Hallo Senioren Januar 2014
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
12<br />
<br />
<br />
Aufgabenorientierte Therapien<br />
Reha kann helfen, kein Fall für die Pflege zu werden<br />
Es kann theoretisch jeden<br />
treffen. Jemand ist schwer<br />
krank und liegt deswegen<br />
länger, vielleicht sogarMonate<br />
lang imKrankenhaus und<br />
istletztlichauf den Rollstuhl<br />
angewiesen. Statt Pflegeeinrichtung<br />
kann an den Krankenhausaufenthalt<br />
aber<br />
auch eine Rehabilitation angeschlossen<br />
werden.<br />
Eine gute Reha kann im Alter davorschützen,nach einem Unfall oder einer OP zum Pflegefall<br />
zu werden.<br />
Foto: ZaR<br />
chritt für Schritt werden<br />
Swährend der Reha sowohl<br />
psychische wie auch physische<br />
Belastungsfähigkeit gesteigert,<br />
so dass dieser fiktiver<br />
Patient sukzessive über<br />
die Zwischenstationen Rollator<br />
und Gehstützen sogar<br />
das freie Gehen wieder erlernt<br />
kann. Das ist viel<br />
Arbeit, motiviert aber sehr<br />
und erreicht, dass diese<br />
Menschen wieder aktiv am<br />
Leben teilhaben können.<br />
Die moderne medizinische<br />
Rehabilitation bietet<br />
Möglichkeiten, einer drohenden<br />
Pflegebedürftigkeit<br />
vorzubeugen und somit<br />
möglichst selbstständig und<br />
selbstbestimmt an allen relevanten<br />
Lebensbereichen<br />
teilzunehmen. Ein interdisziplinäres<br />
Ärzte- und Therapeutenteam,<br />
wie es zum Beispiel<br />
im ZaR – Kompetenzzentrum<br />
für ambulante Rehabilitation<br />
Münster –vorhanden<br />
ist, entwickelt individuelle,<br />
aufgabenorientierte<br />
Therapien. Dies bedeutet,<br />
dass nicht die eigentliche<br />
Diagnose im Vordergrund<br />
steht, sondern, dass die Alltagsprobleme,<br />
die eine Erkrankung<br />
oder ein Unfall<br />
nach sich ziehen, die Therapiezusammenstellung<br />
beeinflussen.<br />
In der Reha lernen Patienten,<br />
ihren Alltag wieder<br />
eigenständig zu bewältigen.<br />
Die allgemeine Ausdauer<br />
und Leistungsfähigkeit werden<br />
aktiviert. Alltägliche<br />
Handgriffe, die durch eine<br />
Erkrankung nicht mehr<br />
möglich waren, werden in<br />
individuellen Therapien eingeübt.<br />
Kochen, der Toilettengang,<br />
das tägliche Duschen,<br />
das eigenständige Ankleiden<br />
oder anderefeinmotorische<br />
Handgriffe sind<br />
nach einer entsprechenden<br />
Reha keine unüberwindlichen<br />
Hürden mehr. Durch<br />
spezielle Trainingseinheiten<br />
wie zum Beispiel Bus- oder<br />
auch Radfahrtraining werden<br />
im ZaR die allgemeine<br />
Orientierungsfähigkeit und<br />
die Mobilität wieder aktiviert.<br />
WENN AUS DEM<br />
ZIPPERLEIN EINE<br />
KRANKHEITWIRD<br />
Dass in unsererGesellschaftsovieleMenschenalt werden können,<br />
ist ein Glücksfall. Inden letzten 100 Jahren haben wir drei Jahrzehnte<br />
Lebenserwartung gewonnen. Das Altern kann jedoch auch<br />
Probleme bereiten.Wennaus dem Zipperlein mehr wird unddie Lebensqualität<br />
darunter leidet, sollte das Problem mit dem Hausarzt<br />
besprochenwerden.<br />
Daneben gibt esamSt. Elisabeth-Hospital<br />
in Beckum die Fachabteilung für Geriatrie<br />
mit hoch spezialisierter Medizin. Besonders<br />
ausgebildete Ärzte kümmern sich gemeinsam<br />
mit Pflegekräften, Physio- und<br />
Ergotherapeuten, Logopäden, Seelsorgern<br />
und Sozialarbeitern um die Patienten,<br />
die –anders als jüngere –meist an mehreren<br />
Krankheiten und Funktionsstörungen<br />
gleichzeitig leiden.<br />
Die Altersmedizin steht auch inden anderen<br />
Abteilungen im Fokus: Die Chirurgie,<br />
die Urologie, die internistischen Abteilungen<br />
sowie die Orthopädie widmen sich der<br />
Behandlung von Alterskrankheiten.<br />
AN 365 TAGEN IM JAHR,RUNDUMDIE UHR, FÜRSIE DA!<br />
Eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster