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Autismus und Schule<br />

Autismus und Schule – pädagogische und<br />

rechtliche Aspekte<br />

Ulrich Dettling, Niedersächsische Landesschulbehörde<br />

2. Interdisziplinäre Fachtagung: Leben mit Autismus – (k)ein Problem?<br />

Walsrode, 28.09.2013


Autismus und Schule<br />

Schülerinnen und Schüler mit Autismus-<br />

Spektrum-Störungen<br />

• Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-<br />

Störungen besuchen in Niedersachsen Schulen aller<br />

Schulformen von der Förderschule bis zum Gymnasium<br />

und den Berufsbildenden Schulen<br />

• Schülerinnen und Schüler mit frühkindlichem Autismus<br />

besuchen zum größeren Teil Förderschulen mit dem<br />

Schwerpunkt Geistige Entwicklung bzw.<br />

Tagesbildungsstätten<br />

• Hauptaugenmerk dieses <strong>Vortrag</strong>s: gemeinsame<br />

Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit<br />

Autismus-Spektrum-Störungen in der allgemeinen<br />

Schule


KMK-Empfehlungen<br />

Autismus und Schule<br />

• KMK-Empfehlungen zu Erziehung und Unterricht von<br />

Kindern und Jugendlichen mit autistischem Verhalten<br />

vom Land Niedersachsen nicht übernommen<br />

• Hilfreiche Hinweise zur allgemeinen Förderung<br />

• (Sonder-)Pädagogische Förderung als Hilfe zur<br />

Bewältigung von Schul- und Alltagssituationen, zur<br />

Überwindung von Zurückgezogenheit und zur Annahme<br />

von Bildungsangeboten<br />

• Unterschiedlichkeit der Ausprägung autistischer<br />

Verhaltensweisen erfordert eine individualisierte<br />

Ausrichtung pädagogischer Maßnahmen.<br />

• Erziehungsziele, unterrichtliche Inhalte und Methoden<br />

sind an individuellen Bedürfnissen auszurichten.


