ca. 1,3 MB - Epiphaniasgemeinde München
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Nach Hause kommen<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />
der Evangelisch-Lutherischen Epiphaniaskirche<br />
<strong>München</strong> (Allach-Untermenzing)<br />
Winter 2013 / 2014<br />
4 /13
„Oh welche Zauber liegen in diesem<br />
kleinen Wort: Daheim.“<br />
Emanuel Geibel<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
in unserer Adventsausgabe wollen wir diesem besonderen Zauber, den der deutsche Lyriker<br />
Emanuel Geibel Mitte des 19. Jahrhunderts beschreibt, aus ganz verschiedenen Perspektiven<br />
nachspüren. Wo ist für uns – hier und jetzt – Daheim? Wie können wir an diesem Ort unserer<br />
Sehnsucht ankommen, ohne uns auf den Irrwegen des Alltags zu verlieren? Und wie können<br />
sich all jene, die ihre Heimat verloren haben, in der Fremde wieder daheim fühlen?<br />
Allein in unserer Redaktionsrunde, die erstmals auch von Juliane Braun und Andrea Augustin<br />
bereichert wird, zeigt sich: Auf all diese Fragen gibt es keine pauschalen Antworten, sondern<br />
eine Fülle von Gedanken, die sich wie ein roter Faden durch diesen Gemeindebrief ziehen. Wir<br />
möchten Sie einladen, diesen Faden weiterzuspinnen und die Adventszeit für Ihr ganz persönliches<br />
„Nachhause kommen“ zu nutzen.<br />
Zu guter Letzt möchten wir uns aber auch noch verabschieden von Edith Zehfuß, die lange Zeit<br />
die Fäden des Gemeindebriefes in Händen hielt. Herzlichen Dank für die engagierte Mitarbeit –<br />
und herzlich Willkommen den beiden neuen Mitarbeiterinnen!<br />
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Impressum:<br />
Evang.-Luth. <strong>Epiphaniasgemeinde</strong><br />
Allach-Untermenzing<br />
St.-Johann-Str. 24, 80999 <strong>München</strong><br />
Verantwortlich: Pfarrer Ulrich Weicker<br />
Tel. 089 8122651<br />
2<br />
Redaktion:<br />
Ulrich Weicker (UW)<br />
Florian Sandler (FS)<br />
Claudia Mattuschat (CMa)<br />
Dr. Andrea Augustin (ACA)<br />
Juliane Braun (jb)<br />
Lektorat: Dr. Uta Grupp-Spath<br />
Layout und Druck:<br />
Reinhard Mohr, Journalismus & Fotografie<br />
Mü.-Untermenzing, www.reinhardmohr.de<br />
Zustellung:<br />
kostenlos durch ehrenamtliche Gemeindeglieder<br />
Fotonachweise: S.1,2,3,4,5,6,7,8,16,23: Gemeindebrief - Magazin für Öffentlichkeitsarbeit in nichtkommerziellen Publikationen • S.5 und 15:<br />
stock.xchng • Titelblattabdruck Kalender S.22: Verlag Andere Zeiten • alle anderen privat
Thema<br />
Nach Hause kommen<br />
Es ist Advent geworden. Wieder hat<br />
mancher das Bedürfnis, nach Hause<br />
zu kommen. In das Zuhause der Kindheit,<br />
als Plätzchenduft,<br />
vorlesen,<br />
basteln, Weihnachtsschmuck,<br />
die Adventszeit<br />
zauberhaft<br />
machen, als<br />
eine Ahnung<br />
von Geheimnis<br />
und Glück das<br />
Leben reich<br />
machte.<br />
Und wieder<br />
stellt sich<br />
zu diesem<br />
Wunsch die<br />
Kultur kritik.<br />
Sie reibt sich<br />
daran, dass aus solchem Gefühl so viel<br />
Umsatz gemacht wird. Sie kreidet an,<br />
dass diese Sehnsucht immer wieder in<br />
Zwang verwandelt wird: Weihnachten<br />
muss man nach Hause kommen, zum<br />
harmonischen Fest. Nun ist die Adventszeit<br />
christlich tatsächlich mit „nach Hause<br />
kommen“ verbunden. Es ist eine Zeit<br />
der Erwartung. Die Weissagungen des<br />
Alten Testaments spielen eine Rolle, nämlich<br />
dass Gott kommt, und wo er kommt,<br />
die Welt ein Zuhause wird, ein Friedensreich,<br />
in dem Arme und Flüchtlinge genauso<br />
daheim sind wie Wohlhabende<br />
und Selbstzufriedene. Gott wird eine<br />
Herrschaft aufrichten voll Gerechtigkeit<br />
und Schalom, wie er Israel gesagt hat.<br />
Im kindlich empfundenen Zauber des Advents<br />
spiegelt sich, worauf wir auch als<br />
Erwachsene gespannt<br />
und erwartungsfroh warten dürfen: der<br />
Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft.<br />
Darauf zu hoffen<br />
und zu<br />
warten weckt<br />
ein Gespür,<br />
wo wir zuhause<br />
sind. Bei<br />
dem, der sein<br />
Zuhause verlässt<br />
und wahrer<br />
Mensch<br />
wird. Bei dem,<br />
der Frieden<br />
schenkt, indem<br />
er liebt, indem<br />
er vergibt, indem<br />
er einen<br />
neuen Anfang<br />
möglich macht. Wir feiern es an Weihnachten,<br />
und Gott gebe, dass seine Liebe<br />
uns wieder berührt und wir uns bei ihm<br />
zuhause fühlen können.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Ulrich Weicker<br />
3
Thema<br />
4<br />
Nach Hause kommen – zu sich selbst<br />
Wir leben in einer Hochleistungsgesellschaft,<br />
in der alle Informationen<br />
in Sekundenschnelle zur Verfügung<br />
stehen und wir sie begeistert mit unseren<br />
Smartphones und<br />
Computern verarbeiten.<br />
Weil es so schön praktisch<br />
ist, sind wir dazu<br />
übergegangen, die Fülle<br />
der Informationen nicht<br />
mehr hintereinander<br />
und bewusst zu verarbeiten,<br />
sondern haben<br />
uns in eine Vielzahl von<br />
Parallelaktivitäten begeben.<br />
Auch die Kommunikation<br />
zwischen uns<br />
Menschen wird immer<br />
schneller und effizienter. Wer heute nicht<br />
innerhalb von ein bis zwei Stunden auf<br />
eingehende Kurznachrichten antwortet,<br />
der wird schon freundlich gefragt, ob<br />
denn alles „ok“ ist? Multi-Tasking, als<br />
Bezeichnung für das Erledigen von mehreren<br />
Dingen gleichzeitig, hat schon lange<br />
im deutschen Sprachgebrauch seinen<br />
festen Platz erhalten.<br />
Selbstverständlich haben alle Hilfsmittel<br />
unserer heutigen Gesellschaft auch ihr<br />
Positives, aber immer mehr Menschen<br />
haben heute das Gefühl, ständig im<br />
Stress zu sein und keine Zeit mehr für<br />
sich selbst zu haben. Wer heute mit den<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs<br />
ist, kann sich davon lebhaft ein Bild machen.<br />
Viele Fahrgäste betreten ausgerüstet<br />
mit Mobiltelefonen den Wagen und<br />
halten sich während der Fahrt mehr in<br />
der virtuellen Welt auf als im Verkehrsmittel,<br />
bei den anderen Fahrgästen oder<br />
geschweige denn bei sich selbst. Da diese<br />
Angewohnheit auch in vielen anderen<br />
Bereichen zu finden<br />
ist, führt das dazu, dass wir heute nicht<br />
mehr wirklich an dem Ort sind, wo wir<br />
uns gerade aufhalten, sondern wir flitzen<br />
mit unseren Gedanken<br />
und Tätigkeiten geradezu<br />
über den Planeten.<br />
Dieses „Überall und Nirgendwo“<br />
