06.02.2014 Aufrufe

VERANSTALTUNGEN | OKTOBER 07 - Kommunales Kino

VERANSTALTUNGEN | OKTOBER 07 - Kommunales Kino

VERANSTALTUNGEN | OKTOBER 07 - Kommunales Kino

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ALTER WIEHREBAHNHOF | Haus für Film und Literatur<br />

<strong>OKTOBER</strong> | <strong>07</strong><br />

FILM DES MONATS: MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN<br />

WELTTAG DER SEELISCHEN<br />

GESUNDHEIT<br />

ARCHITEKTURTAGE 20<strong>07</strong><br />

LIRUM LARUM LESEFEST<br />

MIT JUTTA BAUER<br />

R<br />

WECHSELST OM:<br />

AUTORINNEN AUS MITTEL- UND<br />

OSTEUROPA AUF TOURNEE<br />

HINKOMMEN<br />

Linie 1 | Schwabentorbrücke<br />

Linie 2 | Lorettostraße<br />

Linie 27 | Alter Wiehrebahnhof<br />

1<br />

KOMMUNALES KINO E.V.<br />

Urachstraße 40 | 79102 Freiburg<br />

Telefon <strong>07</strong> 61. 70 90 33<br />

Fax <strong>07</strong> 61. 70 69 21<br />

E-Mail: kino@koki-freiburg.de<br />

Programm im E-Mail-Abo unter<br />

www.koki-freiburg.de<br />

PUBLIKUMSZEITEN BÜRO<br />

Mo–Do 14:00–17:00 Uhr<br />

Fr 10:00–13:00 Uhr<br />

LITERATURBÜRO FREIBURG<br />

Literatur Forum Südwest e.V.<br />

Urachstraße 40 | 79102 Freiburg<br />

Telefon und Fax <strong>07</strong> 61. 28 99 89<br />

E-Mail: info@literaturbuero-freiburg.de<br />

www.literaturbuero-freiburg.de<br />

BÜROÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo | Do 14:00–17:00 Uhr<br />

Di | Fr 09:30–12:30 Uhr<br />

CAFÉ<br />

im Alten Wiehrebahnhof<br />

Telefon <strong>07</strong> 61. 7 05 96 57<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo<br />

18:00– 01:00 Uhr<br />

Di | Do | Fr | So 15:00– 01:00 Uhr<br />

Mi (Markt) 13:30– 01:00 Uhr<br />

Sa (Markt) 09:00–01:00 Uhr<br />

Das Café öffnet 30 Minuten<br />

vor Sonderveranstaltungen.<br />

2<br />

27<br />

Das Kommunale <strong>Kino</strong> wird gefördert<br />

von der Stadt Freiburg und der<br />

MFG-Filmförderung Baden-Württemberg.<br />

Mitglied im Bundesverband kommunale<br />

Filmarbeit.<br />

Das Literatur Forum Südwest<br />

wird gefördert von der Stadt Freiburg<br />

und durch Projektmittel des Landes<br />

Baden-Württemberg.<br />

FILM DES MONATS<br />

MADEINUSA –<br />

DAS MÄDCHEN AUS DEN<br />

ANDEN<br />

| Peru/Spanien 2005 | OmU | 100 Min. |<br />

»Madeinusa« ist der Name eines jungen India-<br />

Mädchens, das in einem abgelegenen Dorf in<br />

der wilden Bergwelt der peruanischen Anden<br />

lebt. Höhepunkt des Jahres ist hier immer die<br />

»Heilige Woche«, ein bizarres religiöses Fest,<br />

in dessen Verlauf sich die gesamte Dorfbevölkerung<br />

in einen hemmungslosen Feierrausch<br />

hineinsteigert. Für dieses Jahr ist Madeinusa<br />

zur »Heiligen Jungfrau« ausgewählt worden,<br />

die in einem farbenprächtigen Kostüm<br />

die Prozession anführen wird. Trotz dieser<br />

Auszeichnung leidet Madeinusa unter der<br />

Enge des Dorfes und den erstickenden familiären<br />

Verhältnissen. Ihre jüngere Schwester<br />

Chale ist eifersüchtig auf sie, und ihr Vater,<br />

der großspurige Bürgermeister, bedrängt sie<br />

zudringlich. Ihre Mutter ist schon vor Jahren<br />

in die Hauptstadt Lima geflohen, und Madeinusa<br />

träumt immer mehr davon, es ihr<br />

nachzutun. Durch Zufall verschlägt es einen<br />

Fremden, einen jungen Fotografen namens<br />

Salvador, zur Zeit der Heiligen Woche ins Dorf.<br />

Salvador verliebt sich auf den ersten Blick<br />

in Madeinusa, und diese sieht in ihm eine<br />

Möglichkeit, aus dem Dorf zu entkommen.<br />

Doch dann läßt ihr mißtrauischer Vater den<br />

»Gringo« Salvador einsperren, und während<br />

das Dorf im Festtagstaumel versinkt, überschlagen<br />

sich die Ereignisse...<br />

Der mit einer guten Portion schwarzen<br />

Humor getränkte Erstlingsfilm der 29-jährigen<br />

Peruanerin Claudia Llosa – der Nichte des bekannten<br />

Schriftstellers Mario Vargas Llosa –<br />

zeigt eine archaische Indio-Kultur, die nach<br />

ganz eigenen Gesetzen funktioniert, aber sie<br />

zeigt auch die Widersprüche innerhalb dieser<br />

Kultur. Die schweigsame Madeinusa versucht<br />

hartnäckig, ihr eigenes Leben zu leben und<br />

erweist sich am Schluss als überraschend<br />

durchsetzungsfähig. In Kooperation mit der<br />

Informationsstelle Peru.<br />

| Buch und Regie: Clauda Llosa |<br />

Kamera: Raúl Pérez Ureta |<br />

Musik: Selma Mutual, Alfred Neira |<br />

| Mi 03.10., 19:30, mit Einführung |<br />

Do 04.10., 19:30 | Fr 05.10., 21:30 |<br />

Sa 06.10., 19:30 | So <strong>07</strong>.10., 21:30 |<br />

Di 09.10., 19:30 | Mi 10.10., 21:30 |<br />

31. <strong>OKTOBER</strong><br />

BUNDESWEITER<br />

AKTIONSTAG DER<br />

KOMMUNALEN KINOS<br />

Die erste öffentliche Filmvorführung vor<br />

einem zahlenden Publikum fand in Europa<br />

am 1. November 1895 im Berliner Wintergarten-Varieté<br />

statt. Seit 13 Jahren feiern die<br />

Kommunalen <strong>Kino</strong>s diese Geburtsstunde des<br />

<strong>Kino</strong>s am Vorabend mit dem »Bundesweiten<br />

Aktionstag der Kommunalen <strong>Kino</strong>s« unter<br />

wechselnden Themen.<br />

Wir nehmen dieses Jahr den 31. Oktober zum<br />

Anlass, unsere Fördermitglieder, Kulturverantwortliche<br />

und Kulturschaffende der Stadt, unsere<br />

Kooperationspartner und alle Freundinnen<br />

und Freunde des Kommunalen <strong>Kino</strong>s und<br />

des Alten Wiehrebahnhofs zu einem kleinen<br />

Empfang um 19:00 Uhr einzuladen: Es gilt<br />

auch die wiederholte Verleihung des 1. Preises<br />

des Deutschen Kinematheksverbundes an uns<br />

zu feiern.<br />

| Mi 31.10., ab 19:00, Galerie |<br />

Dieser Teil des Abends geht über in zwei<br />

Filmprogramme zum diesjährigen Thema des<br />

bundesweiten Aktionstages:<br />

FILM UND REVOLTE<br />

KURZFILMPROGRAMM<br />

Anlass des gemeinsamen Nenners von etwa<br />

50 beteiligten Kommunalen <strong>Kino</strong>s ist der<br />

Beginn der Studentenrevolte vor 40 Jahren.<br />

Mit einem internationalen Kurzfilmprogramm<br />

umspielen wir die Gegenstände der Bewegung:<br />

kurze Dokumentarfilme, kleine Agitationen<br />

und Propaganda, filmische Experimente<br />

und Provokationen.<br />

| Mi 31.10., 20:00 |<br />

PROJEKT ARTHUR<br />

| Deutschland 1987 | 72 Min. |<br />

Die Medienwerkstatt Freiburg hatte seit Ende<br />

der 7oer Jahre mit unabhängigen Videos,<br />

»ohne Maulkorb und mit Biß« den regionalen<br />

»Revolten«, den kleinen und großen Empörungen<br />

und Aufruhren, filmischen Ausdruck<br />

verliehen. Den bundesweiten Zusammenhang,<br />

ja den der 68er zu den internationalen revolutionären<br />

Bewegungen sollte PROJEKT<br />

ARTHUR herstellen. Denn ein Schatten der<br />

Revolution lag über dem Land.<br />

| Mi 31.10., 21:30 |<br />

KURZFILME AUS BELGRAD<br />

Mo 01.10. 20:00 NACHT UND SALZ | Ein Arbeitsportrait des Künstlers Harald Herrmann |<br />

Premiere in Anwesenheit von Harald Herrmann und Filmemacher Bodo Kaiser<br />

Di 02.10. 19:30 MARSEILLE | Einführung: Svenja Alsmann | Nouvelle Vague Allemande: Fremdsein<br />

21:30 WE FEED THE WORLD – ESSEN GLOBAL* | »Unser täglich Brot«<br />

Mi 03.10. 19:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | mit Einführung<br />

21:45 SISTERS IN LAW* | OmU | Mittwochskino: Richterinnen in Kamerun<br />

Do 04.10. 19:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | Film des Monats von Claudia Llosa<br />

21:30 MARSEILLE | Nouvelle Vague Allemande: Fremdsein<br />

Fr 05.10. 19:30 GOOD FILM FOOD | DF | Kurzfilmprogramm | »Unser täglich Brot«<br />

21:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | Film des Monats von Claudia Llosa<br />

Sa 06.10. 19:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | Film des Monats von Claudia Llosa<br />

21:30 GOOD FILM FOOD | DF | Kurzfilmprogramm | »Unser täglich Brot«<br />

So <strong>07</strong>.10. 11:00 + 15:00 | TRANQUILLA TRAMPELTREU | nach Michael Ende | ab 4 Jahren | Cargotheater<br />

15:30 DER RÄUBER HOTZENPLOTZ (2005)* | 94 Min. | ab 6 Jahren | Kinderkino<br />

17:30 GOOD FILM FOOD | DF | Kurzfilmprogramm | »Unser täglich Brot«<br />

19:30 WE FEED THE WORLD – ESSEN GLOBAL* | »Unser täglich Brot«<br />

21:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | Film des Monats von Claudia Llosa<br />

Mo 08.10. 20:00<br />

KONSPIRANTINNEN | Dokumentarfilm von Paul Meyer | Freiburger Fenster mit Gästen<br />

Di 09.10. 19:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmU | Film des Monats von Claudia Llosa<br />

20:00 SPRECHEN ÜBER SPRACHE: FRANZ KAFKA UND DIE ARCHITEKTUR | Galerie<br />

21:30 MARSEILLE | Nouvelle Vague Allemande: Fremdsein<br />

Mi 10.10. 19:30 WER BIST DU, DASS DU SPRICHST? | OmeU | anschließend Diskussion |<br />

Mittwochskino in Kooperation mit SAGA<br />

21:30 MADEINUSA – DAS MÄDCHEN AUS DEN ANDEN | OmeU | Film des Monats<br />

Do 11.10. 19:30<br />

SOMEONE BESIDE YOU | DF | zu Gast: Regisseur Edgar Hagen | Welttag der seelischen Gesundheit<br />

Fr 12.10. 15:30 TEXTWERKSTATT: JUGEND SCHREIBT | Galerie<br />

19:30 SCHINDLERS HÄUSER | Architekturtage 20<strong>07</strong>: Architektur lesen!<br />

21:30 WER BIST DU, DASS DU SPRICHST? | OmeU | anschließend Diskussion | Mittwochskino<br />

Sa 13.10. 19:30 UNSER TÄGLICH BROT | DF | Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion<br />

21:30 GEHEIMNISSE EINER SEELE | am Klavier: Barbara Lenz | Stummfilm von G. W. Pabst<br />

So 14.10. 15:30 BLAUVOGEL | 97 Min. | ab 10 Jahren | Kinderkino: Indianerfilm<br />

17:30 SOMEONE BESIDE YOU | DF | Welttag der seelischen Gesundheit<br />

19:30 GEHEIMNISSE EINER SEELE | am Klavier: Barbara Lenz | Stummfilm von G. W. Pabst<br />

21:30 SCHINDLERS HÄUSER | Architekturtage 20<strong>07</strong>: Architektur lesen!<br />

Mo 15.10. 20:00<br />

NACHT UND SALZ | Ein Arbeitsportrait des Künstlers Harald Herrmann<br />

Di 16.10. 19:30 DIAGNOSE BORDERLINE – BERICHTE VON BETROFFENEN | Welttag der seelischen Gesundheit<br />

anschließend moderierte Diskussion in der Galerie mit Gästen<br />

21:30 UNSER TÄGLICH BROT | DF | Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion<br />

Mi 17.10. 09:00 + 11:00 | BÜCHER, FILME UND GESCHICHTEN |<br />

für Schulklassen/mit Anmeldung | Lirum Larum Lesefest<br />

19:30 AND THE KOLA NUT SAID NO! | engl. OF |<br />

Premiere in Anwesenheit des Filmemachers | Mittwochskino<br />

21:45 SCHINDLERS HÄUSER | Architekturtage 20<strong>07</strong>: Architektur lesen!<br />

Do 18.10. 09:00 + 11:00 | BÜCHER, FILME UND GESCHICHTEN |<br />

für Schulklassen/mit Anmeldung | Lirum Larum Lesefest<br />

19:30 MUSIK UND FILM | Ein Filmmusikabend mit Cornelius Schwehr<br />

Fr 19.10. 09:00 BÜCHER, FILME UND GESCHICHTEN | für Schulklassen/mit Anmeldung | Lirum Larum Lesefest<br />

11:00 COMIC-WORKSHOP MIT JUTTA BAUER | für Schulklassen/mit Anmeldung | Lirum Larum Lesefest<br />

16:00 COMIC-WORKSHOP MIT JUTTA BAUER | öffentlich | Lirum Larum Lesefest<br />

19:30 URBAN RESEARCH | Architekturtage 20<strong>07</strong>: Architektur lesen!<br />

21:30 DIAGNOSE BORDERLINE | DF | Welttag Seelische Gesundheit<br />

Sa 20.10. 15:30 DIE KÖNIGIN DER FARBEN u. a. | in Anwesenheit von Jutta Bauer | Lirum Larum Lesefest<br />

20:00 WECHSELST OM: LESUNG MIT DOROTA MASŁOWSKA UND PETRA HULOVÁ | <strong>Kino</strong>saal<br />

So 21.10. 11:00 WECHSELST OM: PODIUMSGESPRÄCH ZU »LITERARISCHE MÜTTER« | Galerie<br />

13:00 WECHSELST OM: PODIUMSGESPRÄCH ZU »WO EUROPA ANFÄNGT.<br />

LITERATUR IN BELARUS UND IN DER UKRAINE« | Galerie<br />

14:00 BÜCHER, FILME UND GESCHICHTEN | Lirum Larum Lesefest | im Theater Freiburg<br />

15:30 DIE KÖNIGIN DER FARBEN | ca. 70 Min. | ab 5 Jahren | Lirum Larum Lesefest | im Theater Freiburg<br />

17:30 KALINOWSKY SQUARE | PLOSCHTSCHA | OmeU | Wechselstrom: Filme zur Literaturtournee<br />

19:30 LEBEN IN MIR | ONO | DF | Wechselstrom: Filme zur Literaturtournee<br />

21:30 UNSER TÄGLICH BROT | DF | Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion<br />

Mo 22.10. 20:00<br />

<strong>VERANSTALTUNGEN</strong> | <strong>OKTOBER</strong> <strong>07</strong><br />

HörBar: KARL-SCZUKA-PREIS 20<strong>07</strong> | <strong>Kino</strong>saal<br />

Di 23.10. 19:30 DIE GROSSE ILLUSION | LA GRANDE ILLUSION | OmeU |<br />

ciné club mit Einführung: Flavien Le Bouter und Mathias Schillmöller | Werkschau Jean Renoir<br />

21:45 LEBEN IN MIR | ONO | DF | Wechselstrom: Filme zur Literaturtournee<br />

Mi 24.10. 19:00 WECHSELST OM: STILLE LIEDER | Elisabeth-Schneider-Stiftung, Wilhelmstraße 17a, 79098 Freiburg<br />

19:30 DAS KURZE LEBEN DES JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ | OmU | Mittwochskino<br />

20:00 TRAUTE RÄUME – URBAN SPACES | Austellungseröffnung in der Galerie | Architekturtage 20<strong>07</strong><br />

21:30 SLOW SPACES | zu Gast: Filmemacher Klaus Eisenlohr | Architekturtage 20<strong>07</strong>: Architektur lesen!<br />

Do 25.10. 19:30 BILLY ELLIOT – I WILL DANCE | OmU | Einführung: Jennifer Moos und Franziska Bergmann<br />

Freiburger Geschlechterstudien: Kindheit, Jugend, Sozialisation<br />

21:45 KALINOWSKY SQUARE | PLOSCHTSCHA | OmeU | Wechselstrom: Filme zur Literaturtournee<br />

Fr 26.10. 19:30 DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN | LA LEGGENDA DEL PIANISTA SULL‘OCEANO | OmU |<br />

Einführung: Alessandra Ballesi-Hansen | anschließende Filmanalyse Dr. Otto Beckmann |<br />

Italienisches <strong>Kino</strong>/Psychoanalytiker stellen Filme vor<br />

22:00 PARK 4D TV | OmeU | Kurzfilme aus Belgrad<br />

Sa 27.10. 19:30 MODERNE SKLAVINNEN – DAS GESCHÄFT MIT DER WARE FRAU | zu Gast: Ulrike Baur<br />

