Leistungen in der Frauenheilkunde - Landesklinikum Waidhofen/Ybbs
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<strong>Leistungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauenheilkunde</strong>:<br />
Laparoskopie (Bauchspiegelung): (operativ/diagnostisch)<br />
Ovarialzysten (Eierstockzysten)<br />
PCO – Syndrom (Polyzystisches Ovarsyndrom)<br />
Tubaria (Eileiterschwangerschaft)<br />
entzündliche Eierstockerkrankungen (Verwachsungen im Unterbauch...)<br />
konservative Myomchirurgie (Gebärmutterknotenoperation)<br />
laparoskopisch assistierte vag<strong>in</strong>ale Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)<br />
laparoskopische Lymphadenektomie (Lymphknotenentfernung bei Tumorerkrankungen)<br />
Endometriose (versprengte Gebärmutterschleimhaut)<br />
Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz: ungewollter Harnverlust<br />
Abklärung: Urodynamik<br />
Therapie:<br />
Inkont<strong>in</strong>enzchirurgie<br />
TVT (tension free vag<strong>in</strong>al tape)<br />
TVT-O<br />
Blasenhalssuspension nach Burch<br />
Descensuskorrektur – Senkungskorrektur<br />
Kurzarmschl<strong>in</strong>genplastik nach Lahodny<br />
Kolporrhaphia anterior<br />
Dorsale Leretonplastik<br />
Kolpoper<strong>in</strong>eoplastik<br />
Vag<strong>in</strong>ae fixatio nach Amreich – Richter II<br />
Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung): (operativ/diagnostisch)<br />
Myomentfernung/ -ausschälung (Gebärmutterknotenentfernung)<br />
Septumdissektion (Durchtrennung von Gebärmutterhöhlenfehlbildungen)<br />
Endometriumablation (Verschorfung <strong>der</strong> Gebärmutterschleimhaut)<br />
Hydrothermoablation: Verschorfung <strong>der</strong> Gebärmutterschleimhaut mittels flüssigkeitsgefülltem Ballon
Sterilitätsabklärung:<br />
Chromopertubation<br />
Hysteroskopie<br />
Onkologie – Betreuung bei bösartigen Erkrankungen<br />
Operation <strong>in</strong>kl. Radikaloperation nach Wertheim – Meigs<br />
Vor und Nachbetreuung<br />
Chemotherapie<br />
Sterilisation - Unterb<strong>in</strong>dung (als Tagesaufnahme durchgeführt!)<br />
Gynäkologische Standardoperationen:<br />
vag<strong>in</strong>ale/abdom<strong>in</strong>ale Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)<br />
Curettage,<br />
Konisation (Messer/Elektroschl<strong>in</strong>ge)<br />
u.v.a.<br />
Thermoablation<br />
Synonyme: Hydrothermoablation, Thermale Endometriumablation<br />
Was ist e<strong>in</strong>e Thermoablation?<br />
Es handelt sich um e<strong>in</strong>e operative, <strong>in</strong> Vollnarkose durchgeführte Methode, bei <strong>der</strong> die<br />
Gebärmutterschleimhaut mittels Hitze „verkocht“ wird, so dass <strong>in</strong> weiterer Folge die Regelblutung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stärke und Dauer verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t wird o<strong>der</strong> diese sogar völlig ausbleibt.<br />
Wann ist e<strong>in</strong> solcher E<strong>in</strong>griff zweckmäßig?<br />
Wenn Sie unter verstärkten bzw. unregelmäßigen Regelblutungen leiden und trotz medikamentöser<br />
Behandlung ke<strong>in</strong>e Besserung e<strong>in</strong>tritt. Zuvor muss jedoch als Ursache e<strong>in</strong>e bösartige Erkrankung <strong>der</strong><br />
Gebärmutter ausgeschlossen se<strong>in</strong>. Die Gebärmutterentfernung wäre ebenfalls e<strong>in</strong>e Lösung dieser<br />
Probleme. Doch diese bedeutet den Organverlust, längeren stationären Aufenthalt, sowie e<strong>in</strong>e längere<br />
Erholungsphase nach dem E<strong>in</strong>griff.<br />
Wie wi rd <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff durchgeführt?<br />
Nach Durchführung e<strong>in</strong>er Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) sowie Entnahme von Gewebe aus <strong>der</strong><br />
Gebärmutterhöhle bzw. Gebärmuttermund mittels Curettage, wird e<strong>in</strong>e vier Millimeter dünne<br />
Ballonsonde <strong>in</strong> die Gebärmutter e<strong>in</strong>gebracht. Nach Aufblasen mit steriler Flüssigkeit wird diese auf 87°<br />
Celsius über e<strong>in</strong>e Zeit von 10 M<strong>in</strong>uten erhitzt. Danach ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff beendet.
