29.01.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2012 zum Download - Raiffeisenbank Heilsbronn ...

Geschäftsbericht 2012 zum Download - Raiffeisenbank Heilsbronn ...

Geschäftsbericht 2012 zum Download - Raiffeisenbank Heilsbronn ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

M IT WE ITB LI C K GAN Z I N I H R E R NÄH E<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

2 0 1 2<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG


2 R a i f f e i s e n b a n k <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Die Pflichten des Aufsichtsrats unserer <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-<br />

Windsbach eG sind gesetzlich geregelt und in der Satzung sowie<br />

in der Geschäftsordnung definiert. Die Zusammenarbeit von<br />

Vorstand und Aufsichtsrat beruht auf Offenheit und einem hohen<br />

Verantwortungsbewusstsein für die Belange unserer Bank.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Erwin Christofori<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Windsbach, Juni 2013<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Erwin Christofori<br />

der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr regelmäßig<br />

vom Vorstand der <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach<br />

eG über die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

obliegenden Sachfragen informieren<br />

lassen. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr<br />

und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden<br />

Beschlüsse. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in<br />

11 Sitzungen über den Geschäftsverlauf, die Vermögens-,<br />

Ertrags- und Risikolage der Bank informiert.<br />

Bankinterne Auswertungen wurden dabei ausführlich<br />

und sachgerecht besprochen. Der Aufsichtsrat wurde<br />

desweiteren vom Vorstand über alle wesentlichen<br />

geschäftspolitischen Vorgänge unterrichtet. Er hat<br />

den Jahresabschluss <strong>2012</strong>, den Lagebericht und den<br />

Vorschlag für die Gewinnverwendung geprüft, für in<br />

Ordnung befunden und befürwortet den Vorschlag<br />

des Vorstands welcher den Vorschriften der Satzung<br />

der Bank entspricht. Die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Prüfungen des Jahresabschlusses, des Lageberichts,<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung wurden vom<br />

Genossenschaftsverband Bayern e.V., München,<br />

durchgeführt und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Dir. Hans-<br />

Jürgen Grosser, wurde <strong>zum</strong> 29.02.<strong>2012</strong> in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Ab dem 01.03.<strong>2012</strong> wurden die<br />

Herren Markus Pfeiffer und Markus Schröppel in den<br />

Vorstand berufen. Der Aufsichtsrat bestätigt dem<br />

Vorstand eine ordnungsgemäße Geschäftsführung<br />

und dankt ihm für eine stets offene Kommunikation<br />

über alle Belange der Bank, seinen engagierten Einsatz<br />

für die vielfältigen Aufgaben und die umsichtige, stets<br />

verantwortungsvolle Leitung der <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

R a i f f e i s e n b a n k 3<br />

Das Internationale Jahr der Genossenschaften <strong>2012</strong><br />

Die Genossenschaften in Bayern können auf ein erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong><br />

zurückblicken. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg steht der Gewinn, den<br />

die Unternehmensform Genossenschaft sowie die gesamte Genossenschaftsorganisation<br />

verbuchen kann: Durch das Internationale Jahr der<br />

Genossenschaften, das von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde,<br />

konnte der Genossenschaftsgedanke weiter gestärkt werden.<br />

„Genossenschaften - ein Gewinn für Alle“ war das<br />

Motto, unter dem das Jahr der Genossenschaften<br />

in Deutschland gefeiert wurde. In Zahlen und<br />

Fakten heißt dies für unsere Region:<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir die bodenständige<br />

Bank in Ihrer Nähe sind.<br />

Mit unseren 8 Geschäftsstellen und über 80<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir<br />

umfassende Finanzdienstleistungen vor Ort.<br />

10 Geldautomaten stehen rund um die Uhr für<br />

Ihre Bargeldversorgung zur Verfügung und mit<br />

unserem Angebot für Online-Banking gelingt<br />

uns der Spagat zwischen Tradition und Moderne.<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir der Motor im<br />

regionalen Finanzkreislauf sind.<br />

Wir sorgen für die zuverlässige Anlage von<br />

über 200 Mio. Euro unserer Kunden.<br />

Bei uns haben Handwerker und Mittelständler<br />

Kredite bzw. Zusagen in Höhe von 92 Mio. Euro.<br />

Wir sorgen dafür, dass jene Kredite erhalten, die<br />

in den eigenen vier Wänden leben möchten.<br />

Dazu haben wir derzeit 59 Mio. Euro ausgeliehen.<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir robust<br />

und krisenfest sind.<br />

Wir betreiben regionales Kreditgeschäft auf der<br />

Basis eines robusten regionalen Einlagengeschäfts.<br />

Durch die Sicherungseinrichtung der Volksbanken<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong>en können wir auch in unsicheren<br />