erzeugt aber<br />
bei immer mehr Menschen<br />
das Gefühl auf<br />
der Flucht zu sein.<br />
Für uns Menschen ist<br />
es wesentlich, dass wir<br />
trotz aller Möglichkeiten<br />
ständig aktiv zu<br />
sein, auch immer wieder<br />
den Weg zu uns finden<br />
können. Einfach die sich scheinbar immer<br />
schneller drehende Welt etwas bremsen.<br />
Dies ist wichtig, damit wir durch die Ruhe<br />
wieder einen klaren Blick auf die wesentlichen<br />
Dinge - und vor allem wieder<br />
auf uns bekommen. Das Bild eines stürmischen<br />
Gewässers veranschaulicht das<br />
schön. Peitschen die Wellen oder ist die<br />
Strömung kräftig, wühlt das Wasser den<br />
Sand auf, wird trübe und nimmt uns den<br />
Blick auf den Grund des Gewässers. Erst<br />
wenn sich alles wieder beruhigt, werden<br />
die eigentliche Tiefe und der Grund langsam<br />
erkennbar.<br />
Die Adventszeit bietet sich ideal dazu an,<br />
sich etwas abzubremsen und bewusste<br />
Inseln für das „mit sich selbst sein“ zu<br />
schaffen. So kann es uns gelingen, dass<br />
wir wieder zu uns nach Hause kommen<br />
und uns selbst treffen. Und bekanntlich<br />
hat man sich viel zu erzählen, wenn man<br />
sich nach längerer Zeit wieder zu Hause<br />
begegnet. <br />
Florian Sandler
Thema<br />
Viele Wege führen nach Hause<br />
Ist es nicht auch für Sie herrlich, nach<br />
Hause zu kommen? Die meisten Menschen<br />
freuen sich schon den ganzen Tag<br />
darauf. Sei es von der Arbeit, vom Einkaufen<br />
oder auch von einer Reise – nach<br />
Hause kommen bedeutet so viel wie Entspannung,<br />
Ruhe und Geborgenheit. Hier<br />
kann man sich erholen vom Stress der<br />
Arbeit und auch von den Rollen, die man<br />
dabei so oft einnehmen muss. Hier muss<br />
man sich nicht verstellen, kann man sich<br />
auch mal hängen lassen. Hier gehört<br />
man einfach hin.<br />
Und gerade jetzt,<br />
in der dunklen<br />
Jahreszeit:<br />
Wie schön ist es<br />
doch, von der<br />
Kälte wieder ins<br />
warme, helle Zuhause<br />
zurückzukehren!<br />
Vorausgesetzt,<br />
dass das<br />
Zuhause auch<br />
stimmt.<br />
Auch ich freue<br />
mich immer auf<br />
daheim: auf<br />
meine Familie,<br />
meinen Hund, auf all die Dinge, die mir<br />
vertraut und lieb sind. Dabei weiß ich<br />
gleichzeitig, dass das nicht selbstverständlich<br />
ist, weil eben ein Zuhause, das<br />
Wohlbehagen vermittelt, nicht selbstverständlich<br />
ist. Für zahlreiche Menschen<br />
sieht das nämlich ganz anders aus.<br />
Es gibt viele, für die „Zuhause sein“<br />
gleichbedeutend ist mit Einsamkeit. Niemand<br />
wartet auf sie, redet mit ihnen oder<br />
kümmert sich um sie. Für sie bedeutet<br />
„Nachhausekommen“ oft Ausgrenzung,<br />
Leere und Stille, die nur<br />
durch den Druck auf den Fernsehknopf<br />
übertönt werden kann. Auf Dauer ist das<br />
nur schwer auszuhalten.<br />
Für andere wiederum ist das Heimkommen<br />
mit Angst verbunden, denn das Zuhause<br />
ist voller Streit oder Aggression bis hin zu<br />
körperlicher Gewalt. Da bleibt man lieber<br />
länger bei Freunden oder in einer Bar!<br />
Und wieder andere Menschen haben ihr<br />
Zuhause verloren, sind auf der Flucht.<br />
Für sie bedeutet<br />
das „Nachhausekommen“<br />
die<br />
Rückkehr in eine<br />
Notunterkunft,<br />
weit weg von<br />
ihrer vertrauten<br />
Welt und ihrer<br />
Familie, in eine<br />
Umgebung voller<br />
Existenzängste.<br />
Doch auch in<br />
der Fremde kann<br />
sich nach einiger<br />
Zeit ein Zuhause<br />
entwickeln,<br />
in das man gern<br />
zurückkommt. Zuhause ist nicht gleichbedeutend<br />
mit Heimat oder Heimatland,<br />
es ist nicht an bestimmte Orte oder gar<br />
Gebäude gebunden. Ich selbst bin schon<br />
oft umgezogen und konnte mir immer<br />
wieder aufs Neue ein anderes Zuhause<br />
in einer anderen Stadt aufbauen, in das<br />
ich gern zurückgekehrt bin. Nach Hause<br />
kommen heißt für mich, an einen Ort zu<br />
kommen, an dem ich Wärme, Liebe und<br />
Sicherheit erleben darf, ganz egal, wo<br />
das auch sein mag.<br />
Juliane Braun<br />
5
Thema<br />
6<br />
Nach Hause kommen – Gedanken von Flüchtlingen<br />
So wie die einen in der Weihnachtszeit<br />
nach Hause in den Schoss der Familie<br />
flüchten, so sind andere gezwungen ihr<br />
Zuhause zu verlassen. Weil sie politisch<br />
verfolgt werden, weil ihre Existenzgrundlage<br />
zerstört wurde oder weil kein Platz<br />
mehr für sie ist. Diese Menschen wagen<br />
es, alles hinter sich zu lassen, ihr Zuhause<br />
aufzugeben, um in einer fremden Welt<br />
neu anzufangen. In unserer Nachbarschaft<br />
gibt es eine Notunterkunft, in der<br />
Menschen, die ihre Wohnung verloren<br />
haben, vorübergehend wohnen können.<br />
Dort lebt unter anderem eine 5-köpfige<br />
Familie aus Sibirien, die vor 2 Jahren ihr<br />
Dorf verlassen hat, weil das Geld nicht<br />
mehr zum Leben reichte. Der Vater verlor<br />
sein Geschäft und die Lebensumstände<br />
wurden immer schwieriger. Wenn man<br />
ihn fragt, wo er sich zuhause fühlt, dann<br />
antwortet er, dass er sich in <strong>München</strong><br />
ganz wohl fühlt, weil<br />
er viele Verwandte in der Gegend hat,<br />
die bayerische Küche liebt und im Alltag<br />
weniger Entbehrungen in Kauf nehmen<br />
muss. So musste er in seinem Dorf für<br />
den Kindergarten- oder Schulbesuch seiner<br />
Kinder hohe Besuchsgebühren zahlen.<br />
Auch die älteste Tochter hat sich gut<br />
eingelebt, allerdings<br />
fehlen<br />
ihr die Großeltern<br />
und die<br />
Freunde. Für sie<br />
ist „Zuhause“<br />
dort, wo all ihre<br />
Lieben wohnen<br />
und dazu gehört<br />
nun auch<br />
ihr Dorf in Sibirien.<br />
Daher<br />
möchte sie sich<br />
nicht zwischen<br />
den beiden Orten<br />
entscheiden.<br />
Beide betonen,<br />
dass es für die<br />
Eingliederung<br />
sehr wichtig ist, die Sprache der „neuen“<br />
Heimat zu beherrschen. Denn „Nach<br />
Hause kommen“ bedeutet auch, an einen<br />
„Ort“ zu gelangen, an dem man verstanden<br />
wird. In doppelter Hinsicht.<br />
Vermutlich gibt es nicht nur für Flüchtlinge<br />
mehr als einen „Ort“, an dem sie sich<br />
zuhause oder verstanden fühlen. Diesen<br />
Ort gilt es nun anzusteuern, um sich nach<br />
den Strapazen des nun bald endenden<br />
Jahres zu erholen und sich wiederzufinden.<br />
Andrea Augustin<br />
Menschen einer deutschen evangelischen Gemeinde in Sibirien vor dem<br />
Gottesdienst.
