in die Planungen,<br />

Ideenfindungen und Verwirklichungen<br />

der Veränderungen einbezogen.<br />

Hier ist die Projektarbeit insbesondere<br />

in der Hauptwerkstatt gemeint, die<br />

ebenfalls über eine Betriebsvereinbarung<br />

(BV-A11) geregelt war. Eine der<br />

wesentlichen Rahmenbedingungen für<br />

die Veränderungen im technischen<br />

Bereich war für den Betriebsrat die Absicherung<br />

von sozialen Garantien. Hierzu<br />

wurde eine Betriebsvereinbarung (BV-<br />

A16) abgeschlossen, die diese Notwendigkeiten<br />

im Wesentlichen regelt.<br />

Projekte in der SZST nunmehr erfolgreich<br />

abgeschlossen!<br />

Am 12. Juli 2005 wurde in der Projekteröffnung<br />

unter dem Oberbegriff „Zukunftswerkstatt“<br />

der Startschuss für insgesamt<br />

9 Projekte gegeben.<br />

Die einzelnen Projekte:<br />

Projekt 1: MDE/BDE, Projekt 2: Prämienlohn<br />

(wurde aus den Projekten herausgenommen<br />

und eigenständig verhandelt!),<br />

Projekt 3: Optimierung Schichtenpläne,<br />

Projekt 4: Optimierung<br />

Schweißtechnologie, Projekt 5: 5P-<br />

Management, Projekt 6: Ersatz Fertigungsleitstand,<br />

Projekt 7: Optimierung<br />

Halle 1, Projekt 8: Optimierung Halle 2,<br />

Projekt 9: Optimierung GTW Logistik,<br />

Projekt 10: Umorganisation Fertigungsplanung.<br />

Die einzelnen Projekte wurden mit<br />

Mitgliedern aus der Geschäftsführung<br />

sowie mit Mitgliedern des Betriebsrates<br />

(BR, VKL, Belegschaftsmitglieder)<br />

besetzt. Im Lenkungsausschuss (Geschäftsführung,<br />

Schwandt, Lehne,<br />

Bauer) wurden in den einzelnen Sitzungen<br />

Zwischenberichte und notwendige<br />

Entscheidungshilfen gegeben, Ergebnisse<br />

aus den einzelnen Projektgruppen<br />

und daraus resultierende Investitionen<br />

sowie weitere Maßnahmen begleitet<br />

und controllt. Einige Investitionen sind<br />

anschließend im Aufsichtsrat auf die<br />

Tagesordnung genommen und positiv<br />

entschieden worden.<br />

Im Wirtschaftsauschuss sowie in regelmäßigen<br />

Zusammenkünften der Arbeitnehmerseite<br />

aus den Projekten (BR,<br />

VKL, VL, Belegschaftsmitglieder) wurde<br />

intensiv über weitere Verbesserungen<br />

diskutiert und die gemeinsame Vorgehensweise<br />

beraten. Im Lenkungsausschuss<br />

wurden von der Arbeitnehmerseite<br />

nur Entscheidungen getroffen,<br />

