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Geschäftsbericht 2012 - WVW Wasser

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Geschäftsbericht <strong>2012</strong>


3<br />

Inhalt<br />

Gesellschafter, Aufsichtsrat, Geschäftsführung 4<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> 5 - 10<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung 11 – 13<br />

Investitionen 15 – 21<br />

Dienstleistungen 23 – 27<br />

Personal 28<br />

Soziales Engagement 29<br />

Versorgungsgebiet 30<br />

Beteiligungen 31 - 34<br />

Jahresabschluss<br />

Bilanz 36 - 37<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 39<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 40 - 41<br />

Anhang<br />

Erläuterung der Bilanzierungsmethoden 42 - 44<br />

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinnund<br />

Verlustrechnung 45 - 50<br />

Bericht des Aufsichtsrates 51<br />

Bestätigungsvermerk 52<br />

Kennzahlen 53 - 54<br />

Impressum 55


4<br />

5<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Gesellschafter, Aufsichtsrat, Geschäftsführung <strong>2012</strong><br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Gesellschafter<br />

Aufsichtsrat<br />

energis GmbH 28,12 %<br />

Udo Recktenwald Landrat<br />

Stadtwerke St. Wendel 25,01 %<br />

Landkreis St. Wendel,<br />

Vorsitzender<br />

Gemeinde Nohfelden 14,27 %<br />

Dietmar Bauer<br />

Geschäftsführer<br />

Gemeinde Tholey 11,18 %<br />

Gemeinde Freisen 8,24 %<br />

KuBI, (Landkreis St. Wendel) 4,01 %<br />

Wolfgang Alles<br />

Stadtwerke St. Wendel<br />

Bürgermeister<br />

Gemeinde Freisen<br />

(bis 27.08.12)<br />

Geschäftsverlauf<br />

Dr.-Ing. Joachim Meier<br />

Technischer Geschäftsführer<br />

Dipl. Kfm. Wolfgang Müller<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer<br />

Gemeinde Oberthal 3,77 %<br />

KDM, (Gemeinde Marpingen) 3,73 %<br />

Karl-Josef Scheer Bürgermeister<br />

Gemeinde Freisen<br />

(ab 28.08.12)<br />

Die <strong>Wasser</strong>abgabe ist im Berichtsjahr im<br />

Vergleich zum Vorjahr fast unverändert<br />

Erhöhung der bezogenen Leistungen (+T€ 9)<br />

sowie auf Grund der tariflichen Anpassun-<br />

Gemeinde Namborn 1,57 %<br />

Gemeinde Nonnweiler 0,10 %<br />

Dr. Franz Josef Barth<br />

Bürgermeister<br />

Gemeinde Nonnweiler<br />

(+ 0,2 %). Der Rückgang im Bereich der<br />

Haushaltskunden von knapp 1,4 % konnte<br />

im Wesentlichen durch den Mehrverkauf<br />

gen höhere Personalaufwendungen entgegen.<br />

Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr um T€ 74 verbessert. Im<br />

Dr. Klaus Bauer<br />

Geschäftsführer<br />

an Industriekunden kompensiert werden.<br />

Finanzergebnis ist die wechselseitige stille<br />

energis GmbH, Saarbrücken<br />

Die Ermittlung der <strong>Wasser</strong>verluste erfolgt<br />

Beteiligung mit der energis enthalten. Das<br />

Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Joachim Meier<br />

St. Wendel<br />

Klaus Bouillon Bürgermeister<br />

Kreisstadt St. Wendel<br />

Werner Laub Bürgermeister<br />

Gemeinde Marpingen<br />

Stephan Rausch Bürgermeister<br />

Gemeinde Oberthal<br />

Hermann-Josef Schmidt<br />

Bürgermeister<br />

Gemeinde Tholey<br />

Theo Staub Bürgermeister<br />

Gemeinde Namborn<br />

Andreas Veit Bürgermeister<br />

Gemeinde Nohfelden<br />

nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 392. Die<br />

<strong>Wasser</strong>verluste verminderten sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,56 % auf 5,89 %<br />

der Gesamtrohrnetzeinspeisung von 4.244<br />

Tm³ (VJ 4.251 Tm³).<br />

Die Gesamtleistung der <strong>WVW</strong> verbesserte<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um 2,65 %<br />

auf T€ 13.314. Ursächlich für die positive<br />

Entwicklung waren zum einen die Anpassung<br />

des Grundpreises und zum anderen<br />

die Mehrerlöse im Dienstleistungsbereich.<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

verbesserte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr um T€ 241 auf T€ 1.971.<br />

Nach Abzug der Ertragssteuern von T€ 621<br />

sowie der sonstigen Steuern von T€ 1 verbleibt<br />

ein Jahresüberschuss von T€ 1.349<br />

(VJ T€ 1.175).<br />

Dipl.-Kfm. Wolfgang Müller<br />

Kleinblittersdorf<br />

Peter Wagner<br />

Prokurist<br />

energis GmbH, Saarbrücken<br />

Der Rohertrag erhöhte sich um 3,89 %<br />

auf T€ 10.062 (VJ T€ 9.685). Den gestiegenen<br />

Umsatzerlösen (+T€ 343) und den<br />

geringeren Aufwendungen für Roh-, Hilfs-,<br />

Betriebsstoffe (-T€ 43) standen eine leichte


6 7<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Investitionen<br />

Das Investitionsvolumen der Gesellschaft<br />

betrug im Geschäftsjahr T€ 2.865 (Vorjahr<br />

T€ 2.441). Auf Hausneuanschlüsse und -erneuerungen<br />

entfielen T€ 887, auf die Erweiterung<br />

und Sanierung des örtlichen und<br />

überörtlichen Leitungsnetzes T€ 617. In den<br />

Bereichen Aufbereitung, Förderung, Fernwirkanlagen,<br />

Messung sowie Grundstücke<br />

und Bauten investierte die Gesellschaft<br />

T€ 52. Im Geschäftsjahr wurden T€ 214 in<br />

den Bau von drei Fotovoltaikanlagen investiert.<br />

Die Investitionen für Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

betrugen T€ 161 sowie<br />

für immaterielle Wirtschaftsgüter T€ 36. In<br />

Finanzanlagen hat die Gesellschaft im Berichtsjahr<br />

T€ 829 investiert. Gemeinsam mit<br />

anderen Unternehmen der Versorgungswirtschaft<br />

hat sich die <strong>WVW</strong> indirekt über<br />

eine Beteiligung an der KBS an der VSE AG,<br />

Saarbrücken mit T€ 736 beteiligt. Darüber<br />

hinaus wurden in Höhe von T€ 93 Anteile<br />

an der Conges hinzu gekauft, von denen<br />

jedoch Anteile in Höhe von T€ 66 wieder<br />

verkauft wurden. Die restlichen Investitionen<br />

entfallen auf Anlagen, die sich noch im<br />

Bau befinden.<br />

(Vorjahr 34 %). Das Anlagevermögen ist zu<br />

39 % durch Eigenkapital gedeckt (Vorjahr<br />

38 %). Der aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

erzielte Jahres-Cashflow (T€ 3.076)<br />

liegt um T€ 186 über dem des Vorjahres.<br />

Risikomanagement<br />

Die Gesellschaft verfügt entsprechend dem<br />

KonTraG über ein Risikomanagement-<br />

System. Dieses Früherkennungssystem ermöglicht<br />

nicht nur die Erkennung von bestehenden,<br />

sondern auch das rechtzeitige<br />

Erkennen künftiger Risiken, so dass frühzeitig<br />

gegengesteuert werden kann.<br />

Im Rahmen der durchgeführten Risikoidentifikation<br />

sowie der Risikoanalyse wurden<br />

sieben Risikobereiche sowie Einzelrisiken<br />

festgestellt und bewertet. Zur Vermeidung<br />

bzw. Einschränkung dieser identifizierten<br />

Risiken ist Vorsorge durch entsprechende<br />

Maßnahmen getroffen.<br />

Beteiligungen<br />

TNA<br />

Die TNA hat mit dem Talsperrenverband einen<br />

Vergleich hinsichtlich des bestehenden<br />

TNB<br />

Der Talsperrenverband Nonnweiler hat den<br />

Dienstleistungsvertrag mit der TNB zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> gekündigt. Dadurch verfügt<br />

