29.01.2014 Aufrufe

Depesche zum Download (PDF, 1.7 MB) - Historische Bürgerwehr ...

Depesche zum Download (PDF, 1.7 MB) - Historische Bürgerwehr ...

Depesche zum Download (PDF, 1.7 MB) - Historische Bürgerwehr ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen e.V.<br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

<strong>Depesche</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Jahrgang 1 - Ausgabe 1<br />

Jahresrückblick 2013<br />

2013<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

BÜRGERMILITÄR<br />

der Stadt Villingen<br />

HISTORIE<br />

„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“<br />

Bereits in den<br />

90ern gab es eine<br />

Vereinszeitschrift für<br />

die Vereinsmitglieder.<br />

BILDER<br />

des Jahres 2013<br />

UND VIELES MEHR!<br />

DER HÖHEPUNKT DES JAHRES<br />

200 Jahre<br />

Völkerschlacht<br />

1


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

<strong>Depesche</strong><br />

Liebe Kameradinnen,<br />

liebe Kameraden,<br />

Freunde und Förderer unserer<br />

<strong>Historische</strong>n <strong>Bürgerwehr</strong><br />

und Trachtengruppe<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Dominik Schaaf<br />

REDAKTION<br />

Hans-Joachim Böhm, Dominik<br />

Schaaf, Karl-Heinz Schwert<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE<br />

Hans-Joachim Böhm, Dominik<br />

Schaaf, Karl-Heinz Schwert, Jürgen<br />

Spormann<br />

VERANTWORTLICH IM SINNE<br />

DES PRESSERECHTS<br />

Hans-Joachim Böhm<br />

BILDNACHWEIS<br />

Falls nicht anders angegeben:<br />

Hist. <strong>Bürgerwehr</strong> und<br />

Trachtengruppe e.V.<br />

Villa Ida: Leipziger Medienstiftung<br />

LAYOUT<br />

Dietmar Engler<br />

AUFLAGE<br />

300 Exemplare<br />

Sie halten die erste Ausgabe unserer „<strong>Depesche</strong>“ in der Hand. Mit diesem<br />

Medium wollen wir alle aktiven und passiven Mitglieder, sowie Freunde und<br />

Förderer unseres Vereins bis zu drei mal im Jahr über aktuelle Entwicklungen<br />

und Vorhaben informieren.<br />

Aber auch der historische Rückblick wird seinen Platz haben. So sollen z.B. die<br />

Herkunft und jetziges Aussehen unserer Uniformen und Trachten erläutert<br />

und dargestellt werden. Grundsätzliches soll genauso Platz finden wie<br />

Aktuelles.<br />

Die Beantwortung der Fragen “Wo kommen wir her? Wo stehen wir? Wo gehen<br />

wir hin?” soll dazu beitragen, Identität zu schaffen und die Gemeinschaft zu<br />

stärken.<br />

Ich bin gespannt, wie sich die „<strong>Depesche</strong>“ entwickeln wird. Möglicherweise ist<br />

die nächste Ausgabe nicht ganz so umfangreich. Ich bedanke mich bei allen<br />

die mitgeholfen haben, dass die erste Ausgabe erscheinen konnte.<br />

Insbesondere bedanke ich mich bei Dominik Schaaf und Dietmar Engler für<br />

ihren tollen Einsatz. Jürgen Spormann sei gedankt für den ersten Beitrag über<br />

die Herkunft unserer Uniformen.<br />

Sehr gerne nehme ich Anregungen für die nächste Ausgabe entgegen.<br />

Ich verbleibe mit den besten Grüßen<br />

Hajo Böhm<br />

Kommandant und 1. Vorstand<br />

2


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

10<br />

DAS BÜRGERMILITÄR<br />

DER STADT VILLINGEN<br />

12<br />

200 JAHRE VÖLKERSCHLACHT<br />

Das Highlight des Vereinsjahres: die beiden<br />

Großen Zapfenstreiche in Leipzig<br />

15<br />

DIE BILDER DES<br />

VEREINSJAHRES 2013<br />

INHALT<br />

Vorstandschaft .........................................................4-5<br />

Vorstellung der Abteilungen .............................6-9<br />

Das Bürgermilitär der Stadt Villingen ......10-11<br />

200 Jahre Völkerschlacht Leipzig .............12-13<br />

14<br />

VILLINGER<br />

ADVENTSFENSTER<br />

Villinger Adventsfenster ........................................14<br />

Die Bilder des Vereinsjahres 2013 ....................15<br />

Wirteteam .....................................................................16<br />

Vereinsheft 1991: “Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler” ..........17<br />

Ehrungen anläßlich des Käsvesper .................18<br />

Nachruf ..........................................................................19<br />

17<br />

DER BÜRGERWEHRLER<br />

AUS DEM JAHRE 1991<br />

3


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Vorstandschaft der<br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und<br />

