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DERPOSEIDONE - SC Poseidon

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<strong>DERPOSEIDONE</strong><br />

Ausgabe 2-2013<br />

<strong>Poseidon</strong>en-Girls so schnell wie nie!<br />

Erfolgreicher Sprung in die Damen-Landesliga


INHALT<br />

Seite 3-7 VORSTAND<br />

Seite 8-26 WETTKAMPFMAN<strong>SC</strong>HAFT<br />

Seite 27- 37 NACHWUCHS<br />

Seite 38 - 39 MASTERS<br />

Seite 40- 45 ALLES WAS (fast) NICHT NASS IST<br />

Seite 46 FOTOS KW-<strong>SC</strong>HWIMMEN<br />

Seite 47 PERSÖNLIcHES<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste<br />

Ausgabe:<br />

15.12.2013<br />

<strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> Berlin<br />

1. Vorsitzende<br />

Christine Schnaibel<br />

Telefon: 0176 / 53 77 74 64<br />

Geschäftsstelle:<br />

Fritz Wildung-Str. 7a<br />

14199 Berlin<br />

Telefon: 030/8 23 18 00<br />

Telefax: 030/89 72 52 64<br />

E-mail: info@scposeidon.de<br />

Internet: www.scposeidon.de<br />

Bürozeiten:<br />

Dienstag 16.30 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 17.30 - 19.00 Uhr<br />

Vereins-Casino:<br />

Fritz Wildung-Str. 7a<br />

14199 Berlin<br />

Telefon: 030/8 23 10 38<br />

Bankverbindungen:<br />

Postbank Berlin<br />

Konto-Nr. :715 10 100<br />

BLZ: 100 100 10<br />

Deutsche Bank Berlin<br />

Konto-Nr.: 014 310 700<br />

BLZ: 100 700 24<br />

Pressewartin:<br />

Petra Schröder-Heidrich<br />

Telefon: 0160/1 51 39 67<br />

E-Mail: derposeidone@gmx.de<br />

2


VORSTAND<br />

Liebe <strong>Poseidon</strong>innen und <strong>Poseidon</strong>en,<br />

endlich ist er da, nach der langen und trüben Zeit<br />

kehrt nun doch der Sommer bei uns ein. Wir haben<br />

August und es gab schon viele Sonnentage. Ganz so trübe und trostlos wie<br />

das Wetter war aber die bisher absolvierte Wettkampfzeit ganz und gar nicht.<br />

Unsere Masters waren in Goslar, bei den Berliner Meisterschaften und den<br />

Norddeutschen Meisterschaften erfolgreich. Emma Mohn und Robert Bigelmann<br />

sind erfreulicherweise bei den Deutschen Meisterschaften angetreten.<br />

Die 1. Mannschaft war bei den Norddeutschen Meisterschaften aussichtsreich<br />

angetreten. Auch bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften waren<br />

unsere Schwimmerinnen und Schwimmern erfolgreich am Start.<br />

Am 1. Ferienwochenende wurden noch die Berliner Jahrgangsmeisterschaften<br />

in der SSE gestartet. Am ersten sonnigen Maiwochenende veranstalten wir<br />

das Maikäferschwimmen das für viele unserer Jüngsten der erste Wettkampf<br />

war. Renate Schlimme wurde für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement<br />

im Bereich des Schwimmsports geehrt. Ihr seht, es findet fast nichts statt,<br />

wo unser Verein nicht vertreten ist. Über all diese Ereignisse könnt ihr in<br />

diesem Heft schmökern.<br />

Im April fand die alljährliche Mitgliedervollversammlung statt. In diesem<br />

Zusammenhang möchte ich mich bei Rolf Schlimme für alle vergangenen<br />

Jahre als Stellvertreter der Sportlichen Leitung bedanken. In seine Fußstapfen<br />

ist Christopher Sell gesprungen, der jetzt an der Seite von Ines<br />

Langer, die in ihrem Amt bestätigt wurde, sich den Aufgaben der Sportlichen<br />

Leitung widmen. Renate Schlimme und Dieter Blisse wurden in ihren<br />

Ämtern für weitere 2 Jahre gewählt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Der Tagesordnungspunkt der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge<br />

führte zu einer ausgiebigen Diskussion mit einem guten Ergebnis. Die Erhöhung<br />

ist leider unumgänglich, wie ihr den näheren Ausführungen und<br />

Hintergrundinformationen auf Seite 7 und 8 entnehmen könnt.<br />

Ich wünsche Euch allen noch eine schöne, erholsame Sommerzeit,<br />

auf das wir uns dann im August in der Halle wiedersehen.<br />

Eure Christine Schnaibel<br />

3


Vorstand<br />

Sportpolitische Ehrung für Renate Schlimme<br />

Text und Fotos von der SPD Berlin<br />

Berlin ist zu einer wirklichen Sportmetropole<br />

geworden. Davon zeugen die vielen<br />

internationalen Sportbegegnungen und<br />

die erfolgreichen Meisterschaftsteams.<br />

Getragen wird Berlins Sport aber von rund<br />

60.000 ehrenamtlich Tätigen. Ihnen hat die<br />

Berliner SPD auf ihrem Sportempfang am<br />

3. Mai in der Max-Schmeling-Halle ihren<br />

Dank ausgesprochen.<br />

Karin Halsch, SPD-Abgeordnete und Vorsitzende<br />

des Forums Sport der Berliner<br />

SPD, konnte rund 350 Gäste aus den verschiedensten<br />

Vereinen und Verbänden<br />

be grüßen. Drei von ihnen wurden von<br />

der Berliner SPD stellvertretend für viele<br />

andere für ihr Engagement ausgezeichnet.<br />

Martina Stampke war die erste Preisträgerin<br />

des Abends. „Sie ist seit 1967 in einer der<br />

härtesten Mannschaftssportarten aktiv: dem<br />

Handball“, so der SPD-Landesvor sitzende<br />

Jan Stöß in seiner Würdigung. „1974 wurde<br />

sie DDR-Meisterin in der weib lichen B-<br />

Jugend und war lange als Spielerin der<br />

Oberliga aktiv. Mitte der 90er Jahre wechselte<br />

sie vom aktiven Spielerinnen-Leben<br />

in den Trainerinnenbereich und wurde<br />

Trainerin und Abteilungsleisterin für die<br />

weibliche A- und B-Jugend. Von Anfang<br />

an lag ihr die Förderung des Frauen- und<br />

Mädchensports am Herzen. Sie engagiert<br />

sich in einem gleichnamigen Förderkreis<br />

und baute, als Leiterin des Spielbetriebes<br />

der Handballabteilung bei der SG Narva<br />

mehrere Frauen- und Mädchenteams auf.“<br />

Dennis Buchner, sportpolitischer Sprecher<br />

der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus,<br />

würdigte das Engagement von Renate<br />

Schlimme, die mittlerweile seit 1982<br />

4<br />

Übungs leiterin und Trainerin beim<br />

Schwimmclub <strong>Poseidon</strong> Berlin e.V. ist,<br />

wo sie auch 2. Vorsitzende ist. „Darüber<br />

hinaus ist sie im Bezirkssportbund Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Sprecherin im<br />

Ausschuss für Wassersport und Mitglied<br />

des Regionalen Beirates Sport bei den<br />

Berliner Bäderbetrieben“, so Dennis<br />

Buchner. „Seit dem Ende ihrer aktiven<br />

Zeit als Schwimmerin und Wasserballerin,<br />

die sie beim BSV Friesen begann, setzt sie<br />

sich unermüdlich gerade für den Bereich<br />

des Kinder- und Jugendsports ein. In ihren<br />

Funktionen beim Bezirkssportbund und<br />

bei den Berliner Bäderbetrieben engagiert<br />

sie sich unter anderem für eine praxis bezogene<br />

Neufassung der Bädersatzung.“<br />

Isko Steffan war über viele Jahre selbst<br />

aktiver Sitzvolleyballer beim Verein Berliner<br />

Brauereien und übernahm dort schnell<br />

Verantwortung für die Sportart und organisierte<br />

internationale Turniere sowie deutsche<br />

Meisterschaften. Karin Halsch überreichte<br />

ihm die Auszeichnung der Berliner<br />

SPD. „Er hat sich aktiv für die Förderung<br />

und Entwicklung des Behindertensports


VORSTAND<br />

in der ehemaligen DDR eingesetzt. Seit<br />

2004 ist er im Präsidium des Berliner Behindertensportverbandes<br />

– immer mit der<br />

Verantwortung für den für den Verband<br />

wichtigen Reha- und Gesundheitssport“,<br />

sagte sie. „Aufgrund seiner Ausbildung<br />

(er ist Jurist und Sportwissenschaftler)<br />

wurde er zum unersetzlichen juristischen<br />

Berater des Verbandes. Seit 2011 ist Isko<br />

Steffan auch Vizepräsident des Landessportbundes.“<br />

Dr. Heiner Brandi, Direktor des Landessportbunds<br />

Berlin, dankte Karin Halsch für<br />

das Engagement der SPD für die ehrenamtlich<br />

Engagierten in den Sportvereinen.<br />

Zugleich wies er auf die schwieriger gewordene<br />

finanzielle Situation der Vereine<br />

hin, seit die Lottomittel immer stärker<br />

zurückgegangen seien.<br />

Er setze auf die Koalitionsvereinbarung,<br />

die dem Sport eine Finanzierung unabhängig<br />

von Lottomitteln zusichere, sagte<br />

Brandi. Dieser Solidarpakt Sport müsse<br />

in den kommenden Haushaltsberatungen<br />

umgesetzt werden.<br />

Klaus Wowereit hob die Bedeutung des<br />

Sports für die Stadt hervor. Er rief zu mehr<br />

Gemeinsinn auf. So warb er dafür, auf dem<br />

Tempelhofer Feld auch Sportflächen zu<br />

verwirklichen. Zudem werde er sich auch<br />

weiter für die Ausrichtung internationaler<br />

Wettbewerbe in der Stadt engagieren, sagte<br />

der Regierende Bürgermeister.<br />

5


Vorstand<br />

Hintergrundinformationen zu den Beitragserhöhungen<br />

von Christine Schnaibel<br />

Seit 2009 konnten unsere Beiträge stabil<br />

gehalten werden. Zum 01. Januar 2014 ist<br />

es nun aber leider unumgänglich sie anzupassen.<br />

Die Beitragserhöhung wurde durch<br />

die Mitgliederversammlung am 20.4.2013<br />

beschlossen.<br />

Der Beitrag ist weiterhin jeweils in Halbjahresraten<br />

bis zum 31. März/ 30. September<br />

jeden Jahres fällig. Daraus ergibt sich, dass<br />

der erhöhte Beitrag erstmals am 31. März<br />

2014 fällig wird.<br />

Der Berliner Schwimmverband musste<br />

seine Beiträge aufgrund einer neuen Beitragsstruktur<br />

des Landessportbundes Berlin<br />

erhöhen. Dies ist auf die sinkenden Zuschüsse<br />

der DKLB an den Landessportbund<br />

Berlin durch geringere Einnahmen der<br />

DKLB zurückzuführen. Selbstverständlich<br />

spielen auch die Anpassung der Versicherungsbeiträge<br />

sowie die jährlichen Beiträge<br />

an den DSV eine Rolle für die Beitragserhöhung<br />

auf Verbandsebene. Für unseren<br />

Verein bedeutet es eine Erhöhung um<br />

rund 9 % der Abgaben an den BSV. Die<br />

Beiträge des BSV setzen sich aus einem<br />

Beitrag pro Mitglied des Vereins und einem<br />

Grundbetrag zusammen. Außerdem<br />

haben sich auch weitere Kosten im Rahmen<br />

der allgemeinen Preissteigerungsrate<br />

für unseren Verein erhöht, die über die<br />

Mitgliedsbeiträge abzudecken sind (Startgelder,<br />

Fortbildungskosten, Versicherungskosten<br />

usw.).<br />

Darüberhinaus musste im Casino ein sog.<br />

Fettabscheider eingebaut werden, der erheblich<br />

zu Buche geschlagen hat.<br />

Notwendig wurde dieser Einbau nach einer<br />

Überprüfung der Gaststätte durch die<br />

Berliner Wasserbetriebe, die den Einbau<br />

eines solchen Fettabscheiders zur Auflage<br />

machten. Der Fettabscheider dient der Entsorgung<br />

der Fettreste, die bei der Speisenzubereitung<br />

in einer Küche anfallen.<br />

Um die Kosten und den zeitlichen Aufwand<br />

auch weiterhin zu reduzieren, wäre<br />

es hilfreich, wenn die Mitglieder, die zurzeit<br />

noch per Überweisung oder bar die<br />

Mitgliedsbeiträge bezahlen, sich für das<br />

Lastschriftverfahren mit Einzugsermächtigung<br />

entscheiden würden, denn<br />

- die Abbuchung erfolgt zeitnah<br />

und fristgerecht<br />

- die Überwachung der Zahlungseingänge<br />

erfolgt ohne großen<br />

weiteren Aufwand<br />

- die Beitragsanpassungen erfolgen<br />

für Mitglieder problemlos<br />

- dies bedeutet eine Kostenersparnis<br />

für den Verein, da das Erstellen von<br />

Zahlungserinnerungen / Mahnungen<br />

entfällt.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

darauf hinweisen, dass die Erteilung einer<br />

Einzugsermächtigung den Verein ermächtigt,<br />

die Mitgliedsbeiträge zu den<br />

jeweiligen Fälligkeitsterminen (31.03.<br />

und 30.09.) von dem jeweiligen Bankkonto<br />

per Lastschrift einzuziehen.<br />

Die Einzugsermächtigung kann jederzeit<br />

schriftlich widerrufen werden und gegen<br />

erfolgte Abbuchungen kann man innerhalb<br />

6


VORSTAND<br />

Wichtiger Hinweis für alle Teilnehmer/<br />

innen am Lastschriftverfahren:<br />

von 6 Wochen nach Belastung ohne Angaben<br />

von Gründen bei der Bank widersprechen.<br />

Die Bank schreibt dann die<br />

abgebuchten Beträge umgehend wieder<br />

gut. Für die Widerrufenden entstehen<br />

keine Kosten- oder Gebührenbelastungen,<br />

sofern der Widerruf begründet war.<br />

Das Formular für die Erteilung der Einzugsermächtigung<br />

ist in der Geschäftsstelle<br />

erhältlich oder kann Euch auch<br />

zugemailt werden.<br />

Im Zuge der Vereinheitlichung des Euro-<br />

Zahlungsverkehrs (SEPA) wird auch der<br />

<strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> eine Umstellung auf das sogenannte<br />

SEPA-Lastschriftverfahren vornehmen.<br />

Dazu werden wir in den nächsten<br />

Wochen jedem Lastschriftteilnehmer<br />

ein neues Formular übersenden, das die<br />

notwendigen Angaben des Vereins enthält<br />

und in das bitte jedes Mitgleid seine<br />

Kontoverbindung mit IBAN (internationale<br />

Bankkontonummer) und BIC (internationale<br />

Bankleitzahl) noch einmal eintragen<br />

möchte (sogenannntes<br />

SEPA-Lastschriftmandat).<br />

Die neuen Beitragsstrukturen ab 1. Januar 2014<br />

Aufnahmegebühr - einmalig - 30 €<br />

pro Jahr<br />

halbjährl.<br />

Erwachsene 180 € 90 €<br />

Ehepaar oder Lebensgemeinschaft ohne Kinder 250 € 125 €<br />

Ehepaar oder Lebensgemeinschaft mit einem Kind 280 € 140 €<br />

Ehepaar oder Lebensgemeinschaft mit zwei und mehr Kindern 300 € 150 €<br />

ein Elternteil mit einem Kind 220 € 110 €<br />

ein Elternteil mit zwei und mehr Kindern 260 € 130 €<br />

Kinder/ Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 120 € 60 €<br />

Schüler, Studenten und Auszubildende über 18 Jahre, längstens bis<br />

zum vollendeten 27. Lebensjahr<br />

120 € 60 €<br />

passive, fördernde und auswärtige Mitglieder 60 € 30 €<br />

7


Wettkampfmannschaft<br />

DMS 2013 – Mission erfüllt:<br />

Die Männer des <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> bleiben in der 2. Bundesliga!!!<br />

