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LEADER Interview mit CEO Ewald Rehm, 01.09.2013 - Orianda ...

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«Für das nächste Jahr haben<br />

wir einen weiteren<br />

Wachstumsschritt geplant.»<br />

Die Grenznähe machen Sie sich zu Nutzen. Sie<br />

legen den Fokus neben der Schweiz auch auf<br />

Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Ein<br />

Muss, um in dieser Branche wachsen zu können?<br />

Unser Hauptmarkt ist die Schweiz, wo wir beispielsweise<br />

<strong>mit</strong> dem Gotthard-Basistunnel einzigartige<br />

Mandate haben. Gerne stellen wir unsere Beratungsleistung<br />

auch den Kunden in Deutschland, Österreich<br />

und Liechtenstein zur Verfügung. Die Schweiz<br />

ist ein typisches Eisenbahnland, und das kommt uns<br />

bei Anfragen aus dem Ausland zugute. Auf internationalen<br />

SAP-Kongressen und Eisenbahnmessen<br />

ist das Fachwissen der <strong>Orianda</strong> begehrt. Wir hatten<br />

schon Besucher aus Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />

Grossbritannien, Israel, Kroatien, Österreich,<br />

Ungarn und den Emiraten. Dies führt nicht automatisch<br />

zu neuen Kundenaufträgen, aber speziell in der<br />

Eisenbahnwelt ist die <strong>Orianda</strong> <strong>mit</strong>tlerweile bekannt,<br />

ihre Experten sind gefragt.<br />

Und wie sieht es <strong>mit</strong> dem internationalen Markt<br />

aus?<br />

Aktuell sind wir <strong>mit</strong> einem Beraterteam in Abu Dhabi<br />

tätig. Dort wird eine neue Eisenbahn gebaut, und wir<br />

freuen uns sehr, dass Schweizer Qualität und Expertise<br />

in den Emiraten gefragt ist. Es ist etwas Besonderes,<br />

bei einem solchen Aufbau <strong>mit</strong>wirken zu dürfen.<br />

Wie beurteilen Sie die künftige Unternehmensentwicklung?<br />

Ich schätze unsere Chancen auf dem Markt als gut<br />

ein. Wir haben <strong>mit</strong> unserem Fachwissen und der vorhandenen<br />

Kompetenz im SAP-Umfeld ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

das wir für den weiteren Ausbau aktiv<br />

nutzen wollen. Wir beschäftigen bis zum Jahresende<br />

knapp 70 Berater; für das nächste Jahr haben<br />

wir einen weiteren Wachstumsschritt geplant. Wir<br />

wollen aber nicht nur quantitativ wachsen, sondern<br />

unser Dienstleistungsangebot erweitern. Was bisher<br />

nur wenigen bekannt ist: Wir bieten auch mobile<br />

Instandhaltungslösungen an und haben <strong>mit</strong> Supply<br />

Chain Management einen neuen Bereich, der vor allem<br />

Kunden im Logistikumfeld ansprechen wird.<br />

Wäre es auch denkbar, weitere Branchen zu erschliessen?<br />

Weitere Branchen stehen bei uns im Fokus, um vor<br />

allem auf dem Schweizer Markt wachsen zu können.<br />

Viel Potential sehen wir im pharmazeutischen<br />

Umfeld und bei Unternehmen, die grosse Anlageobjekte<br />

verwalten und dabei für die Sicherung dieser<br />

Werte unser Fachwissen nutzenbringend einsetzen<br />

wollen.<br />

Funkeln Sie<br />

Was täten Sie machen,<br />

wenn Sie wüssten, dass<br />

Sie noch ein Jahr zu<br />

Leben hätten, aber ansonsten<br />

gesund sind?<br />

Vielleicht ein paar administrative<br />

Dinge erledigen<br />

und die Papiere in<br />

Ordnung bringen. Hoffentlich<br />

den wichtigen<br />

Personen in Ihrem Leben<br />

Ihre Gefühle und<br />

Ihre Zeit schenken. Und<br />

ziemlich sicher verwirklichten<br />

Sie noch ein paar<br />

Träume, Dinge wie tiefseetauchen,<br />

ins Weltall<br />

fliegen oder sich eine<br />

Tätowierung stechen<br />

lassen. Vielleicht aber<br />

auch die kleinen grossen<br />

Wunder des täglichen<br />

Kolumne<br />

Carmen Haag ist CVP-<br />

Kantonsrätin im Thurgau<br />

und Fraktionspräsidentin<br />

der CVP/glp-Fraktion;<br />

Geschäftsführerin eines<br />

Steuerberatungsunternehmens;<br />

Betriebsökonomin<br />

HWV, Eidg. Dipl.<br />

Financial Consultant<br />

FH/Executive Master of<br />

Finance.<br />

Lebens geniessen, wie der Sonne beim Aufgang<br />

zuschauen, den Vögeln zuhören, eine Blume bis<br />

ins kleinste Detail betrachten und dem Nachbarkind<br />

das Velofahren beibringen.<br />

Und weshalb machen Sie das nicht jetzt? Woher<br />

wissen Sie, dass Sie noch länger als ein Jahr<br />

leben dürfen? Wir verhalten uns, als lebten wir<br />

ewig. Wir fühlen uns gefangen in den Erwartungshaltungen,<br />

die unser Umfeld an uns stellt.<br />

Wir möchten gefallen, rackern uns ab und verschieben<br />

Träume auf morgen. Um dann vielleicht<br />

festzustellen, dass die Gesundheit es nicht mehr<br />

zulässt oder die verbleibende Lebenszeit nicht<br />

mehr ausreicht. Dann sind wir verbittert und<br />

fühlen uns betrogen. Dabei wissen wir ganz genau,<br />

dass es unwahrscheinlich ist, das wir alle<br />

gesund 100 Jahre alt werden.<br />

Wir sollten unsere Lebenszeit jederzeit maximal<br />

auskosten. Was das für den Einzelnen bedeutet,<br />

ist Gott sei Dank sehr persönlich und individuell.<br />

Vermögen und die da<strong>mit</strong> verbundenen Möglichkeiten<br />

spielen eine untergeordnete Rolle. Viel<br />

wichtiger sind die zwischenmenschlichen Begegnungen<br />

und das Viele, was in diesem Zusammenhang<br />

nicht ausgesprochen wird. Wir sollten<br />

uns angewöhnen, unseren Mitmenschen schöne<br />

Komplimente zu machen, dem Lokführer zuzuwinken,<br />

fremden Menschen eine Blume zu<br />

schenken und Liebe auszusprechen, auch wenn<br />

es verletzlich macht. Und jeden Tag etwas Zeit<br />

den Wundern der Natur zu schenken.<br />

Wir haben jederzeit die Wahl, ob wir unsere Aufmerksamkeit<br />

den Schönheiten des Lebens schenken<br />

möchten oder den Schattenseiten. Wenn Sie<br />

so durchs Leben gehen, werden Sie funkeln und<br />

andere Menschen zum Strahlen bringen. Kaum<br />

auszudenken, was passiert, falls es ansteckend ist.<br />

39<br />

<strong>LEADER</strong> | September 2013

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