und Hartbearbeitung mit integrierter Zeiteinsparung - INDEX-Werke ...
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Weich- <strong>und</strong><br />
<strong>Hartbearbeitung</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>integrierter</strong><br />
<strong>Zeiteinsparung</strong><br />
Sonderdruck aus<br />
der Fachzeitschrift<br />
12 - 2004
Weich- <strong>und</strong> <strong>Hartbearbeitung</strong> <strong>mit</strong> <strong>integrierter</strong> <strong>Zeiteinsparung</strong><br />
Wie <strong>mit</strong> integriertem, intelligentem<br />
Handling <strong>und</strong> der<br />
Möglichkeit vierachsig zu<br />
drehen enorme Stückzeitenreduzierungen<br />
erreichbar<br />
sind, zeigt das<br />
Beispiel der Dreh-Fräszentren<br />
G200 der <strong>INDEX</strong>-<br />
<strong>Werke</strong>. Parallel zueinander<br />
aufgestellt, übernehmen<br />
die Drehzentren sowohl<br />
den Part der Weich- als<br />
auch <strong>Hartbearbeitung</strong> <strong>und</strong><br />
eröffnen so enorme Rationalisierungspotenziale.<br />
Autor: Manfred Lerch<br />
Das Weichdrehen ist in der<br />
Serienfertigung oftmals eine<br />
taktbestimmende Operation.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> des integrierten<br />
Handlings bei den Dreh-<br />
Fräszentren G200 von <strong>INDEX</strong><br />
sowie der Möglichkeit des<br />
Vier-Achsen-Drehens <strong>und</strong> der baugleichen leistungsstarken<br />
Haupt- <strong>und</strong> Gegenspindeln lassen sich die Stückzeiten in der<br />
Komplettbearbeitung allerdings nochmals enorm reduzieren.<br />
Das integrierte <strong>INDEX</strong>-Handling hat im Gegensatz zu anderen<br />
Konzepten, die zum Beispiel eine Beladung <strong>mit</strong>tels Arbeitsspindel<br />
vorsehen, den Vorteil, dass die Werkstücke automatisch<br />
zugeführt <strong>und</strong> bearbeitet werden können. Das heißt, der<br />
parallele Belade-Vorgang nimmt in etwa so viel Zeit in<br />
Anspruch wie die Bearbeitung, was in der Summe zu einer<br />
nochmaligen Stückzeitreduzierung von zirka 10 Prozent führen<br />
kann. Die vierachsige Bearbeitung dagegen rechnet sich<br />
schnell, denn Schäfte können von zwei Werkzeugen im gleichzeitigen<br />
Eingriff überdreht werden.<br />
Eine nochmalige Steigerung lässt sich natürlich dann erzielen,<br />
wenn die Maschinen paarweise eingesetzt werden. Das heißt,<br />
für das Weichdrehen kommen ebenso wie für das Hartdrehen<br />
Bild 1: Bei BMW im Werk Landshut erfolgt die Komplettbearbeitung von Gabel-Schiebestücken<br />
für Kardanwellen in einer komplett automatisierten Fertigungszelle von <strong>INDEX</strong><br />
zwei Maschinen, parallel zueinander aufgestellt, zum Einsatz.<br />
Der Unterschied zwischen Weich- <strong>und</strong> Hartdrehzentren liegt<br />
dabei lediglich in den Werkzeugträgern <strong>und</strong> der zentralen, temperierten<br />
Kühl<strong>mit</strong>telversorgung. Während beim Weichdrehen<br />
<strong>mit</strong> zwei Werkzeugträgern <strong>und</strong> einem Reitstock sowohl nass<br />
als auch trocken zerspant wird, reicht für das trockene Hartdrehen<br />
nur ein Werkzeugträger. Die Tatsache, auf beiden<br />
Maschinentypen trocken bzw. hart drehen zu können, ist für<br />
Verantwortliche in der Fertigungsplanung häufig von besonderer<br />
Bedeutung. Nur so sind auch eventuelle Engpässe zu überbrücken.<br />
Die unterschiedliche Anzahl an Revolvern stellt die<br />
<strong>INDEX</strong>-<strong>Werke</strong> dabei vor kein größeres Problem.<br />
Produktivitätssteigerung <strong>mit</strong> absoluter Präzision<br />
Neben dieser hohen Produktivität ist allerdings auch höchste<br />
Präzision gefordert. Dass die <strong>mit</strong> den Dreh- Fräszentren G200<br />
Bild 2: Rainer Stoll, Gebietsverkaufsleiter<br />
<strong>INDEX</strong>-<strong>Werke</strong>:<br />
"Im Wettbewerb beim Hartdrehen<br />
steht man ja nicht<br />
nur gegen Hersteller von<br />
Drehmaschinen sondern<br />
auch gegen das Schleifen.<br />
Wenn man das allerdings<br />
auf einer Drehmaschine<br />
schafft, hat man in Sachen<br />
Taktzeit <strong>und</strong> notwendiger<br />
Investition die Vorteile klar<br />
auf seiner Seite."<br />
Die BMW AG in Landshut<br />
Das Werk Landshut fertigt für sämtliche Automobil- <strong>und</strong><br />
Motorenwerke weltweit. Zirka 3.300 Mitarbeiter beschäftigen<br />
sich <strong>mit</strong> der Produktion von Motorenkomponenten aus<br />
Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Interieur<br />
<strong>und</strong> Exterieur sowie Gelenkwellen <strong>und</strong> Austauschmotoren.<br />
Diese Komponenten kommen in nahezu allen Fahrzeugen<br />
der BMW Group zum Einsatz.