21:30 DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN | LA LEGGENDA DEL PIANISTA SULL‘OCEANO | OmU |<br />

So 28.10. 15:30 DIE KÖNIGIN DER FARBEN | ca. 70 Min. | ab 5 Jahren | Kinderkino<br />

17:30 DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN | LA LEGGENDA DEL PIANISTA SULL‘OCEANO | OmU |<br />

19:45 PARK 4D TV | OmeU | Kurzfilme aus Belgrad<br />

21:30 DAS KURZE LEBEN DES JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ | OmU | Mittwochskino<br />

Di 30.10. 19:30 SEPTEMBERWEIZEN | Der Film von Peter Krieg | Dernière der Filmreihe »Unser täglich Brot«<br />

21:30 AND THE KOLA NUT SAID NO! | engl. OF | Mittwochskino<br />

BUNDESWEITER AKTIONSTAG 20<strong>07</strong> DER KOMMUNALEN KINOS<br />

Mi 31.10. 19:00 Kleiner Empfang zur Verleihung des <strong>Kino</strong>preises 20<strong>07</strong> an das Kommunale <strong>Kino</strong> Freiburg und Apéro<br />

zu den nachfolgenden Filmprogrammen:<br />

20:00 FILM UND REVOLTE: KURZFILMPROGRAMM | Dokumente – Experimente – Agitationen – Provokationen<br />

21:30 FILM UND REVOLTE: PROJEKT ARTHUR | Die Gewaltfrage 1968: Ein Freiburger Fragment dieser Zeit<br />

INFO KOMMUNALES KINO<br />

Einzelkarte<br />

5,00 Eur<br />

5er Karte<br />

20,00 Eur<br />

Kinderkino<br />

2,50 Eur<br />

Begleitperson Kinderkino 4,00 Eur<br />

Monatsproramm per Post<br />

für 1 Jahr:<br />

4,00 Eur<br />

Kartenvorbestellung:<br />

bis 15 Min. vor Filmbeginn an der<br />

Kasse abzuholen.<br />

R<br />

R<br />

R<br />

R<br />

* siehe September-Programm<br />

ABKÜRZUNGEN<br />

DF I Deutsche Fassung<br />

OF I Originalfassung<br />

OmU I Original mit dt. Untertiteln<br />

OmeU I Original mit engl. Untertiteln<br />

OmfU I Original mit franz. Untertiteln<br />

KURZFILME IM <strong>OKTOBER</strong><br />

I VÖGEL IM KÄFIG KÖNNEN NICHT<br />

FLIEGEN I Luis Briceno I<br />

I F 2000 I 3 Min. I 02.10.–14.10. I<br />

I SOFA I Hyekung Jung I<br />

I D 2004 I 3 Min. I 16.10.–28.10. I<br />

º<br />

FÖRDERMITGLIEDSCHAFT<br />

LIRUM LARUM<br />

LESEFEST<br />

mit Jutta Bauer<br />

17.–21.10.<br />

Sie können unsere nichtgewerbliche<br />

<strong>Kino</strong>arbeit unterstützen und an ihr<br />

teilhaben: Mit einer jährlichen Spende<br />

ab 50 Euro werden Sie Fördermitglied<br />

im Kommunalen <strong>Kino</strong>.<br />

Nähere Informationen im Büro<br />

(Tel. 70 90 33), an der Kasse oder im<br />

Internet.<br />

PARK 4D TV IN BELGRAD<br />

2006 veranstaltete der niederländischen Video-Kunst-Internetsenders<br />

Park 4 TV einen<br />

Workshop in Belgrad. Gemeinsam mit dem<br />

Filmzentrum des Belgrader Studentenkulturzentrums<br />

entstanden sechs Kurzfilme, die<br />

einen Bogen spannen von experimentellen<br />

Arbeiten bis hin zum Puppentrickfilm:<br />

Andreja Miric | POSTCARD FROM<br />

BELGRADE<br />

Radovan Popovic: | FIRST CONTACT<br />

ON THREE | FIXING OLD TVS<br />

Bo_ko Prostran | JOHNNY’S VIDEO<br />

Jelena Spaic | IDILER<br />

Veljko Zejak | SEX MACHINE<br />

Alberto de Michele | NO TITLE<br />

| Fr 26.10., 21:45 | So 28.10., 19:30 |<br />

HARALD HERRMANN<br />

NACHT UND SALZ<br />

| Deutschland 20<strong>07</strong> | 58 Min. |<br />

Mit ruhigen und poetischen Bildern, die<br />

häufig als eigenständige, bildlich gestaltete<br />

Sequenzen erscheinen, zeichnet der Freiburger<br />

Filmemacher Bodo Kaiser Arbeit und<br />

Arbeitsweise des Künstlers Harald Herrmann<br />

nach. Über drei Jahre (2004–2006) begleitet<br />

er ihn bei seiner künstlerischen und organisatorischen<br />

Arbeit (Ateliers, Kirchen, Institutionen,<br />

Bürogebäude, Ausstellungshallen, Fabrik,<br />

Schule etc.).<br />

Als Ergebnis entstand ein künstlerisches<br />

Statement, das sich aus diesen mannigfachen<br />

Arbeitsfeldern zusammensetzt.<br />

Mit Musik von Matthias Stich und<br />

Wolfgang Fernow.<br />

| Premiere: Mo 01.10., 20:00<br />

in Anwesenheit von Regisseur<br />

Bodo Kaiser und Harald Herrmann |<br />

Mo 15.10., 20:00 |<br />

CINÉ CLUB<br />

AKUSTISCHE SPIELFORMEN<br />

MIT DEM KARL-SCZUKA-<br />

PREIS 20<strong>07</strong> PRÄMIERTE<br />

KLANGKOMPOSITION<br />

Die HörBAR im Oktober steht im Zeichen der<br />

Verleihung des Karl-Sczuka-Preises 20<strong>07</strong>.<br />

Zwei Tage nach der Preisverleihung bei den<br />

Donaueschinger Musiktagen präsentieren<br />

die Preisträger Stefano Gianotti und Bernadette<br />

Johnson ihre Werke am 22. Oktober in<br />

Freiburg im Rahmen der HörBAR im Alten<br />

Wiehrebahnhof.<br />

Der Musiker, Autor und Regisseur Stefano<br />

Gianotti, geboren 1963 im toskansichen<br />

Lucca, wird seine Produktion GEOLOGICA.<br />

ALL THE TRUTH ABOUT THE ORIGIN OF THE<br />

UNIVERSE aufführen. Seine Entwicklung<br />

vom Musikkomponisten hin zur Radiokunst<br />

wurde vor allem durch die Zusammenarbeit<br />

mit dem New Yorker Audio Künstler Alvin<br />

Curran beeinflusst. Das nun prämierte<br />

Stück GEOLOGICIA, das Gianotti selbst als<br />

»Acoustic Folly« bezeichnet, wird von der<br />

Jury gelobt als »ein ironisches Vexierspiel<br />

mit akustischen Symbolen«. Gianotti wurde<br />

bereits 2002 mit dem Karl-Sczuka-Preis<br />

auszgezeichnet, damals für das Radioprojekt<br />

IL TEMPO CAMBIA.<br />

Der diesjährige Karl-Szuka-Förderpreis<br />

wurde an Bernadette Johnson für ihre Produktion<br />

3 AKUSTISCHE GEDICHTE verliehen.<br />

1955 in St. Gallen geboren, absolvierte sie<br />

zuerst eine Tanzausbildung gefolgt von<br />

einer audio-technischen Ausbildung an der<br />

Musikakademie Basel. Seit 1980 kreiert sie<br />

Soundscapes und Klangräume, die teilweise<br />

mit Perfomance-Künstlern entstanden. Seit<br />

2000 erweiterte sie ihr Schaffen um Radiokunst<br />

und Features.<br />

Die HörBAR im Haus für Film und Literatur<br />

ist eine Veranstaltung des SWR2, des<br />

Kommunalen <strong>Kino</strong>s und des Literaturbüros<br />

Freiburg.<br />

| Mo 22.10., 20:00 | <strong>Kino</strong>saal<br />

im Haus für Film und Literatur |<br />

Eintritt: 5,00/4,00 Euro |<br />

WECHSELSTROM<br />

KALINOVSKI SQUARE | PLOSCHTSCHA<br />

| Estland/Belarus 20<strong>07</strong> | OmeU | 87 Min. |<br />

März 2006, Präsidentenwahlen in Belarus: In Minsk scheinen sich<br />

plötzlich Dinge anzubahnen wie 16 Monate zuvor in Kiew.<br />

Die Bevölkerung lässt sich Unterdrückung, Manipulation und Wahlfälschung<br />

nicht mehr gefallen. Selbst Diktator Lukaschenko ist überrascht.<br />

Demonstranten errichten Zelte. Tagelang harren sie in Eis und<br />

Schnee auf ihrem Kalinowskij-Platz aus, benannt nach dem Freiheitskämpfer<br />

des 19. Jahrhunderts. Parteigänger Lukaschenkos, Polizisten<br />

in Zivil und bezahlte Provokateure beleidigen die Demonstranten,<br />

schließlich folgen gewaltsame Räumung und Verhaftungen.<br />

Der Film des bekanntesten weißrussischen Regisseurs schöpft aus<br />

der jahrelangen, gefährlichen Auseinandersetzung mit Lukaschenko.<br />

Immer mit erstaunlichem Material, ironischer und klarer Sprache und<br />

dem unbändigem Willen zur Freiheit.<br />

»Dies ist der Platz, den sie nach ihrem Lieblingshelden benannten, in den<br />

glücklichen Minuten, in denen sie den Lügen, dem Zynismus und der<br />

Gewalt etwas entgegen setzen konnten.« Jurij Chaschtschewatskij<br />

| Regie und Buch: Jurij Chaschtschewatskij, Jewgenij Budinas,<br />

Sergej Isakow | Kamera: Wladimir Petrow, Sergej Gelbach,<br />

Dima Zawadskij u.a. |<br />

| So 21.10., 17:30 | Do 25.10., 21:45 |<br />

Am 20. und 21. Oktober startet eine literarische Tournee des Literaturbüros<br />

