Sind wir Götter.. - Rumba-imensity.de
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So gesehen bekäme die gleichnishafte Weisung im Neuen Testament vom Hinhalten <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Wange überhaupt erst einen verständlichen und akzeptablen Sinn: Mit dieser<br />
Aussage Christi wäre nämlich nicht gemeint, daß <strong>wir</strong> uns wi<strong>de</strong>rstandslos schlagen lassen<br />
sollen, son<strong>de</strong>rn, daß <strong>wir</strong> - wenn an<strong>de</strong>re uns Unrecht antun - nicht in gleicher Weise reagieren<br />
sollen, uns frequenzmäßig nicht auf die gleiche nie<strong>de</strong>re Charakterstufe stellen sollen, weil <strong>wir</strong><br />
uns sonst empfänglich machen für das Ungute, das uns angewünscht <strong>wir</strong>d.<br />
Wir sollten schon <strong>de</strong>shalb nicht mit gleicher Münze zurückzahlen, weil sonst eine negative<br />
Kausalkette von Ursache und Wirkung ausgelöst <strong>wir</strong>d!<br />
Die an<strong>de</strong>re Wange hinhalten be<strong>de</strong>utet, daß <strong>wir</strong> <strong>de</strong>nen, die uns übelwollen, statt irgend<br />
welcher Revanchegedanken gute, verzeihen<strong>de</strong> Gedanken zusen<strong>de</strong>n sollen. Das mag im<br />
Einzelfall nicht gera<strong>de</strong> leicht sein; aber wohl nur so ist die von Christus gefor<strong>de</strong>rte<br />
Fein<strong>de</strong>sliebe zu verstehen. Nicht daß <strong>wir</strong> <strong>de</strong>nen, die uns nicht mögen, Liebe beteuernd um <strong>de</strong>n<br />
Hals fallen sollen (das wäre wohl reichlich weltfremd). Nein, <strong>wir</strong> sollen vielmehr das Gesetz<br />
walten lassen, d. h. jene seelisch-geistigen Gesetzmäßigkeiten und Wechsel<strong>wir</strong>kungen, womit<br />
je<strong>de</strong>r Mensch zum Selbstgestalter seines Schicksals <strong>wir</strong>d. Diese Gesetzmäßigkeiten nämlich<br />
sind Gottes Mühlen, die zwar im - Allgemeinen - langsam mahlen, aber mit absoluter<br />
Präzision.<br />
DIE KRAFT DES GEBETES, BETE NIE ZUM SCHEIN!<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n möchte ich noch <strong>de</strong>n Titel meiner Abhandlung erläutern, er lautet eigentlich:<br />
Bete nie zum Schein, es könnte funktionieren!<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um ein Erlebnis an <strong>de</strong>r Schwelle zum körperlichen Tod, das <strong>de</strong>r US-<br />
Kardiologe Dr. Maurice Rawlings mit einem Notfallpatienten hatte und welches erst dann<br />
verständlich <strong>wir</strong>d, wenn man die mo<strong>de</strong>rne Sterbeforschung und ihre Ergebnisse kennt. Diese<br />
besagen nämlich, daß selbst im Zustand <strong>de</strong>s klinischen Totseins noch Empfindungen da sind<br />
und Wahrnehmungen gemacht wer<strong>de</strong>n. Fast alle, bei <strong>de</strong>nen es gelang, sie zu reanimieren, d.<br />
h. ins Leben zurückzuholen, berichten von intensiven Erlebnissen an <strong>de</strong>r Schwelle zum<br />
Jenseits. Sie sind vom Weiterleben <strong>de</strong>s Ichs ebenso überzeugt wie von <strong>de</strong>r Wirklichkeit<br />
nichtirdischer Existenzebenen und von einer höheren Gerechtigkeit.<br />
Und auch hier, in <strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>s so genannten Sterbens, zeigt sich, daß die Art unseres<br />
Denkens wie auch das ernsthafte Gebet entschei<strong>de</strong>nd sind für unser weiteres Schicksal. Das<br />
Wort Christi: Euch geschehe nach eurem Glauben (Matth. 9,29) scheint eine erheblich<br />
erweiterte Be<strong>de</strong>utung zu haben als nur auf eine persönliche Glaubensheilung bezügliche.<br />
Bei jenem Notfallpatienten von Dr. Rawlings han<strong>de</strong>lte es sich um einen Briefträger namens<br />
Charlie. Der Arzt war beim Einsetzen eines Herzschrittmachers.<br />
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