Mitgliederbrief Jan. / Feb. Nr. 1 / 2011 - Rentnerinnen- und Rentner ...
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<strong>Mitgliederbrief</strong> <strong>Jan</strong>. / <strong>Feb</strong>. <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2011</strong><br />
B<strong>und</strong>esparteitag <strong>2011</strong><br />
von Karl Becker<br />
Nach einer langen Vorbereitung, die mit viel Akribie durchgeführt wurde, konnte unser<br />
ausserordentlicher B<strong>und</strong>esparteitag am 15.01.<strong>2011</strong> in Kassel mit einem erfolgreichen<br />
Ergebnis zu Ende gebracht werden.<br />
Wir haben einen ordentlich gewählten „neuen“ B<strong>und</strong>esvorstand.<br />
Der neue B<strong>und</strong>esvorstand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
1.) 1. Vorsitzender Uwe Gäthje<br />
2.) Stellv. Vorsitzender Dr. Manfred Link<br />
3.) Stellv. Vorsitzender Jürgen Wachendorff<br />
4.) Stellv. Vorsitzende Brigitte Kaiser<br />
5.) Stellv. Vorsitzender Norbert Kandziora<br />
6.) Geschäftsführer Wolfgang Kurtenbach<br />
7.) Schatzmeister Horst Gilles<br />
8.) Stellv. Schatzmeister Heinrich Eichler<br />
9.) Beisitzer Karl Becker<br />
10.) Beisitzer Holger Kleemann<br />
11.) Beisitzer Klaus Lukas<br />
Zuvor hat der Parteitag die B<strong>und</strong>esschiedsgerichtsordnung verabschiedet <strong>und</strong> ein<br />
B<strong>und</strong>esschiedsgericht gewählt.<br />
Das B<strong>und</strong>esschiedsgericht setzt sich wie folgt zusammen:<br />
1.) 1. Vorsitzender Volker Menge<br />
2.) Stellv. Vorsitzender Dieter Hecht<br />
3.) Beisitzer John Wolfgang Dorsch<br />
4.) Beisitzer Konrad Kraus<br />
5.) Beisitzer Julius Lefert<br />
6.) Beisitzer Peter Müller - Zurlinden<br />
Als neue Rechnungsprüfer wurden gewählt:<br />
1.) Rechnungsprüferin Antje Bruns<br />
2.) Rechnungsprüfer Harald Stridde
Somit sind Vorstand, Schiedsgericht <strong>und</strong> Rechnungsprüfer gewählt. Vom<br />
Unterzeichner wird den Damen <strong>und</strong> Herren des B<strong>und</strong>esvorstandes, des<br />
B<strong>und</strong>esschiedsgerichtes, der Rechnungsprüferin <strong>und</strong> dem Rechnungsprüfer ein gutes<br />
<strong>und</strong> erfolgreiches Arbeiten für die Partei gewünscht.<br />
Nach den erwarteten anfänglichen Querelen, die durch das gewählte Wahlpräsidium<br />
<strong>und</strong> der Zählkommission hervorragend pariert wurden, wurden die Wahlen bis zum<br />
späten Abend abgewickelt. Dank der guten Organisation im Vorfeld des Parteitages,<br />
konnten in 27 (sieben<strong>und</strong>zwanzig) einzelnen Wahlgängen die vorgenannten Damen<br />
<strong>und</strong> Herren gewählt werden. Protokolliert wurde die Versammlung von den Herren<br />
Gilles <strong>und</strong> Müller. Der Tagungsraum war für die ca. 150 Delegierten <strong>und</strong><br />
Wahlbeobachter ausreichend dimensioniert, beleuchtet <strong>und</strong> beschallt. Zur besseren<br />
Übersicht wurden von unseren Mitgliedern Lange <strong>und</strong> Tietzel die einzelnen Vorgänge<br />