wenn zuvor von den Projektverantwortlichen<br />

auf der Arbeitnehmerseite „grünes<br />

Licht“ gegeben wurde. Hierzu mussten<br />

zweigleisig drei Treffen auf der<br />

Arbeitnehmerseite organisiert werden,<br />

um die realen Situationen abzugleichen<br />

und notwendige Diskussionen untereinander<br />

abzustimmen. Die Arbeitnehmerseite<br />

setzte sich aus Betriebsräten,<br />

Vertrauensleuten sowie aus Belegschaftsmitgliedern<br />

als sogenannte<br />

Sachkundige, die von<br />

den Projekten unmittelbar<br />

betroffen waren, zusammen.<br />

Aus heutiger Sicht wurde ein<br />

sehr umfangreiches Themenpotenzial<br />

mit sehr viel Disziplin<br />

und Ausdauer in den letzten 2<br />

Jahren geleistet. Unzählige Stunden und<br />

Sitzungen sowie viele Abstimmungen<br />

zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen,<br />

der Geschäftsführung der Belegschaft<br />

und dem Betriebsrat und den Vertrauensleuten<br />

waren notwendig, um unsere<br />

Fachkompetenz und Interessen in den<br />

Prozessen sicher zu stellen.<br />

Zwei zweitägige projektbezogene Seminare<br />

haben direkt in Hustedt stattgefunden.<br />

Hier haben alle Projektbeteiligten<br />

für die weitere betriebliche Abarbeitung<br />

einen gemeinsamen Leitfaden mit Eckpunkten<br />

und einem zeitlichen Raster<br />

erstellt. Viele Ideen und notwendige<br />

Zielsetzungen mussten verbindlich koordiniert<br />

und „messbar“ abgearbeitet werden.<br />

Die Ergebnisse wurden am Ende<br />

der Seminare der Geschäftsführung und<br />

dem Betriebsrat vorgestellt, diese<br />

wiederum hatten sicher zu stellen, dass<br />

sie auch nach der Plausibilitätsprüfung<br />

umgesetzt wurden.<br />

Aber auch inhaltliche Diskussionen bezüglich<br />

einer verbesserten betrieblichen<br />

Auftrags- und Prozessstruktur zur zeitlichen<br />

Abarbeitung von Kundenaufträgen<br />

hat dazu geführt, dass für viele der<br />

Themenstellungen die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

geschaffen wurden,<br />

im Tagesgeschäft nunmehr aber kontinuierlich<br />

weitergeführt werden<br />

müssen.<br />

Alle Projekte sind in der Entscheidungsphase<br />

abgeschlossen,<br />

einige Restarbeiten laufen<br />

aber noch in Arbeitsgruppen. Für<br />

diese Restarbeiten haben wir mit<br />

der Geschäftsführung auf der<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