Thema<br />
Jahreslosung 2014<br />
Gott nahe zu sein ist mein Glück. Psalm 73, 28<br />
Welch beglückende und lebensfördernde<br />
Jahreslosung! Eine Erklärung<br />
für das, was wir „Glück“ nennen,<br />
aber eigentlich nicht definieren können,<br />
bietet dieser Satz. Obgleich der Begriff<br />
an vielen Stellen im Alten Testament vorkommt,<br />
sind nur wenige als Definition zu<br />
verstehen.<br />
Betrachten wir Psalm 73, ein Weisheitsgedicht,<br />
stellen wir fest, dass der Psalmbeter<br />
einen schmerzlichen Erkenntnisprozess<br />
durchlaufen musste, ehe er zu<br />
diesem großartigen Schluss gekommen<br />
ist: Glück ist nicht die Nähe zu den Reichen,<br />
Mächtigen und Schönen der Welt,<br />
hinter deren Fassade oft seelische Nöte<br />
lauern. Sie stehen auf „schlüpfrigem Grund“,<br />
täuschen und betrügen und sind<br />
doch selbst Opfer von Täuschung und<br />
Trug. Aus ihrem Traum vom Glück wird<br />
gar manchmal ein Albtraum, ein böses<br />
Erwachen, denn sie werden dahingerafft<br />
und nehmen ein schreckliches Ende. Der<br />
Beter begreift, dass er im Schielen auf das<br />
vermeintliche Glück der Frevler oder der<br />
„oberen Zehntausend“, die anscheinend<br />
kein Leid und keine Mühsal kennen,<br />
töricht und ohne Verstand war, bis ihm<br />
die befreiende Erkenntnis geschenkt<br />
wurde: Das Gute liegt allein in der Nähe<br />
zu Gott, in seiner Annäherung an Gott.<br />
Doch Gott kommt dem Suchenden entgegen.<br />
In packender Sprache zeichnet der Beter<br />
die Heilslinie nach, die aus der Erniedrigung<br />
in die Erhöhung führt. Er erkennt,<br />
was es heißt: „Selig sind, die reinen<br />
Herzens sind, denn sie werden Gott<br />
schauen“. Der Himmel, das Glück, die<br />
Glückseligkeit liegt in der Begegnung<br />
mit Gott, in der Gottesgemeinschaft. Am<br />
dichtesten wird sie uns im Abendmahl<br />
geschenkt, wo sich Gott uns ganz und<br />
gar, in Leib und Blut, hingibt. Gottesgemeinschaft<br />
bedeutet auch die Gemeinschaft<br />
mit den Mitmenschen, die Liebe<br />
zum Nächsten. „Wo Gottes große Liebe<br />
in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort,<br />
in Tat und Wort, hinaus in unsere Welt.<br />
... Und füllt sie erst dein Leben und setzt<br />
sie dich in Brand, gehst du hinaus, teilst<br />
Liebe aus, denn Gott füllt dir die Hand.“<br />
„Glück“ heißt das Angenommen- und<br />
Geliebtsein von Gott, seine Zusage der<br />
Vergebung von Schuld, Befreiung von<br />
dem Zwang, sich Gottes Liebe verdienen<br />
zu müssen. Geschenk ist sie. Unverdientes<br />
Glück.<br />
Wo können wir Gott begegnen? Jesus<br />
selbst ging dazu in die Wüste, in die<br />
Einsamkeit. Aber eine Gottesbegegnung<br />
ist an vielen Orten möglich, im Gottesdienst,<br />
in der Arbeit, unter Freunden, die<br />
zu uns halten, in der Natur, im meditativen<br />
Betrachten eines Kunstwerkes, ja<br />
selbst im Leid und nicht zuletzt zu Hause,<br />
wenn wir Herzensfreude in strahlenden<br />
und staunenden Kinderaugen erleben<br />
dürfen. „Glück ist weder Reichtum noch<br />
Pracht, sondern Seelenruhe“, so Thomas<br />
Jefferson. „Nach Hause kommen“ zu<br />
Gott, allein oder in Gemeinschaft mit anderen<br />
– das ist Glück, Heil, ein Ahnen des<br />
kommenden Gottesreiches.<br />
Brigitte Huber (Mag.theol.)<br />
7
Thema<br />
Zu Hause und nach Hause<br />
Sprüche und Zitate<br />
Nach Hause kommen, das ist es,<br />
was Gott allen schenken will, die weinen,<br />
wachen und wandern auf dieser Erde.<br />
Friedrich v. Bodelschwingh (1831-1910)<br />
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat,<br />
sondern wo man verstanden wird.<br />
Christian Morgenstern (1871-1914)<br />
Zuhause ist da, wo man dich wieder aufnimmt,<br />
auch wenn du mal etwas falsch gemacht hast.<br />
Christian Morgenstern (1871-1914)<br />
„Ich fühle mich in der ganzen Welt zu Hause,<br />
wo es Wolken und Vögel und Menschentränen gibt.“<br />
Rosa Luxemburg (1871-1919)<br />
Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss.<br />
Johann Gottfried Herder (1744-1803)<br />
Zu Hause sein. Wie sich der ganze Wirrwarr der Gefühle verliert<br />
und ordnet, wenn man aus dem Fremden heimkehrt in<br />
seine eigenen vier Wände. Nur zu Hause ist der Mensch ganz.<br />
Jean Paul (1763-1825)<br />
Ich will nicht mehr kämpfen.<br />
Ich will nicht mehr stark sein.<br />
Ich will nach Hause.<br />
Mein Zuhause ist nicht hier.<br />
Mein Zuhause ist bei dir.<br />
Ich will nach Hause.<br />
Songtext „Nach Hause“, die Wise Guys<br />
Gastsein ist gut. Heimkommen ist besser.<br />
Sprichwort aus Gabun<br />
Home is, where my computer is.<br />
Graffito<br />
8<br />
Wenn wir glauben, dass der Himmel unsere Heimat ist,<br />
dann sollen wir auch unsere Reichtümer dahin schaffen,<br />
statt sie hier zurückzuhalten, wo sie uns bei plötzlichem<br />
Aufbruch verlorengehen könnten.<br />
Johannes Calvin (1509-1564)
Gospel auf karibische Art<br />
Gemeindeleben<br />
Wer am 13. Oktober 2013 den Weg in die Epiphaniaskirche fand, konnte einen wahrhaft<br />
bewegenden Abend erleben. Es wurde geschnipst, geklatscht, gewippt und mitgesungen,<br />
als Wally Warning und seine Tochter Amira zusammen mit Senad die „Frohe Botschaft“<br />
auf ihre ganz eigene Art und Weise interpretierten. Was die drei Vollblutmusiker unter Gospel<br />
verstehen, hat seine Wurzeln auf der Karibikinsel Aruba, die bekannt ist für ihre lebensfrohen,<br />
mitreißenden Rhythmen. Erstmals konnten die begeisterten Zuhörer auch Songs aus der Feder<br />
von Ami Warning erleben, die im März nächsten Jahres ihre eigene CD herausbringen wird. Wie<br />
schön, wenn so viel Musikalität von Generation zu Generation weitergegeben wird! CMa<br />
Aus dem Kirchenvorstand<br />
Als wir uns nach der Sommerpause<br />
wieder trafen, konnte sich das<br />
Gefühl einstellen, dass eine Ruhepause<br />
manchmal notwendig ist, um Dinge zu<br />
ordnen. Einige Themen, die uns im ersten<br />
Halbjahr ständig begleitet haben, konnten<br />
endlich zu Ende gebracht werden.<br />
So hat nun der Kooperationsvertrag, der<br />
