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Unternehmensfinanzierung In Der Praxis

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<strong>Unternehmensfinanzierung</strong> in der <strong>Praxis</strong><br />

Humboldt – Universität zu Berlin<br />

Annika Wolf, LL.M | Group <strong>In</strong>tensive Care | <strong>In</strong>ternational Clients Western Europe | 03.11.2011


„Jede Wirtschaft beruht auf einem Kreditsystem,<br />

das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der<br />

andere würde gepumptes Geld zurückzahlen.“<br />

Kurt Tucholsky, 1931<br />

Annika Wolf, LL.M | Group <strong>In</strong>tensive Care | <strong>In</strong>ternational Clients Western Europe | 03.11.2011<br />

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Agenda<br />

1. Einführung Seite 3<br />

2. Eigenkapital Seite 12<br />

3. Mezzanine Seite 15<br />

4. Fremdkapital Seite 18<br />

5. Fallbeispiel Seite 31<br />

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1. Einführung<br />

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Definition <strong>Unternehmensfinanzierung</strong><br />

Corporate Finance<br />

Mergers & Acquisitions<br />

<strong>Unternehmensfinanzierung</strong><br />

Unternehmenskauf/-verkauf<br />

Öffentliche Übernahme<br />

Fusion<br />

<strong>In</strong>nenfinanzierung<br />

Working – Capital –<br />

Management<br />

Außenfinanzierung<br />

Eigenkapital<br />

Fremdkapital<br />

Mezzanine<br />

Annika Wolf, LL.M | Group <strong>In</strong>tensive Care | <strong>In</strong>ternational Clients Western Europe | 03.11.2011<br />

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Mergers & Acquisitions<br />

Unternehmenskauf/-verkauf<br />

• Asset Deal: Veräußerung von Vermögenswerten<br />

• Share Deal: Veräußerung von Beteiligungsrechten<br />

Öffentliche Übernahme<br />

• Erwerb von Aktien einer börsennotierten AG und KGaA durch öffentliches Angebot an die<br />

Aktionäre<br />

Fusion<br />

• Verschmelzung durch Aufnahme<br />

• Verschmelzung durch Neugründung<br />

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<strong>In</strong>strumente der <strong>Unternehmensfinanzierung</strong><br />

Außenfinanzierung*<br />

Eigenkapital<br />

Mezzanine<br />

Fremdkapital<br />

Öffentliches Kapital<br />

Gesellsch.-Darlehen<br />

Schuldverschreibung Bankkredit Sonderfinanzierungen<br />

Privates Kapital<br />

Genussscheine<br />

Nachr. Darlehen<br />

Privatplatzierung<br />

Anleihen<br />

Kontokorrent<br />

Darlehen<br />

Leasing<br />

Factoring<br />

Rahmenkredit<br />

Borrowing Base<br />

Avalkredit<br />

Structured Finance<br />

Akkreditivkredit<br />

ABS<br />

<strong>Der</strong>ivatelinie<br />

Restrukturierung<br />

Syndizierter Kredit<br />

*nicht abschließend<br />

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Finanzinstrumente – „Rangordnung“, Risiko und Rendite<br />

Rendite<br />

>20%<br />

Eigenkapital<br />

„Gesucht: Bonität und Sicherheiten“<br />

„Rangordnung"<br />

Stammaktie / Ordinary Shares<br />

Vorzugsaktie / Preference Shares<br />

15% Gesellschafterdarlehen / Shareholder Loan<br />

Mezzanine<br />

Mezzanine Debt / Nachrangiges Kapital<br />

Wandelanleihe / Convertible Bond<br />

10% Nachrangiger Kredit / Junior Subordinated Debt<br />

Fremdkapital<br />

Unbesicherter Kredit / Senior Subordinated Debt<br />

Besicherter Kredit / Senior Secured Debt<br />

5%<br />

Risiko<br />

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Bonität<br />

Prognose des Unternehmensrisikos als Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

