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Henschel, J.: Dimensionierung von Windentrommeln

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§<br />

¦<br />

34 IMW - Institutsmitteilung Nr. 24 (1999)<br />

bei Berücksichtigung der gegenseitigen Entlastung<br />

der einzelnen Windungen.<br />

Die 2m-2 Absenkungen an der Stelle der Windung<br />

j, können wie folgt beschrieben werden:<br />

w = X c<br />

T 1,<br />

m Tj<br />

1<br />

w1 ,<br />

= X1 ,<br />

c1 − X2, c1 + X1<br />

,<br />

2<br />

c<br />

*<br />

1<br />

w1 ,<br />

= X1 ,<br />

c1 − X2, c1 + X2,<br />

2<br />

c<br />

m m m m Q<br />

m m m m Q<br />

1<br />

wi, m<br />

= Xi, mci − Xi−1<br />

, mci + Xi,<br />

mcQ<br />

2<br />

*<br />

1<br />

wi,<br />

m<br />

= Xi, mci − Xi−1<br />

, mci<br />

+ X<br />

−1,<br />

c<br />

2<br />

i m Q<br />

1<br />

w<br />

−1, = X<br />

−1, c<br />

−1 − X<br />

,<br />

c<br />

−1 + X<br />

−1,<br />

c<br />

2<br />

m m m m m m m m m m Q<br />

Unter Verwendung der Verträglichkeitsbedingungen,<br />

*<br />

wT = w1 , m; wi,<br />

m<br />

= wi + 1,<br />

m, i = 1, , m − 2;<br />

folgt ein lineares Gleichungssystem für die m-1 Unbekannten<br />

X i,m :<br />

e<br />

+ c X<br />

=<br />

1 1 2,<br />

k<br />

c X − e X + c X<br />

=<br />

1 1, k 2 2, k 2 3,<br />

k<br />

mit<br />

e<br />

i<br />

c X − e X + c X =<br />

2 2, k 3 3, k 3 4,<br />

k<br />

c X e X + c X =<br />

i i, k i+ 1 i+ 1, k i+ 1 i+<br />

2,<br />

k<br />

c X − e X = −c X<br />

k −2 k −2, k k −1 k −1, k k −1<br />

k,<br />

k<br />

( ) =<br />

⎧⎪<br />

cT<br />

− 1 + f1 c1<br />

für i 1,<br />

= ⎨<br />

− 1 + f c 1 f c sonst<br />

⎪ [( i−1) i−1<br />

+ ( +<br />

i)<br />

i]<br />

Dieses Gleichungssystem wird nun sukzessive für<br />

k=1 bis zur tatsächlichen Lagenzahl m gelöst. Der<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Druck p Tj , welcher an der Stelle der j-ten Windung<br />

auf die Trommel wirkt, wird berechnet als Summe<br />

der Drücke X i,k :<br />

p<br />

Tj<br />

m<br />

= ∑ X1<br />

,<br />

k = 1<br />

k<br />

Sind alle j Drücke p Tj bestimmt, so werden – analog<br />

zur Berechnung einer mit n Windungen einlagig<br />

bewickelten Trommel – n Matrizen V j einer mit konstantem<br />

Druck p Tj belasteten Schale der Länge d<br />

berechnet. Die Superposition der Resultate führt zu<br />

der mit Entlastungseffekt berechneten Druckbeanspruchung<br />

der mehrlagig bewickelten Trommel.<br />

Diese <strong>von</strong> /1/ erstmals in Form einer <strong>Dimensionierung</strong>ssoftware<br />

aufgearbeitete Theorie des Entlastungseffekts<br />

einer Bewicklung, verwendet ein im<br />

gesamten Wicklungspaket konstanten Seilquerelastizitätsmodul.<br />

Die Versuche an Drahtseilen zur<br />

Ermittlung der elastischen Kennwerte weisen jedoch<br />

eine Abhängigkeit des Querelastizitätsmoduls<br />

sowohl <strong>von</strong> der Lagenzahl als auch <strong>von</strong> der<br />

Stranglast nach.<br />

Die lagenweise Anpassung des Seilquerelastizitätsmoduls<br />

in Abhängigkeit der durch den Entlastungseffekt<br />

hervorgerufenen Lagendruckreduzierung<br />

erscheint somit geboten. In der Realisierung<br />

bedeutet dies eine iterative Neuberechnung des<br />

Lagendrucks bis zu einer hinreichend genauen<br />

Konvergenz gemäß der oben beschriebenen Modellbildung.<br />

Die Umsetzung im Rahmen der Überarbeitung<br />

der <strong>Dimensionierung</strong>ssoftware STB<br />

führte unter Berücksichtigung einer lagenweisen<br />

Anpassung des Querelastizitätsmoduls zu einer<br />

Reduzierung des Trommeldrucks <strong>von</strong> 8% bis 12%<br />

in Abhängigkeit der Seilcharakteristika.<br />

Das bereits <strong>von</strong> /1/ dargestellte Verfahren der Entkopplung<br />

<strong>von</strong> Wicklungspaket und Trommelkörper<br />

findet in der Berechnung, in modifizierter Form,<br />

Anwendung.<br />

/1/ beschreibt die Lastfunktion auf den Trommelkörper<br />

durch die Abstraktion auf Windungssäulen<br />

mit konstantem Elastizitätsverhalten der Seile. Die<br />

Bestimmung dieser „säulenweisen“ Bestimmung<br />

des Trommeldrucks impliziert jedoch durch die Tatsache<br />

des konstanten Querelastizitätsmoduls der<br />

Seile eine Verfälschung der realen Trommellasten.<br />

In der vorliegenden Arbeit wird daher eine Windungssäule<br />

mit veränderlichem Seilquerelastizi-

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