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Das Automobil Teil 2.pdf - Technische Universität Dresden

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INFORMATIK ▪ CONSULTING ▪ SYSTEMS AG<br />

Vorlesung<br />

Automotive Software Engineering<br />

<strong>Teil</strong> 4 <strong>Das</strong> <strong>Automobil</strong> (2)<br />

Sommersemester 2013<br />

Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Hohlfeld<br />

Bernhard.Hohlfeld@mailbox.tu-dresden.de<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik<br />

Honorarprofessur Automotive Software Engineering


4. <strong>Das</strong> <strong>Automobil</strong><br />

1. Domänen<br />

2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

3. Lastkraftwagen (LKW)<br />

4. Landmaschinen<br />

2<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


4. <strong>Das</strong> <strong>Automobil</strong><br />

1. Domänen<br />

2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

3. Lastkraftwagen (LKW)<br />

4. Landmaschinen<br />

3<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

1. X-by-Wire-Technik<br />

2. X-by-Wire-Technik: Elektrische Bremsen im Detail<br />

3. X-by-Wire: Warum eigentlich?<br />

4<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

1. X-by-Wire-Technik<br />

2. X-by-Wire-Technik: Elektrische Bremsen im Detail<br />

3. X-by-Wire: Warum eigentlich?<br />

5<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


X-by-Wire / Drive-by-Wire<br />

<strong>Das</strong> Ersetzen der mechanischen Verbindung von Fahrer zum Aktor durch ein elektrisch übertragenes<br />

Signal nennt man „Drive-by-Wire“. Damit ist zusammenfassend gemeint:<br />

Throttle-by-Wire: Elektrisches Gaspedal<br />

Shift-by-Wire: Elektrische Schaltung<br />

Brake-by-Wire: Elektrische Bremse<br />

Steer-by-Wire: Elektrische Lenkung<br />

Oft werden diese Systeme generalisierend auch mit „X-by-Wire“ bezeichnet. Der Ausdruck kommt aus<br />

der Fliegerei, wo die Vorteile von „Fly-by-Wire“ noch wesentlich wichtiger sind.<br />

Quelle: Einführung in den Maschinenbau, Vorlesung 6, Mechatronik: Drive-by-Wire<br />

Prof. Dr.-Ing. Oliver Nelles, Professor für Mess- und Regelungstechnik, Mechatronische Systeme,<br />

Fachbereich Maschinenbau, <strong>Universität</strong> Siegen<br />

6<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


X-by-Wire / Drive-by-Wire<br />

<strong>Das</strong> Ersetzen der mechanischen Verbindung von Fahrer zum Aktor durch ein elektrisch übertragenes<br />

Signal nennt man „Drive-by-Wire“. Damit ist zusammenfassend gemeint:<br />

Throttle-by-Wire: Elektrisches Gaspedal<br />

Shift-by-Wire: Elektrische Schaltung<br />

Brake-by-Wire: Elektrische Bremse<br />

Steer-by-Wire: Elektrische Lenkung<br />

Oft werden diese Systeme generalisierend auch mit „X-by-Wire“ bezeichnet. Der Ausdruck kommt aus<br />

der Fliegerei, wo die Vorteile von „Fly-by-Wire“ noch wesentlich wichtiger sind.<br />

Quelle: Einführung in den Maschinenbau, Vorlesung 6, Mechatronik: Drive-by-Wire<br />

Prof. Dr.-Ing. Oliver Nelles, Professor für Mess- und Regelungstechnik, Mechatronische Systeme,<br />

Fachbereich Maschinenbau, <strong>Universität</strong> Siegen<br />

Der Fahrer gibt durch Drücken<br />

des Gaspedals den Sollwert für die<br />

Beschleunigung vor<br />

6<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


6.1 Was ist Drive-by-Wire?<br />

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X-by-Wire / Drive-by-Wire<br />

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Konventionell<br />

X-by-Wire<br />

Fahrer<br />

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Aktor<br />

Fahrer<br />

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Aktor<br />

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6. Drive-by-Wire<br />

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Quelle: Einführung in den Maschinenbau, Vorlesung 6, Mechatronik: Drive-by-Wire<br />

