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Untitled - Opticparts DF GmbH

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Bericht 24h Rennen 2009 Team <strong>Opticparts</strong> <strong>DF</strong>/Polo Expressversand:<br />

Traditionell fand dieses Jahr wieder das 24h Rennen auf dem Harzring für Leichtkrafträder und Motorroller statt. Dieses Event fand bereits zum<br />

11 mal statt und hat sich über die Jahre als ein Muss für viele namhaften Firmen der Rollerszene entwickelt. Zum vierten mal in Folge hat die<br />

Firma <strong>Opticparts</strong> <strong>DF</strong> in Kooperation mit der Firma Polo Expressversand, ein Rennteam auf die Beine gestellt um an dieser Veranstaltung<br />

teilzunehmen.<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor, sind wir mit unserem 4-Takt Gilera Runner angetreten, welcher sich über die Jahre als sehr standhaftes und<br />

auch zuverlässiges Fahrzeug erwiesen hat. Dennoch gab es gegenüber den Vorjahren technische Neuerungen in Form von einer<br />

Leistungssteigerung von 200ccm auf 250ccm.<br />

Nach den ausgiebigen Wintervorbereitungen war es am Wochenende vom 18.-20.08.2009 soweit. Zum Team gehörten die Fahrer Stefan<br />

Merkens, Oliver Skach, Sven Walzer, Tim Moser und Marcus Zimmermann, Teamchef Dominic Finke, der für die gesamte organisatorische<br />

Leitung zuständig war, sowie die Techniker-Crew mit dem Chefmechaniker Markus Jung, sonst eigentlich auch als Fahrer eingesetzt, jedoch<br />

konnte er dieses Jahr verletzungsbedingt nicht ins eigentliche Renngeschehen eingreifen. Für Verpflegung war bestens gesorgt und auch ein<br />

professionell organisiertes Schieberteam bereitgestellt, bestehend aus Mitarbeitern von <strong>Opticparts</strong> <strong>DF</strong>.<br />

Bereits im Zeittraining hat sich unser Fahrzeug als sehr konkurrenzfähig mit Favoritenrolle auf den Sieg erwiesen, was uns den 2. Startplatz<br />

einbrachte. Pünktlich am Samstag den 19.08.2009 um 14 Uhr viel der Startschuss zum Rennen. Nach einem packenden Zweikampf mit dem<br />

Team Speedline Dänemark, war es unserem Team gelungen, nach einer halben Stunde, die Führung zu übernehmen. Startfahrer war Marcus<br />

Zimmermann, der nach einer Distanz von 2 Stunden bereits 3 Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten herausgefahren hatte. Durch das<br />

perfekt abgestimmte Zusammenspiel zwischen Boxenmannschaft und den Fahrern verliefen die folgenden Fahrerwechsel reibungslos und in der<br />

Reihenfolge Stefan Merkens, Oliver Skach, Tim Moser und Sven Walzer, wurde der Abstand weiter ausgebaut, bis zwischenzeitlich auf 9 Runden.<br />

Trotz zahlreicher kleiner Probleme, von unerwartet hohem Reifenverschleiß, bedingt durch die Mehrleistung des Fahrzeugs, bis zu<br />

geringfügigem Verlust von Kühlwasser, gaben wir die Führung bis zum Morgengrauen des folgenden Tages nicht mehr ab. Bereits nach kurzer<br />

Zeit erwies sich das Harzring Team (Sieger des vorletzten Jahres) auf ihrem 125ccm Leichtkraftrad der Marke Honda als schärfster Gegner,<br />

welcher uns über die gesamte Zeit permanent unter Druck setzte. Trotz der geringen Rundenzeitenabstände und unplanmäßiger Boxenstopps,<br />

war es uns dennoch gelungen einen Vorsprung von rund 4 Runden auf das Team Harzring durch die Nacht zu halten. Auf den 3. Platzierten<br />

Preussen Racing (Sieger des Vorjahres), ebenfalls auf einem 4-Takt Gilera Runner, hatten wir bereits einen gigantischen Vorsprung von über 40<br />

Runden.<br />

Um kurz vor 8.00 Uhr am Sonntagmorgen ereilte uns dann der erste größere technische Defekt. Das Fahrzeug wurde an die Box geschoben,<br />

der Motor qualmte und Motoröl tropfte auf den Asphalt. Die komplette Mannschaft überkam plötzlich der Gedanke: ,,Kapitaler Motorschaden-<br />

Feierabend!” Ernüchterung machte sich im Team breit – alles schien umsonst gewesen zu sein. Trotz der scheinbar aussichtlosen Lage, gab die<br />

Mechaniker-Crew Vollgas und startete mit den Reparaturarbeiten. Es stellte sich heraus, dass ein Teil der Variomatik gebrochen war und


dadurch hatte die Verzahnung der Kurbel erheblichen Schaden genommen. Zusätzlich war der Kurbelwellendichtring defekt, was das Austreten<br />

von Motoröl zur Folge hatte. Der Schaden konnte nur provisorisch behoben werden und die Fahrer wurden mit der Aussage: ,,Vielleicht hält es<br />

2 Runden, vielleicht bis ins Ziel?”, zurück ins Rennen geschickt. Von dem Zeitpunkt an hieß es für die Fahrer das Gerät mit Samthandschuhen<br />

anzufassen und sprichwörtlich ins Ziel zu tragen. Unser Vorsprung auf den Drittplatzierten ,,Preussen Racing”, welchen wir uns in der Nacht<br />

zuvor erarbeitet hatten reichte gerade aus, uns mit Gesamtplatz 2 ins Ziel zu retten.<br />

Fazit: Es war eines der kuriosesten 24h Rennen, die wir bis dato in den 4 Jahren mit unserem Team erlebt haben. Es ist uns dieses Jahr<br />

gelungen den schnellsten Motorroller im Gesamten Feld auf die Strecke zu bringen. Beweis hierfür ist die schnellste Rennrunde, gefahren von<br />

Stefan Merkens in Runde 581, mit 00:59:458 min. Im Gesamtklassement belegten wir Platz 2 mit 1303 gefahrenen Runden. Der Sieger<br />

schaffte eine Rundenanzahl von 1343, was erkennen lässt, dass ohne die unplanmäßige Standzeit von insgesamt 51 Minuten, es zum Sieg<br />

gereicht hätte. Doch angesichts des beinahen Totalausfalls, können wir uns sehr glücklich schätzen, dass es dennoch für den Sieg in der Klasse<br />

S4 reichte, zudem ist Gesamtplatz 2 auch ein starkes Ergebnis. Dennoch fehlt uns ins unserer Gesamtbilanz immer noch der Gesamtsieg, was<br />

uns nächstes Jahr für einen neuen Angriff stark motiviert.<br />

Ein ganz großes Dankeschön geht an den Teampartner Polo Expressversand für die tolle Unterstützung, sowie das Boxenteam rund um Markus<br />

Jung, welches hervorragende Arbeit geleistet hat. Nicht zu vergessen unsere leidenschaftlich engagierte Schiebertruppe, die einen erheblichen<br />

Teil zu dem reibungslosen Verlauf der Boxenstopps beigetragen hat. Auch die fahrerische Leistung unserer Akteure war überragend.

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