Depesche zum Download (PDF, 1.7 MB) - Historische Bürgerwehr ...
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen e.V.<br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
<strong>Depesche</strong><br />
Jahresrückblick<br />
Jahrgang 1 - Ausgabe 1<br />
Jahresrückblick 2013<br />
2013<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
BÜRGERMILITÄR<br />
der Stadt Villingen<br />
HISTORIE<br />
„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“<br />
Bereits in den<br />
90ern gab es eine<br />
Vereinszeitschrift für<br />
die Vereinsmitglieder.<br />
BILDER<br />
des Jahres 2013<br />
UND VIELES MEHR!<br />
DER HÖHEPUNKT DES JAHRES<br />
200 Jahre<br />
Völkerschlacht<br />
1
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
<strong>Depesche</strong><br />
Liebe Kameradinnen,<br />
liebe Kameraden,<br />
Freunde und Förderer unserer<br />
<strong>Historische</strong>n <strong>Bürgerwehr</strong><br />
und Trachtengruppe<br />
REDAKTIONSLEITUNG<br />
Dominik Schaaf<br />
REDAKTION<br />
Hans-Joachim Böhm, Dominik<br />
Schaaf, Karl-Heinz Schwert<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Hans-Joachim Böhm, Dominik<br />
Schaaf, Karl-Heinz Schwert, Jürgen<br />
Spormann<br />
VERANTWORTLICH IM SINNE<br />
DES PRESSERECHTS<br />
Hans-Joachim Böhm<br />
BILDNACHWEIS<br />
Falls nicht anders angegeben:<br />
Hist. <strong>Bürgerwehr</strong> und<br />
Trachtengruppe e.V.<br />
Villa Ida: Leipziger Medienstiftung<br />
LAYOUT<br />
Dietmar Engler<br />
AUFLAGE<br />
300 Exemplare<br />
Sie halten die erste Ausgabe unserer „<strong>Depesche</strong>“ in der Hand. Mit diesem<br />
Medium wollen wir alle aktiven und passiven Mitglieder, sowie Freunde und<br />
Förderer unseres Vereins bis zu drei mal im Jahr über aktuelle Entwicklungen<br />
und Vorhaben informieren.<br />
Aber auch der historische Rückblick wird seinen Platz haben. So sollen z.B. die<br />
Herkunft und jetziges Aussehen unserer Uniformen und Trachten erläutert<br />
und dargestellt werden. Grundsätzliches soll genauso Platz finden wie<br />
Aktuelles.<br />
Die Beantwortung der Fragen “Wo kommen wir her? Wo stehen wir? Wo gehen<br />
wir hin?” soll dazu beitragen, Identität zu schaffen und die Gemeinschaft zu<br />
stärken.<br />
Ich bin gespannt, wie sich die „<strong>Depesche</strong>“ entwickeln wird. Möglicherweise ist<br />
die nächste Ausgabe nicht ganz so umfangreich. Ich bedanke mich bei allen<br />
die mitgeholfen haben, dass die erste Ausgabe erscheinen konnte.<br />
Insbesondere bedanke ich mich bei Dominik Schaaf und Dietmar Engler für<br />
ihren tollen Einsatz. Jürgen Spormann sei gedankt für den ersten Beitrag über<br />
die Herkunft unserer Uniformen.<br />
Sehr gerne nehme ich Anregungen für die nächste Ausgabe entgegen.<br />
Ich verbleibe mit den besten Grüßen<br />
Hajo Böhm<br />
Kommandant und 1. Vorstand<br />
2
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
10<br />
DAS BÜRGERMILITÄR<br />
DER STADT VILLINGEN<br />
12<br />
200 JAHRE VÖLKERSCHLACHT<br />
Das Highlight des Vereinsjahres: die beiden<br />
Großen Zapfenstreiche in Leipzig<br />
15<br />
DIE BILDER DES<br />
VEREINSJAHRES 2013<br />
INHALT<br />
Vorstandschaft .........................................................4-5<br />
Vorstellung der Abteilungen .............................6-9<br />
Das Bürgermilitär der Stadt Villingen ......10-11<br />
200 Jahre Völkerschlacht Leipzig .............12-13<br />
14<br />
VILLINGER<br />
ADVENTSFENSTER<br />
Villinger Adventsfenster ........................................14<br />
Die Bilder des Vereinsjahres 2013 ....................15<br />
Wirteteam .....................................................................16<br />
Vereinsheft 1991: “Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler” ..........17<br />
Ehrungen anläßlich des Käsvesper .................18<br />
Nachruf ..........................................................................19<br />
17<br />
DER BÜRGERWEHRLER<br />
AUS DEM JAHRE 1991<br />
3
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Vorstandschaft der<br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und<br />
Trachtengruppe<br />
1. Vorstand und Kommandant<br />