Was erwartet mich nach dem E<strong>in</strong>griff?<br />
Unerwünschte Wirkungen s<strong>in</strong>d erfreulicherweise selten und leicht. Unmittelbar danach können bei manchen<br />
Patient<strong>in</strong>nen krampfartige Schmerzen auftreten und über e<strong>in</strong>ige Stunde bis maximal e<strong>in</strong>en Tag anhalten.<br />
Diese s<strong>in</strong>d mit Schmerzmittel jedoch gut behandelbar. Über vier bis sechs Wochen nach dem E<strong>in</strong>griff<br />
besteht e<strong>in</strong> anfangs rötlich-bräunlicher, dann grau – weißlicher Ausfluss, ähnlich wie nach e<strong>in</strong>er Curettage.<br />
Wie sicher lässt sich damit me<strong>in</strong> Problem beheben?<br />
Seit kurzem liegen die ersten 5 – Jahres – Ergebnisse vor. Daraus geht hervor, dass etwa die Hälfte <strong>der</strong><br />
Frauen e<strong>in</strong>e deutlich schwächere Blutung wie vor <strong>der</strong> Operation hatten und sich bei e<strong>in</strong>em Viertel <strong>der</strong><br />
Patient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> gänzliches Ausbleiben <strong>der</strong> Monatsblutung zeigte. Bei weiteren 24 Prozent besserte sich die<br />
Blutungsstärke auf e<strong>in</strong> normales Niveau und nur fünf von 100 Frauen mussten wegen weiter bestehen<strong>der</strong><br />
Blutungsstörungen dann doch die Gebärmutter entfernt werden.<br />
Wann kann bei mir <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff nicht durchgeführt werden?<br />
Bei bösartigen Gebärmuttererkrankungen, bei Vorstufen von bösartigen Gebärmuttererkrankungen, bei<br />
großen <strong>in</strong> die Gebärmutterhöhle ragenden Myomen (Muskelknoten) und bei zu großer o<strong>der</strong> zu kle<strong>in</strong>er<br />
Gebärmutterhöhle.<br />
Wird dadurch e<strong>in</strong>e Schwangerschaft verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t?<br />
E<strong>in</strong>e Schwangerschaft darf nach diesem E<strong>in</strong>griff nicht mehr e<strong>in</strong>treten und ist mit geeigneten, sicheren<br />
Maßnahmen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n (Unterb<strong>in</strong>dung, Pille ...). An<strong>der</strong>nfalls kann dies für die Mutter als auch für den<br />
Fetus gefährliche Folgen haben.<br />
Wie komme ich zu dieser Behandlungsmethode?<br />
Kontaktieren Sie mit Zuweisung durch Ihren Fach- o<strong>der</strong> Hausarzt unsere Ambulanz. Hier erfolgt e<strong>in</strong>e<br />
genaue Untersuchung und Vorbesprechung. Der E<strong>in</strong>griff erfolgt zum vere<strong>in</strong>barten Term<strong>in</strong> <strong>in</strong> Vollnarkose<br />
und dauert etwa 30 M<strong>in</strong>uten. In <strong>der</strong> Früh des 2. Tages nach Ihrer Operation können Sie bereits das<br />
Krankenhaus verlassen.