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of Siegen<br />

Prof. Dr.-Ing. Oliver Nelles, Professor für Mess- und Regelungstechnik, Mechatronische Systeme,<br />

Fachbereich Maschinenbau, <strong>Universität</strong> Siegen<br />

University<br />

7<br />

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X-by-Wire / Drive-by-Wire<br />

Vorteile von Drive-by-Wire<br />

Mehr Flexibilität und Funktionalität: Die mechanische Entkopplung erlaubt es, das elektrische Signal beliebig zu verarbeiten, bevor<br />

es auf den Aktor gegeben wird. D.h. es können gewünschte nichtlineare Transformationen und dynamische Effekte (Filterung)<br />

integriert und per Software komplexe logische Verknüpfungen programmiert werden.<br />

Erhöhte Crash-Sicherheit: Wegfall der Lenksäule<br />

Verbesserte Ergonomie.<br />

Gewichts- und Platzeinsparung: Die schwere mechanische Verbindung (Seilzug, Gestänge, Hydraulikleitungen, etc.) wird durch eine<br />

elektrische Leitung oder Bus ersetzt.<br />

Energieeinsparung: Wandlung der Energie lokal am Aktor kann effizienter sein.<br />

Einsparung von (teilweise giftigen) Betriebsstoffen: Hydraulikflüssigkeit<br />

Stand der Technik (~2007)<br />

Throttle-by-Wire: weitgehend Serie<br />

Shift-by-Wire: in der Oberklasse Serie<br />

Brake-by-Wire: elektrohydraulisches System in wenigen Fahrzeugmodellen verfügbar<br />

Steer-by-Wire: noch nicht verfügbar<br />

Quelle: Einführung in den Maschinenbau, Vorlesung 6, Mechatronik: Drive-by-Wire<br />

Prof. Dr.-Ing. Oliver Nelles, Professor für Mess- und Regelungstechnik, Mechatronische Systeme,<br />

Fachbereich Maschinenbau, <strong>Universität</strong> Siegen<br />

8<br />

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X-by-Wire-Technik<br />

Vorteile<br />

Alle Vorteile elektrischer Antriebe<br />

siehe Folien Prof. Nelles<br />

Erhöhung des Gleichteileanteils<br />

Beispiel in Abschnitt 3 / Lenkung BMW<br />

Verbesserung passive Sicherheit<br />

Volumen- und Gewichtsreduktion<br />

Erschließung neuer Komfortmöglichkeiten<br />

Keine direkte mechanische Verbindung<br />

Fahrer Fahrzeug<br />

Nachteile<br />

Notwendigkeit für redundante<br />

Datenübertragung<br />

Shift-by-Wire<br />

Notwendigkeit für redundante<br />

Energieversorgung<br />

Rückmeldung an Fahrer, z.B. Lenkwiderstand<br />

Kundenakzeptanz ?<br />

9<br />

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Mechatronik-Anwendungen im <strong>Automobil</strong><br />

X-by-Wire-Technik<br />

Throttle-by-Wire: Elektrisches Gaspedal<br />

Sensor am Gaspedal erfasst Signal des Fahrers. Aktor<br />

steuert Drosselklappe<br />

Gaszug entfällt<br />

Shift-by-Wire: Elektrische Schaltung<br />

Gangwechsel wird durch Aktor im Getriebe ausgelöst<br />

Schaltgestänge entfällt<br />

Brake-by-Wire: Elektrische Bremse<br />

Elektromechanische Bremse wird durch Signal angesteuert<br />

Bremsleitungen und Bremsflüssigkeit entfallen<br />

Steer-by-Wire: Elektrische Lenkung<br />

Lenkwinkelsensor erfasst das Steuersignal des Fahrers,<br />

Räder werden durch Aktor gelenkt<br />

Lenkmechanismus entfällt<br />

Lenkrad kann durch Joystick ersetzt werden<br />

10<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Throttle-by-Wire: Elektrisches Gaspedal<br />