Freiburg mit sechs der wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen<br />

aus Mittel- und Osteuropa im Haus für Film und Literatur/Alter<br />

Wiehrebahnhof. Dorota Masłowska, die zuletzt mit ihrem Rap-Roman<br />

DIE REIHERKÖNIGIN die polnische Kritik provozierte, zugleich aber<br />

vom deutschsprachigen Feuilleton hymnisch besprochen wurde, wird<br />

ebenso aus ihren Werken lesen wie die tschechische Autorin Petra<br />

Hulová, die gerade mit KURZER ABRISS MEINES LEBENS IN DER MON-<br />

GOLISCHEN STEPPE ihr Romandebüt in deutscher Übersetzung feiert.<br />

Helmut Böttiger (Literaturkritiker) und Olaf Kühl (Übersetzer) moderieren<br />

die Abendveranstaltung am Samstag (20.Oktober).<br />

Am Sonntag (21. Oktober) beleuchten Podiumsgespräche über<br />

die Themen LITERARISCHE MÜTTER und WO EUROPA ANFÄNGT.<br />

LITERATUR IN BELARUS UND DER UKRAINE Einflüsse auf das eigene<br />

Schreiben, die literarische Entwicklung in den Herkunftsländern,<br />

Bedingungen der Literaturproduktion für Frauen und die wechselnden<br />

kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen nach 1989. Mit<br />

Valzhyna Mort (Belarus), Lidija Dimkovska (Mazedonien/Slowenien),<br />

Tanja Maljartschuk (Ukraine) und Noémi Kiss (Ungarn) diskutieren<br />

Katharina Raabe (Lektorin, Suhrkamp Verlag), Gernot Erler (Staatsminister,<br />

Auswärtiges Amt) und Milena Mushak (Bundeszentrale für<br />

politische Bildung).<br />

Im Rahmenprogramm der Tournee zeigt das Kommunale <strong>Kino</strong> vom<br />

21. bis zum 25. Oktober KALINOVSKI SQUARE (Estland/Belarus 20<strong>07</strong>)<br />

und das LEBEN IN MIR (Polen/Deutschland 2005). Am 24. Oktober<br />

findet in der Elisabeth Schneider Stiftung die Veranstaltung STILLE<br />

LIEDER statt – zeitgenössische klassische Musik aus der Ukraine nach<br />

Texten von Alexander Puschkin und Ossip Mandelstam mit anschließender<br />

Diskussion.<br />

Die Tournee, die sich anschließend mit wechselndem Programm in<br />

Basel, Wien, Leipzig, Göttingen und Berlin bis zum 27. Oktober<br />

fortsetzt, wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, mit<br />

Unterstützung weiterer Förderer, u.a. Kulturamt der Stadt Freiburg,<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg<br />

und der West-Ost Gesellschaft Südbaden e.V.<br />

Projektleitung: Stefanie Stegmann, Kateryna Stetsevych und Katarina<br />

Tojic; www.wechselstrom-tournee.de<br />

| Sa 20.10., 20:00 | <strong>Kino</strong>saal | Eintritt: 6,00/4,00 Euro |<br />

˚<br />

| So 21.10., 11:00 + 13:00 | Galerie | Eintritt: 8,00/6,00 Euro |<br />

SPRECHEN ÜBER SPRACHE<br />

»JEDER MENSCH TRÄGT EIN ZIMMER<br />

IN SICH«<br />

FRANZ KAFKA UND DIE ARCHITEKTUR<br />

Nicht nur Personen und ihre Beziehungen, sondern auch Häuser und<br />

Räume nehmen in Kafkas Texten eine zentrale Stellung ein. Als Versicherungsjurist<br />

musste Kafka viele Fabriken in Augenschein nehmen. In<br />

Prag und auf Reisen hat er sich immer wieder Notizen zu Bauwerken<br />

gemacht und sich mit Auffassungen moderner Architektur beschäftigt.<br />

Die Frage, wie Gebäude auf Denk- und Empfindungsweisen Einfluss<br />

nehmen, ist einer der Grundimpulse des Werkes. Bauen und Wohnen<br />

werden dabei zu Metaphern der menschlichen Existenz. Der Vortrag<br />

vergegenwärtigt Kafkas Architekturvorstellungen durch Lektüre und<br />

Erläuterung zentraler Textpassagen.<br />

Prof. Dr. Detlev Schöttker (TU Dresden) lehrt am Institut für Neuere<br />

deutsche Literatur und beschäftigt sich mit Ästhetik sowie Literaturund<br />

Medientheorie. Die Rezitation der Textpassagen von Kafka übernimmt<br />

Martin Gülich, Schriftsteller aus Freiburg. Eine Veranstaltung<br />

des Literaturbüros Freiburg im Rahmen der Architekturtage 20<strong>07</strong>.<br />

| Di 09.10., 20:00 | Galerie | Eintritt: 5,00/3,00 Euro |<br />

TEXTWERKSTATT »JUGEND SCHREIBT«<br />

Oberstufenschülerinnen und -schüler treffen sich regelmäßig zu<br />

halbtägigen Werkstatttreffen im Literaturbüro, um eigene Texte<br />

zu schreiben, zu lesen und darüber zu diskutieren. Die Moderation<br />

übernehmen Bernd Jürgen Thiel und Stefanie Stegmann. Anmeldung<br />

bitte im Literaturbüro. Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg<br />

mit Unterstützung des Regierungspräsidiums Freiburg und des Markgräfler<br />

Gymnasiums Müllheim.<br />

| Fr 12.10., 15:30 | Literaturbüro (2. OG) | Eintritt frei |<br />

STILLE LIEDER<br />

ZEITGENÖSSISCHE KLASSISCHE MUSIK AUS DER UKRAINE<br />

Nirgends eine Menschenseele, / rings nur Schnee... Es kommen mir /<br />

die gestreiften Meilenpfähle / ganz allein entgegen hier.<br />

(Alexander Puschkin, aus »Winterreise«)<br />

STILLE LIEDER ist ein Vokalzyklus von lyrischer Ausdruckskraft. Der<br />

ukrainische Komponist Valentin Silvestrov vertonte sowohl Lyrik von<br />

den russischen Dichtern Puschkin, Lermentow, Mandelstam und<br />

anderen als auch von den englischen Romantikern Shelley und Keats.<br />

Die Themen kreisen um Fragen der menschlichen Existenz, wie<br />

Alter, Einsamkeit und Liebe. Im Anschluss an das Konzert findet ein<br />

moderiertes Gespräch mit den jungen Musikern über Perspektiven der<br />

klassischen Musik in der Ukraine heute statt.<br />

Eine Veranstaltung der Elisabeth-Schneider-Stiftung und des Literaturbüros<br />

Freiburg mit Unterstützung der West-Ost-Gesellschaft<br />

Südbaden e.V., des Kulturamts Freiburg und der Landesbank Baden-<br />

Württemberg. Projektleitung: Iryna Ivanina, Stipendiatin im Programm<br />

der Robert Bosch Stiftung »Kulturmanager aus Mittel- und<br />

Osteuropa«.<br />

Weitere Informationen unter: www.stille-lieder.de<br />

| Mi 24.10., 19:00 | Elisabeth-Schneider-Stiftung,<br />

Wilhelmstr. 17a, 79098 Freiburg | Eintritt: 7,00/5,00 Euro |<br />

IMPRESSUM: <strong>Kommunales</strong> <strong>Kino</strong> Freiburg e.V I Geschäftsführung: Neriman Bayram, Wolfgang Dittrich-Windhüfel I Programmredaktion: Reiner Hoff, Timothy Simms<br />

