Ausgabe 2/2013 - Bergedorfer Anglerverein

Den Fischen den Aufstieg
ermöglichen
Von Wolfgang Beckmann
Fisch-
Aufstiegsanlage
in Geesthacht
Wanderfische konnten an der Staustufe
bei Geesthacht bisher nur den Fischaufstieg
aus den 90er Jahren am Südufer
der Elbe benutzen. Größe und Strömungsverhältnisse
dieser veralteten
Anlage wurde nicht allen Fischarten
gerecht. Erfreulicherweise wurde die
Anlage auf der Nordseite nach neuesten
Erkenntnissen konzipiert. Somit
ist gewährleistet, dass auch schwimmschwächere
und große Fische die Staustufe
bei Geesthacht jetzt überwinden
können.
Gebaut hat diese bisher in Europa einmalige
Anlage der Energiekonzern
Vattenfall. Grund hierfür war, dass die
Erlaubnis zum Bau des Kohlekraftwerk
Hamburg-Moorburg mit verschieden
Umweltschutzmaßnahmen
verknüpft war. Eine dieser ökologischen
Ausgleichsmaßnahmen war die
neue Fischtreppe. Von Wissenschaftlern
optimiert und an die Uferbedingungen
der Elbe angepasst sollen so
Erhalt bzw. Vermehrung der Fischpopulation
in der Elbe erreicht werden.
Die imposante Treppe mit einer Gesamtlänge
von 550 Metern
hat 49
Einzelkammern
mit einer
Beckenbreite
von
jeweils 16
Metern. Die
neun Meter
langen Becken
sind je
1,75 Meter
tief. Als Ergänzung
gibt
es noch vier
Leitersysteme
als Aufstiegshilfe
für Glas- und
Steigaale.
Bisherige
Veröffentlichungen
und Fernsehberichte zeigen, dass die
neue Fischtreppe bei Geesthacht gut
angenommen worden ist. Interessenten
könne die Anlage auch besichtigen.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie im Internet unter www.vattenfall.
de/fischaufstieg.
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