„<strong>Das</strong> elektrische Gaspedal“ durch<br />

Motorelektronik-Systeme:<br />

Konventionell: Gaspedal steuert mechanisch Drosselklappe<br />

(Throttle) im Vergaser<br />

Throttle-by-Wire: Sensor am Gaspedal steuert<br />

Motorelektronik und dadurch Einspritzpumpe,<br />

Schubabschaltung etc.<br />

Verbrauchsoptimierung<br />

Modernes Antriebsmanagement erst dadurch möglich<br />

Hybride Antriebskonzepte realisierbar<br />

Gaspedalkennlinien nach Wunsch des Fahrers<br />

Sicherheitstechnische Bewertung:<br />

Redundante Auslegung sämtlicher Komponenten<br />

Sensoren<br />

Prozessoren im SG<br />

Übertragungswege<br />

Multiprozessorauslegung mit umfangreichen<br />

Plausibilisierungsprozessen<br />

11<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Shift-by-Wire: Elektrische Schaltung<br />

Shift-by-Wire: Elektrische Schaltung<br />

Beliebige Getriebeform<br />

Die mechanischen Schaltfunktionen im Getriebe Kuppeln und Schalten werden durch elektromechanische Aktuatoren durchgeführt.<br />

Steuerung nach Wahl durch direkte Gangwahl oder quasi-automatisch durch Bedienelemente nach freier Vorstellung (Tipphebel,<br />

Lenkradtasten, Schaltwippe)<br />

Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit<br />

Ausschluß von Fehlbedienung<br />

Einfach zu realisieren, in Serie<br />

Sicherheitstechnische Bewertung:<br />

Mögliche Zugkraftunterbrechung bei Fehlfunktion<br />

Sämtliche Bedienelemente sind ausfallsicher und mit umfangreichen<br />

Diagnosemöglichkeiten ausgeführt<br />

Durch Ausfall eines Bedienelements<br />

können keine kritischen Situationen verursacht werden<br />

ODER es sind zwei unabhängige Bedienelemente vorhanden<br />

Übertragung ans Getriebe-Steuergerät über redundante Übertragungswege mit<br />

umfangreich gesicherten Protokollen<br />

12<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Brake-by-Wire: Elektrische Bremse<br />

Vorteile<br />

Neue Komfort- und Sicherheitsfunktionen einfach realisierbar<br />

Stau<br />

Berg<br />

Entkopplung von Schwingungen und Vibrationen<br />

Entfall der heutigen hydraulischen System<br />

Benutzerabhängige Bremscharakteristik<br />

Keine giftige Bremsflüssigkeit<br />

Nachteile<br />

Verlust der Bremse (bis auf „Handbremse“) bei Fehlfunktion<br />

Erhöhung der ungefederten Massen<br />

13<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Steer-by-Wire: Elektrische Lenkung<br />

Vorteile<br />

Abstraktes Interface zur Fahrtrichtungsbestimmung<br />

Neue Komfort- und Sicherheitsfunktionen einfach realisierbar<br />

Entkopplung von Schwingungen und Vibrationen über Lenkrad<br />

Entfall der heutigen hydraulischen Systeme<br />

Benutzerabhängige Lenkradcharakteristik realisierbar<br />

Vereinfachung Links-/Rechtslenker<br />

Nachteile<br />

Kompletter Kontrollverlust bei Fehlfunktion<br />

Aufwändiges Force Feedback notwendig<br />

Aufwand für redundante Auslegung<br />

14<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Steer-by-Wire: Elektrische Lenkung<br />

FSU - Fail Silent Unit: Sendet korrekte Signale oder sendet keine Signale<br />

15<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

1. X-by-Wire-Technik<br />

2. X-by-Wire-Technik: Elektrische Bremsen im Detail<br />

3. X-by-Wire: Warum eigentlich?<br />

16<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Bremssysteme<br />

Durch jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Bremstechnologie und weltweite<br />

Entwicklungsaktivitäten verfügt Knorr-Bremse über umfassende fachliche Kompetenz und<br />

Innovationskraft in den vier Haupttechnologien Pneumatik, Mechanik, Elektronik und komplexe<br />

Regelungstechnik.<br />

Moderne Entwicklungswerkzeuge, Simulationsverfahren sowie intensive und kompromisslose Erprobung<br />

gewährleisten extrem robuste Systeme, die auch unter härtesten Bedingungen sicher und zuverlässig<br />

funktionieren.<br />

Quelle: http://www.knorr-bremse.de/de/commercialvehicles/products_1/systems/systems_1.jsp<br />