e für die<br />

tige Weg?<br />

Grundlage der ausgelaufenen BV-A9 die<br />

gleichen Regularien in der Ablauforganisation<br />

schriftlich vereinbart. Somit ist<br />

sichergestellt, dass die Prozesse auch<br />

weiterhin von allen Beteiligten gemeinsam<br />

verbindlich abgearbeitet und entsprechend<br />

beeinflusst werden können.<br />

Allein bei den beiden Projekten „Optimierung<br />

Halle 1 und 2“ konnten durch<br />

die Arbeitsgruppen, insbesondere durch<br />

die Einbindung der Vertrauensleute und<br />

Belegschaften viele Ideen und zusätzliche<br />

Interessen aufgenommen und<br />

umgesetzt werden. Dies wäre im „normalen“<br />

Mitbestimmungsprozess strikt<br />

nach dem BetrVG, so nicht möglich gewesen.<br />

Die Akzeptanz aller Beteiligten<br />

wurde in diesem beteiligungsorientierten<br />

Prozess durch eine kontinuierliche<br />

Einbindung von vornherein sichergestellt.<br />

Bis zum heutigen Zeitpunkt ist ein Investitionsvolumen<br />

von rd. 6,6 Mio € in<br />

diese Projekte geflossen. Weitere<br />

11,2 Mio € sind für den Anbau der Hall<br />

w11, dem geplantem Umzug des Kranbetriebes<br />

sowie sonstigen Ersatzinvestitionen<br />

für das Jahr 2008 budgetiert.<br />

Erfahrungen aus den Beteiligungsansätzen<br />

auswerten<br />

Aus unserer Sicht müssen nunmehr die<br />

gesammelten Erfahrungen von allen<br />

Beteiligten analysiert und ausgewertet<br />

werden. Hierbei stellen sich einige Fragen,<br />

die es nun für uns zu beantworten<br />

gilt.<br />

1. Ist die Beteilgungsform bezogen auf<br />

die gemachten Erfahrungen in den<br />

Projekten eine Arbeitsform, die wir<br />

auch zukünftig praktizieren sollten?<br />

2. Eine kritische Betrachtung der<br />

gesammelten Erfahrungen im Nachhinein<br />

ist notwendig, da im ersten<br />

Schritt Kompetenzen aufgebaut werden<br />

mussten und noch müssen. Hier<br />

ist zu analysieren, was gut und was<br />

nicht so gut untereinander gelaufen<br />

Projekte<br />

in der SZST<br />

ist, was muss also verbessert werden?<br />

3. Welche Erfahrungen haben insbesondere<br />

die Vertrauensleute und Belegschaftsmitglieder<br />

mit dieser beteiligungsorientierten<br />

Arbeitsweise<br />

gemacht? Ist dies eine echte Chance<br />

aus Eurer Sicht, alle stärker einzubinden?<br />

4. Die Ergebnisse aus allen Projekten<br />

sollten in einer Form aufgearbeitet<br />

und der Belegschaft vorgestellt werden,<br />

was haben wir gekonnt und was<br />

nicht?<br />

Hierzu wird es nocheinmal notwendig<br />

sein, auf der Arbeitnehmerseite unsere<br />

Projektmitglieder zusammen zu holen.<br />

Außerdem möchten wir allen Beteiligten<br />

für ihre geleistete Arbeit in entsprechender<br />

Form unseren Dank aussprechen.<br />

Des Weiteren gilt es nach dem Fazit auf<br />

der Betriebsratsseite diese Diskussion<br />

auch mit der Geschäftsführung für<br />

zukünftige zu bewältigende Aufgaben in<br />

unserer Gesellschaft zu führen, denn die<br />

Synergien dürften auch für unsere<br />

Geschäftsführer mindestens positiv zu<br />

bewerten sein.<br />

Das novellierte Betriebsverfassungsgesetz<br />

bietet neue Chancen, um die Vertrauensleutearbeit<br />

zu stärken, sie zu<br />

stabilisieren und Beschäftigte in die<br />

Arbeit des Betriebsrats einzubeziehen.<br />

„... Soweit es zur ordnungsgemäßen<br />

Erfüllung der Aufgaben des Betriebsrates<br />

erforderlich ist, hat der Arbeitgeber<br />

ihm sachkundige Arbeitnehmer als Auskunftspersonen<br />

zur Verfügung zu stellen;<br />

er hat hierbei die Vorschläge des<br />

Betriebsrats zu berücksichtigen, soweit<br />

betriebliche Notwendigkeiten nicht entgegenstehen.“<br />

Es kommt drauf an was wir draus<br />

machen !!!<br />

Ein Bericht von Thomas Lehne<br />

Auf den oberen Bilder seht Ihr verschiedene Phasen<br />

des Hallenbaus an Halle 2<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Qualmen, Vorglühen und<br />

