31.01.2014 Aufrufe

Unsere Zeitschrift C.HAFNER AKTUELL jetzt hier als Download

Unsere Zeitschrift C.HAFNER AKTUELL jetzt hier als Download

Unsere Zeitschrift C.HAFNER AKTUELL jetzt hier als Download

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aktuell<br />

Sonderausgabe . Zeitung für die Bürger von Wimsheim . Oktober 2013<br />

02 I Produkte<br />

Was macht C.<strong>HAFNER</strong> eigentlich genau?<br />

06 I Neubau<br />

Informationen zum Neubauprojekt<br />

08 – 09 I Soziales<br />

C.<strong>HAFNER</strong> engagiert sich / Mitarbeiter über C.<strong>HAFNER</strong><br />

Sehr geehrte Bürgerinnen und<br />

Bürger von Wimsheim!<br />

Der Name C.<strong>HAFNER</strong> und das dahinter<br />

stehende Unternehmen sorgt aufgrund der<br />

Standortfrage bei vielen von Ihnen und Ihren<br />

Nachbarn für Diskussionen. Sie setzen<br />

sich aktiv mit der Frage auseinander, inwiefern<br />

ein Industrieunternehmen in Ihre<br />

unmittelbare Umgebung passt und das ist<br />

gut so!<br />

Im Rahmen dieser Diskussionen und der Berichterstattung<br />

hatten wir und unsere Mitarbeiter<br />

aber häufig das Gefühl, nicht richtig<br />

verstanden worden zu sein. Nach unserem<br />

Empfinden wird nur sehr einseitig über unser<br />

Unternehmen gesprochen und berichtet. Wir<br />

befürchten, dass dieses einseitige Bild bei<br />

Ihnen zu f<strong>als</strong>chen Schlussfolgerungen führt –<br />

und das wäre schade.<br />

Wir haben uns daher entschlossen, gemeinsam<br />

mit unseren Mitarbeitern eine Zeitung<br />

zu produzieren. Ein Exemplar dieser Zeitung<br />

– C.<strong>HAFNER</strong> aktuell – halten Sie nun in<br />

Händen.<br />

Diese Aktion setzt unser Bestreben fort, im<br />

Rahmen unseres Neubauprojekts immer offen<br />

und transparent zu kommunizieren. Wir<br />

hatten in der Hagenschießhalle eine Infoveranstaltung.<br />

Wir öffneten in unserem Recyclingbetrieb<br />

einen Tag die Türen. Wir haben<br />

Sie mit Briefen informiert und auch unsere<br />

Kritiker zum offenen Dialog eingeladen.<br />

Mit C.<strong>HAFNER</strong> Aktuell präsentieren<br />

wir unser Unternehmen und die dahinter<br />

stehenden Menschen. Seit 163 Jahren arbeiten<br />

wir Edelmetalle auf und produzieren<br />

Produkte aus Edelmetallen. Das Geschäftsmodell<br />

ist dabei nahezu unverändert geblieben.<br />

Wir erzeugen nachhaltig unsere eigenen<br />

Rohstoffe aus edelmetallhaltigen Rückständen.<br />

Diese Eingangsstoffe werden dann zu<br />

Halbzeugen und Halbfabrikaten weiterverarbeitet.<br />

Lediglich die Märkte und Anforderungsprofile<br />

der Kunden sind unterschiedlich.<br />

In dem Artikel „Was produziert C.<strong>HAFNER</strong><br />

eigentlich genau?“ gehen wir detailliert auf<br />

diesen Wertschöpfungsprozess ein.<br />

Die große Erfahrung unserer Mitarbeiter und<br />

der verantwortungsvolle Umgang mit Edelmetallen<br />

ziehen sich wie ein roter Faden<br />

durch unsere Prozesse. Dies ist die Voraussetzung<br />

für ein Höchstmaß an Sicherheit für<br />

Mensch und Umwelt in unserer Umgebung.<br />

Die Mitarbeiter bei C.<strong>HAFNER</strong> und Ihre Erfahrungen<br />

und Fähigkeiten stellen wir anhand<br />

einzelner Beispiele dar. Wir wollen Ihnen damit<br />

zeigen, dass Sie sich auf uns verlassen können<br />

und dass wir für Sie und Ihre Familien<br />

ein attraktiver Arbeitgeber sein können.<br />

Mit gegenwärtig vier Standorten in Pforzheim<br />

sind wir nicht optimal aufgestellt. Wir<br />

wollen unser Unternehmen weiterentwickeln.<br />

Als Familienunternehmen denken wir dabei<br />

langfristig. Das heißt, was wir <strong>jetzt</strong> bauen,<br />

soll auch in der nächsten Generation Bestand<br />

haben. Die Umsetzung muss wohlüberlegt<br />

sein. Diese Vorgehensweise entspricht unserer<br />

grundsätzlichen Denkhaltung, Tradition<br />

und Innovation zu verbinden. Sie wird<br />

in dem Artikel „Unser Neubauvorhaben“<br />

deutlich.<br />

Die Auswirkungen unseres Handelns auf<br />

Mensch und Umwelt sehr ernst zu nehmen,<br />

war immer unser Anspruch. Und ist in einem<br />

Unternehmen, das mitten in der Innenstadt<br />

produziert, selbstverständlich. Im Rahmen<br />

unseres Bauvorhabens wurden elf Gutachten<br />

bei externen und unabhängigen Experten<br />

in Auftrag gegeben, um nichts dem Zufall<br />

zu überlassen. Ein Leitfaden über diese Gutachten<br />

und ihre Ergebnisse soll Ihnen einen<br />

Überblick geben.<br />

Abgerundet wird C.<strong>HAFNER</strong> aktuell<br />

durch die Darstellung einiger Leistungen<br />

für Dritte. Diese Aktivitäten symbolisieren<br />

unser Selbstverständnis, dass unternehmerisches<br />

Handeln immer auch gesellschaftliche<br />

Verantwortung voraussetzt.<br />

Ein Unternehmen ist eingebettet in menschliche<br />

Gemeinschaft und Umwelt. Mit<br />

C.<strong>HAFNER</strong> aktuell wollen wir zeigen,<br />

was dies für uns bedeutet. Wir wollen Ihnen<br />

demonstrieren, dass Ängste im Hinblick auf<br />

unser Unternehmen unbegründet sind. Wir<br />

sind der festen Überzeugung, dass wir sehr<br />

gut in die Gemeinde Wimsheim passen, ihr<br />

Vorteile ermöglichen und sie <strong>als</strong> Wohn- und<br />

Arbeitsort attraktiver machen.<br />

Wir sichern Ihnen einen offenen Dialog und<br />

verantwortungsvolles Handeln zu – zum<br />

Wohle der Menschen in Wimsheim und des<br />

Unternehmens C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Dr. Philipp Reisert Birgitta Hafner Dr. Heinz-Günter Schenzel<br />

<strong>Unsere</strong> Zeitung gibt es für Sie auch online <strong>als</strong> <strong>Download</strong> unter www.c-hafner.de


02 I Produkte<br />

Was produziert C.<strong>HAFNER</strong> eigentlich genau?<br />

Bleche in verschiedenen Edelmetalllegierungen<br />

Als Traditionsunternehmen in der Edelmetallverarbeitung<br />

produziert C.<strong>HAFNER</strong> seit mehr <strong>als</strong> 160 Jahren für Firmen<br />

der Schmuck- und Uhrenbranche, der Elektrotechnik und<br />

Elektronik, der Messtechnik und der Medizintechnik und<br />

fertigt Halbzeuge, Halbfabrikate, Komponenten und Produkte<br />

aus Edelmetalllegierungen.<br />

Edelmetallhalbzeuge<br />

Halbfabrikate: Ringrohlinge<br />

Fertig ausgearbeitetes Schmuckstück mit galvanischer Beschichtung<br />

Besondere Effekte durch die Mokume Gane Technik<br />

Legierungen<br />

Die Legierungen bestehen aus Edelmetallen<br />

wie Gold, Silber, Platin und Palladium und<br />

Nichtedelmetallen wie z.B. Kupfer <strong>als</strong> Hauptlegierungselement.<br />

Eine Goldlegierung besteht aus Gold, Silber<br />

und Kupfer. Der Goldgehalt bestimmt die<br />

Wertigkeit der Legierung; eine 18-karätige<br />

Goldlegierung enthält 75 % Gold. Derartige Legierungen<br />

werden für hochwertigen Schmuck<br />

und Uhren verwendet. Die Farbe wird durch<br />

den Gehalt an Silber und Kupfer bestimmt.<br />

Üblicherweise haben die am meisten eingesetzten<br />

Legierungen eine goldgelbe Farbe und<br />

werden <strong>als</strong> Gelbgoldlegierung bezeichnet.<br />

Durch Erhöhung des Kupfergehalts und Reduzierung<br />

des Silbergehalts entstehen Rotgoldlegierungen.<br />

Weiße Legierungen sind Silberlegierungen,<br />

die fast ausschließlich aus Silber und etwas<br />

Kupfer bestehen. Hochwertige weiße Legierungen<br />

sind häufig Platinlegierungen die zu<br />

95 % aus Platin und zu 5 % aus anderen Edelmetallen<br />

und Nichtedelmetallen bestehen.<br />

Aus Palladium und zusätzlichen Legierungselementen<br />

lassen sich weißgraue Legierungen<br />

herstellen.<br />

Halbzeugfertigung<br />

Aus diesen Legierungen, die aus den einzelnen<br />

Metallen wie z.B. Gold, Silber und Kupfer mithilfe<br />

unterschiedlicher Schmelztechnologien<br />

hergestellt werden, fertigen wir Halbzeuge<br />

in Form von Blechen, Stangen, Rohren und<br />

Drähten durch mechanisches Bearbeiten wie<br />

Walzen, Hämmern, Schmieden und Ziehen.<br />

Aus diesen Halbzeugen fertigen wir durch<br />

spanende Bearbeitung Halbfabrikate und<br />

Komponenten für Schmuck- und Uhrenfirmen,<br />

wie z.B. Ringrohlinge.<br />

<strong>Unsere</strong> Kunden bearbeiten diese Rohlinge<br />

dann weiter bis zum fertigen, mit Steinen besetzten<br />

Ring oder zur komplett fertigen Uhr.<br />

Besondere Effekte werden erzielt, wenn wir<br />

unterschiedlich farbige Legierungen mit einer<br />

anderen kombinieren, indem wir Bleche<br />

übereinander stapeln und durch Schmieden<br />

miteinander verbinden. So entsteht ein farbiger<br />

Edelmetallblock, aus dem wir z.B. Ringrohlinge<br />

mit interessanten farbigen Mustern<br />

herstellen.<br />

Galvanische Beschichtungen<br />

für Schmuck<br />

Mit zusätzlichen galvanischen Beschichtungen<br />

erzielen wir auf Schmuck besondere<br />

farbliche Effekte, dabei werden die Edelmetalle<br />

aus wässrigen Lösungen mithilfe<br />

des elektrischen Stroms gezielt auf den Produkten<br />

abgeschieden. Mit den Edelmetallen<br />

und ihrer Kombination untereinander lässt<br />

sich dadurch eine breite Farbpalette erzielen.<br />

Zusätzlich lassen sich auf einem Ring oder<br />

Schmuckstück durch galvanische Beschichtungen<br />

unterschiedliche Farben miteinander<br />

kombinieren. Dies ist die hohe Kunst der<br />

galvanischen Edelmetallbeschichtung.