„Gesucht: Bonität und Sicherheiten“<br />

...ist die systematische Auswertung der ratingrelevanten und<br />

verfügbaren <strong>In</strong>formationen eines Unternehmens.<br />

...gibt eine verdichtete Aussage über die wirtschaftliche Fähigkeit<br />

Bonitätsrating …<br />

eines Kreditnehmers (Prognose der Ausfallwahrscheinlichkeit =<br />

Probability of Default), seinen vertraglichen<br />

Zahlungsverpflichtungen vollständig und termingerecht<br />

nachzukommen.<br />

...trifft eine Aussage zur Häufigkeit von Verlustereignissen und nicht<br />

über die mögliche Schadenshöhe (Expected Loss).<br />

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Sicherheiten<br />

„Gesucht: Bonität und Sicherheiten“<br />

Rechte an Vermögenswerten<br />

oder<br />

Schuldrechtliche Ansprüche<br />

Dingliche<br />

Obligatorische<br />

Eigentumsvorbehalt<br />

Bürgschaft<br />

Sicherungsabtretung<br />

Garantie<br />

Pfandrecht<br />

Patronatserklärung<br />

Hypothek<br />

Schuldbeitritt<br />

Grundschuld<br />

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„Covenants“ – Auflagen & Kennzahlen<br />

„Gesucht: Bonität und Sicherheiten“<br />

Verpflichtungserklärungen<br />

Finanzierungsauflagen<br />

Schutzklauseln<br />

Negativerklärungen<br />

"Beschränkung bei ..."<br />

Finanzkennzahlen<br />

Financial Covenants<br />

Obligatorische Klauseln<br />

Positiverklärungen<br />

Mittelverwendung<br />

Aufnahme von Fremdkapital<br />

Bestellung von Sicherheiten<br />

Abgabe von Garantien f. Töchter<br />

Veräußerung von Vermögen<br />

Geschäften mit Aktionären<br />

Geschäften mit Töchtern<br />

Verschmelzungen<br />

Zahlung von Dividenden<br />

Eingehen von Leasing<br />

Ausgaben für <strong>In</strong>vestitionen<br />

Wechsel von Eigentümern<br />

Gesamtverschuldung ./. EBITDA<br />

Total Senior Debt ./. EBITDA<br />

Zinsdeckungsgrad<br />

Fixed Charge Coverage<br />

Current Ratio<br />

Zusätzlichem Cashflow<br />

Verkauf von Assets<br />

Aufnahme von Fremdkapital<br />

Emission von Eigenkapital<br />

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Prozess der <strong>Unternehmensfinanzierung</strong> aus Banksicht<br />

Ratingermittlung<br />

<strong>In</strong>formationsaufbereitung/<br />

-analyse<br />

Kapitaldienstfähigkeit<br />

Sicherheiten<br />

Konditionsgestaltung<br />

• Analyse<br />

quantitativer<br />

<strong>In</strong>formationen<br />

sowie qualitativer<br />

Einflussfaktoren<br />

• Ermittlung eines<br />

bankinternen oder<br />

externen Ratings<br />

mittels eines<br />

Ratingverfahrens<br />

• qualitative Aspekte<br />

sowie<br />

• quantitative<br />

Aspekte der<br />

Darlehensvergabe<br />

• Kapitaldienstrechnung<br />

• Ermittlung von Kennziffern<br />

zur Beurteilung<br />

der Verschuldungsfähigkeit<br />

• Kapitalmarkt vs.<br />

Kreditmarkt<br />

Ziel ist die Sicherstellung einer stabilen Gesamtfinanzierung des Unternehmens<br />

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2. Eigenkapital<br />

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Öffentliches Beteiligungskapital<br />

Kapitalmarkttransaktion<br />

Finanzierung des Unternehmens erfolgt über einen Börsengang und die damit in der Regel<br />

verbundene öffentliche Platzierung von Aktien des Unternehmens<br />

durch Kapitalerhöhung geschaffene neue Aktien oder<br />

bestehende Aktien der Altaktionäre an interessierte <strong>In</strong>vestoren<br />

Abgrenzung zwischen öffentlichem Angebot und Privatplatzierung<br />

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Privates Beteiligungskapital<br />

Venture Capital<br />

• Finanzierung von nicht börsennotierten, jungen Wachstumsunternehmen mit Eigenkapital<br />

• Risikokapitalgeber bleibt meist Minderheitsgesellschafter<br />

Private Equity<br />

Finanzierung von nicht börsennotierten, etablierten Wachstumsunternehmen mit Eigenkapital:<br />