ein wenig Kiffen<br />

Ein Bericht über die Suchtprävention<br />

in der Beruflichen Bildung<br />

Geht´s auch<br />

einen Monat<br />

ohne Alkohol?<br />

Suchtprävention in der Ausbildung – wie<br />

kann das aussehen? Alkohol- und Nikotinverbot<br />

für alle Auszubildenden?<br />

Regelmäßige unangekündigte Urinkontrollen<br />

und sofortige Kündigung bei<br />

positivem Befund? Dabei ist doch Kiffen<br />

gar nicht so schlimm oder? Muss man<br />

gegen Cannabis überhaupt noch präventiv<br />

tätig sein, THC sollte doch mal legalisiert<br />

werden? Und Alkohol? Ist das überhaupt<br />

ein Problem in der Ausbildung? In<br />

dem Alter steckt man doch einen Vollrausch<br />

gut weg oder?<br />

Im Feld dieser Fragen bewegt sich die<br />

Suchtprävention in der Beruflichen Bildung<br />

der SZST. Klar ist, dass wir den<br />

Auszubildenden für ihre Freizeit nichts<br />

verbieten können, selbst illegale Drogen<br />

nicht, denn dafür ist in der Freizeit der<br />

Staat zuständig. Uns bleibt für das Freizeitverhalten<br />

nur der Weg der Aufklärung,<br />

d. h. die Erläuterung, wie Suchtmittel<br />

wirken, wie sie das Denken und<br />

die Motorik einschränken und wie sie<br />

bei einer Abhängigkeit das tägliche<br />

Leben bestimmen.<br />

Im betrieblichen Alltag sieht das schon<br />

anders aus. Hier kann der Arbeitgeber<br />

Einfluss auf den Umgang mit Suchtmitteln<br />

nehmen. Dies tut er bei der SZST in<br />

Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />

durch die Betriebsvereinbarung „Suchtmittel“.<br />

Die BV „Suchtmittel“ sieht vier Bereiche<br />

vor, in denen die SZST tätig werden<br />

muss. Oberstes Ziel ist es, zu vermeiden,<br />

dass sich Mitarbeiter unter Suchtmitteleinfluss<br />

im Unternehmen aufhalten.<br />

Dazu gehören vier Punkte:<br />

1. Konsequentes Reagieren, wenn ein<br />

Mitarbeiter unter Suchtmitteleinfluss<br />

angetroffen wird,<br />

2. die Unterbreitung von Hilfsangeboten,<br />

3. die Entwicklung eines Verständnisses<br />

für das Thema<br />

4. sowie der Arbeitsschutz, damit die<br />

Arbeitsabläufe nicht gestört werden.<br />

Aus diesen Vorgaben leiten sich die<br />

Inhalte und Ziele der Veranstaltung zur<br />

Suchtprävention für die Auszubildenden<br />

der SZST ab. Durchgeführt wird die<br />

Suchtprävention durch die Kontaktstelle<br />

Sucht (Frau Janke), durch einen Vertreter<br />

der Arbeitsmedizin (Herrn Hosse) sowie<br />

einem Mitarbeiter von GAB (Herrn<br />

Vossler).<br />

Die Suchtprävention in der Beruflichen<br />

Bildung gliedert sich in zwei Ebenen. Die<br />

erste Ebene leitet sich aus dem obigen<br />

Punkt 3 – „die Entwicklung eines Verständnisses<br />

für das Thema“ – ab und ist<br />

Aufklärung über Sucht im Allgemeinen.<br />

Sie richtet sich dabei vor allem an diejenigen,<br />

die noch nicht konsumiert haben<br />

oder nur unregelmäßig Suchtmittel zu<br />

sich nehmen. Mit der Aufklärung soll<br />

verhindert werden, dass Auszubildende<br />

in die Abhängigkeit abrutschen. Dieses<br />

Ziel wird dadurch erreicht, dass mit den<br />

Auszubildenden zusammen die Thematik<br />

Sucht erarbeitet wird. Dazu werden<br />

zunächst die Themen<br />

gesammelt, die<br />

die Jugendlichen<br />

interessiert.<br />

Gleichzeitig<br />

werden auch die<br />

Abhängigkeiten<br />

abgefragt, über die<br />

„Autofahrt“ mit einer Rauschbrille<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