Produkte I 03<br />

Technische Anwendungen<br />

Ohne Edelmetalle funktioniert kein elektronisches<br />

Gerät. Jeder Computer und jedes<br />

Smartphone enthält Leiterplatten, deren<br />

Bahnen mit Edelmetallen beschichtet sind.<br />

Wenn sehr gute Kontakteigenschaften und<br />

Leitfähigkeit gefordert werden, setzen wir<br />

Gold und Silber in Form von galvanischen<br />

Beschichtungen und hochhaltigen Legierungen<br />

ein. Denn <strong>hier</strong> stellen galvanisch abgeschiedene<br />

Edelmetalle die Stromleitung<br />

und Signalleitung sicher. Dabei gewinnt die<br />

selektive Edelmetallbeschichtung in vielen<br />

technischen Anwendungen immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Signale und Ströme über drehende Teile<br />

übertragen werden. Dabei wird das sich<br />

drehende Teil auf der Lauffläche von uns<br />

mit Gold galvanisch beschichtet. Der eingelegte<br />

Signal- und Stromabnehmer ist ein<br />

von uns gefertigter Golddraht. Mehrere<br />

dieser Systeme werden zu einer Baugruppe<br />

zusammengefasst.<br />

Gold hat zudem eine sehr hohe chemische<br />

Beständigkeit. Dadurch kommt es zu keiner<br />

Korrosion, auch nicht in maritimer Umgebung.<br />

Gold stellt die dauerhafte Signal- und<br />

Stromübertragung sicher.<br />

Eine sehr gute Verschleißbeständigkeit wird<br />

z.B. für die Feder eines Füllfederhalters benötigt.<br />

Den Werkstoff für diese Federn fertigen<br />

wir aus hochfesten Gold- und Platinlegierungen.<br />

Drehteile aus Edelmetall für verschiedene technische Anwendungen<br />

Bestückte Leiterplatte<br />

Zusätzlich werden die Bauteile auf den Leiterplatten,<br />

wie Prozessoren und Speicherbausteine,<br />

mithilfe von Edelmetallen durch<br />

Löten auf den Kontakten der Leiterplatten<br />

befestigt. Hierfür liefern wir die Edelmetalle<br />

in Form von Drähten, Pulvern und Pasten.<br />

Wie man an diesem Beispiel sieht, sind die<br />

Edelmetalle in der Technik von sehr großer<br />

Bedeutung. Die Edelmetalle haben besondere<br />

Eigenschaften, wie hohe Leitfähigkeit und<br />

sehr gute Kontakteigenschaften, hohe Reflexion,<br />

hohe thermische Stabilität, hohe<br />

Verschleißbeständigkeit und sehr hohe chemische<br />

Beständigkeit.<br />

In der Elektrotechnik wird zur Stromübertragung<br />

aufgrund seiner guten Leitfähigkeit<br />

bevorzugt der Werkstoff Silber eingesetzt.<br />

Die <strong>hier</strong>für erforderlichen Legierungen stellen<br />

wir bei C.<strong>HAFNER</strong> her.<br />

Schreibfedern aus Gold- und Platinlegierungen<br />

Zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit<br />

beschichten wir die Federn selektiv oder<br />

vollständig noch einmal galvanisch mit<br />

Rhodium, einem sehr verschleißbeständigen<br />

Edelmetall.<br />

Dies sind nur einige wenige Beispiele für die<br />

Anwendungen von Edelmetallen und ihren<br />

Legierungen, die wir aufgrund ihrer besonderen<br />

Eigenschaften mit unterschiedlichen<br />

Technologien fertigen.<br />

Maschinen, Technologien und<br />

Einrichtungen<br />

Neben dem Einsatz der bestmöglichen Edelmetallwerkstoffe<br />

haben für uns auch die<br />

dazu benötigten Maschinen, Technologien<br />

und Einrichtungen eine große Bedeutung.<br />

Schmelz- und Umformungsverfahren<br />

Die Herstellung der verschiedenen Legierungen<br />

beginnt mit dem Zusammenschmelzen<br />

der Edelmetalle wie Gold, Silber und<br />

Kupfer in einer Schmelzeinrichtung. In Abhängigkeit<br />

von den erforderlichen Schmelztemperaturen<br />

und der Empfindlichkeit der<br />

Legierung, z.B. gegenüber Sauerstoff, setzen<br />

wir unterschiedliche Schmelztechnologien<br />

ein. So werden z.B. hochschmelzende und<br />

empfindliche Legierungen in unseren Vakuumschmelzeinrichtungen<br />

geschmolzen.<br />

Eine häufig eingesetzte Schmelztechnologie<br />

ist das Stranggussverfahren.<br />

Dabei werden die Edelmetalle in einem<br />

Tiegel geschmolzen. Der Tiegel wird unten<br />

automatisch geöffnet, wenn die Legierung<br />

komplett geschmolzen und vermischt ist.<br />

Die flüssige Legierung fließt in eine Form,<br />

in der sie erkaltet. Mit einer Stange wird die<br />

sich verfestigende Legierung nach unten<br />

gezogen und es entsteht ein 2 – 3 m langer<br />

Strang.<br />

Dieses „dicke Blech“ wird schließlich abgezogen<br />

und gereinigt. Im nächsten Arbeitsschritt<br />

wird es gewalzt oder geschmiedet,<br />

um es auf die Abmessungen zu bringen,<br />

die der Kunde braucht oder wir selbst benötigen,<br />

um daraus Halbfabrikate, wie z.B.<br />

Ronden für das Prägen von Münzen und<br />

Medaillen herzustellen. Für das Herstellen<br />

und Bearbeiten dieser Ronden oder anderer<br />

Halbfabrikate setzen wir unterschiedliche<br />

Stanztechnologien und Maschinen abhängig<br />

vom Edelmetallwerkstoff ein.<br />

Neben Blechen produzieren wir mit unseren<br />

Schmelzeinrichtungen auch Rohre oder<br />

Stangen, die der Herstellung von Ringen,<br />

Schmuckketten oder zur Herstellung von<br />

elektrischen Kontakten dienen.<br />

Dreh- und Fräsverfahren<br />

Neben der klassischen handwerklichen Bearbeitung<br />

der Edelmetalle hat der Anteil an<br />

automatisierter Fertigung durch CNC-Verarbeitungsprozesse<br />

mit Dreh- und Fräsmaschinen<br />

stark zugenommen. Zielgruppe sind<br />

Kunden in technischen Branchen und in<br />

der Medizintechnik. Grundlage <strong>hier</strong>für sind<br />

die CAD-Konstruktion und die zugehörigen<br />

numerischen Daten, um die Produkte<br />

auf den CNC-gesteuerten Maschinen zu<br />

fertigen. Hierzu verfügen wir über verschiedene<br />

Bearbeitungszentren und Automaten<br />

für die Durchführung von Dreh- und Fräsarbeiten.<br />

Hiermit fertigen wir Produkte aus unterschiedlichen<br />

Edelmetalllegierungen für allgemeine<br />

technische Anwendungen und insbesondere<br />

für die Medizintechnik und die<br />

Sensorik; <strong>hier</strong>für werden überwiegend Platinlegierungen<br />

verwendet.<br />

Signal- und Stromübertragungssystem<br />

Das Bild zeigt ein Signal- und Stromübertragungssystem<br />

aus einem Montageroboter<br />

in der Automobilindustrie. Dazu müssen<br />

Edelmetallblöcke („dickes Blech“)<br />

zur Weiterverarbeitung<br />

Halbzeuge in Form von Ronden zur<br />

Fertigung von Münzen und Medaillen<br />

Gedrehte elektronische Kontakte<br />

für hochwertige Unterhaltungselektronik


04 I Produkte<br />

Fräsen von Dentalbrücken<br />

Dentaltechnologie:<br />

FIE Fräsen in Edelmetall<br />

Die CNC-gesteuerte Frästechnologie setzen<br />

wir für die Herstellung von zahntechnischen<br />

Produkten wie Inlays, Kronen, Brücken und<br />

Konstruktionen für herausnehmbare Gebisse<br />

ein. Hierfür haben wir eine eigenständige<br />

innovative cehaGOLD-Frästechnologie entwickelt,<br />

mit der wir auf der Welt einzigartig<br />

sind.<br />

Das zahntechnische Labor schickt uns seine<br />

CAD-Konstruktion mit den numerischen<br />

Daten von seiner zahntechnischen Konstruktion.<br />

Innerhalb eines Tages fertigen wir die<br />

Krone oder die Brücke und am nächsten<br />

Tag hat das Labor sein Produkt zur weiteren<br />

Bearbeitung und zum Einsatz beim Kunden<br />

zur Verfügung. Bisher musste das Labor<br />

vom Modell eine Gussform für die Brücke<br />

herstellen. Außerdem den Edelmetallguss<br />

durchführen inklusive der Beschaffung der<br />

Edelmetalle, der Bearbeitung des Gusses<br />

und der Arbeit mit der Aufarbeitung der<br />

Edelmetallrückstände. Diese zeitaufwendige<br />

Arbeit bleibt dem Labor <strong>jetzt</strong> erspart.<br />

In unserem Unternehmen arbeiten wir alle<br />

gemeinsam an der kontinuierlichen Verbesserung<br />

unserer Prozesse und der Herstellung<br />

von Edelmetallprodukten mit gleichbleibender<br />

Qualität. Wir sind zertifiziert nach DIN<br />

EN ISO 9001 und nach DIN EN ISO 13485<br />

(Medizinprodukte). Die Methoden unseres<br />

Labors zur Bestimmung der Edelmetalle sind<br />

nach ISO/IEC 17025 akkreditiert (DAKKS,<br />

Deutsche Akkreditierungsstelle).<br />

Die C.<strong>HAFNER</strong> Recyclinganlage auf der Wilferdinger Höhe<br />

Edelmetall Recycling<br />

Für unsere Produkte und Prozesse brauchen<br />

wir die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und<br />

Palladium in reinster Form, damit wir daraus<br />

qualitativ hochwertige Produkte herstellen<br />

können. Diese vier wichtigsten Rohstoffe beschaffen<br />

wir durch das Recycling: die Rückgewinnung<br />

von Edelmetallen durch physikalische<br />

und chemische Prozesse aus „Edelmetallschrott“<br />

und Edelmetallrückständen.<br />

Beim „Edelmetallschrott“ handelt es sich<br />

zum einen um Produktionsabfälle aus der<br />

eigenen Fertigung, wie Abschnitte von Blechen,<br />

Rohren, Stangen, Drähten sowie Stanzabfälle<br />

und Dreh- und Fräsabfälle aus der<br />

gesamten mechanischen Fertigung; zum anderen<br />

um die gleichen Abfälle von unseren<br />

Kunden aus unterschiedlichen Branchen.<br />

Hinzu kommt Altschmuck von Aufkäufern<br />

oder Händlern, Tafelware wie Besteck und<br />

Pokale, Münzen und Medaillen, sowie<br />

fehlerhafte Produkte von unseren Kunden.<br />

Bei den Edelmetallrückständen handelt es<br />

sich um Rückstände mit Edelmetallen aus der<br />

eigenen Fertigung wie Putzlappen, Handschuhe,<br />

Filterrückstände und Schlämme, sowie<br />

die gleichen Rückstände von unseren<br />

Kunden. Wir kennen den Edelmetallschrott<br />

und die Edelmetallrückstände, die wir verarbeiten.<br />

<strong>Unsere</strong> Prozesse sind gezielt auf die<br />

Bearbeitung und Verarbeitung dieser Materialien<br />

ausgerichtet.<br />

Der „Edelmetallschrott“ wird geschmolzen<br />

und analysiert; anschließend wird er gelöst<br />

und chemisch sowie physikalisch weiterbearbeitet,<br />

bis uns die reinen Edelmetalle Gold,<br />

Silber, Platin und Palladium zur Verfügung<br />

stehen. Die dabei entstehenden edelmetallfreien<br />

Schlämme, die u.a. Kupfer und andere<br />

NE-Metalle enthalten, werden von WRC<br />

(einem weltweit tätigen Verarbeiter von<br />

metallhaltigen Schlämmen) abgeholt und zu<br />

Metallkonzentraten für die Metallhüttenbetriebe<br />

verarbeitet.<br />

Die Edelmetallrückstände werden in einem<br />

Pyrolyseofen bearbeitet und zu Aschen verarbeitet;<br />

diese niedrighaltigen Aschen werden<br />

extern in einem Hüttenbetrieb verarbeitet<br />

und die Edelmetalle für uns zurückgewonnen.<br />

<strong>Unsere</strong> Anlagen entsprechen dem höchsten<br />

Stand der Technik in Bezug auf die Prozesse,<br />

Arbeitssicherheit, Umweltschutz und der<br />

Energieeffizienz. Sie sind genehmigt nach der<br />

4. BIMschV.<br />

Wir verarbeiten keine Primärmaterialien wie<br />

Material aus Minen oder deren Konzentrate,<br />

um unsere Edelmetallrohstoffe zu beschaffen.<br />

Wir arbeiten dazu nur Sekundärmaterialien<br />

auf, wie wir sie oben beschrieben haben.<br />

1 kg Gold aus einer Goldmine zu gewinnen,<br />