die TNB ab diesem Zeitpunkt über kein<br />

operatives Geschäft mehr. Es ist geplant,<br />

die Gesellschaft in 2013 aufzulösen.<br />

Bereits Anfang <strong>2012</strong> hat der Talsperrenverband<br />

mit der <strong>WVW</strong> einen 3-Jahres-Vertrag<br />

über die technische Betriebsführung<br />

der Talsperre Nonnweiler abgeschlossen,<br />

der im Januar 2013 in Kraft trat.<br />

KBS<br />

In <strong>2012</strong> hat sich die <strong>WVW</strong> mit 1,08 % an<br />

der KBS GmbH zum Ankauf der VSE-Anteile<br />

beteiligt. Neben der Beteiligung hat die<br />

<strong>WVW</strong> der KBS noch ein Darlehen in Höhe<br />

von T€ 43 gewährt. Der Gesamtbetrag der<br />

Beteiligung (incl. Rücklagen und Darlehen)<br />

beträgt T€ 736.<br />

Conges<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>WVW</strong> Geschäftsanteile<br />

von der prego GmbH erworben. Diese<br />

wurden dann größtenteils an den neuen<br />

Conges-Gesellschafter Mettenmeier GmbH<br />

weiterverkauft. Dadurch erhöhte sich der<br />

resabschlusses und der Durchführung der<br />

laufenden Buchhaltung abgeschlossen. Die<br />

EPG hat im Jahr <strong>2012</strong> einen Verlust in Höhe<br />

von T€ 44 erzielt.<br />

Chancen und Risiken<br />

Dienstleistungsvergabe<br />

Über die Vorlage der EU-Kommission für<br />

eine gesetzliche Regelung zur Konzessionsvergabe<br />

wird im 3. Quartal 2013 entschieden.<br />

Der europäische Einfluss auf die<br />

Rahmengestaltung der <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

nimmt hierbei stärker zu. Zu beachten ist<br />

in diesem Zusammenhang die Diskussion<br />

um die Gestaltung des Vergaberechts.<br />

Von erheblicher Bedeutung ist dabei die<br />

Frage, ob und inwieweit die bisher ausschreibungsfreien<br />

deutschen Konzessionen<br />

zur Trinkwasserversorgung zukünftig ausschreibungspflichtig<br />

werden und in welchen<br />

Fällen Kommunen hierzu eine Ausnahme<br />

in Anspruch nehmen können. Die<br />

Endabstimmung zum Richtlinienentwurf im<br />

Europäischen Parlament, im Rat und erneut<br />

in der EU-Kommission ist für das 2. Quartal<br />

2013 vorgesehen. Die Frist für die Um-<br />

Lage der Gesellschaft<br />

<strong>Wasser</strong>lieferungsvertrages zum Bezug von<br />

<strong>Wasser</strong> aus der Talsperre im April 2013 ab-<br />

Anteil auf 46,24 % (40,96 %). Die Conges<br />

GmbH hat im Berichtsjahr einen Verlust in<br />

setzung in das deutsche Recht soll danach<br />

zwei Jahre betragen.<br />

Die Finanzlage stellt sich im Vergleich zum<br />

geschlossen. Der vorgeschlagene Vergleich<br />

Höhe von T€ 175 erwirtschaftet.<br />

Vorjahr wie folgt dar:<br />

sieht vor, daß die TNA bis zum Jahr 2023<br />

Kartellrechtliche <strong>Wasser</strong>preiskontrolle<br />

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegen-<br />

jährlich T€ 178 zahlt.<br />

EPG<br />

Die politische Diskussion auf dem Gebiet<br />

über dem Vorjahr geringfügig auf 35 %<br />

Die <strong>WVW</strong> hat mit der EPG einen Geschäfts-<br />

der <strong>Wasser</strong>preise ist noch nicht beendet.<br />

besorgungsvertrag zur Erstellung des Jah-<br />

Nach einigen Kartellverfahren gegen Was-


8 9<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

serversorgungsunternehmen und damit<br />

Veränderungen im Verbrauchsverhalten<br />

Trinkwasserqualität<br />

Ausbau regenerativer Energien<br />

verbundenen<br />

Preissenkungsverfügungen<br />

Die Veränderungen im Verbrauchsverhal-<br />

Die Qualität des Trinkwassers wird durch<br />

Der Landkreis St. Wendel hat politisch die<br />

arbeitet die <strong>Wasser</strong>wirtschaft weiter an ge-<br />

ten, etwa durch <strong>Wasser</strong>einsparung oder<br />

ständige Kontrollen und behördliche Auf-<br />

Weichen zur Nutzung regenerativer Ener-<br />

eigneten Instrumenten, die die im Raum<br />

Regenwassernutzung sowie die erwartete<br />

sicht gewährleistet.<br />

gien gestellt. Die <strong>WVW</strong> soll in Zusammen-<br />

stehenden Fragen nach Transparenz und<br />

Bevölkerungsentwicklung führen zur Ver-<br />

arbeit mit ihren Partnern aus der Energie-<br />

Effizienz besser als bisher beantworten<br />

minderung der Verbrauchsmengen. Zu-<br />

<strong>Wasser</strong>verluste im Versorgungsnetz<br />

wirtschaft und den ortsansässigen Banken<br />

helfen. Zu diesen Instrumenten zählen ins-<br />

dem versucht man auf Ebene der EU, den<br />

Für die Kontrolle der <strong>Wasser</strong>verluste wer-<br />

die Umsetzung vorantreiben und für ihre<br />

besondere die Kundenbilanz und der von<br />

Trend zum sparsamen Umgang mit Was-<br />

den speziell ausgebildetes Personal und<br />

Anteilseigner Ertragspotentiale erschließen.<br />

VKU und BDEW gemeinsam entwickelte<br />

Kalkulationsleitfaden.<br />

Die <strong>WVW</strong> arbeitet aktiv in den entspre-<br />

ser durch die Blueprint-Strategie weiter<br />

zu systematisieren. Die Blueprint-Strategie<br />

bewertet die Wirksamkeit der bisherigen<br />

EU-<strong>Wasser</strong>politik, benennt die künftigen<br />

modernste Technik eingesetzt. Mit Hilfe<br />

der Zentralen Leitwarte und eines Korrelatorfahrzeuges<br />

findet eine ständige Überwachung<br />

statt. Die realen <strong>Wasser</strong>verluste<br />

Voraussichtliche Entwicklung der<br />

Gesellschaft<br />

chenden Verbänden auf Bundes- und Lan-<br />

Ziele und soll die Lücken in der bisherigen<br />

betrugen im Berichtsjahr 5,89 %.<br />

Allgemein<br />

deebene mit, um die offenen Fragen nach<br />

Gesetzgebung schließen. Basis für die poli-<br />

Durch konsequentes Kostenmanagement<br />

Transparenz und Effizienz beantworten zu<br />

tische Bestandsaufnahme sind im Wesenli-<br />

Gefährdungspotentiale in <strong>Wasser</strong>schutzge-<br />

und weitere Vermarktung der technischen<br />

können.<br />

chen Bewertungen aus vier Bereichen: die<br />

bieten<br />

und kaufmännischen Dienstleistungen wird<br />

Bewirtschaftungspläne der Mitgliedstaaten<br />

Dem Gefährdungspotential durch Konta-<br />

die Entwicklung der Gesellschaft im Kern-<br />

Abhängigkeit vom <strong>Wasser</strong>fremdbezug<br />

zur EU-<strong>Wasser</strong>rahmenrichtlinie (WRRL), die<br />

mination oder Bebauung in <strong>Wasser</strong>förder-<br />

geschäft positiv gesehen.<br />

Die Gesellschaft bezieht neben der Eigen-<br />

EU-Strategie zur Bekämpfung von <strong>Wasser</strong>-<br />

gebieten wird durch laufende Überwa-<br />

förderung von 1.760 Tm³ noch Trinkwasser<br />

knappheit und Dürre, die Folgen von Kli-<br />

chung sowie durch Bemühungen zur<br />

Auf der Grundlage des Fünf-Jahres-Planes<br />

von mehreren Vorlieferanten. Von der TNA<br />

mawandel und menschlichen Einflüssen<br />

Ausweisung von <strong>Wasser</strong>schutzgebieten<br />

erwartet die Geschäftsführung für 2013<br />

wurden 1.680 Tm³, vom <strong>Wasser</strong>versor-<br />

auf <strong>Wasser</strong>ressourcen gegenüber Klima-<br />

entgegengewirkt.<br />

und 2014 leicht ansteigende Jahresergeb-<br />

gungsverband Kreis St. Wendel (WVVW)<br />

wandel und anthropogenen Einflüssen.<br />

nisse von jeweils 1,2 Mio €.<br />

651 Tm³, der energis 44 Tm³ sowie von der<br />

Die Geschäftsführung sieht derzeit keine<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung Ostsaar GmbH (WVO)<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband<br />

