Rotavirus Latextest D - mibius
Rotavirus Latextest D - mibius
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WICHTIGE HINWEISE ZUR HANDHABUNG<br />
1. Nach längeren Lagerungszeiten kann es zu Aggregations- oder<br />
Austrocknungserscheinungen des Latex im oberen Bereich des<br />
Fläschchens kommen. In diesem Fall sollte das Latexfläschchen<br />
einige Minuten lang vorsichtig geschwenkt werden, bis die<br />
Reagenzien wieder vollständig suspendiert sind. NICHT<br />
EINFRIEREN.<br />
2. Die Reagenzien nicht über das angegebene Verfallsdatum<br />
hinaus verwenden.<br />
3. Keine Reagenzien aus unterschiedlichen Chargen oder anderer<br />
Hersteller verwenden.<br />
4. Die Patientenproben, das Positive Kontroll-Antigen und alle<br />
Materialien, die mit diesen Materialien in Berührung kommen,<br />
müssen als potenziell infektiös gehandhabt und mit der<br />
entsprechenden Vorsicht entsorgt werden.<br />
5. Niemals mit dem Mund pipettieren.<br />
6. Eine mikrobielle Kontamination der Reagenzien ist zu vermeiden,<br />
da es andernfalls zu falschen Ergebnissen kommen kann.<br />
7. Alle Reagenzien müssen vor Gebrauch auf Raumtemperatur<br />
(vorzugsweise auf 18 - 25°C) gebracht werden.<br />
8. Eine Kreuzkontamination der Proben ist zu vermeiden, da es<br />
andernfalls zu falsch-positiven Reaktionen kommen kann.<br />
9. Verschüttete oder verspritzte potenziell infektiöse Materialien<br />
müssen mit einer 1%igen Natriumhypochlorit-Lösung<br />
dekontaminiert werden. Alle zur Untersuchung der Proben<br />
verwendeten Materialien sollten als infektiös entsorgt werden,<br />
vorzugsweise durch Autoklavieren bei 121°C, 20 Minuten lang.<br />
PROBENENTNAHME, TRANSPORT UND LAGERUNG<br />
Die Stuhlprobe in einen sauberen Plastik- oder Glasbehälter<br />
entnehmen. Eine Probe kann auch von einer gebrauchten Windel<br />
entnommen werden. Für die Testdurchführung ist ein<br />
Mindestvolumen von 0,1 ml erforderlich. Abstrichproben sind nicht<br />
zu empfehlen, da die Stuhlmenge nur schwer festzustellen ist. Kann<br />
die Probenentnahme jedoch nicht anders erfolgen, sollte die<br />
Untersuchung wie im Abschnitt Testdurchführung beschrieben<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Probe sollte nicht zusammen mit potenziell interferierenden<br />
Materialien wie Detergenzien oder Gewebekulturmedien verwendet<br />
werden, die aufgrund ihres Kälber- bzw. Rinderserumgehaltes<br />
möglicherweise <strong>Rotavirus</strong>-Antikörper enthalten.<br />
Um eine maximale Sensitivität des Testsystems zu erreichen, sollten<br />
die Stuhlproben innerhalb eines Zeitraumes von 3 bis 5 Tagen nach<br />
Einsetzen der Symptome entnommen werden, da in dieser Phase<br />
die Anzahl der Rotaviren am höchsten ist. Proben, die 8 Tage oder<br />
später nach Einsetzen der Symptome entnommen wurden, enthalten<br />
möglicherweise keine ausreichende Menge an nachweisbarem<br />
Antigen 1,2,4,10,11 . Die Proben sollten so bald wie möglich getestet<br />
werden. Sie können jedoch über Nacht bei 2 - 8°C oder tiefgefroren<br />
bei -15°– -25°C gelagert werden, falls eine längere Lagerungszeit<br />
erforderlich ist. Dennoch kann bei Verwendung von zuvor<br />
tiefgefrorenen Proben ein Sensitivitätsverlust des Testverfahrens<br />
eintreten. Diese Proben nicht wiederholt einfrieren und wieder<br />
auftauen. Zur Lagerung möglichst keine Gefriergeräte mit<br />
Abtauautomatik verwenden.<br />
Für den Transport zur Untersuchung in einem Labor sollten die<br />
Proben unmittelbar mit Kältepackungen verpackt werden 15 .<br />
Mekonium-Proben und Stuhlproben von Neugeborenen, die jünger<br />
als einen Monat alt sind, wurden nicht ausreichend validiert und<br />
sind daher nicht als Proben zu empfehlen.<br />
TESTVERFAHREN<br />
MITGELIEFERTE MATERIALIEN<br />
Der <strong>Rotavirus</strong> <strong>Latextest</strong> enthält ausreichend Material für die<br />
Durchführung von 25 Tests (siehe Abschnitt Inhalt des Kits).<br />