kostet 20.000 US $.<br />

1 kg Gold aus Edelmetallschrott oder Edelmetallrückständen<br />

zu gewinnen, kostet<br />

200 €.<br />

Das Recycling von Edelmetallen ist damit<br />

sehr nachhaltig und sehr Ressourcen schonend.<br />

Die Edelmetallindustrie steht in dieser<br />

Hinsicht ganz vorne und ist beispielhaft für<br />

andere Industrien und Gewerbe.<br />

Für uns steht das Recycling am Beginn und<br />

am Ende unserer Wertschöpfung und schließt<br />

somit unseren Wertschöpfungskreislauf.<br />

Während wir einen Teil der von uns produzierten<br />

hochreinen Edelmetalle für die<br />

Herstellung von Produkten verwenden, betreiben<br />

wir mit dem anderen Teil unseren<br />

Edelmetallhandel. Die Edelmetalle werden<br />

in Granalien oder in Barrenform gehandelt.<br />

CAD-Projektion einer aus Edelmetall gefrästen Brücke (cehaGOLD)<br />

Feingoldgrenalien aus recyceltem Material


LBMA / Intern I 05<br />

LBMA Good Delivery Gold-Barren von C.<strong>HAFNER</strong><br />

LBMA Gold Good Delivery<br />

<strong>Unsere</strong> Good Delivery Goldbarren können<br />

wir auf den Finanzmärkten der Welt verkaufen,<br />

da wir in der Good Delivery Liste der<br />

LBMA (London Bullion Market Association)<br />

in London gelistet sind.<br />

Die Good Delivery Liste ist eine Auflistung<br />

der renommierten Edelmetallproduzenten<br />

und Edelmetallaufarbeiter der Welt. Gelistet<br />

sind Unternehmen, die aufgrund ihrer<br />

finanziellen Situation, ihrer Reputation und<br />

ihrer exzellenten technischen Fähigkeiten<br />

zur Verarbeitung und Analyse von Gold<br />

Weltniveau haben. Die Good Delivery Liste<br />

steht auch für die Qualität der Goldbarren,<br />

die diese Firmen produzieren und die weltweit<br />

im Goldhandel akzeptiert werden.<br />

Ein Good Delivery Goldbarren wiegt ca.<br />

12,5 kg (~ 400 Troy Unzen), hat definierte<br />

Maße und eine Kennzeichnung, die durch<br />

die LBMA überwacht wird.<br />

Die LBMA in London wacht seit 1750 über die<br />

Regeln des Goldhandels durch strenge Aufnahmekriterien<br />

in die Good Delivery Liste<br />

und die eiserne Einhaltung dieser Regeln<br />

durch die gelisteten Edelmetallproduzenten.<br />

Als Mitglied der Good Delivery Liste arbeiten<br />

wir mit an der Umsetzung und Einhaltung der<br />

ethischen Anforderungen des LBMA Responsible<br />

Gold Guidance. Wir akzeptieren<br />

keine goldhaltigen Produkte oder Waren, die<br />

aus Risikogebieten stammen. Von unseren<br />

Goldlieferanten verlangen wir den Nachweis,<br />

dass deren goldhaltige Anlieferungen nicht<br />

unter Anwendung von Kinderarbeit, Ausbeutung<br />

oder Sklaverei, Missachtung der<br />

Menschenrechte oder unter Androhung von<br />

Gewalt hergestellt oder gewonnen wurden.<br />

Da wir hauptsächlich Sekundärmaterial aufarbeiten,<br />

ist es für uns wichtig, die Transaktionen<br />

von goldhaltigen Produkten zur Finanzierung<br />

von kriminellen oder terroristischen<br />

Handlungen, zur Geldwäsche, Steuerhinterziehung<br />

oder Korruption zu verhindern.<br />

Geeignete Verfahren zur Rückverfolgbarkeit<br />

der Geschäfte sind bei uns installiert und<br />

werden angewendet. Die Einhaltung wird<br />

regelmäßig mittels Audit von der LBMA<br />

überwacht.<br />

Zusammen wachsen.<br />

Personalleiterin Solveigh Dürr spricht über ihren beruflichen<br />

Werdegang und C.<strong>HAFNER</strong> <strong>als</strong> Arbeitgeber.<br />

Nach meinem Studium vor achteinhalb Jahren<br />

habe ich mich bewusst für eine Anstellung<br />

in einem Familienunternehmen entschieden<br />

und wurde bis zum heutigen Tag immer wieder<br />

in meiner Entscheidung bestätigt. Hier wird<br />

mir die Möglichkeit gegeben, durch die gute<br />

Mitarbeiterbetreuung und die nachhaltige<br />

Personalarbeit meinen Beitrag zum Erfolg<br />

des Unternehmens zu leisten.<br />

Bei C.<strong>HAFNER</strong> werden unsere Werte (Offenheit,<br />

Wertschätzung, Nachhaltigkeit und<br />

Kreativität) täglich gelebt. Ganz besonders<br />

die „Wertschätzung“ erfahren die Mitarbeiter<br />

sowohl durch die tägliche Zusammenarbeit<br />

mit der Geschäftsleitung, <strong>als</strong> auch untereinander.<br />

Hier im Hause werden alle Mitarbeiter, vom<br />

Azubi bis zum langjährigen Mitarbeiter, gefördert<br />

und natürlich auch gefordert. Jedoch<br />

nicht wie man es von großen Konzernen kennt<br />

nach dem Gießkannenprinzip, sondern ganz<br />

individuell nach den jeweiligen Kenntnissen<br />

und dem Bedarf des Unternehmens. Das<br />

Spektrum reicht von intern durchgeführten<br />

Sprachkursen, über Weiterbildung innerhalb<br />

des Aufgabengebietes, bis hin zur Qualifizierung<br />

für neue Aufgaben. Diese Kosten tragen<br />

wir gerne, denn engagierte und qualifizierte<br />

Mitarbeiter sind ein Garant für ein erfolgreiches<br />

Unternehmen. Um unserem hohen<br />

Anspruch an Technologie, Qualität und dem<br />

Ziel, jeden Tag besser zu werden gerecht<br />

werden zu können, investieren wir in unser<br />

vorhandenes Personal und in die Einstellung<br />

von neuen Mitarbeitern. Wir haben in den<br />

Jahren 2008 bis 2012 im Schnitt 11 Mitarbeiter<br />

pro Jahr, vor allem in den technischen Bereichen,<br />

eingestellt.<br />

Sehr positiv empfinde ich vor allem die Philosophie<br />

des Hauses, über den eigenen Bedarf<br />

an Auszubildenden hinaus auszubilden und<br />

damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung<br />

gerecht zu werden. Dies spiegelt sich in<br />

unserer Ausbildungsquote von 10 % und in<br />

einer Übernahmequote von 71% wider. Wir<br />

bieten den Auszubildenden tolle Trainings<br />

und Teambuilding-Maßnahmen an, welche<br />

sehr gerne angenommen und in der täglichen<br />

Praxis umgesetzt werden.<br />

Ein Beweis, dass unser Handeln richtig ist,<br />

ist die hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Dies<br />

zeigt sich in der langen Betriebszugehörigkeit<br />

und sehr geringen Fluktuationsrate. Ein<br />

weiterer Aspekt, dass sich die Mitarbeiter<br />

„wohlfühlen“ sind sicherlich unsere zahlreichen<br />

kleinen „Familiengeschichten“. Wir<br />

haben Geschwister, Verwandte, Ehepaare,<br />

Eltern und Kinder, die generationsübergreifend<br />

bei C.<strong>HAFNER</strong> beschäftigt sind und<br />

so eine lange Tradition und Verbundenheit<br />

mit C.<strong>HAFNER</strong> leben. Nicht von der Hand<br />

zu weisen sind auch die guten „Randbedingungen“<br />

die wir <strong>als</strong> Arbeitgeber unseren<br />

Mitarbeitern bieten können. Wir haben<br />

eine leistungsgerechte Vergütung, freiwillige<br />

Sonderzahlungen vom „Kartoffelgeld“ bis<br />

zum Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie<br />

eine betriebliche Altersvorsorge für alle Mitarbeiter.<br />

Abgerundet wird das Ganze durch<br />

Benefits wie unsere Kantine, kostenlose Getränke,<br />

sowie eine Vielzahl von gemeinsamen<br />

Veranstaltungen vom Sport bis zum gemütlichen<br />

Zusammensein beim Herbstfest oder<br />

der jährlichen gemeinsamen Weihnachtsfeier.<br />

Besonders hervorheben möchte ich, dass<br />

trotz des stetig wachsenden Drucks und der<br />

Hektik der heutigen Zeit, bei C.<strong>HAFNER</strong><br />

der Mitarbeiter <strong>als</strong> Mensch gesehen und geschätzt<br />

wird und nicht nur die Arbeitskraft<br />

im Vordergrund steht.<br />

Solveigh Dürr, Leiterin Personal<br />

In einem Familienunternehmen wie<br />

der C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG,<br />

mit einer mehr <strong>als</strong> 160-jährigen Tradition,<br />

ist nachhaltiges Arbeiten ein<br />

ganz wesentlicher Punkt, der <strong>hier</strong><br />

täglich gelebt wird. Vorhandene<br />

Ressourcen, sowohl personell <strong>als</strong><br />

auch materiell, sollen langfristig Bestand<br />

haben und nicht kurzfristig<br />

auf maximalen Profit „gepushed“<br />

werden. Nur wer dauerhaft wirtschaftliche,<br />

soziale und ökologische<br />

Gesichtspunkte berücksichtigt, wird<br />

langfristig Erfolg haben!<br />

Torsten Schlindwein,<br />

Edelmetall-Handel<br />

Als Auszubildender erlebe ich in<br />

allen Bereichen die vielfältigen Aufgaben<br />

der Firma C.<strong>HAFNER</strong>. Um<br />

diese zu erarbeiten, erfahre ich in<br />

den Abteilungen gegenseitige Unterstützung,<br />

sowie gemeinsames<br />

Denken und Handeln, um ein gutes<br />

Ergebnis zu erzielen.<br />

Ich freue mich, auch nach meiner<br />

Ausbildung weitere Erfahrungen<br />

zu sammeln und meine Fähigkeiten<br />

bei C.<strong>HAFNER</strong> einzubringen, um<br />

dazu beizutragen, unsere Kunden<br />

weiterhin zufrieden zu stellen.<br />

Christopher Krafzik, Auszubildender<br />

zum Industriekaufmann


06 I Neubau<br />

Die prämierten Entwürfe<br />

Das C.<strong>HAFNER</strong> Neubauvorhaben.<br />

Ein Projekt stellt sich vor.<br />

ARP Architektenpartnerschaft<br />

Stuttgart GbR, Stuttgart, löste<br />

den Verwaltungsbau funktionell<br />

und kompakt <strong>als</strong> Quader mit<br />

Innenhof und positionierte Produktionshallen<br />

und Technikachse<br />

attraktiv.<br />

Das Büro yes architecture, München,<br />

überzeugte durch das auskragende,<br />

schräge Verwaltungsgebäude.<br />

Das Architekturbüro Früh TZ, Hard<br />

(Österreich) bestach durch eine<br />

klare, einfache Gebäudestruktur<br />

mit einer modernen und zeitlosen<br />

Architektursprache.<br />

In unserem Unternehmenshauptsitz an der Bleichstraße<br />

im Herzen Pforzheims ist die Firmentradition allgegenwärtig<br />

spürbar. Doch sowohl <strong>hier</strong> <strong>als</strong> auch an den drei<br />

weiteren Standorten in Pforzheim bestehen nach diversen<br />

Erweiterungen und Umbauten kaum noch Möglichkeiten<br />

zur weiteren räumlichen und organisatorischen Entwicklung.<br />

Ausgangslage<br />

Der Aufwand und die Kosten für die logistische<br />

Vernetzung der Standorte steigen<br />

kontinuierlich. Mit der Zusammenfassung der<br />

vier Unternehmensstandorte „unter einem<br />

Dach“ verbinden wir große Chancen und<br />

positive Effekte hinsichtlich der Entwicklungs-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />

Unternehmens für die Zukunft. Das Ziel,<br />

unser Unternehmen für die nächsten Jahrzehnte<br />

„fit“ zu machen, wollen wir mit einem<br />

Gesamtinvestitionsvolumen von rund<br />

35 Mio. € in Wimsheim realisieren.<br />

Zusammen mit dem Industrie-Consultant<br />

agiplan und der Systembaufirma GOLD-<br />

BECK Süd GmbH wurde daher bereits 2011<br />

begonnen, die sich aus optimierten Betriebsabläufen<br />

ergebenden Anforderungen an den<br />

Neubau zu definieren.<br />

Durch die innere Haltung, den Umgang mit<br />

wertvollen Gütern und die Vermittlung von<br />

Seriosität, ist für Familie und Geschäftsleitung<br />

von C.<strong>HAFNER</strong> Ästhetik und Design seit<br />

jeher ein unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmenskommunikation.<br />