Trachtengruppe<br />

1. Vorstand und Kommandant<br />

Hans Joachim Böhm<br />

Tel. 0171 / 2021935<br />

Liebe Mitglieder , liebe Freunde<br />

des Vereins<br />

In einem Verein wie der historischen<br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe<br />

kennt man sich.<br />

Oder?<br />

Die meisten Gesichter kennt<br />

man, schließlich war man ja<br />

schon viel miteinander unterwegs.<br />

Aber wie hieß der eine<br />

nun noch mal? Wer war noch<br />

mal für die Kleiderkammer<br />

zuständig? Wer verwaltet die<br />

Mitglieder?<br />

1. Kassier<br />

Hans- Joachim Richter<br />

Tel. 07721 / 54189<br />

2. Vorstand und 2. Kassier<br />

Werner Mauch<br />

Tel. 07721 / 59291<br />

All diese Fragen möchten wir<br />

Ihnen heute beantworten!<br />

Daher erhalten Sie hier einen<br />

aktuellen Überblick über unsere<br />

Vorstandschaft mit allen Vertretern.<br />

1. Schriftführer / Mitgliederverw.<br />

Karl- Heinz Schwert<br />

Tel. 07721 / 54373<br />

Somit können Sie zukünftig<br />

zielsicher auf unsere Vorstandschaft<br />

zu gehen und wissen<br />

nun auch jeden Namen.<br />

Die Mitglieder der Vorstandschaft<br />

stehen Ihnen gerne mit<br />

Rat und Tat zur Seite wenn es<br />

Fragen gibt.<br />

4<br />

Trauen Sie sich!<br />

Ehrenkommandant<br />

Major Manfred Riegger<br />

Tel. 0172 / 7447921


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Kavallerie<br />

Rittmeister Ernst Maier<br />

Tel. 0176 / 8427003<br />

Stellvertreter<br />

Leutnant Alfred Strohmeier<br />

Tel. 07726 / 7540<br />

Infanterie<br />

Hauptmann Gerd Laun<br />

Tel. 07721 / 73187<br />

Stellvertreter<br />

Oberleutnant Manfred Krümmer<br />

Tel. 07706 / 1025<br />

Miliz<br />

Hauptmann Hansjörg Fehrenbach<br />

Tel. 07721/ 71755<br />

Stellvertreter<br />

Leutnant Gerhard Ächtner<br />

Tel. 07721 / 1842<br />

1. Vertreterin Trachtengruppe<br />

Ruth Leute<br />

Tel. 0176 / 52528567<br />

2. Vertreterin / Kleiderkammer<br />

Brigitte Baier<br />

Tel. 07721 / 51479<br />

5


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Kavallerie<br />

Bereits 1810, als Villingen dem Direktorium des<br />

Donaukreises zugesprochen wurde,<br />

bildete man aus den ersten Bürgern der Stadt ein 26<br />

Mann starkes neu uniformiertes berittenes Korps<br />

6<br />

Der Anfang der Kavallerie in Villingen war 1806 als<br />

“mehrere bessere Bürger zu Pferde“ den Kommissar<br />

des Großherzogtum Baden in Villingen empfangen<br />

hatten. Bereits 1810, als Villingen dem Direktorium des<br />

Donaukreises zugesprochen wurde, bildete man aus<br />

den ersten Bürgern der Stadt ein 26 Mann starkes neu<br />

uniformiertes berittenes Korps. Dies sollte hauptsächlich<br />

für repräsentative Zwecke, jedoch auch zu Wachund<br />

Streifendienst , wie das gesamte neu gegründete<br />

Bürgermilitär eingesetzt werden.<br />

Der Zweck, die Funktion und auch die Uniformierung<br />

des Bürgermilitär wurden 1818 in der vom<br />

Stadtrat genehmigten Bürgermilitärordnung geregelt.<br />

Auf drängen des Rittmeister Ummenhofer wurde<br />

1828 das Kavalleriekorps neu organisiert und bestand<br />

danach aus 26 Mann mit einer 6 jährigen Dienstverpflichtung.<br />

Bereits 2 Jahre später erfolgte eine erneute<br />

Umbildung zu einem Eskadron Dragoner mit 8 Offizieren,<br />

5 Unteroffizieren und 22 Mann Dragoner.<br />

Nach der Auflösung des gesamten Bürgermilitär<br />

anno 1848 trat die Bürgerkavallerie erstmalig<br />

wieder 1899 anlässlich des historischen Festzuges 900<br />

Jahre Stadt Villingen auf, damals jedoch nur als Zeuge<br />

einer Zeitepoche (1810 – 1848).<br />

Es sollte über 30 Jahre dauern bis zur Wiedergründung<br />

der Bürgerkavallerie in Villingen. Bei<br />

den Heimattagen im August 1930 ritten drei Villinger<br />

Kavalleristen vor der Bürgermiliz beim großen Festzug<br />

in Karlsruhe. Bereits drei Jahre später waren es schon<br />

acht Kavalleristen, welche am Festzug des <strong>Bürgerwehr</strong>en-<br />

und Milizentreffen in Villingen teilnahmen.<br />

Seither ist die Abteilung Kavallerie ein fester Bestandteil<br />

der Villinger <strong>Bürgerwehr</strong> und führt auch<br />

diese bei zahlreichen Festzügen an. Ebenso bildet<br />

auch die Kavallerie jährlich die Spitze der Festumzüge<br />

an der bekannten Villinger Fasnet.


