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Ausgabe 67 April 2013 - Em-Box-Info

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6<br />

Die Gitarre & viel mehr<br />

Was man im neuen Medienzentrum alles erleben kann<br />

Das Medienzentrum im Bürgerhaus<br />

<strong>Em</strong>mertsgrund (s.<br />

Artikel auf S. 3), Forum 1, hält<br />

für seine BesucherInnen zahlreiche<br />

Veranstaltungen bereit:<br />

Hier gibt es Gitarrenunterricht<br />

für absolute Anfänger unter<br />

den Kindern und Jugendlichen;<br />

einen offenen Nachmittag mit<br />

Gesellschaftsspielen für alle<br />

Bergbewohner; einen Computerkurs<br />

für Anfänger und ein<br />

Erzählcafé, in dem sich Leute<br />

treffen und bei ermäßigtem<br />

Kaffee-Preis aus ihrem Leben<br />

erzählen können. Außerdem<br />

gibt es Vorlesestunden und begleitende<br />

Deutsch- und Orientierungskurse.<br />

Alle Veranstal-<br />

wir - im stadtteil <strong>67</strong>/13<br />

Enno Krüger und Inna Medakow sind im Leiterteam des Medienzentrums<br />

im Bürgerhaus HeidelBERG-<strong>Em</strong>mertsgrund.<br />

Foto: wa<br />

tungen sind kostenlos. Man<br />

kann jederzeit einsteigen, indem<br />

man einfach vorbeikommt<br />

oder sich anmeldet unter Tel.<br />

89<strong>67</strong>238 bzw. medienzentrum@<br />

vbi-heidelberg.de.<br />

Bei 5 Euro Jahresgebühr (erm.<br />

2,50) für die Ausleihe von Büchern,<br />

DVDs und CDs ist auch<br />

der Zugang zum Internet an vier<br />

Computerplätzen kostenlos.<br />

Der gebürtige Göttinger Enno<br />

Krüger, der schon lange in Heidelberg<br />

lebt, ist promovierter<br />

Kunsthistoriker und arbeitet mit<br />

der seit 15 Jahren im <strong>Em</strong>mertsgrund<br />

wohnenden Sozialpädagogin<br />

Inna Medakow sowie<br />

Silvester Eckstein im Medienzentrum<br />

zusammen.<br />

Öffnungszeiten: von Montag bis<br />

Freitag, 10:00 bis 18:00. Mehr<br />

<strong>Info</strong>rmationen finden sich in<br />

dem mehrsprachigen Flyer, der<br />

im Familiencafé/Medienzentrum<br />

und überall im Stadtteil<br />

ausliegt.<br />

wa<br />

HeidelBERG setzt sich ein<br />

BürgerInnen diskutierten über „Haus und Hof“<br />

Jeden Monat treffen sich Aktive<br />

aus den Bergstadtteilen im sogenannten<br />

Arbeitskreis Bürgerhaus,<br />

um zu besprechen, was Leben<br />

in das Haus bringen könnte.<br />

Da wurden u.a. Bedingungen, die<br />

im Mietvertrag für den Bürgersaal<br />

stehen, schon mal recht kritisch<br />

verhandelt.<br />

Nicht ganz unkritisch standen einige<br />

<strong>Em</strong>mertgrunderInnen auch<br />

den Plänen zur Umgestaltung des<br />

Bürgerhausumfelds gegenüber,<br />

die das Heidelberger Landschaftsund<br />

Forstamt wohl erst gegen<br />

Ende des Planungsprozesses Inte-<br />

ressierten im Bürgerhaus vorstellte<br />

(s. Seite 8). Dabei mussten die<br />

Interessen der Schule, der Pfarrgemeinde,<br />

des Jugendzentrums,<br />

des Augustinums und der Bürgervereine<br />

unter einen Hut gebracht<br />

werden. Speziell ging es um die<br />

Frage, ob der Hof direkt vor dem<br />

Bürgerhaus so gestaltet werden<br />