Management Buy – <strong>In</strong> (MBI) oder Management Buy – Out (MBO)<br />

Management Buy – <strong>In</strong> (MBI)<br />

Management Buy – Out (MBO) => Leveraged Buy - Out<br />

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3. Mezzanine<br />

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Mezzanine: „Zwischengeschoss“<br />

Hybride Finanzierungsform: Stellung zwischen Eigen – und Fremdkapital:<br />

Bilanzielle Behandlung wie EK und Verzinsung als FK (Betriebsausgaben)<br />

Mezzanine-<br />

Kapital<br />

Anleihe /<br />

Schuldscheindarlehen<br />

/<br />

ABS<br />

Kredit /<br />

Leasing /<br />

Factoring<br />

Eigenmittel-<br />

Thesaurierung<br />

Gesellschafteranteile<br />

/ Aktien<br />

Fremdkapital<br />

Eigenkapital<br />

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Arten von Mezzanine-Kapital<br />

Nachrangdarlehen *Typische stille Beteiligung Atypische stille Beteiligung Genussscheine<br />

Rechtliche Position Gläubiger Kontrollrecht über den<br />

Jahresabschluss; Gläubiger<br />

mit Gewinnbeteiligung<br />

Kontrollrecht über den<br />

Jahresabschluss<br />

Gläubiger, kein Miteigentum,<br />

keine Stimmrechte<br />

Haftung<br />

Nein, Rangrücktritt ggü.<br />

anderem Fremdkapital<br />

Nein, Rangrücktritt ggü.<br />

anderem Fremdkapital<br />

Ja<br />

Nein, Rangrücktritt ggü.<br />

anderem Fremdkapital<br />

Verlustbeteiligung<br />

Bis zur Höhe der Einlage;<br />

keine Verlustbeteiligung<br />

Bis zur Höhe der Einlage,<br />

Verlust auch ausschließbar<br />

Bis zur Höhe der Einlage,<br />

Verlust auch ausschließbar<br />

Bis zur Höhe der Einlage,<br />

Verlust auch ausschließbar<br />

Vermögensbeteiligung Keine Keine Beteiligung am<br />

Liquidationserlös („typisch“)<br />

Beteiligung an stillen<br />

Reserven, Firmenwert,<br />

Liquidationserlös<br />

Anteil am Liquidationserlös<br />

Vergütung<br />

Laufende Zinszahlungen,<br />

meist endfälliges Kapital<br />

Anspruch auf<br />

Gewinnbeteiligung;<br />

Verlustbeteiligung<br />

ausschließbar<br />

Anspruch auf<br />

Gewinnbeteiligung;<br />

Verlustbeteiligung<br />

ausschließbar<br />

Erfolgsabhängig, keine<br />

garantierte Verzinsung,<br />

Verlustbeteiligung<br />

ausschließbar<br />

Bilanzielle<br />

Auswirkungen**<br />

Kapital ist als<br />

Verbindlichkeit<br />

Fremdkapital der Firma<br />

Kapital (oder Teile davon)<br />

werden wie Eigenkapital<br />

bilanziert<br />

Kapital der Anleger ist<br />

Eigenkapital der Firma<br />

Kapital (oder Teile davon)<br />

werden wie Eigenkapital<br />

bilanziert<br />

*"still" = Gesellschafter tritt nach außen nicht in Erscheinung, kein Geschäftsführer.<br />

**Betrachtung nur unter HGB-Gesichtspunkten.<br />

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4. Fremdkapital<br />

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Privatplatzierung: Schuldscheindarlehen<br />

Verbriefung durch Schuldschein bzw. Darlehensurkunde lediglich zu Beweiszwecken,<br />

keine börsenfähigen Wertpapiere, kein Emissionsprospekt<br />

Platzierung bei Kapitalsammelstellen wie Versicherungen oder Banken, Platzierungsgarantie<br />

möglich<br />

Keine Kündigungsmöglichkeit für einzelne Darlehensgläubiger oder Darlehensnehmer<br />

Unternehmensanleihe<br />

Festverzinsliches Wertpapier zur langfristigen Fremdfinanzierung.<br />

Handel über die Börse, daher vor allem für Adressen mit externem Rating<br />

Sonderformen<br />

– Wandelanleihe<br />

– Optionsanleihe<br />

– Nullkuponanleihe (Zerobonds)<br />

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Aktuelle Marktbedingungen – Kapitalmarkt<br />

