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HI:TECH CAMPUS - iks Gruppe

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Juli – September 2012<br />

<strong>HI</strong>:<strong>TECH</strong><br />

<strong>CAMPUS</strong><br />

Das Karrieremagazin für Hochschulabsolventen technischer Fakultäten<br />

Innovationen: Darum reizt die Karriere in der Luft- und Raumfahrt<br />

Mobilität: Wir stellen den Antrieb der Zukunft vor<br />

Medizintechnik: Wie Blinde wieder sehen können<br />

Neue Serie: Die Nerds haben gewonnen – Webgründer starten durch


Dienstleistung & Beratung<br />

Branchenvielfalt<br />

Ein Unternehmen,<br />

viele Möglichkeiten<br />

Christoph Gilweit ist Niederlassungsleiter<br />

der <strong>iks</strong> in Siegen. Noch vor vier<br />

Jahren war er Medizintechn<strong>iks</strong>tudent.<br />

Wie es zu diesem schnellen<br />

Aufstieg kam und was ihm bei der Arbeit<br />

besonders wichtig ist, darüber<br />

sprach er mit <strong>HI</strong>:<strong>TECH</strong> <strong>CAMPUS</strong>.<br />

2


Dienstleistung & Beratung<br />

Branchenvielfalt<br />

Herr Gilweit, Sie haben sich lange der<br />

Medizintechnik gewidmet. Was hat<br />

Sie daran gereizt und finden Sie es<br />

schade, dass Sie mit diesem Bereich<br />

nicht mehr direkt betraut sind?<br />

Vor allem hat mich die Verbindung von<br />

Medizin, also der Anatomie, dem Aufbau<br />

des menschlichen Körpers, und Technik<br />

fasziniert. Ich habe mich immer schon für<br />

beide Sachen interessiert und fand die<br />

Verbindung daher sehr spannend. Deshalb<br />

habe ich dort meine Ausbildung und<br />

auch mein Studium absolviert. Übrigens<br />

hatte ich sogar im Zivildienst mit Medizintechnik<br />

zu tun. Zu einem leichten Abschied<br />

hat schließlich beigetragen, dass<br />

die Tätigkeit, die ich jetzt ausübe, eine<br />

große Herausforderung für mich dargestellt<br />

hat und immer noch darstellt. Ich<br />

konnte hier schnell Verantwortung übernehmen<br />

und mir viel Wissen aneignen.<br />

Warum genau haben Sie sich für den<br />

Einstieg bei einem Ingenieurdienstleister<br />

entschieden?<br />

Ich fand sehr gut, dass man als Absolvent<br />

in kurzer Zeit viele verschiedene Berufserfahrungen<br />

machen kann. Wenn<br />

man drei Jahre bei einem Ingenieurdienstleister<br />

beschäftigt ist, arbeitet man<br />

nicht nur an einem Projekt, sondern vielleicht<br />

an drei verschiedenen bei ebenso<br />

vielen Unternehmen, möglicherweise<br />

sogar in unterschiedlichen Branchen.<br />

Und warum bei der <strong>iks</strong>?<br />

Die <strong>iks</strong> ist mittlerweile seit 27 Jahren auf<br />

dem Markt, das gab mir das Gefühl,<br />

dass dieses Unternehmen mir für die<br />

nächsten Jahre Sicherheit bieten kann.<br />

Außerdem gibt es hier eine CAD Akademie,<br />

an der ich schon vor meinem Einstieg<br />

eine Schulung erhalten habe.<br />

Dabei wurden alle Kosten übernommen.<br />

Das empfand ich als großen Vertrauensvorschuss.<br />

Sie sind schnell in den Vertrieb und<br />

Innendienst gewechselt. Fehlen<br />

Ihnen die konkreten Einsätze?<br />

Ja und nein. Einerseits wünsche ich mir<br />

schon manchmal, dass ich ein bisschen<br />

mehr in der Entwicklung tätig werden<br />

könnte. Andererseits bekomme ich auch<br />

tiefe Einblicke in Entwicklung und Konstruktion,<br />

wenn ich die Projektmitarbeiter<br />

besuche und begleite. Das heißt der<br />

technische Bezug ist durchaus da.<br />

Wenn Sie Mitarbeiter besuchen setzen<br />