Dass sich Funktionalität<br />

und Ästhetik nicht ausschließen,<br />

zeigt bereits unser Gebäude mit der Edelmetall-<br />

Recyclinganlage auf der Wilferdinger Höhe.<br />

Ein Nutzbau, der allen technischen Anforderungen<br />

entspricht, aber trotzdem durch seine<br />

Architektur etwas Besonderes und immer<br />

wieder schön anzusehen ist.<br />

Architektenwettbewerb<br />

Durch die Architektur der neuen Unternehmenszentrale<br />

sollen die traditionellen Werte<br />

unseres Hauses – Offenheit, Wertschätzung,<br />

Nachhaltigkeit und Kreativität – zum Ausdruck<br />

gebracht werden. Den Kunden möchte<br />

sich C.<strong>HAFNER</strong> sowohl <strong>als</strong> traditionelles,<br />

wertorientiertes, Vertrauen und Seriosität<br />

vermittelndes Unternehmen, aber auch innovativ<br />

und technologieaffin darstellen.<br />

Dieses Ziel kann kreativ auf verschiedene Arten<br />

gelöst werden. Um für das Unternehmen<br />

das bestmögliche Konzept zu finden, hat<br />

C.<strong>HAFNER</strong>, für ein mittelständisches Unternehmen<br />

eher unüblich, Anfang des Jahres mit<br />

Unterstützung der Firma ulrich hartung GmbH<br />

einen Architektenwettbewerb ausgelobt.<br />

Insgesamt wurden neun Architekturbüros<br />

eingeladen, an der Auslobung teilzunehmen.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs lösten diese<br />

die Vorgaben hinsichtlich Flächen, Funktionalität,<br />

Sicherheitskonzept und Wirtschaftlichkeit<br />

ganz unterschiedlich und mit hoher<br />

architektonischer Qualität. Im Preisgericht<br />

wurden die Gesellschafter bzw. die Geschäftsleitung<br />

unterstützt durch Architekten, den<br />

Baubürgermeister der Stadt Pforzheim sowie<br />

den IHK-Präsidenten. Die Entwürfe wurden<br />

hinsichtlich ihrer architektonischen Qualität,<br />

der Einhaltung der Planungs- bzw. bauordnungsrechtlichen<br />

Vorschriften sowie der<br />

Erfüllung des Raum- und Funktionsprogramms<br />

beurteilt. Bewertet wurden weiter<br />

Funktionalität und äußere Erschließung, die<br />

Qualität der Gebäudeorganisation des Verwaltungsbaus,<br />

die Freiflächengestaltung sowie<br />

die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs wurden drei Entwürfe<br />

mit ganz unterschiedlichen Lösungsansätzen<br />

prämiert.<br />

Die Entscheidung für das Büro ARP <strong>als</strong><br />

Partner zur Realisierung unseres Neubaus,<br />

erfolgte außerhalb der offiziellen Auslobung<br />

im Juli 2012. Dieser Entwurf spiegelte das<br />

Selbstverständnis von C.<strong>HAFNER</strong> <strong>als</strong> Industriebetrieb<br />

optimal wider und hatte alle gestellten<br />

Anforderungen an den architektonischen<br />

Anspruch am besten gelöst.<br />

Gestalterisches Konzept<br />

Die kubisch gestalteten Baukörper vermitteln<br />

mit eleganter Architektursprache kultiviert<br />

und selbstbewusst die Haltung unseres Unternehmens:<br />

Zukunft mit Tradition. Die klare<br />

und geradlinige Gesamtgestaltung der Baukörper<br />

und Freianlagen ist zeitlos und Teil<br />

der Werteorientierung der Firma C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Die geplanten Baukörper stehen im Dialog<br />