Marktsituation<br />

Markt ist aufnahmefähig für etablierte Namen mit guter Bonität.<br />

Unternehmen mit schlechter Bonität haben bereits Schwierigkeiten,<br />

sich über den Kapitalmarkt zu refinanzieren, mehrere High – Yield –<br />

Platzieren wurden verschoben.<br />

Marktkonditionen<br />

Anleihelaufzeiten abhängig vom Unternehmen, vermehrt werden<br />

Anleihen auch besichert.<br />

Ausblick<br />

Weiterhin kurzweilige „windows of opportunity“<br />

Unsicherheit im Umgang mit der „Staatenkrise“ lässt Kapitalmarkt<br />

nicht aufatmen, weiterhin angespannte Lage.<br />

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Syndizierter Kredit<br />

Ein Konsortialkredit (Syndicated Loan) ist ein Kredit, der von mindestens zwei<br />

Gläubigern einem Schuldner oder einem Schuldnerkreis unter für alle Vertragsparteien<br />

einheitlichen Bedingungen zur Verfügung gestellt wird.<br />

Ein Club Deal ist eine Sonderform des Konsortialkredites mit eingeschränktem Bankenkreis<br />

für<br />

Betriebsmittelfinanzierungen<br />

<strong>In</strong>vestitionsfinanzierungen<br />

Einbindung von öffentlichen Refinanzierungsmitteln<br />

Borrowing Base Finanzierungen<br />

Akquisition von Unternehmen<br />

Refinanzierungen<br />

Ziel: Zusammenfassung bilateraler Kreditlinien, Homogenisierung des Bankenkreises<br />

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Was sind die Vorteile einer Konsortialfinanzierung?<br />

Ein<br />

Ansprechpartner<br />

für den Kunden<br />

Gleichbehandlung aller<br />

beteiligten Banken<br />

wird sichergestellt<br />

Anforderungen<br />

des Kunden an Betrag,<br />

Darlehensstruktur und<br />

Zusammensetzung des<br />

Bankenkonsortiums<br />

können erfüllt werden<br />

Einheitliche<br />

Dokumentation<br />

Risikoverteilung auf<br />

mehrere Banken<br />

Club Deal<br />

Sicherstellung des<br />

Liquiditätsbedarfes<br />

während der Laufzeit<br />

des Club Deals<br />

Gute Ausgangslage<br />

bei Bedarf an<br />

weiteren<br />

Finanzierungsmitteln<br />

Vereinfachung der<br />

Administration während<br />

der Darlehenslaufzeit<br />

Kündigungsmöglichkeiten<br />

seitens der<br />

Banken nur in definierten<br />

Fällen und meist nur<br />

mit Mehrheitsentscheidung<br />

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Aktuelle Marktbedingungen – Syndizierungsmarkt<br />

Notwendige Finanzierungen lassen sich im gegenwärtigen<br />

Umfeld als Club Deal realisieren.<br />

Marktsituation<br />

Marktkonditionen<br />

Ausblick<br />

Es stehen weniger Banken für Beteiligungen als Partizipanten<br />

zur Verfügung.<br />

Weitgehendes Ausbleiben der Auslandsbanken für<br />

Mittelstandsfinanzierungen.<br />

Tendenziell kürzere Kreditlaufzeiten und höhere Margen<br />

aufgrund gestiegener Liquiditätskosten.<br />

Banken erwarten konservativere Strukturen.<br />

Banken sind im gegenwärtigen Marktumfeld vorsichtig -<br />

wahrscheinlich mittelfristiger Trend.<br />

Gute und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen sind<br />

wesentlich für eine erfolgreiche Syndizierung.<br />

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Borrowing Base – Finanzierung<br />

Sonderform der Umlaufvermögens-Finanzierung mit flexibler <strong>In</strong>anspruchnahmemöglichkeit<br />

Sicherheit (erstrangiges Sicherungsrechts) an Warenbeständen und Forderungen<br />