von Mirko Schlawinsky<br />

Dieses Jahr, das war uns im Vorfeld schon klar gewesen,<br />

würde es sehr schwer werden die 2. Bundesliga zu halten.<br />

Denn es gab einen kleinen Umbruch im Team. Alexander<br />

Röhling war nicht mehr dabei, Alexander Pter mußte verletzungsbedingt<br />

auch passen und Paul Wudtke hatte sein<br />

Trainingspensum nach Austritt aus dem Olympiastützpunkt<br />

auch drastisch heruntergefahren. Jetzt mußte das Nachwuchsteam<br />

(Felix Mohn, Robin Müller, Marcel Stüwe,<br />

Lennardt Stolte) zusammen mit den älteren Leistungsträgern<br />

allen voran unserem Stützpunktschwimmer Robert<br />

Bigelmann, der ja seit dem Sommer im Bundeswehrstützpunkt<br />

in Warendorf trainiert, in die Bresche springen.<br />

Schon im Vorkampf, der im Forumbad Spandau ausgetragen<br />

wurde zeigten Felix Mohn (50 m F: 0:23,97), Robin<br />

Müller (50 m S: 0:25,89) und Marcel Stüwe (400 m L:<br />

5:04,62) sehr starke Leistungen und fast ausschließlich<br />

neue persönliche Bestzeiten bedeuteten. Auch Phillip<br />

Rode, Maximilian Wolff zeigten gute Leistungen und<br />

konnten fleißig Punkte sammeln. Erstaunlich gut waren<br />

auch die Leistung von Paul über 1500 m Freistil, die er<br />

mit 16:57,59 absolvierte. Punktegarant war wieder einmal<br />

mehr Robert, der besonders über die Bruststrecken klasse<br />

Leistungen ablieferte. Mit seiner über 50 m Brust erzielten<br />

persönlichen Bestzeit mit 0:28,09 konnte er sogar<br />

über 900 Punkte erschwimmen.<br />

Am Ende des Vorkampfes belegten wir einen 8. Platz und<br />

hatten somit etwas Puffer zu den Abstiegsrängenim 12er<br />

Feld. Dank auch an Bene, der extra frühmorgens aus Halle<br />

angereist war, auch wenn er nicht an die Leistungen des<br />

Vorjahres anknüpfen konnte.<br />

Eine Woche später ging es dann nach Hildesheim um in<br />

der Abstiegsrunde der Mannschaften der Plätze 7-12 den<br />

Klassenerhalt perfekt zu machen. Dieses Mal stand uns<br />

leider Bene nicht zur Verfügung und so fuhren Lennardt<br />

Stolte und Alexander Bottke als Ersatz mit, um die Mannschaft<br />

zu unterstützen.<br />

8


Wettkampfmannschaft<br />

Robin, Felix und Marcel konnten im großen<br />

und Ganzen an die sehrguten Leistungen<br />

des Vorkampfes anknüpfen.<br />

Dieses gelang Robert leider nicht ganz so<br />

und dazu mußte er sich dieses Mal mit unbequemeren<br />

Strecken auseinander setzen.<br />

Er zeigte aber über 200 m Freistil und<br />

200 m Schmetterling ansprechende Leistungen.<br />

Besonders stark präsentierte sich<br />

Paul Wudtke, der sich nochmals um 15 sec<br />

über 1500 m Freistil steigern konnte und<br />

auch eine sehr gute Leistung über 200 m<br />

Schmetterling mit 2:14,05 zeigte. Mit<br />

großem Kampfgeist konnte am Ende<br />

ein 9. Platz belegt werden und somit<br />

die Klasse gehalten werden.<br />

Herzlichen Glückwunsch dazu von<br />

mir ans Team!<br />

Es war dieses Mal ein ganzes Stück Arbeit,<br />

die Mannschaft zusammenzustellen<br />

und die richtige Aufstellung zu finden<br />

und ich bin echt erleichtert, dass alles<br />

gut aufgegangen ist.<br />

9


Wettkampfmannschaft<br />

Auszug der erzielten Zeiten:<br />

Robert Bigelmann 50 m Brust 0:28,09 (BZ)<br />

100 m Brust 1:01,48 (BZ)<br />

200 m Brust 2:13,32<br />

Felix Mohn 50 m Freistil 0:23,89 (BZ)<br />

100 m Freistil 0:53,38 (BZ)<br />

200 m Freistil 2:01,48 BZ)<br />

Paul Wudtke 200 m Schmetterling 2:14,05<br />

1500 m Freistil 16:45,65<br />

Marcel Stüwe 200 m Brust 2:34,31 (BZ)<br />

400 m Lagen 5:04,62 (BZ)<br />

Phillip Rode 50 m Rücken 0:27,61<br />

100 m Schmetterling 1:02,64 (BZ)<br />

Robin Müller 50 m Schmetterling 0:25,89 (BZ)<br />

100 m Schmetterling 1:01,85<br />

Maximilian Wolff 100 m Freistil 0:53,26 (BZ)<br />

50 m Brust 0:30,63<br />

Benedikt Warnke 50 m Freistil 0:24,23<br />

100 m Schmetterling 1:01,14<br />

Lennardt Stolte 400 m Lagen 5:19,00 (BZ)<br />

Alexander Bottke 50 m Schmetterling 0:27,53<br />

10


Wettkampfmannschaft<br />

Landesliga Damen<br />

Mit starken Leistungen einen tollen 5. Platz erkämpft!<br />

von Mirko Schlawinsky<br />

Auch dieses Jahr hatten wir uns zusammen<br />

viel für die Landesliga vorgenommen und<br />

der Team-Spirit in der Mannschaft war<br />

schon im Vorfeld überall spürbar. Es wurde<br />

sich erneut privat getroffen und die Mädels<br />

haben ein tolles rosafarbenes T-Shirt<br />

entworfen. Damit waren wir schon mal auf<br />

den Wettkampf ein Hingucker und immer<br />

schnell auszumachen. Auch im Pool waren<br />

die Mädels schnell unterwegs und es konnten<br />

mit sehr guten Leistungen eine Vielzahl<br />

von Punkter erschwommen werden. Fast<br />

alle konnten im Rahmen des Vorkampfes<br />

persönliche Bestzeiten erschwimmen und<br />

es entwickelte sich ein richtig spannendes<br />

Rennen um die Plätze 2-6 hinter dem extrem<br />

starkem Berliner T<strong>SC</strong>. Am Ende des<br />

ersten Abschnitts lagen zwischen dem 2.<br />

und 4. Platz gerade mal 5 Pünktchen.<br />

Dieses motivierte alle zusätzlich.<br />

Tolle Bestzeiten wie die 200 m Rücken<br />

von Hannah in tollen 2:32,20, Emma die<br />

400 m Lagen in 5:30,00, Caro die 50 m<br />

100 m Freistil in 1:02,70 oder aber Anne<br />

über 200 m Schmetterlin in 2:45,44.<br />

Auch Talea machte es richtig gut über<br />

die 100 m Schmetterling in 1:13,81. Mehr<br />

Auszüg eder tollen Zeiten befinden im<br />

Anschluß meines Berichtes.<br />

Im Endkampf traf es uns dann knüppelhart,<br />

denn neben dem eingeplanntem<br />

Ausfall von Anne Dobschin (Urlaub)<br />

mußten wir auch noch Hannah ersetzen<br />

und damit mußten gleich 2 Freiwillige<br />

für die beliebten 200 m Schmetterling<br />

gefunden werden.<br />

11


Wettkampfmannschaft<br />

Caro und Talea stellten sich dann im Endkampf<br />

der Herausforderung und erzielten<br />

beide perönliche Bestzeiten (Talea: 2:54,89<br />

und Caro: 2:48,18).<br />

Auch die anderen Schwimmerinnen um<br />

Caroline Biesenthal, die wiederum ein<br />

Hammerprogramm mit den 400 m Freistil,<br />

800 m Freistil und 400 m Lagen hatte<br />

machte ihre Sache richtig gut, wenn man<br />

bedenkt, dass sie fast 6 Wochen krankheitsbedingt<br />

kompletten Trainingsausfall<br />

hatte. Auch Paula durfte dieses Mal für<br />

sich ungewohnte Strecken mit den 400 m<br />

und 800 m Freistil absolvieren und machte<br />

Ihre Sache ebenfalls sehr gut. Am Ende<br />

bedeutete die Resultate einen sehr guten<br />

5. Platz in der Landesliga.<br />

Noch nie in den letzten 10 Jahren sammelte<br />

eine Damen-Mannschaft des <strong>SC</strong><br />

<strong>Poseidon</strong> mehr Punkte in der Landesliga<br />

Berlin. Eine tolle Leistung der gesamten<br />

Mannschaft und ich bin stolz auf Euch.<br />

2011 holten wir noch 14.608 Punkte,<br />

letzes Jahr waren es dann schon 15.502<br />

Punkte und dieses Jahr waren es 16.571<br />

Punkte im Vorkampf.<br />

Eine klasse Steigerung über die Jahre.<br />

Damit waren wir sogar schneller als im<br />

tollen Jahr 2008, wo wir 15.528 Punkte<br />

verbuchen konnten!!!!<br />

Wenn sich die Mannschaft sich weiterhin<br />

in den Punkten von Jahr zu Jahr verbessern<br />

kann, dann könnte man vielleicht<br />

nächstes Jahr auf die Teilnahme an der<br />

Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga schielen.<br />

Das wird die Zukunft zeigen.<br />

Herzlichen Glückwunsch dazu von<br />

mir ans Team!<br />

12


Wettkampfmannschaft<br />

Auszug der erzielten Zeiten:<br />

Caroline Rendez: 50 m Schmetterling 0:30,31 (BZ)<br />

100 m Schmetterling 1:13,04 (BZ)<br />

Finnja Becker: 100 m Freistil 1:04,08 (BZ)<br />

200 m Freistil 2:27,48 (BZ)<br />

Emma Mohn: 50 m Brust 0:35,24<br />

200 m Brust 2:52,08<br />

400 m Lagen 5:30,00 (BZ)<br />

Lisa Wu: 50 m Rücken 0:34,03<br />

100 m Rücken 1:15,00<br />

Talea Stolte: 50 m Schmetterling 0:32,31 (BZ)<br />

100 m Schmetterling 1:13,81 (BZ)<br />

Hannah Flunkert 50 m Schmetterling 0:31,36<br />

50 m Rücken 0:32,37<br />

200 m Rücken 2:32,20 (BZ)<br />

Caroline Biesenthal: 400 m Freistil 4:55,54<br />

800 m Freistil 10:13,85<br />

Paula Sprondel: 50 m Brust 0:37,45<br />

100 m Brust 1:22,63<br />

Anne Dobschin 200 m Schmetterling 2:45,44 (BZ)<br />

800 m Freistil 10:26,28 (BZ)<br />

13


Wettkampfmannschaft<br />

Trainingslager Bamberg Ostern<br />

Wie jedes Jahr um Ostern fuhren wir als<br />

Vorbereitung für die Norddeutschen- und<br />

Berliner Meisterschaften wieder ins Trainingslager.<br />

Dieses Jahr ging es mit 14 <strong>Poseidon</strong>en,<br />

einem Schöneberger und unseren 2 Trainern<br />

Ronja und Mirko in der ersten Osterferienwoche<br />

ins beschauliche Bamberg.<br />

Zum ersten Mal waren diesmal auch die<br />

Jahrgänge 2000 und 2001 mit dabei. Das<br />

diesjährige Trainingslager war wieder ein<br />

Trainingslager wie aus dem Bilderbuch.<br />

Es lässt sich mit den Worten:<br />

Essen – Schwimmen – Schlafen prägnant<br />

zusammenfassen! In der gerade einmal ein<br />

Jahr alten Halle standen 2 Wassereinheiten<br />

pro Tag auf dem Plan.<br />

Nach jeweils 5 Einheiten à 3 bis 5 km gab<br />

es einen halben Tag Pause. Untergebracht<br />

waren wir in der frisch renovierten und<br />

modernen Jugendherberge.<br />

Der Tagesablauf sah immer gleich aus:<br />

06:25 Uhr aufstehen, 06:45 Uhr Frühstück.<br />

Um halb 08:00 Uhr war Treffpunkt, dann<br />

ging es zum Bus, mit dem wir zur Halle<br />

fuhren. Ab 08:00 Uhr meckerte Mirko über<br />

unsere Erwärmung und 10 Minuten nach<br />

08:00 begann das Einschwimmen.<br />

Während Philip schon einschwamm, absolvierten<br />

wir anderen „Strafliegestütze“.<br />

Jeden zweiten Tag hatten wir Krafttraining<br />

und aufgrund des Wetters gingen wir nur<br />

einmal Laufen.<br />

14


Wettkampfmannschaft<br />

Um 12:00 Uhr gab es Mittagessen. Vor und<br />

nach dem Mittagessen vertrieben wir uns<br />

die Zeit mit Gesellschafts-, iPodspielen<br />

oder dem oben bereits erwähnten Schlafen.<br />

Um 14:00 Uhr begann die zweite Trainingseinheit.<br />

In dieser schwammen wir meistens<br />

Tests. Bei den bekannten 10 x100 m,<br />

8 x 200 m oder dem geliebten Stundenhauptlagentest<br />

zeigten wir meist durchwachsende<br />

Ergebnisse, welche uns Mirko<br />

mit »Die Zeiten haben Ecken und Kanten«<br />

quittierte. Nach der Rückkehr in unsere<br />

Jugendherberge gingen wir um 18:00 Uhr<br />

in eine Spaghetteria essen. Wie der Name<br />

bereits andeutet, gab es Spaghetti mit abwechselnden<br />

Soßen. Trotz der mittelmäßigen<br />

Portionen, welche für die jüngeren<br />

zu groß und für die älteren zu klein waren,<br />

wurden alle satt. Die Teller wurden einfach<br />

rumgereicht. Um 21:30 Uhr war für<br />

die Jahrgänge 01 und 00 Zimmerruhe und<br />

eine halbe Stunde später auch für den<br />

Rest von uns. Am nächsten Morgen um<br />

06:25 Uhr begann es alles von vorn.<br />

Nach den ersten 5 Wassereinheiten, also<br />

am Dienstag, gingen wir dann Bowlen und<br />

Abenteuergolfen. Hier zeigte sich, dass einige<br />

von uns anscheinend die falsche Sportart<br />

gewählt haben. Ein weiteres Highlight<br />

war der Weg zum Training am Morgen des<br />

Karfreitages. Aufgrund des Feiertages fuhren<br />

(zur Überraschung für unsere Trainer)<br />

leider keine Busse. Um 07:20 Uhr am Busbahnhof<br />

angekommen, entschied sich Mirko<br />

zu unserer Freude dazu, den 40-minütigen<br />

Weg zur Halle zu Laufen.<br />

Trotz allen Meckerns, sowohl von uns<br />

Sportlern als auch von den Trainern, war<br />

es eine schöne Woche, die auch schnell<br />

vorbei ging. Hoffentlich wird sie sich auch<br />

sportlich bei den kommenden Meisterschaften<br />

auszahlen! Zuletzt noch vielen<br />

Dank an Ronja und Mirko. Wir hoffen,<br />

ihr habt uns ertragen können und seid<br />

mit unseren Leistungen trotz unserer<br />

Ergebnisse bei den Serien und Tests<br />

zufrieden?!<br />

15


Wettkampfmannschaft<br />

Starker Auftritt von Robert und Emma<br />

bei den offenen deutschen Meisterschaften 2013 in Berlin<br />

von Mirko Schlawinsky<br />

Diese Meisterschaften<br />

wurden am letzten April-<br />

Wochenende in der Landsberger<br />

Allee in Berlin ausgetragen.<br />

Für Robert stellte<br />

diese Meisterschaft der finale<br />

Saisonhöhepunkt dar.<br />

Er hatte sich dafür akribisch<br />

in Warendorf als Sportsoldat<br />

daraufhin vorbereitet.<br />

Für Emma waren diese<br />

Meisterschaften einfach<br />

nur ein Bonbon um mal<br />

bei den offenen Meisterschaften<br />

hinein zu schnuppern,<br />

denn der eigentliche<br />

Höhepunkt sollte für sie<br />

die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />

darstellen.<br />

Diese Meisterschaften begannen<br />

sofort mit einem<br />

nicht so erwarteten Knaller.<br />

Robert konnte sich mit einer<br />

neuen Bestzeit (2:02,76)<br />

über die 200m Lagen als<br />

4ter für das A-Finale qualifizieren.<br />

Emma glänze ebenfalls<br />

und konnte sich über die<br />

50 m Brust in einer Klasse<br />

Zeit von 0:34,45 als dritte<br />

für das EYOF-Finale qualifizieren.<br />

Robert konnte seine Bestzeit<br />

im Finale nochmals verbessern<br />

und ist eine richtig<br />

tolle 2:01,85 geschwommen.<br />

16<br />

In diesem offenen deutschen<br />

Finale konnte er sich<br />

die Vorlaufplatzierung auch<br />

im Endlauf sichern.<br />

Emma hat ihre Vorlaufzeit<br />

mit einer 0:34,44 bestätigt.<br />

Sie belegte einen tollen 4.<br />

Platz in dem EYOF-Finale.<br />

Am Samstag standen für<br />

Em ma und Robert die 100m<br />

Brust auf dem Programm.<br />

Robert konnte sich über<br />

100 m Brust leider nur für<br />

das B-Finale qualifizieren<br />

und konnte dann aber dieses<br />

B-Finale in persönlicher<br />

Bestzeit von 1:03,16 für sich<br />

entscheiden.<br />

Emma konnte sich in<br />

persönlicher Bestzeit von<br />

1:16,51 für das EYOF-Finale<br />

qualifizieren und dort<br />

ihre Bestzeit nochmals auf<br />

eine tolle 1:15,80 steigern.<br />

Dieses bedeutete dann im<br />

Endresultat einen sehr guten<br />

9. Platz.<br />

Am Sonntag standen dann<br />

die 200 m Brust auf dem<br />

Programm. Emma konnte<br />

auch in diesem Rennen ihre<br />

persönliche Bestzeit steigern<br />

und eine sehr gute<br />

2:48,95 erzielen. Leider<br />

reichte diese Zeit nicht<br />

mehr für das EYOF-Finale<br />

am Nachmittag. Robert<br />

verpasste auf seiner Paradestrecke<br />

die 200 m Brust<br />

hauchdünn das A-Finale.<br />

am Abend sicherte er sich<br />

dann in diesem B-Finale<br />

den ersten Platz in 2:17,92.<br />

Der Verein ist echt mächtig<br />

stolz darauf was ihr hier<br />

geleistet habt. Ihr habt den<br />

Verein hervorragend nach<br />

außen hin repräsentiert.<br />

Dank gilt Euch beiden<br />

dafür!!!


Wettkampfmannschaft<br />

<strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> auf den Norddeutschen Meisterschaften<br />

