Peres - LMBV

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Peres Landschaften und Industriestandorte im Wandel Der Braunkohlentagebau Peres, zwischen Groitzsch und Böhlen im Süden von Leipzig gelegen, war der erste Bandanlagentagebau der DDR und zu seiner Zeit, mit modernster Technologie ausgestattet, zugleich der einzige, in dem die Förderung von Abraum und Kohle komplett mit Bandanlagen erfolgte. Mit Beginn der Aufschlussbaggerung ging 1966 die erste Abraumbandanlage in Betrieb. Die politische Wende und die Öffnung des ostdeutschen Energiemarktes führten ab 1990 zu einem drastischen Rückgang des Bedarfs an Rohbraunkohle, so dass auch der Braunkohlentagebau Peres zum 30. April 1991 außerplanmäßig stillgelegt wurde. Die Sanierung der bis zu diesem Zeitpunkt bergbaulich genutzten Flächen des Tagebaus begann ab 15. Mai 1991 zunächst als Mega-ABM. In die Sanierung waren zunächst vorrangig die stillgelegten Kippenbereiche einbezogen. Die Altanlagen auf der Gewinnungsseite wurden in der Stundungsphase vor der Privatisierung dieses Tagebauteils zurückgebaut und die Böschungen des trockenzuhaltenden Tagebaurestlochs geotechnisch gesichert. Im Zuge der Spaltung des ostdeutschen Braunkohlenbergbaus in einen stillzusetzenden und einen weiter zu betreibenden privatisierten Teil wurde das Restabbaufeld Peres mit denen der benachbarten Tagebaue Schleenhain und Groitzscher Dreieck im neuen Tagebau Vereinigtes Schleenhain zusammengefasst. Hier wird die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) bis 2040 weiter Kohle gewinnen. Nach der Privatisierung wurden die weiteren bergbaulichen Tätigkeiten zur technologischen Integration des Abbaufeldes Peres in den Tagebau Vereinigtes Schleenhain durch MIBRAG vorbereitet und realisiert. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) bzw. ihre Vorgängergesellschaft waren als Projektträgerinnen bergrechtlich verantwortlich für die Herstellung der öffentlichen Sicherheit, die Renaturierung und Revitalisierung des stillgelegten Areals des Tagebaus sowie für die zwischenzeitliche Sicherung und den Anlagenrückbau im gestundeten Betriebsteil. Durch die weitere bergbauliche Nutzung des Restlochs Peres sowie die Wiederaufnahme der Abraumbewegung im Abbaufeld Peres ab 2014 waren die Sanierungsarbeiten der LMBV mit den Zielen des Braunkohlenplans für den Tagebau Vereinigtes Schleenhain in Einklang zu bringen. Erst nach Auskohlung des Abbaufeldes Peres wird mit der Herstellung des gleichnamigen Sees die endgültige Bergbaufolgelandschaft entstehen. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre! Ein herzliches Glückauf! Prof. Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu Vorsitzender der Geschäftsführung der LMBV Peres 1
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