Zeiten Sicherheit für Ihr Geld garantieren.<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir den Mittelstand<br />

verstehen und unterstützen.<br />

Wir richten unseren Erfolg danach aus, was Ihrem<br />

Erfolg dient und unterstützen dabei Ihre Anliegen.<br />

Wir verstehen uns selbst als mittelständisches<br />

Unternehmen.<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir eine kraftvolle Säule<br />

der regionalen Wirtschaftskreisläufe sind.<br />

Wir bieten über 80 heimatnahe Arbeitsplätze<br />

und geben Jugendlichen eine Ausbildungschance.<br />

Unsere Wertschöpfung bleibt in der Region<br />

und sorgt dort für Kaufkraft. Wir zahlen unsere<br />

Steuern in der Heimat, zuletzt 1,4 Mio. Euro.<br />

Unsere Investitionen kommen der heimischen<br />

Wirtschaft zugute. Im letzten Jahr über 800 TEuro.<br />

Wir unterstützen das gesellschaftliche Leben<br />

durch jährliche Spenden in Höhe von 40 TEuro<br />

für gemeinnützige Zwecke.<br />

Als Genossenschaftsbank sind wir einzigartig:<br />

Denn unsere Bank gehört den Mitgliedern<br />

und diese sind zugleich auch unsere Kunden.<br />

Markus Pfeiffer Dir. Uwe Frenzel Markus Schröppel<br />

Vorstandsmitglied Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied<br />

Wir sind ein Gewinn, weil wir nachhaltig denken.<br />

Mit einem Kreditvolumen von 30 Mio. Euro<br />

finanzierten wir in <strong>2012</strong> Maßnahmen zur<br />

Gewinnung regenerativer Energien und<br />

Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung.<br />

In diversen Energiegenossenschaften engagieren<br />

wir uns für die Energiewende in unserer Region.


4 R a i f f e i s e n b a n k <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Bericht des Vorstands<br />

Unsere Mitglieder und Kunden schätzen es, dass unsere starken Wurzeln<br />

sicheren Halt bieten - zu jeder Zeit. Diese Verlässlichkeit und auch die<br />

Innovationskraft unserer Mitarbeiter haben uns <strong>2012</strong> erneut zu einer<br />

erfolgreichen Bank gemacht.<br />

Liebe Mitglieder, liebe Kunden,<br />

sehr geehrte Geschäftspartner,<br />

wer solide wirtschaftet und innovativ agiert, der<br />

erreicht auch in schwierigen Zeiten hervorragende<br />

Ergebnisse. Die Entwicklung unserer Bank im Jahr<br />

<strong>2012</strong> belegt diese These eindrucksvoll. Trotz Euro-<br />

Staatsschuldenkrise blicken wir auf ein sehr gutes<br />

Berichtsjahr zurück. Getragen von dem Vertrauen<br />

unserer Mitglieder und Kunden, haben wir für sie<br />

und mit ihnen Großes erreicht.<br />

Der Schlüssel <strong>zum</strong> Erfolg ist und bleibt unser einzigartiges<br />

genossenschaftliches Geschäftsmodell. Auf<br />

der Basis unverrückbarer genossenschaftlicher Werte<br />

bieten wir zukunftsweisende Antworten auf die<br />

Herausforderungen unserer Zeit. So freuen wir uns<br />

besonders, Ihnen mit diesem Jahresbericht neben<br />

guten Geschäftszahlen und einem aussagekräftigen<br />

Jahresabschluss auch unser Engagement <strong>zum</strong> Thema<br />

„Erneuerbare Energien“ anhand von drei Beispielen<br />

vorzustellen. Starke Ideen umzusetzen und Erfolg<br />

schaffen - das ist unser Weg, den wir auch in<br />

Zukunft konsequent weiterverfolgen werden.<br />

In diesem Sinne danken wir Ihnen für Ihre Treue<br />

und Verbundenheit, unserem Aufsichtsrat für seine<br />

engagierte Begleitung und unseren Mitarbeitern für<br />

die Mitgestaltung eines erfolgreichen Jahres <strong>2012</strong>.<br />

Gemeinsam freuen wir uns auf eine weiterhin vertrauensvolle,<br />

von fairen Werten getragene Partnerschaft<br />

mit Ihnen - den Menschen in der Region.<br />

Windsbach, Juni 2013<br />

Der Vorstand<br />

Uwe Frenzel Markus Pfeiffer Markus Schröppel<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG<br />