KMK-Empfehlungen - Ziel<br />

Autismus und Schule<br />

• Einfühlsames, verständnisvolles Verhalten der<br />

Lehrkräfte erforderlich<br />

• Ziel: förderliche Bedingungen für den Unterricht mit<br />

Schülerinnen und Schülern mit Autismus-Spektrum-<br />

Störungen in niedersächsischen Schulen zu schaffen<br />

• Individuelle Ausrichtung pädagogischer Maßnahmen<br />

• Ziele, Inhalte und Methoden richten sich an den<br />

pädagogischen Bedürfnissen der Schülerin / des<br />

Schülers aus.<br />

• besondere pädagogische Herausforderung für<br />

Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern


Autismus und Schule<br />

Besonderheiten für den Unterricht<br />

• Wahrnehmung<br />

– ganzheitlich, kontextbezogen denken und wahrnehmen können<br />

– lokal- und detailgebundener Informationsverarbeitungsstil<br />

– Deutung von Gestik, Mimik, Körperhaltung<br />

– Hypersensibilitäten (taktil, Licht, Geräusche. Geruch)<br />

– Visuelle Wahrnehmung: nicht das Ganze, sondern Teile<br />

desselben werden nebeneinander wahrgenommen<br />

• Kommunikation/Interaktion<br />

– Auf Beziehungen einlassen<br />

– Kommunikationsangebote verstehen<br />

– Kommunikation und Interaktion zulassen und herstellen<br />

– Wortwörtliches Verständnis von Sprache<br />

– Deutung von Gestik, Mimik, Ironie, Witz, Sarkasmus


Autismus und Schule<br />

Besonderheiten für den Unterricht<br />

• Soziale Beziehungen<br />

– Eingehen und Halten sozialer Beziehungen<br />

– Mangel an Empathie<br />

– Fehlende Deutungsspannbreite von Verhaltensweisen Anderer<br />

– Freundschaften schließen<br />

– Vermeidung größerer Menschenmengen<br />

• Soziale Regeln<br />

– Verständnis ungeschriebener Regeln des sozialen Miteinanders<br />

– unausgesprochene Regeln müssen erläutert / ‚übersetzt‘ werden


Autismus und Schule<br />

Besonderheiten für den Unterricht<br />

• Handlungsplanung<br />

– Erlernen von Handlungen / Organisation des Alltags bei<br />

komplexen Handlungen oder Handlungsfolgen:<br />

• Aufteilung einer Aufgabe in Abfolge von Handlungsschritten<br />

• flexibles Umgehen mit Vorgaben<br />

– Automatisierung von Abläufen<br />

• Motorik<br />

– Grob- und Feinmotorik<br />

– Körperkoordination<br />

– Gleichgewicht<br />

– Automatisierung von Bewegungsabläufen<br />

– Handlungsplanung<br />

– Vermeidungsverhalten als Reaktion


Autismus und Schule<br />

Besonderheiten für den Unterricht<br />

• Spezialinteressen<br />

– können Denken und Kommunikation über Jahre dominieren<br />

– Erschwerung des Sich-Einlassens auf andere,<br />

altersentsprechende Aktivitäten<br />

– können positiv als Verstärker eingesetzt werden<br />

• Herausforderndes Verhalten<br />

– Aggressive Verhaltensweisen<br />

– Rückzug / Nichtbeteiligung im Unterricht und außerhalb des<br />

Unterrichts<br />

• Fachbezogene Schwierigkeiten<br />

– Mathematik, Naturwissenschaften, Deutsch, Fremdsprachen,<br />

Geschichte, Sozialkunde, Politik, Sport


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für die Schule<br />

• Gestaltung des Klassenraums<br />

– Ruhiger Klassenraum<br />

– Rückzugsmöglichkeit<br />

– Übersichtliche Strukturierung, fester Sitzplatz<br />

– Wahl des Sitzplatzes<br />

– Blendungsarme Ausleuchtung des Arbeitsplatzes bei<br />

Blendempfindlichkeit<br />

– Teppichboden, Vorhänge bei Geräuschempfindlichkeit<br />

– Feste Plätze für Arbeitsmaterialien<br />

– Ordnungssysteme, Markierungen, Beschriftungen


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für die Schule<br />

• Information des Kollegiums<br />

– Allgemeine Information über besondere Bedingungen<br />

– Information über Besonderheiten der Schülerin / des Schülers<br />

ggf. mit Eltern, Therapeut, Mobilem Dienst<br />

• Kontinuität<br />

– Möglichst lange, stabile Zusammensetzung der Klasse und der<br />

Lehrkräfte<br />

– Viele Fächer von einer Lehrkraft unterrichtet, soweit möglich<br />

– Stundenplanänderungen, Lehrerwechsel frühzeitig ankündigen


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für den<br />

Unterricht<br />

• Strukturierungshilfen<br />