Literaturbüro Freiburg Literatur Forum Südwest e.V.: Dr. Stefanie Stegmann<br />

Fotografie: similitudo<br />

LEBEN IN MIR | ONO<br />

| Polen/Deutschland 2004 | DF | 95 Min. |<br />

Eva ist schwanger und will abtreiben lassen. Durch Zufall erfährt<br />

sie, dass ihr Ungeborenes sie hören kann. Diese Erkenntnis beeindruckt<br />

sie tief. Sie beginnt, mit ihm zu reden, ihm die Welt zu erklären<br />

und spielt ihm die Musik vor, welche sie so eng mit ihrem Vater<br />

verbindet.<br />

Mit dem Kind in ihrem Bauch wachsen auch ihre Zuversicht und<br />

ihr Selbstvertrauen. Evas Freundin, eine junge Prostituierte auf der<br />

Suche nach sicherer Heirat, und ihr Freund, ein Junkie, machen es<br />

nicht einfacher, aber Eva findet zu sich selbst…<br />

Regisseurin Malgosia Szumowska zeichnet in poetischen Bildern<br />

den Reifeprozess einer jungen Frau nach und erzählt dabei auch ganz<br />

nüchtern davon, wie ihr Land in der Gegenwart angekommen ist.<br />

In der Hauptrolle der Eva überzeugt das polnische Model Malgosia<br />

Bela in ihrem Spielfilmdebüt.<br />

| Regie: Malgosia Szumowska | mit Malgosia Bela,<br />

Marek Walczewski, Teresa Dudzisz-Krzyzanowska u.a. |<br />

| So 21.10., 19:30 | Di 23.10., 21:45 |


MITTWOCHSKINO<br />

WER BIST DU, DASS DU SPRICHST?<br />

| Deutschland 2006 | OmeU | 64 Min. |<br />

Wer in der Türkei gegen Folter in der Untersuchungshaft<br />

protestiert, läuft Gefahr, wegen »Verunglimpfung des Staates«<br />

angeklagt zu werden. In diesem Film erzählen fünf<br />

Frauen und Transsexuelle, wie sie im Laufe des jahrelangen<br />

Prozesses begannen, sich zu solidarisieren und öffentlich auf<br />

staatliches Unrecht hinzuweisen.<br />

Eine besondere Stärke des Filmes ist die Darstellung der<br />

Problematik der Haft-Trauma-Verarbeitung. Das Sprechen<br />

über erfahrene sexuelle Gewalt beinhaltet in einer patriarchalisch<br />

ausgerichteten Gesellschaft wie der türkischen<br />

immer auch eine Beschädigung des familiären Ehrgefühls –<br />

und eine damit verbundene Ausgrenzung. Schweigen jedoch,<br />

bedeutet für die Betroffenen, auf den eigenen Scham- und<br />

Schuldgefühlen sitzen zu bleiben. Zerrissen zwischen drohenden<br />

staatlichen Sanktionen, der Gefahr der familiären<br />

Ausgrenzung oder des Alleinbleibens mit den Schuldgefühlen<br />

bleibt den Folteropfern oft nicht viel mehr, als die Flucht in<br />

eine andere Stadt, ein anderes Land oder in den Tod... Das<br />

grundlegende Problem aber ist die patriarchale Gesellschaft.<br />

Aufgrund des internationalen Drucks auf den EU-Anwärter<br />

Türkei gelang es nach mehreren Jahren, die Einstellung des<br />

Prozesses zu erzwingen. Auch die beiden Filmemacherinnen<br />

waren Teil dieser internationalen Solidaritätsbewegung.<br />

In Kooperation mit saga (Südbadische Aktionsgemeinschaft<br />

gegen Abschiebung)<br />

| Buch und Regie: Maria Binder, Verena Franke |<br />

Kamera: Maria Binder , Verena Franke |<br />

Schnitt: Sylvia Beck |<br />

| Mi 10.10., 19:30 | Fr 12.10., 21:30 | jeweils<br />

anschließend Möglichkeit der Diskussion |<br />

AND THE KOLA NUT SAID NO!<br />

EIN SPIELFILM VON AFRIKANERN, GEDREHT IN FREIBURG<br />

| Deutschland 20<strong>07</strong> | engl. OF | 120 Min. |<br />

Einen aus Afrika stammenden, aber schon seit 18 Jahren in<br />

Deutschland lebenden Mann, zieht es zurück in seine Heimat<br />

Kamerun. Als sich seine deutsche Frau und die beiden<br />

gemeinsamen Kinder weigern, in dieses »unzivilisierte<br />

Land« mitzukommen, verlässt er die Familie, um in seiner<br />

afrikanischen Abstammungskultur zu leben und dort eine<br />

neue Existenz aufzubauen. Kurz darauf erfährt er, dass seine<br />

deutsche Gemahlin bereits eine neue Beziehung eingegangen<br />

ist. Er bricht den Kontakt zur Familie ab und begibt sich<br />

auf die Suche nach einer neuen Partnerin.<br />

Er findet seine Traumpartnerin und es entspinnt sich eine<br />

romantische Liebesgeschichte. Das Paar möchte heiraten.<br />

Doch bevor der Bund fürs Leben geschlossen wird, muss –<br />

so will es die Tradition – die Meinung der verstorbenen<br />

Vorfahren eingeholt werden. In einer Art Orakel werfen die<br />

Familien der Ehewilligen eine Kolanuss. Die Lage der Einzelteile<br />

der Kolanuss verweist eindeutig auf eine Ablehnung der<br />

Verbindung. Die Liebenden widersetzen sich diesem Spruch<br />

und heiraten dennoch. Die Frau wird schwanger, doch die<br />

»Ahnen« fordern ihr Tribut…<br />

Zentrale Konfliktlinien des Films sind die Zerrissenheit von<br />

Afrikanern in ihrer neuen (deutschen) Heimat und deren<br />

gleichzeitige Entfremdung von ihrer Herkunftskultur. Die<br />

unmerklich eingetretene »Verwestlichung« führt zur Missachtung<br />

»traditioneller Gesetze«.<br />

| Regie: Ben Oben Mkpot | Buch: Kolle George,<br />

Suzi Oben Arrey | Kamera: Dieter Zwierlein,<br />

Ben Oben Mkpot, Dr. Ernst Hannemann |<br />

Musik: Peter Schulz, Mary Sylvester |<br />

mit Vida Ampomah, Main Piece, Christine Chapapria |<br />

| Mi 17.10., 19:30, Premiere in Anwesenheit des<br />

Filmemachers u. a. Gäste | Di 30.10., 21:30 |<br />

DAS KURZE LEBEN DES<br />

JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ<br />

| Deutschland 2006 | OmU | 90 Min. |<br />

José Antonio Gutierrez war einer von 300.000 Soldaten, die<br />

von der US-Armee in den Irak-Krieg geschickt wurden.<br />

Wenige Stunden nach Kriegsbeginn ging sein Foto um die<br />

Welt. Er war der erste Soldat auf amerikanischer Seite, der<br />

in diesem Krieg im Gefecht gefallen ist. Als sogenannter<br />

Greencard-Soldier – einer von etwa 32.000 – kämpfte er in<br />

der US-Armee für ein fremdes Vaterland.<br />

Der Film erzählt die Geschichte eines ehemaligen Straßenkindes<br />

aus Guatemala, das sich auf die Reise nordwärts<br />

machte – voller Sehnsucht und Hoffnung nach einer<br />

Zukunft – und schließlich, weitab von seiner Heimat, als<br />

»amerikanischer Held« starb. Erzähler des Films sind<br />

Menschen, die ihn gekannt haben: seine Freunde von der<br />

Straße, Sozialarbeiter im Waisenhaus, seine Schwester, die<br />

amerikanische Pflegefamilie, schließlich die Kameraden bei<br />

den US-Marines im Camp Pendleton. Erzähler im Film sind<br />

aber auch jene Menschen, die sich täglich dem endlosen<br />

Strom der Emigranten anschließen, mit nichts anderem im<br />

Gepäck, als ihrer Arbeitskraft und der Bereitschaft, für eine<br />

kleine Chance auf Zukunft, ihrer Heimat und Familie den<br />

Rücken zu kehren.<br />

| Regie: Heidi Specogna |<br />

| Mi 24.10., 19:30 | So 28.10., 21:30 |<br />

WERKSCHAU JEAN RENOIR<br />

RENOIR – 35 JAHRE KINO, 1924–1959<br />

Oktober – Dezember 20<strong>07</strong>: In Kooperation mit dem Centre<br />

Culturel Français Freiburg und dem Deutsch-Französischen<br />

Gymnasium Freiburg zeigen wir eine Werkschau mit Filmen<br />

von Jean Renoir, zusammengestellt vom Bureau du Cinéma<br />

der Französischen Botschaft Berlin.<br />

Über Renoirs Werk bemerkte ein ebenso berühmter Regisseur-<br />

Kollege: »Die Kunst des Lebens als Kunst des Blicks zeigt sich<br />

im gesamten Werk Renoirs; sein Werk vermischt alle Karten<br />

und lehrt uns, nichts mehr zu beurteilen, zu verstehen, dass<br />

man nichts verstehen kann.«<br />

François Truffaut, Arts, 8. Oktober 1958<br />

LA GRANDE ILLUSION<br />

DIE GROSSE ILLUSION<br />

| Frankreich 1937 | OmeU | 115 Min. |<br />

LA GRANDE ILLUSION, eines der unbestrittenen Meisterwerke<br />

der Filmgeschichte, ist ein starker antimilitaristischer Ausdruck,<br />

dessen Popularität und Relevanz bis heute noch andauert.<br />

Das Thema des Antimilitarismus drückt sich deutlich, aber<br />

subtil in dem Film aus, indem die Notwendigkeit des Krieges<br />

in Frage gestellt, nicht aber der Krieg an sich abgewertet wird,<br />