17<br />

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Pneumatik<br />

Druckluft ist das wichtigste Arbeitsmedium im Nutzfahrzeug-Bereich. Sie wird durch den Kompressor<br />

erzeugt, über die Luftaufbereitungseinheit zu den Druckluftbehältern geleitet und dort gespeichert.<br />

Bei einer Bremsung oder Beladungsänderung wird die Druckluft über Steuerventile bzw. Steuermodule<br />

zu den Bremszylindern bzw. Federungsbälgen geleitet, und dies bei Systemdrücken über 10 bar.<br />

Quelle: http://www.knorr-bremse.de/de/commercialvehicles/products_1/systems/systems_1.jsp<br />

18<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Mechanik<br />

Die eigentliche Bremsleistung wird mechanisch erbracht. Scheibenbremsen von Knorr-Bremse mit einem<br />

Systemgewicht von unter 50 kg erzeugen gegenwärtig eine Zuspannkraft von 300 kN und eine<br />

Spitzenleistung von 900 kW.<br />

Mit der Einführung der pneumatisch zugespannten Scheibenbremse in den Nutzfahrzeug-Markt hat<br />

Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge neue Standards gesetzt. Durch überzeugende Einsatzvorteile<br />

steigt der Ausrüstungsgrad in Lkws, Sattelzugmaschinen, Bussen und Anhängern weiter an.<br />

Quelle: http://www.knorr-bremse.de/de/commercialvehicles/products_1/systems/systems_1.jsp<br />

19<br />

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Elektronik und Komplexe Regelungstechnik<br />

Die Elektronik hat in modernen Brems-,<br />

Sicherheits- und Federungssystemen für<br />

Nutzfahrzeuge viele Bereiche der Pneumatik<br />

substituiert.<br />

Mit den im Millisekundenbereich liegenden<br />

Steuerzeiten elektronischer Steuergeräte werden<br />

Stellbefehle beispielsweise zu den<br />

entsprechenden Ventilen und Modulen geleitet.<br />

So können Brems- und Fahrverhalten blitzschnell<br />

neuen Situationen angepasst werden - daraus<br />

resultieren extrem verbesserte Standards<br />

bezüglich Fahrzeugstabilität, Bremskontrolle,<br />

Fahrkomfort und vor allem Fahrsicherheit.<br />

Komplexe Regelungstechnik<br />

Knorr-Bremse hat seit über 100 Jahren<br />

Erfahrung in der Regelung von komplexen,<br />

pneumatischen Regelsystemen. Diese werden<br />

zunehmend auch außerhalb von Brems- und<br />

Federungssystemen, z.B. im Powertrain,<br />

nutzbringend eingesetzt.<br />

Quelle: http://www.knorr-bremse.de/de/<br />

commercialvehicles/products_1/systems/<br />

systems_1.jsp<br />

20<br />

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Bremssysteme<br />

Mechanisch<br />

Art der Bremse<br />

Charakterisierung<br />

Direkte Betätigung der Bremse über Seilzug<br />

Hydraulisch PNEUMATISCH!!<br />

Elektrohydraulisch<br />

Bremssignal geht mechanisch an Hydraulikeinheit<br />

„Bremskraftverstärker“<br />

Bremssignal geht elektronisch an Hydraulikeinheit<br />

Elektromechanisch<br />

Bremssignal geht elektronisch an Elektromotoren<br />

Hybrid<br />

Kombination z. B. aus Elektrohydraulischer und<br />

elektromechanischer Bremse<br />

21<br />

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Elektromechanische Bremse (EMB) und<br />