Entwicklung des Net Working Capital und der Borrowing Base im Zeitverlauf<br />

Musterchart einer Borrowing Base Finanzierung<br />

Berechung der zur Verfügung gestellten<br />

Borrowing Base Linie<br />

Warenbestand:<br />

Nettowarenbestand<br />

./. Lieferantenverbindlichkeiten<br />

Betrag in E uro<br />

./. weitere Abzüge<br />

./. Bewertungsabschlag<br />

Borrowing Base Waren<br />

Forderungen:<br />

Bruttoforderungsbestand<br />

./. diverse Abzüge<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Monat<br />

vereinbarte Kreditobergrenze<br />

Wert der Waren und Forderungen vor Bewertungsabschlag<br />

Borrowing Base = tatsächliche Kreditlinie (Sicherheitenwert nach Bewertungsabschlag)<br />

tatsächliche Kreditinanspruchnahme zum jeweiligen Monatsultimo<br />

./. Bewertungsabschlag<br />

Borrowing Base Forderungen<br />

Borrowing Base gesamt<br />

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Borrowing Base – Aktuelle Marktbedingungen<br />

Marktsituation<br />

Borrowing Base Finanzierungen gewinnen insbesondere bei<br />

mittelständischen Unternehmen an Beliebtheit.<br />

Es stehen ausreichend (inländische) Banken für Beteiligungen als<br />

Partizipanten in Borrowing Base Transaktionen zur Verfügung.<br />

Marktkonditionen<br />

Kreditlaufzeiten bis zu max. 3 Jahren sind darstellbar. Margen<br />

reflektieren PD des Kunden aber auch Besicherung.<br />

Beteiligte Banken begrüßen enges monatliches Monitoring.<br />

Ausblick<br />

Aufgrund der besonderen Vorzüge für Unternehmen mit starken<br />

Schwankungen im Betriebsmittelbedarf ist grundsätzlich für diese<br />

Klientel sowie für Wachstumsunternehmen dieses Produkt gut<br />

platzierbar.<br />

Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass etablierte BB-<br />

Strukturen auch in „Schönwetterphasen“ beibehalten werden.<br />

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Structured Finance<br />

Finanzierungsstruktur Leveraged Buy – Out<br />

Überwiegend durch Fremdkapital finanzierte Unternehmensübername von <strong>In</strong>vestoren und<br />

i.d.R. Management des Unternehmens<br />

Geringer Einsatz von Eigenkapital = hoher Leverage – Effekt<br />

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Aktuelle Marktbedingungen – Structured Finance<br />

Marktsituation<br />

Seit 2008 ist das Volumen strukturierter Finanzierungen<br />

überschaubar.<br />

Wenige neue Finanzierungen zu alten Strukturen aufgrund der<br />

aktuellen Liquidität im Markt.<br />

Marktkonditionen<br />

Die Kreditlaufzeiten bewegen sich zwischen drei bis sieben Jahre.<br />

Die Marge spiegelt Risiko wider.<br />

Ausblick<br />

Nach vorübergehender Rückkehr zu konservativen Strukturen<br />

aktuell wieder vermehrt aggressive Strukturen. Fraglich ist die<br />

Refinanzierung aktueller bestehender Strukturen.<br />

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Asset – Based – Securities<br />

Handel mit Kreditrisiken durch Verbriefung<br />

Verbriefung setzt organisatorische Änderung des Kreditgeschäfts und dessen<br />

Finanzierungsbedingungen voraus<br />

Geschäftsmodell der Banken im Wandel: vom Risikohalter zum Risikomanager<br />

ABS – Transaktion: „True Sale Struktur“<br />

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Asset – Based – Securities<br />

ABS – Transaktion: „CDO auf ABS - Struktur“<br />

CDO = Credit Debt Obligation<br />

umfassen <strong>In</strong>strumente, die auf die ABS-Strukturen zurückgreifen und dabei mit Schuldtiteln<br />

unterlegt werden<br />

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Aktuelle Marktbedingungen – Asset Based Securities<br />

Marktsituation<br />

Seit 2008 ist der Markt an ABS – Papieren eingebrochen, derzeit<br />

keine neuen Finanzierungen, sondern Sekundärmarkt -<br />

Transaktionen<br />

Marktkonditionen<br />

Ausblick<br />

Die instabilen Marktbedingungen erschweren die Wiederaufnahme<br />

der ABS – Programme.<br />

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5. Fallbeispiel<br />

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Humboldt Konzern – Bilanzielle Verhältnisse<br />

Humboldt GuV<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL KONZERN VORJAHR<br />

