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Eine Datenanalyse zur Organtransplantation - Barmer GEK

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<strong>Organtransplantation</strong><br />

Helmut L’hoest, Ursula Marschall<br />

Ist häufiger besser und weniger teurer?<br />

<strong>Eine</strong> <strong>Datenanalyse</strong> <strong>zur</strong> <strong>Organtransplantation</strong><br />

Die Organspendeskandale der letzten Zeit erschütterten das Vertrauen in die Transplantationsmedizin.<br />

Als Folge sank tragischerweise nicht nur die Bereitschaft <strong>zur</strong><br />

Organspende, auch die Diskussion um eine sinnvolle Begrenzung der Transplantationszentren<br />

wurde verschärft geführt. Wirken sich Qualitätsunterschiede zwischen<br />

großen und kleinen Transplantationszentren auf die Überlebenszeiten der Patienten<br />

und die Krankenhauskosten aus? Ergeben sich daraus bereits Hinweise für eine Reduktion<br />

der Anzahl der Zentren? Diese Fragen werden anhand der Daten der BARMER <strong>GEK</strong><br />

aus den Jahren 2007 bis 2011 analysiert und interpretiert.<br />

Ausgangslage<br />

Der Organspendeskandal und seine Auswirkungen sind noch immer<br />

nicht nur in den Publikumsmedien präsent. Überschriften wie „Zwischen<br />

kriminell und hoppala“ (Süddeutsche Zeitung vom 10. April 2013) und<br />

„Freigiebig mit der Leber – Transplanteure berichten über eigene Verstöße“<br />

(Süddeutsche Zeitung vom 22. März 2013) sind sogar Aufmacher großer<br />

überregionaler Tageszeitungen. Die jüngsten Transplantationsskandale<br />

in den Zentren Göttingen, München und Regensburg stehen weiterhin<br />

auch im Fokus der Fachöffentlichkeit. Besonders die sinkende Spendenbereitschaft<br />

in Deutschland als Ausdruck des Vertrauensverlustes in<br />

der Bevölkerung wird intensiv diskutiert. Der aktuelle Jahresbericht<br />

2012 der Deutschen Stiftung <strong>Organtransplantation</strong> (DSO) beziffert dieses.<br />

Es zeigen sich regionale Unterschiede in der Spenderentwicklung im<br />

Jahr 2012 im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2011. Die<br />

Zahl der Organspenden sank bundesweit über diesen Zeitraum um rund<br />

14 Prozent. Nur Nordrhein-Westfalen konnte einen leichten Zuwachs von<br />

rund drei Prozent verzeichnen (DSO 2013).<br />

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