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Infanterie<br />

Jahresrückblick 2013<br />

In der 1818 ausführlich verfassten<br />

Bürgermilitärordnung werden neben dem<br />

Cavalleriecorps und dem Musikcorps auch eine<br />

Grenadiercompanie genannt.<br />

Das 1810 in Villingen neu gegründete<br />

Bürgermilitär ersetzte die bereits 1774<br />

aufgestellte zwei Kompanien Infanterie der<br />

Bürgermiliz. Ihre Aufgabe war hauptsächlich der Wachund<br />

Kontrolldienst innerhalb der Stadt. Zusätzlich<br />

hatte das Bürgeraufgebot auch bei kirchlichen und<br />

weltlichen Festen und Empfängen die Stadt durch<br />

Aufmärsche und Paraden zu vertreten.<br />

In der 1818 ausführlich verfassten<br />

Bürgermilitärordnung werden neben dem<br />

Cavalleriecorps und dem Musikcorps auch eine<br />

Grenadiercompanie sowie ein Füsiliercorps genannt.<br />

Ebenso wurden auch die Uniformen dieser Corps<br />

beschrieben.<br />

Nach einer Neuordnung des Bürgermilitärs anno<br />

1830 entfiel die Grenadiercompanie, so dass<br />

die Infanterie danach aus einer Füsilierkompanie mit<br />

23 Chargierten und 80 Soldaten bestand. Infolge der<br />

Revolution in Baden wurden das gesamte Villinger<br />

Bürgermilitär und damit auch die Infanterie 1848<br />

aufgelöst.<br />

Über 50 Jahre später, 1899, traten die Infanterie<br />

und die Musik in neu angefertigten Uniformen<br />

als Umzugsgruppe beim historischen Umzug zur 900<br />

jährigen Feier der Verleihung des Markt-, Münz- und<br />

Zollrechtes durch Kaiser Otto III. an Villingen, auf.<br />

Es sollte nochmals mehr als 50 Jahre dauern, bis<br />

der Kommandant der Villinger <strong>Bürgerwehr</strong>, Franz<br />

Kornwachs, 1951 eine Abteilung Infanterie nach<br />

dem historischen Vorbild von 1830 gründete. Damit<br />

entsprach die Villinger <strong>Bürgerwehr</strong> dem historischen<br />

Vorbild, dem Bürgermilitär, zu Beginn des 19.<br />

Jahrhunderts.<br />

Die heutige <strong>Bürgerwehr</strong>ordnung sieht für die<br />

Bürgerinfanterie ein Hauptmann, ein Leutnant,<br />

ein Fähnrich, ein Feldwebel, zwei Sappeure, vier<br />

Tambouren und die Mannschaften vor.<br />

7


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Bürgermiliz<br />

Als an Fastnacht 1928 ein großer Festumzug mit dem<br />

Titel „ Die Villinger Zünfte der letzten Jahrhunderte“<br />

veranstaltet wurde, erinnerte man sich auch<br />

an die Bürgermiliz des 18. Jahrhunderts<br />

8<br />

Die Miliz setzt die Tradition der Bürgersoldaten<br />

fort, deren Wurzeln bereits im 13. Jahrhundert<br />

sind, als die Handwerkszünfte die Träger der Stadtverteidigung<br />

waren. Dieser Dienst wurde bis ins 18.<br />

Jahrhundert beibehalten und endete erst mit der<br />

Wegnahme der Geschütze und des gesamten Kriegsgerätes<br />

anno 1745.<br />

Für die Bürgermiliz gab es nur noch die Aufgabe<br />

die Ordnung und Sicherheit innerhalb der Stadt<br />

zu erhalten und zusätzlich kamen noch repräsentative<br />

Aufgaben bei kirchlichen und weltlichen Festen und<br />

Empfängen der Stadt hinzu. So wurde <strong>zum</strong> Beispiel<br />

1777 den anwesenden Kommissaren des Habsburgerreiches<br />

eine ansehnliche Parade mit 2 Kompanien und<br />

300 Milizsoldaten geboten in diesem Zusammenhang<br />

wurde auch Kaiser Karl VI. gehuldigt. Diese Aufgaben<br />

wurden dann 1810 von dem neu gegründeten Bürgermilitär<br />

übernommen.<br />

Als an Fastnacht 1928 ein großer Festumzug mit<br />

dem Titel „ Die Villinger Zünfte der letzten Jahrhunderte“<br />

veranstaltet wurde, erinnerte man sich auch<br />

an die Bürgermiliz des18. Jahrhunderts. Auf Initiative<br />

des Zunftmeisters der Narrozunft Albert Fischer wurde<br />

im Spätjahr 1928 barocke Uniformen angeschafft und<br />

seither nimmt die Bürgermiliz nicht nur an zahlreichen<br />

Veranstaltungen während des Jahres sondern auch,<br />

wie die Kavallerie, an des Festumzügen während der<br />

Villinger Fastnacht teil.<br />

Nach der heutigen <strong>Bürgerwehr</strong>ordnung setzt sich<br />

die Bürgermiliz wie folgt zusammen: ein Hauptmann,<br />

ein Leutnant, ein Fähnrich, zwei Feldwebel, drei<br />

Unteroffiziere und die Mannschaften.