könne, dass sich darin positive Erfahrungen<br />

von Bürgerseite – z.B.<br />

mit open air Konzerten – wiederfinden.<br />

Ein internes Nachtreffen<br />

mit Bürgervertretern bewegte das<br />

Amt zu der Zusage, Nachbesserungen<br />

zu überdenken. wa<br />

Vier farbige Rechtecke im Übersichtsplan des Landschaftsamts markieren<br />

die umzugestaltenden Bereiche: Jugendzentrum (grün), KiTa-Vorplatz<br />

(blau), unterer Parkplatz (gelb), Bürgerhausvorplatz (rot) . Skizze: Stadt<br />

Möglichst breite Akzeptanz<br />

Wege zur optischen Verbesserung des Wohnumfelds<br />

Um eine möglichst breite<br />

Akzeptanz für das Projekt<br />

„Kunst im öffentlichen Raum“<br />

zu erreichen, praktizierte der<br />

gemeinnützige Förderkreis em.<br />

art - Kunst im <strong>Em</strong>mertsgrund<br />

e.V.“ folgende Formen der Bürgerbeteiligung:<br />

Laien und Profis ...<br />

(1) „Do-it-yourself“: Gemeint<br />

sind gestalterische Vorschläge<br />

und Aktionen von Bewohnern<br />

und Bewohnergruppen zur Verschönerung<br />

des Wohnumfelds.<br />

Ein Beispiel ist der em.art-<br />

Bürgerwettbewerb zur Gestaltung<br />

zu Hochhaus-Fassaden und<br />

Fußgängerbrücken im Sommer<br />

2012. Auch wenn hier nicht die<br />

Realisierung im Vordergrund<br />

stand, so führten die „Laien-<br />

Entwürfe“ und die Reaktionen<br />

darauf doch zu wichtigen Erkenntnissen<br />

hinsichtlich der<br />

sehr unterschiedlichen Präferenzen<br />

und „Geschmäcker“ der<br />

verschiedenen Bewohnergruppen<br />

(siehe www.em-art-heidelberg.de).<br />

(2) „Partizipative Kunst“: Damit<br />

ist eine intensive Zusammenarbeit<br />

von Bewohnergruppen mit<br />

professionellen Künstlern und<br />

Kunstvermittlern gemeint, die<br />

das Projekt strukturieren und<br />

künstlerisch anleiten.<br />

Zurzeit gibt es zwei solcher<br />

Projekte: „Frauen gestalten ihr<br />

Wohnumfeld“ mit Bergebwohnerinnen<br />

und der Künstlerin<br />

Martina Clasen, und „Street Art<br />

im <strong>Em</strong>mertsgrund“ mit „teach<br />

first“-Lehrern und Schülern der<br />

Waldparkschule und der Internationalen<br />

Gesamtschule. Die<br />

Ergebnisse werden im Sommer<br />

vorgestellt. Erst dann wird man<br />

sehen, wie die allgemeine Akzeptanz<br />

dieser beiden partizipativen<br />

Kunstprojekte ausfällt.<br />

arbeiten Hand in Hand<br />

(3) „Professionelle Kunst“:<br />

Hierzu gab es einen Wettbewerb<br />

zur Gestaltung von Plätzen,<br />

Brücken und Fassaden, an dem<br />

sich rund 100 Künstler/innen<br />

aus ganz Deutschland beteiligten.<br />

Vertreten in der Jury waren<br />

die lokalen Vereine, die Stadt,<br />

Sponsoren und ein Kunstsachverständiger.<br />

Die Ergebnisse<br />

waren im Bürgerhaus zu sehen,<br />

eine Befragung scheint die Bewertung<br />

der Jury zu bestätigen.<br />

Nach dem Anschubjahr 2012, in<br />

dem vor allem Gespräche mit<br />

der Stadt, mit Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

und Sponsoren<br />

im Vordergrund standen,<br />

gilt es nun, erste konkrete Projekte<br />

zu verwirklichen.<br />

Eckhart Ribbeck

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