Hans Joachim Böhm<br />
Tel. 0171 / 2021935<br />
Liebe Mitglieder , liebe Freunde<br />
des Vereins<br />
In einem Verein wie der historischen<br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe<br />
kennt man sich.<br />
Oder?<br />
Die meisten Gesichter kennt<br />
man, schließlich war man ja<br />
schon viel miteinander unterwegs.<br />
Aber wie hieß der eine<br />
nun noch mal? Wer war noch<br />
mal für die Kleiderkammer<br />
zuständig? Wer verwaltet die<br />
Mitglieder?<br />
1. Kassier<br />
Hans- Joachim Richter<br />
Tel. 07721 / 54189<br />
2. Vorstand und 2. Kassier<br />
Werner Mauch<br />
Tel. 07721 / 59291<br />
All diese Fragen möchten wir<br />
Ihnen heute beantworten!<br />
Daher erhalten Sie hier einen<br />
aktuellen Überblick über unsere<br />
Vorstandschaft mit allen Vertretern.<br />
1. Schriftführer / Mitgliederverw.<br />
Karl- Heinz Schwert<br />
Tel. 07721 / 54373<br />
Somit können Sie zukünftig<br />
zielsicher auf unsere Vorstandschaft<br />
zu gehen und wissen<br />
nun auch jeden Namen.<br />
Die Mitglieder der Vorstandschaft<br />
stehen Ihnen gerne mit<br />
Rat und Tat zur Seite wenn es<br />
Fragen gibt.<br />
4<br />
Trauen Sie sich!<br />
Ehrenkommandant<br />
Major Manfred Riegger<br />
Tel. 0172 / 7447921
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Kavallerie<br />
Rittmeister Ernst Maier<br />
Tel. 0176 / 8427003<br />
Stellvertreter<br />
Leutnant Alfred Strohmeier<br />
Tel. 07726 / 7540<br />
Infanterie<br />
Hauptmann Gerd Laun<br />
Tel. 07721 / 73187<br />
Stellvertreter<br />
Oberleutnant Manfred Krümmer<br />
Tel. 07706 / 1025<br />
Miliz<br />
Hauptmann Hansjörg Fehrenbach<br />
Tel. 07721/ 71755<br />
Stellvertreter<br />
Leutnant Gerhard Ächtner<br />
Tel. 07721 / 1842<br />
1. Vertreterin Trachtengruppe<br />
Ruth Leute<br />
Tel. 0176 / 52528567<br />
2. Vertreterin / Kleiderkammer<br />
Brigitte Baier<br />
Tel. 07721 / 51479<br />
5
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Kavallerie<br />
Bereits 1810, als Villingen dem Direktorium des<br />
Donaukreises zugesprochen wurde,<br />
bildete man aus den ersten Bürgern der Stadt ein 26<br />
Mann starkes neu uniformiertes berittenes Korps<br />
6<br />
Der Anfang der Kavallerie in Villingen war 1806 als<br />
“mehrere bessere Bürger zu Pferde“ den Kommissar<br />
des Großherzogtum Baden in Villingen empfangen<br />
hatten. Bereits 1810, als Villingen dem Direktorium des<br />
Donaukreises zugesprochen wurde, bildete man aus<br />
den ersten Bürgern der Stadt ein 26 Mann starkes neu<br />
uniformiertes berittenes Korps. Dies sollte hauptsächlich<br />
für repräsentative Zwecke, jedoch auch zu Wachund<br />
Streifendienst , wie das gesamte neu gegründete<br />
Bürgermilitär eingesetzt werden.<br />
Der Zweck, die Funktion und auch die Uniformierung<br />
des Bürgermilitär wurden 1818 in der vom<br />
Stadtrat genehmigten Bürgermilitärordnung geregelt.<br />
Auf drängen des Rittmeister Ummenhofer wurde<br />
1828 das Kavalleriekorps neu organisiert und bestand<br />
danach aus 26 Mann mit einer 6 jährigen Dienstverpflichtung.<br />
Bereits 2 Jahre später erfolgte eine erneute<br />
Umbildung zu einem Eskadron Dragoner mit 8 Offizieren,<br />
5 Unteroffizieren und 22 Mann Dragoner.<br />
Nach der Auflösung des gesamten Bürgermilitär<br />
anno 1848 trat die Bürgerkavallerie erstmalig<br />
wieder 1899 anlässlich des historischen Festzuges 900<br />
Jahre Stadt Villingen auf, damals jedoch nur als Zeuge<br />
einer Zeitepoche (1810 – 1848).<br />
Es sollte über 30 Jahre dauern bis zur Wiedergründung<br />
der Bürgerkavallerie in Villingen. Bei<br />
den Heimattagen im August 1930 ritten drei Villinger<br />
Kavalleristen vor der Bürgermiliz beim großen Festzug<br />
in Karlsruhe. Bereits drei Jahre später waren es schon<br />
acht Kavalleristen, welche am Festzug des <strong>Bürgerwehr</strong>en-<br />
und Milizentreffen in Villingen teilnahmen.<br />
Seither ist die Abteilung Kavallerie ein fester Bestandteil<br />
der Villinger <strong>Bürgerwehr</strong> und führt auch<br />
diese bei zahlreichen Festzügen an. Ebenso bildet<br />
auch die Kavallerie jährlich die Spitze der Festumzüge<br />
an der bekannten Villinger Fasnet.
