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Wissen schafft Wert - derStandard.at

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Die 100 Millionen Euro plus Sache<br />

8<br />

Dr. Dorothea Sturn<br />

Geschäftsführerin des <strong>Wissen</strong>schaftsfonds FWF<br />

Im Jahr 2010 knackte der <strong>Wissen</strong>schaftsstandort<br />

Wien erstmals die 100 Millionen<br />

Euro Marke in Sachen FWF-Bewilligungsvolumen<br />

(Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />

Forschung). Mehr als 60 Prozent der<br />

FWF-Mittel fl ießen in die Bundeshauptstadt<br />

und etwa 2.300 vom FWF fi nanzierte, junge<br />

<strong>Wissen</strong>schafterinnen und <strong>Wissen</strong>schafter arbeiten<br />

gegenwärtig in Wien. Ein eindeutiger<br />

Beleg für die herausragende Bedeutung Wiens<br />

als <strong>Wissen</strong>schafts- und Forschungsstandort.<br />

„<strong>Wissen</strong>schaft fi ndet Stadt“, kann man sagen<br />

und die hier st<strong>at</strong>tfi ndende wissenschaftliche<br />

Forschung intern<strong>at</strong>ionalisiert sich erfreulicher<br />

Weise zunehmend. <strong>Wissen</strong>schaft ist ein nicht<br />

zu unterschätzender Standortfaktor, wie der<br />

enge Zusammenhang von Wohlstand und Forschung<br />

zeigt, und ist treibende Kraft für wirtschaftliche,<br />

gesellschaftliche und kulturelle<br />

Entwicklung.<br />

Für intern<strong>at</strong>ional mobile Spitzenforscherinnen<br />

und -forscher sind Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

wie sie der FWF bietet, von eminenter<br />

Bedeutung. Ein gut dotierter FWF, der Projektmittel<br />

nach intern<strong>at</strong>ionalen Standards in<br />

Wettbewerbsverfahren vergibt, kann für Top-<br />

Leute in einer individuellen Standortentscheidungssitu<strong>at</strong>ion<br />

den Ausschlag geben.<br />

<strong>Wissen</strong>schaftssysteme, die auf die kompetitive<br />

Vergabe von Projektmitteln setzen, sind wettbewerbsfähiger,<br />

leistungsfähiger und damit<br />

<strong>at</strong>traktiver als jene, die das nicht tun. Wien ist<br />

ein <strong>at</strong>traktiver Standort für exzellente, intern<strong>at</strong>ional<br />

anerkannte Forschung und h<strong>at</strong> als eine<br />

der lebenswertesten Städte auf dem Erdball<br />

die besten Voraussetzungen an Bedeutung als<br />

<strong>Wissen</strong>schaftsstadt deutlich zuzulegen.<br />

Kann sich eine Stadt von der Größe Wiens<br />

innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer <strong>Wissen</strong>schafts-<br />

und Forschungsstadt wandeln?<br />

Ja, sie kann. Es braucht mutige Investitionen<br />

und Beharrlichkeit, dann ist vieles möglich.<br />

Ein konkretes Beispiel – pars pro toto: Man betrachte<br />

die Entwicklung des Stadtgebiets zwischen<br />

Schlachthausgasse und Südost-Tangente<br />

innerhalb der letzten 30 Jahre: Aus einem<br />

„Stadt-Hinterhof“ wurde ein Life Sciences Cluster,<br />

der Campus Vienna Biocenter, von intern<strong>at</strong>ionaler<br />

Dimension geformt, in dem priv<strong>at</strong>e<br />

und öffentliche Forschungseinrichtungen,<br />

Start-ups und Universitätsinstitute forschen,<br />

und der sich zu einem intern<strong>at</strong>ional sichtbaren<br />

Exzellenzzentrum im Bereich der Life Sciences<br />

entwickelt h<strong>at</strong>.<br />

Von einem starken, gut dotierten FWF profi -<br />

tiert Österreich generell und Wien in besonderem<br />

Maße.

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