Risiken, die eine Bestandsgefährdung der<br />

<strong>Wasser</strong><br />

und dem Zweckverband 137 Tm³ zuge-<br />

der Energie- und <strong>Wasser</strong>wirtschaft e. V.<br />

<strong>WVW</strong> darstellen.<br />

Zum 1. Januar 2013 wurde der Grundpreis<br />

kauft. Die <strong>WVW</strong> ist am WVVW und an der<br />

(BDEW) findet eine ständige Marktbeob-<br />

auf 132,00 €/Jahr für den normalen Haus-<br />

TNA wesentlich beteiligt, so dass sie die<br />

achtung statt. Darüber hinaus versucht die<br />

Positive Mengenentwicklung<br />

wasserzähler erhöht. In Zukunft wird beim<br />

Geschäftspolitik der Vorlieferanten mitge-<br />

<strong>WVW</strong> der aufgezeigten Entwicklung durch<br />

Das Absatzpotential der Gesellschaft er-<br />

<strong>Wasser</strong>absatz im Haushaltskundenbereich<br />

staltet. Das Ministerium für Umwelt hat der<br />

eine Veränderung ihrer Tarifstruktur entge-<br />

höht sich in den nächsten Jahren voraus-<br />

aufgrund von Einsparverhalten und der<br />

TNA mit Schreiben vom 06.05.2009 gemäß<br />

gen zu wirken. Die Tarifpolitik soll schritt-<br />

sichtlich positiv. Ausschlaggebend sind un-<br />

demografischen Entwicklung mit einem<br />

§ 7 WHG bis 31.03.2032 die Erlaubnis er-<br />

weise dazu führen, die hohen fixen Kos-<br />

ter anderem der Bau des Ferienparkes am<br />

Rückgang gerechnet. Dieser Mengenrück-<br />

teilt, aus den Bohrungen der TNA Grund-<br />

ten der <strong>Wasser</strong>versorgung verstärkt durch<br />

Bostalsee sowie der permanent steigende<br />

gang kann jedoch durch Mehrmengen im<br />

wasser bis zu einer Höchstmenge von 4 Mio<br />

mengenunabhängige Erträge zu decken.<br />

Bedarf der Firma Fresenius Medical Care.<br />

gewerblichen Bereich mehr als kompen-<br />

m³/Jahr zu fördern.<br />

siert werden.


10 11<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

<strong>Wasser</strong>versorgung<br />

Dienstleistung<br />

Im Dienstleistungsgeschäft wird sowohl<br />

bei den technischen als auch kaufmännischen<br />

Dienstleistungen mit einem leichten<br />

Zuwachs gerechnet, da für mehrere Gesellschaften<br />

entsprechende Leistungen in Zukunft<br />

erbracht werden sollen. Mit dem Talsperrenverband<br />

Nonnweiler wurde bereits<br />

ein 3-Jahres-Vertrag über die technische<br />

Betriebsführung abgeschlossen, der im Januar<br />

2013 in Kraft tritt.<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>WVW</strong> partizipiert durch die seit Anfang<br />

2007 bestehende stille Beteiligung<br />

wirtschaftlich am Geschäft der energis. Darüber<br />

hinaus wurden durch eine intensivere<br />

Zusammenarbeit beider Versorgungsgesellschaften<br />

im Landkreis St. Wendel Synergien<br />

genutzt. Zudem werden die technischen<br />

Mitarbeiter der <strong>WVW</strong> im Gas- und Strombereich<br />

weiterqualifiziert. Die Umsatzerlöse<br />

in diesem Bereich erhöhten sich um T€ 40.<br />

Die <strong>WVW</strong> versorgt die Bürgerinnen und Bürger<br />

in der Kreisstadt St. Wendel und in den<br />

Gemeinden Marpingen, Namborn, Nohfelden,<br />

Oberthal, Tholey und Freisen mit Trinkwasser.<br />

Hierfür steht ihr ein <strong>Wasser</strong>dargebot von ca.<br />

4,26 Millionen Kubikmetern zur Verfügung.<br />

Aus eigenen Bohrungen werden<br />

1,75 Millionen Kubikmeter gefördert,<br />

2,51 Millionen Kubikmeter werden<br />

im Wesentlichen von drei Lieferanten<br />

bezogen.<br />

Die eigenen Gewinnungsgebiete<br />

liegen in St. Wendel (Wurzelbach),<br />

Nohfelden-Eiweiler, Nohfelden-<br />

Bosen, Freisen-Oberkirchen und<br />

Namborn-Rohrbacher Wiesen.<br />

Zusätzliches Trinkwasser wird von<br />

der TNA, Talsperren- und Grundwasser<br />

Aufbereitungs- und Vertriebsgesellschaft<br />

mbH (TNA), dem <strong>Wasser</strong>versorgungsverband<br />

Kreis St. Wendel (WVVW) und<br />

der <strong>Wasser</strong>versorgung Ostsaar (WVO) bezogen.<br />

Die <strong>WVW</strong> beabsichtigt, sich an der neu zu<br />

gründenden „Windpark-Gesellschaft Oberthal-Leißberg<br />

GmbH mit ca. 29 % sowie<br />

am Solarpark „Freisen, Auf der Schwann“<br />

mit 25 % zu beteiligen. Das Gesamtinvestitinonsvolumen<br />

im regenerativen Bereich<br />

beträgt ca. T€ 1.200.<br />

<strong>Wasser</strong>beschaffung <strong>2012</strong> in m 3<br />

Eigenförderung 1.750.020<br />

Fremdbezug 2.512.995<br />

41 %<br />

St. Wendel, 15.05.2013<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Wolfgang Müller<br />

Eigenförderung<br />

59 %<br />

Fremdbezug


12 13<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung<br />

Der Anteil der Eigenförderung am Gesamtaufkommen<br />

im Jahr <strong>2012</strong> betrug 41 %.<br />

26 %<br />

Eiweiler<br />

Die <strong>Wasser</strong>lieferungen vom Zweckverband<br />

WVO und der energis GmbH sind Ersatzlieferungen,<br />

die im Rahmen der Sanierung<br />

der Förderleitung des <strong>Wasser</strong>werkes Würzbachtals<br />

der TNA angefallen sind.<br />

Die <strong>WVW</strong> hat seit Mitte <strong>2012</strong> die Bohrung<br />

2, Oberkirchen-Gerrweiler an die Verbandsgemeinde<br />

Kusel verpachtet. Diese nutzt die<br />

Bohrung 2 zur Besicherung der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

für die Ortsgemeinde Reichweiler.<br />

Eigenförderung <strong>2012</strong> in m 3<br />

St. Wendel Wurzelbach 1.089.810<br />

Eiweiler 454.560<br />

Bosen 89.250<br />

Oberkirchen/Gerrweiler 61.470<br />

Namborn Rohrbacher Wiesen 54.930<br />

Der Fremdbezug belief sich im Berichtsjahr<br />

auf 2,5 Mio m³. Davon lieferte die TNA<br />

66,8 %, der <strong>Wasser</strong>versorgungsverband Kreis<br />

St. Wendel (WVVW) 25,9 %, die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