Umsatzerlöse 339.780,0 333.059,0<br />

Herstellungskosten -196.155,0 -190.006,5<br />

Bruttoergebnis vom Umsatz 143.625,0 143.052,5<br />

Vertriebs- und Verwaltungskosten -121.418,0 -117.430,5<br />

Sonst. betriebl. Erträge 8.348,5 11.676,0<br />

Sonst. betriebl. Aufwendungen -5.489,0 -5.379,0<br />

Ordentlicher Betriebserfolg 25.066,5 31.901,0<br />

Erträge aus Beteiligungen 489,5 1.163,5<br />

EBITDA<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren 212,0 240,0<br />

25.768,0 33.304,5<br />

Sonst. Zinsen und ähnl. Erträge 700,5 1.289,5<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.199,0 -9,0<br />

Zinsen und ähnl. Aufwendungen -2.646,0 -3.126,0<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 22.623,5 31.459,0<br />

Steuern 8.292,0 15.660,5<br />

Jahresüberschuss 14.331,5 15.798,5<br />

Konzernjahresüberschuss 14.222,5 15.475,0<br />

Gewinnvortrag 8.335,5 18.215,5<br />

Konzernbilanzgewinn 22.578,0 33.690,5<br />

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Humboldt Konzern – Bilanzielle Verhältnisse<br />

Humboldt Aktiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL KONZERN VORJAHR<br />

Anlagevermögen<br />

Immat. Vermögensgegenstände 4.109,5 2.280<br />

Sachanlagen 62.416,5 59.442,0<br />

Finanzanlagen 7.786,0 9.284,0<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte 63.662,0 55.718,0<br />

Forderungen & sonst. Verm.geg. 62.759,0 55.682,5<br />

Wertpapiere 495,5 2.840,0<br />

Schecks, Kassenbestand,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

8.749,0 15.449,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 8.451,5 6.152,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 208.848,0<br />

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Humboldt Konzern – Bilanzielle Verhältnisse<br />

Humboldt Passiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL KONZERN VORJAHR<br />

Eigenkapital<br />

Gez. Kap. 28.500,0 28.500,0<br />

Kapitalrücklage 25.600,0 25.600,0<br />

Gewinnrücklage 18.812,5 357,0<br />

Bilanzgewinn 22.578,0 33.690,5<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.003,5 1.971,5<br />

Rückstellungen 83.230,0 79.436,5<br />

Verbindlichkeiten<br />

ggü Kreditinstituten 12.359,0 16.193,5<br />

Verbindlickeiten LuL 12.758,0 11.805,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.526,0 10.988,5<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 26,5 259,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 208.848,0<br />

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Eckdaten<br />

Bei Humboldt erwägt man die <strong>In</strong>vestition in ein neues Universitätsgebäude.<br />

<strong>Der</strong> Preis soll nach einer ersten Schätzung EUR 80 Mio. betragen. Nach ersten Gesprächen<br />

mit Banken wurde eine Übersicht der wichtigsten Eckdaten und Angebote erstellt.<br />

Was sind die Vor- und Nachteile der nachfolgenden Finanzierungspakete und welches davon<br />

würden Sie weiterverfolgen, wenn Sie von einem stabilen Cashflow von EUR 10,3 Mio.<br />

ausgehen, der nach der <strong>In</strong>vestition für den Kapitaldienst zur Verfügung stehen soll<br />

(Annahme: 3-Monats EURIBOR bei 3% p. a.)?<br />

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Exkurs: Cashflow-Rechnung (i. e. S.)<br />

Jahresüberschuss/ -fehlbetrag<br />

Verluste / Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen<br />

Abschreibungen / Zuschreibungen auf Anlagevermögen<br />

Dotierung / Auflösung langfristiger Rückstellungen<br />

Auflösung nichtrückzahlbarer <strong>In</strong>vestitionszuschüsse<br />

Sonst. zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge<br />

Cashflow aus dem Ergebnis<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

Senkung / Erhöhung von Vorräten inkl. gel. Anzahlungen<br />

Erhöhung / Senkung von erhaltenen Anzahlungen<br />

Senkung / Erhöhung von Forderungen LuL, Konzernforderungen LuL<br />

und sonstige Forderungen<br />

Erhöhung / Senkung von Verbindlichkeiten aus LuL,<br />

Schuldwechseln, Konzernverb. LuL und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Erhöhung / Senkung kurzfristiger Rückstellungen<br />