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Infanterie<br />
Jahresrückblick 2013<br />
In der 1818 ausführlich verfassten<br />
Bürgermilitärordnung werden neben dem<br />
Cavalleriecorps und dem Musikcorps auch eine<br />
Grenadiercompanie genannt.<br />
Das 1810 in Villingen neu gegründete<br />
Bürgermilitär ersetzte die bereits 1774<br />
aufgestellte zwei Kompanien Infanterie der<br />
Bürgermiliz. Ihre Aufgabe war hauptsächlich der Wachund<br />
Kontrolldienst innerhalb der Stadt. Zusätzlich<br />
hatte das Bürgeraufgebot auch bei kirchlichen und<br />
weltlichen Festen und Empfängen die Stadt durch<br />
Aufmärsche und Paraden zu vertreten.<br />
In der 1818 ausführlich verfassten<br />
Bürgermilitärordnung werden neben dem<br />
Cavalleriecorps und dem Musikcorps auch eine<br />
Grenadiercompanie sowie ein Füsiliercorps genannt.<br />
Ebenso wurden auch die Uniformen dieser Corps<br />
beschrieben.<br />
Nach einer Neuordnung des Bürgermilitärs anno<br />
1830 entfiel die Grenadiercompanie, so dass<br />
die Infanterie danach aus einer Füsilierkompanie mit<br />
23 Chargierten und 80 Soldaten bestand. Infolge der<br />
Revolution in Baden wurden das gesamte Villinger<br />
Bürgermilitär und damit auch die Infanterie 1848<br />
aufgelöst.<br />
Über 50 Jahre später, 1899, traten die Infanterie<br />
und die Musik in neu angefertigten Uniformen<br />
als Umzugsgruppe beim historischen Umzug zur 900<br />
jährigen Feier der Verleihung des Markt-, Münz- und<br />
Zollrechtes durch Kaiser Otto III. an Villingen, auf.<br />
Es sollte nochmals mehr als 50 Jahre dauern, bis<br />
der Kommandant der Villinger <strong>Bürgerwehr</strong>, Franz<br />
Kornwachs, 1951 eine Abteilung Infanterie nach<br />
dem historischen Vorbild von 1830 gründete. Damit<br />
entsprach die Villinger <strong>Bürgerwehr</strong> dem historischen<br />
Vorbild, dem Bürgermilitär, zu Beginn des 19.<br />
Jahrhunderts.<br />
Die heutige <strong>Bürgerwehr</strong>ordnung sieht für die<br />
Bürgerinfanterie ein Hauptmann, ein Leutnant,<br />
ein Fähnrich, ein Feldwebel, zwei Sappeure, vier<br />
Tambouren und die Mannschaften vor.<br />
7
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Bürgermiliz<br />
Als an Fastnacht 1928 ein großer Festumzug mit dem<br />
Titel „ Die Villinger Zünfte der letzten Jahrhunderte“<br />
veranstaltet wurde, erinnerte man sich auch<br />
an die Bürgermiliz des 18. Jahrhunderts<br />
8<br />
Die Miliz setzt die Tradition der Bürgersoldaten<br />
fort, deren Wurzeln bereits im 13. Jahrhundert<br />
sind, als die Handwerkszünfte die Träger der Stadtverteidigung<br />
waren. Dieser Dienst wurde bis ins 18.<br />
Jahrhundert beibehalten und endete erst mit der<br />
Wegnahme der Geschütze und des gesamten Kriegsgerätes<br />
anno 1745.<br />
Für die Bürgermiliz gab es nur noch die Aufgabe<br />
die Ordnung und Sicherheit innerhalb der Stadt<br />
zu erhalten und zusätzlich kamen noch repräsentative<br />
Aufgaben bei kirchlichen und weltlichen Festen und<br />
Empfängen der Stadt hinzu. So wurde <strong>zum</strong> Beispiel<br />
1777 den anwesenden Kommissaren des Habsburgerreiches<br />
eine ansehnliche Parade mit 2 Kompanien und<br />
300 Milizsoldaten geboten in diesem Zusammenhang<br />
wurde auch Kaiser Karl VI. gehuldigt. Diese Aufgaben<br />
wurden dann 1810 von dem neu gegründeten Bürgermilitär<br />
übernommen.<br />
Als an Fastnacht 1928 ein großer Festumzug mit<br />
dem Titel „ Die Villinger Zünfte der letzten Jahrhunderte“<br />
veranstaltet wurde, erinnerte man sich auch<br />
an die Bürgermiliz des18. Jahrhunderts. Auf Initiative<br />
des Zunftmeisters der Narrozunft Albert Fischer wurde<br />
im Spätjahr 1928 barocke Uniformen angeschafft und<br />
seither nimmt die Bürgermiliz nicht nur an zahlreichen<br />
Veranstaltungen während des Jahres sondern auch,<br />
wie die Kavallerie, an des Festumzügen während der<br />
Villinger Fastnacht teil.<br />
Nach der heutigen <strong>Bürgerwehr</strong>ordnung setzt sich<br />
die Bürgermiliz wie folgt zusammen: ein Hauptmann,<br />
ein Leutnant, ein Fähnrich, zwei Feldwebel, drei<br />
Unteroffiziere und die Mannschaften.