zueinander. Durch den Wechsel von transparent<br />

und geschlossen gestalteten Flächen,<br />

entsteht eine spannungsvolle raumbildende<br />

Architektur. Der Verwaltungsbau wirkt durch<br />

den hohen Glasanteil der Aluminiumkassettenfassade<br />

filigran und elegant. Das Bürogebäude<br />

öffnet sich mit präzise gefasstem Rahmen und<br />

auskragendem Obergeschoss zum Vorplatz<br />

und definiert den Eingang zur neuen Unternehmenszentrale.<br />

Die Fassade der Produktionshallen<br />

wird sich durch eine farblich abgestimmte<br />

Putzfassade zum repräsentativen<br />

Verwaltungsbau absetzen, so dass C.<strong>HAFNER</strong><br />

trotz aller Verbundenheit mit edlen Metallen<br />

<strong>als</strong> Industriebetrieb wahrgenommen wird.<br />

Insgesamt wird sich unser Neubau in das bestehende<br />

Landschaftsbild harmonisch einfügen,<br />

da unter anderem aufgrund der Geländetopografie<br />

eine große Waldfläche im südlichen<br />

Grundstücksbereich in Richtung der<br />

Autobahn A8 bebehalten wird. Auch rund


0.000<br />

437.40<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

436.89<br />

0.000<br />

40.51<br />

40.21<br />

0.000<br />

4583 4583<br />

G<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

444.60<br />

0.000<br />

5412 098.00<br />

436.48<br />

5412 098.00<br />

5412 050.00<br />

5412 000.00<br />

40.84<br />

0.000<br />

4552<br />

NH<br />

40.52<br />

5411 950.00<br />

5411 800.00<br />

0.000<br />

445.00<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

441. 2<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

0.000<br />

442.40<br />

0.000<br />

41.52<br />

445.40<br />

442.06<br />

41.73<br />

443.80<br />

442.50<br />

4.10<br />

4.54<br />

43. 5<br />

43. 5<br />

4.28<br />

442.42<br />

41.85<br />

45.04<br />

445.40<br />

445.00<br />

41.91<br />

4.42<br />

42.45<br />

45.07<br />

444.87<br />

443.68<br />

4.70<br />

4 4.18<br />

45.39<br />

41.80<br />

444.67<br />

45.43<br />

4.02<br />

Zufahrt erhalten<br />

43.37<br />

SG 8<br />

443.00<br />

443.50<br />

sg8<br />

41<br />

445.297<br />

445.30<br />

41. 8<br />

41.68<br />

445.15<br />

45.69<br />

43.93<br />

444.00<br />

45.73<br />

443.73<br />

443.80<br />

445.73<br />

Fachwerkträger<br />

445.29<br />

445.44<br />

444.50<br />

45.96<br />

1,0<br />

Fachwerkträger<br />

45.90<br />

445.29<br />

SG 7<br />

445.00<br />

sg7<br />

41<br />

445.510<br />

445.55<br />

445.72<br />

41.85<br />

43.79<br />

Fachwerkträger<br />

443.80<br />

46.09<br />

445.50<br />

Fachwerkträger<br />

446.26<br />

445.65<br />

46.30<br />

Fachwerkträger<br />

SG 11<br />

46.18<br />

446.00<br />

46.42<br />

446.11<br />

446.51<br />

41.67<br />

443.20<br />

443.92<br />

sg11<br />

41<br />

446.143<br />

SG 1<br />

46.39<br />

Fachwerkträger<br />

446.31<br />

46.57<br />

446.50<br />

Fachwerkträger<br />

46.51<br />

sg1<br />

41<br />

443.627<br />

46.93<br />

Schornstein<br />

46. 8<br />

Fachwerkträger<br />

447.00<br />

447.33<br />

ca. 15 0 qm<br />

47. 4<br />

41.39<br />

442.70<br />

47.42<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

446.91<br />

Dachleiter<br />

47.71<br />

47.73<br />

447.11<br />

447.50<br />

RWA<br />

RWA<br />

445.25<br />

SG 6<br />

447.86<br />

447.65<br />

Dachleiter<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

sg6<br />

41<br />

445.15<br />

445.78<br />

443.27<br />

47.91<br />

447.92<br />

447.89<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

440.71<br />

441.04<br />

442.00<br />

448.18<br />

SG 2<br />

sg2<br />

41<br />

442.848<br />

Schornstein<br />

447.57<br />

48. 0<br />

48.04<br />

448.00<br />

Dachleiter<br />

446.34<br />

Gefä le ≥2%<br />

Zwischenträger<br />

SG 5<br />

40.61<br />

442.95<br />

Gefä le ≥2%<br />

Dachleiter<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

447.51<br />

48. 2<br />

448.26<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

sg5<br />

41<br />

446.010<br />

0,5<br />

Gefä le ≥2%<br />

SG 14<br />

2,5<br />

0,5<br />

4,0<br />

Gefä le ≥2%<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

sg9<br />

41<br />

446.899<br />

441.00<br />

Fachwerkträger<br />

Zwischenträger<br />

OL<br />

2,5x2,5m<br />

Dachleiter<br />

448.40<br />

48.39<br />

40.18<br />

Fachwerkträger<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

40.42<br />

Dachleiter<br />

442.00<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

Zwischenträger<br />

448.50<br />

Zwischenträger<br />

RWA Ö fnungen mit 18,15 qm<br />

geometrischer Fläche für gesamte<br />

EMP Ha le<br />

48.64<br />

439.42<br />

Zwischenträger<br />

48.60<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

440.96<br />

Zwischenträger<br />

Schornstein<br />

Gefä le ≥2%<br />

439.59<br />

440.00<br />

Erforderlicher Wärmeabzug 108 qm<br />

geometrische Fläche für gesamte<br />

EMP Ha le<br />

RWA Ö fnungen mit 18,15 qm<br />

geometrischer Fläche für gesamte<br />

EMP Ha le<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

Gefä le ≥2%<br />

Zwischenträger<br />

439.63<br />

439.66<br />

441.45<br />

438.20<br />

48.76<br />

48.71<br />

439.51<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

Zwischenträger<br />

439.44<br />

40.37<br />

449.00<br />

40.50<br />

441.86<br />

Gefä le ≥2%<br />

438.83<br />

41.07<br />

SG 3<br />

Erforderlicher Wärmeabzug 108 qm<br />

geometrische Fläche für gesamte<br />

EMP Ha le<br />

Zwischenträger<br />

Gefä le ≥2%<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

Zwischenträger<br />

439.27<br />

439.69<br />

41.38<br />

sg3<br />

41<br />

443.508<br />

RWA<br />

41.75<br />

442.43<br />

Gefä le ≥2%<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

Fachwerkträger<br />

49.27<br />

442.91<br />

SG 10<br />

Gefä le ≥2%<br />

438.18<br />

438.23<br />

438.60<br />

42.04<br />

Zwischenträger<br />

439.75<br />

42.03<br />

42.25<br />

443.18<br />

Fachwerkträger<br />

449.50<br />

437.88 437.86<br />

438.38 438.42<br />

440.70 440.67<br />

RWA<br />

41.41<br />

42.73<br />

Zwischenträger<br />

Fachwerkträger<br />

443.58<br />

439.56<br />

42.73<br />

43.08<br />

443.86<br />

4544<br />

LNH<br />

Zwischenträger<br />

<br />

440.69<br />

441.50<br />

43.13<br />

49.81<br />

3,0<br />

437.15<br />

441.12<br />

441.82<br />

43.12<br />

43.46<br />

437.23<br />

442.00<br />

SG 13<br />

442.286<br />

sg13<br />

41<br />

445.051<br />

SG 4<br />

442.369<br />

43.56<br />

444.26<br />

sg4<br />

41<br />

445.245<br />

438.03<br />

442.456<br />

42.75<br />

437,635<br />

442.601<br />

43.81<br />

444.68<br />

441.58<br />

442.120<br />

442.239<br />

442.638<br />

43.92<br />

43.23<br />

44.17<br />

37,375<br />

442.03<br />

442.149<br />

43.96<br />

444.98<br />

49.96<br />

450.01<br />

442.124<br />

449.14<br />

441.801<br />

442.361<br />

442.804 442.80<br />

44.34<br />

442.038<br />

4.27<br />

437,098<br />

442.47<br />

442.650<br />

43.74<br />

450.00<br />

<br />

4.67<br />

445.23<br />

448.98<br />

4544/5<br />

GFHW<br />

442.048<br />

442.575<br />

SG 15<br />

441.753<br />

442.076<br />

450.04<br />

450.18<br />

450.16<br />

436,927<br />

441.849<br />

442.187<br />

442.87<br />

4.60<br />

4.87<br />

441.995<br />

442.281<br />

442.353<br />

442.50<br />

sg15<br />

41<br />

446.950<br />

445.42<br />

49.94<br />

436,848<br />

4.38<br />

450.40<br />

435.89<br />

2<br />

4.94<br />

4. 9<br />

435.95<br />


08 I Soziales<br />

C.<strong>HAFNER</strong> engagiert sich. Verschiedene<br />

soziale Projekte werden tatkräftig unterstützt.<br />

Zum Selbstverständnis der Firma C.<strong>HAFNER</strong> gehört es seit<br />

jeher, die Gesellschaft in unterschiedlichsten Bereichen und<br />

durch vielfältige Projekte zu unterstützen und sich sozial<br />

zu engagieren.<br />

Nachwuchsförderung<br />

Die Verantwortung für den Nachwuchs und<br />

die Förderung von jungen Goldschmieden<br />

und Designern sind von jeher ein wichtiger<br />

Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />

Zahlreiche, von C.<strong>HAFNER</strong> ausgerichtete<br />

Wettbewerbe und Kooperationsprojekte mit<br />

Hochschulen und anderen Schmuckausbildungsstätten<br />

in Europa, sorgen für wertvolle<br />

Kontakte zur internationalen Schmuckszene<br />

und einen intensiven wechselseitigen Austausch.<br />

Soziales Engagement<br />

Ein weiteres großes Anliegen von C.<strong>HAFNER</strong><br />

ist es, soziale Organisationen und Projekte<br />

zu fördern. Dazu zählt unter anderem die<br />

Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Pforzheim:<br />

Durch die Vergabe von kleinen Aufträgen<br />

an die Lebenshilfe erhalten Behinderte<br />

die Möglichkeit, wertvolle Arbeit zu leisten –<br />

ein wichtiger Beitrag für ein würdevolles<br />

Leben in unserer Gesellschaft.<br />

Aber auch finanziell unterstützt C.<strong>HAFNER</strong><br />

unterschiedliche soziale Projekte. So wurde<br />

beispielsweise ein Transportfahrzeug speziell<br />

für behinderte Kinder angeschafft. Schulen<br />

und Kindergärten werden durch die Beschaffung<br />

von sinnvollem Spielzeug und Lehrmaterialien<br />

unterstützt oder Projekte gefördert,<br />

um Jugendlichen den Eintritt in die Arbeitswelt<br />

zu erleichtern.<br />

Kulturelle Förderung<br />

Ebenso wichtig ist C.<strong>HAFNER</strong> die Förderung<br />

kultureller Projekte. Eine besondere Zusammenarbeit<br />

besteht z. B. mit dem Schmuckmuseum<br />

Pforzheim. Aber auch andere öffentliche<br />

Institutionen wie das Kulturhaus Osterfeld<br />

und das Südwestdeutsche Kammerorchester<br />

– wichtige kulturelle Organisationen für die<br />

Stadt und die Region – werden durch Spenden<br />

begünstigt.<br />

Ein wichtiges gesellschaftliches Highlight<br />

für viele Bürger Pforzheims ist ohne Zweifel<br />

der Goldstadt-Cup. Seit Jahren unterstützt<br />

die Firma C.<strong>HAFNER</strong> dieses internationale<br />

Reit- und Springturnier.<br />

Nach den RRH-Wettbewerben unterstützt<br />

C.<strong>HAFNER</strong> seit 2010 ein Projekt, das sich<br />

um den Erhalt alter Goldschmiedetechniken<br />

bemüht. Ziel ist es, junge Goldschmiede/<br />

-innen die in der Ausbildung sind, in die<br />

alten Techniken einzuführen. Sie werden dabei<br />

unterstützt von einer Gruppe erfahrener<br />

Goldschmiede/-innen, die ihr Wissen offen<br />

und mit großem Engagement an die Jungen<br />

weitergeben.<br />

Mit der Schaffung eines „Manufakturellen-<br />

Transfer-Zentrums“ in Pforzheim soll sich<br />

modernes Design mit alten Goldschmiedetechniken<br />

verbinden.<br />

Preisverleihung der Nachwuchsförderung mit Frau Dr. Ruth Reisert-Hafner (1. v. r.)<br />

Während meiner Ausbildung bei<br />

C.<strong>HAFNER</strong> habe ich in allen Bereichen<br />

die bestmögliche Unterstützung<br />

erhalten. Nun habe ich <strong>als</strong><br />

Berufseinsteigerin die Möglichkeit<br />

bekommen, mich beruflich wie auch<br />

menschlich weiterzuentwickeln.<br />

Ich arbeite gerne bei C.<strong>HAFNER</strong>,<br />

weil es einem durch das angenehme<br />

Arbeitsklima leicht gemacht wird,<br />

täglich die neuen Herausforderungen<br />

und anspruchsvollen Aufgaben<br />

in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen/-innen zu bewältigen.<br />

Termine, die Spaß machen.<br />

Ob Tag der offenen Tür, Azubitraining oder gemeinsame<br />

Ausflüge, der interne Zusammenhalt steht immer im Fokus.<br />

Die Türen zur Welt von C.<strong>HAFNER</strong> öffnen<br />

sich interessierten Jugendlichen im Rahmen<br />

der Projekte „Offen für Morgen“ von WSP<br />

Pforzheim und Pforzheimer Unternehmen<br />

sowie „Von der Idee zum Produkt – was hat<br />

Schmuck mit Physik zu tun?“ des Schmuckmuseums<br />

Pforzheim. Durch diese Veranstaltungen<br />

können sich sowohl Praktika <strong>als</strong><br />

auch eine Ausbildung bei uns ergeben.<br />

Sind unsere neuen Azubis eingestellt, beginnt<br />

die erste Woche mit dem Azubi Train<br />

bei der IHK Pforzheim. In dieser Woche<br />

bekommen die Azubis ihre „Grundausstat-<br />

tung“ von Teamtraining über Präsentationstraining,<br />

Kommunikation und Knigge bis<br />

zum Projektmanagement. In der dritten<br />

Woche gehen dann alle C.<strong>HAFNER</strong> Azubis<br />

gemeinsam ins Trainingslager, um zu einem<br />

eingeschworenen Team heran zu wachsen.<br />

Zudem haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />

sich über den Berufsalltag hinweg besser<br />

kennenzulernen, z.B. beim gemeinsamen<br />

Kartfahren, Fußballspielen, Bowlen oder bei<br />

Besuchen von Pforzheimer Museen und dem<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

In den Ferien gibt es unseren C.<strong>HAFNER</strong><br />

Kinderferientag. Hier können wir Mitarbeiter<br />

unser Kind/unsere Kinder mit in die<br />

Firma nehmen. Gemeinsam verbringen die<br />

Kinder <strong>hier</strong> einen schönen Tag. Vom Firmenrundgang<br />

über einen Besuch im Schmuckmuseum,<br />

dem Wildpark, dem Schloss Neuenbürg<br />

und dem dort ansässigen Bergwerk<br />

war schon allerhand dabei.<br />

Caroline Bouquerot, Buchhaltung,<br />

ehemalige Auszubildende<br />

Ich bin Auszubildende (zur Industriekauffrau)<br />

und habe den Wert<br />

Offenheit sehr zu schätzen gelernt,<br />

da jeder seine Meinung auf höfliche<br />

Weise in Gesprächen und Besprechungen<br />

sagen darf.<br />

Durch den offenen Umgang miteinander,<br />

sowohl im Betrieb <strong>als</strong><br />

auch mit unseren Kunden, wächst<br />

das Vertrauen zueinander. Zusätzlich<br />

wird die Produktivität durch<br />

mehr Ideen erhöht. Es ist aber<br />

auch eine Quelle von Veränderung<br />

und Fortschritt. Dabei steht unser<br />

Denken und Handeln immer im<br />

Sinne des Unternehmens.<br />

Janine Bullert, Auszubildende<br />

zur Industriekauffrau<br />

Zitat Herr Dr. Reisert: „Wer feste arbeitet,<br />

darf auch Feste feiern“. Getreu diesem Motto<br />

ist unsere Weihnachtsfeier mit unseren Senioren,<br />

sowie das gemeinsame Herbstfest ein<br />

fester Bestandteil unseres Terminkalenders.<br />

Dazu gehören ebenso recht außergewöhnliche<br />

Feste wie unsere Feier zum 160-jährigen<br />

Bestehen der Firma C.<strong>HAFNER</strong> und das gemeinsame<br />

Geburtstagsfest von Frau Birgitta<br />

Hafner und Herrn Dr. Philipp Reisert anlässlich<br />

ihres jeweils 50. Geburtstags.<br />

All diese tollen Veranstaltungen geben uns<br />

Mitarbeitern von C.<strong>HAFNER</strong> die Möglichkeit,<br />

uns besser kennenzulernen. Außerdem<br />

arbeiten wir in der angenehmen Atmosphäre<br />

eines Familienunternehmens, wo der Mitarbeiter<br />

<strong>als</strong> Mensch im Mittelpunkt steht.<br />

Dafür bedanken wir uns herzlich!


Soziales I 09<br />

Mitarbeiter berichten über sich und ihren<br />

beruflichen Werdegang bei C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Reiner Straub, Leiter Vertrieb Recycling<br />

Mein Name ist Reiner Straub. Ich bin seit 39<br />

Jahren Mitarbeiter von C.<strong>HAFNER</strong>. Ich absolvierte<br />

meine Ausbildung im Unternehmen<br />

und war von Anfang an vom Bereich Scheidgut<br />

fasziniert. Dieser Bereich ist das Herzstück<br />

einer Scheideanstalt. Bei der Verarbeitung<br />

von Edelmetallen entstehen Abfälle<br />

und Rückstände. Diese werden naturgemäß<br />

nicht weggeworfen, sondern wieder zurückgewonnen,<br />

damit daraus wieder Edelmetallprodukte<br />

hergestellt werden können. Der<br />

nachhaltige Umgang mit Rohstoffen ist ja in<br />

der Zwischenzeit auch in anderen Branchen<br />

wichtig – für uns ist das eine Selbstverständlichkeit,<br />

und auch unsere Kunden legen<br />

darauf großen Wert.<br />

Die Kunden schätzen unsere Seriosität und<br />

Erfahrung bei der Aufarbeitung ihrer Edelmetalle.<br />

Korrekte Abrechnung und zügige Abwicklung<br />

sind unsere Stärken. Dies schaffen wir,<br />

weil wir im Team sehr gut zusammenarbeiten<br />

und weil wir große Kompetenz in der Analyse<br />

und den Recyclingprozessen vorweisen.<br />

Früher waren alle diese Aktivitäten mitten<br />

in der Stadt, an einem Standort in der Bleichstraße.<br />

Seit 1997 haben wir eine neue Scheiderei<br />

auf der Wilferdinger Höhe, wo wir die<br />

Anforderungen unserer Kunden durch höhere<br />

Effizienz und perfektionierte Prozesse besser<br />

erfüllen können. Aber wir sind eben nicht<br />

mehr unter einem Dach. Ich freue mich auf den<br />

Dirk Klopfleisch, Mitarbeiter Recyclinganlage,<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Mein Name ist Dirk Klopfleisch und ich bin<br />

42 Jahre alt. Als ich mich nach meiner Ausbildung<br />

mit 19 Jahren bei der Firma C.<strong>HAFNER</strong><br />

bewarb, wusste ich noch nicht, was alles auf<br />

mich zukommt.<br />

Ich wurde zunächst in der Scheiderei eingearbeitet,<br />

die sich dam<strong>als</strong> noch in der Bleichstraße<br />

mitten im Zentrum von Pforzheim befand.<br />

Vor 16 Jahren war ich dann aktiv dabei,<br />

<strong>als</strong> unsere damalige Scheiderei in unseren<br />

Neubau auf der Wilferdinger Höhe verlagert<br />

wurde. Gemeinsam mit dem Hersteller entwickelten<br />

wir dam<strong>als</strong> eine neue Anlage, wobei<br />

ich meine langjährige Erfahrung sehr gut<br />

einbringen konnte. Seit dieser Zeit bin ich<br />

für die Prozesse in der Scheiderei verantwortlich.<br />

Meine Aufgabe ist es, diese Prozesse<br />

ständig und nachhaltig zu überwachen und<br />

zu optimieren.<br />

Seit acht Jahren bin ich auch Betriebsratsvorsitzender.<br />

Die Geschäftsleitung und meine<br />

Vorgesetzten geben mir stets die Möglichkeit,<br />

einen guten Kontakt zu den Kollegen<br />

zu pflegen, damit wir <strong>als</strong> Betriebsrat die<br />

Mitarbeiter gut vertreten können.<br />

Aus meinem täglichen Umgang mit den Kollegen<br />

weiß ich, dass der geplante Umzug nach<br />

Wimsheim alle <strong>hier</strong> im Unternehmen bewegt.<br />

Die große Mehrheit der Mitarbeiter steht hin-<br />

Klaus Mages, Kabinett,<br />

48 Jahre im Unternehmen<br />

Ich schätze den Umgang mit meinen Arbeitskollegen<br />

in unserer Firma sehr. Ich finde<br />

auch genügend Anerkennung von meinen<br />

Kollegen und Vorgesetzten und habe Freude<br />

an meiner Arbeit. Dies ist mit ein Grund,<br />

warum ich schon 48 Jahre dabei bin.<br />

Giuseppe Giannotte, Auszubildender zum<br />

Edelmetallprüfer, ehemaliger Leiharbeiter<br />

Mein Name ist Giuseppe Giannotte, ich bin<br />

32 Jahre alt, verheiratet und habe seit Februar<br />

2013 eine kleine Tochter. Seit dem 01.09.2012<br />

mache ich meine Ausbildung zum Edelmetallprüfer<br />

bei C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Ich war <strong>hier</strong> <strong>als</strong> Vertretung kurzfristig eingesetzt<br />

und mir gefiel es in der Firma sehr gut.<br />

Als die neuen Ausbildungsplätze ausgeschrieben<br />

wurden, habe ich mich beworben und<br />

C.<strong>HAFNER</strong> hat mir eine zweite Chance gegeben<br />

und es mir ermöglicht, eine Ausbildung<br />

zu machen.<br />

Im Recyclingbetrieb arbeiten 20 Mitarbeiter<br />

in der Edelmetallscheiderei und der Gekrätzveraschung<br />

daran, dass die Edelmetalle <strong>als</strong><br />

wertvolle Rohstoffe bei minimaler Umweltbelastung<br />

effizient zurückgewonnen werden.<br />

Der direkte und indirekte Aufwand für effizienten<br />

Umweltschutz bei den Produktionsprozessen<br />

kann heute kostenseitig bereits<br />

bei ca. 50% angesetzt werden.<br />

Meine langjährige Verbundenheit mit der<br />

Firma C.<strong>HAFNER</strong> führte im Jahr 2009 dazu,<br />

dass ich meiner Tochter Dorotheé nach Abschluss<br />

ihrer sprachlich, kaufmännischen<br />

Schulausbildung empfahl, sich auch bei<br />

C.<strong>HAFNER</strong> um eine Lehrstelle <strong>als</strong> Industriekauffrau<br />

zu bewerben. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss ihrer Lehre arbeitet sie seit Februar<br />