in Hannover 2013 von Mirko Schlawinsky<br />

In diesem Jahr wurden die Norddeutschen<br />

Meisterschaften im Stadionbad in<br />

Hannover ausgetragen und zwar erst am<br />

letzten Mai-Wochenende (31.05.-02.06.).<br />

Von unserem Verein hatten sich im Vorfeld<br />

13 Sportler hierfür qualifizieren können.<br />

(Emma Mohn, Caroline Biesenthal, Hannah<br />

Flunkert, Finnja Becker, Robin Müller,<br />

Robert Bigelmann, Sixten und Sören<br />

Kruppa, Felix Mohn, Lennardt Stolte<br />

und Maximilian Wolff).<br />

Im Vorfeld hatte sich die 1. Wettkampf-<br />

Mannschaft in den Osterferien im Trainingslager<br />

in Bamberg auf die Höhepunkte<br />

der Saison vorbereitet.<br />

Dieses Vorbereitungs-Trainingslager lief<br />

sehr gut und die Trainingsergebnisse<br />

während des Trainingslagers ließen eine<br />

gute und ansteigende Form erkennen.<br />

Der erste Wettkampf, der aus dem Training<br />

absolviert wurde, zwei Wochen nach<br />

dem Trainingslager, lief grad auf den längeren<br />

Distanzen sehr gut und es wurden<br />

zahlreiche persönliche Bestzeiten von den<br />

Aktiven aufgestellt. Die Sprintfähigkeit auf<br />

den kürzeren Distanzen war erwartungsgemäß<br />

natürlich noch nicht vorhanden.<br />

Da die Norddeutschen Meisterschaften<br />

in diesem Jahr erst so spät in der Saison<br />

ausgetragen wurden und erst 8 Wochen<br />

nach dem Trainingslager stattfanden war<br />

es leider für mich aufgrund der begrenzten<br />

Trainingsmöglichkeiten und damit verbundenen<br />

Trainingsumfänge nicht möglich<br />

die Form über die langen Strecken<br />

zu konservieren.<br />

2 Wochen nach dem Steglitz-Wettkampf<br />

wäre der optimale Zeitpunkt gewesen.<br />

Ich entschied mich also dafür die 50 und<br />

100 m Strecken explizit vorzubereiten<br />

und diese Rechnung ging auch sehr gut<br />

auf.<br />

17


Wettkampfmannschaft<br />

Aber lest selbst, was sich so auf den Norddeutschen<br />

Meisterschaften so ereignet hat.<br />

Wie auch in den vorangegangen Jahren fuhren wir wieder<br />

mit der SG Schöneberg zusammen zu diesen Meisterschaften.<br />

Nachdem wir per Bahn Hannover erreicht hatten<br />

und uns in unserem Hotel einquartiert hatten ging<br />

es zum Einschwimmen ins Stadionbad. Da wir keine<br />

Mehrkämpfer am Start hatten, leider konnte sich Marten<br />

obwohl die Form richtig gut war leider ganz knapp nicht<br />

für diese Meisterschaften qualifizieren, ging für uns der<br />

Wettkampf erst am Nachmittag los.<br />

Als erste Schwimmerin ging Caroline Biesenthal für uns<br />

an den Start und erzielte eine neue persönliche Bestzeit<br />

von 4:48, 54. Im Anschluss konnte Robert Bigelmann sich<br />

ganz locker als Vorlaufschnellster für das Finale über 50 m<br />

Brust in starken 0:28,73 qualifizieren. Emma Mohn wurde<br />

im Anschluss dann noch zum ersten Mal in ihrer noch<br />

jungen Karriere Norddeutsche Meisterin in 50 m Brust<br />

in sehr guten 0:34,52. Beiden konnten sich mit diesen<br />

Zeiten auch für das offene Finale am nächsten Tag qualifizieren.<br />

Herzlichen Glückwunsch Euch beiden.<br />

Nach einer Stärkung beim Italiener fielen alle todmüde<br />

ins Bett, denn es hieß ja wieder früh Aufstehen am nächsten<br />

Tag.<br />

Wir kamen den 2. Wettkampftag eigentlich richtig gut in<br />

den Wettkampf und Sören und Sixten Kruppa konnten<br />

beide eine richtig tolle Bestzeit über 50 m Schmetterling<br />

ins Becken bringen. Sixten erzielte eine 0:28,72 und Sören<br />

eine 0:30,31. Auch Robin konnte mit einer 0:26,91 überzeugen.<br />

Emma konnte an diesem Tag ihre 2. Medaille in<br />

Empfang nehmen und zwar für einen 3. Platz über die<br />

von ihr nicht so geliebte 200 m Brustdistanz. Bestzeiten<br />

erzielten dann noch Sixten über 100 m Freistil (0:57,18)<br />

und Finnja über 50m Rücken (0:33,71). Für Sören liefen<br />

die Rückendistanzen leider nicht so gut, da er mit der<br />

geschwungen Deckenkonstruktion nicht zurechtkam.<br />

Schade, denn das kostete ihm im Endeffekt trotz sehr<br />

guter Form die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften,<br />

die von ihm nur knapp verpasst wurde.<br />

Am Nachmittag standen dann für uns noch die beiden<br />

18


Wettkampfmannschaft<br />

Finals von Robert und Emma auf dem<br />

Programm. Robert sicherte sich einen 2.<br />

Platz im offenen Finale und wurde offener<br />

Nordeutscher Vizemeister über die<br />

50 m Brustdistanz. Emma belegte in ihrem<br />

offenen Finale einen richtig guten<br />

8. Platz. Emma konnte dann noch über<br />

200 m Lagen eine persönliche Bestzeit<br />

von 2:33,98 erzielen.<br />

Am Abend stand dann wieder der obligatorische<br />

Besuch beim Italiener auf dem<br />

Programm. Es galt ja noch einen letzten<br />

erfolgreichen Wettkampftag zu absolvieren.<br />

An diesem Tag konnte sich Robert noch<br />

über 100 m Brust und 50 m Freistil für<br />

beide offene Finals qualifizieren (jeweils<br />

als Vorlaufschnellster!!!!).<br />

Des Weiteren konnte sich auch Max Wolff<br />

über 50 m Freistil in guten 0:24,53 als 6ter.<br />

Für das offene Finale am Nachmittag qualifizieren.<br />

Auch Emma konnte sich in 1:17,63 ihren 2.<br />

Titel über die 100 m Brustdistanz erzielen.<br />

Toll!!! Aber auch Sören (0:27,93) und Sixten<br />

(0:26,20) über 50 m Freistil erzielten<br />

persönliche Bestzeiten ebenso wie Finnja<br />

über 100 m Rücken in starken 1:13,21 und<br />

Caro über 50 m Freistil in 0:29,69.<br />

Wir entschieden uns für den Nachmittagsabschnitt<br />

das 100 m Brustfinale abzumelden<br />

und nur das 50 m Freistil-Finale zu<br />

absolvieren, da diese beide direkt nacheinander<br />

gestartet wurden. Robert konnte<br />

dieses Finale für sich entscheiden und<br />

wurde in neuer persönlicher Bestzeit in<br />

0:23,83 offener Norddeutscher Meister!!!<br />

Max konnte seine Vorlaufszeit nochmals<br />

ein wenig steigern und belegte in guten<br />

0:24,46 einen 5. Platz in diesem Finale.<br />

Erfolgreichste Starter waren in der offenen<br />

Klasse Robert Bigelmann, der offener Nord -<br />

deutscher Meister über 50 m Freistil in<br />

19


Wettkampfmannschaft<br />

persönlicher Bestzeit von 0:23,83 werden<br />

konnte. Desweiteren wurde er noch<br />

noch Norddeutscher Vizemeister in 50 m<br />

Brust in 0:29,35 und 3. über die 200 m<br />

Brustdistanz. Im Jahrgangsbereich war<br />

Emma Mohn (Jg. 00) überaus erfolgreich<br />

und konnte sich jeweils über 50 m Brust<br />

und 100 m Brust den Nordeutschen Jahrgangsmeistertitel<br />

sichern in 0:34,42 (BZ)<br />

und 1:17,63. Über 50 m Brust konnte sie<br />

sich mit dieser Zeit auch zusätzlich noch<br />

fürs offene 50 m Brust-Finale qualifizieren.<br />

Herzlichen Glückwunsch allen Sportlern<br />

zu den erreichten Erfolgen und<br />

ich denke wir können auf eine gute<br />

Meisterschaft zurückblicken!!!<br />

20


Wettkampfmannschaft<br />

Deutsche Jahrgangsmeisterschaften 2013 in Berlin<br />

Emma Mohn deutsche Vize-Jahrgangsmeisterin über 100 m Brust<br />

von Mirko Schlawinsky<br />

Seit dem 12. Juni 2013 werden die Deutschen<br />

Jahrgangsmeisterschaften in der<br />

Landsberger Allee ausgetragen, an denen<br />

von unserem Verein Emma und Felix Mohn<br />

am Start sind. Am Mittwoch ging es schon<br />

sehr gut los und Emma konnte über 50m<br />

Freistil eine neue persönliche Bestzeit<br />

erzielen (0:28,54) auch wenn es nicht fürs<br />

Finale reichen sollte.<br />

Am Freitag stand dann neben ihrer Paradestrecke<br />

den 100 m Brust auch die 200 m<br />

Lagen auf dem Programm. Auch über die<br />

200 m Lagen konnte sie ihre Bestzeit auf<br />

eine tolle 2:31,11 drücken. Dieses bedeutete<br />

ebenfalls eine Qualifikation fürs Jahrgangsfinale.<br />

Da sie aber auch über die 100 m<br />

Brust einen Finalplatz erzielen konnte und<br />

dort eine reelle Medaillenchance besaß,<br />

musste das 200 m Lagen-Finale dran glauben<br />

und wurde von uns abgemeldet.<br />

Das 100 m Brust-Finale (1:15,34) lief sehr<br />

gut für Emma und sie konnte in neuer persönlicher<br />

Bestzeit Deutsche Vizemeisterin<br />

werden!!!!<br />

mehr Druck auf die Beine bekommt wird<br />

sich auch auf dieser Strecke noch einiges<br />

bewegen können. Felix, der gerade den<br />

Abi-Streß hinter sich hatte, konnte leider<br />

kein gutes Rennen abliefern und erzielte<br />

nur eine mässige 0:25,43. Ich denke Felix<br />

wollte einfach zu viel und somit war er ein<br />

wenig zu verkrampft, denn eine Woche<br />

später bei den Berliner Meisterschaften<br />

stoppte die Zeit wieder bei einer richtig<br />

guten 0:24,82. Die Form stimmte also.<br />

Schade!<br />

Glückwunsch Dir Emma zu Deinem<br />

gelungenen Saison-Höhepunkt.<br />

Am Sonntag standen dann noch für Emma<br />

die 200 m Brust und für Felix die 50 m Freistil<br />

auf dem Programm. Emma konnte auch<br />

über diese Strecke das Jahrgangsfinale erreichen<br />

und dort wiederum in persönlicher<br />

Bestzeit von 2:46,39 einen guten 7. Platz<br />

erzielen. Bei dieser Strecke ist aber noch<br />

mächtig Luft nach oben und das weiß<br />

Emma auch ganz genau. Wenn sie wieder<br />

21


Wettkampfmannschaft<br />

Berliner Jahrgangsmeisterschaften<br />

von Mirko Schlawinsky<br />

Dieses Jahr fanden die<br />

Berliner Jahrgangsmeisterschaften<br />

zu einem äußerst<br />

ungünstigen Zeitpunkt statt<br />

und zwar wurden diese in<br />

dieser Saison erst am ersten<br />

Sommerferien-Wochen<br />

ende ausgetragen. Dieses<br />

bedeutete, dass nicht alle<br />

Sportler am Start sein<br />

konnten und auch die<br />

Wettkampfvorbereitung<br />

war definitiv sub-optimal.<br />

Hauptstrecken von Ihr darstellten.<br />

Irrsinniger Erfolg<br />

– Gratulation dazu Emma!<br />

Erfolgreichster männlicher<br />

Von unserer Seite wurde<br />

das Beste daraus gemacht<br />

und zum Teil sprangen<br />

sogar noch ein paar schöne<br />

Bestzeiten für die Aktiven<br />

dabei heraus. An dieser Veranstaltung<br />

gingen 25 Aktive<br />

von uns an den Start.<br />

Überragende Aktiven von<br />

unserem Verein war einmal<br />

mehr wie auch schon im<br />

gesamten Saisonverlauf<br />

Emma Mohn, die sich in<br />

richtig tollen Bestzeiten<br />

bei 6 Einzelstarts von keiner<br />

Gegnerin überwinden ließ<br />

und sich somit 6 Berliner<br />

Jahrgangsmeistertitel sicherte.<br />

Herausragend dabei die<br />

2:29,55 über 200 m Lagen<br />

und die 4:42,70 über 400 m<br />

Freistil, die ja beide keine<br />

Starter im Jahrgangsbereich<br />

war Sören Kruppa, der<br />

ebenfalls mit sehr guten<br />

Leistungen und zum Teil<br />

Bestzeiten 4 Medaillen<br />

erschwimmen konnte. Ein<br />

3. Platz über 50 m Rücken<br />

in 0:32,00 oder ebenfalls<br />

ein 3. Platz über 50 m<br />

Schmetterling in 0:30,19.<br />

Dieses war für Sören eine<br />

sehr erfolgreiche Meisterschaft<br />

und vielleicht ein<br />

kleiner Trost für die knapp<br />

verpasste Teilnahme an<br />

den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften.<br />

Weiterhin konnte sich im<br />

Jahrgangsbereich der talentierte<br />

Nachwuchssportler<br />

Raphael Nietsch über die<br />

beiden Brustdistanzen (50 m<br />

+ 100 m Brust) jeweils<br />

3. Plätze erzielen. Toll!<br />

In der offenen Klasse war<br />

Robert Bigelmann am erfolgreichsten<br />

mit einem 3.<br />

Platz über 200 m Rücken.<br />

Im Endresultat konnten wir<br />

uns im Jahrgangsbereich<br />

wiederum als neuntstärkster<br />

Verein unter den Top10<br />

in Berlin plazieren.<br />

Den Aktiven und Trainern<br />

sei an dieser Stelle gedankt<br />

für ihr Engangement im<br />

Saisonverlauf.<br />

22


Wettkampfmannschaft<br />

Auszug der erzielten Leistungen der Aktiven:<br />

Emma Mohn (Jg.00): 100 m Freistil 1:02,16 (BZ)<br />

50 m Brust 0:34,38 (BZ)<br />

200 m Lagen 2:29,55 (BZ)<br />

400 m Lagen 5:21,23 (BZ)<br />

400 m Freistil 4:42,70 (BZ)<br />

Sören Kruppa (Jg. 99) 200 m Lagen 2:32,77 (BZ)<br />

100 m Schmetterling 1:09,83 (BZ)<br />

50 m Rücken 0:32,00 (BZ)<br />

Sixten Kruppa (Jg.97) 100 m Schmetterling 1:05,98 (BZ)<br />

50 m Schmetterling 0:28,83<br />

Finnja Becker(Jg.97) 100 m Freistil 1:06,65 (BZ)<br />

50 m Freistil 0:29,98 (BZ)<br />

Caroline Biesenthal (Jg.98) 100 m Freistil 1:03,89 (BZ)<br />

100 m Rücken 1:15,03 (BZ)<br />

Fabio Liebenow (Jg.00) 400 m Freistil 5:18,14 (BZ)<br />

50 m Freistil 0:31,28<br />

Felix Mohn (Jg.95) 50 m Freistil 0:24,88<br />

100 m Rücken 1:08,11 (BZ)<br />

Max Wolff (Jg.91) 50 m Schmetterling 0:27,27 (BZ)<br />

50 m Rücken 0:28,68<br />

Lennardt Stolte (Jg.95) 50 m Schmetterling 0:29,47 (BZ)<br />

Marcel Stüwe (Jg. 95) 50 m Freistil 0:26,51<br />

Robert Bigelmann (Jg.92) 50 m Schmetterling 0:26,09 (BZ)<br />

Talea Stolte (Jg.97) 50 m Freistil 0:29,41<br />

Caroline Rendez (Jg.94) 50 m Schmetterling 0:32,45<br />

Lisa Wu (Jg. 98) 50 m Rücken 0:35,83<br />

Niklas Hildner (Jg.01) 200 m Freistil 2:48,18<br />

23


Wettkampfmannschaft<br />

Mission impossible... oder Vier gegen Leipzig<br />

von Achim Stolte<br />

Ich hatte die Ehre, als Betreuer<br />

einer Kleinstgruppe<br />

bestehend aus Marten,<br />

Lennardt und Marcel am<br />

11.5.2013 nach Leipzig zu<br />

fahren. Normalerweise besteht<br />

mein Beitrag für den<br />

<strong>Poseidon</strong>en ja nur in ein<br />

paar Bildern. Die würden<br />

aber wohl nicht ohne Geschichte<br />

gedruckt werden.<br />

Leider steckt Marcel aber<br />

im Abitur und meine Großen<br />

zeigen auch keinerlei<br />

Regungen, sich als Schriftsteller<br />

zu outen. Okay, ehrlicherweise<br />

habe ich jetzt<br />

auch gar nicht gefragt. Es<br />

wäre wohl eine ähnliche<br />

Reaktion wie auf meine<br />

gelegentliche Aufforderung,<br />

mal wieder ihre Zimmer zu<br />

defragmentieren.<br />

Also lieber gleich selber<br />

schreiben. Was verschlägt<br />

uns nach Sachsen? Wenn<br />

die sportlichen Ereignisse<br />

größer werden, wird vom<br />

Schwimmverband leider<br />

ein gewisser Selektionsdruck<br />

ausgeübt. So auch<br />

bei den Deutschen und<br />

Norddeutschen Meisterschaften.<br />

Es reicht nicht,<br />

ambitioniert zu sein, man<br />

muss auch Ergebnisse vorweisen.<br />

Dies hat Marten<br />

für die Norddeutschen<br />

24


Wettkampfmannschaft<br />

über 200 m Lagen bislang<br />

noch nicht geschafft. Beim<br />

letzten Wettkampf wurde<br />

ihm im Brustabschnitt speiübel<br />

und er konnte sich<br />

gerade noch so durch den<br />

Wettkampf quälen.<br />

Die Zeit war entsprechend.<br />

Macht nichts, sagte Mirco,<br />

der Trainer, es gibt noch die<br />

Möglichkeit bei den offenen<br />

Sächsischen Meisterschaften<br />

mitzuschwimmen.<br />

Ich könne auch gleich<br />

Lennardt und Marcel mitnehmen,<br />

die könnten noch<br />

versuchen, sich dort für die<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