den Einsatz der Diakonin für die Jugendarbeit<br />
in den drei Gemeinden Epiphanias,<br />
Bethlehem und Karoline regelt, die<br />
Zustimmung aller beteiligten Gemeinden<br />
erhalten und konnte beschlossen werden.<br />
Auch die Zukunft des Konfi<strong>ca</strong>mps<br />
ist durch die Ausarbeitung eines Kompromisses,<br />
der es allen drei Gemeinden<br />
ermöglicht, sich zu beteiligen, zunächst<br />
gesichert. Es ist schön zu sehen, dass die<br />
Menschen doch zusammen finden und<br />
es sich lohnt, beharrlich nach einer einvernehmlichen<br />
Lösung zu suchen.<br />
Elke Gebhard<br />
Ergebnis der Herbstsammlung für die Diakonie<br />
Bis Ende Oktober 2013 gingen Spenden in Höhe von 2783,80 € ein. Davon wurden<br />
784 € durch die Haussammlung und 254 € durch die Straßensammlung eingenommen.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle Spender.<br />
ACA<br />
9
Gemeindeleben<br />
Jugendbegegnung in Tansania<br />
uf nach Tansania!“, hieß es auch<br />
„Adieses Jahr wieder für acht Jugendliche<br />
aus dem Münchner Westen im<br />
Rahmen der Partnerschaft zwischen der<br />
Evangelischen Jugend <strong>München</strong> und der<br />
Konde Diözese in Tansania. Aus der Epiphaniaskirche<br />
waren Tobias Füchsl und<br />
ich, Lea Perizonius, dabei.<br />
Uns erwarteten vier Wochen Rundreise<br />
durch den Südwesten Tanzanias, ein<br />
Arbeitsprojekt, intensive Gespräche und<br />
jede Menge Spaß und Spiele gemeinsam<br />
mit der tansanischen Gruppe. Genauso<br />
wie wir waren auch sie Jugendliche im<br />
Alter von 21 bis 35 Jahren. Gemeinsam<br />
wollten wir die folgenden vier Wochen<br />
verbringen.<br />
Die ersten Tage in Mbeya besuchten wir<br />
verschiedene Gemeinden, spielten Spiele<br />
und unternahmen Ausflüge wie beispielweise<br />
in eine Marmorfabrik oder zu einem<br />
Wasserfall. In den Vorstellungsrunden<br />
erfuhren wir eine Menge über das<br />
Leben von Gleichaltrigen, das doch so<br />
anders ist. Viele arbeiten daheim auf dem<br />
Feld, einige haben schon Kinder manche<br />
verkaufen in einem Kiosk Lebensmittel.<br />
Von Mbeya fuhren wir weiter nach Tukuyu.<br />
Dort trafen wir den Bischof und genossen<br />
es, das geschäftige Markttreiben<br />
ganz vor der Tür unseres Hotels zu haben.<br />
Natürlich durfte auch der sonntägliche<br />
Gottesdienstbesuch nicht fehlen. Für<br />
uns noch sehr gewöhnungsbedürftig,<br />
dauert ein normaler Gottesdienst doch<br />
leicht einmal drei Stunden.<br />
Von der Stadt ging es dann mitten aufs<br />
Land in die Berge nach Mwakaleli, bevor<br />
wir die letzten eineinhalb Wochen in Matema,<br />
einem kleinen Ort am Malawisee,<br />
verbrachten. Im Rahmen des Arbeitsprojekts<br />
reinigten wir dort das Jugendgästehaus<br />
von Fledermausdreck und strichen<br />
die Wände neu.<br />
Die restliche Zeit verbrachten wir mit Baden<br />
und Spielen am Strand oder mit Gesprächsrunden<br />
zu den Themen „Liebe und<br />
Sexualität“, „Glauben“, „Bibelarbeit“,<br />
„Kindererziehung“ und „Sterben und<br />
Tod“. Gegen Ende brach ein jeder von uns<br />
für ein Wochenende in seine Partnergemeinde<br />
auf. Für Tobias und mich ging es<br />
in die Ruanda Gemeinde in Mbeya. Den<br />
Samstag verbrachten wir mit Jugendlichen<br />
aus der Gemeinde. Sie zeigten uns<br />
die Stadt und wir hörten verschiedenen<br />
Kinder- und Jugendchören zu.<br />
Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst<br />
gleich zweimal. Alle freuten sich<br />
sehr, uns als Gäste zu begrüßen und sendeten<br />
viele herzliche Grüße nach Epiphanias.<br />
Am Nachmittag besuchten wir mit<br />
dem Pfarrer eine Kaffeeplantage und ein<br />
Waisenhaus für Kinder, das von der Kirche<br />
unterstützt wird.<br />
Am Montagmorgen mussten wir zwar<br />
leider die Partnergemeinde verlassen,<br />
aber „ihr dürft jederzeit wieder kommen,<br />
denn unsere Gemeinde ist eure Gemeinde!“<br />
Schon bald darauf hieß es insgesamt Abschied<br />
nehmen. Der fiel uns allen sehr<br />
schwer, waren wir doch Freunde geworden.<br />
Adressen wurden ausgetauscht,<br />
gelernte Lieder ein letztes Mal gesungen<br />
und manch einer konnte seine Tränen<br />
nur mühsam zurückhalten.<br />
Lea Perizonius<br />
10
Für Ihre Pinnwand<br />
Für Ihre Pinnwand 4 / 13<br />
Evang.‐Luth. <strong>Epiphaniasgemeinde</strong><br />
Allach‐Untermenzing<br />
St.‐Johann‐Straße 24, 80999 <strong>München</strong><br />
Tel. (0 89) 812 26 51 • Fax (0 89) 812 91 01<br />
Neu!<br />
Spendenkonto (Gabenkasse):<br />
Raiffeisenbank <strong>München</strong>-Nord<br />
Konto 100 311 294 (BLZ 701 694 65)<br />
Haushaltskonto:<br />
Raiffeisenbank <strong>München</strong>-Nord<br />
Konto 311 294 (BLZ 701 694 65)<br />
Internet (Homepage):<br />
http://www.epiphanias‐muenchen.de<br />
Pfarramt:<br />
Bürostunden: Mo.-Do., 10‐12 Uhr,<br />
und Do., 16-18 Uhr<br />
☎ 812 26 51<br />
pfarramt@epiphanias‐muenchen.de<br />
Pfarramtssekretärin:<br />
Hilde Grandl<br />
Pfarrer:<br />
Pfr. Ulrich Weicker<br />
☎ 81 89 87 71<br />
e‐mail (vertraulich):<br />
pfarrer.weicker@epiphanias‐muenchen.de<br />
Diakonin:<br />
Ulrike Bachmann<br />
☎ 81 89 87 70<br />
diakonin.bachmann@epiphanias-muenchen.de<br />
Kirchenvorstand:<br />
Annemie Key, Vertrauensfrau<br />
☎ 813 14 08<br />
Tanja Keller,<br />
stellv. Vertrauensfrau<br />
☎ 813 20 360<br />
Kirchenpfleger:<br />
Ulrich Parche<br />
☎ 8929117<br />
Kindertagesstätte<br />
„Sternengarten“<br />
Bauschweg 2<br />
Leiterin: Esther Zabel<br />
☎ 81898899<br />
sternengarten@epiphanias‐muenchen.de<br />
Arbeitslosentreff (Projekt ABBA)<br />
Info: Günter Olschewski,<br />
☎ 8121680<br />
Caritas‐Sozialstation:<br />
Pippinger Straße 97,<br />
<strong>München</strong>‐Pasing,<br />
☎ 891166 ‐ 0<br />
Nachbarnhilfe:<br />
<strong>Epiphaniasgemeinde</strong>: Annemie Key,<br />
☎ 81314 08<br />
Pfarrei St. Martin: Barbara Rauch,<br />
☎ 813 20 113<br />
Pfarrei Maria Himmelfahrt:<br />
Pfarrbüro,<br />
☎ 818 880 170<br />
11
Für Ihre Pinnwand<br />
12<br />
Gruppen und Kreise<br />
FAMILIEN-<br />
ZENTRUM e.V.<br />
MUTTER-<br />
KIND-GRUPPEN<br />