was vermutlich die Wirkung des Filmes erklärt. Die Geschichte<br />

dreht sich um die Feststellung, dass soziale Unterschiede noch<br />

tiefere und unüberwindbare Hindernisse schaffen als Abtrennungen<br />

wie Nationalitäten, Ethnien oder Sprachen.<br />

Renoir, der im ersten Weltkrieg Soldat war, kam verletzt<br />

zurück. Kriegsverletzt blieb bis zu seinem Tod ein unerschütterlicher<br />

Pazifist. Mit großen persönlichen Einsatz brachte<br />

sich Renoir in die Dreharbeiten von LA GRANDE ILLUSION ein.<br />

Das Resultat ist sein präzisestes und eloquentestes Werk.<br />

| Regie: Jean Renoir | Buch: Jean Renoir, Charles Spaak |<br />

Kamera: Christian Matras |<br />

Schnitt: Marguerite Houllé-Renoir |<br />

Musik: Joseph Kosma | mit Jean Gabin,<br />

Erich von Stroheim, Pierre Fresnay, Marcel Dalio u.a. |<br />

| Di 23.10., 19:30 ciné club mit Einführung:<br />

Flavien Le Bouter und Mathias Schillmöller |<br />

ITALIENISCHES KINO<br />

ciné club<br />

+PSYCHOANALYTIKER<br />

STELLEN FILME VOR<br />

NOUVELLE VAGUE ALLEMANDE: FREMDE IN DER FREMDE<br />

» Was sind das für Filme, die als neue, starke Strömung<br />

der Filmkunst wahrgenommen werden? Was verbindet<br />

ihre Regisseure? Begleitet wird die Reihe über die »Berliner<br />

Schule«, ihre Themen und Erzählweisen durch Vorträge<br />

und Diskussionen. Im Oktober: Wegfahren, Heimkehren,<br />

Entdecken – Aufbrüche als Thema der »Berliner Schule«.<br />

MARSEILLE<br />

| Deutschland 2004 | 95 Min. |<br />

Sophie ist Fotografin. Für kurze Zeit hat sie Ihr Leben in<br />

Berlin gegen eine Wohnung in Marseille getauscht. Zurück<br />

daheim zeigt sich das Leben unverändert: Die Freundschaft<br />

zur Schauspielerin Hanna, die uneingestandene Liebe zu<br />

deren Mann Ivan.<br />

Angela Schanelec: »Was ich zeigen will, sind die Folgen,<br />

Sophies Zustand, Ihre Reaktion auf das, was ihr passiert.<br />

(...) Was der Zuschauer sich vorstellen kann, was ich seiner<br />

Phantasie überlassen kann, das will ich ihm nicht zeigen.<br />

Letztendlich ist es das, worüber ich nachdenke: wie setze ich<br />

»UNSER TÄGLICH BROT«<br />

GOOD FILM FOOD<br />

| Kurzfilmprogramm | D 2003 | 80 Min. |<br />

15 Kurzfilme zum ökologischen Landbau. Studentinnen und<br />

Studenten von deutschen Filmschulen waren 2002 im Rahmen<br />

eines Filmwettbewerbs aufgerufen, sich mit dem Thema<br />

aus neuen, ungewohnten Blickwinkeln auseinander zu setzen.<br />

Auf dieser »Fressrolle« sind unter anderem eine geheimnisvolle<br />

Supermarkt-Lovestory, ein schwarzhumoriger Beitrag<br />

über neue Ernährungstrends und ein verrücktes Hühner-<br />

Wettrennen zu sehen. Eine in Teilen höchst ernste, in Teilen<br />

höchst unterhaltsame <strong>Kino</strong>collage.<br />

| Fr 05.10., 19:30 | Sa 06.10., 21:30 | So <strong>07</strong>.10., 17:30 |<br />

SEPTEMBERWEIZEN von Peter Krieg, 1980, läuft zum<br />

Abschluss der Reihe noch mal am Di 30.10., 19:30<br />

(s.a. September-Programm) |<br />

MODERNE SKLAVINNEN<br />

Die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg<br />

präsentiert die Ausstellung »ohne Glanz und Glamour« von<br />

TERRE DES FEMMES vom 17.–30.10.20<strong>07</strong> im Bürgeramt,<br />

Basler Straße 2. Das umfangreiche Begleitprogramm beleuchtet<br />

die verschiedenen Aspekte des boomenden Geschäftes<br />

mit der »Ware Frau«. Programme erhältlich bei:<br />

Stelle zur Gleichberechtigung der Frau,<br />

Fahnenbergplatz 4<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. <strong>07</strong>61/201-1700<br />

frauenbeauftragte@stadt.freiburg.de<br />

die Phantasie des Zuschauers frei, wie mache ich ihm Lust,<br />

mir zu folgen?«<br />

| Regie und Buch: Angela Schanelec |<br />

Kamera: Reinhold Vorschneider |<br />

mit Maren Eggert, Devid Striesow, Marie-Lou Sellem |<br />

| Di 02.10., 19:30, Einführung: Svenja Alsmann |<br />

Do 04.10., 21:30 | Di 09.09., 21:30 |<br />

UNSER TÄGLICH BROT<br />

| Österreich 2005 | 96 Min. |<br />

Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittel-Produktion<br />

und der High-Tech-Landwirtschaft:<br />

Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen<br />

gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen<br />

Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale<br />

Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge – eine<br />

kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität<br />

lässt.<br />

Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion,<br />

die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf<br />

dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut.<br />

| Regie und Kamera: Nikolaus Geyrhalter |<br />

| Sa 13.10., 19:30 | Di 16.10., 21:30 |<br />

So 21.10., 21:30 |<br />

MODERNE SKLAVINNEN – DAS<br />

GESCHÄFT MIT DER WARE FRAU<br />

| Deutschland 2002 | 45 Min. |<br />

Viele junge Osteuropäerinnen aus Rumänien, Moldawien oder<br />

der Ukraine gehen Jahr für Jahr den modernen Sklavenhändlern<br />

ins Netz. In ihren Heimatländern waren sie keine Prostituierte.<br />

Hauptumschlagplatz ist das ehemalige Jugoslawien.<br />

Der Frauenhandel ist auf dem Balkan zu einem attraktiven<br />

Geschäft geworden.<br />

| Sa 27.10., 19:30, zu Gast: Regisseurin Ulrike Baur |<br />

DIE LEGENDE VOM<br />

OZEANPIANISTEN<br />

LA LEGGENDA DEL PIANISTA SULL‘OCEANO<br />

| USA/Italien 1999 | OmU | 125 Min. |<br />

Ein im Maschinenraum des Atlantik-Liners »Virginian« gefundenes<br />

Kleinkind wird von einem Maschinisten aufgezogen.<br />

Erst als der Pflegevater durch einen Unfall ums Leben kommt,<br />

sieht sich der inzwischen achtjährige und bis dahin im Maschinenraum<br />

versteckte Junge erstmals auf dem Schiff um – und<br />

entdeckt seine geniale Begabung als Pianist.<br />

»Die Legende vom Ozeanpianisten« ist ein modernes Märchen,<br />

ein nostalgisches, wehmütiges und im guten Sinn altmodisches<br />

<strong>Kino</strong>-Epos von Giuseppe Tornatore nach einer Vorlage<br />

von Alessandro Baricco.<br />

| Regie und Buch: Giuseppe Tornatore, nach der Erzählung<br />

NOVECENTO von Alessandro Baricco |<br />

Kamera: Lajos Koltai | Musik: Ennio Morricone |<br />

mit Tim Roth, Pruitt Taylor Vince, Bill Nunn,<br />

Clarence Williams III, Melanie Thierry u.a. |<br />

| Fr 26.10., 19:30, im Rahmen der italienischen Woche;<br />

Einführung: Alessandra Ballesi-Hansen, Analyse:<br />

Dr. Otto Beckmann | Sa 27.10., 21:30 |<br />

So 28.10., 17:30 |<br />

FREIBURGER FENSTER<br />

KONSPIRANTINNEN<br />

| Deutschland 2006 | 90 Min. |<br />

12. April 1945. Westfront. Polnische Soldaten stoßen im<br />

Emsland auf ein Kriegsgefangenenlager. Zu ihrer großen<br />

Überraschung entdecken sie 1.726 – zumeist jüngere – Frauen:<br />

Polinnen.<br />

Ihre Vorgeschichte: Sie kommen aus dem nationalpolnischen<br />

Warschauer Aufstand vom Spätsommer 1944 (nicht zu verwechseln<br />

mit dem jüdischen Ghettoaufstand vom April<br />

1943). Im Kapitulationsvertrag vereinbarte man: Die Frauen<br />

sind (wie die Männer) Kriegsgefangene im Sinne der Genfer<br />

Konvention. Der Widerstand der Polen war nie auf militärische<br />

Aktionen beschränkt. Dementsprechend hoch war der<br />

Frauenanteil: Frauen arbeiten konspirativ als Lehrerinnen und<br />

Schülerinnen im höheren Bildungswesen, das von den<br />

Deutschen 1939 verboten wurde. Sie waren Kuriere,<br />

Sanitäterinnen, Attentäterinnen und Partisaninnen.<br />

KONSPIRANTINNEN erzählt konsequent aus der Perspektive<br />

des weiblichen Widerstands gegen die Besatzer: die Lebenswelt<br />

einer ganzen Generation polnischer Frauen zwischen<br />

1939 und 1945. Ihre Erzählungen werden mit unbekanntem<br />

Archivmaterial illustriert.<br />

Paul Meyer wurde 1998 für seinen Dokumentarfilm DER<br />

HAUPTMANN VON MUFFRIKA mit dem Adolf Grimme Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