Elektrohydraulische Bremse (EHB)<br />

EMB<br />

EHB<br />

1 Raddrehzahlsensoren<br />

Raddrehzahlsensoren<br />

2 Lenkwinkelsensor Lenkwinkelsensor<br />

3 Sensorcluster<br />

(Gierraten- &<br />

Querbeschleunigungssensor)<br />

Elektromechanische<br />

Bremse (EMB)<br />

Elektrohydraulische<br />

Bremse (EHB)<br />

24<br />

4 EMB<br />

Radbremsmodule<br />

5 EMB Pedalmodul<br />

mit ECU<br />

6 EMB Batterie<br />

7 Generator<br />

8 Konventionelle<br />

Radbremsen<br />

9 EBB<br />

Hydraulikeinheit<br />

mit ECU<br />

10 Pedal- /<br />

Verstärkereinheit<br />

(Booster)<br />

Signal- &<br />

Energienetz<br />

Sensorcluster<br />

(Gierraten- &<br />

Querbeschleunigungssensor)<br />

Hydraulikverbindungen<br />

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25<br />

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2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

1. X-by-Wire-Technik<br />

2. X-by-Wire-Technik: Elektrische Bremsen im Detail<br />

3. X-by-Wire und Elektrifizierung: Warum eigentlich?<br />

26<br />

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X-by-Wire: Warum eigentlich?<br />

Quellen:<br />

Vorträge auf chassis.tech plus<br />

1. Internationales Münchner Fahrwerk-Symposium 8. und 9. Juni 2010 | München<br />

[Gaedke]<br />

Electric power steering in all vehicle classes – state of the art<br />

Alexander Gaedke, Markus Heger, Alexander Vähning<br />

ZF Lenksysteme GmbH, Schwäbisch Gmünd<br />

[Meitinger]<br />

Die elektrischen Lenksysteme im neuen BMW 5er<br />

Dr. Th. Meitinger, Dr. Ch. Debusmann, P. Herold<br />

BMW Group, München<br />

Siehe auch <strong>Teil</strong> 8 Beispiele aus der Praxis:<br />

Entwicklung einer Antriebssteuerung für ein Hybridfahrzeug in einer Rapid Prototyping-Umgebung<br />

27<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


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Electric power steering and Hydraulic power steering<br />

Electric power steering<br />

(EPS)<br />

Hydraulic power steering<br />

(HPS)<br />

Mechanical steering<br />

(MS)<br />

Quelle: [Gaedke]<br />

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Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013<br />

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durch elektrische Lenkung<br />

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Energieverbrauch von elektrischen Lenkungen<br />

Electric power steering (EPS)<br />

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Basismodell für<br />

kleinere Fahrzeuge<br />

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MIttelklasse<br />

EPSapa<br />

Oberklasse<br />

Quelle: [Gaedke]<br />

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Variantenbaum Lenkgetriebe im neuen BMW 5er<br />

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Quelle: [Meitinger]<br />

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Lenkgetriebebaukasten im neuen BMW 5er<br />

Weitgehend Gleichteile in der Elektronik<br />

Quelle: [Meitinger]<br />

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Ball Screw: Kugelgewindetrieb<br />

Ein Kugelgewindetrieb (KGT) ist die Gesamtheit eines Wälzschraubtriebes mit Kugeln als Wälzkörper. Er<br />

dient zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt (Definition nach DIN<br />

69051-1).<br />

34<br />

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Ähnliches Prinzip: Eines der wichtigsten Werkzeuge<br />

35<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Ähnliches Prinzip: Eines der wichtigsten Werkzeuge<br />

35<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Ähnliches Prinzip: Eines der wichtigsten Werkzeuge<br />

35<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Rack Pinion: Zahnstange<br />

Die Zahnstange war ursprünglich eine vertikal montierte, technische Vorrichtung mit Zähnen, meist aus<br />

Metall, um Gegenstände in verschiedenen Höhen hängen zu können. So wurde z. B. in der Küche die<br />

Temperatur in Töpfen über offenen Feuerstellen durch Höhenänderungen an der Zahnstange reguliert.<br />