Werteorientiertes Handeln und innovatives Wirken<br />

waren <strong>2012</strong> einmal mehr die Garanten für ein sehr<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Ertragslage unserer<br />

Bank liegt mit einem ausgezeichneten Betriebsergebnis<br />

von 1,39 % deutlich über dem Durchschnitt<br />

der bayerischen Volks- und <strong>Raiffeisenbank</strong>en.<br />

Bilanzsumme und Liquidität<br />

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um<br />

13,7 Mio. Euro oder 5,0 %. Die <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG verfügte <strong>2012</strong> über eine<br />

Liquidität in Höhe von 104 Mio. Euro. Die Zahlungsfähigkeit<br />

war im Berichtsjahr stets gegeben und die<br />

gesetzlichen Anforderungen wurden immer erfüllt.<br />

Gute Eigenkapitalausstattung<br />

Die gute Eigenkapitalausstattung unserer Bank<br />

erlaubt auch in den nächsten Jahren ein stetiges<br />

Geschäftswachstum. Durch Gewinnthesaurierung<br />

und moderaten Ausbau der Geschäftsguthaben<br />

unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter<br />

gestärkt werden. Dies ist auch künftig vorrangiges<br />

Ziel der Geschäftspolitik. Aufgrund der guten<br />

Eigenkapitalausstattung wurde die Mindestgröße<br />

der Solvabilitätsrichtlinie jederzeit erfüllt. Das<br />

bilanzielle Eigenkapital stellt sich wie folgt dar:<br />

Rücklagen (Angaben in TEUR)<br />

15.041<br />

Gezeichnetes Kapital (Angaben in TEUR)<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

4.914<br />

4.983<br />

17.581


1<br />

18<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

R a i f f e i s e n b a n k 5<br />

Das Kreditgeschäft<br />

Die Forderungen an unsere Kunden betrugen <strong>zum</strong><br />

31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 136.035 TEUR. Dies entspricht<br />

einem Zuwachs von 9,8 %.<br />

Vom Bruttokundenkreditvolumen entfallen auf:<br />

(Angaben in Prozent)<br />

42<br />

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken<br />

und <strong>Raiffeisenbank</strong>en e.V. angeschlossen, die aus<br />

dem Garantiefonds und dem Garantieverbund<br />

besteht. Dies bedeutet für unsere Kundeneinlagen<br />

ein Höchstmaß an Sicherheit und schützt unsere<br />

Bank in ihrem Bestand.<br />

Die Mitgliederbewegung<br />

5<br />

Die Mitgliederzahl hat sich im vergangenen<br />

Geschäftsjahr auf 10.097 erhöht. Insgesamt<br />

waren unsere Mitglieder <strong>zum</strong> Jahresende mit<br />

3<br />

31.810 Geschäftsanteilen beteiligt. Für das<br />

Vertrauen zu unserer Bank bedankt sich der<br />

6<br />

6<br />

8<br />

11<br />

Vorstand sehr herzlich bei allen Mitgliedern.<br />

Mitgliederbewegung im Jahr <strong>2012</strong><br />

Arbeitnehmer<br />

Groß- und Einzelhandel<br />

Mitgliederzahl<br />

Geschäftsanteile<br />

Sonstige<br />

Dienstleistung<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft<br />

Baugewerbe<br />

Industrie<br />

Rentner, Pensionäre<br />

Freie Berufe<br />

Anfang <strong>2012</strong><br />

Zugang <strong>2012</strong><br />

Abgang <strong>2012</strong><br />

9.896<br />

383<br />

182<br />

31.382<br />

945<br />

517<br />

Die Einlagenentwicklung<br />

Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen stiegen im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> um 2,0 Mio. Euro oder 1,0 %.<br />

