EUREGIO Rhein-Waal - GewiNet

Euregio Rhein-Waal 

Grenzüberschreitende 

Gesundheitsversorgung 

in der Euregio Rhein-Waal 

mit Sitz in Kleve 

Thea Remers, Projektkoordinatorin 

7. Tag der Gesundheitswirtschaft - Flughafen Münster/Osnabrück 08.11.2013

Was ist die 

Euregio Rhein-Waal? 

Gegründet in 1971 

Erster öffentlich-rechtlicher Zweckverband, 

(seit 1993) getragen durch deutsche und 

niederländische Städte und Gemeinden, Kreise, 

Industrie- und Handelskammern, 

mit der Aufgabe: Kommunikation und 

Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen 

Grenzraum zu fördern 


Internationale Euregios 

Eems Dollard Regio / Ems Dollart Region 

Euregio Gronau 

Euregio Rhein-Waal/ 

Euregio Rijn-Waal 

Euregio Rhein-Maas-Nord 

/Euregio Rijn-Maas-Noord 

74 europäische 

grenzüberschreitende Regionen. 

14 deutsche grenzüberschreitende 

Regionen 

6 niederländische 

grenzüberschreitende Regionen 


Euregio Rhein-Waal 

Einwohner : 3.7 Mil. 

Fläche: 8.446 km² 

Mitarbeiter: 29 

Ulrich Francken 

Vorsitzender 

Bürgermeister Weeze 

Hubert Bruls 

Stellv. Vorsitzender 

Bürgermeister Nijmegen 


Besondere Bedeutung der Grenzregionen 

im europäischen Einigungsprozess 

-hier wird der europäische Alltag 

gelebt 

-hier entstehen Bedürfnisse diesseits 

und jenseits der Grenze 


Unterstützung der Europäischen Union 

-Interreg- 

Für das INTERREG IV A-Programm 

„Deutschland – Nederland 2007-2013“ bestehen 

drei verschiedene thematische Schwerpunkte: 

‚Wirtschaft, Technologie und Innovation’, 

‚nachhaltige regionale Entwicklung’ und 

‚Integration und Gesellschaft’. 


Programmgebiet 


Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung 

Integration und Gesellschaft’. 

Es wurde ein Netzwerk gebildet: 

Das Euregionale Forum 

grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung 

(inzwischen 47 niederländische und deutsche Organisationen 

und Einrichtungen aus dem Gesundheitssektor) 


Partner in der grenzüberschreitenden 


Allgemeines Krankenhaus Viersen GmbH, Viersen 

AOK Rheinland, Düsseldorf 

Apothekerkammer Nordrhein, Düsseldorf 

Apothekerverband Nordrhein e.V., Düsseldorf 

Ärztekammer Nordrhein, Düsseldorf 

BKK Landesverband NRW, Essen 

BMS, Brabant Medical School, Tilburg 

Canisius Wilhelmina Ziekenhuis, Nijmegen 

CZ Aktief in gezondheid, Sittard 

Elkerliek Ziekenhuis, Helmond 

Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH, Wesel 

Evangelisches und Johanniter Klinikum Niederrhein, Duisburg 

HAN Hogeschool van Arnhem en Nijmegen 

Helios Kliniken, Krefeld 

Hochschule Rhein-Waal, Kleve 

IKK Nordrhein, Moers 


Weitere Partner: 

Jeroen Bosch Ziekenhuis, ‚s-Hertogenbosch 

Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Düsseldorf 

Kliniken Maria Hilf, Mönchengladbach 

Klinikum Duisburg Wedau Kliniken, Duisburg 

Krankenhaus Neuwerk, Mönchengladbach 

LVR-Klinik, Bedburg-Hau 

LVR-Klinik, Viersen 

Maasziekenhuis, Boxmeer 

Marienhospital gGmbH, Kevelaer 

Pro Homina – Wesel-Emmerich/Rees gGmbH 

NMT, Nederl.Mij. tot bevordering der Tandheelkunde, Nieuwegein 

Paritätische Wohlfahrtsverband, Kleve 

Ziekenhuis Rijnstate, Arnhem 

Slingeland Ziekenhuis, Doetinchem 

Städtische Kliniken, Neuss; Lukaskrankenhaus GmbH 


Weitere Partner: 