EPIPHANIAS-CHOR<br />
KINDERCHOR<br />
SENIORENKREIS<br />
BASTELKREIS<br />
MISSION<br />
GEPA<br />
Offene Treffs Montag-Donnerstag<br />
9.00-11.30 Uhr<br />
Bürozeiten: dienstags 10-12 Uhr,<br />
mittwochs 9 -12 Uhr,<br />
donnerstags 15.30 -18 Uhr<br />
Mütter mit Kleinkindern verschiedenen<br />
Alters<br />
Feste Gruppen wochentags<br />
(Vormittag und Nachmittag)<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Proben im großen Saal des<br />
Gemeindehauses<br />
mittwochs, 20-22 Uhr<br />
Proben: jeweils 3-4-mal vor den<br />
Familiengottesdiensten<br />
donnerstags, 14.30 Uhr<br />
(außer Schulferien und Feiertage)<br />
1. Donnerstag im Monat:<br />
Offenes Café<br />
2. / 4. Donnerstag im Monat:<br />
Themen-Nachmittag<br />
3. Donnerstag im Monat:<br />
Musik und Bewegung<br />
dienstags, 16-18 Uhr,<br />
im Bastelraum / Keller<br />
Partnerschaft mit der Konde-Diözese<br />
in Tansania<br />
Partnergemeinde: Ruanda / Mbeya<br />
Gesellschaft zur Förderung des<br />
partnerschaftlichen Handelns mit der<br />
Dritten Welt<br />
☎ 812 99681<br />
FAM<br />
☎ 812 99681<br />
fam@epiphanias<br />
-muenchen.de<br />
Florian Lorenz<br />
☎ 0 179 / 864 93 94<br />
Dr. Uta Grupp-Spath<br />
☎ 812 7979<br />
Frauke Uhlenhaut<br />
☎ 812 0408<br />
Johanna Wagner<br />
☎ 892 9561<br />
Kathinka Retzke<br />
☎ 812 5914<br />
Christine Mühl<br />
☎ 81 33 95 49<br />
Dorothee Rose<br />
☎ 812 3758<br />
ARBEITSKREIS ASYL Betreuung von Asylbewerbern Ute B. Götte<br />
(ökum.)<br />
☎ 812 5011<br />
JUGENDARBEIT Informationen bei Diakonin<br />
Ulrike Bachmann<br />
Ulrike Bachmann<br />
☎ 81898770<br />
KINDERGOTTES- Informationen bei Johanna Tamm Johanna Tamm<br />
DIENST<br />
☎ 8180 13 33<br />
LITERATURKREIS Termin nach Anfrage Sigrid Schneider-Grube<br />
☎ 89 22 44 78
Für Ihre Pinnwand<br />
Programmübersicht – Dezember 2013 bis Anfang März 2014<br />
Alle Veranstaltungen finden – wenn nicht anders angegeben – im Gemeinde zentrum,<br />
St. Johann-Straße 26, statt.<br />
Sa., 30.11. und<br />
So., 1.12.2013,<br />
1. Advent<br />
Mi., 04.12.2013<br />
Do., 05.12.2013<br />
Fr., 6.12.2013<br />
Mo., 09.12.2013<br />
Mi., 11.12.2013<br />
Samstag 14-17 Uhr und Sonntag 11-12 Uhr Weihnachtsmarkt mit<br />
Kaffee & Kuchen und Verkauf fair gehandelter Waren<br />
19 Uhr Musik bei Kerzenschein „wohin?“<br />
17 Uhr Festliches Adventsessen der Senioren<br />
16-18 Uhr Proben der Chor- und Spielkinder für den Gottesdienst an<br />
Heiligabend<br />
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung<br />
14-17 Uhr „Advents-Café“ des Familienzentrums<br />
19 Uhr Musik bei Kerzenschein „nach Hause kommen“<br />
Fr., 13.12.2013<br />
Fr., 20.12.2013<br />
Mo., 06.01.2014<br />
Epiphaniastag<br />
Mi., 15.01.2014<br />
Fr.-So., 07. bis<br />
09.02.2014<br />
Di., 11.02.2014<br />
Sa., 15.02.2014<br />
Mi., 19.02.2014<br />
Fr.-So., 21. bis<br />
23.02.2014<br />
Mo., 03.03.2014,<br />
Rosenmontag<br />
16-18 Uhr Proben der Chor- und Spielkinder für den Gottesdienst an Heiligabend<br />
16-18 Uhr Proben der Chor- und Spielkinder für den Gottesdienst an Heiligabend<br />
18 Uhr Mitarbeiterdankesfest<br />
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung<br />
Konfirmanden-Wochenende in Königsdorf<br />
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung<br />
9.30-12 Uhr Second-Hand-Markt für Kinderkleidung und Spielzeug des<br />
Familienzentrums<br />
14-17 Uhr „Faschings-Café“ des Familienzentrums<br />
Ski-Wochenende für 10 bis 13-Jährige<br />
15-17 Uhr Rosenmontags-Kinderfasching des Familienzentrums<br />
Die Epiphaniaskirche steht Ihnen offen, jeden Tag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr.<br />
Sie gibt Ihnen Gelegenheit zu einer Zeit voll Ruhe, zur Besinnung, zum Hoffen und Träumen, zum Beten.<br />
Sie gibt Ihnen Gelegenheit, vor Gott zu sein. Im Altarraum finden Sie ein Buch<br />
und Kerzen für Ihr Gebet sowie Bibeln zum Verweilen und Lesen.<br />
Das Familienzentrum schließt zu folgenden Zeiten:<br />
21.12.2013 – 6.1.2014 (Weihnachtsferien) und 1.3. – 9.3.2014 (Faschingsferien)<br />
13
Für Ihre Pinnwand<br />
Gottesdienste in Epiphanias<br />
1.12.2013 10.00 Familiengottesdienst zum 1.Advent mit Kinderchor Weicker/Team<br />
8.12.2013 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Weicker<br />
10.00 Kindergottesdienst Team<br />
12.12.2013 20.30 Taizé-Andacht Team<br />
15.12.2013 10.00 Gottesdienst Burzinski<br />
22.12.2013 10.00 Gottesdienst mit Adventsliedersingen und Chor Weicker<br />
24.12.2013 14.30 Minigottesdienst Weicker/Team<br />
15.30 Familiengottesdienst Weicker/Team<br />
17.00 Christvesper Weicker<br />
23.00 Christmette mit Chor Bachmann<br />
25.12.2013 10.00 Gottesdienst zum 1. Weihnachtstag mit Abendmahl Hoffmann<br />
26.12.2013 10.00 Gottesdienst zum 2. Weihnachtstag Dr. König<br />
29.12.2013 10.00 Gottesdienst Merk<br />
31.12.2013 17.00 Jahresabschlussgottesdienst mit Beichte und Abendmahl Weicker<br />
1.1.2013 17.00 Jahresanfangsgottesdienst mit Auslegung der<br />
Jahreslosung<br />
Huber<br />
5.1.2013 10.00 Erzähl-Gottesdienst für Jung und Alt Weicker<br />
6.1.2013 17.00 Festgottesdienst zu Epiphanias mit Abendmahl und Chor Weicker<br />
9.1.2013 20.30 Taizé-Andacht Team<br />
12.1.2013 10.00 Gottesdienst Olschewski<br />
19.1.2013 10.00 Gottesdienst Weicker<br />
26.1.2013 10.00 Gottesdienst Huber<br />
29.1.2013 19.00 Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen in der Kirche St. Martin /Untermenzing<br />
Weicker/Joseph<br />
2.2.2013 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Weicker<br />
9.2.2013 10.00 Gottesdienst Merk<br />
13.2.2013 20.30 Taizé-Andacht Team<br />
16.2.2013 10.00 Gottesdienst Burzinski<br />
23.2.2013 10.00 Gottesdienst Huber<br />
2.3.2013 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Weicker<br />
14<br />
Abendmahl mit Wein (Einzelkelche) und Traubensaft (Gemeinschaftskelch)<br />
und glutenfreien Hostien.<br />
An jedem ersten Donnerstag im Monat um 15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in<br />
der Emmaus‐Kapelle, Manzostraße 105 (Altenheim).