Ostsaar (WVO) 3,5 %, der<br />

Zweckverband WVO 1,9% sowie die energis<br />

GmbH 1,7%.<br />

5 %<br />

Bosen<br />

4 %<br />

Oberkirchen/<br />

Gerrweiler<br />

3 %<br />

Namborn<br />

Rohrbacher Wiesen<br />

62 %<br />

St. Wendel<br />

Wurzelbach<br />

Das von der WVO bezogene Trinkwasser<br />

wurde in die Ortsnetze des Bohnentals<br />

eingespeist. Das <strong>Wasser</strong>werk Winterbach<br />

(WVVW) lieferte das Trinkwasser für die<br />

Gemeinde Marpingen (Ortsteile Alsweiler,<br />

Marpingen und Urexweiler) sowie für die<br />

Kreisstadt St. Wendel ( Stadtteile Bliesen,<br />

St. Wendel und Winterbach).<br />

Die Belieferung der Gemeinden Oberthal,<br />

Freisen, Namborn, Nohfelden, St. Wendel<br />

und Tholey mit Trinkwasser erfolgte über<br />

Zur <strong>Wasser</strong>verteilung wurde <strong>2012</strong> ein<br />

Versorgungsnetz von 934 km Länge mit<br />

29.117 Anschlüssen unterhalten. In Hochdehardt.<br />

Zentralbehälter Steinberg-Decken-<br />

und Tiefbehältern standen 21.560 m³<br />

Speicherraum für Trinkwasser zur Verfügung.<br />

Die <strong>WVW</strong> ist in der Stadt St. Wendel sowie<br />

in den sechs Gemeinden Freisen, Marpingen,<br />

Namborn, Nohfelden, Oberthal und<br />

Tholey für die Trinkwasserversorgung zuständig.<br />

<strong>Wasser</strong>abgabe <strong>2012</strong> in m³<br />

Privathaushalte 2.681.681<br />

Industrie 845.438<br />

Sonstige Kunden 282.757<br />

Fremdbezug <strong>2012</strong> in m 3<br />

WVVW 651.311<br />

WVO 87.685<br />

Zweckverband WVO 49.526<br />

energis GmbH 44.350<br />

TNA<br />

1.680.123<br />

Die <strong>Wasser</strong>abgabe betrug im Jahre <strong>2012</strong><br />

insgesamt 3,81 Mio. m³. Sie hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 8 Tm³ erhöht.<br />

Neben mehr als 28.000 Privathaushalten<br />

belieferte die <strong>WVW</strong> zahlreiche Industrieund<br />

Gewerbekunden mit Trinkwasser.


14<br />

15<br />

Investitionen<br />

Zu den Grundlagen einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung gehören neben Planung und<br />

Bau neuer Anlagen vor allem auch der sichere und wirtschaftliche Betrieb sowie die permanente<br />

Instandhaltung der vorhandenen Anlagen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt deshalb<br />

auf der Netzerhaltung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Umfassende Kenntnisse<br />

über den Zustand des Leitungsnetzes sind unverzichtbare Basis für die Instandhaltungsstrategie<br />

der <strong>WVW</strong>. Da rund zwei Drittel des Investitionsvolumens von <strong>Wasser</strong>versorgungsunternehmen<br />

die Netze betreffen, kommt der langfristigen und nachhaltigen Planung der<br />

Netzinstandhaltung eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />

Mit Sachinvestitionen von insgesamt T€ 1.967 in <strong>2012</strong> (VJ T€ 2.441) ist die <strong>WVW</strong> ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor im Landkreis St. Wendel.<br />

Allein für die Erweiterung und die Sanierung des örtlichen und des überörtlichen Leitungsnetzes<br />

wurden Mittel in Höhe von T€ 617 verwendet. Für neue Hausanschlüsse und Hausanschlusserneuerungen<br />

hat die <strong>WVW</strong> im Geschäftsjahr T€ 887 ausgegeben.<br />

In den Bereichen <strong>Wasser</strong>speicherung, Aufbereitung und Förderung, in Fernwirkanlagen,<br />

Grundstücke und Bauten, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in immaterielle Wirtschaftsgüter<br />

betrugen die Ausgaben im Geschäftsjahr T€ 155 (VJ T€ 491). Die Zugänge zu<br />

den Finanzanlagen betrugen T€ 829.<br />

Für die Jahre 2007 bis <strong>2012</strong> wurden geleistet:<br />

Mio. Euro<br />

Ausgaben für Personal 27,81<br />

Ausgaben für Material 7,23<br />

Ausgaben für Fremdleistungen 4,10<br />

Investitionen Anlagevermögen 17,39<br />

Gewerbesteuerzahlungen 2,15<br />

Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag 2,12


16<br />

17<br />

Investitionen<br />

Die <strong>WVW</strong> als Wirtschaftsfaktor<br />

im St. Wendeler Land<br />

Seit ihrer Gründung 1974 ist die <strong>WVW</strong> ein<br />

wichtiger und bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />

im Landkreis St. Wendel. Acht Kommunen<br />

sowie der Landkreis St. Wendel sind an<br />

lagevermögen mit diesen Leitungen, den<br />

<strong>Wasser</strong>werken, Hoch- und Tiefbehältern,<br />

Bohrungen, Pumpstationen und Druckerhöhungsanlagen,<br />

Zählerschächten sowie<br />

der Betriebs- und Geschäftsausstattung hat<br />

einen Tagesneuwert von ca. 185 Millionen<br />

Euro.<br />

Versorgung Ferienpark Bostalsee<br />

Am Bostalsee im Nordwesten des Saarlands<br />

entsteht ein Ferienpark. Bis zur Eröffnung<br />

im Juli 2013 werden insgesamt 500<br />

moderne Ferienhäuser fertiggestellt sein.<br />

der <strong>WVW</strong> beteiligt. Von den rund achtzig<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wohnen<br />

90 % im Landkreis. Die an diese gezahlten<br />

Gehälter tragen erheblich zur Steigerung<br />

der Kaufkraft im Landkreis St. Wendel bei.<br />

Die <strong>WVW</strong> verfügt über ein Hauptleitungsnetz<br />

von 934 Kilometern sowie über circa<br />

336 Kilometer Hausanschlüsse. Das An-<br />

Um die <strong>Wasser</strong>versorgung sicherzustellen<br />

und um die Werterhaltung der Anlagen<br />

und Einrichtungen zu gewährleisten, investiert<br />

die <strong>WVW</strong> jährlich durchschnittlich 2-3<br />

Millionen Euro. Die <strong>WVW</strong> legt Wert darauf,<br />

dass die Wertschöpfung so weit wie möglich<br />

in der Region verbleibt.<br />

Dies bedeutet, dass ein erheblicher Mehrbedarf<br />

an Trinkwasser in dieser Region bestehen<br />

wird.<br />

Zur Sicherstellung der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

des Ferienparks Bostalsee musste das<br />

<strong>Wasser</strong> leitungsnetz der <strong>WVW</strong> in verschiedenen<br />

Bereichen „verstärkt“ werden.<br />

Hierzu wurde im Jahr <strong>2012</strong> die Zubringer-<br />

Die Versorgungsanlagen für die 500 Ferienhäuser<br />

wurden durch die Projektgesellschaft<br />

Bostalsee hergestellt.<br />

leitung zwischen Gonnesweiler und dem<br />

Hochbehälter Eckelhausen neu verlegt und<br />

die bestehende <strong>Wasser</strong>leitung DN 150 auf<br />

einer Strecke von ungefähr 2.500 m durch<br />

eine neue Leitung der Dimension DN 300<br />

ersetzt. Gleichzeitig erfolgte die Verlegung<br />

eines Steuerkabels.