zuqualifizieren.<br />

Warum nicht, was tut man<br />

nicht alles für die Entwicklung<br />

des Nachwuchses?<br />

Der Beginn war etwas zäh.<br />

Ich fahre nur Fahrrad, das<br />

Auto meiner Liebsten hatte<br />

dringenden Reparaturbedarf<br />

und für die Zugfahrt<br />

fehlte eine Bahncard. Außerdem<br />

gab es nachmittags<br />

Finalläufe, wer wollte die<br />

verpassen wegen einer billigen,<br />

aber nicht stornierbaren<br />

Zugfahrt. Okay, was<br />

soll der Geiz, um 8.45 Uhr<br />

ist Einlass, also her mit einem<br />

schnellen Auto. Der<br />

Wagen, gebaut in Ingolstadt,<br />

gefiel auch den Mitreisenden:<br />

„Ey cool, da<br />

kann man die Mucke über<br />

Bluetooth abspielen“.<br />

Mein Großer hatte in Windeseile<br />

den Navi progammiert<br />

– hätte ich nicht verstanden<br />

– und los ging es.<br />

Super, wenn der Erstgeborene<br />

gerade Führerschein<br />

macht: „Hey Papa, man<br />

kann das Benzin auch anders<br />

verschleudern, das<br />

Auto hat sechs Gänge!“<br />

Verschämt habe ich aus<br />

dem vierten Gang hochgeschaltet.<br />

„Wollt ihr mal<br />

krassen US Rap hören?<br />

Schalt doch mal den Subwoofer<br />

hoch“ schallt es von<br />

hinten. Hmm, es grummelt<br />

jetzt nicht unerheblich in<br />

der Magengegend. Der<br />

Musikgeschmack hat sich<br />

irgendwie geändert seit ich<br />

so alt war, wie meine Fahrgäste.<br />

„Weißt Du, das bei<br />

Phillip mal auf der Autobahn<br />

von den Vibrationen<br />

die Heckklappe aufging,<br />

als er seine Anlage richtig<br />

hochdrehte?“ Der Verstand<br />

sagt, Phillips Wagen ist auch<br />

etwas älter, da wurden die<br />

Dinger gerade erfunden.<br />

Das Unterbewusstsein erinnert<br />

daran, dass der Wagen<br />

vom selben Automobilkonzern<br />

kommt. Außerdem<br />

fahren wir gerade 190 km/h,<br />

da ich von den Mitfahrern<br />

fortlaufend darauf hingewiesen<br />

wurde, dass auch die<br />

linke der drei Spuren benutzbar<br />

ist. Ziehe spontan<br />

die Alterskarte und führe<br />

die Dezibelbeschränkung<br />

für Ü 50 ein.<br />

Nach groovigen 1 ½ Std.<br />

Fahrzeit kommt mir später<br />

trotzdem die Lautsprecheransage<br />

in der Halle wie<br />

zärtliches Gesäusel vor.<br />

Haben in der Halle sofort<br />

festgestellt, dass nicht nur<br />

wir „nachsitzen“ müssen:<br />

die Mannschaften kommen<br />

aus Hamburg, Bremen,<br />

Brandenburg und sechs<br />

weiteren Vereinen aus<br />

Berlin.<br />

Fühle mich dann berufen<br />

dem Aufruf folge zu leisten,<br />

die Vereinsunterlagen<br />

abzuholen. Werde mit einem<br />

freundlichen „das Startgeld<br />

ist noch nicht bezahlt!“<br />

emp fangen. Hmm, führt<br />

der <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> nicht diese<br />

fünf Ringe im Logo, als<br />

Zeichen des allerreinsten<br />

Amateurstatus? Na, sicher<br />

wird irgendwer irgendjemandem<br />

mal was gesagt<br />

haben, mit dem Inhalt,<br />

das irgendeiner mal was<br />

tun müsste, damit die geschwommenen<br />

Zeiten<br />

auch offiziell anerkannt<br />

werden. Das werden sie<br />

natürlich nicht ohne dieser<br />

lästigen Geldzahlerei.<br />

Gedacht, gezahlt.<br />

25


Wettkampfmannschaft<br />

Der weitere Verlauf des<br />

Wett kampfs ist schnell<br />

erzählt: Marten ist leider<br />

wieder im Brustabschnitt<br />

schlecht geworden. Die<br />

Pflichtzeit wäre auch ohne<br />

den freundlichen Hinweis<br />

des mit russisch eingefärbten<br />

Akzent sprechenden<br />

Kampfrichters, „dass man<br />

mit einer verbesserten<br />

Wendetechnik mindestens<br />

zwei Sekunden herausholen<br />

könnte“, nicht erreicht<br />

worden.<br />

Zwar hat Lennardt später<br />

den B-Endlauf gewonnen<br />

und Marcel wurde sechster<br />

im A-Endlauf. Die Qualifikationszeiten<br />

haben sie jedoch<br />

deutlich verfehlt. Naja,<br />

die Jungs haben ihren<br />

Traum wenigstens gelebt.<br />

Obwohl ich mich auf Nachfrage,<br />

wie denn die Pflichtzeiten<br />

für die Deutschen<br />

eigentlich sind, des Eindrucks<br />

nicht erwehren<br />

konnte, dass da mehr<br />

Gedanken jenseits des<br />

Träumens, dort, wo das<br />

Fantasie anfängt, eine Rolle<br />

spielten. Die Rückfahrt<br />

ging wieder sprichwörtlich<br />

wie im Flug.<br />

Nach Lennardts Hinweis,<br />

ich wüsste jetzt ja sicher,<br />

welches Auto das nächste<br />

Familienauto sein werde<br />

und er kurz den Preis googeln<br />

musste, war klar, dass<br />

auch ich einen Traum erleben<br />

durfte. Es hat Spaß<br />

gemacht.<br />

Jungs: keep on fighting!<br />

26


Maikäfercup 2013<br />

Spiel und Spaß im Wasser (nicht nur) für die Jüngsten<br />

27


Nachwuchs<br />

Berliner Jahrgangsmeisterschaften<br />

Jahrgänge 2002 und 2003<br />

von Karin Wittig<br />

Wer hätte das gedacht: Ich, die ich selbst alles<br />

andere besser kann als Brustschwimmen,<br />

habe doch zusammen mit Christopher in<br />

diesem Jahr tatsächlich 6 Schimmer/Innen<br />

im Brustschwimmen am Start!<br />

Aber von vorne:<br />

2013, über drei Jahre nach dem Punkt „O“<br />

der Trainingsgruppe der 02-03-er ist es endlich<br />

soweit: Teilnahme an den Berliner Jahrgangsmeisterschaften.<br />

Nach vielem Lernen und Vorbereitung<br />

über Vereinswettkämpfe, angefangen mit<br />

Weihnachtsschwimmen und Maikäfercup,<br />

über externe Starts unter anderem beim<br />

Tag der kommenden Meister, unserem<br />

Karl-Wittenberg-Kinderschwimmfest<br />

mit ettlichen Medaillen und dem Rudi-<br />

Drescher-Schwimmfest, wie auch Starts<br />

auf der „langen“ 50 m-Bahn bei Verbands-<br />

Prüfungsschwimmen, nach Teilnahme<br />

dreier Jungen am Sichtungsschwimmen<br />

(Kevin, Luca, Raphael) des Berliner<br />

Schwimmverbandes und dem Start bei<br />

zwei internationalen Sommerschwimmfesten<br />

von Spandau o4 haben wir gemeinsam<br />

die „Königsklasse erreicht:<br />

7 Schwimmer/Innen (von 12) haben<br />

das Ziel einer Teilnahme erreicht.<br />

Schon in den Sommerferien (Danke den<br />

Familien mit den Urlaubsreisen bis nach<br />

dem ersten Ferienwochenende zu warten!)<br />

und Schließung der Halle in der Fritz-<br />

Wildung-Straße trafen wir uns am 1. Tage<br />

der Berliner offenen – und Jahrgangsmeisterschaften<br />

in der Landsberger Allee<br />

bereits am Freitag, dem Tage der langen<br />

28<br />

Strecken – (nix für die jüngsten Aktiven)<br />

– erst einmal zum Einschwimmen. Aufregung<br />

war schon zwei Wochen zuvor beim<br />

Sommerschwimmfest im Spandau/ Forum-<br />

Freibad zu spüren gewesen, wo noch Qualifikationszeiten<br />

geschwommen werden<br />

konnten: Wir Trainer (Christopher und<br />

Karin) sowie Kevin Wu, Timo Sieverding,<br />

Raphael Nietsch, Selina Liebenow, Kira<br />

Stabel (erst ein Jahr so richtig im Training),<br />

Luca Noack (alle 2003), und als „Älteste<br />

im Ring“ Sarah Völtz (2002) waren hochmotiviert<br />

und nutzten die eine Stunde Einschwimmzeit<br />

in der oberen (unbekannten)<br />

Halle der SSE, um nicht die letzte Einheit<br />

vor dem Wettkampf im Freiwasser des<br />

Lochowbades verbringen zu müssen.<br />

– Zu unserem Glück bestätigte sich die<br />

eigenen Erfahrungen von zahlreichen<br />

Meisterschaftsteilnahmen mit mehreren<br />

Trainingsgruppen und die Halle war mit<br />

ihren 10 Bahnen einschwimmtechnisch<br />

nicht überlaufen.<br />

„Was Wunder“: Hatte der Berliner<br />

Schwimmverband doch 2013 noch<br />

saftig die Pflichtzeiten angezogen.<br />

Gut ausgeschlafen und vorbereitet begann<br />

das Spektakel für die jüngsten unter den<br />

Teilnehmern für uns mit Timos 50 m Freistil<br />

im bereits dritten Abschnitt der BJM:<br />

Immer für eine Überraschung gut zeigte<br />

er sich in Bestform, unterbot seine „alte“<br />

Bestzeit deutlich und schlug als 10ter in<br />

seinem Jahrgang mit 35,81sec an. Damit<br />

unterbot er die alte Langbahnzeit um fast<br />

zwei Sekunden und die Pflichtzeit (37,5)<br />

war locker erreicht!