– Visualisierte Wochen-, Tages oder Stundenpläne<br />

– Visualisierte Arbeitsphasen und Sozialformen<br />

• Klare Sprache / klare Anweisungen<br />

– Direkte Absprache mit Nennung des Vornamens<br />

– Auf deutliche Formulierungen achten<br />

– Doppeldeutigkeiten und Ironie vermeiden<br />

• Rituale<br />

– Routinen und Rituale bringen Sicherheit und Entspannung<br />

• Klassenregeln<br />

– Regeln geben Halt und Sicherheit<br />

– Unterstützung im Verständnis von Bedeutung und Funktion<br />

erforderlich


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für den<br />

Unterricht<br />

• Visualisierung<br />

– Wichtige Lerninhalte und Handlungsschritte visualisieren<br />

– Hervorhebungen und Nummerierungen als Strukturierungshilfe<br />

• Mündliche Mitarbeit<br />

– Individuelle Ansprache und Strukturen erforderlich<br />

– Alternative zu mündlichen Beiträgen schaffen<br />

• Schriftliche Mitarbeit / Aufgabenstellungen<br />

– Klar strukturierte Arbeitsphasen mit Zeitvorgaben<br />

– Aufgabenstellung klar, einfach und prägnant formulieren<br />

– Unterteilung der Aufgabenstellungen in kleinere Arbeitsschritte<br />

– Visualisierung der Aufgabenstellung (Tafelanschrieb)<br />

– Rückversicherung zum Verständnis von Aufgabenstellungen<br />

– Separater Raum zur Bearbeitung


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für den<br />

Unterricht<br />

• Sozialformen<br />

– Einzelarbeit zulassen<br />

– verständnisvolle Arbeitspartner, handhabbare Strategien und<br />

Ziele bei Partner- und Gruppenarbeit<br />

• Pausen<br />

– Räumliche Alternativen zum Entspannen schaffen (Verbleib in<br />

der Klasse, Ruhezonen, Bücherei, Gruppenrum)<br />

– Sinnvolle Aufgaben und Spiele als Anbahnung teilhabender<br />

Pausengestaltung<br />

• Hausaufgaben<br />

– Notwendigkeit von Hausaufgaben im Rahmen der<br />

Gesamtbelastung einschätzen<br />

– Absprachen zwischen Schule und Erziehungsberechtigten<br />

sinnvoll


Autismus und Schule<br />

Förderliche Bedingungen für den<br />

Unterricht<br />

• Außerschulische Lernorte / Klassenfahrten<br />

– besondere Belastung für Schülerinnen und Schüler mit ASS<br />

– Information der Schülerin / des Schülers über besondere<br />

Belastungen hilfreich<br />

– ggf. Einzelbegleitung oder keine Teilnahme<br />

• Arbeits- und Sozialverhalten<br />

– Im Hinblick auf Emotionalität, Kommunikation, Kontaktfähigkeit,<br />

Selbstkontrolle, Umgang mit Regeln, Grob- und Feinmotorik,<br />

sensorische Auffälligkeiten, Arbeitsverhalten sowie<br />

Kooperationsfähigkeit sind individuell unterschiedliche<br />

Erscheinungsformen und Ausprägungen möglich.<br />

– Die Handreichungen des NLQ bieten zahlreiche Vorschläge zu<br />

Handlungsmöglichkeiten und organisatorische<br />

Rahmenbedingungen für Lehrkräfte an.


Autismus und Schule<br />

Rechtliche Aspekte: Nachteilsausgleich<br />

• Ableitung eines Anspruchs aus Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG<br />

und § 48 SchwbG<br />

• in allen Schulformen möglich<br />

• nicht an die Feststellung eines Bedarfs an<br />

sonderpädagogischer Unterstützung gebunden<br />

• Diagnose Autismus-Spektrum-Störung erforderlich<br />

• Nachteilsausgleich soll gleichberechtigte Teilhabe am<br />

Unterricht ermöglichen<br />

• auf Empfehlung einer Lehrkraft des Mobilen Dienstes<br />

• Beschlussfassung durch Klassenkonferenz<br />

• verbindlich für alle Lehrkräfte


Nachteilsausgleich<br />

Autismus und Schule<br />

• Nachteilsausgleich ist Bestandteil der Dokumentation<br />

der individuellen Lernentwicklung<br />

• Nachteilsausgleich ist nicht im Zeugnis zu vermerken,<br />

soweit nicht von den Bewertungsgrundsätzen<br />

abgewichen wird<br />

• Nachteilsausgleich kann Veränderungen in qualitativer<br />

oder/und quantitativer Form bestimmen:<br />

– Unterrichtsorganisation (z. B. alternative Aufgabenstellung)<br />

– Mündliche Mitarbeit (z. B. schriftliche Ersatzleistungen)<br />

– Schriftliche Mitarbeit (z. B. Alternativen zur Tafelabschrift)<br />

– Zeitliche Vorgaben (z. B. verlängerte Bearbeitungszeit)<br />

– Räumliche Bedingungen (z. B. Einzelplatz, separater Raum)