Angelegte Kundengelder - 316,8 Mio. Euro<br />

(Angaben in Mio. Euro)<br />

201<br />

Ende <strong>2012</strong><br />

10.097<br />

31.810<br />

Gewinnverwendung<br />

In unserem Jahresabschluss <strong>2012</strong> weisen wir einen<br />

Gewinn von 498.530,60 Euro aus. Der Vorstand<br />

schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat<br />

folgende Gewinnverwendung vor: 5 % Bardividende<br />

auf Geschäftsguthaben: 246 TEuro. Einstellung in<br />

andere Rücklagen: 253 TEuro.<br />

Ausblick<br />

1,4<br />

30,8<br />

35,3<br />

Bankeinlagen<br />

Rückkaufswerte<br />

LV<br />

Guthaben BSH AG<br />

48,3<br />

Wertpapieranlagen<br />

Sonstige<br />

DZ Bank Int.,<br />

DZ Privatbank<br />

Schweiz, GVA<br />

Auch in den nächsten Jahren erwarten wir einen<br />

anhaltend starken Wettbewerb im Kundengeschäft.<br />

Hierfür sind wir mit einer entsprechend gestalteten<br />

Produktpolitik, unserem genossenschaftlichen<br />

Geschäftsmodell und unserer Kundenorientierung<br />

gut vorbereitet. Durch die hervorragende Ausbildung<br />

unserer Mitarbeiter sind wir in der Lage, unseren<br />

Kunden eine ganzheitliche und qualifizierte Beratung<br />

anzubieten. In Zeiten der europäischen Staatsschuldenkrise<br />

erweist sich auch künftig das genossenschaftliche<br />

Geschäftsmodell als zentraler Stabilitätsanker im<br />

deutschen Bankensystem.


6 R a i f f e i s e n b a n k <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Aktivseite 1. Jahresbilanz <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 2 795 770,94 3 043<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 1 789 628,82 3 542<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 1 789 628,82 ( 3 542)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern - 4 585 399,76 -<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen - -<br />

darunter: bei der Deutschen<br />

Bundesbank refinanzierbar - ( -)<br />

b) Wechsel - - -<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 3 660 168,94 8 615<br />

b) andere Forderungen 26 776 869,81 30 437 038,75 25 810<br />

4. Forderungen an Kunden 136 035 032,70 123 928<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 63 196 370,77 ( 60 963)<br />

Kommunalkredite 1 522 459,73 ( 1 658)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten - -<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank - ( -)<br />

ab) von anderen Emittenten - - -<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank - ( -)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 10 996 173,59 10 207<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 10 996 173,59 ( 10 207)<br />

bb) von anderen Emittenten 95 559 387,04 106 555 560,63 87 776<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 79 385 605,74 ( 73 958)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen - 106 555 560,63 -<br />

Nennbetrag - ( -)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 43 046,24 547<br />

6a. Handelsbestand 95 460,00 97<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 1 612 804,92 1 629<br />

darunter: an Kreditinstituten 92 568,00 ( 92)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 27 050,00 1 639 854,92 27<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 21 000,00 ( 21)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 253 379,04 253<br />

darunter: an Kreditinstituten - ( -)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)<br />

9. Treuhandvermögen 110 159,66 127<br />

darunter: Treuhandkredite 110 159,66 ( 127)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch - -<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte - -<br />

b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2 497,00 8<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert - -<br />

d) Geleistete Anzahlungen - 2 497,00 -<br />

12. Sachanlagen 4 121 114,24 3 871<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 1 486 583,50 2 198<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 5 366,19 5<br />

Summe der Aktiva 285 370 492,63 271 683


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

R a i f f e i s e n b a n k 7<br />

Passivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 269 842,15 -<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 47 171 434,50 47 441 276,65 47 748<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 89 169 111,10 90 116<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 12 655 519,41 101 824 630,51 16 377<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

84 240 358,35 72 303<br />

Kündigungsfrist 14 929 632,80 99 169 991,15 200 994 621,66 20 200<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen - -<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten - - -<br />

darunter: Geldmarktpapiere - ( -)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel<br />

im Umlauf - ( -)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 110 159,66 127<br />

darunter: Treuhandkredite 110 159,66 ( 127)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 430 621,93 427<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 33 382,95 43<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 1 871 306,00 1 943<br />

b) Steuerrückstellungen 405 751,29 -<br />

c) andere Rückstellungen 1 680 984,07 3 958 041,36 1 410<br />

8. ...................................... - -<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten - -<br />