Sie sich also auch damit auseinander<br />

an was sie arbeiten?<br />

Durchaus. Wobei die Mitarbeiter mir<br />

über Konstruktionsprinzipien und Entwicklungsstadien<br />

keine detaillierte Auskunft<br />

geben dürfen.<br />

Da muss man auf den Datenschutz achten.<br />

Aber ich interessiere mich dafür, was<br />

sie vor Ort machen und wie man ihnen<br />

helfen kann.<br />

Sie haben zügig Karriere gemacht,<br />

was auch mit einigen Ortswechseln<br />

verbunden war. Mehr Belastung oder<br />

Bereicherung für Sie?<br />

Die Bereicherung überwiegt definitiv.<br />

Wobei man sagen muss, dass man<br />

schon eine gewisse Flexibilität mitbringen<br />

muss, wenn man sich beruflich weiterentwickeln<br />

will. Aber so habe ich in<br />

noch mehr Unternehmen und Branchen<br />

Einblick bekommen. Ich habe mich im<br />

Ruhrgebiet mit dem Maschinenbau auseinandergesetzt,<br />

im Siegerland mit dem<br />

Sondermaschinenbau und im Raum<br />

Stuttgart mit der Automobilindustrie.<br />

Dabei sind mir schon gewisse Mentalitätsunterschiede<br />

aufgefallen. Im Siegerland<br />

zum Beispiel ist man relativ<br />

konservativ, das ist aber auch positiv,<br />

weil es viele langfristige Projekte gibt. In<br />

Stuttgart ist durch die Automobilindustrie<br />

vieles sehr schnelllebig. Entscheidungen<br />

müssen oft sehr kurzfristig<br />

getroffen werden. Und dann muss man<br />

sich natürlich auch den sprachlichen Barrieren<br />

stellen. Ich dachte anfangs ich<br />

müsste für die Region Stuttgart eine<br />

neue Fremdsprache erlernen, aber so<br />

schlimm war es dann doch nicht.<br />

Sie sind als Niederlassungsleiter<br />

tätig. Was sind da Ihre Aufgaben?<br />

Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig<br />

und das ist es auch, was mir an diesem<br />

Job so viel Spaß macht. Ich habe viel mit<br />

Kunden zu tun, telefoniere mit ihnen, besuche<br />

sie vor Ort, bespreche mögliche<br />

Projekte, schlage Mitarbeiter vor.<br />

Hinzu kommt das Personalwesen, sprich<br />

Stellenangebote erstellen und Entscheidungen<br />

über neue Mitarbeiter treffen<br />

und für diese dann die passenden Projekte<br />

suchen, die Gehälter verhandeln<br />

und sie dann in den Projekten begleiten.<br />

Was ist nötig, um in Ihrem Bereich erfolgreich<br />

zu sein?<br />

Wichtig ist es, sich für seine<br />

Mitarbeiter zu interessieren.<br />

Der <strong>iks</strong>-Slogan sagt es: Ingenieure aus<br />

Leidenschaft. Ich glaube diese Leidenschaft<br />

für den Beruf, für die Technik ist<br />

sehr entscheidend. Mir persönlich ist außerdem<br />

Ehrlichkeit wichtig. Gerade in<br />

der Dienstleistungsbranche gibt es<br />

immer wieder schwarze Schafe, da ist es<br />

gut ehrlich, transparent und offen mit<br />

den Kunden und Mitarbeitern umzugehen.<br />

Bei meinem ehemaligen Vorgesetzten<br />

habe ich erlebt, dass er intensive Beziehungen<br />

zu seinen Mitarbeitern gepflegt<br />

hat, immer wusste wie es ihnen<br />

gerade geht, was sie machen und wo sie<br />

Unterstützung brauchen. Das möchte<br />

ich auch so handhaben.Wichtig ist<br />

zudem die Bereitschaft, auch mehr als<br />

acht Stunden zu arbeiten. Dabei muss<br />

aber klar sein, dass man, wenn man viel<br />

in den Arbeitgeber investiert, auch viel<br />

zurück bekommt.<br />

Christoph Gilweit ist Niederlassungsleiter der<br />

<strong>iks</strong> Engineering GmbH in Siegen.<br />

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