| Regie: Paul Meyer | Kamera: Uli Fischer |<br />

Schnitt: Barbara Toennieshen, Dagmar Kamlah |<br />

Musik: Martina Schwarz |<br />

| Mo 08.10., 20:00, zu Gast: Paul Meyer, in Kooperation<br />

mit Wolfgang Stickel, Medienwerkstatt Freiburg |<br />

WELTTAG SEELISCHE GESUNDHEIT<br />

STUMMFILM MIT MUSIKBEGLEITUNG<br />

Ausgehend vom Welttag für seelische Gesundheit (10.10.)<br />

wird der Freiburger Arbeitskreis Sozialpsychiatrische Hilfen<br />

auch in diesem Jahr die Öffentlichkeit über psychische<br />

Erkrankungen, den Umgang mit ihnen und mit deren<br />

Folgen aufklären. Das Kommunale <strong>Kino</strong> beteiligt sich mit<br />

zwei Filmveranstaltungen und anschließender Gelegenheit<br />

zur Diskussion mit Gästen und Fachleuten am Programm<br />

»Psychische Gesundheit und Kultur«. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Sozial- und Jugendamt der Stadt Freiburg<br />

Wir danken dem Filmverleih Ventura für<br />

die preview-Vorstellung von SOMEONE BESIDE YOU.<br />

SOMEONE BESIDE YOU<br />

| Schweiz 2006 | O(dt./e.)mU | 98 Min. |<br />

Zusammen mit einigen Psychiatern und deren Klienten bricht<br />

der Film zu einem dokumentarischen Roadmovie durch die<br />

Schweiz, Europa und die USA auf. In Wohnmobilen durch-<br />

ARCHITEKTURTAGE<br />

Das Kameraauge geht über die Möglichkeiten<br />

des menschlichen Auges hinaus, es kann<br />

andere Perspektiven einnehmen, es ermöglicht<br />

Televisionen, denn seine Blicke sind fixierbar<br />

und transportierbar – auf Film.<br />

Wir zeigen SCHINDLERS HÄUSER von Heinz Emigholz, der uns<br />

die Häuser Rudolph Schindlers erlebbar macht. Daneben<br />

zeigen wir Werke des Berliner Filmemachers und Fotografen<br />

Klaus W. Eisenlohr, der sich mit öffentlichen Stadträumen<br />

beschäftigt.<br />

SCHINDLERS HÄUSER<br />

| Österreich 20<strong>07</strong> | 99 Min. |<br />

Der Film zeigt vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen<br />

Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren<br />

1921–1952. Schindlers pionierhafte Arbeit in Südkalifornien<br />

begründete einen eigenen Zweig der architektonischen<br />

Moderne. Alle Aufnahmen zum Film fanden im Mai 2006<br />

statt. Der Film bildet damit auch ein aktuelles Portrait städtischen<br />

Wohnens in Los Angeles, das in dieser Ausformung<br />

noch nie dokumentiert worden ist.<br />

| Regie & Kamera: Heinz Emigholz |<br />

| Fr 12.10., 19:30 | So 14.10., 21:30 | Mi 17.10., 21:45 |<br />

URBAN RESEARCH<br />

Film und Urbanismus: Städtischer Raum verändert sich mit<br />

zunehmender Geschwindigkeit. Lange schon hat »Die Stadt«<br />

eine besondere Bedeutung in der Arbeit von Künstlern<br />

gehabt. In diesem Filmprogramm setzen sich Künstler jedoch<br />

mit den zeitgenössischen Entwicklungen von Städten und<br />

urbanen, öffentlichen Räumen auseinander.<br />

URBAN RESEARCH ist ein Film und Videoprojekt, das Klaus<br />

W. Eisenlohr kuratiert. Das Filmprogramm mit Arbeiten von<br />

Film- und Medienkünstlern umfaßt experimentelle, dokumentarische,<br />

animierte und essayistische Arbeiten, die sich zu<br />

einem Diskurs über die heutige Stadt ergänzen.<br />

| Fr 19.10., 19:30, vorgestellt von Klaus W. Eisenlohr |<br />

TRAUTE RÄUME – URBAN SPACES<br />

AUSSTELLUNG<br />

Klaus W. Eisenlohr beschäftigt sich mit öffentlichen Stadträumen.<br />

Chicago, Hannover, Posen, Berlin und Helsinki sind<br />

LIRUM LARUM LESEFEST 20<strong>07</strong><br />

reisen sie die Abgründe der Psyche und gehen existenziellen<br />

Frage nach: Was ist der menschliche Geist? Wie verhält er<br />

sich in psychotischen Extremsituationen?<br />

In den USA begegnet Edgar Hagen dem buddhistischen<br />

Mönch und Psychiater Edward Podvoll, der nur noch wenige<br />

Monate zu leben hat. Seine Vision, dass Mut und Freundschaft<br />

die Kraft zur Heilung von Psychosen haben, ist sein<br />

inspirierendes Vermächtnis. Im Dialog zwischen westlicher<br />

Psychologie und östlicher Spiritualität eröffnet sich, dass<br />

auch aus größter Verwirrung heraus geistige Klarheit möglich<br />

wird.<br />

| Regie: Edgar Hagen |<br />

| Do 11.10., 19:30, in Anwesenheit von Regisseur<br />

Edgar Hagen, anschl. Diskussion mit Dr. Stefan Schieting<br />

und Dr. Albrecht Schwink, Zentrum für Psychiatrie<br />

Emmendingen | So 14.10., 17:30 |<br />

DIAGNOSE BORDERLINE<br />

| Deutschland 2003 | 85 Min. |<br />

Borderline ist für die meisten Menschen ein diffuser Begriff.<br />

Auf die Diagnose reagieren sie häufig verwirrt und verunsichert:<br />

Borderline – was ist das überhaupt? In diesem<br />

Videoprojekt versuchen vier betroffene junge Menschen<br />

eine subjektive Annäherung an dieses schwierige Thema.<br />

Konzeption und Zusammenstellung:<br />

Medienprojekt Wuppertal e.V.<br />

| Di 16.10., 19:30, anschl. Diskussion mit Dr. Anne Zahn,<br />

(Universitätsklinik); Moderation: Gabriele Ulsamer<br />

(Patientenfürsprecherin) | Fr 19.10., 21:30 |<br />

Stationen bisheriger Projekte. Der Künstler erkundet, auch<br />

durch konkrete körperliche Interventionen, die soziale Bedingtheit<br />

dieses öffentlichen Raumes. In der Umsetzung mit<br />

Fotografie, Video und Medien entstehen dabei Raumvisionen<br />

des Städtischen, die über das Dokumentarische hinaus ins<br />

offen Bildnerische<br />

| Mi 24.10., 20:00, Vernissage in Anwesenheit<br />

von Klaus W. Eisenlohr | 25.10.–<strong>07</strong>.11., während<br />

der Cafe-Öffnungszeiten | Galerie |<br />

SLOW SPACE<br />

| Deutschland 2004 |<br />

SLOW SPACE ist eine Filmreise durch Orte der Glasarchitektur<br />

in Chicago. Der visuelle Diskurs dieses Essayfilms stellt<br />

Fragen nach unserer Befindlichkeit, der Verortung unseres<br />

Körpers und unserer Verantwortlichkeit in der Großstadt<br />

heute. Am Beispiel Chicagos untersucht Klaus Eisenlohr die<br />

Beziehungen von Körper und modernem architektonischem<br />

Umfeld in der Großstadt. Indem er das Unnormale im Alltäglichen<br />

suchte, verfolgte er auch die Spuren einer »Sehnsucht<br />

nach der Moderne«. Und schließlich diskutiert der Künstler<br />

im Film die Frage nach öffentlichem Raum in amerikanischen<br />

Großstädten, indem er Interviews mit jungen Künstlern<br />

und Filmemachern führt und stille, visuelle Straßenaktionen<br />

inszeniert.<br />

| Mi 24.10., 21:30, in Anwesenheit<br />

von Filmemacher Klaus W. Eisenlohr |<br />

GEHEIMNISSE EINER SEELE<br />

| Deutschland 1925/26 | 76 Min. |<br />

Ein psychoanalytischer Film – Prolog des Films: »Im Dasein<br />

jedes Menschen gibt es Wünsche und Leidenschaften, die<br />

dem ›Bewusstsein‹ unbekannt bleiben. In dunklen Stunden<br />

seelischer Konflikte versuchen diese ›unbewussten‹ Triebe<br />

sich durchzusetzen. Aus solchen Kämpfen entstehen rätselhafte<br />

Erkrankungen, deren Aufklärung und Heilung das<br />

Arbeitsgebiet der Psychoanalyse bildet. In der Hand des<br />

›psychoanalytisch geschulten‹ Arztes bedeutet die Lehre des<br />