10. Genussrechtskapital - -<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig - ( -)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 9 340 000,00 640<br />

darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB - ( -)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 4 982 862,08 4 914<br />

b) Kapitalrücklage 1 750 995,74 1 751<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 3 820 000,00 3 280<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 12 010 000,00 10 010<br />

cc) - 15 830 000,00 -<br />

d) Bilanzgewinn 498 530,60 23 062 388,42 394<br />

Summe der Passiva 285 370 492,63 271 683<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln - -<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 7 544 644,46 5 635<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten - 7 544 644,46 -<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften - -<br />

b) Platzierungs- und<br />

Übernahmeverpflichtungen - -<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 6 770 385,39 6 770 385,39 8 994<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />

zinsbezogenen Termingeschäften - ( -)


8 R a i f f e i s e n b a n k <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 7 081 177,07 7 034<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4 585 345,60 11 666 522,67 4 626<br />

2. Zinsaufwendungen -3 743 566,28 7 922 956,39 -4 131<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6 512,00 11<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 28 031,81 27<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen - 34 543,81 -<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 555 934,14 193<br />

5. Provisionserträge 1 477 686,76 1 454<br />

6. Provisionsaufwendungen -144 506,12 1 333 180,64 -126<br />

7. Nettoaufwand des Handelsbestands -1 855,00 -55<br />

darunter: Auflösung Sonderposten gem. § 340e Abs. 4 HGB - ( 2)<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 328 199,38 286<br />

darunter: aus der Abzinsung 15 128,00 ( 3)<br />

9. ........................... - -<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter -3 004 150,79 -3 012<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung -663 611,95 -3 667 762,74 -573<br />

darunter: für Altersversorgung -102 672,42 ( -36)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen -1 682 957,31 -5 350 720,05 -1 423<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -449 751,31 -340<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -191 022,22 -361<br />

darunter: aus der Aufzinsung -109 602,24 ( -111)<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft - -1 541<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft 8 770 518,79 8 770 518,79 -<br />

15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

-<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 240,00 240,00 4<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme - -<br />

18. ........................... - -<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12 952 224,57 2 073<br />

20. Außerordentliche Erträge - -<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen - -<br />

22. Außerordentliches Ergebnis - ( -)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 354 311,92 -969<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -10 546,02 -1 364 857,94 -12<br />

24a. Zuführung <strong>zum</strong> Fonds für allgemeine Bankrisiken -8 700 000,00 -640<br />

25. Jahresüberschuss 2 887 366,63 452<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr - -<br />

2 887 366,63 452<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage - -<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen - - -<br />

2 887 366,63 452<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage -540 000,00 -50<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen -1 848 836,03 -2 388 836,03 -8<br />

29. Bilanzgewinn 498 530,60 394<br />

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />

Bei dieser Kurzfassung des Jahresabschlusses handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Die Verpflichtung zur Offenlegung gemäß 340 I HGB<br />

i.V. mit § 325 HGB bzw. der Hinweis dazu erfolgt im Bundesanzeiger. Der vollständige Jahresabschluss <strong>2012</strong> wurde vom Genossenschaftsverband Bayern e.V.<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Original des Jahresabschlusses liegt in unserer Bank zur Einsicht auf.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

R a i f f e i s e n b a n k 9<br />

Das Wärmenetz Steinbach eG<br />

Die Energiewende ist bei den Bürgern angekommen und es wächst der<br />

Wunsch, bei der Planung, beim Bau und bei der Wertschöpfung regionaler<br />

Projekte dabei zu sein. Die Genossenschaft als Rechtsform für die Realisierung<br />

von Bürgerprojekten ist ideal, da diese Unternehmensform die wirtschaftliche<br />