Städtisches Krankenhaus Nettetal GmbH, Nettetal 

St. Antonius Hospital, Kleve 

St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort GmbH, kamp-Lintfort 

St.-Clemens-Hospital Geldern 

St. Josef Krankenhaus GmbH, Moers 

St. Josefshospital Uerdingen, Krefeld 

Sankt Josef-Hospital, Xanten 

St. Maartenskliniek, Nijmegen 

Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers, Moers 

Universitair Medisch Centrum St Radboud Nijmegen 

VGZ Zorgverzekeraar, Nijmegen 

VdAK/AEV Düsseldorf 

VieCuri Medisch Centrum voor Noord-Limburg, Venlo 

Wilhelm-Anton Hospital, Goch 

Zahnärztekammer Nordrhein, Düsseldorf 

Zorgbelang Gelderland, Arnhem 


Derzeitige primäre Bedürfnisse der Patienten 

auf deutscher Seite der Wunsch nach 

spitzenmedizinischer Behandlung im 

Universitätskrankenhaus in den Niederlanden 

auf niederländischer Seite der Wunsch nach 

kurzfristiger Behandlung verschiedener 

Krankheitsbilder, für die es in den Niederlanden 

lange Wartelisten gibt 


Grundlagen der Modellprojekte: 

• Kooperationen, 

-gemeinsame Entwicklung und Umsetzung 

-gemeinsame Verantwortung 

• ständiger Abstimmungsprozess mit den 

politischen Stellen (Sozialpolitik, Ministerien, 

Aufsicht) 

• Gegenseitigkeit, sofern realisierbar – in der 

selben Region 


Einige Beispielprojekte grenzüberschreitende 


1. Grenzüberschreitender Einsatz Rettungshubschrauber 

(Medisch) 

* MMT-Einsätzen mit dem Traumahelikopter 

im Kreis Kleve 

* Ermöglichung von Einsätzen des 

Rettungshubschraubers Duisburg auf 

niederländischer Seite 


Abstimmung von Einsatzkriterien / -abläufen / -plänen 

Absprachen zur Bezahlung 

Leitfaden für Schulung und Übung von Hilfsorganisationen 

in Deutschland und den Niederlanden 

Zielgruppe(n) des Projekts: 

Verletzte in lebensbedrohlicher Situation 

Hilfsorganisationen / Krankenhäuser 

Dieser Schritt stellt eine wertvolle Verbesserung, bei der 

Versorgung akut lebensbedrohter Unfallopfer und Patienten 

dar. 


2. Eureg-Kind 

(Zusammenarbeit Universitätsklinik St Radboud 

Nijmegen und St. Antoniushospital Kleve) 

• Zusammenarbeit der Kinderärzte (D/NL) 

• Videokonferenzen 

• Fortbildung für Assistenzärzte 

• Ortsnahe Versorgung 

• Lösung der MRSA Problematik 

• durch Verbesserung der Kommunikation und Information 

zwischen den Kliniken eine Intensivierung der Zusammenarbeit 

zwischen Kinderärzten zu ermöglichen um die 

pädiatrische Betreuung im Grenzbereich ortsnah zu 

verbessern 


(Wirtschaftlich) 

3. Grenzüberschreitender Einkauf 

• große Preisunterschiede zwischen in den Niederlanden 

und in Deutschland gekauften Krankenhausartikeln und 

-dienstleistungen 

• Unterschiede in der Einkaufsweise 

Zielsetzungen: 

Das Erwerben von Kenntnissen und Können im Bereich des 

grenzüberschreitenden Einkaufs durch Krankenhäuser. 

Einblick in spezifische Möglichkeiten und in die Realisierbarkeit 

grenzüberschreitender Einkaufsgemeinschaften. 