Univ.-Prof. Dr. Sigmund Freud einen wichtigen Fortschritt<br />

bei der Behandlung derartiger Erkrankungen. Die Vorgänge<br />

dieses Films sind dem Leben entnommen. In keiner<br />

wesentlichen Tatsache wurde von der Krankheitsgeschichte<br />

abgewichen.«<br />

Aufsehen erregte der Film von Anfang an. Er entstand unter<br />

Mitwirkung der berühmten Berliner Psychoanalytiker Karl<br />

Abraham und Hanns Sachs. Und noch immer entzünden sich<br />

an diesem frühen Film-Experiment heutige Diskussionen über<br />

»Psychoanalyse und Film« bzw. »Traum und Film«.<br />

| Regie: G. W. Papst | Buch: Colin Ross, Hans Neumann |<br />

Kamera: Guido Seeber u.a. | mit Werner Krauß, Ruth<br />

Weyher, Ilka Grüning, Jack Trevor, Pawel Pawlow u.a. |<br />

| Sa 13.10., 21:30 | So 14.10., 19:30 |<br />

am Klavier: Barbara Lenz |<br />

MUSIK UND FILM<br />

EIN ABEND ZUM THEMA<br />

MUSIK UND FILM<br />

Aus der Zeit des Übergangs vom Stummfilm zum Tonfilm, aus<br />

der Frühzeit des Tonfilms also, stammen die bis zum heutigen<br />

Tage spannendsten, frischesten, intelligentesten und sinnlichsten<br />

Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten der Verknüpfung<br />

von Bild und Ton. Das mag auch daran liegen,<br />

dass die Pfade auf denen gewandelt wurde noch nicht ganz so<br />

ausgetreten waren.<br />

Dies zu entdecken und zu genießen ist der Sinn des Abends,<br />

und so gliedert er sich in zwei Teile: einer Einführung ins<br />

Thema anhand verschiedener kommentierter Filmausschnitte<br />

und einer anschließenden Präsentation eines Film-Beispiels im<br />

Zusammenhang.<br />

| Do 18.10., 19:30, Vortrag von Cornelius Schwehr<br />

(Musikhochschule Freiburg) mit anschließender<br />

Filmvorführung |<br />

FREIBURGER GESCHLECHTERSTUDIEN<br />

BILLY ELLIOT – I WILL DANCE<br />

| Großbritannien 2000 | OmU | 110 Min. |<br />

Der Junge Billy Elliot wächst Anfang der 1980er Jahre in der<br />

nordenglischen Arbeiterstadt Durham auf. Es sind die Jahre<br />

der restriktiven »Thatcher-Ära« und Billys Vater und älterer<br />

Bruder kämpfen als gewerkschaftlich organisierte Bergleute<br />

gegen die Schließung der örtlichen Mine.<br />

Während in Durham das hegemoniale Männlichkeitsbild dem<br />

des »harten Proletariers« entspricht, fällt Billy schon früh<br />

aufgrund seines leidenschaftlichen Interesses für das Ballett<br />

aus dem herrschenden Muster. Immer wieder muss er seine<br />

»gender-untypische« Tanzleidenschaft gegen die geschlechtlich<br />

stereotypisierten Rollenklischees seines Vater verteidigen.<br />

Dieser sieht Billy lieber im Boxring als an der Ballettstange.<br />

Wird es Billy schaffen, sich sowohl über Geschlechter- als auch<br />

über Klassengrenzen hinweg zu setzen und seinen Traum einer<br />

Tänzerkarriere zu verwirklichen?<br />

| Regie: Stephen Daldry | mit Jamie Bell, Julie Walters,<br />

Gary Lewis |<br />

| Do 25.10., 19:30, Einführung: Jennifer Moos und<br />

Franziska Bergmann |<br />

Zum Lirum Larum Lesefest 20<strong>07</strong> haben wir Jutta Bauer eingeladen.<br />

Sie ist die Autorin von DIE KÖNIGIN DER FARBEN und<br />

anderer bekannter Kinderbücher und hat auch viele andere<br />

Bücher illustriert. Von Mittwoch 17. bis Sonntag 21. Oktober<br />

ist sie bei uns zu Gast, erzählt bei mehreren Veranstaltungen<br />

von ihrer Arbeit, zeigt die Trickfilme, die nach ihren Büchern<br />

gedreht wurden und leitet auch einen Comic-Workshop. Am<br />

Sonntag, 21. Oktober, wird Jutta Bauer beim großen Lesefest,<br />

diesmal im Theater Freiburg, zwei Filmprogramme vorstellen.<br />

Mehr zu all dem im Leseheft des Lirum Larum Lesefestes.<br />

Wir danken dem Kulturamt der Stadt Freiburg<br />

für die Zusammenarbeit und Unterstützung<br />

bei diesem Programm.<br />

BÜCHER, FILME UND GESCHICHTEN<br />

VON UND MIT JUTTA BAUER<br />

| ca. 60 Min. |<br />

Von Mittwoch, 17.10., bis Freitag, 19.10. Schulveranstaltungen<br />

vormittags im Kommunalen <strong>Kino</strong> und am Sonntag,<br />

21.10.., 14:00 beim Großen Lesefest im Theater Freiburg.<br />

COMIC-WORKSHOP<br />

MIT JUTTA BAUER<br />

| ca. 120 Min. | 10–14 Jahre |<br />

Jutta Bauer hat in diesem Workshop die Rolle der »Zeichensklavin«,<br />

d. h. Figuren und Geschehnisse werden von den<br />

Kindern vorgeschlagen und von ihr gezeichnet. Zunächst<br />

wird aus euren Vorstellungen eine Comicfigur entwickelt,<br />

anschließend denkt ihr euch eine dazu passende Geschichte<br />

aus. Anschließende Präsentation im <strong>Kino</strong>saal und Vorführung<br />

weiterer Trickfilme.<br />

| Fr 19.10., 11:00, für Schulklassen mit Anmeldung,<br />

<strong>Kommunales</strong> <strong>Kino</strong> | Fr 19.10., 16:00, öffentlich,<br />

<strong>Kommunales</strong> <strong>Kino</strong> (bitte Voranmeldung unter<br />

<strong>07</strong>61. 709033) |<br />

DIE KÖNIGIN DER FARBEN<br />

UND ANDERE KURZFILME<br />

| ca. 70 Min. | ab 5 Jahren |<br />

Extra für uns hat Jutta Bauer ein Programm mit Filmen nach<br />

ihren Büchern, aber auch mit anderen Trickfilmen, die ihr<br />

selbst gefallen, zusammengestellt und wird dazu erzählen.<br />

| Sa 20.10., 15:30 | So 21.10., 15:30, Werkraum Theater |<br />

und vom 15. bis 28. Oktober, ohne Jutta Bauer<br />

auch in den weiteren Einrichtungen des Freiburger<br />

Kinderfilmrings |<br />

KINDERKINO<br />

BLAUVOGEL<br />

| DDR 1979 | 96 Min. | ab 10 Jahren |<br />

George ist der Sohn einer weißen Siedlerfamilie in Amerika<br />

und lebt zu der Zeit, als Engländer, Franzosen und Indianer um<br />

das Land dieses Kontinents kämpfen.<br />

Eines Tages entführen Irokesen den kleinen Jungen und<br />

nehmen ihn in ihren Stamm auf. Ein gleichaltriger Junge<br />

namens Blauvogel ist gestorben und George soll dessen<br />

Platz einnehmen. Sein neuer Vater Kleinbär und seine neue<br />

Mutter Mittagssonne bemühen sich, ihn in das Stammesleben<br />

einzuführen und nach einiger Zeit gewöhnt sich<br />

George nicht nur an sein neues Leben, sondern erkennt auch<br />

die menschlichen Vorzüge der Indianergemeinschaft.<br />

Sieben Jahre später gibt es einen Vertrag zwischen den<br />

Weißen und den Indianern. Alle adoptierten und gefangenen<br />

Weißen müssen freigelassen werden. So kommt George<br />

zu seinen richtigen Eltern zurück. Doch mit dieser »neuen<br />

Welt«, die auf Unterdrückung und Ausrottung der Indianer<br />

aufgebaut ist, kann George sich nicht mehr identifizieren. Er<br />

beschließt, zu den Irokesen zurückzukehren.<br />

»Der Film BLAUVOGEL unterscheidet sich erheblich von den<br />

Indianerfilmen vergangener Jahre. Er verzichtet nahezu völlig<br />

auf die beliebten, gängigen Klischees und Standards dieser<br />

Art Filme, liefert stattdessen viel Ethnografisches, historisch<br />

exakt, sozial begründet.«<br />

(Filmspiegel 1/80)<br />

| Regie: Ulrich Weiß, nach dem gleichnamigen Buch<br />

von Anna Jürgen |<br />

| So 14.10., 15:30 | So 04.11., 15:30 |

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!