Im Rahmen der fortschreitenden Industrialisierung wurden Zahnstangen auch als Maschinenelemente<br />

eingesetzt. Sie dienen in der Regel zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung<br />

oder umgekehrt.<br />

36<br />

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Zahnradbahn<br />

37<br />

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Zahnradbahn<br />

38<br />

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Ball Screw/Kugelgewindetrieb und Rack Pinion/Zahnstange<br />

in der Lenkung<br />

39<br />

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Tie Rod: Spurstange<br />

1. Querlenker<br />

2. Stabilisator<br />

3. Hilfsrahmen<br />

4. Inneres Wellengelenk / Gleichlaufgelenk<br />

5. Antriebswelle<br />

6. Äußeres Gleichlaufgelenk<br />

7. Lenkgetriebe<br />

8. Manschette vom Lenkgetriebe<br />

9. Spurstange<br />

10. Spurstangenkopf<br />

11. Federbein (mit den folgenden<br />

Komponenten 12 bis 16)<br />

12. Unterer Federteller<br />

13. Schraubenfeder<br />

14. Stoßdämpfer<br />

15. Oberer Federteller<br />

16. Domlager<br />

17. Kolben im Bremssattel (ein oder Zweikolbensättel<br />

je nach Modell und Motorisierung)<br />

18. Bremssattel<br />

19. Bremsbelag<br />

20. Bremsscheibe<br />

40<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Lenkgetriebebaukasten im neuen BMW 5er<br />

Kugelgewindetrieb<br />

Riementrieb<br />

Spurstange<br />

Motoren<br />

Steuergerät E<br />

Gehäuse<br />

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Drehwinkel<br />

Zahnstange<br />

Steuergerät I<br />

Drehmoment<br />

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Quelle: [Meitinger]<br />

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42<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013<br />

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Basisbordnetz B


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Virtuelle Änderung des Radstandes durch die<br />

Hinterachslenkung<br />

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Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


4. <strong>Das</strong> <strong>Automobil</strong><br />

1. Domänen<br />

2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

3. Lastkraftwagen (LKW)<br />

4. Landmaschinen<br />

45<br />

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Unterschiede PKW - LKW<br />

Verhältnis Leistung / Masse<br />

Verhältnis Zulässiges Gesamtgewicht / Leergewicht<br />

Kinetische Energie<br />

Fahrdynamik<br />

Konsequenzen<br />

LKW-spezifische Entwicklungen einschliesslich Software<br />

Beispiel: Telligent (Mercedes):<br />

http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/trucks_/<br />

home/distribution/axor_distribution_haulage/Safety.fb0005.html<br />

Beispiel: Getriebefunktionen<br />

Beispiel: Assistenzsysteme („ESP“)<br />

46<br />

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Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

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Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

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Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Verhältnis Leistung / Masse<br />

Masse (t)<br />

Leistung<br />

(PS)<br />

PS / t<br />

VW Käfer (1965) 1,5 34 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 60 38<br />

Mercedes C300 2,0 238 119<br />

BMW 760i 2,7 544 201<br />

Actros 1860 18,0 600 33<br />

als Lastzug 40,0 600 15<br />

Actros 2532 25,0 320 13<br />

als Lastzug 40,0 320 8<br />

Sprinter 524 5,0 240 48<br />

als Lastzug 7,0 240 34<br />

47<br />

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Mercedes Nutzfahrzeuge<br />

4143<br />

41 t zulässiges<br />

Gesamtgewicht<br />

43(0) PS<br />

48<br />

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Verhältnis Zulässiges Gesamtgewicht / Leergewicht<br />

Zulässiges<br />

Gesamtgewicht (t)<br />

Leergewicht (t)<br />

Verhältnis<br />

VW Käfer (1965) 1,5 1,1 1,4<br />

VW Polo (1985) 1,6 1,0 1,6<br />

Mercedes C300 2,040 1,555 1,3<br />

BMW 760i 2,695 2,180 1,2<br />

Actros 1860 18,0 8,0 2,3<br />

als Lastzug 40,0 8,0 5,0<br />

Actros 2532 25,0 8,0 3,1<br />

als Lastzug 40,0 8,0 5,0<br />

Sprinter 524 5,0 2,8 1,8<br />

als Lastzug 7,0 2,8 2,5<br />

49<br />

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Kinetische Energie (1)<br />