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Trachtengruppe<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Sucht man nach frühen Zeugnisse der Villinger<br />
Tracht so stößt man auf zahlreiche Portraitgemälde<br />
von Bürgersfrauen mit Trachtenhaube und vornehmen<br />
Gewand, welche sich im Franziskanermuseum<br />
und auch im Villinger Privatbesitz befinden.<br />
Zeitlich kann die Entstehung der Tracht in die Zeit<br />
des Spät-Rokoko also um 1770 eingegliedert<br />
werden. Das spezifische Merkmal der Villinger Tracht<br />
ist die Radhaube, welche die Trachtenträgerin auf dem<br />
Kopf trägt. Diese Radhaube wird auch heute noch im<br />
Bodenseegebiet, Oberschwaben u. Allgäu sowie in<br />
Vorarlberg getragen. Dies deutet auf die gemeinsame<br />
Zugehörigkeit <strong>zum</strong> Habsburgerreich, zu dem Villingen<br />
fast 500 Jahre gehörte, hin.<br />
Um 1840 wurde die Tracht abgelegt, das heißt sie<br />
wurde nicht mehr getragen und verschwand<br />
in den Truhen der Bürgerschaft. Aber bereits rund 50<br />
Jahre später erinnerte man sich wieder an die schöne<br />
Tracht mit den schwarzen und goldenen Radhauben ,<br />
als man bei der damals noch jungen Narrozunft nach<br />
einer geeigneten Begleiterin für den stolzen Narro<br />
suchte. Ebenso entdeckte man die Werbewirksamkeit<br />
der Tracht für die aufstrebende Fremden- verkehrsstadt<br />
Villingen. Man nannte zukünftig die Trachtenträgerin<br />
„Alt-Villingerin“.<br />
Im Zuge der Trachtenerneuerungsbewegung , die<br />
in Villingen bereits zu Beginn des20. Jahrhunderts<br />
einsetzte, wurden wieder vielfach neue Radhauben<br />
und die dazugehörende Kleidung mit seidenem Schultertuch<br />
angeschafft und somit stieg auch die Zahl der<br />
Trachtenträgerinen stetig.<br />
Im Jahr 1926 wurde in Villingen ein Volkstrachtenverein<br />
gegründet und in den nächsten Jahren besuchte<br />
man viele Trachtenfeste im ganzen badischen<br />
Land und auch darüber hinaus.<br />
Zu diesen Festen während des Jahres wurde der<br />
Alt-Villingerin ein männlicher Begleiter zur Seite<br />
gestellt. Dieser Trachtenträger trug die Kleidung der<br />
Zunftmeister um 1760, als Vorlage dienten die Zunfttafeln<br />
im Museum.<br />
1949 wurde die Trachtengruppe von Franz Kornwachs<br />
neu organisiert und der <strong>Bürgerwehr</strong><br />
angeschlossen. Von da an bis heute besuchen die Alt-<br />
Villingerinen gemeinsam mit den Trachtenträgern und<br />
den militärischen Abteilungen der <strong>Bürgerwehr</strong> Trachtenfeste,<br />
<strong>Bürgerwehr</strong>treffen und sonstige historische<br />
Feste im In- und auch im Ausland. Dabei erregen sie<br />
besondere Aufmerksamkeit mit ihren schönen dezentfarbigen<br />
Trachten und den prächtigen Radhauben und<br />
repräsentieren damit die Stadt Villingen hervorragend.<br />
9
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Das Bürgermilitär<br />
der Stadt Villingen<br />
10<br />
Von Jürgen Spormann<br />
Wenn wir uns mit<br />
der Geschichte<br />
und dem Aussehen des<br />
Bürgermilitärs beschäftigen,<br />
so stehen uns einige<br />
Quellen zur Verfügung.<br />
Dies sind als Primärquellen:<br />
ii<br />
ii<br />
ii<br />
die Akten im städtischen<br />
Archiv unter<br />
Reg Nr. IX 63 bis IX<br />
84 bzw. deren Übertragung<br />
durch Kurt<br />
Breithaupt als Sekundärquelle<br />
die beiden Lithographien<br />
von Kuth in den<br />
Magazinen des Museums<br />
im Franziskaner,<br />
sowie andere bildliche<br />
Darstellungen in Privatbesitz<br />
oder Magazinen<br />
verschiedene Realstücke<br />
in den o.g.<br />
Magazinen oder in<br />
Privatbesitz<br />
Als Sekundärquellen:<br />
ii<br />
uniformkundliche<br />
Literatur, insbesondere<br />
über das Militär<br />
im Großherzogtum<br />
Baden zwischen 1810<br />
und 1848<br />
Studiert man die<br />
Akten betreffend des<br />