2012 in der Vertriebsabteilung Edelmetall-<br />

Produkte und betreut den wachsenden französischsprachigen<br />

Kundenstamm. Nun fühlt<br />

sie sich fit für die Zukunft und wendet sich<br />

ab November neuen beruflichen Zielen zu.<br />

Sahin Fezayil, Galvanik<br />

Tag, an dem wir wieder alle Aktivitäten zusammengefasst<br />

an einem Standort haben werden.<br />

Meine Vorliebe für den Bereich Scheidgut hat<br />

sich ausgezahlt. Vor 30 Jahren wurde mir von<br />

der Geschäftsleitung die Verantwortung für<br />

den Vertrieb Edelmetall-Recycling angetragen.<br />

Diese Herausforderung nahm ich gerne an.<br />

Berufsbegleitend habe ich mich weiter qualifiziert<br />

unter anderem mit einem erfolgreichen<br />

Abschluss zum Industriefachwirt. Vom Unternehmen<br />

wurde ich dabei immer unterstützt.<br />

Die Geschäftsleitung hat mir stets<br />

den Rücken frei gehalten und gestattete mir<br />

bei meiner Arbeit einen großen Aktionsraum<br />

zur Umsetzung meiner Ideen.<br />

Gemeinsam mit meinen Kollegen ist es uns<br />

gelungen, in Deutschland und zum Teil auch<br />

im Ausland zu einem der führenden Aufarbeiter<br />

von Edelmetallen zu werden. Wir<br />

sind sehr stolz darüber, dass uns dies auch<br />

von der LBMA in London so bestätigt wurde.<br />

ter der Ansiedlung in Wimsheim. Vor allen<br />

Dingen freuen sich die Mitarbeiter auf noch<br />

bessere Arbeitsbedingungen. Auf die mögliche<br />

Realisierung von Wünschen, die man<br />

vielleicht schon länger mit sich rumträgt,<br />

aber <strong>hier</strong> an dem beengten Standort nicht<br />

realisieren kann. Darauf, näher beieinander<br />

zu sein, um die Prozesse durch die Bündelung<br />

an einem Standort zu verbessern und<br />

optimieren zu können.<br />

Wir sind uns sicher, dass Wimsheim der richtige<br />

Standort ist, um das tägliche Miteinander<br />

und das Unternehmen weiterzuentwickeln.<br />

Meine Arbeit bei C.<strong>HAFNER</strong> in der Scheiderei<br />

macht mir auch nach all den Jahren noch<br />

immer sehr viel Spaß. Und dass ich zugleich<br />

auch <strong>als</strong> Betriebsratsvorsitzender für die Mitarbeiter<br />

und für die Firma etwas bewirken<br />

kann, sehe ich <strong>als</strong> eine sehr schöne Aufgabe,<br />

die mich rundum zufrieden macht.<br />

Leider sind meine Deutschkenntnisse nicht<br />

sehr gut. Ich bekomme sehr viel Unterstützung<br />

und Verständnis durch meine Kollegen.<br />

Alle Auszubildenden bekommen Mathe- und<br />

BWL-Nachhilfe von ehemaligen Lehrern im<br />

Haus. Ich bekomme zusätzliche Nachhilfe,<br />

damit ich meine Ausbildung schaffe und die<br />

Prüfung bestehe.<br />

Durch das Vertrauen, das in mich gesetzt<br />

wurde, bin ich nach dem Ende meiner Ausbildung<br />

in der Lage, meiner Familie ein gutes<br />

Leben zu ermöglichen.<br />

Udo Demant, Leiter Recyclinganlage und<br />

Tochter Dorotheé, Vertrieb Edelmetall-<br />

Produkte, ehemalige Auszubildende<br />

Mein Name ist Udo Demant, ich bin Diplom-<br />

Chemiker und leite seit 20 Jahren die Edelmetall-Recyclingproduktion<br />

bei C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Seit 16 Jahren bin ich Betriebsleiter im 1997<br />

neu gebauten Recyclingbetrieb auf der Wilferdinger<br />

Höhe. Im Rückblick kann festgestellt<br />

werden, dass die Chancen dieses Neubaus gut<br />

genutzt wurden, um fortschrittliche Produktionsverfahren<br />

aufzubauen, die die Anforderungen<br />

des Marktes, Umweltschutzes und<br />

an die Sicherheit erfüllen.<br />

In meinen mittlerweile zehn Jahren Firmenangehörigkeit,<br />

hatte ich noch nie das Gefühl<br />

<strong>hier</strong> nicht her zu gehören. In keinem<br />

anderen Betrieb habe ich mich so gut aufgehoben<br />

gefühlt, wie im Hause C.<strong>HAFNER</strong>.<br />

Besonders gefällt mir die Offenheit, die in<br />

dieser Firma gelebt wird. Man kann seine<br />

Ideen jederzeit offen kommunizieren und<br />

bekommt ein ehrliches und respektvolles<br />

Feedback von seinen Kollegen und Vorgesetzten.<br />

Nur so kann sich das Unternehmen<br />

verbessern und weiterentwickeln.


10 I Offenlegung – Leitfaden<br />

Leitfaden durch die Gutachten <strong>als</strong> Anlagen zum<br />

Bebauungsplan Breitloh-West II, Wimsheim<br />

Dem Bebauungsplan mit textlicher Festsetzung und<br />

Begründung sind bei der Offenlage ab dem 23.09.2013<br />

im Rathaus Wimsheim auch die erstellten Gutachten<br />

beigelegt worden. Wir haben für Sie aus jedem Gutachten<br />

die wichtigen Aussagen kurz zusammengefasst,<br />

damit Sie sich einen Überblick über die wesentlichen<br />

Ergebnisse verschaffen können. Sie können diesen<br />

Leitfaden auch gerne benutzen, um im Rathaus<br />

dann tiefer in die einzelnen Gutachten einzusteigen.<br />

Umweltbericht gem. § 2a BauGB mit Grünordnungsplan<br />

zum Bebauungsplan „Breitloh-West II“, (Gemeinde Wimsheim,<br />

Landkreis Enzkreis) – Freie Landschaftsarchitekten<br />

König + Partner – 10.09.2013<br />

Im Rahmen der Aufstellung und Änderung der Bauleitpläne<br />

sieht das Baugesetzbuch (BauGB) vor, dass eine Umweltprüfung<br />

durchzuführen ist. Hierbei sollen die voraussichtlich<br />

erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt und in einem<br />

Umweltbericht beschrieben und bewertet werden. Dieser Umweltbericht<br />

soll Dritten die Beurteilung ermöglichen, ob und<br />

in welchem Umfang sie von den Umweltauswirkungen der<br />

Festsetzungen für das Vorhaben betroffen werden können.<br />

Im Umweltbericht sind zahlreiche Maßnahmen (Aufforstungsmaßnahmen<br />

/ Ausgleichsmaßnahmen / CEF-Maßnahmen<br />

(d. h. Maßnahmen zur Vermeidung und zur Sicherung der<br />

kontinuierlichen ökologischen Funktionalität) außerhalb des<br />

Geltungsbereichs des Bebauungsplans, auf Flächen der Gemeinde,<br />

vorgesehen. Eine entsprechende Verpflichtung von<br />

Seiten der Gemeinde diese Maßnahmen durchzuführen<br />

wird gegenüber dem Landratsamt eingegangen.<br />

Mit diesen Vermeidungs-, Minimierungs-, Ausgleichsund<br />

Ersatzmaßnahmen innerhalb und außerhalb des Planungsgebiets<br />

wird somit eine vollständige Kompensation<br />

der durch den Bebaungsplan „Breitloh-West II“ entstehenden<br />

Eingriffe erreicht.<br />

Faunistische Sonderuntersuchung (Vögel, Fledermäuse,<br />

Amphibien) zum Bebauungsplan Breitloh-West II, Gemeinde<br />

Wimsheim, Enzkreis Baden-Württemberg, Dipl.-Biol.<br />

Peter Endl, Filderstadt, den 24.06.2013<br />

Die im März 2013 – Juni 2013 durchgeführte Bestandserfassung<br />

im Gebiet bildet die Grundlage für die spezielle artenschutzrechtliche<br />

Prüfung (saP) – siehe unten.<br />

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (SaP) Bebauungsplan<br />

„Breitloh-West II“, Gemeinde Wimsheim, Enzkreis,<br />

Baden-Württemberg, Peter Endl, Filderstadt, den 21.08.2013<br />

Im Rahmen einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung<br />

wird das Planungsgebiet hinsichtlich möglicher Beeinträchtigungen<br />

der Fauna bewertet, Konflikte durch die Bebauung<br />

werden analysiert und ggf. erforderliche Ausgleichsmaßnahmen<br />

vorgeschlagen.<br />

Für die vom Vorhaben verbotstatbeständlich betroffenen<br />

oder potenziell betroffene Arten werden in der speziellen<br />

artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) kompensatorische<br />

Maßnahmen (Vermeidungsmaßnahmen (Zeitliche Beschränkung<br />

der Rodungsarbeiten /Ökologische Baubegleitung,<br />

Schutz angrenzender Waldflächen) und CEF-<br />

Maßnahmen) dargelegt, so dass der derzeitige günstige<br />

Erhaltungszustand gewahrt bleibt bzw. der jetzige ungünstige<br />

Erhaltungszustand nicht weiter verschlechtert wird<br />

und eine Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes<br />

nicht erschwert wird.<br />

Die CEF-Maßnahmen (CEF 1 Anbringen von Nisthilfen,<br />

CEF 2 Ausweisung von Vorrangflächen für den Artenschutz)<br />

dienen der Herstellung adäquater Fortpflanzungsund<br />

Ruhestätten. Die Ausgestaltung und Größe richtet<br />

sich dabei nach der Anzahl der betroffenen Arten sowie der<br />

Gesamtbedeutung <strong>als</strong> Lebensraum.<br />

Insgesamt ist unter Berücksichtigung und vollständiger,<br />

im Falle der CEF-Maßnahmen vorgezogener, Umsetzung<br />

nicht mit dem Eintreten von Verbotstatbeständen (z. B.<br />

Tötung, Verletzung, Störung) zu rechnen. Der Erfolg der<br />

Maßnahmen ist jedoch durch ein umfangreiches Monitoring<br />

(3-Jährige Erfassung in den Maßnahmengebieten) zu<br />

dokumentieren.<br />

Gemeinde Wimsheim Bebauungsplan „Breitloh – West II“,<br />

Sachverständigengutachten zu den Immissionen, Projekt<br />

1560, Ingenieurbüro für Technischen Umweltschutz Dr.<br />

Ing. Frank Dröscher, Tübingen, 13. August 2013<br />

Die vorliegende Untersuchung ermittelt und bewertet im Auftrag<br />

der Gemeinde Wimsheim für den geplanten Bebauungsplan<br />

„Breitloh-West II“ die Auswirkungen durch Geräuschimmissionen<br />

sowie Geruchsimmissionen in der Umgebung<br />

des Plangebiets. Herangezogen wird <strong>hier</strong>für die maximale<br />

Planungsvariante der Firma C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co.<br />