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Trachtengruppe<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Sucht man nach frühen Zeugnisse der Villinger<br />

Tracht so stößt man auf zahlreiche Portraitgemälde<br />

von Bürgersfrauen mit Trachtenhaube und vornehmen<br />

Gewand, welche sich im Franziskanermuseum<br />

und auch im Villinger Privatbesitz befinden.<br />

Zeitlich kann die Entstehung der Tracht in die Zeit<br />

des Spät-Rokoko also um 1770 eingegliedert<br />

werden. Das spezifische Merkmal der Villinger Tracht<br />

ist die Radhaube, welche die Trachtenträgerin auf dem<br />

Kopf trägt. Diese Radhaube wird auch heute noch im<br />

Bodenseegebiet, Oberschwaben u. Allgäu sowie in<br />

Vorarlberg getragen. Dies deutet auf die gemeinsame<br />

Zugehörigkeit <strong>zum</strong> Habsburgerreich, zu dem Villingen<br />

fast 500 Jahre gehörte, hin.<br />

Um 1840 wurde die Tracht abgelegt, das heißt sie<br />

wurde nicht mehr getragen und verschwand<br />

in den Truhen der Bürgerschaft. Aber bereits rund 50<br />

Jahre später erinnerte man sich wieder an die schöne<br />

Tracht mit den schwarzen und goldenen Radhauben ,<br />

als man bei der damals noch jungen Narrozunft nach<br />

einer geeigneten Begleiterin für den stolzen Narro<br />

suchte. Ebenso entdeckte man die Werbewirksamkeit<br />

der Tracht für die aufstrebende Fremden- verkehrsstadt<br />

Villingen. Man nannte zukünftig die Trachtenträgerin<br />

„Alt-Villingerin“.<br />

Im Zuge der Trachtenerneuerungsbewegung , die<br />

in Villingen bereits zu Beginn des20. Jahrhunderts<br />

einsetzte, wurden wieder vielfach neue Radhauben<br />

und die dazugehörende Kleidung mit seidenem Schultertuch<br />

angeschafft und somit stieg auch die Zahl der<br />

Trachtenträgerinen stetig.<br />

Im Jahr 1926 wurde in Villingen ein Volkstrachtenverein<br />

gegründet und in den nächsten Jahren besuchte<br />

man viele Trachtenfeste im ganzen badischen<br />

Land und auch darüber hinaus.<br />

Zu diesen Festen während des Jahres wurde der<br />

Alt-Villingerin ein männlicher Begleiter zur Seite<br />

gestellt. Dieser Trachtenträger trug die Kleidung der<br />

Zunftmeister um 1760, als Vorlage dienten die Zunfttafeln<br />

im Museum.<br />

1949 wurde die Trachtengruppe von Franz Kornwachs<br />

neu organisiert und der <strong>Bürgerwehr</strong><br />

angeschlossen. Von da an bis heute besuchen die Alt-<br />

Villingerinen gemeinsam mit den Trachtenträgern und<br />

den militärischen Abteilungen der <strong>Bürgerwehr</strong> Trachtenfeste,<br />