Bürgermilitärs, so fällt<br />
einem eine Veränderung<br />
der Uniformierung mit<br />
jeder Neuordnung auf.<br />
Vergleicht man diese<br />
Entwicklung mit der Entwicklung<br />
des regulären<br />
badischen Militärs, ergibt<br />
sich eine ständige Anpassung<br />
des Bürgermilitärs<br />
an die modischen Entwicklungen<br />
des regulären<br />
Militärs und der Garden.<br />
Dies ist wichtig um bei<br />
etwaigen Unklarheiten<br />
bezüglich des Bürgermilitärs<br />
über Vergleiche mit<br />
dem regulären Militär<br />
zu einer Problemlösung<br />
oder Rekonstruktion zu<br />
gelangen.<br />
Vergleicht man nun<br />
also die Uniform, wie<br />
sie heute vom Bürgermilitär<br />
Villingen getragen<br />
wird, mit den bekannten<br />
Lithographien und den<br />
Dieses Bürgermilitär<br />
ist<br />
historisch als<br />
ein Ganzes zu<br />
betrachten<br />
Akten, so ergibt sich die<br />
größte Schnittmenge<br />
für das Jahr 1830. Die<br />
Lithographien lassen<br />
sich außerdem ihrerseits<br />
wiederum auf Grund<br />
der darauf hinterlegten<br />
Namen beim Vergleich<br />
mit den in den Akten zu<br />
findenden Namen der höheren<br />
Chargen genau auf<br />
Kavallerie 1830<br />
Infanterie 1899<br />
das Jahr 1830 datieren.<br />
Das Bürgermilitär<br />
im Jahre 1830<br />
In diesem Jahr wurden<br />
die Statuten des<br />
„Bürgermilitärs der Stadt<br />
Villingen“ erneuert und in<br />
diesem Zuge die Grenadierabteilung,<br />
welche<br />
ebenfalls blaue Uniformen<br />
trug, aufgelöst, so<br />
dass das Bürgermilitär<br />
nur noch aus den Abteilungen<br />
Infanterie (Füseliere),<br />
Kavallerie (Dragoner)<br />
und Musik bestand.<br />
Ebenfalls in diesem Jahr<br />
wurde die Musik, welche<br />
bis dahin in grüne Uniformen,<br />
vermutlich im<br />
damals gebräuchlichen<br />
russischen oder flaschengrün,<br />
mit einem sogenannten<br />
„Preußischen<br />
Hut“, einem Zweispitz, gekleidet<br />
war, passend <strong>zum</strong><br />
Rest des Bürgermilitärs<br />
mit blauen Uniformen<br />
und Tschakos ausgerüstet<br />
1 . Die Musik, war somit<br />
die einzige Einheit des<br />
Bürgermilitärs, welche jemals<br />
grün gekleidet war.<br />
Dieses Bürgermilitär ist<br />
historisch als ein Ganzes<br />
zu betrachten und zu<br />
benennen, welches aus<br />
den einzelnen Gliedern:<br />
Musik, Infanterie und<br />
1 Reg. Nr. IX 68, S.166 ff,<br />
vom 20. Juni 1830
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Kavallerie 1899<br />
Bürgermilitär oder<br />
doch <strong>Bürgerwehr</strong>?<br />
Eigentlich nennt sich der Verein „<strong>Historische</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe<br />
Villingen e.V.“, jedoch ist dies historisch nicht<br />
korrekt und zudem verwirrend. Sowohl in<br />
den entsprechenden Akten, als auch auf den<br />
zwei Lithographien ist immer unmissverständlich<br />
vom Bürgermilitär die Rede.<br />
Diese Unterscheidung ist umso wichtiger,<br />
als dass das Bürgermilitär, als<br />
eine von der großherzoglichen Regierung<br />
genehmigte Einrichtung, 1848 aufgelöst<br />
wurde und die Waffen desselben der neu<br />
aufzustellenden <strong>Bürgerwehr</strong>, dem bewaffneten<br />
Organ der Revolution des Jahres 1848,<br />
übergeben werden mussten. Bei korrekter<br />
Bezeichnung entfällt auch eine allfällige<br />
Verwechslung mit den heute manchmal<br />
diskutierten, und in der öffentlichen Meinung<br />
meist im politischen Spektrum rechts<br />
angeordneten „<strong>Bürgerwehr</strong>en“ als nachbarschaftlichen<br />
Wachen.<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Infanterie 1830<br />
Kavallerie besteht. Damit<br />
entfallen auch die peinlichen<br />
Ansagen, wie: „...die<br />
Stadt- und <strong>Bürgerwehr</strong> mit<br />
ihrer Musik...“ o.ä.<br />
Warum nun aber nur<br />
größte Schnittmenge<br />
bei den Uniformdetails<br />
und nicht vollständige<br />