Cashflow aus dem operativen Bereich<br />

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36


Exkurs: Cashflow-Rechnung (im weiteren Sinn)<br />

Im Sinne der internationalen Cashflow-Standards und der Definition anderer Finanzflusskennzahlen ist es<br />

zweckmäßig, den operativen Cashflow in eine Kapitalflussrechnung einzubauen.<br />

Zu diesem Zweck werden noch folgende Ergänzungen erforderlich sein:<br />

Cashflow aus dem operativen Bereich<br />

Cashflow aus <strong>In</strong>vestitionsaktivitäten<br />

Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten<br />

Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

+/-<br />

Wechselkursbedingte Wertänderung der liquiden Mittel<br />

Anfangsbestand der liquiden Mittel<br />

Endbestand der liquiden Mittel<br />

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37


Finanzierungsalternativen<br />

Bankkredit:<br />

80 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz 5% p. a.<br />

- Tilgung laufend ratierlich<br />

- Besicherung Grundschuld,<br />

Zession<br />

Anleihe:<br />

80 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz 5% p. a.<br />

- Tilgung endfällig<br />

- Besicherung keine<br />

Senior Loan:<br />

45 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz 5% p. a.<br />

- Tilgung laufend ratierlich<br />

- Besicherung Zession<br />

Junior Loan:<br />

35 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz 8% p. a.<br />

- Tilgung endfällig<br />

Keine Besicherung; Zinsen sind nachrangig zu<br />

bedienen<br />

Debt Mezzanine:<br />

45 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz EURIBOR + 4% p. a.<br />

- Tilgung laufend nachrangig<br />

Keine Besicherung; Zinsen sind nachrangig zu<br />

bedienen<br />

Equity Mezzanine:<br />

35 Mio. EUR<br />

- Laufzeit 7 Jahre<br />

- Zinssatz EURIBOR + 4% p. a.<br />

- Tilgung endfällig,<br />

Wandlungsrecht<br />

Keine Besicherung; Zinsen sind nachrangig zu<br />

bedienen<br />

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38


Humboldt Konzern – Bilanzielle Auswirkungen<br />

Bankkredit<br />

Humboldt Passiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL Simulation<br />

Eigenkapital<br />

Gez. Kap. 28.500,0<br />

Kapitalrücklage 25.600,0<br />

Gewinnrücklage 18.812,5<br />

Bilanzgewinn 22.578,0<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.003,5<br />

Rückstellungen 83.230,0<br />

Verbindlichkeiten<br />

Ggü. Kreditinstituten 12.359,0 + 80.000,0<br />

Verbindlichkeiten LuL 12.758,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.526,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 26,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 298.429,0<br />

Vermögen:<br />

• EK-Quote sinkt von<br />

43,7% auf 32,0%<br />

Rentabilität:<br />

• Zinsaufwand in Höhe von<br />

TEUR 4.000 → JÜ sinkt<br />

(Steuereffekt)<br />

Liquidität:<br />

• Net Debt/EBITDA steigt<br />

von 0,14 auf 3,2<br />

• Prognostizierter CF i.H.v.<br />

TEUR 10.300 p. a. reicht<br />

für Zins und Tilgung<br />

(im ersten Jahr TEUR<br />

15.429 und im zweiten<br />

Jahr TEUR 14.857)<br />

nicht aus<br />

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39


Humboldt Konzern – Bilanzielle Auswirkungen<br />

Anleihe<br />

Humboldt Passiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL Simulation<br />

Eigenkapital<br />

Gez. Kap. 28.500,0<br />

Kapitalrücklage 25.600,0<br />

Gewinnrücklage 18.812,5<br />

Bilanzgewinn 22.578,0<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.003,5<br />

Rückstellungen 83.230,0<br />

Verbindlichkeiten<br />

Ggü. Kreditinstituten 12.359,0<br />

Verbindlichkeiten LuL 12.758,0<br />

Anleihen 0,0 + 80.000,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.526,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 26,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 298.429,0<br />