<strong>Bürgerwehr</strong>treffen und sonstige historische<br />

Feste im In- und auch im Ausland. Dabei erregen sie<br />

besondere Aufmerksamkeit mit ihren schönen dezentfarbigen<br />

Trachten und den prächtigen Radhauben und<br />

repräsentieren damit die Stadt Villingen hervorragend.<br />

9


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Das Bürgermilitär<br />

der Stadt Villingen<br />

10<br />

Von Jürgen Spormann<br />

Wenn wir uns mit<br />

der Geschichte<br />

und dem Aussehen des<br />

Bürgermilitärs beschäftigen,<br />

so stehen uns einige<br />

Quellen zur Verfügung.<br />

Dies sind als Primärquellen:<br />

ii<br />

ii<br />

ii<br />

die Akten im städtischen<br />

Archiv unter<br />

Reg Nr. IX 63 bis IX<br />

84 bzw. deren Übertragung<br />

durch Kurt<br />

Breithaupt als Sekundärquelle<br />

die beiden Lithographien<br />

von Kuth in den<br />

Magazinen des Museums<br />

im Franziskaner,<br />

sowie andere bildliche<br />

Darstellungen in Privatbesitz<br />

oder Magazinen<br />

verschiedene Realstücke<br />

in den o.g.<br />

Magazinen oder in<br />

Privatbesitz<br />

Als Sekundärquellen:<br />

ii<br />

uniformkundliche<br />

Literatur, insbesondere<br />

über das Militär<br />

im Großherzogtum<br />

Baden zwischen 1810<br />

und 1848<br />

Studiert man die<br />

Akten betreffend des<br />

Bürgermilitärs, so fällt<br />

einem eine Veränderung<br />

der Uniformierung mit<br />

jeder Neuordnung auf.<br />

Vergleicht man diese<br />

Entwicklung mit der Entwicklung<br />

des regulären<br />

badischen Militärs, ergibt<br />

sich eine ständige Anpassung<br />

des Bürgermilitärs<br />

an die modischen Entwicklungen<br />

des regulären<br />

Militärs und der Garden.<br />

Dies ist wichtig um bei<br />

etwaigen Unklarheiten<br />

bezüglich des Bürgermilitärs<br />

über Vergleiche mit<br />

dem regulären Militär<br />

zu einer Problemlösung<br />

oder Rekonstruktion zu<br />

gelangen.<br />

Vergleicht man nun<br />

also die Uniform, wie<br />

sie heute vom Bürgermilitär<br />

Villingen getragen<br />

wird, mit den bekannten<br />

Lithographien und den<br />

Dieses Bürgermilitär<br />

ist<br />

historisch als<br />

ein Ganzes zu<br />

betrachten<br />

Akten, so ergibt sich die<br />

größte Schnittmenge<br />

für das Jahr 1830. Die<br />

Lithographien lassen<br />

sich außerdem ihrerseits<br />

wiederum auf Grund<br />

der darauf hinterlegten<br />

Namen beim Vergleich<br />

mit den in den Akten zu<br />

findenden Namen der höheren<br />

Chargen genau auf<br />

Kavallerie 1830<br />

Infanterie 1899<br />

das Jahr 1830 datieren.<br />

Das Bürgermilitär<br />

im Jahre 1830<br />

In diesem Jahr wurden<br />

die Statuten des<br />

„Bürgermilitärs der Stadt<br />

Villingen“ erneuert und in<br />

diesem Zuge die Grenadierabteilung,<br />

welche<br />

ebenfalls blaue Uniformen<br />

trug, aufgelöst, so<br />

dass das Bürgermilitär<br />

nur noch aus den Abteilungen<br />

Infanterie (Füseliere),<br />

Kavallerie (Dragoner)<br />

und Musik bestand.<br />

Ebenfalls in diesem Jahr<br />

wurde die Musik, welche<br />

bis dahin in grüne Uniformen,<br />

vermutlich im<br />

damals gebräuchlichen<br />

russischen oder flaschengrün,<br />

mit einem sogenannten<br />

„Preußischen<br />

Hut“, einem Zweispitz, gekleidet<br />

war, passend <strong>zum</strong><br />

Rest des Bürgermilitärs<br />

mit blauen Uniformen<br />

und Tschakos ausgerüstet<br />

1 . Die Musik, war somit<br />

die einzige Einheit des<br />

Bürgermilitärs, welche jemals<br />

grün gekleidet war.<br />

Dieses Bürgermilitär ist<br />

historisch als ein Ganzes<br />

zu betrachten und zu<br />

benennen, welches aus<br />

den einzelnen Gliedern:<br />

Musik, Infanterie und<br />

1 Reg. Nr. IX 68, S.166 ff,<br />

vom 20. Juni 1830


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Kavallerie 1899<br />

Bürgermilitär oder<br />

doch <strong>Bürgerwehr</strong>?<br />

Eigentlich nennt sich der Verein „<strong>Historische</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe<br />

Villingen e.V.“, jedoch ist dies historisch nicht<br />

korrekt und zudem verwirrend. Sowohl in<br />

den entsprechenden Akten, als auch auf den<br />

zwei Lithographien ist immer unmissverständlich<br />

vom Bürgermilitär die Rede.<br />

Diese Unterscheidung ist umso wichtiger,<br />

als dass das Bürgermilitär, als<br />

eine von der großherzoglichen Regierung<br />

genehmigte Einrichtung, 1848 aufgelöst<br />

wurde und die Waffen desselben der neu<br />

aufzustellenden <strong>Bürgerwehr</strong>, dem bewaffneten<br />

Organ der Revolution des Jahres 1848,<br />

übergeben werden mussten. Bei korrekter<br />

Bezeichnung entfällt auch eine allfällige<br />

Verwechslung mit den heute manchmal<br />

diskutierten, und in der öffentlichen Meinung<br />

meist im politischen Spektrum rechts<br />

angeordneten „<strong>Bürgerwehr</strong>en“ als nachbarschaftlichen<br />

Wachen.<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Infanterie 1830<br />

