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STS aktuell 2/2013 - Sportfreunde Stuttgart 1874 eV

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Abteilung Fußball<br />

Er ließ die Jungs spielen und brachte<br />

ihnen so ganz nebenbei die Feinheiten des<br />

Kickens bei.<br />

Schließlich war mit Veit Eberl nur ein einziger<br />

echter Fußballer unter den Eleven.<br />

Der gebürtige Hamburger, der seit seinem<br />

zwölften Lebensjahr auf der Waldau Tennis<br />

spielt, kickte immerhin bei Großaspach<br />

in der Oberliga. In der C-Jugend war er<br />

übrigens auch schon mal gemeinsam mit<br />

Kevin Sorensen für die <strong>Sportfreunde</strong> aktiv.<br />

Auch andere aus der bunten Truppe<br />

hatten – wie Louk Sorensen bei den <strong>Sportfreunde</strong>n<br />

– in diversen Jugendmannschaften<br />

gespielt, aber so richtig ernsthaft nie<br />

gegen den Ball geschlagen.<br />

Langer Rede kurzer Sinn: Die neuen<br />

<strong>Sportfreunde</strong> traten als zweite Mannschaft<br />

in der Kreisliga B an, wo sie im ersten Jahr<br />

im vorderen Drittel mitspielten. Im zweiten<br />

Jahr dominierten sie dann gemeinsam<br />

mit Jahn Büsnau die Liga und hatten am<br />

Ende, längst zur ersten Mannschaft der<br />

<strong>Sportfreunde</strong> befördert, die Nasen vorn.<br />

In der Kreisliga A dauerte es dann wieder<br />

zwei Jahre, bis sich das Team aus dieser<br />

Klasse verabschiedete. Dass es so lange<br />

dauerte, lag auch daran, dass viele der<br />

Tennisspieler entweder selbst noch weltweit<br />

tätig waren oder wie Veit Eberl und<br />

Jakub Herm-Zahlava Weltklasse-Spielerinnen<br />

auf der WTA Tour betreuten, und<br />

Trainer Jürgen Weigold praktisch jeden<br />

Sonntag eine neue Mannschaft zusammenzaubern<br />

musste.<br />

Auch Tennis-Cracks wie Andreas Beck,<br />

damals die Nummer 33 der Weltrangliste,<br />

besitzt einen Spielerpass bei den <strong>Sportfreunde</strong>n,<br />

musste sich aber wegen der Verletzungsgefahr<br />

zurückhalten. Aber Andy<br />

ist dafür einer der treuesten Zuschauer.<br />

Von den US Open kam er einmal direkt<br />

vom Flughafen in die <strong>Sportfreunde</strong> Arena.<br />

Wann immer er in <strong>Stuttgart</strong> ist, kommt er<br />

vorbei, und weilt er in fernen Gefilden erkundigt<br />

er sich während eines Spiels pausenlos<br />

per SMS nach dem Spielstand.<br />

40 Spieler hat Trainer Jürgen Weigold<br />

in der Aufstiegssaison in der ersten Mannschaft<br />

eingesetzt. Und keiner von diesen<br />

Jungs bekommt Geld – sieht man mal von<br />

der Fahrtkostenerstattung für Capitano<br />

Andreas Hartmann ab, der Woche für Woche<br />

mit seinem jungen „Padawan“ Dominik<br />

Hannemann aus Heidenheim anreist,<br />

und sogar seinen Junggesellenabschied in<br />

<strong>Stuttgart</strong> feierte, um am nächsten Tag für<br />

die <strong>Sportfreunde</strong> aufzulaufen. Nicht mehr<br />

ganz so schnell wie sonst, aber immerhin.<br />

Auch wenn die Mannschaft dank Recken<br />

wie Torschützenkönig Hannemann<br />

recht jugendlich wirkt, sind doch auch<br />

einige ältere Semester an Bord. Der mit<br />

Abstand älteste Spieler ist Torwart Ralph<br />

Hoffmann mit seinen 45 Lenzen. Aber es<br />

war seine Routine und Fangsicherheit in<br />

der Endphase der Saison, die den <strong>Sportfreunde</strong>n<br />

den Aufstieg bescherten.<br />

Auch Spitzenkoch Sebastian Neid, der oft<br />

direkt von der Herdplatte auf den Platz<br />

kam, ist mit 35 nicht mehr der allerjüngste<br />

und ebenso alt wie Dr. Ulf Bökeler, Oberarzt<br />

der Orthopädie im Marienplatz. Der ehemalige<br />

Eiskunstläufer und Tennisspieler<br />

schrieb im Aufstiegsspiel ein ganz besonderes<br />

Kapitel. Und bleibt der junge Familienvater<br />

den Freunden erhalten, kann der<br />

Verfasser der Spielberichte in der nächsten<br />

Saison gleich drei Doctores im Spielbericht<br />

nennen: Torjäger Hendrik Eisenmann und<br />

Oberfeierbiest Nikolaos Karras stehen kurz<br />

vor dem Abschluss der Promotion.<br />

<strong>Sportfreunde</strong> <strong>aktuell</strong><br />

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