Förderung ihrer Mitglieder <strong>zum</strong> Ziel hat.<br />

Wie kann man die Abwärme der sich seit 2004 in<br />

Betrieb befindenden Biogasanlage von Karlheinz<br />

Schotterer sinnvoll nutzen? Diese Frage stellte sich<br />

am 3.11.2010 eine kleine Gruppe von interessierten<br />

Hauseigentümern aus Steinbach, Gemeinde Petersaurach,<br />

im örtlichen Gasthof. Hier wurde diskutiert,<br />

wurden Möglichkeiten erörtert und Fragen aufgeworfen.<br />

Schließlich kam man auf die Idee, sich zusammenzuschließen<br />

und eine Energiegenossenschaft<br />

zu gründen um damit dann den rechtlichen Rahmen<br />

zu haben, die Abwärme der örtlichen Biogasanlage<br />

für die Beheizung und Warmwasserversorgung der<br />

Wohnhäuser im Ort verwenden zu können und<br />

gleichzeitig auch unabhängig von der öffentlichen<br />

Energieversorgung zu sein.<br />

Nach einem Treffen mit dem 1. Bürgermeister der<br />

Gemeinde Petersaurach, Lutz Egerer, und Vorlage<br />

der Idee beim örtlichen Gemeinderat, folgte auch<br />

schon am 17.6.2011 das erste Gründungstreffen<br />

für die Genossenschaft „Wärmenetz Steinbach eG“.<br />

Bereits im August 2011 wurde mit dem Bau unter<br />

engagierter Mithilfe aller beteiligten Hausbesitzerfamilien<br />

begonnen. Hierzu wurden große Rohre<br />

unterirdisch zu jedem Haus verlegt, durch welche<br />

das erhitzte Wasser der Biogasanlage bis zu den<br />

Pufferspeichern jedes Hauses läuft. Hier wird die<br />

Energie eingespeichert. Das erkaltete Wasser fließt<br />

im Gegenzug wieder zurück zur Biogasanlage und<br />

kühlt dort zwei Dieselmotoren. Durch dieses Prinzip<br />

werden 17 Steinbacher Häuser, deren Eigentümer<br />

an der „Wärmenetz Steinbach eG“ beteiligt sind,<br />

beheizt und mit Warmwasser versorgt. Im ersten<br />

Jahr nach Gründung konnten so 49.000 Liter Heizöl<br />

eingespart werden. Gründungsberater Dieter Roth<br />

von der Treukontax Steuerberatungs-GmbH aus<br />

Ansbach, begleitet und betreut die „Wärmenetz<br />

Steinbach eG“ bis heute in allen steuerrechtlichen<br />

Angelegenheiten. Die finanziellen Mittel wurden<br />

durch die <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG<br />

zur Verfügung gestellt. Hans Rudelsberger, Spezialist<br />

der Bank für erneuerbare Energien, sorgte für ein<br />

zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank. Dieses wurde<br />

größtenteils durch einen Zuschuss der KfW wieder<br />

getilgt, so dass die finanzielle Belastung der Bürger<br />

sehr gering gehalten werden konnte.<br />

Mitgliederzahl<br />

Einlage<br />

Gründungsjahr<br />

Zweck<br />

Ersparnis<br />

Vorstand<br />

Aufsichtsrat<br />

v.l.n.r. Karlheinz Schotterer,<br />

Christian Kühn, Andreas Probst<br />

Wärmenetz Steinbach eG<br />

17 Personen und 17 Hausanschlüsse<br />

100 Euro (pro Mitglied)<br />

2011<br />

Unabhängige Energieversorgung<br />

49.000 Liter Heizöl (im 1. Jahr)<br />

Christian Kühn (Vors.)<br />

Andreas Probst (Stv.)<br />

Tobias Schuster (Vors.)<br />

Walter Hammerer (Stv.)<br />

Peter Schmidt


10 R a i f f e i s e n b a n k <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Bürger-Energie Lichtenau eG<br />

Früher kam für viele der Strom sprichwörtlich aus der Steckdose. Heute wollen<br />

die Menschen wissen, wie er erzeugt wird und wie sie sich selbst engagieren<br />

können. Getreu den genossenschaftlichen Prinzipien der Selbsthilfe und Selbstverantwortung<br />

