Tiere aus dem Ausland – richtig oder falsch? - Aargauischer ...
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Info<br />
3 | 2013<br />
<strong>Tiere</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ausland</strong> <strong>–</strong> <strong>richtig</strong> <strong>oder</strong> <strong>falsch</strong>?<br />
Im Urlaub bietet sich uns oft ein trauriges Bild: streunende Hunde und Katzen,<br />
die halb verhungert und verwahrlost in Hotelanlagen und an den Stränden zu finden<br />
sind. Dieser Anblick erschüttert, und viele Urlauber denken darüber nach,<br />
einen Hund <strong>oder</strong> eine Katze <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ausland</strong> mit nach H<strong>aus</strong>e zu nehmen. Dieses<br />
sehr emotionale Thema berührt auch uns. Doch wir möchten nicht verurteilen,<br />
sondern versuchen, einige Argumente Pro und Kontra «<strong>Tiere</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ausland</strong>»<br />
zusammen zu stellen <strong>–</strong> damit Sie (im Bedarfsfall) gut entscheiden können! Denn:<br />
es muss auf einiges geachtet werden.<br />
Wer kennt es nicht: man sitzt im Hotel auf siv verhält. Das Verhalten des Hundes ist<br />
Griechenland (<strong>oder</strong> ähnliche Ferienorte) nur schwer einzuschätzen. Ausser<strong>dem</strong> darf<br />
und plötzlich miaut es unter <strong>dem</strong> Tisch. der Hund ohne Impfungen und gültigen<br />
Eine <strong>aus</strong>gemergelte Katzenmama mit EU-Heimtier<strong>aus</strong>weis gar nicht <strong>aus</strong>reisen.»<br />
ihrem Nachwuchs bettelt um Futter.<br />
Ein Herz <strong>aus</strong> Stein, wer hier nichts füttert. Oft nehmen Touristen ihren erklärten Liebling<br />
Doch ist dies wirklich das Richtige? Oder<br />
mit zum Flughafen und denken, dass<br />
ist es ein Akt der Barmherzigkeit ohne sie den Hund einfach mit in den Flieger<br />
Nachhaltigkeit und mit schlimmeren Folgen?<br />
nehmen können. Dies ist natürlich nicht<br />
Selten scheiden sich die Geister möglich und so werden diese <strong>Tiere</strong> oft<br />
mehr als an den traurigen Tierschicksalen einfach am Flughafen zurückgelassen.<br />
im <strong>Ausland</strong>. Zeit, dies ein bisschen genauer So sammeln sich inzwischen ganze Rudel<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
am Flughafen an (Beispiel Kreta).<br />
Der geneigte Urlauber tendiert sofort dazu, Wenn Sie helfen wollen, raten wir Ihnen<br />
den vierbeinigen Freund zu importieren. dazu, Tierschutz vor Ort zu machen. Erkundigen<br />
Aber dabei sollte unbedingt auf einiges geachtet<br />
Sie sich bei den unterdessen häufig<br />
werden. Im Normalfall raten Tierschützer<br />
vorhandenen Tierheimen <strong>oder</strong> Tierschutzor-<br />
davon ab, einen Hund von der ganisationen. Diese freuen sich über Spen-<br />
Strasse auf eigene F<strong>aus</strong>t <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Urlaub den für sinnvolle Kastrationsaktionen <strong>oder</strong><br />
mitzunehmen: «Hat der Hund sein Leben weitere Unterstützung. Sollten Sie sich<br />
lang auf der Strasse gelebt, kann es passieren,<br />
trotz<strong>dem</strong> im Urlaub in ein Tier verlieben und<br />
dass er sich in der Enge einer Wohnung dieses mitnehmen wollen, beachten Sie fol-<br />
seinen neuen Besitzern gegenüber aggresgende<br />
Punkte zur korrekten Einführung:<br />
Mikrochip (ISO Norm 11784, nur mit Zahlen,<br />