Nachteilsausgleich<br />

Autismus und Schule<br />

– Aspekte in den Unterrichtsfächern (z. B. Strukturierungshilfen für<br />

das Erstellen von Texten, Textaufgaben mit angepassten<br />

Sachinhalten, Individualsportart vor Mannschaftssportart)<br />

• Erziehungsberechtigte erhalten Kenntnis von den<br />

Regelungen des Nachteilsausgleichs<br />

• Nachteilsausgleich kann auch bei Prüfungen gewährt<br />

werden<br />

• Hilfreich: Gespräch / Offenlegung in der Klasse


Autismus und Schule<br />

Zeugnisse<br />

• Arbeits- und Sozialverhalten:<br />

Angemessene Berücksichtigung der Autismus-<br />

Spektrum-Störung durch Beurteilung des Leistbaren und<br />

Dokumentation der Fortschritte


Autismus und Schule<br />

Bereitstellung zusätzlicher Stunden<br />

• Gewährung zusätzlicher Lehrerstunden als Zusatzbedarf<br />

der Schule möglich<br />

– schülerbezogen oder<br />

– im Rahmen eines von der Schule erstellten Förderkonzepts<br />

• Bei festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer<br />

Unterstützung können zusätzliche Lehrerstunden<br />

bereitgestellt werden


Beratung und Unterstützung<br />

Autismus und Schule<br />

• Einrichtung von Mobilen Diensten ‚Autismus-Spektrum-<br />

Störung‘ in den Regionalabteilungen (Osnabrück:<br />

‚Fachberatung Autismus‘)<br />

• Beratung der zuständigen Schule, der<br />

Erziehungsberechtigten und der Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

• präventiv und prozessbegleitend<br />

• Bezug zu schulischem und / oder familiärem<br />

Bezugssystem<br />

• Angebote des Mobilen Dienstes:<br />

– Information über Autismus-Spektrum-Störungen<br />

– Beratung bei der Schaffung förderlicher Bedingungen<br />

– Unterstützung bei der Förderplanung


Beratung und Unterstützung<br />

Autismus und Schule<br />

– Beratung bei der Festlegung eines Nachteilsausgleichs<br />

– Teilnahme an Runden Tischen<br />

– Vernetzung zwischen schulischer, häuslicher und medizinischtherapeutischer<br />

Förderung<br />

– Beratung bei Übergängen (Einschulung, weiterführende Schule,<br />

berufliche Bildung)<br />

– Beratung von Schulassistenzkräften<br />

– Beratung von Schulklassen<br />

– Unterstützung bei der Konzeptentwicklung der Schule


Beratung und Unterstützung<br />

Regionalabteilung Lüneburg<br />

Autismus und Schule<br />

• Schwerpunkt der Beratung liegt in der Regionalabteilung<br />

Lüneburg in den Schulformen GS, OBS, IGS/KGS und<br />

Gym<br />

• Beratung durch die Lehrkräfte des Mobilen Dienstes wird<br />

gut angenommen: 253 Beratungsfälle im Schuljahr<br />

2012/2013<br />

• 7 Lehrkräfte im Umfang von 2,6 Vollzeitstellen in der<br />

Regionalabteilung Lüneburg tätig.<br />

• Flächendeckende Ausweitung ist angestrebt.


Schulbegleitung<br />

Autismus und Schule<br />

• Unterstützung durch Schulbegleitung im Einzelfall<br />

sinnvoll zur Ermöglichung der Teilhabe am Unterricht<br />

• Antragstellung erfolgt durch die Erziehungsberechtigten<br />

beim Jugend- oder Sozialhilfeträger; Gewährungspraxis<br />

durch Hilfeträger in den Landkreisen unterschiedlich<br />

• mögliche Aufgabenbereiche:<br />

– Begleitung Schulweg, Klassenraumwechsel, Unterricht im<br />

Klassenraum<br />

– Pausenbegleitung<br />

– Hilfestellung bei Stresssituationen<br />

– Hilfestellung im Arbeitsprozess (Unterstützung bei der<br />

Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien, Strukturierung)<br />

– Hilfestellung im lebenspraktischen Bereich<br />

– Gefühl von Sicherheit durch vertraute Person


Erziehungsberechtigte<br />

Autismus und Schule<br />

• Erziehungsberechtigte erhoffen sich durch die Tätigkeit<br />

des Mobilen Dienstes mehr Verständnis durch Lehrkräfte<br />

und positive Auswirkungen auf den Schulalltag<br />

• Erziehungsberechtigte sind Experten für ihr Kind<br />

• Erkenntnisse und Erfahrungen der<br />

Erziehungsberechtigten hinsichtlich des Erlebens und<br />

Verhaltens der Schülerin oder des Schülers können in<br />

die Förderung einbezogen werden.<br />

• Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern,<br />

Lehrkräften, beteiligten Diensten/Ämtern sowie<br />

Therapeuten ist erforderlich und sinnvoll.