Gemeindeleben<br />
Gottesdienste und Veranstaltungen<br />
Musik bei Kerzenschein<br />
Sie haben das Gefühl, die Vorweihnachtszeit<br />
lässt Ihnen zu wenig Muße für Besinnlichkeit?<br />
Dann möchten wir Sie besonders<br />
herzlich zur „Musik bei Kerzenschein“<br />
einladen – zwei Mittwochabende im<br />
Advent, die Ihnen mit klassischer Musik,<br />
ausgewählten Texten und Lichterglanz<br />
eine inspirierende Auszeit vom Alltag<br />
schenken sollen.<br />
Am Mittwoch, den 4.12.2014, beschäftigen<br />
wir uns mit der Frage des „Wohin?“.<br />
Pfarrer Ulrich Weicker hat dazu Gedanken<br />
zusammengestellt, die die Cellistin Stephanie<br />
Kleinschroth und der Organist Adi Heitz mit Werken u.a. von Mozart und Bach untermalen.<br />
Am Mittwoch, den 11.12.2014, geht es um das Thema „Nach Hause kommen“. Diesen Abend werden<br />
Andrea Augustin und Juliane Braun literarisch gestalten. Regina Eisner (Sopransaxophon und<br />
Klarinette) und Adi Heitz (Orgel) spielen unter anderem Corelli und Robert Schumann.<br />
Beginn ist jeweils um 19 Uhr in der Epiphaniaskirche.<br />
CMa<br />
Adventsliedergottesdienst am 4. Advent<br />
Am Sonntag, 22. Dezember, 10 Uhr feiern wir den Gottesdienst in der Epiphaniaskirche anders: im<br />
Ablauf ganz normal, aber ohne Predigt und mit vielen Adventsliedern. Weihnachtslieder werden nicht<br />
dabei sein, sie sollen an Weihnachten ihren Platz haben. Aber viele Adventslieder werden gesungen,<br />
auch volkstümliche, und der Epiphaniaschor wird dazu musizieren.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Lassen Sie sich die besonderen Basteleien unseres Kreativteams nicht entgehen! Am Weihnachtsmarkt<br />
werden sie in großer Auswahl angeboten, am 1. Adventswochenende, Samstag, 30. November,<br />
14-17 Uhr und Sonntag, 1.Dezember, nach dem Familiengottesdienst. Natürlich gibt es dabei auch<br />
wieder Kaffee und hausgemachte Kuchen.<br />
Erzählgottesdienst am 5. Januar 2014<br />
Noch ein Gottesdienst einmal anders: statt der Predigt wird im diesem Gottesdienst am 5. Januar<br />
erzählt, Passendes zur Jahreszeit zwischen Weihnachten und Drei König. Der Ablauf wird kinderfreundlich<br />
angepasst, so dass es ein Gottesdienst für Jung und Alt sein wird.<br />
Gottesdienst an Epiphanias um 17 Uhr<br />
Dieses Jahr feiern wir den Gottesdienst am Epiphaniasfest, 6. Januar 2014, nicht um 10 Uhr, sondern<br />
um 17 Uhr. So haben wir auch einmal mehr einen abendlichen Gottesdienst, und die ehrenamtlich<br />
Mitarbeitenden unserer Gemeinde können gleich bleiben zum Mitarbeiterfest.<br />
(UW)<br />
15
Gemeindeleben<br />
Termine<br />
Weltgebetstag 2014<br />
Zum Thema „Wasserströme in der Wüste“ haben für 2014 Frauen aus Ägypten den Weltgebetstag<br />
vorbereitet. Am Freitag, den 7. März 2014 sind wir in unserer kath. Nachbargemeinde Maria Himmelfahrt<br />
zu einem ökumenischen Gottesdienst und anschließendem Beisammensein eingeladen. Im<br />
Vorfeld laden wir sehr herzlich ein, diesen Gottesdienst miteinander vorzubereiten. Ein erstes Treffen<br />
wird vor den Weihnachtsferien stattfinden. Dort werden die Materialien verteilt, so dass jede von<br />
uns sich daheim in das Thema einarbeiten kann. Neueinsteiger sind herzlich willkommen! Weitere<br />
Informationen und genaue Termine gibt es unter der Telefonnummer 813 1408 bei Annemie Key. Für<br />
Interessierte empfehlen wir auch die Internetseite www.weltgebetstag.de! Annemie Key<br />
Land zum Leben - 55. Aktion „Brot für die Welt“<br />
Am ersten Adventswochenende beginnt die 55.<br />
Hilfsaktion der evangelischen Landes- und Freikirchen<br />
in Deutschland „Brot für die Welt“, die in<br />
diesem Jahr in Bremen eröffnet wird. Das Motto<br />
lautet „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“.<br />
Die Organisation leistet mit ihren Partnern in fast<br />
1.000 Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika<br />
und Osteuropa Hilfe zur Selbsthilfe. „Brot für die<br />
Welt“ engagiert sich verstärkt für Kleinbauern und<br />
Landlose.<br />
Viele Familien im Süden ernähren sich von dem, was<br />
auf ihrem Grund und Boden wächst. Genug fruchtbares<br />
Land zu besitzen, sei „Grund zur Hoffnung“,<br />
so die Hilfsorganisation. Wer dies habe, brauche<br />
keine Hilfe von anderen. Bauernfamilien in den Entwicklungsländern<br />
benötigten „Land zum Leben“. Land müsse den Familien sicher sein und zuallererst<br />
die satt machen, die darauf leben und arbeiten.<br />
Machen Sie mit bei der 55. Aktion von „Brot für die Welt“. Unterstützen Sie die Arbeit von „Brot für<br />
die Welt“ mit Ihrer Spende und sorgsamem Konsum.<br />
Spendenkonto „Brot für die Welt“ 55 55 50, BLZ 520 604 10, Evangelische Kreditgenossenschaft<br />
Kassel oder mit dem Stichwort „Brot für die Welt“ auf das Spendenkonto unserer Gemeinde, Konto<br />
100 311 294, BLZ 701 694 65, Raiffeisenbank <strong>München</strong>-Nord. (FS)<br />
Ökumenischer Abendgottesdienst zur Gebetswoche um die Einheit der Christen<br />
Wir laden herzlich ein zu einem ökumenischen Abendgottesdienst am Mittwoch, 29. Januar 2014,<br />
um 19 Uhr in der St. Martinskirche in Untermenzing. Im Anschluss ist gemütliches Beisammensein<br />
möglich.<br />
Beides ist wichtig, sowohl sich treffen und zeigen, dass Evangelische und Katholische zusammengehören,<br />
als auch beten, dass die Gemeinschaft zwischen den christlichen Kirchen noch besser wird. Wir<br />
freuen uns sehr, wenn Sie das auch so sehen und kommen!<br />
(UW)<br />
16
Jugend, FAM, Kiga<br />
Rückschau 25 Jahre FAM<br />
Ein großes Dankeschön<br />
an alle freiwilligen Helfer,<br />
die dazu beigetragen<br />
haben, dass dieses<br />
Fest so harmonisch verlaufen<br />
ist und deshalb<br />
auch unvergesslich bleiben<br />
wird.<br />
An dieser Stelle erinnern<br />
wir uns noch einmal<br />
an die Anfangsschwierigkeiten<br />
in der Gründungsphase<br />
des Familienzentrums,<br />
die durch den damaligen Pfarrer<br />
Waldo Kräenbring und seine Frau<br />
Marlies unterstützt und vorangetrieben<br />
wurde.<br />
Freie Vorkindergartenplätze im FAM ab November 2013<br />
In unserem Vorkindergarten (zwei Vormittage pro Woche) sind ab November<br />
wieder Plätze frei. Ihr Kind sollte zwischen 2-2,5 Jahren alt sein. Weitere<br />
Infos im Fam-Büro unter Tel. 81 29 96 81.<br />