lesbar mit Gerät gemäss ISO Norm<br />
11785). Der Chip muss spätestens vor<br />
der aktuellen Tollwut-Impfung eingepflanzt<br />
worden sein.<br />
Gültige Tollwutimpfung<br />
EU-Heimtierpass <strong>oder</strong> von EU anerkannte<br />
Pässe anderer Länder (z. B. Kroatien,<br />
Norwegen, Island, San Marino), falls<br />
das Tier ursprünglich von dort stammt.<br />
Melden Sie Ihr(e) Tier(e) beim Schweizer<br />
Zoll an, und bewahren Sie die Belege<br />
über die korrekte Deklaration und gegebenenfalls<br />
die Entrichtung der Mehrwertsteuer<br />
sorgfältig auf.<br />
Die Einfuhr von Hunden mit coupierten<br />
Ohren <strong>oder</strong> coupiertem Schwanz in die<br />
Schweiz ist verboten.<br />
Als Hundebesitzer <strong>oder</strong> -besitzerin müssen<br />
Sie Ihre <strong>Tiere</strong> in Ihrer Schweizer<br />
Wohngemeinde anmelden. Ihr Tierarzt<br />
<strong>oder</strong> Ihre Tierärztin muss die Hunde zusätzlich<br />
in der Schweizer Hundedatenbank<br />
(ANIS) anmelden.<br />
Informieren Sie sich auch über die Ausbildungspflichten<br />
für Hunde und HundehalterInnen<br />
in der Schweiz.<br />
Weitere Infos auf www.antworten.admin.ch<br />
mit <strong>dem</strong> Stichwort <strong>Tiere</strong>.<br />
Bevor Sie Ihr Herz an ein Tier im <strong>Ausland</strong><br />
hängen: auch bei uns gibt es unzählige<br />
<strong>Tiere</strong> in Not, die in Tierheimen auf neue,<br />
liebevolle Besitzer warten. Nur weil bei uns<br />
kaum streunende <strong>Tiere</strong> zu sehen sind,<br />
heisst das nicht, dass nicht auch unschöne<br />
Situationen herrschen.<br />
Bild Schweizer Tierschutzverein STS<br />
Wir wünschen Ihnen einen<br />
erfreulichen Herbst.<br />
GV-Einladung für<br />
unsere Mitglieder<br />
5. November<br />
Hotel Du Parc, Baden
Seite 2 <strong>–</strong> <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs <strong>–</strong> 3 | 2013<br />
Unsauberkeit bei Katzen<br />
Teil 3<br />
In dieser neuen vierteiligen Serie legen wir unseren Fokus auf die Verhaltenspsychologie<br />
der Katzen. Bei den zart besaiteten Samtpfoten haben subtile Veränderungen<br />
<strong>oder</strong> sogenannte Kleinigkeiten oft grosse Auswirkungen. Und häufig<br />
herrscht beim Besitzer Ratlosigkeit. Gerne bringen wir Licht ins Dunkel und geben<br />
Ihnen Tipps und Informationen über die wichtigsten Themen im Zusammenleben<br />
mit einer (<strong>oder</strong> mehreren) Katze(n). In diesem Teil geben wir Ihnen hilfreiche<br />
Tipps, wenn Ihre Katze plötzlich unsauber wird.<br />
Szenario 1: Der Einzug Ihrer neuen Katze<br />
war von grosser Vorfreude geprägt. Doch<br />
vom ersten Tag an weigert sich die Samtpfote,<br />
das Kistchen zu benützen.<br />
Szenario 2: Das Zusammenleben mit Ihrer<br />
Katze war lange ungetrübt, doch plötzlich<br />
wird das Tier unsauber.<br />
Welche Ursachen stecken dahinter? Ist es<br />
ein sogenanntes Protestpinkeln? Hat die<br />
Katze einen Charakterfehler? Unsauberkeit<br />
gehört zu <strong>dem</strong> am meisten verbreiteten<br />
Problem mit den grössten Missverständnissen<br />
rund um das Katzenverhalten.<br />
Grundsätzlich<br />
Unsauberkeit bei Katzen ist nie ein Fehler<br />
des <strong>Tiere</strong>s. Zu<strong>dem</strong> kennen Katzen keine<br />
Gedanken wie «denen zeige ich es aber …»<br />
<strong>oder</strong> «ich ärgere meinen Menschen mit<br />