Das Entwickeln grenzüberschreitender Einkaufsnetzwerke. 


4. Nachhaltig Gesund Regionalprodukten-Food – 

Versorgung (Stg. Landwaard und verschiedene 

Krankenhäuser 

(Präventiv) 

Entwicklung bzw. Ausarbeitung von Unterstützungstools 

in 5 (Pilot-) Krankenhäusern in der Grenzregion Arnhem- 

Nijmegen-Kleve um die Speisenversorgung so zu 

gestalten, dass die Gesundheit und die Kundenzufriedenheit 

verbessert und gleichzeitig die Pflegekosten 

sowie vermeidbare Lebensmittelverschwendung reduziert 

werden. 

mindestens die Hälfte der Lebensmittelverschwendung 

in Einrichtungen ist vermeidbar 


Prioritäten und Herausforderungen 2013 im Gesundheitswesen 18.04.2013 


Zusätzlicher Nutzen des Projekts 

• Frische, wohlschmeckende Nahrung macht die 

Menschen gesünder 

• Nachhaltige Lebensmittelketten verbessern die 

regionale Wirtschaft und den gesellschaftlichen 

Zusammenhalt 

• Nachhaltige regionale Lebensmittelversorgung und die 

Reduzierung von Lebensmittelverschwendung sind gut 

für die Umwelt und senken die Kosten 


5. ParkinsonNet (UMC St Radboud Nijmegen – 

Parkinson-Zentrum Nijmegen (ParC-Nijmegen) 

(technologisch) 

Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH Duisburg 

• Mit zunehmendem Alter steigt das Erkrankungsrisiko 

• Entwicklung eines grenzüberschreitenden Parkinson- 

Net Versorgungsmodells in der Euregio Rhein-Waal 

(ein regionales Netzwerk von Krankenhäusern, 

behandelnden Ärzten, Pflegepersonal und andere 

Therapeuten (u.a. Physiotherapie, Ergotherapie und 

Logopäden). 


• Qualität der medizinischen Versorgung wird erheblich 

verbessert d.h. ein verbesserter Zugang zur Versorgung 

• Größere Flexibilität und bessere Abstimmung zwischen 

Patienten und Behandlungsteam: zu jedem gewünschten 

Zeitpunkt Patientenkontakt mit Therapeuten über eine 

gemeinsame Internet-Plattform möglich 

• Ein schneller Austausch von Expertenwissen ist die 

Grundlage für eine zeitnahe patientenindividuelle 

Behandlung. 

• Kostenersparnis: durch eine strukturiertere 

Zusammenarbeit werden Kosten gespart 


Probleme in der Zusammenarbeit : 

in den Niederlanden: 

Staatliches Gesundheitssystem - Primärarztsystem 

(90 % der Behandlungen beim Hausarzt, 

10 % Überweisungen an Facharzt – Patient ist beim 

Hausarzt eingeschrieben) 

keine freie Arztwahl 

Fachärzte an den Krankenhäusern 


in Deutschland: 

freies Gesundheitssystem mit Körperschaften 

freie Arztwahl 

Fachärzte in privaten Praxen 

Aus den grundlegend unterschiedlichen 

Gesundheitssysteme resultiert: 

großer Abstimmungsbedarf 

nicht immer ausreichende Motivation bei 

niederländischen Ärzten 


Ziel unserer Arbeit in der grenzüberschreitenden 


die grenzüberschreitende Patientenbehandlung flexibler 

zu machen, sie den Bedürfnissen der Patienten entsprechend 

zu öffnen und bürokratische Hemmnisse zu 

beseitigen 

Die Einführung einer internationalen Versicherungskarte 

für alle Patienten diesseits und jenseits der 

Grenze ist schon ein gutes Ergebnis 


Unser Wunsch 

Europatient - Eurodoktor 


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 

Kontakt 

Euregio Rhein-Waal Tel: 0049-2821-79300 Fax: 0049-2821-793030 

Emmericher Straße 24 E-mail: info@euregio.org Internet: www.euregio.org 

47533 Kleve

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