sind Energiegenossenschaften für Kommunen und Bürger<br />

mittlerweile ein erpobtes regionales Beteiligungsmodell.<br />

Am 18. April <strong>2012</strong> fand in der Schulaula in Lichtenau<br />

die Gründungsversammlung der „Bürger-Energie<br />

Lichtenau eG“ statt. Mehr als 60 Bürgerinnen und<br />

Bürger verfolgten sehr interessiert die Ausführungen<br />

von Hans-Jürgen Grosser, damaliges Vorstandsmitglied<br />

der <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG,<br />

heute im Ruhestand, welche das Konzept von Genossenschaften<br />

<strong>zum</strong> Inhalt hatten: Lokal verankert,<br />

überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet,<br />

demokratisch organisiert - die idealen Voraussetzungen<br />

zur Gründung von Energiegenossenschaften.<br />

Durch eine Mitgliedschaft wird den Bürgerinnen<br />

und Bürgern die Möglichkeit gegeben, vor Ort in<br />

die Gewinnung sauberer und nachhaltiger Energie<br />

zu investieren und eine angemessene Dividende zu<br />

erzielen. Ein etwaiges Risiko für die Genossen ist auf<br />

die Höhe der Beteiligung begrenzt. Satzungsgemäß<br />

beträgt bei der Bürger-Energie Lichtenau eG ein<br />

Genossenschaftsanteil 500 Euro. Ein Mitglied kann<br />

bis zu 100 Geschäftsanteile erwerben. Der Genossenschaftsverband<br />

Bayern e.V. hatte die wirtschaftliche<br />

Tragfähigkeit umfangreich geprüft, positiv beurteilt<br />

und damit für die Eintragung ins Genossenschaftsregister<br />

grünes Licht gegeben. An der Gründungsversammlung<br />

trugen sich spontan 26 Personen als<br />

Genossen ein. Mittlerweile sind es mehr als 160<br />

Genossen aus Lichtenau und Umgebung, die die<br />

Bürger-Energie Lichtenau eG mittragen. Mehr als<br />

2 Mio. Euro sind insgesamt als Eigenkapital gezeichnet.<br />

Die Bürger-Energie Lichtenau eG betreibt eine<br />

Photovoltaik-Anlage entlang der Autobahn in<br />

Oberrammersdorf. Diese Anlage hat eine Leistung<br />

von ca. 4,7 MW. Die Anlage speist seit September<br />

<strong>2012</strong> den produzierten Strom ins Netz der N-Ergie.<br />

Fertiggestellt wurde die Anlage rechtzeitig <strong>zum</strong><br />

30.6.<strong>2012</strong>. So ist mit jährlichen Stromerträgen von<br />

ca. 780.000 Euro zu rechnen.<br />

Nach dem Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen<br />

„Das Geld des Dorfes dem Dorfe“, will die Genossenschaft<br />

den Gewinn aus der Photovoltaik-Anlage in<br />

der Region halten.<br />

Uwe Reißmann, 1. Bürgermeister:<br />

„Wenn wir unsere wertvollen Ressourcen, wie<br />

Flächen, zur Verfügung stellen, soll der Nutzen<br />

hieraus wieder den Bürgerinnen und Bürgern<br />

zu Gute kommen“.<br />

Der dezentrale Charakter der erneuerbaren Energien<br />

bietet jedem Bürger die Möglichkeit, einen aktiven<br />

Beitrag <strong>zum</strong> Umbau der Energieversorgung zu<br />

leisten: Entweder durch den Bau von eigenen<br />

Anlagen oder durch eine Beteiligung an lokalen<br />

Gemeinschaftsprojekten, wie dies die „Bürger-<br />

Energie Lichtenau eG“ darstellt. Auch bei diesem<br />

Projekt leistete die <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Heilsbronn</strong>-<br />

Windsbach eG durch Beratung und Mitfinanzierung<br />

einen wesentlichen Beitrag zu dessen Realisierung.<br />

v.l.n.r. Erster Bürgermeister Uwe Reißmann<br />

Christian Strobl, Mitglied des Aufsichtsrats


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

R a i f f e i s e n b a n k 11<br />

Biogas Goldberg GmbH & Co. KG<br />

Mit der Nutzung erneuerbarer Energieträger leisten Biogasanlagen einen<br />

bedeutenden und nachhaltigen Beitrag zur Energieversorgung. Biogas ist<br />

eine besonders vielseitige, erneuerbare Energiequelle, deren Potenziale in<br />

Deutschland gerade entdeckt werden. Maximaler Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien und minimaler Einsatz von erschöpflichen Ressourcen, stehen<br />