per Computer <strong>und</strong> Beamer auf eine Leinwand projiziert <strong>und</strong> während den<br />
Wahlvorgängen allen sichtbar gemacht.<br />
Die Wahlvorgänge wurden zu aller Zufriedenheit korrekt abgewickelt. Der “Neue <strong>und</strong><br />
Alte“ B<strong>und</strong>esvorsitzende, Uwe Gäthje bedankte sich bei allen Delegierten <strong>und</strong> der<br />
B<strong>und</strong>esgeschäftsführer, Wolfgang Kurtenbach tat Gleiches bei den Organisatoren<br />
dieser Veranstaltung.<br />
Pflegeversicherung – Finanzierungszwang <strong>und</strong> die<br />
Leistungswirkungen<br />
von Günter Steffen, Lemwerder<br />
Fortsetzung<br />
Sie, liebe Leser, können aufgr<strong>und</strong> dieser angegebenen Fakten nun für sich überlegen,<br />
wie Ihre finanzielle Problematik bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit sein würde.<br />
Bevor ich den politischen Teil der Bestrebungen dieser B<strong>und</strong>esregierung hier<br />
darstelle, weise ich daraufhin, dass ich bei den Leistungsinhalten nach dem<br />
Pflegeversicherungsgesetz SGB Buch XI einige Rechte <strong>und</strong> Besonderheiten in<br />
meinen Ausführungen außer Betracht gelassen habe, weil mir wichtig war, die<br />
Problemstellungen herauszuarbeiten.<br />
Wichtig ist noch zu wissen, wie ein gut bewertetes Heim oder ein guter ambulanter<br />
Pflegebetrieb aufgr<strong>und</strong> von Bewertungskriterien gef<strong>und</strong>en werden kann.<br />
Hier hat der Gesetzgeber Qualitätsüberprüfungen vom Medizinischen Dienst der<br />
Pflege-/Krankenkassen vorgesehen. Der sogenannte Pflege-TÜV ist leider aufgr<strong>und</strong><br />
der Kompromisslösungen zwischen den Verbänden <strong>und</strong> Pflegekassen bis zur Nicht-<br />
Aussagefähigkeit verwässert worden. Über 60 Bewertungen für Einzelleistungen<br />
führen zu einer Gesamtbenotung, die zu fast 98% aller Prüfergebnisse die Note 1,9 bis<br />
2,2 beinhalten. Hier ist der Gesetzgeber gefragt, damit in den Hauptfragen wie<br />
Pflegekompetenz, Betreuung, Motivationsaktivitäten sowie Unterkunft <strong>und</strong><br />
Verpflegung übersichtliche Einzelbenotungen öffentlich gemacht werden.<br />
Die persönlichen Unterdeckungslücken, an den auf der Vorseite dargestellten<br />
Beispielen, können nur geschlossen werden, wenn der Pflegebedürftige hohe<br />
Sparbeträge abrufen kann oder Wohneigentum etc. veräußert. Andernfalls müssen die<br />
eigenen Kinder oder eventuell sogar Enkel zuzahlen. Das Sozialamt wird<br />
entsprechende Ansprüche geltend machen. Unterhaltspflichtig ist nur das Kind, nicht<br />
dessen Ehegatte. Nichtsdestotrotz kann ein hohes Einkommen des Gatten zu höheren<br />
Verpflichtungen des Kindes führen. Derzeit gilt ein unantastbarer Selbstbehalt von<br />
1400 Euro im Monat für das zum Elternunterhalt verpflichtete Kind. Zur Sicherung der<br />
Altersvorsorge des Kindes akzeptieren die Sozialämter das so genannte<br />
Altersvorsorge-Schonvermögen, das sie zur Berechnung des Elternunterhalts<br />
unangetastet lassen.
