Wie und woher bekomme ich MP3-Musik? - Philips

Wie und woher
bekomme ich
MP3-Musik?

Wie und woher
bekomme ich
MP3-Musik?
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CD-Ripping
Legale kostenlose Downloads
Online-Musikshops
Audioübertragung
Internet-Radio
Ihre digitale Musikbibliothek
Besitze ich die heruntergeladene Musik
zeitlich uneingeschränkt?
Musik mit DRM
Musik ohne DRM
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Nie zuvor war Musik so einfach verfügbar wie heute, und das rund um die Uhr und
ohne geographische Beschränkungen. Selbst wenn Sie sich in Brunei aufhalten, können
Sie zu jeder beliebigen Tageszeit auf einen Online-Shop in den USA zugreifen. Wenn Sie
mit Google nach MP3-Titel suchen, finden Sie eine Unmenge von Seiten, auf denen Sie
Musik kostenlos herunterladen können. Zudem stehen Ihnen Online-Shops zur Verfügung,
bei denen Sie einen Geldbetrag bezahlen, um einen Musiktitel wiederzugeben. Internet-
Radiosender bieten Ihnen Tausende von Titeln aus unzähligen Genres und in unzähligen
Sprachen.
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen verschiedene Methoden vor, mit denen Sie Ihren
digitalen Musikhorizont erweitern können, beispielsweise durch Rippen Ihrer CD-Sammlung,
Kaufen von Musiktiteln in Online-Musikshops und Übertragen von Musikdateien über das
Internet. Die letzten beiden Methoden sind heutzutage besonders beliebt.

CD-Ripping
Ripping ist mit einfachen Worten die Konvertierung einer
CD in MP3-Musik. Diese Methode eignet sich besonders,
um ein dauerhaftes digitales Archiv Ihrer Musikdateien
zu erstellen. Studien zeigen, dass 59 % aller digitalen
Audiodateien von CDs stammen. Natürlich können Sie
Ihre Lieblingstitel auch von Schallplatten und Kassetten
sowie anderen Audioquellen ins MP3-Format umwandeln.
Beim Rippen von analoger Musik sind jedoch besondere
Systeme erforderlich, die in dieser Broschüre nicht
behandelt werden.
Vorteile:
• Zentrale Speicherung Ihrer gesamten
Musiksammlung
• Verringert die Größe der Musiktitel zur einfachen
Speicherung
• Ermöglich eine einfache Organisation Ihrer
Musiksammlung
• Gut geeignet für Musik unterwegs: Ins MP3-Format
gerippte Musik kann auf einen tragbaren Player
übertragen werden
Legale kostenlose Downloads
Es gibt mehrere Websites, auf denen Sie kostenlos und legal
Musik herunterladen können, wie z. B. Jamendo, Sundays In
Spring und MASA Records.
Aus Vermarktungsgründen bieten einige Künstler ihre
Dateien kostenlos im Internet an, z. B. Binarpilot, NuL,
Turmion Katilot und Paniq.
Wenn Sie nicht nur an Musik, sondern auch an der
Wiedergabe von Audioprogrammen (wie z. B.
Radiosendungen) interessiert sind, können Sie Podcasts über
das Internet herunterladen. Die Ersteller dieser Podcasts
(so genannte Podcaster) aktualisieren ihre Podcasts oft
mit verschiedenen Episoden, die Sie abonnieren können.
Sie können nach für Sie interessanten Podcasts suchen, sie
anhören, abonnieren und verwalten. Oft liegen Podcasts im
MP3-Format vor, sodass Sie sie auch auf einen tragbaren
Music Player übertragen und unterwegs anhören können.
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Online-Musikshops
Online-Musikshops bilden die größte Quelle von legalen MP3-Downloads,
über die Sie einzelne Titel kaufen oder ein kostenpflichtiges Abonnement
abschließen können, um unbegrenzten Zugriff auf das Musikarchiv zu
erhalten.
Der Online-Musikmarkt verzeichnete in den letzten Jahren ein
exponentielles Wachstum. Im Jahr 2007 erreichte der globale Markt
für digitale Audiodateien 2,9 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zum
Vorjahr eine Steigerung von 40 % ausmacht. Weltweit gibt es mehr als
500 legale digitale Musikdienste, die über 6 Millionen Titel anbieten, mehr
als das Vierfache eines herkömmlichen Musikladens.
Mit der Einführung von Digital Rights Management (DRM) stand die
Musikbranche plötzlich vor vielen Problemen. Eines der größten davon ist
die Kompatibilität zwischen Diensten und Geräten. Einige Musikdateien
können nur auf bestimmten Music Playern und Computern abgespielt
werden. Bei anderen können Musiktitel nicht kopiert werden, auch nicht
zu legalen Zwecken.