18 19<br />

Investitionen<br />

Windpark Oberthal<br />

Nachdem die <strong>WVW</strong> (<strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung<br />

Kreis St. Wendel GmbH) Ende<br />

<strong>2012</strong> zum ersten Mal Solarstrom ins Netz<br />

gespeist hat, soll ein gutes Jahr später auch<br />

„Windstrom“ fließen.<br />

Für die Realisierung des mit rund 20 Millionen<br />

Euro veranschlagten Projekts sollen<br />

auf dem Leissberg in Oberthal vier Windräder<br />

errichtet werden. Bei einer Narbenhöhe<br />

von 140 Metern wird eine Gesamthöhe mit<br />

Rotor von 200 Metern erreicht. Pro Windrad<br />

rechnet man mit einer Leistung von<br />

drei Megawatt, insgesamt kann der Jahresstrombedarf<br />

von rund 10.000 Haushalten<br />

gedeckt werden kann.<br />

Die Gemeinde Oberthal, die den größten<br />

Teil der von den Windkraftanlagen benötigten<br />

Flächen besitzt, erhält für die Dauer von<br />

20 Jahren pro Windrad eine jährliche Pacht.<br />

Vor Beginn der Vegetationszeit müssen die<br />

benötigten Flächen gerodet werden, damit<br />

die Windräder am Jahresende 2013 in Betrieb<br />

gehen können.<br />

Verantwortlich für die Umsetzung des Vorhabens<br />

ist die in Oberthal ansässige Windpark<br />

Oberthal GmbH, zu deren Gesellschaftern<br />

neben der <strong>WVW</strong> noch die VSE und die<br />

Gemeinde Oberthal gehören werden.<br />

<strong>WVW</strong> untersucht die <strong>Wasser</strong>kraftnutzung<br />

an der Talsperre Nonnweiler.<br />

Die Talsperre Nonnweiler wurde in den<br />

Jahren 1973 bis 1982 in 2 Bauabschnitten<br />

im niederschlagsreichsten Bereich des<br />

Saarlandes gebaut. Sie besteht aus einem<br />

tiefen natürlichen Taleinschnitt, der mit<br />

einem erdgeschütteten und wasserseitig<br />

asphaltierten Damm abgegrenzt ist und<br />

wird durch die Zuflüsse Prims und Altbach<br />

gespeist. Die Hauptaufgaben sind neben<br />

der Trinkwasserversorgung, der Hochwasserschutz,<br />

die Kühlwasserversorgung sowie<br />

die Energiegewinnung durch insgesamt 3<br />

<strong>Wasser</strong>kraftanlagen. Eigentümer der Talsperre<br />

Nonnweiler, die auch Primstalsperre<br />

genannt wird, ist der Talsperrenverband<br />

Nonnweiler TVN.<br />

Die am Fuß der Talsperre in den Oberlauf<br />

der Prims abzugebende Pflichtwasserabgabe<br />

nutzt der TVN, um mit einer Francis-Turbine<br />

Strom zu erzeugen. Diesen verbraucht<br />

er je nach Bedarf selbst oder speist ihn in<br />

das Netz der energis ein.<br />

von Nonnweiler nach Gronig führt, befindet<br />

sich die älteste der 3 <strong>Wasser</strong>kraftanlagen:<br />

das Kleinwasserkraftwerk „KWK Gronig“<br />

der energis.<br />

Francis-Turbine Nonnweiler<br />

Mit einer weiteren <strong>Wasser</strong>kraftanlage,<br />

ebenfalls einer Francis-Spiral-Turbine, die<br />

sich in Primstal befindet, wird überwiegend<br />

das in den Wintermonaten anfallende <strong>Wasser</strong><br />

der Hochwasserregulierung genutzt um<br />

Strom zu erzeugen. Dieser wird vollständig<br />

in das Stromnetz der energis eingespeist.<br />

Am Auslauf der Betriebswasserleitung, die<br />

Francis-Turbine Primstal


20 21<br />

Investitionen<br />

Ossberger Durchströmturbine<br />

Die aus einer Durchströmturbine mit Asynchrongenerator<br />

bestehende Anlage wird in<br />

Betrieb gesetzt, sobald das Kohlekraftwerk<br />

in Bexbach über die Betriebswasserleitung<br />

von der Talsperre Kühlwasser anfordert.<br />

Das Kühlwasser, das in Gronig mit einem<br />

Druck von 13 bar ansteht, muss drucklos<br />

für den Kraftwerksbetreiber Steag Power<br />

Saar in die Blies abgegeben werden. Über<br />

die <strong>Wasser</strong>kraftanlage der VSE wird daher<br />

der Druck in elektrische Energie umgewandelt,<br />

die in das eigene Stromnetz eingespeist<br />

wird.<br />

Ziel der Betreiber TVN und energis ist die<br />

Steigerung der Effektivität des Gesamtsystems,<br />

in dem die 3 Turbinen in einer Gesellschaft<br />

zusammen betrieben werden.<br />

Zur Erfassung des Ist-Zustandes und der<br />

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit wurde<br />

im Jahr <strong>2012</strong> die <strong>WVW</strong> beauftragt, einen<br />

technisch-wirtschaftlichen Bericht mit Variantenvergleich<br />

zu erarbeiten.<br />

Als Ergebnis der Betrachtung konnte den<br />

Betreibern dargelegt werden, dass durch<br />

Änderung in der Verteilung der <strong>Wasser</strong>ströme<br />

ein höherer Nutzen aus der <strong>Wasser</strong>kraft<br />

gezogen werden kann. Hierzu muss die<br />

Seebewirtschaftung entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

Kleinwasserkraftwerk Gronig


22 23<br />

Dienstleistungen<br />

Die <strong>WVW</strong> präsentiert sich heute als moderner<br />

Dienstleister, der seinen Kunden - Privathaushalten,<br />

Unternehmen, Kommunen - ein<br />

umfassendes und kompetentes Angebot<br />

für die verschiedensten Fachbereiche bietet.<br />

Die Präsenz vor Ort im Landkreis St. Wendel<br />

und die damit verbundene Nähe zu ihren<br />

Kunden sind dabei ein großer Pluspunkt für<br />

das Unternehmen. Die hohe Sachkompetenz<br />

der 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bildet eine tragende und wichtige Säule<br />

der <strong>WVW</strong>. Ein weiterer positiver Faktor ist<br />

mit der energis GmbH als starker Partner im<br />

Hintergrund gegeben.<br />

tungspaket erarbeitet, das individuell auf<br />

die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden<br />

zugeschnitten ist. So ist es möglich sowohl<br />

einen einzelnen Block, als auch das ganze<br />

Leistungspaket in Anspruch zu nehmen.<br />

Mittlerweile betreut die <strong>WVW</strong> im Auftrag<br />

der örtlichen Abwasserwerke ein 300 Kilometer<br />

langes Kanalnetz im Kreis St. Wendel.<br />

Dienstleistungen Abwasser<br />

Die Abwasserentsorgung wurde von der<br />

<strong>WVW</strong> zu einem zweiten Standbein ausgebaut<br />

und unter die Devise „Trinkwasser<br />

bringen und Abwasser abnehmen“ gestellt.<br />

Das Dienstleistungspaket der <strong>WVW</strong> umfasst<br />

drei Angebotsblöcke:<br />

- Erstellung des Kanalkatasters, Erarbeitung<br />

von Sanierungskonzepten und<br />

Aufbau einer Kanaldatenbank<br />

- Betriebsführung von Abwasserbetrieben<br />

- Kaufmännische Geschäftsbesorgung für<br />

Abwasserbetriebe<br />

Seit mehreren Jahren sind die Gemeinden<br />

Oberthal, Nohfelden und Tholey <strong>WVW</strong>-<br />

Kunden im Abwasserbereich. Zwischen den<br />

Kommunen und der <strong>WVW</strong> wurde ein Leis-


24 25<br />

Dienstleistungen<br />

Betreuung Talsperren<br />

Die <strong>WVW</strong> ist Spezialist für Talsperren im<br />

Saarland. Seit 1988 ist sie an der Betriebsführungsgesellschaft<br />

TNB zur Bewirtschaftung<br />

der Talsperre Nonnweiler beteiligt.<br />

Diese Aufgaben hat die <strong>WVW</strong> ab 2013 von<br />

der TNB übernommen und ist nun allein für<br />

die Betriebsführung der Talsperre Nonnweiler<br />

zuständig.<br />

Die dabei gewonnene Sachkompetenz der<br />

Mitarbeiter wird auch bei den beiden anderen<br />

großen Sperren unserer Region eingesetzt.<br />

Seit 1994 ist die <strong>WVW</strong> im Auftrag des<br />

Landkreises St. Wendel für den Staudamm<br />

am Bostalsee und seit 1996 auch für die<br />

Gemeinde Losheim am dortigen Stausee<br />

für die technische Betreuung zuständig.<br />

Dienstleistungen Strom/Gas<br />

Die <strong>WVW</strong> kooperiert im Landkreis St. Wendel<br />

mit den beiden Energieversorgungsunternehmen<br />

energis GmbH und Stadtwerke<br />

St. Wendel zur Erbringung von Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Strom und Gas.<br />