Übereinstimmung?<br />
Zum einen können bei<br />
der Wiedergründung<br />
der einzelnen Abteilungen<br />
aus Unwissenheit Fehler<br />
gemacht worden sein, sei es,<br />
dass man sich ausschließlich<br />
an Abbildungen orientierte,<br />
die evtl. nicht aus der entsprechenden<br />
Zeit stammten<br />
oder sei es, dass auf diesen<br />
nicht alle Details erkennbar<br />
sind oder falsch interpretiert<br />
wurden. Zum anderen<br />
könnten auch Kostenfragen<br />
eine Rolle gespielt haben.<br />
Zum dritten haben sich im<br />
Laufe der Jahrzehnte, die<br />
die einzelnen Abteilungen<br />
nun schon wieder existieren,<br />
auf Grund fehlender<br />
schriftlicher oder bildlicher<br />
Vorgaben in der Vereinssatzung<br />
einfach Abweichungen<br />
eingeschlichen. In den<br />
nächsten Folgen werden<br />
wir solche Abweichungen<br />
erkennen und sie auch zu<br />
erklären versuchen.<br />
Leutnant A. Steiger, 1839<br />
11
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Von Dominik Schaaf<br />
Unvergessliche Eindrücke sammelten alle Abteilungen sowie die Stadt- und <strong>Bürgerwehr</strong>musik<br />
Villingen und eine Abordnung der Feuerwehr Villingen, die vom 18. bis 21. Oktober 2013 bei den<br />
Gedenkfeierlichkeiten „200 Jahre Völkerschlacht zu Leipzig, 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal“ zu Gast<br />
waren.<br />
Anlässlich dieses großen Jubiläums hatten wir die Ehre den „Großen Zapfenstreich“ gleich zweimal<br />
aufzuführen. Einmal vor dem gesamten europäischen Adel in der Leipziger „Villa Ida“ und <strong>zum</strong> Abschluss<br />
der Feierlichkeiten auf dem Marktplatz in Leipzig. Das uns Villingern diese Ehre zu teil wurde, ist der<br />
„Union Europäischen Wehrhistorischen Gruppen“<br />
und den guten Kontakten des heutigen<br />
Ehrenkommandanten Manfred Riegger zu<br />
200 Jahre Völkerverdanken.<br />
schlacht, 100 Jahre<br />
Ausgesprochen feierlich war die Atmosphäre<br />
am Samstagabend vor der Leipziger “Villa Ida“.<br />
Vor hochrangigem Publikum aus Politik und<br />
Wirtschaft, insbesondere aber den Nachfahren<br />
Völkerschlacht-<br />
der großen Adelsfamilien die vor 200 Jahren<br />
in führender Position an der Völkerschlacht<br />
beteiligt waren, zelebrierte die Stadt- u.<br />
<strong>Bürgerwehr</strong>musik mit Spielmannszug und den<br />
militärischen Abteilungen den Zapfenstreich<br />
unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Markus<br />
Färber in “Perfektion”. Führer des Großen Zapfenstreiches war der Kommandant unserer <strong>Historische</strong>n<br />
<strong>Bürgerwehr</strong> Major Hajo Böhm.<br />
denkmal in Leipzig<br />
„Glücklich die Stadt, die eine solche <strong>Bürgerwehr</strong> und Stadtmusik als Botschafter auftreten lassen kann“,<br />
betonte anschließend Stephan Seeger von der Leipziger Medienstiftung, die den Auftritt der beiden<br />
Villinger wehrhistorischen Gruppen arrangiert hatte.<br />
Liebertwolkwitz, ein Dorf im Jahre 1813<br />
Die Gedenkfeierlichkeiten beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Stadt Leipzig. Liebertwolkwitz,<br />
ein Dorf vor den Toren Leipzig, erinnerte an die Zeit anno 1813 und verwandelte das komplette kleine<br />
Dorf in lebendige Geschichte. Der ganze Ort, alle Bewohner stellten das das Leben von damals in<br />
historischen Kleidern und perfekter Kulisse nach.<br />
In unmittelbarer Nähe, gleich neben<br />
einem historischen Biwak mit<br />
unzähligen Soldaten, wurden auf dem<br />
“Schlachtfeld” zivile und militärische<br />
Nachstellungen gezeigt. Die<br />
Kavallerie und die Trachtengruppe<br />
Villingen waren in dieses Ereignis<br />
am Samstagnachmittag mit<br />
eingebunden.<br />
12<br />
Aufmarsch Marktplatz Leipzig<br />
„Als wir am Sonntag Schlag 18.13 Uhr<br />
– zu diesem Zeitpunkt endete vor 200<br />
Jahren die Völkerschlacht – <strong>zum</strong> 2.