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Ein wichtiges Beispiel hierfür ist FairPlay, das System zur digitalen Rechteverwaltung von iTunes, das Benutzer daran hindert,
FairPlay-Titel auf anderen Music Playern als den autorisierten Geräten wie iPods und anderen von Apple (Macintosh)
unterstützten Music Playern wiederzugeben.
Als weiteres Beispiel ist Windows Media DRM (WMDRM) zu nennen, das für die Verwendung auf der Windows Media-
Plattform ausgelegt ist. WMDRM-Inhalte werden in einem geschützten und verschlüsselten Dateiformat bereitgestellt, das
Sie auf Ihren Computer mit Windows Media-Unterstützung übertragen oder herunterladen oder direkt auf ein mit dem
Internet verbundenes Gerät übertragen können. So stellen Inhaltsanbieter sicher, dass ihre digitalen Mediendateien geschützt
bleiben, egal wie weit verbreitet sie sind.
In den letzten 18 Monaten haben führende Online-Musikshops – darunter iTunes und Rhapsody – begonnen, Musik ohne
DRM anzubieten.
Vorteile:
• Bietet sofortigen, legalen Zugriff auf Hunderte und Tausende von Musiktiteln
• Ermöglicht die Vorschau und den Kauf von einzelnen Titeln statt der ganzen Alben
• Eine legale Download-Quelle, die alle Urheberrechte einhält
• Verfügbarkeit von konsistenteren und höherwertigen Metadaten (Titel, Künstler, Genre usw.)
• Zentralisierte Sammlung von Musiktiteln vereinfacht die Suche nach gewünschten Titeln
Nachteile:
• Verwirrung über die Nutzungsrechte: Die meisten Shops nutzen DRM, um die Verwendung der Musik auf bestimmte
Wiedergabegeräte zu beschränken.
Die Beschränkungen variieren je nach Dienst und manchmal sogar nach einzelnen Musiktiteln des gleichen Anbieters.
• Die meisten Shops verfügen auf Wunsch der Plattenfirmen über geographische Beschränkungen.
• Soundqualität: Im MP3-Format vertriebene Musik steht nicht mit höheren Bitraten zur Verfügung.
• Sie haben keine “greifbare Kopie” der gekauften Musik zu Archivierungszwecken, wie z. B. eine CD (obwohl die Titel
in der Regel auf einer CD oder einem tragbaren Music Player gesichert werden können)
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Audioübertragung
Das Übertragen (auch Streaming genannt) ist eine Methode, um Audiodateien vom Internet-Radio oder von einem
Musikalbum auf Ihrem Computer zu einem Musik Player zu senden. Die Datei wird abgespielt, sobald eine ausreichende
Datenmenge empfangen wurde, sodass Sie nicht warten müssen, bis die gesamte Datei heruntergeladen wurde. In den
meisten Fällen haben Sie bei der Online-Übertragung die Möglichkeit, eine Kopie der Datei auf dem Computer zu speichern,
sodass Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt wiedergeben können.
Die Audioübertragung verwendet häufig das MP3-Format und kann über kabellose Netzwerke wie WiFi und Bluetooth
erfolgen.
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Internet-Radio
Internet-Radio ist frei von geographischen Beschränkungen,
sodass beispielsweise ein Aussiedler in Brasilien ein
Radioprogramm von einem Radiosender in London über
das Internet empfangen kann. Internet-Radioprogramme
bieten ein breites Spektrum an verschiedenen Genres
an, vor allem Musikgenres, aus denen Sie frei auswählen
können. Es gibt kostenlose Internet-Radiosender sowie
abonnementpflichtige Radiodienste, die in vielen Ländern
zur Verfügung stehen.
Vorteile:
• Eröffnet Ihnen eine ganz neue Musikwelt
• Hält Sie mit lokalen Nachrichten oder Musik aus
Ihrem Heimatland auf dem Laufenden, während Sie
sich im Ausland aufhalten
• Einige Sender zeigen den Namen des Titels und
Künstlers für den aktuell gespielten Titel an
Nachteile:
• Kompatibilität: Beim Übertragen von Audiowebsites
werden u. U. andere Formate als MP3 verwendet,
wodurch in der Regel eine separate Player-Software
erforderlich ist
Ihre digitale Musikbibliothek
Sie können Musik auch von einem eigenen Musikserver
übertragen, wie z. B. Ihrem PC und Network Attached
Storage (NAS). Zudem können Sie Musik aus Ihrer
Musikbibliothek übertragen, um sie auf Ihrem Musiksystem,
MP3-Player oder sogar auf dem Handy wiederzugeben.