Masse (t)<br />

Geschwindigkeit (km/h) Kinetische Energie<br />

(kJ)<br />

Leistung beim<br />

Abbremsen in 20 sec<br />

(kW)<br />

VW Käfer (1965) 1,5 80 370 19<br />

VW Polo (1985) 1,6 80 395 20<br />

Mercedes C300 2,0 80 494 25<br />

BMW 760i 2,7 80 667 33<br />

Actros 1860 18,0 80 4444 222<br />

als Lastzug 40,0 80 9877 494<br />

Actros 2532 25,0 80 6173 309<br />

als Lastzug 40,0 80 9877 494<br />

Sprinter 524 5,0 80 1235 62<br />

als Lastzug 7,0 80 1728 86<br />

50<br />

Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Kinetische Energie (2)<br />

Masse (t) Geschwindigkeit (km/h) Kinetische<br />

Energie (kJ)<br />

Leistung beim<br />

Abbremsen in 20 sec<br />

(kW)<br />

VW Käfer (1965) 1,5 90 469 23<br />

VW Polo (1985) 1,6 100 617 31<br />

Mercedes C300 2,0 180 2500 125<br />

BMW 760i 2,7 240 6000 300<br />

Actros 1860 18,0 100 6944 347<br />

als Lastzug 40,0 100 15432 772<br />

Actros 2532 25,0 80 6173 309<br />

als Lastzug 40,0 80 9877 494<br />

Sprinter 524 5,0 120 2778 139<br />

als Lastzug 7,0 120 3889 194<br />

51<br />

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Konsequenz:<br />

Getriebefunktionen Automatikgetriebe LKW (Auswahl)<br />

Überdrehzahlschutz<br />

Anfahrgang<br />

Defaultanfahrgang<br />

Maximaler Anfahrgang<br />

Jeweils vorwärts und rückwarts<br />

Automatisiertes Anfahrgangschalten im Stand<br />

Hoch- und Rückschalten um eine oder mehrere<br />

Gangstufen<br />

Verhalten bei Bremsung mit blockierenden<br />

Rädern<br />

Rückschaltung im Motorbremsbetrieb<br />

Rückschaltung mit Betriebsbremse<br />

Automatisches Hoch- und Rückschalten unter<br />

Schlupf<br />

Bremsschlupfreaktion<br />

Automatisiertes Gangnachschieben bei<br />

Schaltabbruch während der Fahrt<br />

Automatisiertes Gangnachschieben bei<br />

Schaltabbruch im Stand<br />

Schaltung in RW-Gänge 3-4 während der Fahrt<br />

Gang einlegen entgegen Fahrtrichtung<br />

Splitwechsel in Neutral<br />

Automatisches Hoch- und Rückschalten bei<br />

konstanter Masse und Steigung<br />

Verhalten bei aktiver ABS-Regelung<br />

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Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Telligent®-Schaltung<br />

Mit der für Baufahrzeuge serienmäßigen Telligent®-Schaltung erfüllt der Actros alle<br />

Ansprüche, die eine moderne Schaltung erfüllen muss: Die ergonomische Anordnung<br />

des Schalthebels auf einer klappbaren Konsole am Fahrersitz ermöglicht in jeder<br />

Situation kräfteschonendes, komfortables Schalten „aus dem Handgelenk“. <strong>Das</strong><br />

entlastet den Fahrer und sorgt dafür, dass er sich auf das Straßengeschehen<br />

konzentrieren kann. Um hoch- oder zurückzuschalten, muss der Fahrer den Schalthebel<br />

nur leicht nach vorne beziehungsweise nach hinten bewegen; dann nur noch kuppeln –<br />

fertig. Dabei wird der gewählte und – nach dem Kuppeln – auch der eingelegte Gang im<br />

Kombiinstrument angezeigt. Und die Schaltwippe ermöglicht es dem Fahrer, die Gänge<br />

bequem zu splitten, also zum Beispiel nur einen halben Gang nach oben oder nach<br />

unten zu schalten. Für noch mehr Schaltkomfort gibt es auf Wunsch Mercedes<br />

PowerShift offroad.<br />

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Fahrdynamik (1)<br />

Batterie vorne:<br />

Batterie hinten<br />

Hohe Ströme<br />

Schwere Kabel<br />

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Fahrdynamik (2)<br />

Durch den (i.A. „unbekannten“) Anhänger bzw. Auflieger mit zusätzlichen teilweise beweglichen Achsen<br />

kommt beim LKW ein weiterer Freiheitsgrad hinzu.<br />

Beladung und Beladungsverteilung spielen beim LKW eine entscheidende Rolle<br />

Verhältnis Zulässiges Gesamtgewicht / Leergewicht<br />

„Load Sensing“: Auch für bestimmte PKW-Baureihen (Geländewagen) interessant<br />