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Großer Zapfenstreich Campus Villa Ida. <br />
Bild: Leipziger Medienstiftung<br />
„Großen Zapfenstreich“ auf den Leipziger Marktplatz marschiert sind, gab es frenetischen Applaus von den<br />
rund 2500 Besuchern. Das kann man kaum in Worte fassen. Eine Stimmung wie im Fußballstadion, wenn<br />
die Heimmannschaft in Führung geht. Gänsehaut-<br />
Feeling pur „, schwärmte unser Kommandant Hans<br />
Joachim Böhm.<br />
175 Mitwirkende, darunter 25 Feuerwehrleute und<br />
70 Mitglieder der <strong>Bürgerwehr</strong>, umfasste die Villinger<br />
Delegation. Für alle Abteilungen waren diese vier Tage<br />
sicherlich einer der Höhepunkte in unserem Vereinsjahr.<br />
Wir waren ein perfekter Werbeträger für unsere Stadt!<br />
An dieser Stelle sei allen Akteuren noch mal herzlich für<br />
Ihren Einsatz gedankt!<br />
Ein besonderes Dankeschön geht aber an unsere<br />
Freunde der Feuerwehr Villingen unter ihrem<br />
Kommandanten Ralf Hofmann für die wunderbare<br />
Unterstützung!<br />
Unser Kamerad der <strong>Bürgerwehr</strong> Hüfingen Major<br />
Helmut Vogel in Mannschaftsuniform<br />
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
VILLINGER ADVENTSFENSTER<br />
14<br />
Seit<br />
letztem<br />
Jahr<br />
wird die<br />
Adventszeit<br />
in der Villinger<br />
Innenstadt durch<br />
eine neue Aktion<br />
begleitet. Die Villinger<br />
AdventsFenster !<br />
Unser Mitglied der der Trachtengruppe<br />
Dominik Schaaf, hat<br />
diese Aktion gemeinsam mit Katja<br />
Hall von der KTVS ins Leben gerufen<br />
und organisiert sie auch in diesem Jahr<br />
mit Unterstützung von Margot Schaumann<br />
und Rainer Böck vom Villinger Handel.<br />
Aber was genau ist nun ein Adventsfenster?<br />
• Jedem Abend ab dem ersten Advent soll sich in der<br />
Villinger Innenstadt ein Fenster öffnen an dem etwas<br />
Weihnachtliches Dargeboten wird.<br />
• Diese Fenster sollen sich in den vier Hauptstraßen sowie<br />
den umliegenden Gassen abspielen.<br />
• Die jeweiligen Beteiligten bekommen ein Fensterschild mit der<br />
entsprechenden Zahl von den Organisatoren gestellt. Dieses sollte<br />
den kompletten Advent über sichtbar am besten unterhalb des Fensterbrettes<br />
angebracht werden.<br />
• Die weitere Dekoration ist dem Teilnehmer überlassen.<br />
• Die Teilnehmer werden in einem Flyer welcher gestellt wird, abgebildet.<br />
• Der Medienpartner SÜDKURIER unterstützt diese Aktion und gibt die jeweiligen<br />
Teilnehmer einen Tag vorher in der Presse bekannt.<br />
Die <strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe findet dies eine rund um schöne Sache<br />
und beteiligt sich in diesem Jahr mit einem AdventsFenster am Vereinslokal „Elisabethenturm“<br />
im Villinger Spitalgarten.<br />
Am Freitag, den 20.12.2013 um 18.00 Uhr öffnet sich das AdventsFenster am Elisabethenturm!<br />
Seien Sie dabei! Wir freuen uns über viele Besucher!<br />
Foto: Colourbox.com
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Das Vereinsjahr 2013 in Bildern<br />
Jahresrückblick 2013<br />
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
AUFBAU EINES NEUEN WIRTETEAMS<br />
Liebe Mitglieder unserer Hist. <strong>Bürgerwehr</strong><br />
und Trachtengruppe<br />
Wie Ihr sicher wisst, hat Jeanette <strong>zum</strong> 01. September<br />
die Bewirtung in unserem Vereinsheim abgegeben.<br />
Jeanette gilt der Dank der gesamten Vorstandschaft. Gerd<br />
hatte sich spontan bereit erklärt, übergangsweise die Bewirtung<br />
zu übernehmen, auch hierfür nochmals vielen Dank an<br />
Gerd.<br />
Nun wollen wir ein „WirteTEAM“ bilden, das die Bewirtung im Turm<br />
übernimmt.<br />
Conny Seifried hat sich bereit erklärt, die Organisation und die Leitung des<br />
„WirteTEAMS“ zu übernehmen.<br />
Wer also Lust hat, sich zukünftig hier mit einzubringen, melde sich doch einfach bei<br />
unserer Conny!<br />
per E-Mail: cornelia.seifried@t-online.de<br />
per Tel.: 0175 / 560 5730<br />
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“ einst, die<br />
DEPESCHE<br />
heute<br />
Jahresrückblick 2013<br />
Die neuen Vereinsnachrichten hatten<br />
einen Vorgänger<br />
Als der Redaktion der Gedanke kam, die Mitglieder<br />
und Freunde des Vereines zukünftig regelmäßig<br />
durch die neue Vereinszeitschrift „DEPESCHE“<br />