Somit lassen sich Synergien im Strom-,<br />

Gas- und <strong>Wasser</strong>bereich nutzen, die den<br />

Partnern und Kunden zu Gute kommen.<br />

Mit diesem erweiterten Dienstleistungsangebot<br />

wird letztlich umgesetzt, was die<br />

<strong>WVW</strong> schon lange im Namen trägt: <strong>Wasser</strong>und<br />

Energieversorgung im Kreis St. Wendel.<br />

Möglich wurde dies, weil Landkreis,<br />

Kommunen und Unternehmen seit langem<br />

an einem Strang ziehen, um die <strong>Wasser</strong>und<br />

Energieversorgung langfristig weiter<br />

zu entwickeln, Arbeitsplätze vor Ort zu<br />

sichern und das Modell der public-privatepartnership<br />

zum Vorteil der Region voranzubringen.<br />

Kaufmännische Dienstleistungen<br />

Als Anbieter von kaufmännischen Dienstleistungen<br />

hat sich die <strong>WVW</strong> in den vergangenen<br />

15 Jahren etabliert. Folgende<br />

Leistungen bietet die <strong>WVW</strong> an:<br />

- Abrechnung von Strom, Gas, Wärme,<br />

<strong>Wasser</strong> und Abwasser<br />

- Anlagenbuchhaltung<br />

- Durchführung der Geschäftsbuchhaltung<br />

- Erstellen von Monats-, Quartals- und<br />

Jahresabschlüssen<br />

- Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

- Aufstellen von Wirtschaftsplänen<br />

Zu unseren Kunden zählen u. a. die GWN<br />

GmbH, KDM GmbH, WVVW und die Conges<br />

Consulting GmbH.<br />

Betriebsführung Talsperre Nonnweiler<br />

Am 04. April <strong>2012</strong> wurde der Betriebsführungsvertrag zwischen dem Talsperrenverband<br />

Nonnweiler und <strong>WVW</strong> <strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH geschlossen.<br />

Gegenstand des Vertrages ist die technische Betriebsführung insbesondere<br />

• Benennung eines Sperrenverantwortlichen (Betriebsleiter) und eines Stellvertreters<br />

(stellv. Betriebsleiter)<br />

• Überwachung der behördlich vorgeschriebenen Auflagen und der für Stauanlagen<br />

geltenden technischen Regelwerke<br />

• die laufende Unterhaltung der Anlage<br />

• die Durchführung der Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen<br />

• die im Gefahrenfall zu treffenden Maßnahmen<br />

• die Betreuung zur Fortführung des Talsperrenbuches<br />

• Betreuung der notwendigen Reparaturen und Investitionen<br />

• die Überwachung der Talsperrenmitarbeiter<br />

• die Maßnahmen der laufenden Betriebsaufwendungen<br />

• die Beratung des Verbandes in allen technischen Belangen<br />

• die Betreuung der Überwachung des <strong>Wasser</strong>schutzgebietes<br />

• die Mitarbeit bei Erstellung zur mittel- und langfristigen Betriebsführung<br />

• die Unterstützung des Verbandes bei allen hoheitlichen Aufgaben gemäß Talsperrenverbandesgesetzes.


26 27<br />

Dienstleistungen<br />

Erschließung Schaumbergplateau<br />

Um das Schaumbergplateau rings um den<br />

Schaumbergturm für einen intensiveren<br />

Tourismus attraktiver zu gestalten, hat die<br />

Gemeinde Tholey verschiedene Baumaßnahmen<br />

in Angriff genommen. Neben dem<br />

Aussichts- und Technikturm sollen zukünftig<br />

Museums- und Ausstellungsräume zu einem<br />

Besuch einladen, um z. B. Bodendenkmäler<br />

aus verschiedenen Epochen sichtbar<br />

zu machen. Zusätzlich soll das Plateau verstärkt<br />

in das Konzept des Ferienparks am<br />

Bostalsee mit eingebunden werden.<br />

Im Zuge des Gesamtkonzeptes entstand<br />

ein neuer Gastronomiebereich, der auch bei<br />

Großveranstaltungen genutzt werden kann.<br />

Innerhalb kurzer Zeit projektierte die <strong>WVW</strong><br />

verschiedene Maßnahmen zur Einzelerschließung<br />

der unterschiedlichen Versorgungsträger<br />

und setzte diese baulich um:<br />

- Entsorgungsverband Saar<br />

Bau eines insgesamt 1,3 km langen Schmutzwasserkanals<br />

DN 250 als Hauptsammler<br />

zum Anschluss des anfallenden Schmutzwassers<br />

an den Mischwasserkanal des Ortsteiles<br />

Tholey an der Straße „Am Schaumberg“<br />

- Abwasserbetrieb der Gemeinde Tholey<br />

Herstellung eines insgesamt 45 m langen<br />

Regenwasserkanals zur Ableitung des<br />

Oberflächenwassers vom Schaumbergplateau<br />

in einen nahegelegenen Vorfluter<br />

- <strong>WVW</strong> St. Wendel GmbH<br />

Verlegung einer ca. 1000 m langen <strong>Wasser</strong>leitung<br />

sowie Errichtung einer Druckerhöhungsanlage<br />

im bestehenden Hochbehälter<br />

unterhalb des Schaumbergplateaus zur<br />

Sicherstellung der Trinkwasserversorgung.<br />

- Gleichzeitige Mitverlegung von 700 m Kabelleerrohr<br />

DN 50 für die Fa. INEXIO sowie<br />

Straßenbeleuchtungs- und Stromkabel für<br />

die energis<br />

Im Rahmen der anfallenden umfassenden<br />

Sanierungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen<br />

des eigentlichen Plateaubereiches musste<br />

für die versorgungs- und verkehrstechnische<br />

Erschließung des Bauvorhabens gesorgt<br />

werden. Mit der Projektsteuerung<br />

und Objektplanung der Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

wurde die <strong>WVW</strong> beauftragt.


28<br />

29<br />

Personal<br />

Soziales Engagement<br />

Belegschaft<br />

<strong>WVW</strong> spendet der Grundschule Oberthal 2.400 Euro<br />

Die <strong>WVW</strong> beschäftigte zum Ende des Berichtsjahres<br />

76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(ohne Geschäftsführung). Mit unseren<br />

