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UNESCO-Welterbestätten: Natur, Gärten und Landschaften
Bergpark Wilhelmshöhe: Herkules und die Kaskaden
Grube Messel
Tourist zu überwinden, der den Bergpark
Kassel-Wilhelmshöhe ganz erkunden
will. Von der Herkules-Statue
auf dem höchsten Punkt der Anlage ergießen
sich stündlich 1.200 Kubikmeter
Wasser über Kaskaden, Wasserfälle
und Wasserspiele bis hinab zum Schloss
Wilhelmshöhe und in den Schlossteich.
Im Gespräch: Jens Enemark, Leiter des
trinationalen Wattenmeer-Sekretariats
in Wilhelmshaven:
„Mit der Aufnahme als UNESCO-Weltnaturerbe
werden Landschaften und
Lebensräume besonders gewürdigt.
Ein Welterbe wird von Besuchern in
aller Welt immer häufiger als Beleg für
Qualität und außergewöhnliche Erfahrungen
gesehen und gewinnt damit
für Reisende an Attraktivität. Andererseits
werden Naturräume durch
expansiven Tourismus belastet.“
„Der Status als Welterbe verpflichtet
uns, das Wattenmeer auch in Zukunft
zu schützen und zu erhalten. Er gibt der
bestehenden Zusammenarbeit eine
neue Qualität, indem wir eine gemeinsame
Verantwortung für das Wattenmeer
gegenüber der Weltgemeinschaft
übernehmen. Aber er bedeutet zusätzlich
Profilierung und Auszeichnung:
Man gehört zu den Spitzendestinationen
auf der Welt. Das stärkt die
Kommunikationsmöglichkeiten.“
Wie kann man touristische Belebung
und Schutz der Natur vereinen?
„Mit dem Titel Weltnaturerbe ist nicht
nur die Verpflichtung verbunden, die
Natur hier zu schützen, sondern auch,
dafür zu werben, sie allgemein zugänglich
zu machen. Dabei spielt der Tourismus
eine besondere Rolle. Wir legen
Wert auf die Wechselwirkung: nicht nur
Wissen vermitteln, sondern auch die
Natur genießen, sich durch das Erlebnis
bereichern lassen und darüber Verständnis
und Sensibilität für unser aller
gemeinsames Welterbe entwickeln.
All diese Faktoren verstärken sich im
besten Falle sogar gegenseitig. Wenn
man Wissen vermittelt, kann man
Tourismus verträglich gestalten und
bei den Touristen Schutz und Erhalt des
Gebiets einwerben.“
Wie kann man diese Herausforderung
gestalten?
„Weltnaturerbe ist gleichermaßen eine
Chance und Verantwortung für die
Region und umgekehrt. Dafür mussten
wir Partner suchen und finden. Deswegen
sind Gäste aus aller Welt herzlich
eingeladen, das Weltnaturerbe zu
entdecken. Dieser Prozess funktioniert
aber nicht nur von außen, sondern
auch von innen heraus. Im Vorfeld der
Aufnahme in das Weltnaturerbe haben
wir rund 20 Jahre mit der Bevölkerung
hier einen Dialog geführt und um
Verständnis geworben. Mit der jetzigen
Erfahrung kann man sagen: Die Leute
umarmen ihr Eigentum.“
Welchen Nutzen kann eine Naturlandschaft
aus der Auszeichnung
Weltnaturerbe ziehen?
Muskauer Park
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