Vermögen:<br />

• EK-Quote sinkt von<br />

43,7% auf 32,0%<br />

Rentabilität:<br />

• Zinsaufwand in Höhe von<br />

TEUR 4.000 → JÜ sinkt<br />

(Steuereffekt)<br />

• Sehr hohe Nebenkosten<br />

ca. 4% des Emissionserlöses<br />

(Rating,<br />

Platzierung usw.)<br />

Liquidität:<br />

• Net Debt/EBITDA steigt<br />

von 0,14 auf 3,2<br />

• Prognostizierter CF i.H.v.<br />

TEUR 10.300 p. a. reicht<br />

für Zinszahlungen aus<br />

(TEUR 4.000)<br />

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Humboldt Konzern – Bilanzielle Auswirkungen<br />

Senior &<br />

Junior Loan<br />

Humboldt Passiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL Simulation<br />

Eigenkapital<br />

Gez. Kap. 28.500,0<br />

Kapitalrücklage 25.600,0<br />

Gewinnrücklage 18.812,5<br />

Bilanzgewinn 22.578,0<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.003,5<br />

Rückstellungen 83.230,0<br />

Verbindlichkeiten<br />

Ggü. Kreditinstituten kfr./mfr. 12.359,0 + 45.000,0<br />

Ggü. Kreditinstituten lfr. 0,0 + 35.000,0<br />

Verbindlichkeiten LuL 12.758,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.526,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 26,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 298.429,0<br />

Vermögen:<br />

• EK-Quote sinkt von<br />

43,7% auf 32,0%<br />

Rentabilität:<br />

• Zinsaufwand in Höhe von<br />

TEUR 5.050 → JÜ sinkt<br />

(Steuereffekt)<br />

Liquidität:<br />

• Net Debt/EBITDA steigt<br />

von 0,14 auf 3,2<br />

• Prognostizierter CF i.H.v.<br />

TEUR 10.300 p. a. reicht<br />

für Zins und Tilgung<br />

(im ersten Jahr TEUR<br />

11.479 und im zweiten<br />

Jahr TEUR 11.157)<br />

knapp nicht aus<br />

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Humboldt Konzern – Bilanzielle Auswirkungen<br />

Mezzanine<br />

Humboldt Passiva<br />

(in TEUR) KONZERN AKTUELL Simulation<br />

Eigenkapital<br />

Gez. Kap. 28.500,0<br />

Kapitalrücklage 25.600,0<br />

Gewinnrücklage 18.812,5<br />

Bilanzgewinn 22.578,0<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.003,5<br />

Stille Beteiligung + 35.000,0<br />

Rückstellungen 83.230,0<br />

Verbindlichkeiten<br />

Nachrangdarlehen + 45.000,0<br />

Ggü. Kreditinstituten 12.359,0<br />

Verbindlichkeiten LuL 12.758,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.526,0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 26,5<br />

Bilanzsumme 218.429,0 298.429,0<br />

Vermögen:<br />

• EK-Quote bleibt<br />

unverändert bei 43,7%<br />

Rentabilität:<br />

• Zinsaufwand in Höhe von<br />

TEUR 5.600 → JÜ sinkt<br />

(7% p. a. gesamt;<br />

Steuereffekt)<br />

Liquidität:<br />

• Net Debt/EBITDA steigt<br />

von 0,14 auf 1,9<br />

• Prognostizierter CF i.H.v.<br />

TEUR 10.300 p. a. reicht<br />

für Zins und Tilgung<br />

(im ersten Jahr TEUR<br />

10.500 und im zweiten<br />

Jahr TEUR 10.250) aus<br />

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Strukturierung der Finanzierung – Fallbeispiel<br />

Finanzierungsentscheidung für Mezzanine-Variante.<br />

Kombination könnte ggf. mit Senior Loan kombiniert werden.<br />

Strukturierung erfolgt unter Berücksichtigung der risikopolitischen Grundsätze des<br />

Unternehmens.<br />

Einbeziehung von Zinssicherungsinstrumenten (und deren Kosten).<br />

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?<br />

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Annika Wolf, LL.M.<br />

Commerzbank AG<br />

Group Risk Management - <strong>In</strong>tensive Care<br />

<strong>In</strong>ternational Clients Western Europe<br />

E-Mail: annika.wolf@commerzbank.com<br />

30 Gresham Street,<br />

London, EC2P 2XY<br />

United Kingdom<br />

www.commerzbank.de<br />

Postfachanschrift<br />

60261 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 (0)69 / 136-20<br />

Mail info@commerzbank.com<br />

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