drei Auszubildenden gehörten somit<br />

78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur<br />

Belegschaft. Zum Vorjahresstichtag hat sich<br />

die Zahl der Beschäftigten nicht verändert.<br />

Es schied ein Mitarbeiter nach Ablauf des<br />

befristeten Arbeitsvertrages aus und eine<br />

Mitarbeiterin kehrte aus der Elternzeit zurück.<br />

Das Durchschnittsalter der <strong>WVW</strong> Belegschaft<br />

lag zum Stichtag bei 44,8 Jahren.<br />

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />

der Belegschaft betrug 19,8 Jahre.<br />

Als „Dankeschön“ für die Bereitstellung<br />

der Dachfläche zur Errichtung einer Photovoltaik–Anlage<br />

spendete die <strong>WVW</strong>, <strong>Wasser</strong>und<br />

Energieversorgung Kreis St. Wendel<br />

GmbH, der Grundschule Oberthal € 2.400.<br />

Im Auftrag der Gemeinde untersuchte die<br />

EPG (Energie-Projekt-Gesellschaft St. Wen-<br />

Die <strong>WVW</strong> hat für die Nutzung der Dachflächen<br />

Pachtverträge mit der Gemeinde<br />

Oberthal abgeschlossen.<br />

Die Leiterin der Grundschule Oberthal bedankte<br />

sich für die Spende der <strong>WVW</strong>. Mit<br />

dem Geld können mehrere Projekte zum<br />

Wohl der Schüler finanziert werden.<br />

deler Land mbH) gemeindeeigene Dachflä-<br />

Gleichzeitig bietet das Geschenk eine ide-<br />

chen für Photovoltaikanlagen.<br />

ale Möglichkeit bei den Schülern, die das<br />

19 Jahre oder jünger<br />

60 Jahre und älter<br />

50 - 59 Jahre<br />

8 2 5<br />

15 16<br />

20 - 29 Jahre<br />

30 - 39 Jahre<br />

Unter der Projektleitung von Dipl. Ing. Paul<br />

Usner gingen die Arbeiten zügig voran, so<br />

dass die PV-Anlage, deren Betreiber die<br />

<strong>WVW</strong> ist, seit dem 22.06.<strong>2012</strong> in Betrieb<br />

ist.<br />

Projekt mit großem Interesse beobachtet<br />

haben, das Bewusstsein für den Einsatz der<br />

Sonne als Energieträger zu fördern.<br />

Altersstruktur der Belegschaft<br />

der <strong>WVW</strong><br />

32<br />

40 - 49 Jahre<br />

Ausbildung<br />

Gegenüber dem Vorjahr (fünf) wurden in<br />

<strong>2012</strong> insgesamt drei junge Menschen in<br />

unserem Unternehmen ausgebildet.<br />

Wir werden auch in Zukunft einen über<br />

den eigenen Bedarf hinausgehenden Beitrag<br />

zur Bereitstellung qualifizierter Ausbildungsplätze<br />

sowohl im kaufmännischen als<br />

auch im technischen Bereich leisten.<br />

Ende <strong>2012</strong> waren in Ausbildung:<br />

• eine Bürokauffrau<br />

• zwei Anlagemechaniker<br />

Mit Erfolg legten in <strong>2012</strong> zwei Auszubildende<br />

ihre Abschlussprüfungen in den<br />

Ausbildungsberufen Anlagenmechaniker<br />

bzw Bauzeichner ab. Beide wurden in ein<br />

befristetes Arbeitsverhältnis übernommen.<br />

Weiterbildung<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben auch in <strong>2012</strong> erfolgreich an mehreren<br />

Weiterbildungsmaßnahmen und Lehrgängen<br />

teilgenommen.


30<br />

31<br />

Versorgungsgebiet<br />

Beteiligungen<br />

Conges<br />

Consulting GmbH<br />

TNA Talsperren- und Grundwasser Aufbereitungs-<br />

und Vertriebsgesellschaft mbH<br />

2001 wurde die Conges Consulting GmbH<br />

als Outsourcing-Unternehmen der <strong>WVW</strong><br />

gegründet. Hauptsächlich beschäftigt sich<br />

die Conges mit der Entwicklung und Implementierung<br />

der Enterprise Asset Managementsoftware<br />

Optimus. Zu ihren Aufgaben<br />

zählen außerdem noch die Durchführungen<br />

von EDV-Schulungen, Unternehmensberatung<br />

und Marketing, Erstellung und<br />

Vertrieb von Individual-Software sowie<br />

EDV-Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> wurde mit der Realisierung der neuen<br />

Optimus-Version 5 begonnen, um das Bedien-<br />

und Präsentationskonzept zu verbessern.<br />

Ferner wurden Marketing-, Vertriebsund<br />

Öffentlichkeitsarbeit zur besseren<br />

Bekanntmachung des Produktes Optimus<br />

intensiviert.<br />

Am Stammkapital von € 31.250 sind beteiligt:<br />

Mettenmeier GmbH 50,08%<br />

<strong>WVW</strong> GmbH 46,24%<br />

Frank Vollmann 2,72%<br />

Christoph Dörr 0,96%<br />

1994 gründeten die <strong>WVW</strong> und die Stadtwerke<br />

Saarbrücken AG die TNA. Gegenstand<br />

der TNA sind heute die Planung, der<br />

Bau und der Betrieb von Aufbereitungsanlagen,<br />

die Erbringung von wasserwirtschaftlichen<br />

Dienstleistungen, die Gewinnung<br />

und Aufbereitung von Rohwasser<br />

sowie der Vertrieb, der Verkauf und die<br />

Vermarktung von Roh- und Trinkwasser.<br />

Im Berichtsjahr wurde die Förderleitung DN<br />

500 in der Nähe der BAB 8 sowie im Bereich<br />

Spiesen-Elversberg mittels Inlinerverfahren<br />

erneuert. Somit kann diese Leitung<br />

in den kommenden 20 bis 30 Jahren weiter<br />

genutzt werden. Dadurch hat sich der<br />

Jahresabsatz von Trinkwasser um rund 300<br />

Tm 3 reduziert.<br />

Am Stammkapital der TNA von € 661.950<br />

sind beteiligt:<br />

<strong>WVW</strong> 40,90 %<br />

Stadtwerke Saarbrücken AG 22,77 %<br />

energis GmbH 22,77 %<br />

Zweckverband WVO Ottweiler 13,56 %


32<br />

33<br />

Beteiligungen<br />

TNB – Talsperre Nonnweiler<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungsverband<br />

KBS Kommunale Beteiligungsgesellschaft<br />

Betriebsführungsgesellschaft<br />

Kreis St. Wendel<br />

Saar GmbH<br />

Die TNB wurde 1988 gegründet. Gesell-<br />

Aufgabe des Zweckverbandes WVVW ist<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde unter der Beteiligung<br />

Am Stammkapital der KBS sind folgende<br />

schafter sind die <strong>WVW</strong> und die Stadtwer-<br />

die Lieferung von Trink- und Brauchwas-<br />

von 15 saarländischen Versorgungsunter-<br />

Gesellschafter beteiligt:<br />

ke Saarbrücken (SWS). Die TNB betreibt im<br />

ser an die Verbandsmitglieder Kreisstadt<br />

nehmen die KBS gegründet. Gegenstand<br />

KEW Neunkirchen 24,50%<br />

Auftrag des Talsperrenverbandes Nonnwei-<br />

St. Wendel, KDM Kommunale Dienste Mar-<br />

dieser Gesellschaft sind der Erwerb sowie<br />

Stadtwerke Saarlouis 19,46%<br />

ler die Talsperre Nonnweiler. Der Talsper-<br />

pingen GmbH (vormals Gemeinde Marpin-<br />

das Halten und Verwalten von Anteilen an<br />

Stadtwerke Merzig 9,76%<br />

renverband ist eine Körperschaft des Öf-<br />

gen) und <strong>WVW</strong>.<br />

Gesellschaften, die im Bereich der Energie-<br />

Stadtwerke St. Wendel 15,00%<br />

fentlichen Rechts, an der das Saarland und<br />

Das Stammkapital des Zweckverbandes be-<br />

versorgung, der Erbringung energieversor-<br />

Stadtwerke Homburg 5,84%<br />

der Landkreis St. Wendel beteiligt sind.<br />

trägt € 1.349.810, an dem die Verbands-<br />

gungsnaher Dienstleistungen sowie der<br />

Gas und <strong>Wasser</strong>werke<br />

Mit einem Fassungsvermögen von rund<br />

20 Mio m 3 ist die Primstalsperre Nonnweiler<br />

der größte <strong>Wasser</strong>speicher des Saarlandes.<br />

Sie hat seit 1982 die Aufgabe, überschüssige<br />

<strong>Wasser</strong>mengen der Prims und des Altbaches<br />

zurückzuhalten, um sie für die verschiedenen<br />

Bereiche der <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

(Trinkwasserversorgung, Kühlwasserversorgung<br />

für Kraftwerke, Niedrigwassererhöhung<br />

in Prims und Blies, Energiegewinnung)<br />

nutzen zu können.<br />

Am Stammkapital von € 25.565 sind die<br />

<strong>WVW</strong> und die Stadtwerke Saarbrücken mit<br />

jeweils 50 Prozent beteiligt.<br />

mitglieder mit je einem Drittel beteiligt<br />

sind. Der Zweckverband unterhält eigene<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungsanlagen. Herzstück ist<br />

das <strong>Wasser</strong>werk Winterbacher Wurzelbach.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt<br />