1995 hat die damalige B<strong>und</strong>esregierung Kohl unter Federführung des Arbeits- <strong>und</strong><br />
Sozialministers Norbert Blüm die Pflicht zur Pflegeversicherung in Deutschland<br />
eingeführt.<br />
Die Gesetzlichen Krankenkassen <strong>und</strong> die Privatkrankenkassen haben aufgr<strong>und</strong> der<br />
analogen Mitgliedschaften zur jeweiligen Absicherung von Krankheiten<br />
organisatorisch unter einem Dach die Pflegekasse eingerichtet. Es ist nicht von der<br />
Hand zu weisen, dass seit dem die Kostenstrukturen nur sehr unscharf abgrenzbar<br />
stattfanden; sehr oft zu Lasten der Pflegeversicherung!<br />
Nun sind die Rücklagen aus den Beiträgen bald aufgebraucht, obwohl 98% der<br />
Arbeitnehmer seit Einführung der Pflichtbeiträge überhaupt keine Leistungen daraus<br />
erhalten haben <strong>und</strong> ungefähr 1,8 bis 2,2 Millionen <strong>Rentner</strong> u. Pensionäre<br />
(durchschnittlich 10 bis 12%) von r<strong>und</strong> 20 Millionen der älteren Generation die<br />
Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen. Fest steht, dass die Beiträge schon<br />
bald nicht mehr für die laufenden Leistungsausgaben mit einer notwendigen Rücklage<br />
ausreichen werden. Zwischen 2001 <strong>und</strong> 2009 sind 163 Milliarden an Beiträgen<br />
eingenommen <strong>und</strong> gut 160 Milliarden Euro von den Pflegekassen ausgegeben<br />
worden.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der sich ändernden Alterspyramide rechnen Fachleute mit einem Anstieg<br />
der Pflegebedürftigen bis 2020 auf 2,8 Millionen Leistungsempfänger.<br />
Der heutige Ges<strong>und</strong>heitsminister Philipp Rösler will auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Koalitionsabsprachen noch in diesem Monat eine Kommission zusammentreten<br />
lassen, die sich u.a. mit den künftigen Pflichtbeiträgen unter Einbeziehung des<br />
Aufbaues einer zweiten Säule, benannt als Kapitalstock, befassen soll. Der Minister<br />
denkt daran, eine kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung in der Größenordnung<br />
von monatlich 15 Euro verpflichtend einzuführen. Dabei übersieht er sicher, dass die<br />
kapitalgedeckte Komponente aber erst in 30 Jahren Rendite abwirft. Der<br />
Ges<strong>und</strong>heitspolitische Sprecher der CDU, Jens Spahn, forderte ebenfalls eine<br />
ergänzende Kapitalfestlegung, damit mehr Geld für die Pflege zu Gunsten der<br />
Demenzkranken zukünftig zur Verfügung steht.<br />
Meine Auffassung ist:<br />
Es kann nicht sein, dass auch noch verpflichtende Zusatzbeiträge für die<br />
Pflegeversicherung erhoben werden sollen. Bei der Pflegeversicherung handelt es<br />
sich schließlich um eine Risiko-Versicherung; Jeder Bürger hat die Verpflichtung,<br />
auch insbesondere wegen der eintretenden Unterhaltsverpflichtungen von seinen<br />
Kindern <strong>und</strong> Enkeln, sich für ein derartiges Risiko persönlich abzusichern. Wer als<br />
<strong>Rentner</strong> auf eine finanzielle Absicherung von Hartz IV angewiesen ist, dann ist es nur<br />
konsequent, wenn der Staat die Pflegekosten <strong>und</strong> die Unterbringung in einer<br />
Einrichtung in ambulanter <strong>und</strong> stationärer Hinsicht übernimmt bzw. bezuschusst. Ich<br />
möchte keineswegs den Eindruck aufkommen lassen, dass der Staat es durch weitere<br />