böser Absicht». Wenn Sie sich dies bewusst<br />
machen, ändern Sie Ihre Haltung und<br />
Ihre Reaktion automatisch in die <strong>richtig</strong>e<br />
Richtung. Denn: Ihre Katze (egal ob Wohnungskatze<br />
<strong>oder</strong> Freigänger) will Ihnen mit<br />
der Unsauberkeit etwas sagen, Ihre Unzufriedenheit<br />
<strong>oder</strong> ein allfälliges Problem mitteilen.<br />
Anders als beim Menschen dienen<br />
Urin und Kot den Katzen auch als Kommunikationsmittel.<br />
In der freien Natur werden<br />
damit Grenzen markiert und verschiedene<br />
Botschaften wie z. B. ein «es ist mein Revier»<br />
<strong>oder</strong> «ich bin rollig» hinterlassen.<br />
Beherzigen Sie folgende Massnahmen<br />
Nehmen Sie die Unsauberkeit auf keinen<br />
Fall persönlich, sondern überlegen Sie,<br />
was Ihre Katze wohl mitteilen will. Beseitigen<br />
Sie die Hinterlassenschaften ruhig<br />
und kommentarlos und ignorieren Sie die<br />
Katze dabei. Auf keinen Fall sollten Sie mit<br />
der Katze schimpfen <strong>oder</strong> sie gar bestrafen!<br />
Dies verschlimmert die Situation<br />
Tipp<br />
Haben Sie einen Teil verpasst?<br />
Die komplette Serie finden Sie<br />
auch auf der Website des ATs.<br />
sofort. Die Katze hat <strong>aus</strong> ihrer Sicht nämlich<br />
nichts <strong>falsch</strong> gemacht, sie reagiert nur<br />
auf katzentypische Art und Weise. Ein absolutes<br />
No-Go sind Reaktionen wie «Katze<br />
mit der Nase in den Urin tunken» <strong>oder</strong> einsperren<br />
etc. Solche Handlungen stören<br />
das Vertrauensverhältnis empfindlich und<br />
teilweise unwiederbringlich. Denken Sie<br />
auch daran: ein Tier weiss nach ein paar<br />
Sekunden nicht mehr, was es gerade vorher<br />
gemacht hat. Wenn Sie die Hinterlassenschaft<br />
eine Stunde später finden, ist es<br />
für die Katze schon längst nicht mehr präsent.<br />
Umso mehr würde sie ein Schimpfen<br />
und eine Bestrafung nicht verstehen und<br />
vollkommen <strong>falsch</strong> interpretieren!<br />
Vorschläge zur Ursachenfindung<br />
Lassen Sie Ihre Katze beim Tierarzt untersuchen,<br />
damit Sie eine Krankheit <strong>aus</strong>schliessen<br />
können.<br />
Stellen Sie pro Katze im selben H<strong>aus</strong>halt<br />
ein Katzenklo bereit. Einige Katzen machen<br />
das kleine und grosse Geschäft in<br />
separaten Klos. Idealerweise stehen die<br />
Klos an einem ruhigen und separaten Ort.<br />
Katzen haben’s gern ungestört! (optional:<br />
haben Sie mehrere Stockwerke und<br />
Räume, stellen Sie die Klos verteilt auf).<br />
Beobachten Sie Ihre Katze. Es gibt <strong>Tiere</strong>,<br />
die lieben Klos mit Deckel, andere wiederum<br />
gerade nicht. Vielleicht haben Sie<br />
für Ihre Katze <strong>falsch</strong> gewählt? Dasselbe<br />
gilt für den Sand. Was wir Menschen<br />
lieben, muss nicht für die Katze gelten<br />
(gerade die parfümierten Sandvarianten<br />
könnten Ihre Katze abstossen).<br />
Sind Sie umgezogen, gab es sonstige<br />
Veränderungen in Ihrem Leben (Trennung,<br />
neuer Partner, ein Baby etc.)?<br />
<strong>oder</strong> haben Sie die Gewohnheiten Ihres<br />
<strong>Tiere</strong>s verändert? Beobachten und analysieren<br />
Sie all diese Möglichkeiten.<br />
Trifft etwas zu, könnte es die Antwort<br />
auf die Unsauberkeit sein und Massnahmen<br />
können getroffen werden.<br />
Konkrete Tipps<br />