BENÖTIGTE, JEDOCH NICHT MITGELIEFERTE MATERIALIEN<br />
Spatel oder Probenentnahmestäbchen.<br />
Plastik- oder Glasentnahmebehälter für die Proben.<br />
• Vortex-Mischer.<br />
Zentrifugenröhrchen (2 ml oder größer) mit Stopfer oder<br />
Schraubverschluß, mit einem Widerstand von 1000 x g.<br />
• Laborzentrifuge mit einer Mindestgeschwindigkeit von 1000 x g*<br />
(muss nicht gekühlt werden).<br />
Stoppuhr (2 Minuten).<br />
• Stuhlproben, negativ für <strong>Rotavirus</strong>, zur Verwendung bei der<br />
Qualitätskontrolle.<br />
* g = 1,12 x 10-5 x (U/min)2 x R (R = Radius des Zentrifugenarmes<br />
bzw. -kopfes)<br />
TESTDURCHFÜHRUNG<br />
Schritt 1 Während der Probenbearbeitung alle Reagenzien auf<br />
Raumtemperatur (vorzugsweise auf 18 - 25°C) bringen.<br />
Schritt 2 Eine ca. 10%ige Suspension der Probe in Extraktionspuffer<br />
herstellen. Diesen Schritt durch Überführen von 1 ml<br />
Extraktionspuffer (2 Teile 0,5 ml aus dem kalibrierten Tropfer<br />
in dem Fläschchen) in ein Zentrifugenröhrchen durchführen.<br />
Mit einem Spatel oder einem Probenentnahmestäbchen ca.<br />
0,1 ml Stuhlprobe, d.h. etwa ein Zehntel des Volumens des<br />
Extraktionspuffers, hinzufügen, das Röhrchen verschließen und<br />
zum Homogenisieren des Pellet auf dem Vortex mischen.<br />
Mindestens 5 Minuten bei Raumtemperatur (vorzugsweise bei<br />
18 - 25°C) stehen lassen und danach bei 1000 x g 10 Minuten<br />
lang zentrifugieren. Der Überstand kann bei 2 - 8°C bis zu 3<br />
Tage lang oder zur Lagerung über einen längeren Zeitraum bei<br />
-15° - -25°C gelagert werden. Das Extrakt nicht auftauen<br />
und wieder einfrieren, da dies die Sensitivität des Tests<br />
beeinträchtigen kann.<br />
Wird eine Abstrichprobe verwendet, den Tupfer in ein kleines<br />
Röhrchen mit 1 ml Extraktionspuffer geben und gründlich<br />
mischen. Den Tupfer herausnehmen und wie oben beschrieben<br />
zentrifugieren.<br />
Zur Vermeidung von nicht spezifischen Reaktionen muss ein<br />
klarer Überstand gewonnen werden. Falls nötig, erneut<br />
zentrifugieren und anschließend die Probe wie beschrieben<br />
bearbeiten.<br />
Schritt 3 Mit einem der mitgelieferten Einwegtropfer je 1 Tropfen des<br />
Probenüberstandes auf beide Kreise auf der Karte geben.<br />
Darauf achten, dass die Proben korrekt identifiziert werden.<br />
Schritt 4 Die Latexreagenzien schütteln und jeweils 1 Teil (40 µl) des<br />
Testlatex bzw. des Kontroll-Latex neben jeweils einen Tropfen<br />
des Überstandes geben.<br />
Schritt 5 Für jede Probe den Inhalt jedes Kreises mit einem separaten<br />
Rührstäbchen mischen. Die Mischung so verteilen, dass der<br />
ganze Kreis so vollständig wie möglich ausgefüllt ist. Darauf<br />
achten, dass keine der Proben über den Kreisrand hinausläuft,<br />
da andernfalls eine Kreuzkontamination zu falschen Ergebnissen<br />
führen kann. Jedes Rührstäbchen nach Gebrauch entsorgen.<br />
Schritt 6 Die Karte vorsichtig schwenken und beobachten, ob es innerhalb<br />
von 2 Minuten zu einer Agglutination kommt. Dabei die Karte in<br />
normalem Leseabstand (25 - 35 cm) von den Augen entfernt<br />
halten. Kein Vergrößerungsglas verwenden. Die erhaltenen<br />
Muster zeichnen sich deutlich ab und können unter normalen<br />
Lichtverhältnissen erkannt werden.<br />
Schritt 7 Die Karte sicher entsorgen - nicht wiederverwenden.<br />
ERGEBNISSE<br />
ABLESEN DER ERGEBNISSE<br />
Ein positives Ergebnis wird durch Auftreten einer Agglutination, die<br />
innerhalb von 2 Minuten nach dem Mischen des Latex mit dem<br />
Stuhlextrakt eine deutlich sichtbare Verklumpung der Latexpartikel<br />
aufweist, angezeigt. Die Schnelligkeit und die Qualität der<br />
Agglutination hängen von der Konzentration des Antigens ab. Es<br />
kann z. B. innerhalb weniger Sekunden nach dem Mischen zu einer<br />
starken Verklumpung oder zu einer langsamer eintretenden,<br />
schwachen Verklumpung kommen. (Siehe Abbildung 1).<br />
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