KG für diesen Standort.<br />

Ergebnisse der Untersuchung zu den Geruchsimmissionen<br />

(Gutachten S. 27- 28, S. 32)<br />

In der Ortslage von Wimsheim wird im Wesentlichen die<br />

Irrelevanzschwelle von 2% durch das Vorhaben der Firma<br />

C.<strong>HAFNER</strong> unterschritten. Insbesondere in der Wohnbebauung<br />

wird die Irrelevanzschwelle von 2 % sicher unterschritten.<br />

Lediglich im bestehenden Gewerbegebiet „Breitloh-West“<br />

werden – bei dem vorliegenden Ansatz mit voraussichtlich<br />

überschätzenden Geruchsemissionen – westlich der<br />

L1175 (Wimsheimer Straße) jährliche Geruchswahrnehmungshäufigkeiten<br />

von bis zu maximal 9 % abgeschätzt.<br />

Der nach GIRL (Geruchsimmissions-Richtlinie) in Gewerbegebieten<br />

zulässige Immissionswert von 15 % wird somit<br />

sicher unterschritten.<br />

Erhebliche vorhabensbedingte Geruchsbelästigungen in<br />

der Nachbarschaft sind daher nicht zu besorgen.<br />

Ergebnisse der Untersuchung zu den Geräuschimmissionen<br />

(Gutachten S. 29- 28, S.32)<br />

Die Beurteilungspegel durch die Zusatzbelastung unterschreiten<br />

tagsüber an allen Immissionsorten die Irrelevanzschwelle<br />

(IRW – 6 dB) nach TA Lärm sicher.<br />

Nachts unterschreiten die Beurteilungspegel durch die<br />

Zusatzbelastung an allen bestehenden Immissionsorten<br />

die Irrelevanzschwelle (IRW – 6 dB) sicher.<br />

Auf dem östlich angrenzenden unbebauten Gewerbegrundstück<br />

(IO 11) wird nachts in dessen nördlichen<br />

Teilbereich die Irrelevanzschwelle (IRW – 6 dB) nach TA<br />

Lärm erreicht und somit eingehalten.<br />

Auf dem südlichen Grundstücksbereich (IO 11) wird<br />

der Immissionsrichtwert nach TA Lärm um mindestens<br />

4 dB unterschritten. Da der IO 11 an der Westfassade<br />

der potentiellen Bebauung angeordnet ist und somit<br />

von möglichen Schalleinwirkungen der bestehenden<br />

östlichen Gewerbebetriebe vollständig sowie von dem<br />

südlichen Gewerbebetrieb (Maybachstraße 12) teilweise<br />

abgeschirmt ist, erscheint aus fachlicher Sicht bereits<br />

eine Differenz zum Immissionsrichtwert von 3 dB ausreichend,<br />

um die Gesamtbelastung (Zusatzbelastung +<br />

gewerbliche Vorbelastung) einzuhalten.<br />

Die Spitzenpegel halten tagsüber und nachts aufgrund der<br />

Abstandsverhältnisse die zulässigen Werte sicher ein.<br />

Eine Berücksichtigung von Verkehrsgeräuschen entsprechend<br />

TA Lärm, die zu organisatorischen Maßnahmen zur<br />

Minderung der Geräuschemissionen des gewerblichen<br />

Verkehrs auf öffentlichen Straßen führen könnte, ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis: Grundsätzlich<br />

ist das Plangebiet „Breitloh-West II“ für die vorgesehene<br />

Nutzung <strong>als</strong> GIe (eingeschränktes Industriegebiet)<br />

durch einen edelmetallverarbeitenden Betrieb in Bezug<br />

auf den Schallschutz und den Schutz vor Geruchsimmissionen<br />

geeignet.<br />

Schallschutz gegen Außenlärm - Neubau Firmenzentrale<br />

C.<strong>HAFNER</strong> im Industriegebiet „Breitloh West II“ in<br />

Wimsheim; GN Bauphysik Finkenberger + Kollegen Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart, 26.05.2013<br />

Für die im Plangebiet vorgesehen Nutzung ist auch zu prüfen,<br />

ob Außenlärm (z. B. von Autobahnverkehr) auf das Plangebiet<br />

einwirkt, und es ist zu prüfen, ob Maßnahmen zum<br />

ausreichenden Schallschutz zu treffen sind.<br />

Gemäß Zuordnung zu den Lärmpegelbereichen IV (>65-70<br />

dB) und V (>70-75 dB) werden nach DIN 4109 entsprechende<br />

Anforderungen an die Schalldämmung der Außenbauteile in<br />

Abhängigkeit vom vorherrschenden Außenlärm und in Abhängigkeit<br />

von der jeweiligen Raumnutzung gestellt.<br />

Unter Berücksichtigung und Einhaltung der Schallschutzanforderungen<br />

werden die Gesamtanforderungen der<br />

DIN 4109 zum ausreichenden Schallschutz gegen Außenlärm<br />

eingehalten. Dies ist im Baugenehmigungsverfahren<br />

nachzuweisen.<br />

Verkehrstechnische Stellungnahme zum B-Plan Breitloh-<br />

West II in Wimsheim, Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Aalen, 16.08.2013<br />

Für die Aufstellung des Bebauungsplans für das Plangebiet<br />

Breitloh – West II in Wimsheim wurde zunächst im Rahmen<br />

einer Eckwertbetrachtung des künftig in einem GIe zu erwartenden<br />

Beschäftigten- und Lieferverkehrsaufkommens<br />

abgeschätzt, bevor die konkrete Ansiedlung der Firma<br />

C.<strong>HAFNER</strong> untersucht wurde.<br />

Grundlage zur Ermittlung der aktuellen Verkehrsbelastung<br />

waren die bundesweite Straßenverkehrszählung von 2010<br />

und eine Kurzzeitzählung vom 09.11.2010 am Knotenpunkt<br />

Friolzheimer Straße (L1175) / Kan<strong>als</strong>traße (K4568) / Seehausstraße<br />

in den Zeitbereichen 6-10 Uhr, 12-14 Uhr und 15-19 Uhr.<br />

Die Bandbreite des zu erwartenden täglichen Verkehrsaufkommens<br />

durch den Bebauungsplan Breitloh – West II<br />

liegt bei 333 – 1.323 Pkw-Fahrten / Werktag und 37 – 831<br />

Lkw-Fahrten / Werktag.<br />

Mit 537 Pkw-Fahrten / Werktag und 49 Lkw-Fahrten /<br />

Werktag liegt die Firma C.<strong>HAFNER</strong> im unteren Bereich<br />

der Bandbreite, insbesondere bei den Lkw-Fahrten.<br />

Der Schwerverkehrsanteil in und um Wimsheim bleibt<br />

konstant auf niedrigem Niveau.<br />

Die Verkehrszunahmen in den Ortsdurchfahrten (Wimsheim,<br />

Friolzheim, Mönsheim, Wurmberg) sind moderat.<br />

Am stärksten betroffen ist Wimsheim, wo die Zunahme<br />

maximal 7 % im Zuge der L 1175 (Friolzheimer Straße)<br />

betragen.<br />

Aufgrund der moderaten Verkehrszunahme bei Vollaufsiedlung<br />

der Firma C.<strong>HAFNER</strong> sind keine Leistungsfähigkeitsprobleme<br />

an Knotenpunkten und keine signifikanten<br />

Minderungen der Verkehrsqualität im umgebenden Straßennetz<br />

zu erwarten.<br />

Erläuterungsbericht Gemeinde Wimsheim Bebauungsplanverfahren<br />

Breitloh West II, Stellungnahme zur Ent-


Offenlegung – Leitfaden I 11<br />

wässerung, Fortschreibung Allgemeiner Kanalplan v. 2009,<br />

Schmutzfrachtberechnung v. 2003, 14.08.13, Kirn Ingenieure,<br />

Beratende Ingenieure<br />

Der Erläuterungsbericht prüft, ob sich der Bebauungsplan<br />

entwässerungstechnisch umsetzen lässt und ob die Entwässerungskonzeption<br />

des speziellen Bauvorhabens C.<strong>HAFNER</strong><br />

zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich der bestehenden Infrastruktur<br />

erforderlich macht.<br />

Die Entwässerung erfolgt im modifizierten Mischsystem<br />

(getrennte Abwasserbeseitigung von Regen- und Schmutzwasser).<br />

Für die Ableitung des zusätzlichen Regenwassers aus Breitloh<br />

- West II ist, unter Berücksichtigung der Wassermengen<br />

aus dem genehmigten AKP von 2009, die Hydraulik der<br />

vorhandenen Kanäle ausreichend.<br />

Für die Ableitung des zusätzlichen Mischwassers aus Breitloh<br />

- West II ist, unter Berücksichtigung der Wassermengen<br />

aus dem genehmigten AKP von 2009, die Hydraulik der<br />

vorhandenen Kanäle ausreichend.<br />

Aufgrund der Einwohnerreservewerte für die Gemeinde<br />

Wimsheim kann das Projekt Hafner mit den bestehenden<br />

Kapazitäten der Kläranlage abgedeckt werden.<br />

Dadurch wird nachgewiesen, dass sich der Bebauungsplan<br />

entwässerungstechnisch umsetzen lässt.<br />

Geotechnisches Gutachten (Geotechnischer Bericht nach<br />

DIN 4020) zum Bauvorhaben C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG<br />

westlich der Maybachstraße in 71299 Wimsheim, Henke<br />

und Partner GmbH, Ingenieurbüro für Geotechnik, Stuttgart,<br />

23.04.2013<br />

Unabhängig vom Bebauungsplan ist für jedes Bauvorhaben<br />

ein geotechnisches Gutachten zu erstellen.<br />

Durch die Geländeneigung und geplante Verebnung des<br />

Baufeldes gründen die Bauwerke im Norden planmäßig<br />

im Fels, im mittleren Bereich in der steifplastischen Fließerde<br />

und im Süden im Auftragsbereich. Es wurde empfohlen<br />

die Fließerde über eine qualifizierte Bodenverbesserung<br />

(³ 3 M-%) eines Mischbindemittels aus Zement und Kalk<br />

(DOROSOL C50 o. glw.) zu verbessern und in den Auftragsflächen<br />

zusammen mit dem gebrochenen Felsabtrag<br />

aus den Liegenden Dolomiten einzubauen.<br />

Für die Gründung im Süden wurde eine Gründung über<br />

Streifen- und Einzelfundamente im Fels (Liegende Dolomite)<br />

und für die Gründung im Norden in den Auftragsflächen<br />

empfohlen.<br />

Grundwasser wurde keines erkundet. Mit seitlich zutretendem<br />

Schichtwasser und Kapillarwasser, welches abdräniert<br />

werden muss, ist zu rechnen.<br />

Spezifische Erkundungen auf Altlasten und Bodenverunreinigungen<br />

wurden aufgrund der Vornutzung <strong>als</strong> Waldfläche<br />

nicht vorgenommen. Die Schürfgruben wurden<br />

jedoch routinemäßig sensorisch auf erkennbare Verdachtsmomente<br />

hinsichtlich Bodenverunreinigungen untersucht.<br />

Dabei wurden sensorisch keine Hinweise auf anthropogene<br />

Verunreinigungen festgestellt.<br />

Eine geogene Vorbelastung durch Schwermetall Kupfer und<br />

Arsen ist vorhanden. Eine Verwertung des Aushubmateri<strong>als</strong><br />

auf dem Grundstück selbst erscheint auf dem Grundstück<br />

aus gutachterlicher Sicht zulässig und zweckmäßig.<br />

Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass ein Bauvorhaben<br />

bei Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen auf<br />

diesem Grundstück realisiert werden kann.<br />

Die beiden nachfolgenden Gutachten sind nicht im<br />

Rahmen eines Bebauungsplanes zu erstellen, sie betreffen<br />

ein konkretes Bauvorhaben und sind eigentlich<br />

im Rahmen der immissionsschutzrechtlichen<br />

Genehmigung der Anlagen der Genehmigungsbehörde<br />

vorzulegen. Im Fall des B-Plans Breitloh-West II<br />

wurden diese Gutachten jedoch bereits vorab erstellt,<br />

um die generelle Eignung des Grundstücks für<br />

die Firma C. <strong>HAFNER</strong> zu prüfen. Im Zuge der Umsetzung<br />

des Bauvorhabens bzw. der Anlagenerstellung<br />

sind diese Gutachten nochm<strong>als</strong> zu erstellen, was somit<br />

nochm<strong>als</strong> eine Überprüfung bedeutet.<br />

Gutachten Nr.: STG_0019_08_12 (Rev. 2a) auf Basis des<br />

Leitfadens KAS-18 zur Ermittlung von Vorsorgeabständen<br />

entsprechend § 50 BImSchG, für Areale im Bereich der<br />

geplanten Anlagen der Fa. C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG,<br />