die Auszubildenden mehr Informationen<br />

erhalten möchten. Die Bandbreite reicht<br />

von Drogensucht, über Fresssucht hin<br />

zur Fernsehsucht.<br />

Am Anfang steht die Frage „Was ist<br />

Sucht?“ Anhand einer Diskussion<br />

rund um diese<br />

Frage, werden mehr und<br />

mehr Informationen<br />

weitergegeben, die die<br />

Antwort auf diese Frage<br />

konkretisieren. Dabei<br />

steht die Frage im<br />

Mittelpunkt „Wann<br />

ist man süchtig?“.<br />

Dies lässt sich<br />

schlicht und einfach<br />

nur durch<br />

einen Selbsttest<br />

beantworten:<br />

„Halte ich einen Monat ohne Alkohol<br />

aus? Wie ist es mit fünf Tagen ohne<br />

Zigarette?“<br />

Wenn zumindest ein paar Auszubildende<br />

einen solchen Selbsttest durchführen,<br />

dann haben wir eines unserer zentralen<br />

Ziele erreicht: Ein reflexiver<br />

Umgang mit Suchtmitteln. D. h. die Auszubildenden<br />

sollen bewusst mit ihrem<br />

Verhalten umgehen und mal ausprobieren,<br />

wie es ist, ohne das Suchtmittel<br />

auszukommen. Ist ihnen das nicht möglich<br />

und sie wollen dies ändern, haben<br />

sie uns als Ansprechpartner und Hilfesteller<br />

kennengelernt.<br />

Im nächsten Schritt gehen wir tiefer auf<br />

die Themen der Auszubildenden ein.<br />

Wir versuchen ihre Fragen möglichst<br />

umfassend zu beantworten und zu diskutieren.<br />

Im weiteren Verlauf erhalten<br />

die Auszubildenden einen umfassenden<br />

Vortrag seitens der Arbeitsmedizin über<br />

die physiologischen und psychologischen<br />

Folgen eines Drogenkonsums.<br />

Dafür wird Aufklärung im Sinne von<br />

Informationsweitergabe betrieben, so<br />

dass die Auszubildenden zumindest wissen,<br />

um was es sich handelt, wenn sie<br />

etwas illegales einnehmen und nicht<br />

mehr sagen können, wir haben davon<br />

nichts gewusst.<br />

Den Abschluss bildet ein „Spiel“, mit<br />

hohem pädagogischem Wert. Mit drei<br />

Rauschbrillen, die einen Alkoholrausch<br />

von 0,8 ‰, 1,3 ‰ und 1,5 ‰ bei Nacht<br />

simulieren, müssen verschiedene Aufgaben<br />

gemeistert werden. Die Auszubildenden<br />

lernen so spielerisch, wie es ist,<br />

wenn man Entfernungen nicht mehr richtig<br />

einschätzen kann, wenn das Farbsehen<br />

nachlässt oder der Tunnelblick das<br />

Sichtfeld einschränkt. Und das bei völliger<br />

Nüchternheit.<br />

Das Konzept Suchtprävention in der<br />

Beruflichen Bildung ist im ersten Halbjahr<br />

<strong>2007</strong> überarbeitet worden. Sie ist<br />

nun – neben einer Veranstaltung zum<br />

Thema Schulden – zentraler Bestandteil<br />

der Übergangsschulung. Die Übergangsschulung<br />

ist ein einwöchiges externes<br />

Seminar, das alle Auszubildenden in den<br />

ersten Wochen ihrer Berufsausbildung<br />

in unserem Unternehmen durchlaufen.<br />

Im zweiten Ausbildungsjahr werden jene<br />

Auszubildenden, die die Suchtprävention<br />

während der Übergangsschulung<br />

hatten, noch ein Vertiefungsseminar<br />

zum Thema besuchen. Auslaufend ist<br />

das jeweils eintägige Seminar pro Gruppe,<br />

das zurzeit noch mit den dritten Ausbildungsjahren<br />

durchgeführt wird.<br />

Entfernungen einschätzen mit einer Rauschbrille<br />

Ein Bericht von Patrick Vossler<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Modellversuch<br />

Wissensmanagement<br />

Ein Bericht zum Abschlussworkshop des Modellversuchs<br />

Wissensmanagement für Berufsbildung in vernetzten Regionen<br />

Am 25. Oktober <strong>2007</strong> fand im Hotel am<br />

See ein Abschlussworkshop zum obigen<br />

Thema statt. Die Begrüßung übernahmen<br />

Dagmar Reulecke, Volker Engelbert<br />

und Dr. Dorothea Schemme vom Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung.<br />