Kavallerie besteht. Damit<br />

entfallen auch die peinlichen<br />

Ansagen, wie: „...die<br />

Stadt- und <strong>Bürgerwehr</strong> mit<br />

ihrer Musik...“ o.ä.<br />

Warum nun aber nur<br />

größte Schnittmenge<br />

bei den Uniformdetails<br />

und nicht vollständige<br />

Übereinstimmung?<br />

Zum einen können bei<br />

der Wiedergründung<br />

der einzelnen Abteilungen<br />

aus Unwissenheit Fehler<br />

gemacht worden sein, sei es,<br />

dass man sich ausschließlich<br />

an Abbildungen orientierte,<br />

die evtl. nicht aus der entsprechenden<br />

Zeit stammten<br />

oder sei es, dass auf diesen<br />

nicht alle Details erkennbar<br />

sind oder falsch interpretiert<br />

wurden. Zum anderen<br />

könnten auch Kostenfragen<br />

eine Rolle gespielt haben.<br />

Zum dritten haben sich im<br />

Laufe der Jahrzehnte, die<br />

die einzelnen Abteilungen<br />

nun schon wieder existieren,<br />

auf Grund fehlender<br />

schriftlicher oder bildlicher<br />

Vorgaben in der Vereinssatzung<br />

einfach Abweichungen<br />

eingeschlichen. In den<br />

nächsten Folgen werden<br />

wir solche Abweichungen<br />

erkennen und sie auch zu<br />

erklären versuchen.<br />

Leutnant A. Steiger, 1839<br />

11


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Von Dominik Schaaf<br />

Unvergessliche Eindrücke sammelten alle Abteilungen sowie die Stadt- und <strong>Bürgerwehr</strong>musik<br />

Villingen und eine Abordnung der Feuerwehr Villingen, die vom 18. bis 21. Oktober 2013 bei den<br />

Gedenkfeierlichkeiten „200 Jahre Völkerschlacht zu Leipzig, 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal“ zu Gast<br />

waren.<br />

Anlässlich dieses großen Jubiläums hatten wir die Ehre den „Großen Zapfenstreich“ gleich zweimal<br />

aufzuführen. Einmal vor dem gesamten europäischen Adel in der Leipziger „Villa Ida“ und <strong>zum</strong> Abschluss<br />

der Feierlichkeiten auf dem Marktplatz in Leipzig. Das uns Villingern diese Ehre zu teil wurde, ist der<br />

„Union Europäischen Wehrhistorischen Gruppen“<br />

und den guten Kontakten des heutigen<br />

Ehrenkommandanten Manfred Riegger zu<br />

200 Jahre Völkerverdanken.<br />

schlacht, 100 Jahre<br />

Ausgesprochen feierlich war die Atmosphäre<br />

am Samstagabend vor der Leipziger “Villa Ida“.<br />

Vor hochrangigem Publikum aus Politik und<br />

Wirtschaft, insbesondere aber den Nachfahren<br />

Völkerschlacht-<br />

der großen Adelsfamilien die vor 200 Jahren<br />

in führender Position an der Völkerschlacht<br />

beteiligt waren, zelebrierte die Stadt- u.<br />

<strong>Bürgerwehr</strong>musik mit Spielmannszug und den<br />

militärischen Abteilungen den Zapfenstreich<br />

unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Markus<br />

Färber in “Perfektion”. Führer des Großen Zapfenstreiches war der Kommandant unserer <strong>Historische</strong>n<br />

<strong>Bürgerwehr</strong> Major Hajo Böhm.<br />

denkmal in Leipzig<br />

„Glücklich die Stadt, die eine solche <strong>Bürgerwehr</strong> und Stadtmusik als Botschafter auftreten lassen kann“,<br />

betonte anschließend Stephan Seeger von der Leipziger Medienstiftung, die den Auftritt der beiden<br />

Villinger wehrhistorischen Gruppen arrangiert hatte.<br />

Liebertwolkwitz, ein Dorf im Jahre 1813<br />

Die Gedenkfeierlichkeiten beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Stadt Leipzig. Liebertwolkwitz,<br />

ein Dorf vor den Toren Leipzig, erinnerte an die Zeit anno 1813 und verwandelte das komplette kleine<br />

Dorf in lebendige Geschichte. Der ganze Ort, alle Bewohner stellten das das Leben von damals in<br />

historischen Kleidern und perfekter Kulisse nach.<br />

In unmittelbarer Nähe, gleich neben<br />

einem historischen Biwak mit<br />

unzähligen Soldaten, wurden auf dem<br />

“Schlachtfeld” zivile und militärische<br />

Nachstellungen gezeigt. Die<br />

Kavallerie und die Trachtengruppe<br />

Villingen waren in dieses Ereignis<br />

am Samstagnachmittag mit<br />

eingebunden.<br />

12<br />

Aufmarsch Marktplatz Leipzig<br />

„Als wir am Sonntag Schlag 18.13 Uhr<br />

– zu diesem Zeitpunkt endete vor 200<br />

Jahren die Völkerschlacht – <strong>zum</strong> 2.


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Großer Zapfenstreich Campus Villa Ida. <br />