Second-Hand für Kinderkleidung und Spielzeug<br />
Am 15.02.2014 findet wieder unser beliebter Kindersecondhand von 9.30-<br />
12.00 Uhr statt. Listennummern gibt es ab dem 15.01.2014.<br />
Advents<strong>ca</strong>fé am Mittwoch 11.12.2013 15.30-17.30 Uhr<br />
Wir bieten Ihnen Punsch, Kaffee, Tee und selbstgebackene Plätzchen. Ihre<br />
Kinder können nebenbei einen Wunschzettel ans Christkind basteln. Für diesen<br />
Tag nehmen wir gern noch Plätzchenspenden an.<br />
Kinderfasching am Rosenmontag 03.03.2014 15.00-17.00 Uhr<br />
Für Spaß und Spiel wird gesorgt. Wir bieten Krapfen, Würstl und Getränke<br />
an. Unser Kartenvorverkauf erfolgt ab dem 7. Januar im Offenen Café zwischen<br />
9-12.00 Uhr. Eintritt für Kinder bis 6 Jahre 3,50 €, Erwachsene 5 €.<br />
17
Jugend, FAM, Kiga<br />
Sonniger Rückblick vom Camp<br />
02.09.-10.09.2013 in „Rosolina Mare“, Italien<br />
Um nach Hause zu kommen – ist es auch manchmal<br />
wichtig, in die Ferne zu reisen. So ist das Jugend<strong>ca</strong>mp für<br />
viele Jugendliche der erste Urlaub ohne die Eltern. Die<br />
Freude am Wegfahren und wieder nach Hause kommen<br />
ist bei vielen Jugendlichen gleichermaßen ausgeprägt.<br />
In diesem Sommer residierte das Camp an der Adriaküste<br />
in der Nähe von Venedig, in Rosolina Mare. Wir hatten<br />
traumhaftes Wetter und so wurde der tägliche Badespaß<br />
im Meer und das Sonnenbad am Strand fast zum<br />
Pflichtprogramm für die Mittagspause. Doch auch die anderen Aktionen und Workshops profitierten von dem<br />
guten Wetter, so konnten wir im Sand und in der Wärme Fragen über Gott und den eigenen Glauben nachgehen.<br />
Auch der Abendmahl- und der Taufgottesdienst fanden am Strand statt, was zu einer eindrucksvollen Stimmung<br />
beitrug.<br />
Während des Camps war ein facettenreiches Programm geboten, wie T-Shirt sprayen, Sandburgen bauen, ein<br />
Ausflug nach Venedig oder die kreative Umsetzung der 10 Gebote in Film, Foto und/oder Theaterstück.<br />
Und auch am Abend ging es noch weiter… beim Bayern- Quiz oder bei der legendären Summer- Disco gab es<br />
viel Spaß und gute Laune.<br />
Abschließend möchte ich mich bei allen beteiligten Leitern und Teilnehmern bedanken für die tolle Zeit, die<br />
ernsthaften Gespräche, den Spaß, das leckere Essen, interessante Diskussionen, den ganzen Unsinn, bunte Haare<br />
und für die wunderbaren Begegnungen. Danke für das unvergessliche Camp.<br />
Eure Uli Bachmann<br />
Alle Infos & Flyer zu den<br />
Veranstaltungen bekommst<br />
du bei Diakonin<br />
Uli Bachmann oder unter<br />
www.ejeb-online.de<br />
oder unter<br />
Tel.: 089 81898770;<br />
Mobil: 0176 56823639;<br />
E-Mail:<br />
ulrike.bachmann@elkb.de<br />
18
„Was gibt es NEUES?<br />
Unterwegs sein mit der<br />
Evangelischen Jugend:<br />
Die Segelfreizeit<br />
Ahoi! Wir schicken sonnige Grüße von unserer Segelfreizeit<br />
auf dem Ijsselmeer in Holland. Für eine Woche war<br />
das Segelboot „Alliantie“ unser Zuhause. Jeden Tag setzten<br />
wir gemeinsam die Segel und nahmen Kurs auf einen<br />
neuen Hafen, in dem wir übernachteten und unsere Vorräte<br />
auffüllen konnten. Neben den täglich wiederkehrenden<br />
Aktivitäten, wie Segeln und Kochen oder dem Abendschluss,<br />
gab es jeden Tag etwas Neues zu erleben: wie z.B.<br />
den Piratentag, die Wattwanderung, das Schwimmen im<br />
Meer oder die großen Spielaktionen am Abend.<br />
Liebe Grüße und bis bald Die Segel-Crew & Uli Bachmann<br />
Kindertag<br />
Herzliche Einladung an alle Mädchen und Jungen im Alter von 6-11Jahren zu unserem Kindertag<br />
am 15.12.13 im Gemeindehaus in Epiphanias.<br />
Bitte melden Sie ihr Kind bei Diakonin Ulrike Bachmann an. Ich freue mich auf eine bunte Truppe.<br />
Weitere Infos entnehmen Sie bitte dem Flyern & dem Plakat im Gemeindehaus oder unter<br />
www.ejeb-online.de. Vielen Dank.<br />
Die Umleitung<br />
Die Umleitung, unser offener Jugendtreff, findet im Jugendhaus in Bethlehem (Lechelstr. 51)<br />
jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr statt. Hier ist Zeit und Raum zum Chillen, Musik hören und<br />
Freunde treffen.<br />
Wir freuen uns auf dich! Dein Umleitungsteam<br />
Skiwochenende für 10-13Jährige<br />
Von Freitag<br />
fünfzehn<br />
Jugend, FAM, Kiga<br />
bis Sonntag, 21.-23.Februar 2014 bieten wir eine Skifreizeit für bis zu<br />
10-13jährige an. Wir sind untergebracht in der Nesseltal-Hütte bei Bayrischzell in der<br />
Nähe des Sudelfeld-Skigebiets. Auf dem Programm stehen Skifahren bzw. Snowboarden,<br />
dazu viel Spaß und Gemeinschaft beim Kochen, Spielen, Gaudi machen,<br />
äh, Aufräumen, äh ... Die Kosten betragen für Fahrt, Unterkunft, Programm und<br />
Verpflegung 60 €, für Skipässe entstehen zusätzliche Kosten. Am Geld allein soll die<br />
Teilnahme nicht scheitern: wo nötig, können wir eine Unterstützung geben. Begleitet<br />
werden die Teilnehmer von Pfr. Uli Weicker und Jugendleitern.<br />
Die Anmeldung beginnt ab dem 1. Advent. Flyer mit Infos und dem Anmeldeabschnitt liegen auf<br />
im Pfarramt, in der Kirche und im Gemeindehaus.<br />
19
Jugend, FAM, Kiga<br />
„Unsere Welt ist bunt …<br />
… wir erleben die Farben“<br />
Land<br />
u n d<br />
vieles mehr<br />
(siehe Bild). Für<br />
das Lied „Gelb, gelb,<br />
gelb sind alle meine<br />
Kleider…“ erfanden<br />
die Kinder neue interessante<br />
Berufe, wie<br />
beispielsweise den Zitronenverkäufer<br />
und den<br />
„Bananenbieger“.<br />
Zu Beginn jedes neuen Kindergartenjahres<br />
wählen wir im Team ein gemeinsames<br />
Jahresthema aus, das sich wie<br />
ein roter Faden durch das Jahr zieht.<br />
Im Oktober sind wir über unsere Farbenwochen<br />
mit den Grundfarben eingestiegen.<br />
Wir gestalteten eine gelbe, rote<br />
und grüne Woche. Die Kinder und auch<br />
wir Erwachsenen suchten in den Kleiderschränken<br />
nach farblich passenden Kleidungsstücken,<br />
die Dekoration auf den<br />
Brotzeittischen und im Haus veränderte<br />
jede Woche ihre Farbe, und sogar zum<br />
Mittagessen gab es gelbes, rotes und blaues<br />
Essen. Wir stellten dabei fest, dass es in<br />
der Natur gerade im Herbst viel gelb und<br />
rot zu sehen gibt, aber nur wenige blaue<br />
Früchte und Gemüse, wie Weintrauben,<br />
Zwetschgen und Blaukraut (die zudem<br />