Geben Sie 3 <strong>–</strong> 4 Tropfen Baldrian in ein<br />
Glas Wasser und putzen Sie damit<br />
das Klo <strong>aus</strong>. Katzen lieben einen Hauch<br />
von Baldrian. Auch Liegeplätze können<br />
Sie mit einem Hauch von Baldrian befeuchten.<br />
Bachblüten für verschiedene Themen<br />
helfen ideal. Lassen Sie sich in einer<br />
guten Drogerie, bei uns <strong>oder</strong> bei einem<br />
Tiertherapeuten/Verhaltenspsychologen<br />
beraten.<br />
Geht die Katze wieder aufs Klo, loben Sie<br />
sie. Grundsätzlich ist es auch eine gute<br />
Möglichkeit, ein Läckerli als Belohnung<br />
zu geben. Alles Positive geht bei Katzen<br />
über das Futter.<br />
Fazit<br />
Auch Katzen können unglücklich <strong>oder</strong><br />
traurig sein. Nur ist die Kommunikation<br />
der Katze nicht die Sprache, sondern die<br />
Unsauberkeit. Je schneller Sie auf die Unsauberkeit<br />
reagieren, können Sie die Ursache<br />
finden und beheben. Ihre Katze wird<br />
es Ihnen danken und Ihr Zusammenleben<br />
wird wieder angenehm.<br />
© ATs<br />
© ATs
Seite 3 <strong>–</strong> <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs <strong>–</strong> 3 | 2013<br />
Unsere Sorgentiere<br />
Leon<br />
Geschlecht: männlich Geburtsdatum: 5. Mai 2007 Kastriert: ja<br />
Rasse: Leonberger x Landseer-Mischling / schwarz-weiss<br />
Charakter: Für Leon suchen wir dringend ein neues Zuh<strong>aus</strong>e, da er sich ohne eigene<br />
Bezugsperson(en) überhaupt nicht wohlfühlt. Er fühlt sich hier im Tierheim sehr alleine.<br />
Fremden Menschen gegenüber ist er anfangs sehr zurückhaltend, vor allem bei Männern.<br />
Wenn man aber sein Herz und sein Vertrauen gewonnen hat, ist Leon sehr anhänglich und<br />
menschenbezogen. Leon mag auch Kinder, Katzen und andere Hunde. Leons Grundgehorsam<br />
ist gut und er läuft ruhig an der Leine neben her. Leon ist ein toller Familienhund der sich<br />
nichts sehnlicher wünscht, als schnellstmöglich wieder eine eigene Familie zu bekommen.<br />
Abgabegrund / Fundort: Verzicht<br />
Anforderungen: Die neuen Besitzer sollten viel Zeit für Leon haben. Ideal wäre ein Platz,<br />
wo immer jemand anwesend ist, da Leon die Nähe zu «seinen» Menschen sehr schätzt.<br />
Eine hundefreundliche Katze im selben H<strong>aus</strong>halt wäre schön. Leon wurde geschoren,<br />
deshalb ist sein Fell zurzeit nicht so lang. Sobald es wieder die übliche Länge hat, braucht<br />
es regelmässig Pflege. Wer kann unserem grossen Hundebär eine zweite Chance bieten?<br />
© ATs<br />
Micky<br />
Geschlecht: männlich Geburtsdatum: 6. Dezember 2008 Kastriert: ja<br />
Rasse: Schäfer x Border Collie-Mischling / hellbraun mit weiss<br />
Charakter: Der hübsche Rüde Micky braucht bei fremden Menschen am Anfang etwas<br />
Zeit und Geduld bis er Vetrauen fasst. So reagiert er anfänglich unsicher und zurückhaltend.<br />
Hat man sein Vertrauen, ist Micky sehr verschmust und anhänglich. Auf den Spaziergängen<br />
zeigt er sich angenehm, leinenführig und ruhig. Mit seinen Artgenossen versteht<br />
er sich bei uns ohne Probleme, Konflikten geht er lieber <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Weg. Micky sollte in einer<br />
geeigneten Hundeschule gefördert und gefestigt werden.<br />
Abgabegrund / Fundort: Ehemalige Beschlagnahmung durch Behörde<br />
Anforderungen: Für Micky wünschen wir uns einfühlsame, hundeerfahrene und geduldige<br />