Nachwuchs<br />

Mit einem Lächeln durfte er sich gleich<br />

in die verdienten Ferien verabschieden.<br />

(Timo, wir hoffen, Du hast weiter Spaß<br />

am Schwimmen und verdienst Dir mit<br />

Fleiß Deinen Platz in der Wettkampfmannschaft!)<br />

Bei den 100 m Brust hatten wir gleich<br />

3 Jungen und 2 Mädchen aus 2003 am<br />

Start. Raphael wollte es wissen und flog<br />

mit 1:39,94 (!!) auf Platz 3. So schnell war<br />

er noch nicht einmal auf der „kurzen“<br />

Für die Mädchen Selina und Kira ging es<br />

nach den Vorleistungen vorangegangener<br />

Wettkämpfe mehr um das Schaffen der<br />

Pflichtzeit als um einen Platz mit Urkunde.<br />

Selina hatte über die Saison krankheitsbedingt<br />

einen längeren Ausfall – und auf<br />

der 50 m-Bahn eine Bestzeit von 1:47,5 vorzuweisen,<br />

Kira gar eine 1:51,4 (Pflichtzeit<br />

1:46,4).<br />

Die kampfstarke, ehrgeizige Selina zauberte<br />

bereits auf den ersten 50 m, wendete schneller<br />

als Raphael zuvor, musst auf der zweiten<br />

Bahn kämpfen und schlug mit 1:40,49 an,<br />

Platz 6! Was für ein Ergebnis!<br />

Kira, erst seit gut einem Jahr im Wettkampftraining<br />

und sehr nervös beendete das Rennen<br />

ebenfalls mit einer erreichten Pflichtzeit<br />

als 18. in 1:45,64. Wir sind sehr gespannt,<br />

was uns das nächste Jahr bringen wird! Dann<br />

habt ihr auch Lillemor (2004) dabei. –<br />

Das wird gut!<br />

Bahn geschwommen. Klasse!<br />

Auch Luca und Kevin waren auf Bestzeitenkurs:<br />

Die Bombenzeiten beider, Luca<br />

vor Kevin, und weit unter Pflichtzeit von<br />

1:49,2 nutzten leider in der Wertung nichts:<br />

Bei Kevin führte ein von uns nicht beobachteter<br />

Wackler vor dem Startsignal, bei<br />

Luca ein angebliches Wenden mit 1 Hand<br />

zur Disqualifikation (auch das sah nur ein<br />

Kampfrichter). (Macht Euch nichts draus.<br />

Nächstes Mal wird alles besser!)<br />

29


nachwuchs<br />

Am Sonntag in der Frühe standen für Kevin,<br />

den Vielseitigsten der Schwimmer, die 50 m<br />

Rücken auf dem Programm. 13. Platz in<br />

43,09. Pflichtzeit geschafft, aber keine<br />

Bestzeit.<br />

Das sollte dann am Nachmittag besser<br />

werden: Bei 100 m Rücken sollte an der<br />

50-m-Wende schon eine schnellere Zeit<br />

stehen als auf dem morgendlichen Sprint!<br />

Souveräner und spritziger als am Vormittag<br />

passte alles; mit ruhiger Wasserlage<br />

und ohne zu gucken erreichte er mit<br />

1:30,73 nicht nur eine neue Bestzeit,<br />

sondern auch einen beachtlichen Rang 8.<br />

– Leider gibt es noch keine 200 m Strecken<br />

für 2003. Hier müssen wir noch ein<br />

Jahr warten!)<br />

50 m Brust hatten die Jungen und Mädchen<br />

noch auf dem Plan. Bei den 2003-er<br />

Jungen haben die Spandauer mit Matteo<br />

Hauschild und Vincent Püschel die Nase<br />

vorn. Aber Raphael schielte wieder auf<br />

das Treppchen und erreichte mit 44,70.13<br />

/100el sec. vor dem Vierten das Ziel.<br />

2 x Bronze! Herzlichen Glückwunsch zur<br />

besten Platzierung unseres Nachwuchses.<br />

Vielleicht hätten wir für Sarah doch zu<br />

Gunsten der 100 m-Teilnahme entscheiden<br />

sollen. Ihre Bestzeit allerdings passte<br />

Timo<br />

Raphael<br />

mehr zu der 50 m-Meldung. So standen<br />

sie und Kira im Rennen. Kira beendete<br />

die 50 m als 19. in 48,73. Sie blieb knapp<br />

hinter Ihrer Bestzeit und ärgerte sich über<br />

die halbe Sekunde, die ihr zur Pflichtzeit<br />

fehlte. – Kira, Du bist ehrgeizig und fleißig:<br />

Du bekommt neue Gelegenheiten zu<br />

zeigen, was in Dir steckt.)<br />

Bei beiden Schwimmerinnen drückte der<br />

Ehrgeiz auf die Zugfrequenz, fehlte plötzlich<br />

die Gleitphase. Sarah schlug mit 46,71<br />

30


Nachwuchs<br />

an. Hier fehlte der Anschluss an die nur<br />

11 Mädchen in ihrem Jahrgang, die die<br />

Pflichtzeit (45,7) schafften knapp.<br />

– 200 m Brust dürfte eher ihre Strecke<br />

sein. Das klappt vielleicht 2014)<br />

Als Bilanz bleibt zu ziehen:<br />

An Starts und Wenden bleibt zu arbeiten,<br />

auch technisch sind die 10-Jährigen noch<br />

nicht „fertig“. Insgesamt blicken wir aber<br />

auf eine erfolgreiche Saison zurück.<br />

Stolz macht es mich, dass ich nach über<br />

drei Jahren Arbeit mit der motivierten<br />

Gruppe und Unterstützung von Elternseite<br />

9 Schwimmer/Innen der Trainingsgruppe<br />

an die Wettkampfmannschaft<br />

(Co-Trainerin Ronja Milde) weitergeben<br />

kann.<br />

Als Jüngste im Team und Quereinsteigerin<br />

wird Lillemor Nad (04) ebenso mitgehen<br />

wie Raphael, Kevin, Luca, Sarah, Selina<br />

(die auch bereits Triatlon und Laufen ergänzend<br />

betreibt), Kira, Timo und Aaron<br />

Schnaibel (02).<br />

Kevin<br />

Kira<br />

Macht es weiterhin gut meine Lieben<br />

und habt Spaß am Schwimmen!<br />

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Nachwuchs<br />

Rudi-Drescher-Schwimmfest<br />

von Christopher Sell<br />

Am 26. Mai 2013 fand im Stadtbad Charlottenburg<br />

(Krumme Straße) das Rudi-<br />

Drescher-Schwimmfest statt.<br />

Ausrichtender Verein war der <strong>SC</strong>C Berlin.<br />

Der Wettkampf bestand aus zwei Abschnitten.<br />

Zuerst begannen die jüngeren Jahrgänge<br />

mit einem kindgerechten Wettkampf.<br />

Im zweiten Abschnitt ging dann unsere<br />

Gruppe mit neun Schwimmern an den<br />

Start. Die Teilnehmerzahl war recht hoch<br />

und der Wettkampf wurde gut organisiert,<br />

so dass die insgesamt 781 Starts ohne Verzögerung<br />

bewältigt werden konnten.<br />

Der Beckenrand war von sehr vielen Zuschauern<br />

besetzt, so dass die Kapazität der<br />

Schwimmhalle ausgereizt wurde. Dadurch<br />

entwickelte sich ein „saunaartiges“ Hallen -<br />

klima, welches den Aufenthalt etwas<br />

erschwerte.<br />

Unsere Gruppe sammelte fleißig Medaillen.<br />

Es gab auch die ein oder andere<br />

Disqualifikation. Allerdings erschien<br />

so manche Kampfrichterentscheidung<br />

dem subtropischen Klima geschuldet.<br />

Hier eine Auswahl der erzielten Zeiten:<br />

Des Weiteren startete unser Verein auch<br />

noch mit zwei 4x50m Freistil-Staffeln,<br />

bei denen wir in der offenen Klasse die<br />

Plätze sechs und neun erreichten.<br />

Wir Trainer waren mit den gezeigten<br />

Leistungen sehr zufrieden und hofften,<br />

dass die positive Entwicklung bis zu<br />

den Berliner Meisterschaften anhalten<br />

würde.<br />

Name Strecke Zeit Platzierung <br />

Liebenow, Selina 50m Brust 0:49,40 4. Platz <br />

Nad, Lillemor 50m Schmetterling 0:50,20 5. Platz <br />

Noack, Luca 50m Rücken 0:46,59 4. Platz <br />

Rücker, Alika 50m Freistil 0:43,49 11. Platz <br />

Schnaibel, Aaron 50m Rücken 0:45,01 6. Platz <br />

Sieverding, Timo 50m Freistil 0:37,50 1. Platz <br />

Stabel, Kira 50m Rücken 0:44,53 3. Patz <br />

Völtz, Sarah 50m Brust 0:46,79 5. Platz <br />

Wu, Kevin 50m Rücken 0:42,81 1. Platz <br />

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Tag der kommenden Meister im Januar 2013<br />

von Nina-Ronja Milde<br />

Nachwuchs<br />

Am 19.1. hatten wir nur einen kurzen<br />

Auftritt. Aufgrund der hohen Meldezahl<br />

wurden die 100 m Lagen aus dem Wettkampf<br />

gestrichen und so schauten wir<br />

mal kurz für 50 m Freistil vorbei.<br />

Sonntag wollten wir es dann aber wissen.<br />

Legendär sind bei diesem Wettkampf<br />

immer die Staffeln. Zu denen man die<br />

Schwimmer immer wieder gut motivieren<br />

kann. Morgens ging es dann auch gleich<br />

für Marten Stolte, Sören Kruppa, Hüsnü<br />

Garibagaoglu und Riko Kislat über 4x 50 m<br />

Lagen an den Start. Es wurde gekämpft,<br />

angefeuert, aber die Konkurrenz war leider<br />

zu stark und wir wurden nur 2.<br />

Weiter ging es für die Schwimmer:<br />

Niklas Hildner, Marten Stolte, Fabio<br />

Liebenow, Ruben Sprondel, Katharina<br />

Rothe, Felix Muchow, Sören Kruppa,<br />

Anton Reinstädler, Hüsnü Garibagaoglu,<br />

Riko Kislat, Amy List, Saskia Liebenow,<br />

Franziska Hildner und Paula Sprondel<br />

über verschiedene Strecken.<br />

Mit z.T. guten Zeiten, einigen Medaillen<br />

und warten.<br />

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Wettkampfmannschaft/nachwuchs<br />

Und dann der Abschluss:<br />

die 4 x 50 m Freistil Staffel. Trotz langer<br />

Zeit in der vollen Halle und einigen Starts<br />

waren die vier Schwimmer von morgens<br />

hoch motiviert und wollten es noch einmal<br />

wissen.<br />

Geschafft !!!!!!<br />

Erster !!!!!!<br />

Der Pokal gehört uns !!!!!!!!!<br />

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<strong>Poseidon</strong> reiste jüngst zu Pfingsten ...<br />

Zingst 2013<br />

<strong>Poseidon</strong> reiste jüngst zu Pfingsten...<br />

… nach Zingst, da war das Ziel!<br />

Zum Glück gingen uns nicht die Jüngsten<br />

verloren – und das, obwohl uns die diesjährige<br />

Jugendfreizeit zu Pfingsten nicht nur<br />

(wie beim alten Bolle im Lied) bis nach<br />

Pankow, sondern mit der Bahn an die<br />

Ostsee führen sollte.<br />

28 gutgelaunte Kinder zwischen 8 und 15<br />

Jahren machten sich – Ronja sei es gedankt<br />

– auf, ein fröhliches Wochenende am Berliner<br />

Ostseestrand zu verbringen.<br />

Das war umso netter, als zu Jahresbeginn<br />

zunächst alle Anfragen nach Unterkunft zu<br />

Absagen geführt hatten und es nur Ronjas<br />

Hartnäckigkeit und wiederholter Nachfragen<br />

zu verdanken war, dass wir die inzwischen<br />

zur Tradition gewordene Freizeitfahrt kurzfristig<br />

doch noch durchführen konnten.<br />

NacHwuchs<br />

Nach etlichen Fragen: „Wie lange fahren<br />

wir noch?“ (bereits ab S-Bahnhof Gesundbrunnen)<br />

oder „Wo steigen wir um?“ und<br />

„Dauert es noch lange?“, vielen Lese- und<br />

Kartenspielen in wechselnden Gruppenkonstellationen,<br />

gefühlt ewiger Anreise und<br />

Umsteigen in Barth, waren wir am späten<br />

Mittag („Was denn, wir müssen vom Bushalteplatz<br />

bis zur Jugenherberge laufen?“)<br />

mit staubigen Koffern in der aus mehreren<br />

Häusern bestehenden Jugendherberge<br />

Zingst an.<br />

Fix wurde ausgepackt, die Betten bezogen<br />

und dann ging es – bewaffnet mit Badesachen<br />

– wozu sind wir ein Schwimmverein?<br />

– durch die Fußgängerzone an die<br />

berühmte Seebrücke von Zingst und an<br />

den Ostseestrand. Während es in Berlin<br />

am Pfingstsamstag regnete, hatten wir<br />

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NACHWUCHS<br />

einen fast durchgehend super sonnigen<br />

Nachmittag am Strand bei sommerlichen<br />

Temperaturen! Und natürlich prüften etliche<br />

Unverzagte auch das Wasser: Ganz<br />

Mutige nicht nur mit den Füßen, sondern<br />

mit vollem Körpereinsatz! Alika, Kira und<br />

Lillemor waren gar nicht mehr aus dem<br />

Wasser zu bekommen.<br />

Sand nahmen wir in nassen Handtüchern<br />

und Schuhen, Taschen und Beuteln mehr<br />

oder weniger unfreiwillig in größeren Mengen<br />

mit zurück. Auf dem Rückweg durften<br />

dann alle ein Eis schlecken (Zusatz Catrin:<br />

von Karin für alle Kinder und Trainer spendiert!),<br />

am Abend lockte Gegrilltes, obwohl<br />

die Jugendherbergseltern dem Wetter nicht<br />

trauten und das Essen lieber drinnen stattfinden<br />

ließen.<br />

Mit Tischtennis und Wehrwolfspielen endete<br />

der erste Abend sowie für einige mit<br />

dem Schauen des Eurovision Song Contest.<br />

Die jugendlichen Teilnehmer aus etlichen<br />

Gruppen (3* Ronjas, 2* Catrins und Karins)<br />

hatten ihren Spaß! Und wir Übungsleiter<br />

hatten ihn auch. Nach etwas Umsortieren<br />

der Teilnehmer in die zugehörigen Zimmer<br />

in mehreren Anläufen kehrte irgendwann<br />

am späteren Abend auch hier Ruhe ein.<br />

Träumen durfte man des Nachts schon<br />

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von der geplanten Radtour und dem ersten<br />