Schülerinnen und Schüler<br />

Autismus und Schule<br />

• Besonderes Verhalten bei Autismus-Spektrum-Störung<br />

bedarf der Erklärung<br />

• Verständnis muss geweckt werden<br />

• Gewährung eines Nachteilsausgleich muss mit<br />

Zustimmung der betroffenen Person vermittelt und<br />

erläutert werden, um nicht als ‚Vorteilsgewährung‘<br />

verstanden zu werden<br />

• Mobbing-Problematik


Autismus und Schule<br />

Autismus-Spektrum-Störung und<br />

Inklusion<br />

• Die Einführung der inklusiven Schule ist zum Schuljahr<br />

2013/2014 aufsteigend in den Jahrgängen 1 und 5 in<br />

allen Schulformen erfolgt.<br />

• Auch ohne die Feststellung eines Bedarfs an<br />

sonderpädagogischer Unterstützung werden die<br />

Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-<br />

Störung in den Schulen häufig als inklusiv zu<br />

beschulende Schülerinnen und Schüler empfunden.<br />

• Die Feststellung eines Unterstützungsbedarfs wird<br />

mitunter von der Schule erwogen.<br />

• Die Einführung der inklusiven Schule kann sich positiv<br />

auf den Umgang mit Autismus-Spektrum-Störungen in<br />

der Schule auswirken.


Autismus und Schule<br />

Ausblick<br />

• Weiterer Ausbau der Mobilen Dienste zur Beratung und<br />

Unterstützung erforderlich<br />

• ‚Handreichungen‘ des NLQ müssen in den Schulen<br />

bekannt gemacht und verwendet werden<br />

• Aufbau regionaler Vernetzung erweist sich als sehr<br />

hilfreich<br />

• Schulbegleitung ist Thema für Hilfeträger,<br />

Niedersächsisches Kultusministerium sowie<br />

Niedersächsische Landesschulbehörde


Autismus und Schule<br />

Das Prinzip des Vertrauensvorschusses<br />

Um Herausforderungen anzunehmen, braucht man<br />

Selbstvertrauen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten,<br />

Optimismus und Mut. Genau hier können Eltern und<br />

Lehrer das Kind unterstützen. Sätze wie ‚Ich glaub an<br />

dich‘, ‚Ich weiß, dass du das schaffen kannst‘ stärken<br />

das Kind. Manchmal muss man dabei Vertrauen im<br />

Vorschuss geben (…).“<br />

(Nicole Schuster 2010,106f.)


Veröffentlichungen<br />

Autismus und Schule<br />

• Schüler und Schülerinnen mit Autismus-Spektrum-Störung im gemeinsamen<br />

Unterricht. (Handreichungen des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische<br />

Qualitätsentwicklung NLQ)<br />

• Empfehlungen zu Erziehung und Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit<br />

autistischem Verhalten. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.06.2000.<br />

http://nibis.ni.schule.de/~infosos/Autismus-0.htm<br />

• Homepage der Niedersächsischen Landesschulbehörde zum Stichwort Autismus<br />

http://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/themen/projekte/autismus/autismus-undschule/?searchterm=None<br />

http://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/themen/projekte/autismus/autismus-undschule/?searchterm=None<br />

• Homepage ‚Fördern in Schule – Informationssystem für inklusive Schulen und<br />

Förderschulen in Niedersachsen‘ zum Stichwort Nachteilsausgleich<br />

http://nibis.ni.schule.de/~infosos/stichwortverzeichnis.htm<br />

• Nicole Schuster: Schüler mit Autismus-Spektrum-Störungen. Eine Innen- und<br />

Außenansicht mit praktischen Tipps für Lehrer, Psychologen und Eltern. Stuttgart<br />

2010.

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