am Standort Wimsheim, Teilgebiet Breitloh 2, Dr. H.<br />

Spangenberger, Gesellschaft für Anlagen – und Betriebssicherheit<br />

mbH, 67098 Bad Dürkheim, Bad Dürkheim,<br />

Juli 2013<br />

Zur Begrenzung von Unfallfolgen für Mensch und Umwelt<br />

aufgrund schwerer Unfälle mit gefährlichen Stoffen sind angemessene<br />

Abstände zwischen Betriebsbereichen und schutzbedürftigen<br />

Gebieten mit den Mitteln der Raum- und Flächenplanung<br />

langfristig sicherzustellen.<br />

Schwefeldioxid und Chlor wurden aufgrund ihrer Eigenschaften<br />

<strong>als</strong> giftige druckverflüssigte Gase zur abdeckenden<br />

Ermittlung der erforderlichen Abstände von schutzbedürftigen<br />

Objekten herangezogen.<br />

Die Untersuchungen der Störfallauswirkungen zeigen,<br />

dass unter Einbeziehung von Emissionsminderungsmaßnahmen<br />

(z.B. Abschalten der Raumbelüftung) für Chlor<br />

die Beurteilungswerte (ERPG 2) unterschritten werden.<br />

Im Falle von Schwefeldioxid ergibt ein Vorsorgeabstand<br />

von 100 m bezogen auf den Lagerraum für Schwefeldioxid.<br />

Damit bleiben die potentiellen Auswirkungen im Wesentlichen<br />

auf das vorgesehene Gelände der Firma C.<strong>HAFNER</strong><br />

GmbH + Co. KG beschränkt.<br />

Bericht über die Ermittlung der Schornsteinhöhe und<br />

anschließender Ausbreitungsberechnung für die Gekrätzveraschung,<br />

die Scheideanlage und die Schmelze der<br />

C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG für einen Standort in Wimsheim,<br />

Projekt Nr.: 2004898, Bericht Nr.: 2004898_C-Hafner_BPLAN_IMG_2013,<br />

Datum: 02.08.2013, TÜV SÜD<br />

Industrie Service GmbH, Niederlassung Mannheim Abteilung<br />

Gutachten, Dudenstraße 28, 68167 Mannheim.<br />

Grundlage für die Ermittlung der Immissionsauswirkungen<br />

(Immissionskenngrößen) auf Mensch und Umwelt sind die<br />

TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft)<br />

und die 39. BImSchV (Bundes-Immissions-Schutz-Verordnung).<br />

Die TA Luft gibt vor, wie diese Ermittlungen durchzuführen<br />

sind. Die Bestimmungen der Immissionskenngrößen<br />

ist für den jeweils emittierten Stoff nicht erforderlich, wenn<br />

die in der TA Luft festgelegten Bagatellmassenströme nicht<br />

überschritten sind. Dies trifft im Fall C.<strong>HAFNER</strong> für eine<br />

ganze Reihe von Stoffen zu. Für die anderen Stoffe, für die<br />

keine Bagatellmassenströme vorliegen, wird eine Ausbreitungsrechnung<br />

durchgeführt und es werden die Immissionskenngrößen<br />

ermittelt.<br />

Im Rahmen dieser Betrachtung wurde 3 Emissionsszenarien<br />

untersucht, um die Schornsteinmindesthöhe zu ermitteln<br />

und Umwelteinwirkungen zu betrachten. Bei den<br />

Berechnungen der Varianten ergaben sich Schornsteinhöhen<br />

zwischen 22,0 m und 38,3 m ü. Grund.<br />

Mit den berechneten Schornsteinhöhen wurden Ausbreitungsrechnungen<br />

gemäß TA Luft, Anhang 3 für drei Varianten<br />

durchgeführt.<br />

Für alle zu betrachtenden Stoffe wird die irrelevante Zusatzbelastung<br />

an den maßgeblichen Beurteilungspunkten<br />

und im Maximum unterschritten.<br />

Da die irrelevante Zusatzbelastung gemäß TA Luft bzw. in<br />

Anlehnung TA Luft (für die nicht in der TA Luft genannten<br />

Stoffe) unterschritten ist, ist aus fachtechnischer Sicht mit<br />

keinen schädlichen Umwelteinwirkungen gemäß § 3 BImSchG<br />

zu rechnen.<br />

Plausibilitätsprüfung der lufthygienischen Untersuchung<br />

zur Ermittlung der Schornsteinhöhe mit Ausbreitungsberechnung<br />

und des Gutachtens zu den Vorsorgeabständen<br />

im Hinblick auf die Anlagensicherheit für die geplanten<br />

Anlagen der Firma C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG, Projekt<br />

Nr. 1560-1, Ingenieurbüro für Technischen Umweltschutz<br />

Dr.-Ing. Frank Dröscher, Tübingen, 21.05.2013<br />

Wimsheim Bebauungsplan „Breitloh-West II – Plausibilitätsprüfung<br />

des Gutachtens TÜV SÜD vom 02.08.2013 zur Ermittlung<br />

der Schornsteinhöhe mit Immissionsprognose, Ingenieurbüro<br />

für Technischen Umweltschutz Dr.-Ing. Frank<br />

Dröscher, Tübingen, Schreiben vom 26. August 2013<br />

Alle Anregungen von Dr. Dröscher aus der Stellungnahme<br />

vom 21.05.2013 wurden in die ursprünglichen Gutachten<br />

eingearbeitet.<br />

Die Gutachten sind sachgerecht und methodisch richtig<br />

erstellt. Die getroffenen Annahmen zu den Emissionen<br />

sind weitestgehend vollständig, nachvollziehbar und plausibel<br />

und entsprechen dem Stand der Technik.<br />

Die grundsätzliche Eignung des Plangebietes für die vorgesehene<br />

Nutzung durch Betrieb von Edelmetall- und der<br />

Nichteisenmetallverarbeitung steht nicht in Frage.<br />

Insgesamt stellen beide vorgelegten Gutachten (TÜV Süddeutschland,<br />

Dr. H. Spangenberger) eine taugliche Beurteilungsgrundlage<br />

für den Bebauungsplan dar. Belange<br />

der Luftreinhaltung und des Immissionsschutzes stehen<br />

dem Bebauungsplan Industriegebiet „Breitloh-West II“<br />

nicht entgegen.


12 I Politiker zu C.<strong>HAFNER</strong><br />

Zukunft in Verantwortung.<br />

Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium<br />

für Finanzen und Wirtschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

Rohstoffe sind die natürlichen Bausteine des<br />

industriellen Fundaments, auf dem Beschäftigung,<br />

Fortschritt und Wohlstand in unserem<br />

Land beruhen. Vom Handwerk bis zum<br />

Weltkonzern: Drei Viertel aller Unternehmen<br />

beziehen Rohstoffe oder rohstoffintensive<br />

Vorprodukte, auf die durchschnittlich die<br />

Hälfte der betrieblichen Gesamtkosten in<br />

Form von Materialaufwendungen entfallen.<br />

Dabei ist Baden-Württemberg fast vollständig<br />

auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen,<br />

wo der Rohstoffhunger der Entwicklungs- und<br />

Schwellenländer, marktmächtige Rohstoffanbieter,<br />

spekulative Anleger sowie strategische<br />

Förder- und Transitländer die Spielregeln bestimmen<br />

– und nicht wir. Die Rückgewinnung<br />

strategischer Rohstoffe kann dazu beitragen,<br />

den Industriestandort Baden-Württemberg<br />

wetterfester gegen die Kapriolen stürmischer<br />

Rohstoffmärkte zu machen.<br />

„Nach Golde drängt, // am Golde hängt // doch<br />

alles!“, dichtete Goethe im ‚Faust‘ und lag zumindest<br />

für viele hochanspruchsvolle Anwendungen<br />

in der Automobil-, Elektro-, Energieund<br />

Medizintechnik goldrichtig: Edelmetalle<br />

sind mehr denn je Hightech-Metalle, an denen<br />

sowohl baden-württembergische Schlüsselbranchen<br />

von heute <strong>als</strong> auch Schlüsseltechnologien<br />

von morgen hängen können.<br />

Burkhard Thost,<br />

Präsident IHK Nordschwarzwald<br />

Deutsche Umweltstandards und Umwelttechnik<br />

für die Industrie sind weltweit führend,<br />

anerkannt und nachgefragt. Erst die hohen<br />

Anforderungen und verlässliche, zukunftsweisende<br />

Lösungen ermöglichen ein verantwortliches<br />

Nebeneinander von Produktion,<br />

Wohnen und Leben, ohne dass wir heute<br />

oder zukünftige Generationen morgen Schaden<br />

nehmen. Das gilt für Luft, Wasser, Boden,<br />

Energie, Klima, Lärm, Flora, Fauna und<br />

Lebensqualität gleichermaßen – auch direkt<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Die IHK Nordschwarzwald begrüßt und fördert<br />

es, wenn Unternehmen auf diesem Weg<br />

vorangehen und Maßstäbe setzen in Nachhaltigkeit,<br />

in der Ausgewogenheit von Ökologie,<br />

Sozi<strong>als</strong>tandards und Wirtschaftlichkeit.<br />

C.<strong>HAFNER</strong> hat diesen Weg schon vor 15 Jahren<br />

beim wegweisenden Neubau einer Edelmetall-<br />

Recyclinganlage in Pforzheim beschritten.<br />

Als Präsident der IHK freue ich mich heute,<br />

dass dieses Unternehmen bei der Neukonzeption<br />

seiner Produktionsanlagen der damaligen<br />

Verpflichtung treu geblieben ist.<br />

Hiervon konnte ich mich selbst durch fachlichen<br />

Einblick überzeugen.<br />

Wir werden die Umwelt auf unserem Planeten<br />

nur schützen und zu Lösungen beitragen<br />

können, wenn wir <strong>hier</strong> zu Hause den Beweis<br />

für diese Nachhaltigkeit überzeugend liefern.<br />

Hierfür tritt C.<strong>HAFNER</strong> an, <strong>hier</strong>an wird sich<br />

C.<strong>HAFNER</strong> wie auch viele andere Technologieunternehmen<br />

der Region messen lassen:<br />

Zukunft in Verantwortung.<br />

Dr. Hans-Eberhard Koch,<br />

Präsident des LVI Landesverbands der<br />

Baden-Württembergischen Industrie<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Witzenmann GmbH<br />

Baden-Württemberg hat vor allem wegen<br />

seiner starken Industrie die Krise 2008/2009<br />

schnell überwunden. Damit die Industrie<br />

im Sinne unseres Wohlstands stark bleibt,<br />

muss sie für ihre Investitionen Akzeptanz<br />

und Zuspruch der Bürger finden. Das Neubauprojekt<br />

der Firma C.<strong>HAFNER</strong> ist ein<br />

Leuchtturm für die Innovations- und Investitionsfähigkeit<br />

der Industrie am Standort<br />

Baden-Württemberg.<br />

Edelmetall Produkte<br />

Halbzeuge / Kreativhalbzeuge / Halbfabrikate<br />

CNC-Fertigung / Technische Werkstoffe<br />

Edelmetall Handel<br />

Ankauf / Verkauf / Edelmetallbarren<br />

Edelmetallkonten<br />

Edelmetall Oberflächen<br />

Technische und dekorative Beschichtungen<br />

C.<strong>HAFNER</strong> gehört zu den führenden europäischen Anbietern von Produkten und<br />

Dienstleistungen im Bereich der Edelmetall-Technologie. Als familiengeführtes Unternehmen<br />

setzen wir auf innovative und wirtschaftliche Produkte, hohe persönliche<br />

Kundenorientierung und höchste Umweltstandards – aus Überzeugung und Tradition.<br />

Mehr Informationen unter Telefon +49 7231 920-0 oder unter www.c-hafner.de<br />

Edelmetall Dentaltechnologie<br />

Legierungen / Galvanoforming /<br />

Edelmetallfräsen / Implantologie<br />

Edelmetall Recycling<br />

Gold / Silber / Platin / Palladium<br />

Herausgeber: C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG · Gold- und Silberscheideanstalt · 75173 Pforzheim · Deutschland · Telefon +49 7231 920-0 · info@c-hafner.de · www.c-hafner.de<br />

Verantwortlich für Herausgabe, Inhalt, Fotos und Abbildungen: C.<strong>HAFNER</strong> GmbH + Co. KG · Redaktion: Jacqueline Behninger · Druck: Blaich Druck GmbH, Straubenhardt-Conweiler

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!