Schuldenaufnahme schon richten soll. Nein, die beiden Gr<strong>und</strong>absicherungen für<br />
Krankheit <strong>und</strong> Pflege müssen durch einschneidende Strukturmaßnahmen begleitet<br />
werden, hierzu gehört von politischer Seite auch die Bereitschaft, das Steuer- <strong>und</strong><br />
Abgabenprinzip prinzipiell zu überdenken <strong>und</strong> sozial gerechte Entscheidungen zu<br />
fällen. Kurzfristige Lösungen, die Beiträge mittels Zusatzprämien für langfristige<br />
Anforderungen anzuheben, helfen nicht weiter <strong>und</strong> stoßen an Belastbarkeitsgrenzen<br />
der Arbeitnehmer <strong>und</strong> <strong>Rentner</strong>.<br />
Noch ein abschließendes Wort zu den vielen preiswerten Angeboten unterschiedlicher<br />
Versicherungsunternehmen <strong>und</strong> Sparkassen. Preiswert sind derartige Prämien nur<br />
dann, wenn es gilt, die Pflegestufe 3 abzusichern. Die allerwenigsten Menschen<br />
werden aber in ihrem Leben bei einer vorliegenden Pflegebedürftigkeit im Alter durch<br />
Befürwortung des Medizinischen Dienstes in die höchste Pflegestufe eingruppiert.<br />
Geschieht das also nicht, war die langjährige Einzahlung der Absicherung umsonst<br />
<strong>und</strong> der Anspruch einer Zahlung tritt nie ein.<br />
Wie schwer es ist, einem Pflegebedürftigen über ein Klageverfahren beim<br />
Sozialgericht zur Pflegestufe 3 zu verhelfen, braucht mir niemand zu sagen; diese<br />
Erfahrung als „Klageunterstützer“ habe ich gemacht.
Geburtstage im <strong>Jan</strong>uar<br />
Bärenfänger Gunter Von-Arnim-Str.11 58710 Menden<br />
Flatau Sigrid Loxbaumstr. 83 58097 Hagen<br />
Gastl Johannes Gellertweg 2 58099 Hagen<br />
Gruhn Norbert Castroper Str. 205 44791 Bochum<br />
Hagen von Gerd Berliner Str. 55 58135 Hagen<br />
Heuser Maria Hauptstr. 13 58809 Neuenrade<br />
Köller Anne Brückenstr. 10 A 59505 Bad Sassendorf<br />
Langewiesche Rolf Am Susewind 19 58285 Gevelsberg<br />
Leyen Dieter Fasanenweg 1 58313 Herdecke<br />
Machwirth Willi Steinstr. 34 51143 Köln-Porz<br />
Meding Andre Bornholzstr. 16 59581 Warstein<br />
Otto Jutta Finkenstr. 17 45527 Hattingen-Welper<br />
Scholz Dietrich Erlenweg 39 50259 Pulheim<br />
Schüller Jürgen Prof-Huber-Str. 46 53123 Bonn<br />
Selter Helmut Herderstr. 8 58640 Iserlohn<br />
Zaremba Ulrich Brehmstr. 85 40239 Düsseldorf<br />
Wir gratulieren allen „Geburtstagskindern“ nachträglich <strong>und</strong> wünschen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Zufriedenheit<br />
Geburtstage im <strong>Feb</strong>ruar<br />
Fitzek Bernhard Nikolausstr. 37a 51149 Köln<br />
Müller Inge Blumen 57 57551 Arnsberg - Neheim<br />
Wissbaum Adolf Altenberger Dom Str. 50 51467 Bergisch Gladbach<br />
Sieckmann Gerhard Lerchenstr. 48 58640 Iserlohn<br />
Schnadt Robert Wolfskoben 17 58640 Iserlohn<br />
Seidel Horst Gerhard Auf dem Wiggensiepen 3 58840 Plettenberg<br />
Koock Gernot Niederhunscheid 177 58513 Lüdenscheid<br />
Klaudat Christel Siedlungstr. 34 42281 Wuppertal<br />
Hassler Lothar Hagener Str. 62 58239 Schwerte<br />
Jennrich Dieter Max - Liebermann -Str. 17 50765 Köln<br />
Leier Brigitte Kolpingweg 8 59505 Bad Sassendorf<br />
Müller Annedele Paderborner Landstr. 6 A 59494 Soest<br />
Ahlke - Stenschke Rosemarie Brunowall 15 59494 Soest<br />
Wir gratulieren allen „Geburtstagskindern“ <strong>und</strong> wünschen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Zufriedenheit