Und wenn Sie die kabellose Übertragung nutzen, müssen
Sie sich nicht mit lästigen Kabeln herumärgern.
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Besitze ich die heruntergeladene
Musik zeitlich uneingeschränkt?
Musik mit DRM
Um das illegale Kopieren und Verteilen von Musik im Internet zu
verhindern, werden die meisten Musikdateien von der Plattenfirma
mit Digital Rights Management (DRM) geschützt. Diese Technologie
nutzt Verschlüsselungs- und Authentifizierungssysteme, um
sicherzustellen, dass nur Benutzer mit einem autorisierten Gerät
die Musikdateien entsperren können.
Während das MP3-Dateiformat für komprimierte Musik fast überall
unterstützt wird, enthalten alternative Formate wie beispielsweise
AAC und WMA oft eingebettete DRM-Einschränkungen in den
Musikdateien. Ohne Benutzername und Kennwort (oder nachdem
ein Titel öfter als durch die Beschränkung erlaubt abgespielt wurde)
kann der Titel nicht wiedergegeben werden. Das bedeutet, dass
Musikdateien mit DRM über das Internet ausgetauscht, aber nicht
benutzt werden können, sofern nicht dafür bezahlt wurde.
Welche Auswirkungen hat DRM für mich als Kunden?
• Verschlüsselungsbeschränkungen: Einige CDs mit
Verschlüsselung können nur auf einem Musikgerät, aber
nicht auf einem Computer, wiedergegeben werden. So wird
verhindert, dass die Musik kopiert und verteilt wird.
• Beschränkungen für Sicherungskopien: Ein Titel kann nur
auf eine festgelegte Anzahl von Computern und tragbaren
Geräten kopiert werden.
• Beschränkungen für das Brennen von Audio-CDs: Es kann
nur eine bestimmte Anzahl von CDs vom gleichen Album
oder der gleichen Wiedergabeliste gerbrannt werden.
• Kompatibilitätsprobleme: Systeme von
Konkurrenzunternehmen sind nicht kompatibel, z. B. können
Benutzer des Dienstes Napster keine Titel auf einem iPod
wiedergeben.
• Kein Remixing: Titel können nicht bearbeitet werden, und
es können keine Auszüge erstellt werden.
• Probleme mit dem Eigentumsrecht: Wenn Sie den Musik-
Downloadanbieter oder den tragbaren Player wechseln,
können bereits gekaufte Titel möglicherweise nicht mehr
genutzt werden.
• Da Titel vor der Wiedergabe authentifiziert werden
müssen, können sie u. U. nicht mehr genutzt werden, wenn
ein Download-Unternehmen den Betrieb einstellt.
• In beiden der oben genannten Fälle sind Käufer gezwungen,
auf ihre Musik zu verzichten oder sie erneut zu kaufen, was
als wettbewerbsfeindliches Verhalten bewertet wird.
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Musik ohne DRM
Als Reaktion auf den steigenden Druck von Kunden und Verbraucherschutzgruppen bietet eine wachsende Zahl von
Plattenfirmen, Künstlern und Online-Musikshops jetzt auch Downloads ohne DRM an. Kunden können Titel ohne
Nutzungsbeschränkungen herunterladen. Das bedeutet, dass die Gerätetypen oder Anzahl der Computer, auf denen die
Titel wiedergegeben werden können, nicht mehr eingeschränkt sind.
iTunes war einer der ersten Online-Shops, der eine Option ohne DRM anbot, da Verbraucherschutzgruppen in Europa
kritisierten, dass iTunes-Titel nicht mit anderen tragbaren Music Playern – außer dem iPod – kompatibel sind. Herkömmliche
iTunes-Titel werden im AAC-Format mit 128 kbit/s verkauft. Nun steht auch Musik ohne DRM mit 256 kbit/s zur Verfügung,
was eine geringere Komprimierung und damit höhere Audioqualität bedeutet. Bezüglich der Kosten ist Musik ohne DRM fast
ein Drittel teurer als herkömmliche Titel.
Auch andere Online-Musikshops sind diesem Beispiel gefolgt, darunter Rhapsody, WalMart und Amazon. Seit Mai 2008 ist
auch bei Napster Musik ohne DRM verfügbar. Die Branche entwickelt sich also weiter. Angesichts der Fortschritte schätzen
einige Experten der Branche, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis alle größeren Musik-Shops nur noch Musik ohne DRM
anbieten.
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