Frühstück in Zingst.<br />

Sonntag, 19. Mai<br />

(aus Sicht von Ronja)<br />

Trotz nächtlicher Umhergeisteraktion<br />

mancher Kinder, standen alle am Morgen<br />

relativ pünktlich auf, um das leckere Frühstück<br />

zu genießen. Der Himmel an diesem<br />

Tag war grau, aber es war trocken.<br />

Nachdem 25 Personen endlich ihr Fahrrad<br />

vom Verleih erhalten hatten und auf dem<br />

Gelände die Bremsen getestet waren, ging<br />

es los. Ziel: Naturschutzgebiet.<br />

Immer schön auf dem Deich entlang. Dann<br />

die erste kurze Dusche, Regenschauer. Kein<br />

Problem, wir sind ja Schwimmer. Und dann,<br />

kurz vor dem Ziel, der Regenguss schlechthin.<br />

Plötzlich überall nur dunkle Wolken:<br />

Wie ärgerlich! Kein Picknick am Strand<br />

möglich…<br />

Zurück in der Jugendherberge hieß es erst<br />

mal nasse Sachen aus, aufhängen und ab<br />

unter die warme Dusche. In der Zwischenzeit<br />

hatte es aufgehört zu regnen. Nach<br />

einem Picknick im Gemeinschaftsraum<br />

und einer kleinen Pause ging es in die<br />

Stadt und an den Strand. Zum Abendbrot<br />

dann Pizza !!! Es wurde noch fleißig


NACHWUCHS<br />

gespielt: Tischtennis, Werwölfe und anderes.<br />

Und dann war auch schon der zweite Tag<br />

vorbei.<br />

Montag, 20. Mai – der Abreisetag<br />

(Aus Sicht von Catrin)<br />

Und der letzte Tag bricht an. Er hat ein<br />

wenig Sonnenschein im Gepäck. Nach dem<br />

verregneten Sonntag und der ins Wasser<br />

gefallenen Fahrradtour, nutzten wir das<br />

gute Wetter aus: Das Gepäck wurde nach<br />

dem Frühstück schnell zusammengepackt,<br />

die Zimmer aufgeräumt, samt Fegen und<br />

dann hieß es „Ab an den Strand!“ Die Hartgesottenen<br />

gingen wie am 1. Tag baden in<br />

der kalten Ostsee, manche aßen Eis, bauten<br />

Sandburgen oder spielten Werwölfe.<br />

Ohne Stress machten wir uns gegen Mittag<br />

auf den Weg zum Bus. Das hieß: Koffer ziehen<br />

bzw. Taschen tragen bis zur Busstation.<br />

Erschöpfungszustände. Tja, wenn man für<br />

drei Wochen packt, dann ist das Tragen des<br />

Gepäcks schon mühsam. Im Bus nickten<br />

die ersten Kinder samt Trainer ein. Und<br />

das auf einer 15 Minutenstrecke... Am Zug<br />

angekommen, schliefen auf der Fahrt viele<br />

weiter, der Großteil diskutierte aber lautstark<br />

beim Spielen. In Berlin angekommen,<br />

erwarteten die Eltern ihre Kids bereits am<br />

Zug. Keiner konnte es erwarten, sein Kind<br />

erst am vereinbarten Treffpunt (Edeka,<br />

Südkreuz) in Empfang zu nehmen.<br />

Wahre Elternliebe!<br />

Auch wenn uns das Wetter in Zingst nicht<br />

hold war, so waren es doch drei sehr schöne<br />

und vor allem lustige Tage mit den Kindern.<br />

Wir haben viel gelacht und die intensive<br />

Zeit mit den Schwimmern, fernab der Halle,<br />

genossen.<br />

Danke nochmal an Ronja für die<br />

spontane Organisation dieser Reise!<br />

37


MASTERS<br />

Mastersberichte 2012 und 2013<br />

von Ursula Blisse<br />

Waren früher die „Friesen“ der letzte Wettkampf<br />

im Jahr , so sind jetzt die Kurzbahn<br />

Meisterschaften Berliner sowie Deutsche<br />

dazugekommen.<br />

Aber von Vorne:<br />

Am 17. November 2012 fuhren wir mit 1<br />

4 Aktiven nach Tempelhof. Melina Klose,<br />

als Jüngste, konnte ihre Meldezeiten über<br />

100 m Rücken und Lagen nicht ganz erreichen.<br />

Anne Dobschin dagegen ja und<br />

belegte 2 den 2. Platz, Diana schwamm<br />

dreimal wie erwartet und erreichte einen<br />

2. Platz. Jutta Ferbitz wurde 2x1.mit für<br />

sie guten Zeiten, besonders über 50 m<br />

Rücken schwamm sie mit 0:54,75 eine<br />

lange nicht erreichte Zeit. Ursula Blisse<br />

1 x 2. und 1 x 3. (Zeiten naja )Uschi Windt<br />

erreicht einen 1. und einen 2. Platz und<br />

mit wieder besseren Leistungen. Und<br />

nun die Männer: Arthur Klünder schwamm<br />

als Jüngster die 50m Brust schneller als<br />

erwartet in 0:32,45 und 100 m in 1:14,32<br />

und erreichte jeweils Platz 1(außerdem<br />

Platz 2 über 100 m Lagen ) genau wie<br />

Jörn Zimmermann über 50m Freistil in<br />

0:25,10 und 50m Schmettern in 0:28,31.<br />

Neil Senkowski, jetzt schon voll intrigiert,<br />

absolvierte 3 Rennen mit 3 ersten Plätzen<br />

über 50 m Freistil in 0:25,19, 100 m in<br />

0:57,51 und 100 m Lagen in 1:08,10.<br />

Uwe Seeberger ging in sechs Einzelrennen<br />

an den Start und wurde in gewohnt guten<br />

Zeiten 2 x 1. und 3 x 2.<br />

Norbert Lux schwamm die 50 m Brust<br />

wieder unter 0:41 und wurde mit 0:40,77<br />

genauso 1. wie über 100 m, wo er es dann<br />

schleifen ließ. Über 50 m Freistil wurde<br />

er 2. in guten 0:34,60.<br />

K.D. Hoffmann belegte den 2., 3. Platz und<br />

4. Platz. Klaus Rose wurde 1. über 50 m<br />

Freistil. Von den 6 Staffeln erreichten 3<br />

den 1.und 2 den 2. Platz in den von uns<br />

erwarteten Zeiten. Also mit 15 ersten<br />

und 10 zweiten Plätzen ein tolles Mannschaftsergebnis.<br />

Eine Woche später waren dann schon die<br />

Berliner Kurzbahnmeisterschaften der<br />

Masters. Wir haben 30 Einzel und 4 Staffeln<br />

gemeldet. 11 Männer, aber nur 2 Frauen<br />

fuhren wiedermal zur SSE um um Meisterehren<br />

zu kämpfen. Anne Dobschin hat das<br />

besonders erfolgreich gemacht.<br />

4 Meldungen – 4 Meistertitel und alles<br />

in schnelleren Zeiten als gedacht. Meister<br />

wurden auch Norbert Lux 2 x, Neil Senkowski<br />

1 x und auch Fabian Rasch 1 x<br />

bis er sich dann leider verletzte und<br />

nicht mehr starten konnte. Vize-Meister<br />

wurden Uwe 2 x Robert und K.D. je 1 x.<br />

Außerdem belegten Andreas, K.D., Arthur<br />

und Neil 1 x und Robert und Jörn<br />

2 x den 3. Platz. Da Melina krank war,<br />

kam Diana extra für die Staffeln zum<br />

Start. Aber sie wurde dafür belohnt.<br />

Die 4 x 100 m Lagen-Staffel mix AK 160<br />

wurde mit Robert, Norbert, Anne und<br />

Diana genauso Vizemeister wie die 4 x<br />

100 m Freistil-Staffel mix AK 120 mit<br />

Anne, Uwe, Diana und Florian. Berliner<br />

Meister wurde die 4 x 100 m Lagen-Staffel<br />

in der AK 100 mit Pascal, Arthur, Robert<br />

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MASTERS<br />

und Neil. Fazit: 8 Meister und 4 Vize-<br />

Meistertitel und dann noch die Staffeln<br />

,,toll!“ Allen meinen Glückwunsch zu<br />

den tollen Leistungen!<br />

Im Jahr 2013 fanden die „Alten Meister“<br />

wieder statt. Anne, Sondra, Diana und<br />

Christine (extra für die Staffel) fuhren am<br />

12. Januar zur SSE genau wie Neil, Robert,<br />

Norbert und K.D. (Uwe hatte sich leider<br />

verletzt). Anne wurde 1te über 50 m Brust<br />

in 0:38,75 Neil 2x 1. über 50m F. 0:25,81 und<br />

50 m S. 0:29,36, Sondra 2te über 50 m R.<br />

0:39,77. Außerdem gewann die 4 x 50 m<br />

Freistil-Staffel 120J. der Damen.<br />

Die langen Strecken sind nicht so beliebt.<br />

Also fuhren nur 5 Aktive am 22. und 23.<br />

Februar 2013 zu den Berliner Mastersmeisterschaften<br />

der langen Strecken nach<br />

Hohenschönhausen. Anne wurde wiedermal<br />

3 x Meister. Sie schwamm die 800 m<br />

Freistil in 10:35,09. Super! Außerdem die<br />

200 m Brust 3:01,66 und 400 m Freistil in<br />

5:07,30. Uwe schwamm die 400 m Lagen<br />

in tollen 6:09,44 und die 400 m Freistil in<br />

5:23,84. K.D. wurde 1. über 200 m Rücken,<br />

Norbert 2. über 200 m Brust und Christopher<br />

3. über 800 m Freistil. Alle wurden<br />

also für ihren Einsatz belohnt!<br />

Mehr Berichte zu den Aktivitäten der<br />

Masters stehn in der nächsten Ausgabe<br />

des „<strong>Poseidon</strong>en!“<br />

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Alles was (fast) nicht nass ist<br />

Bademoden im Zeitraffer<br />

von Catrin Czymoch<br />

Über Modesünden bis hin zu regelkonformer<br />

Wettkampfkleidung…<br />

Welcher Schwimmer kennt sie nicht –<br />

diese neumodische Badebekleidung.<br />

Während man früher (und damit meine ich<br />

sehr viel früher) fast mit ganzer Montur<br />

baden ging, wurde die Schwimmbekleidung<br />

im Laufe der Jahrzehnte immer knapper.<br />

Im Freizeitbereich werden Bikinis zu einem<br />

Hauch von Nichts (Tanga-, String-Bikini<br />

enden im Microkini), das gerade mal die<br />

wichtigsten Körperstellen bedeckt, im Wettkampfsport<br />

sehen wir hingegen einen Rückschritt<br />

– die Anzüge wurden immer enger<br />

und bedeckten immer mehr Körperteile,<br />

um möglichst wenig Wasserwiderstand zu<br />

bieten. Genannt: Ganzkörperkondome, in<br />

die man ohne externe Hilfe kaum rein bzw.<br />

raus kommt. Man(n) rasiert sich heutzutage<br />

sogar die Armhaare und Augenbrauen, damit<br />

auch kein Haar eine Sekunde im Wasser<br />

und letztendlich den Sieg kostet. Doch<br />

Halt! Plötzlich wurden alle Schwimmer<br />

zu schnell, seit 2010 darf wieder nur weniger<br />

Haut bei den Wettkämpfen bedeckt<br />

sein, denn im Jahr 2008 stellten die Schwimmer<br />

105 Weltrekorde auf. Ein Jahr später<br />

fielen allein bei den Weltmeisterschaften<br />

in Rom 43 Bestmarken – der Höhepunkt<br />

der Hightech-Ära in den Wettkampfbecken.<br />

Schwimmer in hautengen, knöchellangen<br />

und den Auftrieb fördernden Anzügen ließen<br />

scheinbar mühelos Rekorde purzeln.<br />

„Wildwest im Schwimmbecken“ und<br />

„Kleider machen Sieger“ lauteten die<br />

Schlagzeilen. Auch von „Anzugdoping“<br />

war die Rede.<br />

40<br />

Die Gegenmaßnahme:<br />

Eine Kommission wurde eingesetzt.<br />

Ende 2009 zog der Welt verband FINA<br />

die Konsequenz und stellte strikte<br />

Regelungen für das Hightech-Material<br />

auf. Dem Wettrüsten der Her steller und<br />

Athleten wurde ein Riegel vorgeschoben,<br />

fortan gilt bei Wettkämpfen:<br />

• Schwimmanzüge dürfen aus einem<br />

oder zwei Teilen bestehen und nur<br />

bis zu den Knien reichen.<br />

• Schwimmanzüge für Männer dürfen<br />

nicht oberhalb des Bauchnabels enden.<br />

• Schwimmanzüge für Frauen dürfen<br />

Nacken und Schultern nicht bedecken.<br />

• Während des Wettkampfs darf nur<br />

ein Schwimmanzug getragen werden.<br />

Es ist nicht erlaubt, zwei oder mehr<br />

Schwimmanzüge übereinander zu tragen.<br />

• Reißverschlüsse sind nicht erlaubt.<br />

• Schwimmanzüge dürfen Anstandsregeln<br />

nicht verletzen und müssen<br />

aus undurchsichtigem, durchlässigem<br />

Gewebe beschaffen sein.<br />

Für das Freiwasserschwimmen<br />

gilt folgende Abweichung:<br />

• Die Anzüge für Männer und Frauen<br />

dürfen den Nacken nicht bedecken,<br />

nicht über die Schultern und Fußknöchel<br />

reichen. Das bedeutet: Anders als im<br />

Becken sind bei Wettkämpfen im Open<br />

Water knöchellange Anzüge erlaubt.<br />

Die FINA hat nun die Liste der für 2012<br />

zugelassenen Wettkampfkleidung veröffentlicht.<br />

56 Hersteller haben es mit ihren<br />

Anzügen auf die Liste geschafft:


Alles was (fast) nicht nass ist<br />

ein wahrer Textil-Dschungel. Erstmals führt<br />

der Weltverband dort auch Schwimm brillen<br />

und -kappen auf – und fürchtet anscheinend<br />

auch hier ein Wettrüsten. Dies zu der<br />

aktuellen Schwimmbekleidungslage.<br />

Nun folgt ein Rückblick und somit Einblick<br />

in die Geschichte der Badebekleidung:<br />

Badekleidung für die weibliche<br />

Bevölkerung<br />

Ganzkörperbedeckung war zu Beginn des<br />

öffentlichen Badebetriebes für Frauen und<br />

Mädchen Pflicht. Des Öfteren mussten Damen<br />

wegen zu schwerer Badekleidung gerettet<br />

werden. Anfang des 19. wurde in der<br />

Unterkleidung gebadet: einem „Beinkleid“,<br />

der Frühform der weiblichen Unterhose,<br />

einem Leibchen sowie Strümpfen.<br />

Etwa 1880 wurden die Badekleider kürzer.<br />

1903 gab es dann die ersten Badeanzüge<br />

aus Wolle. Diese Einteiler wurden jedoch<br />

erst in den 1920er Jahren wirklich populär.<br />

In vielen Badeanstalten mussten die Frauen<br />

darüber jedoch noch einen Rock tragen,<br />

damit nicht zu viel Bein zu sehen war.<br />

Ab 1928 durfte beim Baden etwas mehr<br />

Haut gezeigt werden; in den USA gab es<br />

die ersten zweiteiligen Badeanzüge, bestehend<br />

aus Pumphose und hemdartigem<br />

Oberteil. Schon 1926 waren bei einer Modenschau<br />

in Berlin Badeanzüge für Frauen<br />

gezeigt worden, die für damalige Verhältnisse<br />

sehr freizügig waren. Konservativen<br />

Kreisen war die neue Bademode allerdings<br />

ein Dorn im Auge; sie sahen die Moral in<br />

Gefahr. Und so griff die preußische Regierung<br />

1932 mit dem sogenannten Zwickelerlass<br />

ein, der festlegte, welche Teile des<br />

Körpers beim Baden zu verhüllen waren.<br />

Typische Badebekleidung für Frauen des<br />

20. Jahrhunderts war ein Badeanzug (einteilig)<br />

und seit den 1950er Jahren ein Bikini<br />

(zweiteilig), den wir als Schwimmlehrer in<br />

der Halle beim Training jedoch nicht sehen<br />

möchten (kleiner Wink am Rande).<br />

Statt Woll- oder Baumwollstoff wurde nun<br />

Nylon verarbeitet. In der heutigen Zeit gibt<br />

es Badeanzüge und Bikinis nicht nur in<br />

den unterschiedlichsten Farben, sondern<br />

41


Alles was (fast) nicht nass ist<br />

auch ihr Aussehen und die Form des<br />

Zuschnitts können sehr variieren. Wer<br />

sich zwischen Badeanzug und Bikini<br />

nicht entscheiden kann, nimmt einfach<br />

den Monokini – ganz logisch und für<br />

die unentschlossene Frau sehr praktisch.<br />

Und auch die muslimischeFrau muss auf<br />

das gemeinschaftliche Baden nicht mehr<br />

verzichten. Der sogenannte Burkini machts<br />

möglich. Dieser Ganzkörper-Badeanzug<br />

erlaubt es Frauen trotz strenger religiöser<br />

Normen in Anwesenheit von Männern<br />

baden zu gehen. Dabei gibt es allerdings<br />

heute kontroverse Meinungen, ob die<br />

muslimische Bademode mit den Hygienevorschriften<br />

westlicher Badeanstalten<br />

vereinbar und somit dort erlaubt ist.<br />

Badekleidung für Männer<br />

Wie in so vielen Bereichen des Lebens,<br />

erging es den Männern bei der Entwicklung<br />

der Bademode besser. Sie mussten<br />

sich nicht mit langen schweren Kleidern<br />

durchs Wasser bewegen und ein Ertrinken<br />

provozieren, nein, Männer nutzen<br />

meist Badehosen, obwohl es durchaus<br />

auch Badeanzüge für Männer gibt und<br />

gab. Die Badehose hat sich der Bequemlichkeit<br />

wegen durchgesetzt. Bis ins 19.<br />

Jahrhundert war Badekleidung für Männer<br />

jedoch gar kein Thema. Männer badeten<br />

in separaten Badeanstalten nackt<br />

oder in Unterwäsche (Ein ganz schöner<br />

Kontrast zur Frauenbadebekleidung,<br />

wenn man sich das erste Foto nocheinmal<br />

in Erinnerung ruft). Um 1900 kamen einteilige<br />

Badeanzüge mit kurzen Beinen<br />

aus gestreiftem Trikot auf.<br />

Lagenstaffel <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> Berlin 1918<br />

42


Alles was (fast) nicht nass ist<br />

In den 1920er Jahren traten dann sehr knappe<br />

Badehosen für Männer auf, sogenannte<br />

Dreiecksbadehosen, die vielfach als skandalös<br />

betrachtet wurden.<br />

In den USA wurden in den 1930er Jahren<br />

die ersten Badehosen mit Gürtel getragen.<br />

Mitte der 1950er Jahre wurden kurze, eng<br />

anliegende Badehosen populär. Badeshorts<br />

für Männer stammen ursprünglich aus der<br />

Surfkultur und wurden bei der Ausübung<br />

dieses Sports getragen. Heute sind Shorts<br />

oder Turnhosen als Freizeitbadebekleidung<br />

für Männer sehr beliebt. Daneben werden<br />

aber nach wie vor eng anliegende Badehosen<br />

getragen. Schwimmanzüge werden<br />

vor allem noch für den Schwimmsport verwendet,<br />

da sie, wie bereits erwähnt, einen<br />

geringeren Wasserwiderstand aufweisen als<br />

lose sitzende Shorts. Seit 2010 sind sie von<br />

der FINA bei Wettkämpfen verboten und<br />

nur noch Jammers bis oberhalb des Knies<br />

aus textilem Material erlaubt.<br />

Ich bin sehr gespannt, wo uns die Bademode<br />

noch hinführt, wir lassen uns überraschen<br />

was für Fashion-Killer uns im<br />

Badesport noch erwarten…<br />

Ich war vor Kurzem an einem See und<br />

musste mit Schrecken feststellen, dass<br />

sich bei Frauen meines Alters (ich bin<br />

25 Jahre alt) die rosa-/pinkfarbende Noppen-/Blümchenbadekappe<br />

wieder großer<br />

Beliebtheit erfreut!<br />

Und hey, eine Frage zum Schluss an alle<br />

aktiven <strong>Poseidon</strong>en: könnt ihr mir erklären,<br />

warum in der Schwimmhalle seit ca. zwei<br />

Jahren sämtliche Kids und Teens mit zwei<br />

Badehosen oder Badeanzügen bekleidet<br />

zum Training kommen? Sie sind jung, da<br />

muss nix zusammengehalten oder hoch-/<br />

zusammengedrückt werden – Warum also<br />

Badebekleidung mal zwei bei einer Trainingseinheit?<br />

Ich glaube ich werde alt und bin der aktuellen<br />

Bademode nicht mehr mächtig…<br />

43


Alles was (fast) nicht nass ist<br />

Aufnahme in die Swimming Hall of Fame<br />

Große Ehrung für Brigitte Merten<br />

von Petra Schröder-Heidrich<br />

Brigitte Merten – besser als „Gitti“ bekannt<br />

– ist seit ihrer Geburt dem Schwimmsport<br />

und dem <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> eng verbunden.<br />

Schon ihre Eltern waren aktive und erfolgreiche<br />

Schwimmer, schrieben mit an der<br />

Vereinsgeschichte des <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong>s und<br />

nahmen Gitti von klein an mit zum Training<br />

und zu Wettkämpfen.<br />

So von klein an mit dem Wasser vertraut,<br />

lernte sie erst mit 5 Jahren Schwimmen in<br />

der Ostsee. Nach den ersten Wettkämpfen<br />

mit 12 Jahren steigerte sie sich kontinuierlich<br />

und legte den Grundstein für eine<br />

außergewöhnliche Schwimmkarriere. Mit<br />

18 Jahren gewann sie erste Berliner Meisterschaft<br />

über 100m Rücken. Über 50 sollten<br />

noch folgen.<br />

1967 gewann sie die erste Deutsche Meisterschaft<br />

über 400 m Lagen, sowie zwei Titelgewinne<br />

mit dem <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong> über 4 x<br />

100 m Rücken und 4 x 100 m Schmettern.<br />

„Einige Einsätze in der Nationalmannschaft<br />

und Deutsche Rekorde über 200 und 400 m<br />

Lagen ließen auf eine Teilnahme bei den<br />

Olympischen Spielen in Mexico City hoffen“,<br />

so schrieb Gitti selbst in der Jubiläumsschrift<br />

„125 Jahre <strong>SC</strong> <strong>Poseidon</strong>“. Der plötzliche<br />

Tod ihres Vaters kurz vor der Qualifikation<br />

machte diese Hoffnung zu nichte.<br />

1975 startete Gitti ihre erfolgreiche Masterskarriere<br />

bei den Seniorenmeisterschaften<br />

in Bad Godesberg. Gekrönt wurde diese<br />

ungewöhnliche Erfolgsgeschichte von<br />

Brigitte Merten mit der Aufnahme in die<br />

International Swimming Hall of Fame<br />

am 14. September 2012.<br />

44<br />

„Gitti“ Merten geb. Lochter<br />

geb. 17.08. 1946 in Berlin<br />

• über 50 Berliner Meistertitel<br />

• mehrfache Deutsche Meisterin<br />

und Rekordhalterin<br />

• 1975 Start der Masterskarriere<br />

• seit 1978 erfolgreiche Masters-<br />

Schwimmerin für die SG Neukölln<br />

Seit 1978 hat Brigitte Merten fast keine<br />

Masters Welt-, Europa- oder Deutsche<br />

Meisterschaft ausgelassen, in dieser Zeit<br />

erzielte sie 25 WM-Titel. Dazu 15 Silberund<br />

7 Bronzemedaillen. 42 EM-Titel<br />

und 220 Deutsche Meistertitel.<br />

Außerdem kamen 33 Weltrekorde,<br />

63 Europarekorde und 154 Deutsche<br />

Rekorde dazu.<br />

Quelle: http://www.dsv.de/fachsparten/<br />

masters/sportler/profile/brigittemerten/


Alles was (fast) nicht nass ist<br />

International Swimming Hall<br />

of Fame in Fort Lauderdale<br />

Die International Swimming Hall of<br />

Fame (ISHOF) ist die Ruhmeshalle<br />

des internationalen Schwimmsports.<br />

Sie befindet sich in Fort Lauderdale,<br />

Florida direkt am Atlantischen Ozean.<br />

Ihre Aufgabe ist die Ehrung herausragender<br />

Leistungen und Beiträge von<br />

Sportlern aus den Bereichen Schwimmen,<br />

Wasserball, Wasserspringen und<br />

Synchronschwimmen, sowie Trainern<br />

und Förderern des Schwimmsports.<br />

Die Ruhmeshalle wurde im Jahr 1965<br />

vom Olympiasieger und Schauspieler<br />

Johnny Weissmüller eröffnet. Der wellenförmige<br />

Gebäudekomplex besteht<br />

aus einem Museum, einer Bibliothek<br />

und einem Archiv und beinhaltet die<br />

wohl größte Sammlung von Büchern,<br />

Manuskripten, Dokumenten, Erinnerungsstücken<br />

und anderen Objekten<br />

zum Thema Schwimmen.<br />

Sie ist damit erst die zweite deutsche<br />

Masters-Schwimmerin neben Christel<br />

Schulz aus Rathenow, der diese besondere<br />

Auszeichnung zu teil wurde.<br />

„In die Masters Hall of Fame können<br />

jedes Jahr weltweit zwei männliche und<br />

zwei weibliche Mastersschwimmer aufgenommen<br />

werden. Die Voraussetzungen<br />

für eine Aufnahme sind umfangreich und<br />

unterliegen diversen Kriterien. Als erstes<br />

wäre zu erwähnen, dass alle erreichten<br />

Erfolge zählen, die ausschließlich im<br />

Mastersbereich errungen wurden.<br />

Gefordert ist konkret, einen Zeitraum<br />

von mindestens 16 Jahren, also vier Altersklassen,<br />

besonders erfolgreich abzudecken.“<br />

(Quelle: DSV-Internetseite/<br />

Fachsparte Masters)<br />

Der Vorstand und alle Mitglieder des <strong>SC</strong><br />

<strong>Poseidon</strong> gratulieren Gitti ganz herzlich<br />

zu dieser Auszeichnung und wünschen<br />

alles Gute für die nächsten Wettkämpfe!<br />

Seit ihrer Eröffnung wurden 335<br />

Schwimmer (davon acht Langstreckenschwimmer<br />

und 14 Masters-Schwimmer),<br />

81 Wasserspringer, 36 Wasserballspieler,<br />

22 Synchronschwimmer, 77 Trainer und<br />

61 Förderer des Schwimmsports aus<br />

31 Ländern in die Ruhmeshalle aufgenommen.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/International_Swimming_Hall_of_Fame<br />

Brigitte Lochter 1968<br />

45


Wettkampfmannschaft/Nachwuchs<br />

Karl-Wittenberg-Gedächtnisschwimmen<br />

in Erinnerung an einen großen Schwimmer des Vereins<br />

46


PERSÖNLICHES<br />

47


Café- Restaurant<br />

POSEIDON<br />

Sommerfest<br />

am 17. August ab 13 Uhr<br />

Live-Musik, Spanferkel,<br />

Grillwürstchen, Spaß und<br />

Unterhaltung…<br />

Wir bieten<br />

Wir begrüßen wir Sie ganz herzlich im<br />

POSEIDON!<br />

– täglich selbst gebackenen Kuchen, leckeren Kaffee,<br />

heiße Schokolade oder Eiskaffee<br />

– ein wechselndes Mittagsangebot, sowie gutbürgerliche Küche<br />

mit altbewährten Balkanspezialitäten zu vernünftigen Preisen<br />

Gerne richten wir Ihre Veranstaltungen und Feiern aller Art in<br />

unserem seperatem Raum für bis zu 50 Personen aus.<br />

Wir freuen uns auf Sie zu unseren Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag 15-23 Uhr<br />

Samstag 12-19 Uhr<br />

Sonntag 12-18 Uhr Uhr<br />

Team POSEIDON<br />

Fritz-Wildung-Strasse 7a, 14199 Berlin, Telefon 030/8 23 10 38<br />

www.poseidon-berlin.de / im.poseidon@web.de

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