C Rep. 403 - Landesarchiv Berlin
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Vorwort<br />
C <strong>Rep</strong>. <strong>403</strong> VEB Elektroprojekt und Anlagenbau <strong>Berlin</strong> (EAB)<br />
I. Betriebsgeschichte<br />
Seinen Ursprung hatte der VEB Elektroprojekt und Anlagenbau <strong>Berlin</strong> in zwei Betriebsteilen der Allgemeinen<br />
Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG). Zum einen im AEG-Büro <strong>Berlin</strong>, aus dem der VEB Starkstromanlagenbau<br />
<strong>Berlin</strong> (SAB) hervorging und zum anderen dem Elektroapparate-Fabriken Treptow,<br />
dem späteren VEB Elektroapparatewerke Treptow (EAW) 1950 richtete man hier eine Abteilung Elektrische<br />
Anlagen ein. Diese erhielt zwei Jahre später den Namen „Zentrales Konstruktionsbüro“. Hier<br />
wurden elektrische Ausrüstungen für Hebeanlagen und Hebefahrzeuge entwickelt. Das Konstruktionsbüro<br />
wurde im Februar 1957 mit dem EAW-Werkteil Anlagenbau unter der Bezeichnung „Elektroprojekt“<br />
(Elpro) zusammengelegt. 1959 wurde diese Organisationseinheit als „VEB Elektroprojekt <strong>Berlin</strong>"<br />
verselbständigt. Unterstellt war der VEB der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Elektroprojektierung<br />
und Anlagenbau.<br />
Vereint wurde der Betrieb 1969 mit dem VEB Starkstromanlagenbau <strong>Berlin</strong> zum „VEB Kombinat Elektroprojekt<br />
und Anlagenbau <strong>Berlin</strong>“. Zugeordnet waren noch der VEB Starkstromanlagenbau Cottbus,<br />
der VEB Starkstromanlagenbau Rostock und der VEB Schaltgerüstbau Sperenberg. Umgebildet wurde<br />
das Kombinat zehn Jahre später. Aus ihm wurde der „VEB Elektroprojekt und Anlagenbau <strong>Berlin</strong>“. Die<br />
Betriebe in Cottbus, Rostock und Sperenberg wurden wieder ausgegliedert. Der neu geschaffene Betrieb<br />
wurde als Stammbetrieb dem VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau unterstellt.<br />
Ab 1990 unterstand der Betrieb der Treuhand und es gab mehrere Organisations- und Führungsstrukturen.<br />
Mitte 1992 wurde die Elpro Aktiengesellschaft und wurde von den Investoren Dr. Eckhardt, Dr. Emans,<br />
Dr. Schossleitner und Partner übernommen. Zur Elpro AG gehörten noch die Technische Gebäude<br />
Ausrüstung (TGA) und die Lufttechnischen Anlagen (LTA).<br />
1995 wurde das Werksgelände in der Rhinstraße 100 aufgegeben und die Produktion auf den Betriebsteil<br />
in der Marzahner Straße 34 konzentriert.<br />
II. Bestandsgeschichte<br />
Die Unterlagen des VEB Elektroprojekt und Anlagenbau <strong>Berlin</strong> (EAB) kamen 1984 über eine Abgabe<br />
des Betriebes in das Stadtarchiv <strong>Berlin</strong>.<br />
Es fand eine Verzeichnung in Form einer Kartei statt und 2004 ist der Bestand mit Hilfe des Augiasprogramms<br />
(Version 7.4) in seiner Gesamtheit neu verzeichnet worden. Die Laufzeit liegt zwischen<br />
1958 und 1972. Der Bestand umfasst jetzt 455 (14,3 lfm) Verzeichnungseinheiten und ist wie folgt zu<br />
zitieren: LAB C <strong>Rep</strong>. <strong>403</strong>, Nr. ...<br />
III. Schwerpunkte des Bestandes<br />
Der Betrieb ist aus dem AEG-Büro hervorgegangen, welche nach dem II. Weltkrieg von der Deutschen<br />
Treuhandverwaltung für die sowjetische Besatzungszone <strong>Berlin</strong>s (DTV) verwaltet wurde. Schwerpunkte<br />
liegen bei der Führung und Verwaltung eines volkseigenen Betriebes und der Kombinatsbildung.<br />
Akteneinheiten liefern Informationen über die Produktion des Betriebes. Bilanzen und Geschäftsberichte<br />
geben Auskunft über die Buchhaltung im Betrieb. Die internationale Zusammenarbeit (Rat für gegenseitige<br />
Wirtschaftshilfe /RGW) und die Leipziger Messe sind in den Akten enthalten.<br />
Der Aktenbestand beschränkt sich auf die Zeit der Existenz des VEB Elektroprojekt und Anlagenbau<br />
<strong>Berlin</strong> (EAB).<br />
IV. Korrespondierende Bestände<br />
LAB A <strong>Rep</strong>. 227-02 AEG – Apparatefabriken Treptow<br />
LAB C <strong>Rep</strong>. 401 VEB Elektro-Apparate-Werke <strong>Berlin</strong>-Treptow (EAW)