eher lila sind). Im Mittagskreis wurden<br />
Lieder gesungen und ein blaues Land aus<br />
Knete gestaltet. Die Kinder malten, was<br />
ihnen zur Farbe Blau einfiel, gestalteten<br />
die Bewohner zur Geschichte vom gelben<br />
20<br />
Im zweiten Schritt fingen<br />
wir an, die Grundfarben<br />
zu mischen. Es war sehr spannend<br />
und aufregend für die Kinder zu sehen,<br />
welche Farbe entsteht, wenn wir gelb und<br />
blau vermischen. Hierzu fanden wir das<br />
schöne alte Kinderbuch „Das kleine Gelb<br />
und das kleine Blau“ von Leo Lionni.<br />
Mit dem Thema Farben konnten wir besonders<br />
gut auch die jüngeren Kinder<br />
ansprechen, da dies ein sehr konkretes<br />
Thema nahe an ihrer Lebenswelt ist. Sie<br />
hatten die Möglichkeit selbsttätig passende<br />
Kleidungsstücke auszuwählen und zu<br />
tragen und identifizierten sich darüber mit<br />
dem Thema.<br />
Beim Thema Farben gibt es für die Kinder<br />
und uns sehr viel zu forschen und zu entdecken,<br />
einige Kinder probierten aus, ob<br />
blaue und grüne Trauben, gelbe und rote<br />
Äpfel wohl gleich schmecken.<br />
… und so sind wir gespannt, was wir in<br />
unserer kunterbunten Welt noch so entdecken<br />
werden.<br />
Esther Zabel
Senioren<br />
Tagesausflug im Sommer nach Ochsenhausen (4. Juli 2013)<br />
Bei der Fahrt mit der Schmalspur-Eisenbahn<br />
von Warthausen nach Ochsenhausen<br />
fühlte man sich in alte Zeiten<br />
versetzt, ebenso im Ochsenhausener<br />
Waschfrauen-Museum.<br />
In der ehemaligen Reichsabtei von Ochsenhausen<br />
erlebten wir eine wunderbare<br />
Führung durch die Klosterkirche. Der Höhepunkt<br />
war ein herrliches Orgelkonzert<br />
auf der Gablerorgel mit ihren vier Manualen<br />
und fünfzig Registern. Das Besondere<br />
daran war, dass sich aus dem Ochsenhausener<br />
Wappen über der vordersten<br />
Kleines Oktoberfest<br />
Orgelpfeife beim Register des Kuckucksrufs<br />
ein Ochse bewegte, in die Kirche<br />
guckte und Kuckuckslaute von sich gab.<br />
Der Tag begann schon recht fröhlich im<br />
voll besetzten Bus. Eine Bundeswehrkolonne<br />
verhinderte das zügige Vorankommen.<br />
Wegen einer Baustelle in Warthausen<br />
mussten wir uns<br />
zu Fuß über Stock<br />
und Stein über die<br />
Gleise kämpfen. Aber<br />
die Lok dampfte und<br />
wartete geduldig<br />
vor sich hin, bis wir<br />
alle in den Waggons<br />
Platz genommen hatten.<br />
Die kurvenreiche<br />
Fahrt ging langsam<br />
durch die wunderschöne<br />
Landschaft.<br />
Die Teilnehmer waren<br />
vom Restaurantwagen<br />
ganz begeistert.<br />
Seinen besonderen<br />
Reiz hatte ein offener Wagen, wo man<br />
den Dampf spürte und wo einem ein wenig<br />
Ruß um den Kopf flog.<br />
Am Abend stiegen alle zufrieden wieder<br />
aus dem Bus und meinten, dass es ein<br />
schöner Tag war. Frauke Uhlenhaut<br />
Im Herbst hatten wir wieder das kleine Oktoberfest. Es war sehr spannend für uns zu<br />
erfahren, ob es wieder so toll aufgenommen werden würde wie im Jahr zuvor. Leider<br />
passierte eine kleine Panne: Es fehlte der süße Senf. Oh je, im ganzen Haus war keiner<br />
zu finden. So wird unser kleines Oktoberfest in die Erinnerung eingehen: „2013 kein<br />
süßer Senf“. Aber es gab genügend Bier, Brezn und hausgemachten Obazten.<br />
Und schon schauen wir wieder auf die Adventszeit, wo so Herrliches auf uns wartet<br />
wie der Weihnachtsmarkt von Frau Wagner und das Adventsessen. Dann ist schon<br />
bald die Weihnachtszeit da.<br />
21
Kultur<br />
Buchempfehlungen<br />
Der andere Advent – Spirituelles statt Schokolade<br />
Verlag Andere Zeiten, 8 €<br />
Dank meiner Mutter habe ich einen immer wieder<br />
neuen, lieb gewonnenen Begleiter, der mit<br />
mir durch die Vorweihnachtszeit geht. „Der andere<br />
Advent“ ist ein Kalender, der vom 30. November<br />
bis zum 6. Januar jeden Tag wunderbare<br />
Bilder, spirituelle Texte und meditative Gedanken<br />
enthüllt. Alle Jahre wieder hängt er neben<br />
meinem Schreibtisch und erinnert mich daran,<br />
gerade in der Advents- und Weihnachtszeit öfter<br />
innezuhalten und mich auf die wesentlichen<br />
Dinge des Lebens zu besinnen. Inzwischen hat<br />
„Andere Zeiten“ die schönsten Texte aus den<br />
vergangenen zwölf Jahren in „Ach – das kleine Buch vom großen Staunen“ zusammengefasst. Der<br />
ökumenische Verlag wurde 1997 in Hamburg von Pastor Hinrich C. G. Westphal gegründet. Adventskalender<br />
und Bücher können direkt auf www.anderezeiten.de bestellt werden. <br />
(CMa)<br />
Jorge Bu<strong>ca</strong>y – Komm, ich erzähl dir eine Geschichte<br />
Fischer 8,95 €<br />
„Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen damit sie aufwachen“.<br />
Der Untertitel des Buches deutet schon darauf hin, dass es sich bei diesem Buch<br />
primär um Lektüre handelt, welche den Erwachsenen Leser anspricht. Jorge Bu<strong>ca</strong>y<br />
verpackt Märchen, Gleichnisse, Sagen und Weisheiten aus aller Welt in Form von vielen<br />
kleinen Kurzgeschichten, welche den Leser zum Nachdenken anregen. Der Erzähler<br />
der kleinen Geschichten in diesem Buch ist der Psychologe Jorge, der den Patienten<br />
Demian in Behandlung hat und ihm durch seine Erzählungen auf eine besondere Art<br />
und Weise hilft, das Leben mit etwas anderen Augen zu sehen. <br />
(FS)<br />
Juliane Koepcke – Als ich vom Himmel fiel<br />
Piper 9,99 €<br />
Weihnachten 1971. Ein Flugzeug der Fluggesellschaft LANSA stürzt auf dem Weg von<br />
Lima nach Pu<strong>ca</strong>llpa über dem peruanischen Regenwald ab und reißt 91 Menschen mit<br />
in den Tod. Aber ein 17-jähriges Mädchen überlebt den Sturz aus 3000 Metern Höhe<br />
und kämpft sich verletzt durch den Dschungel bis sie nach 10 Tagen ausgehungert und<br />
erschöpft auf Menschen trifft. Sie heißt Juliane Diller geb. Koepcke und hat 2011 ihre<br />
Lebensgeschichte veröffentlicht. Sehr mitreißend und einfühlsam beschreibt sie den<br />
Weg ihrer Eltern nach Peru und ihren eigenen Lebensweg, der von diesem Ereignis sehr stark geprägt<br />
wurde. Heute lebt und arbeitet die Biologin in <strong>München</strong> und bewahrt und fördert das Erbe ihrer Eltern,<br />
die Ende der 60er Jahre gegründete Forschungsstation Panguana im peruanischen Regenwald. (ACA)<br />
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