Menschen, die für ihn viel Zeit haben und auch gewillt sind, mit Micky noch zu arbeiten.<br />
Er ist nicht zu Kleinkindern und Kleintieren geeignet, Teenager sind kein Problem.<br />
Micky könnte auch gut zu einer sozialen und sicheren Hündin platziert werden. Wir sind<br />
sicher, dass Micky, sobald man sein Herz erobert hat, ein toller, liebenswürdiger und treuer<br />
Begleiter mit viel Lebensfreude und Charme ist.<br />
Joggeli <strong>–</strong> Patentier<br />
Geschlecht: männlich Geburtsdatum: 2002 Kastriert: ja<br />
Rasse: EHK / weiss mit Tigerflecken<br />
Charakter: Der ältere Joggeli kam zusammen mit der jungen Naschi zu uns. Da die zwei<br />
aber überhaupt nicht aneinander hängen, werden sie einzeln vermittelt. Joggeli mag es<br />
ruhig und gemütlich, liebt schmusen und gekrault werden und mag keine Hektik <strong>oder</strong><br />
Stress. Bei Artgenossen entscheidet die Chemie und allfällige neue Gspänli sollten nicht<br />
zu jung sein für den etwas gemächlichen Herrn.<br />
Abgabegrund / Fundort: Verzicht<br />
Anforderungen: Streifzüge in die Natur sollten Joggeli geboten werden können.<br />
Wir haben ihn bis jetzt als nicht sehr anspruchvollen Kater schätzen gelernt und hoffen,<br />
dass Joggeli bald in ein tolles Zuh<strong>aus</strong>e umziehen darf.<br />
© ATs © ATs<br />
Hinweis: Seit Inkrafttreten des neuen Tierschutzgesetzes am 1. September 2008 ist jeder Hundehalter<br />
verpflichtet, den obligatorischen Sachkundenachweis (SKN) in Praxis und/<strong>oder</strong> Theorie zu absolvieren.<br />
Gerne gibt Ihnen unser Personal dazu weitere Informationen.<br />
www.tierschutz-aargau.ch | Für Spenden: Postcheck-Konto 50-2006-2 | info@tierschutz-aargau.ch
Seite 4 <strong>–</strong> <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs <strong>–</strong> 3 | 2013<br />
News <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Tierheim<br />
Über uns<br />
Ein Blick hinter die Kulissen ist immer spannend. Wir stellen Ihnen das ATs-<br />
Team in einer Portrait-Reihe vor. Damit Sie wissen, welche Gesichter zu den Stimmen<br />
am Telefon gehören, und was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert<br />
<strong>oder</strong> auch ärgert.<br />
Die stellvertretende Tierheimleiterin<br />
Jessica Brunner<br />
seit Januar 2012 im 100 % Pensum<br />
Eigene <strong>Tiere</strong>: «en Huuffe» (Zitat). Dieser<br />
«Haufen» besteht <strong>aus</strong> zwei Hunden, zwei<br />
Katzen, vier Schlangen, Hasen und Wellensittichen<br />
Die Liebe zu den <strong>Tiere</strong>n wurde Jessica Brunner<br />
quasi in die Wiege gelegt. Ihre Eltern<br />
hatten Schlittenhunde, mit denen sie auch<br />
Touren machten. So ist Jessica inmitten von<br />
<strong>Tiere</strong>n aufgewachsen, was sie sehr geprägt<br />
hat. «Nach der Schule bin ich sofort zu den<br />
Hunden», erzählt sie. «Das hat mich schon<br />
damals immer sehr beruhigt und mich gestärkt».<br />
Zunächst wollte Jessica eigentlich<br />
Wildtierpflegerin lernen. Diese Ausbildungsplätze<br />
sind aber sehr rar. Über ein Tierheim<br />
kam sie dann zur klassischen Tierpfleger-<br />
Ausbildung, was sie heute als ideal bezeichnet.<br />
Nach gut fünf Jahren am ehemaligen<br />
Arbeitsplatz war die Zeit für einen Wechsel<br />
reif, und Jessica kam zum ATs und ins Tierheim<br />
in Untersiggenthal. «Ich bin täglich motiviert,<br />