Bild: Leipziger Medienstiftung<br />

„Großen Zapfenstreich“ auf den Leipziger Marktplatz marschiert sind, gab es frenetischen Applaus von den<br />

rund 2500 Besuchern. Das kann man kaum in Worte fassen. Eine Stimmung wie im Fußballstadion, wenn<br />

die Heimmannschaft in Führung geht. Gänsehaut-<br />

Feeling pur „, schwärmte unser Kommandant Hans<br />

Joachim Böhm.<br />

175 Mitwirkende, darunter 25 Feuerwehrleute und<br />

70 Mitglieder der <strong>Bürgerwehr</strong>, umfasste die Villinger<br />

Delegation. Für alle Abteilungen waren diese vier Tage<br />

sicherlich einer der Höhepunkte in unserem Vereinsjahr.<br />

Wir waren ein perfekter Werbeträger für unsere Stadt!<br />

An dieser Stelle sei allen Akteuren noch mal herzlich für<br />

Ihren Einsatz gedankt!<br />

Ein besonderes Dankeschön geht aber an unsere<br />

Freunde der Feuerwehr Villingen unter ihrem<br />

Kommandanten Ralf Hofmann für die wunderbare<br />

Unterstützung!<br />

Unser Kamerad der <strong>Bürgerwehr</strong> Hüfingen Major<br />

Helmut Vogel in Mannschaftsuniform<br />

13


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

VILLINGER ADVENTSFENSTER<br />

14<br />

Seit<br />

letztem<br />

Jahr<br />

wird die<br />

Adventszeit<br />

in der Villinger<br />

Innenstadt durch<br />

eine neue Aktion<br />

begleitet. Die Villinger<br />

AdventsFenster !<br />

Unser Mitglied der der Trachtengruppe<br />

Dominik Schaaf, hat<br />

diese Aktion gemeinsam mit Katja<br />

Hall von der KTVS ins Leben gerufen<br />

und organisiert sie auch in diesem Jahr<br />

mit Unterstützung von Margot Schaumann<br />

und Rainer Böck vom Villinger Handel.<br />

Aber was genau ist nun ein Adventsfenster?<br />

• Jedem Abend ab dem ersten Advent soll sich in der<br />

Villinger Innenstadt ein Fenster öffnen an dem etwas<br />

Weihnachtliches Dargeboten wird.<br />

• Diese Fenster sollen sich in den vier Hauptstraßen sowie<br />

den umliegenden Gassen abspielen.<br />

• Die jeweiligen Beteiligten bekommen ein Fensterschild mit der<br />

entsprechenden Zahl von den Organisatoren gestellt. Dieses sollte<br />

den kompletten Advent über sichtbar am besten unterhalb des Fensterbrettes<br />

angebracht werden.<br />

• Die weitere Dekoration ist dem Teilnehmer überlassen.<br />

• Die Teilnehmer werden in einem Flyer welcher gestellt wird, abgebildet.<br />

• Der Medienpartner SÜDKURIER unterstützt diese Aktion und gibt die jeweiligen<br />

Teilnehmer einen Tag vorher in der Presse bekannt.<br />

Die <strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe findet dies eine rund um schöne Sache<br />

und beteiligt sich in diesem Jahr mit einem AdventsFenster am Vereinslokal „Elisabethenturm“<br />

im Villinger Spitalgarten.<br />

Am Freitag, den 20.12.2013 um 18.00 Uhr öffnet sich das AdventsFenster am Elisabethenturm!<br />

Seien Sie dabei! Wir freuen uns über viele Besucher!<br />

Foto: Colourbox.com


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Das Vereinsjahr 2013 in Bildern<br />

Jahresrückblick 2013<br />

15


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

AUFBAU EINES NEUEN WIRTETEAMS<br />

Liebe Mitglieder unserer Hist. <strong>Bürgerwehr</strong><br />

und Trachtengruppe<br />

Wie Ihr sicher wisst, hat Jeanette <strong>zum</strong> 01. September<br />

die Bewirtung in unserem Vereinsheim abgegeben.<br />

Jeanette gilt der Dank der gesamten Vorstandschaft. Gerd<br />

hatte sich spontan bereit erklärt, übergangsweise die Bewirtung<br />

zu übernehmen, auch hierfür nochmals vielen Dank an<br />

Gerd.<br />

Nun wollen wir ein „WirteTEAM“ bilden, das die Bewirtung im Turm<br />

übernimmt.<br />

Conny Seifried hat sich bereit erklärt, die Organisation und die Leitung des<br />

„WirteTEAMS“ zu übernehmen.<br />

Wer also Lust hat, sich zukünftig hier mit einzubringen, melde sich doch einfach bei<br />