Die Berufsausbildung hat sich in den<br />

kommenden Jahren mit zwei widersprüchlichen<br />

Trends auseinander zu setzen:<br />

Einerseits nimmt das berufsrelevante<br />

Wissen enorm zu. Andererseits nimmt<br />

aber auch die Halbwertzeit des berufsrelevanten<br />

Wisssens ab, d. h. einmal<br />

erwor-benes Wissen verliert relativ<br />

schnell an Bedeutung.<br />

Dagmar Reulecke stellte ihren erfolgreich<br />

abgeschlossenen Modellversuch<br />

vor, in dem Wissen nicht verloren geht<br />

und dieses vielen Menschen zugänglich<br />

gemacht wird.<br />

Danach folgte ein Vortrag von Michael<br />

Blochberger zum Thema „Führen mit<br />

Humor“.<br />

Besonders für diesen Vortrag und den<br />

anschließenden Workshop hatte ich<br />

mich angemeldet. Ja, ich war neugierig<br />

geworden, was sich dahinter verbirgt.<br />

Er erläuterte erst einmal den Unterschied<br />

zwischen Komik, Witz und<br />

Humor. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung<br />

habe, stellt sich das folgendermaßen<br />

dar:<br />

Komik entsteht immer dann, wenn mit<br />

viel Energie wenig dabei herauskommt.<br />

Ein kleines Beispiel: Charly Chaplin mit<br />

seinem unnachahmlichen Gang und dem<br />

dazugehörigen schwingenden Spazierstock<br />

erscheint uns komisch. Also ist es<br />

die Wahrnehmung widersprüchlicher<br />

Prinzipien, die uns belustigt.<br />

Der Witz ist eine lustige Begebenheit<br />

oder eine schlagfertige Antwort, die<br />

erzählt wird und für die man Lachen<br />

erwartet. Im Witz kann man prima verschiedene<br />

Gefühlslagen verstecken<br />

(Aggressionen, Wut, Ohnmacht, Frivolität<br />

usw.). Über den Witz kann man<br />

Dinge ausdrücken, die, würden sie offen<br />

ausgesprochen werden, gesellschaftlich<br />

geächtet würden.<br />

Der Humor ist im Grunde genommen die<br />

höchste Stufe des Lachens. Humor kann<br />

man nicht lernen, der Mensch macht<br />

eine Entwicklung mit, die ihn zu einem<br />

humorvollen Menschen macht. Humor<br />

ist nicht bösartig, es ist eher eine liebevolle<br />

Haltung sich selbst aber auch seinen<br />

Mitmenschen gegenüber.<br />

Wie gehen denn die Unternehmen in<br />

ihrer Betriebskultur mit dem „Lachen“<br />

um? Manchmal ist es doch so, dass<br />

Menschen, wenn sie besonders gern<br />

und viel lachen, recht schnell in die „inkompetente“<br />

Ecke gestellt werden.<br />

Über das Lachen werden auch Spannungen<br />

abgebaut. Das ist auch gut so, denn<br />

ansonsten käme es auch im beruflichen<br />

Alltag zu unangemessenen Verhalten.<br />

Der kulturelle Hintergrund spielt auch<br />

eine außergewöhnlich große Rolle. Im<br />

Christentum werden die Menschen vom<br />

Bösen erlöst, somit haben wir nicht viel<br />

zu lachen, oder? In England gehen die<br />

Menschen weitaus offener mit z. B. makaberen<br />

Humor um.<br />

In den darauf folgenden Arbeitsgruppen<br />

gab es viel zu lachen. Die Aufgabe bestand<br />

darin, sich gegenseitig Witze zu<br />

erzählen. Der Lieblingswitz der Gruppe<br />

wurde allen Teilnehmern vorgestellt. Wir<br />

haben herzlich gelacht und als uns Herr<br />

Blochberger deutlich machte, dass unsere<br />

Lieblingswitze auch immer etwas<br />

mit uns selbst zu tun haben, lagen wir<br />

fast unter den Tischen. Ich habe mich<br />

sehr gefreut, an diesem Workshop teilnehmen<br />

zu dürfen.<br />

Ja und in diesem Sinne wünsche ich uns<br />

allen viel Humor beim Bewältigen unserer<br />

täglichen Aufgaben, denn: Humor ist,<br />

wenn man trotzdem lacht.<br />

Ein Bericht von Marita Neumann<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


? ?<br />

? ?<br />

Das große<br />

Betriebsrat-Rätsel<br />

? ? ?<br />

Mitmachen<br />

+gewinnen!<br />

?<br />

Aus wie vielen Mitgliedern der Arbeitgeber- und<br />

Arbeitnehmerseite besteht der Aufsichtsrat der<br />

SZST <strong>Salzgitter</strong> Service und Technik GmbH?<br />

a) 6 b) 9 c) 8<br />

€<br />

1. Preis:<br />

25-Euro-Gutschein<br />

für das Kultplex<br />

in SZ-Lebenstedt<br />

<br />

Name<br />

€ €<br />

2. Preis:<br />

Schreibmappe<br />

Lösung:<br />

3. Preis:<br />

Taschenmesser<br />

Struktura<br />

Abteilung<br />

Tragt die richtige Mitgliederzahl ein und sendet sie mit Eurem Namen und Abteilung an 18 BR-SZST, Kollegin Fraatz.<br />