hierbei im Vordergrund.<br />

Norbert Flachenecker aus Untereschenbach und<br />

Andreas Heyder aus Retzendorf, in der Nähe von<br />

Windsbach, haben es gewagt - und gewonnen.<br />

„Wir suchten neben Rindermast, Ackerbau und<br />

Direktvermarktung ein weiteres Standbein“,<br />

sagen die Jungunternehmer. Hierbei drängte sich<br />

die Gründung einer Biogasanlage nahezu auf,<br />

denn die Ausgangsstoffe um eine Anlage zu<br />

unterhalten, waren bereits vorhanden: Mais, Mist,<br />

und Gras. Im Jahr 2011 gründeten die beiden<br />

Landwirte die „Biogas Goldberg GmbH & Co. KG“.<br />

Biogas ist ein verlässlicher Energieträger und kann<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen, ebenso wie aus<br />

vielen Nebenprodukten und Abfällen gewonnen<br />

werden. Anders als regenerative Energien aus<br />

Wind- und Sonnenenergie, steht die aus Biogas<br />

gewonnene Energie stetig und unabhängig von<br />

Witterung oder Tageszeit zur Verfügung. Ein<br />

weiterer Vorteil ist auch, dass die Energie einer<br />

Biogasanlage lokal produziert wird und dadurch<br />

die Regionen energieunabhängiger werden.<br />

Bei der Biogas Goldberg GmbH & Co. KG wird nicht<br />

nur das Erzeugen von Strom in den Vordergrund<br />

gestellt sondern auch die Nutzung der Wärme, die<br />

zukünftig zu 100 Prozent genutzt werden soll. So<br />

wurden Wärmenetze in Retzendorf und in der Stadt<br />

Windsbach gebaut. Insgesamt werden derzeit 14<br />

Häuser mit Wärme versorgt, darunter öffentliche<br />

Gebäude, wie die Stadthalle, eine Turnhalle, die<br />

Duschen des Naturbades in Windsbach sowie das<br />

Sportheim des TSV Windsbach. Insgesamt konnten<br />

bereits 50.000 Liter Heizöl eingespart werden.<br />

Jährlich werden von der Biogasanlage 3,6 Mio<br />

KW/h Strom erzeugt. Dies ist ausreichend für die<br />

Versorgung von ca. 1.000 Haushalten mit Strom.<br />

Ökologie und Ökonomie sind für die <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG keine Widersprüche, denn<br />

nachhaltiges Wirtschaften ist ohne einen schonenden<br />

Umgang mit den Ressourcen nicht möglich. Biogasanlagen<br />

sind neben Solaranlagen und Windenergieanlagen<br />

wichtige Erzeuger von Strom und Wärme<br />

aus erneuerbaren Energien. Mit der <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG steht Ihnen ein erfahrener<br />

Partner in Finanzierungsfragen, aber auch für die<br />

Nutzung von Fördermöglichkeiten aus dem Erneuerbare-Energie-Gesetz<br />

(EEG) zur Seite.<br />

Versorgung<br />

Ersparnis<br />

Strom<br />

Biogas-<br />

Substrate<br />

Geschäftsführer<br />

v.l.n.r. Norbert Flachenecker<br />

Andreas Heyder<br />

Biogas Goldberg GmbH & Co. KG<br />

14 Häuser mit Wärmeversorgung<br />

Bisher 50.000 Liter Heizöl<br />

3,6 Mio. KW/h pro Jahr<br />

40 % Mais<br />

40 % Mist<br />

10 % Gras<br />

10 % Sonstiges<br />

Norbert Flachenecker<br />

Andreas Heyder


Hauptgeschäftsstellen<br />

Geschäftsstellen<br />

91575 Windsbach<br />

Hauptstr. 21<br />

Tel. 09871 707-0<br />

91560 <strong>Heilsbronn</strong><br />

Fürther Str. 33<br />

Tel. 09872 807-0<br />

91623 Sachsen<br />

Hauptstr. 22<br />

Tel. 09827 92789-0<br />

info@rb-windsbach.de<br />

www.rb-windsbach.de<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Heilsbronn</strong>-Windsbach eG<br />

91580 Großhaslach<br />

Bergstr. 2<br />

Tel. 09872 7746<br />

91586 Immeldorf<br />

Büschelbacherstr. 14<br />

Tel. 09827 263<br />

91734 Mitteleschenbach<br />

Raiffeisenstr. 5<br />

Tel. 09871 877<br />

91580 Petersaurach<br />

Hauptstr. 2<br />

Tel. 09872 97419-0<br />

91189 Rohr<br />

Alte Gasse 1<br />

Tel. 09876 9776-0<br />

Mit Weitblick<br />

ganz in<br />

Ihrer Nähe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!