Der PKW ist von der Fahrdynamik her vollständig „bekannt“, der LKW nicht.<br />

Weiterer Unterschied LKW / PKW: Mechanische (Ent-) Kopplung Kabine / Rahmen<br />

Bremsregelung bei LKW pneumatisch („by wire“), bei PKW (elektro-)hydraulisch.<br />

Oft unterschiedliche Zulieferer, z.B. bei LKW Wabco und Knorr, bei PKW Bosch und Conti Teves<br />

Konsequenz für Assistenzsysteme:<br />

Übernahme ESP bei LKW „blauäugig“<br />

LKW-spezifische Entwicklungen, z.B. Telligent (Mercedes):<br />

http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/trucks_/home/distribution/<br />

axor_distribution_haulage/Safety.fb0005.html<br />

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Prof. Dr. Bernhard Hohlfeld: Automotive Software Engineering, TU <strong>Dresden</strong>, Fakultät Informatik, Sommersemester 2013


Telligent®-Stabilitätsregelung<br />

Die für 4x2-, 6x2- und 6x4*-Sattelzugmaschinen als Sonderausstattung erhältliche Telligent®-<br />

Stabilitätsregelung erkennt drohende Instabilitäten wie Schleudern oder Ausbrechen und wirkt diesen<br />

Tendenzen, soweit physikalisch möglich, entgegen. Ein Plus an Sicherheit, das durch die gezielte<br />

Beeinflussung des Motordrehmoments, radweise Eingriffe in das Bremssystem des Zugfahrzeugs und<br />

durch die Ansteuerung der Aufliegerbremsanlage so manchen brenzligen Moment erst gar nicht entstehen<br />

lässt. Aber eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise kann auch dieses System nicht ersetzen.<br />

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Telligent®-Stabilitätsregelung<br />

Die für 4x2-, 6x2- und 6x4*-Sattelzugmaschinen als Sonderausstattung erhältliche Telligent®-<br />

Stabilitätsregelung erkennt drohende Instabilitäten wie Schleudern oder Ausbrechen und wirkt diesen<br />

Tendenzen, soweit physikalisch möglich, entgegen. Ein Plus an Sicherheit, das durch die gezielte<br />

Beeinflussung des Motordrehmoments, radweise Eingriffe in das Bremssystem des Zugfahrzeugs und<br />

durch die Ansteuerung der Aufliegerbremsanlage so manchen brenzligen Moment erst gar nicht entstehen<br />

lässt. Aber eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise kann auch dieses System nicht<br />

ersetzen.<br />

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4. <strong>Das</strong> <strong>Automobil</strong><br />

1. Domänen<br />

2. X-by-Wire: Technologien und Anwendungen<br />

3. Lastkraftwagen (LKW)<br />

4. Landmaschinen<br />

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Landmaschinen<br />

Automatisches Fahren im Verbund mit<br />

Präzisionsnavigation: Mähdrescher<br />

Zahlreiche „unbekannte“ Anbaugeräte<br />

Schnittstellen<br />

Mechanisch<br />

Elektrisch<br />

Daten<br />

Bedienung<br />

ISOBUS ISO 11783. Developed on base of J1939 and<br />

the former LBS for specific purposes of the agriculture<br />

and forestry electronics. Furthermore used in some<br />

series of Public Community Vehicles.<br />

Dr. G. Kormann, M. Hoeh, H.J. Nissen: „Service<br />

Oriented Architecture for Agricultural Vehicles“ 8.<br />

Workshop Automotive Software Engineering,<br />

Leipzig, 30.9.2010<br />

Vorlesung:<br />

Datei ... Kormann.pdf<br />

Prüfung<br />

http://www.d-i-e-t-z.de/jd/mp3/micro/klanzh.mp3<br />

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