Rechtsweg:<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />

Teilnahme:<br />

Ausgeschlossen von der Teilnahme an diesem Rätsel sind Betriebsräte und Mitarbeiter des Betriebsrates, die Vertrauenskörperleitung, die<br />

Schwerbehindertenvertretung und die Jugend- und Auszubildendenvertretung. Teilnehmen können nur Mitarbeiter/innen der SZST.<br />

Bei mehreren richtigen Lösungseingängen entscheidet der Redaktionsausschuss durch das Losverfahren.<br />

Einsendeschluss ist der 8. Februar 2008.<br />

einblick · <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>


Mit dem Wasser auf Du und Du<br />

Uwe Klingenbergs Karriere begann 1972<br />

mit der Ausbildung zum Elektriker bei<br />

den Stahlwerken <strong>Peine</strong>-<strong>Salzgitter</strong> AG.<br />

Ein weiterer Meilenstein in seinem<br />

Berufsleben war 1980 die Ausbildung<br />

zum Feuerwehrmann. Schnell wurde Ihm<br />

bewusst, dass Wasser nicht nur zum<br />

Löschen geeignet ist, sondern, dass dieses<br />

Element auch andere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bietet. So war nun der<br />

logische Schluss, die Zusatzqualifikation<br />

als Taucher bei der Werkfeuerwehr zu<br />

erwerben.<br />

Die Ausbildung begann im Jahre 1982<br />

und wurde 1985 mit der erfolgreichen<br />

Prüfung zum Feuerwehrtaucher bei der<br />

Berufsfeuerwehr <strong>Salzgitter</strong> abgeschlossen.<br />

Natürlich setzte sich der Werdegang<br />

als Taucher noch mit der Prüfung<br />

vor der IHK Rhein-Neckar zum „Geprüften<br />

Taucher“ fort. Mit der Zeit vertiefte<br />

sich die Zusammenarbeit mit der<br />

zuständigen Wasserschutzpolizei, wie<br />

man auf dem oberen Foto gut erkennen<br />

kann.<br />

2002 übernahm Uwe Klingenberg dann<br />

die Stelle als stellvertretender Leiter des<br />

Taucherlehrbetriebs der Werkfeuerwehr.<br />

Zu seinen Aufgaben gehören neben<br />

Übungs- und Ausbildungstauchgängen,<br />

auch zahlreiche Arbeitstauchgänge wie<br />

zum Beispiel die Reinigung von Pumpensümpfen<br />

und Kühltürmen, Wechseln<br />

von Rohrleitungen und Pumpen, aber<br />

auch die Bergung eines havarierten<br />

Binnenschiffs an der Kiesverladestelle<br />

gehörte dazu. Natürlich sind die Bergung<br />

von Mensch und Tier, wenn sie<br />

Opfer des Wassers geworden sind, nicht<br />

immer mit den besten Erinnerungen verbunden.<br />

Jetzt im Jahre <strong>2007</strong>, seit mehr als 25 Jahren<br />

Tauchergeschichte, hat Uwe Klingenberg<br />

über 1000 Stunden unter Wasser<br />

verbracht und steht mit dem Wasser<br />

auf Du und Du.<br />

Ein Bericht von Uwe Klingenberg<br />

und Dieter Popko<br />

Bergung eines havarierten Binnenschiffs<br />

Wir wünschen allen Leserinnen<br />

und Lesern ein schönes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch in das Jahr 2008!<br />

Euer Redaktionsteam<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Betriebsrat SZST GmbH<br />

Eisenhüttenstraße 99, 38239 <strong>Salzgitter</strong><br />

Redaktionsausschuss:<br />

Christian Schwandt, Thomas Lehne,<br />

Peter Sigmund, Tanja Fraatz (Koordination)<br />

Tel.: 05341 21-6598<br />

Fax: 05341 21-2920<br />

E-Mail: fraatz.tanja@szst.de<br />

Leserbriefe & Zuschriften:<br />

Intern: 18 BR-SZST<br />

Extern: Eisenhüttenstraße 99,<br />

38239 <strong>Salzgitter</strong><br />

Druck und Layout:<br />

SZST Druck-Center, Tel.: 05341 21-2805

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