über allen wichtigen Aktivitäten des Vereines zu<br />
informieren, dachte keiner daran, dass diese Idee<br />
bereits 1991 schon einmal aufgegriffen wurde.<br />
Brigitte Beier war es, die darauf stieß. „ Des hond<br />
mir scho mol ghätt, aber es isch leider wieder<br />
iigschlofe“ meinte Sie lachend und suchte sogleich<br />
die drei Hefte in Din A5 heraus.<br />
„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“ erschien genau dreimal, also<br />
bis 1993 und stand damals unter der Redaktion<br />
von Hartmut Kersten, Dieter und Brigitte König.<br />
Es ist erstaunlich. Der Grundgedanke und Umsetzung<br />
entspricht der Idee der jetzigen Redaktion.<br />
So sind auch hier alle wichtigen Informationen,<br />
kleine historische Geschichten über Stadt und <strong>Bürgerwehr</strong><br />
vertreten. Und bereits damals, aufwendig<br />
gestaltet und hergestellt.<br />
Ein kleiner Leckerbissen ist sicherlich das „ Villinger<br />
Heimatlied“ geschrieben von Franz und Karl<br />
Kornwachs. Dies haben wir in der ersten Ausgabe<br />
gefunden.<br />
Der Redaktion war dieses Lied neu. Wer kennt es<br />
noch? Wer kann etwas zur Melodie sagen?<br />
Wir freuen uns auf weitere Informationen über<br />
dieses kleine Lied.<br />
Warum der „<strong>Bürgerwehr</strong>ler“ wieder eingestellt<br />
wurde, konnte leider auf die schnelle nicht in Erfahrung<br />
gebracht werden.<br />
Villinger Heimatlied<br />
Text: Franz Kornwachs, Musik: Karl Kornwachs<br />
1) O Schwarzwald mit deiner Zauberpracht,<br />
wo heilig ist die Erde.<br />
Wo fest verwurzelt die herrliche Tracht,<br />
wo Brauchtum und Sitte gewähret.<br />
Da liegt ein Städtlein Schmuck und fein<br />
in sonnigen Höhen und Wiesen,<br />
und Goldhauben tragen Mägdelein,<br />
weil immer es so gewesen.<br />
Villingen, meine Vaterstadt, mit deinen Türmen<br />
und Toren,<br />
hast tausend Jahr schon getragen die Last und bist<br />
nie müde geworden.<br />
Drum Vaterland, wir rufen es laut, dir schwören wir<br />
aufs neu.<br />
Gott möge beschützen was aufgebaut, drum<br />
bleiben wir immer dir treu.<br />
2) O meine Heimat, du Zähringerstadt,<br />
mit Mauern und Türmen umgeben.<br />
Zu dir zieht’s mich hin mit unendlicher Macht,<br />
wie ausströmt von dir reicher Segen.<br />
Wie blühe das Handwerk immerdar,<br />
im Städtchen herrlich reges Leben.<br />
Die Vögelein singen im Sonnenstrahl,<br />
die Heimatglocken ertönen.<br />
Villingen, meine Vaterstadt … usw.<br />
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
10<br />
Jahre Mitgliedschaft<br />
ii<br />
Bauer Dirk (Miliz)<br />
ii<br />
Beck Ingrid (Trachten)<br />
ii<br />
Becker Hannah (Trachten)<br />
ii<br />
Becker Paul (Trachten)<br />
ii<br />
Böhm Hans- Joachim (Kavallerie)<br />
ii<br />
Degen Andreas (Musik)<br />
ii<br />
Grießhaber Stephanie (Trachten)<br />
ii<br />
Strohmeier Alfred (Kavallerie)<br />
ii<br />
Wernicke Marion (Trachten)<br />
Ehrungen<br />
anläßlich des<br />
Käsvespers 2013<br />
für langjährige<br />
Mitglieder<br />
20<br />
Jahre Mitgliedschaft<br />
ii<br />
Elsäßer Susanne (Trachten)<br />
25 Jahre (Landesverband)<br />
ii<br />
Ächtner Gerhard (Miliz)<br />
ii<br />
Adamik Ulrich (Musik)<br />
ii<br />
Bermel Ewald (Musik)<br />
ii<br />
Brugger Annette (Musik)<br />
ii<br />
Krüger Irene (Musik)<br />
ii<br />
Rosenfelder Roswitha (Musik)<br />
Beförderungen<br />
Jahre Mitgliedschaft<br />
ii<br />
Milizgefreiter Josef Prummer wird <strong>zum</strong><br />
Unteroffizier befördert<br />
30<br />
Jahre Mitgliedschaft<br />
ii<br />
Haas Frank (Infanterie)<br />
40<br />
Landesverband + Bürgerw.<br />
ii<br />
Kammerer Detlef (Musik)<br />
ii<br />
Wöhrle Ingrid (Trachten)<br />
50<br />
Landesverband + Bürgerw.<br />
18<br />
ii<br />
Strohmaier Manfred (Musik)
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
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<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />
Jahresrückblick 2013<br />
<strong>Depesche</strong><br />
<strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen e.V.<br />
Brunnenstr. 31<br />
78050 VS-Villingen<br />
Tel: 0 77 21 – 80 78 115<br />
Web: www.buergerwehr-villingen.de<br />
E-Mail: info@buergerwehr-villingen.de<br />
20Facebook: facebook.com/Buergerwehr.Villingen<br />
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