Bild 3: Beim Weichdrehen wird <strong>mit</strong> zwei Werkzeugträgern<br />
<strong>und</strong> einem Reitstock sowohl nass als auch trocken zerspant<br />
erreicht wird, zeigt sich daran, dass bei kalter Maschine nur<br />
maximal vier Werkstücke notwendig sind, bis sich die<br />
Maschine bei einer Toleranz von plus/minus 6 µm eingearbeitet<br />
hat. Im Fertigungsprozess werden dann konstant 2 µm eingehalten.<br />
Das gelingt <strong>INDEX</strong> <strong>mit</strong> dem Einsatz eines<br />
Hochgenauigkeitspaketes. Rainer Stoll, Gebietsverkaufsleiter<br />
bei den <strong>INDEX</strong>-<strong>Werke</strong>n erklärt, worum es dabei geht: "Solche<br />
Toleranzen sind zunächst nur <strong>mit</strong> einer 100 Prozent-Messung<br />
<strong>und</strong> dem Hochgenauigkeitspaket zu erreichen. In diesem<br />
Paket setzen wir auf ausgesuchte Spindeln, Lagerungen <strong>und</strong><br />
Paarungen zueinander. Durch diese Auswahl erreichen wir<br />
Verbesserungen um den Faktor drei bei Präzision, <strong>und</strong><br />
R<strong>und</strong>laufgenauigkeit."<br />
In einem konkreten Anwendungsbeispiel im BMW Werk<br />
Landshut, das für sämtliche Automobil- <strong>und</strong> Motorenwerke<br />
weltweit fertigt <strong>und</strong> in der Produktion von Motorenkomponenten<br />
aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten<br />
für das Interieur <strong>und</strong> Exterieur sowie Gelenkwellen herstellt,<br />
nehmen es die Verantwortlichen bei den Toleranzen ohnehin<br />
Bild 4: Beim trockenen Hartdrehen reicht ein Werkzeugträger<br />
sehr genau. So sind kontinuierlich Bereiche von plus/minus 15<br />
µm, bei den Lagersitzen plus/minus 6,5 µm gefordert.<br />
Integriert in einer komplett automatisierten Fertigungszelle<br />
geht es dabei konkret um die Komplettbearbeitung von sogenannten<br />
Gabel-Schiebestücken für Kardanwellen. Die ersten<br />
beiden Drehzentren übernehmen vor der Identifizierung <strong>und</strong><br />
Kennzeichnung <strong>mit</strong> der jeweiligen Sachnummer das Weichdrehen.<br />
Im Anschluss werden die Werkstücke noch in der<br />
Maschine über eine integrierte Messsteuerung vermessen<br />
<strong>und</strong> über ein Förderband zum Verzahnen, Waschen <strong>und</strong> Härten<br />
geschickt. Für die letzte Operation, kommt die zweite "<strong>INDEX</strong>-<br />
Paarung" zum Einsatz. Auf den beiden Drehzentren G200 werden<br />
die Lagersitze der Schiebestücke hart gedreht, in der<br />
Maschine vermessen <strong>und</strong> an eine Entladezelle weitergegeben.<br />
Unabhängig davon, kommt das integrierte Handling auch<br />
dem Hallenlayout <strong>und</strong> der Ergonomie sehr entgegen: So konnte<br />
enorm Platz eingespart werden <strong>und</strong> die gesamte<br />
Fertigungszelle wird von nur zwei Mitarbeitern betreut.<br />
Bild 5: Nach dem Weichdrehen werden die Werkstücke in der<br />
Maschine vermessen <strong>und</strong> über ein Förderband zum<br />
Verzahnen, Waschen <strong>und</strong> Härten geschickt<br />
Bild 6: Die gesamte Fertigungszelle wird von nur zwei<br />
Mitarbeitern betreut
<strong>INDEX</strong>-<strong>Werke</strong> GmbH & Co. KG<br />
Hahn & Tessky<br />
Plochinger Straße 92<br />
73730 Esslingen<br />
Tel. (0711) 3191- 0<br />
Fax (0711) 3191- 587<br />
www.index-werke.de