mich für das Wohl der <strong>Tiere</strong> einzusetzen<br />
und der artgerechte Umgang mit <strong>Tiere</strong>n<br />
liegt mir sehr am Herzen», sagt sie mit Überzeugung.<br />
Wenn der Job einmal ganz intensiv<br />
ist, schalte ich abends bei einem langen<br />
Spaziergang im Wald mit meinen Hunden ab<br />
<strong>oder</strong> gehe in der Freizeit in die Berge, wo<br />
wundervolle Ruhe ist. «Wichtig ist mir auch<br />
ein positives Denken», sagt Jessica von sich<br />
selber. «Und interessanterweise höre ich oft<br />
von anderen, dass ich so wirke, auch wenn<br />
ich mich manchmal gar nicht so fühle. Aber<br />
dann ist es ja gut», schmunzelt sie und man<br />
glaubt es ihr aufs Wort.<br />
© ATs<br />
Schönstes Erlebnis: «Wenn ein Tier <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> Heim einen neuen guten Platz bekommt.<br />
Auch wenn wir uns hier grosse<br />
Mühe geben, ist das Tierheim immer nur<br />
eine Übergangslösung. So freut es mich<br />
immer riesig, wenn <strong>Tiere</strong> von hier neue, liebevolle<br />
Besitzer finden.»<br />
Traurigstes Erlebnis: «Zur Zeit werden wir<br />
vermehrt mit schlimmen Tierschutzfällen<br />
konfrontiert. Es macht mich wütend und<br />
traurig, dass es Menschen gibt, die ihre eigenen<br />
<strong>Tiere</strong> derart vernachlässigen, schlecht<br />
behandeln <strong>oder</strong> einfach <strong>aus</strong>setzen.»<br />
Ehrenamtlichen-Apéro<br />
Am 21. Juni fand bereits zum achten Male<br />
der beliebte «Ehrenamtlichen-Apéro» statt.<br />
Dieses gemütliche Beisammensein ist ein<br />
Dankeschön des ATs’ an all diejenigen freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfer, die das Tierheim<br />
und den ATs während des ganzen<br />
Jahres mit ehrenamtlicher Arbeit unterstützen.<br />
Dazu gehören Hundespazier gänger,<br />
Katzenstreichler, Fahrer, Standbetreuer und<br />
viele mehr, die in unterschiedlichsten Aufgabenbereichen<br />
wertvolle Arbeit leisten!<br />
Bei strahlendstem Sonnenschein fanden<br />
sich rund 30 Personen im Tierheim ein und<br />
genossen die leckeren Köstlichkeiten vom<br />
Buffet, welche eigens von Tierheim-Mitarbeitern<br />
vorbereitet wurden. Der rege Aust<strong>aus</strong>ch<br />
unter Gleichgesinnten und die guten<br />
Gespräche an so einem Abend sind ein<br />
wichtiger Teil von Freiwilligen-Arbeit und<br />
werden daher auch sehr geschätzt. Der ATs<br />
dankt hiermit nochmals allen Ehrenamtlichen<br />
und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />
PS: Neue Interessierte sind jederzeit herzlich<br />
willkommen!<br />
© ATs<br />
© ATs<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs Geschäftsstelle und Tierheim, Steinenbühlstrasse 36, 5417 Untersiggenthal. Offizielle kantonale Meldestelle<br />
des Kantons Aargau für Findel- und vermisste <strong>Tiere</strong>. Tel. 0900 98 00 20 (Fr. 1.20/Min. ab Festnetz zugunsten der Tierschutzarbeit des Aargauischen<br />
Tierschutzvereins ATs), Fax 056 298 00 21. Mitgliedschaft CHF 60.<strong>–</strong> (Abo und Mitgliederbeitrag); Postcheck-Konto: 50-2006-2 Mitteilungsblatt Nr. 3,<br />
September 2013 Offizielles Organ des ATs, erscheint 4 x jährlich. Auflage: 7´000 Expl. Redaktion: Astrid Becker, Mani Sokoll; Fotos: ATs;<br />
Gestaltung: unikom gmbh, Baden; Druck: Druckerei Bürli AG, Döttingen<br />
www.tierschutz-aargau.ch | Für Spenden: Postcheck-Konto 50-2006-2 | www.tierschutz-aargau.ch