unserer Conny!<br />

per E-Mail: cornelia.seifried@t-online.de<br />

per Tel.: 0175 / 560 5730<br />

16


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“ einst, die<br />

DEPESCHE<br />

heute<br />

Jahresrückblick 2013<br />

Die neuen Vereinsnachrichten hatten<br />

einen Vorgänger<br />

Als der Redaktion der Gedanke kam, die Mitglieder<br />

und Freunde des Vereines zukünftig regelmäßig<br />

durch die neue Vereinszeitschrift „DEPESCHE“<br />

über allen wichtigen Aktivitäten des Vereines zu<br />

informieren, dachte keiner daran, dass diese Idee<br />

bereits 1991 schon einmal aufgegriffen wurde.<br />

Brigitte Beier war es, die darauf stieß. „ Des hond<br />

mir scho mol ghätt, aber es isch leider wieder<br />

iigschlofe“ meinte Sie lachend und suchte sogleich<br />

die drei Hefte in Din A5 heraus.<br />

„Der <strong>Bürgerwehr</strong>ler“ erschien genau dreimal, also<br />

bis 1993 und stand damals unter der Redaktion<br />

von Hartmut Kersten, Dieter und Brigitte König.<br />

Es ist erstaunlich. Der Grundgedanke und Umsetzung<br />

entspricht der Idee der jetzigen Redaktion.<br />

So sind auch hier alle wichtigen Informationen,<br />

kleine historische Geschichten über Stadt und <strong>Bürgerwehr</strong><br />

vertreten. Und bereits damals, aufwendig<br />

gestaltet und hergestellt.<br />

Ein kleiner Leckerbissen ist sicherlich das „ Villinger<br />

Heimatlied“ geschrieben von Franz und Karl<br />

Kornwachs. Dies haben wir in der ersten Ausgabe<br />

gefunden.<br />

Der Redaktion war dieses Lied neu. Wer kennt es<br />

noch? Wer kann etwas zur Melodie sagen?<br />

Wir freuen uns auf weitere Informationen über<br />

dieses kleine Lied.<br />

Warum der „<strong>Bürgerwehr</strong>ler“ wieder eingestellt<br />

wurde, konnte leider auf die schnelle nicht in Erfahrung<br />

gebracht werden.<br />

Villinger Heimatlied<br />

Text: Franz Kornwachs, Musik: Karl Kornwachs<br />

1) O Schwarzwald mit deiner Zauberpracht,<br />

wo heilig ist die Erde.<br />

Wo fest verwurzelt die herrliche Tracht,<br />

wo Brauchtum und Sitte gewähret.<br />

Da liegt ein Städtlein Schmuck und fein<br />

in sonnigen Höhen und Wiesen,<br />

und Goldhauben tragen Mägdelein,<br />

weil immer es so gewesen.<br />

Villingen, meine Vaterstadt, mit deinen Türmen<br />

und Toren,<br />

hast tausend Jahr schon getragen die Last und bist<br />

nie müde geworden.<br />

Drum Vaterland, wir rufen es laut, dir schwören wir<br />

aufs neu.<br />

Gott möge beschützen was aufgebaut, drum<br />

bleiben wir immer dir treu.<br />

2) O meine Heimat, du Zähringerstadt,<br />

mit Mauern und Türmen umgeben.<br />

Zu dir zieht’s mich hin mit unendlicher Macht,<br />

wie ausströmt von dir reicher Segen.<br />

Wie blühe das Handwerk immerdar,<br />

im Städtchen herrlich reges Leben.<br />

Die Vögelein singen im Sonnenstrahl,<br />

die Heimatglocken ertönen.<br />

Villingen, meine Vaterstadt … usw.<br />

17


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

10<br />

Jahre Mitgliedschaft<br />

ii<br />

Bauer Dirk (Miliz)<br />

ii<br />

Beck Ingrid (Trachten)<br />

ii<br />

Becker Hannah (Trachten)<br />

ii<br />

Becker Paul (Trachten)<br />

ii<br />

Böhm Hans- Joachim (Kavallerie)<br />

ii<br />

Degen Andreas (Musik)<br />

ii<br />

Grießhaber Stephanie (Trachten)<br />

ii<br />

Strohmeier Alfred (Kavallerie)<br />

ii<br />

Wernicke Marion (Trachten)<br />

Ehrungen<br />

anläßlich des<br />

Käsvespers 2013<br />

für langjährige<br />

Mitglieder<br />

20<br />

Jahre Mitgliedschaft<br />

ii<br />

Elsäßer Susanne (Trachten)<br />

25 Jahre (Landesverband)<br />

ii<br />

Ächtner Gerhard (Miliz)<br />

ii<br />

Adamik Ulrich (Musik)<br />

ii<br />

Bermel Ewald (Musik)<br />

ii<br />

Brugger Annette (Musik)<br />

ii<br />

Krüger Irene (Musik)<br />

ii<br />

Rosenfelder Roswitha (Musik)<br />

Beförderungen<br />

Jahre Mitgliedschaft<br />

ii<br />

Milizgefreiter Josef Prummer wird <strong>zum</strong><br />

Unteroffizier befördert<br />

30<br />

Jahre Mitgliedschaft<br />

ii<br />

Haas Frank (Infanterie)<br />

40<br />

Landesverband + Bürgerw.<br />

ii<br />

Kammerer Detlef (Musik)<br />

ii<br />

Wöhrle Ingrid (Trachten)<br />

50<br />

Landesverband + Bürgerw.<br />

18<br />

ii<br />

Strohmaier Manfred (Musik)


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

19


<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen<br />

Jahresrückblick 2013<br />

<strong>Depesche</strong><br />

<strong>Historische</strong> <strong>Bürgerwehr</strong> und Trachtengruppe Villingen e.V.<br />

Brunnenstr. 31<br />

78050 VS-Villingen<br />

Tel: 0 77 21 – 80 78 115<br />

Web: www.buergerwehr-villingen.de<br />

E-Mail: info@buergerwehr-villingen.de<br />

20Facebook: facebook.com/Buergerwehr.Villingen<br />

Twitter: twitter.com/BuergerwehrV<br />

<strong>Depesche</strong> im Internet:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!