703.940 m 3 <strong>Wasser</strong> gefördert, wovon<br />

683.350 m 3 an die <strong>WVW</strong> abgegeben wurden.<br />

Somit ist die Abgabemenge um 3,2 %<br />

gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />

Erzeugung und des Vertriebs von Energie<br />

tätig sind.<br />

Konkret wurden in <strong>2012</strong> von der RWE insgesamt<br />

122.665 VSE-Aktien gekauft. Hierbei<br />

haben sich die saarländischen Partner<br />

u. a. von folgenden Beweggründen leiten<br />

lassen:<br />

• Erhalt bzw. Ausbau von Entscheidungkompetenzen,<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung<br />

der VSE-Gruppe in Gänze<br />

• Generierung zusäztlicher Aktionärsrechte<br />

durch eine Anpassung des VSE-<br />

Konsortialvertrages aus dem Jahr 2001<br />

• Fortsetzung der Partnerschaft mit RWE<br />

in der Region<br />

Bous-Schwalbach 15,00%<br />

Stadtwerke Wadern 1,08%<br />

Technische Werke Losheim 1,08%<br />

Technische Werke Saarwellingen 1,08%<br />

Stadtwerke Dillingen 1,44%<br />

Stadtwerke St. Ingbert 1,44%<br />

Stadtwerke Völklingen 1,08%<br />

<strong>WVW</strong> St. Wendel 1,08%<br />

WVO Ottweiler 1,08%<br />

Gaswerk Illingen 1,08%<br />

• Vermeidung einer Zerschlagung der<br />

VSE bei einem möglichen Verkauf von<br />

Anteilen an Dritte<br />

• Gestaltung der Energiewende an der Saar


34 35<br />

Zukunfts-Energie-Netzwerk<br />

St. Wendeler Land e.V.<br />

Energie-Projektgesellschaft St. Wendeler<br />

Land mbH<br />

Im Jahr 2011 wurde die EPG mit dem Ziel<br />

gegründet, die Initiative „Null-Emission<br />

Landkreis St. Wendel“ zu unterstützten.<br />

Grundsätzlich werden somit die Erhöhung<br />

der regionalen Wertschöpfung und damit<br />

aktive Wirtschaftsförderung durch Aufträge<br />

für heimische Firmen, der Klimaschutz<br />

durch Reduzierung von Treibhausgasen<br />

und die Stärkung der regionalen Identität<br />

durch nachhaltige regionale Kreisläufe gefördert.<br />

Am Stammkapital von € 150.000 sind beteiligt:<br />

Kreissparkasse St. Wendel 34 %<br />

St. Wendeler Volksbank eG 22 %<br />

<strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung<br />

Kreis St. Wendel GmbH 22 %<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

St. Wendeler Land mbH 22 % JAHRES-ABSCHLUSS <strong>2012</strong>


36<br />

37<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

AKTIVA<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

PASSIVA<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Euro<br />

TEuro<br />

Euro<br />

TEuro<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte, Lizenzen 132.752,36 125<br />

Geleistete Anzahlungen 64.942,50 197.694,86 46 171<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 3.859.296,04 4.017<br />

2. technische Anlagen und Maschinen 29.898.266,40 30.347<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 700245,79 691<br />

4. Anlagen im Bau u. geleistete Anzahlungen 305.862,44 34.763.670,67 326 35.381<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 16.861.808,63 16.828<br />

2. Ausleihungen 43.200,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 409,03 17.625.466,50 1 16.862<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 615.640,11 569<br />

2. fertige Erzeugnisse/<strong>Wasser</strong> 15.000,00 15<br />

3. unfertige Leistungen 2.907,54 633.547,65 28 612<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 2.814.633,02 2.167<br />

2. Forderungen gegen Gesellschafter 1.165.172,42 1.097<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 240.109,22 208<br />

4. sonstige Vermögensgegenstände 398.696,69 4.618.611,35 592 4.064<br />

III. Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 624.989,91 1.047<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Gezeichnetes Kapital 14.821.240,00 14.821<br />

II. Kapitalrücklage 1.970.419,58 1.971<br />

III. Gewinnvortrag 2.139.574,68 1.964<br />

IV. Jahresüberschuss 1.342.694,59 20.273.928,85 1.175 19.931<br />

B. ERTRAGSZUSCHÜSSE 1.122.632,67 1.378<br />

C. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Steuerrückstellungen 73.214,00 138<br />

2. sonstige Rückstellungen 440.263,07 513.477,07 420 558<br />

D. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

28.088.814,86 27.975<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 395.407,98 465<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschaftern 7.335.101,58 7.289<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 176.175,40 209<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 561.715,62 36.557.215,44 339 36.277<br />

davon aus Steuern € 56.766,21 (T€ 117)<br />

E. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNG 20,46 1<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNG 3.293,55 8<br />

58.467.274,49 58.145<br />

58.467.274,49 58.145


38<br />

39<br />

Gewinn- und Verlustrechnung - 1. Januar bis 31. Dez. <strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

Euro<br />

2011<br />

Euro<br />

1. Umsatzerlöse 12.733.889,49 12.403.000,11<br />

2. Bestandsveränderung Fertigerzeugnisse -24.728,36 27.635,90<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 605.105,27 540.451,62<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 188.303,84 13.502.570,24 246.752,73 13.217.840,36<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. 2.574.012,50 2.617.019,59<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene 678.487,75 3.252.500,25 669.244,04 3.286.263,63<br />

Leistungen<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 3.329.660,47 3.330.905,31<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 934.710,77 4.264.371,24 907.270,38 4.238.175,69<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung<br />

255 T€ (248 T€)<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermö- 2.586.635,13 2.530.215,08<br />

gensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 891.441,96 822.895,04<br />

9. Erträge aus Beteiligungen von verbundenen<br />

Unternehmen 29.757,96 8.320,00<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und 0,00 0,00<br />

Ausleihungen des Finanzvermögens<br />

11. Sonstige Zinsen und ähnliche ErträgE 1.425.692,81 1.317.524,06<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

1.284 T€ (1.329 T€)<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.012.660,49 1.935.557,47<br />

davon an verbundene Unternehmen<br />

726 T€ (804 T€)<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen 1.950.411,94 1.730.577,51<br />

Geschäftstätigkeit<br />

14. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

15. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 606.484,79 540.327,66<br />

17. Sonstige Steuern 1.232,56 607.717,35 14.837,12 555.164,78<br />

18. Jahresüberschuss 1.342.694,59 1.175.412,73


40<br />

41<br />

Entwicklung des Anlagevermögens in <strong>2012</strong><br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />

Wertberichtigungen<br />

Buchrestwerte<br />

01.01. Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.<br />

01.01. Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12. 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten 625.051,07 49.303,55 2.880,00 + 0,00 671.474,62<br />

2. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen<br />

45.716,00 19.226,50 0,00 -0,00 64.942,50<br />

670.767,07 68.530,05 2.880,00 0,00 736.417,12<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 7.421.432,08 3.193,75 784,32 + 0,00 7.423.841,51<br />

499.633,60 40.928,66 1.840,00 0,00 538.722,26 132.752,36 125.417,47<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 64.942,50 45.716,00<br />

499.633,60 40.928,66 1.840,00 538.722,26 197.694,86 171.133,47<br />

3.404.376,84 160.168,63 0,00 0,00 3.564.545,47 3.859.296,04 4.017.055,24<br />

2. technische Anlagen und Maschinen<br />

Quellen und Bohrungen 1.408.841,95 0,00 3.361,74 + 0,00 1.405.480,21<br />

Anlagen in <strong>Wasser</strong>werken und Sonderbauwerken<br />

2.738.092,94 35.366,24 0,00 + 4.208,79 2.777.667,97<br />

Fernwirkstationen 6.252.321,48 6.074,08 0,00 + 6.177,92 6.264.573,48<br />

überörtliches Leitungsnetz 15.279.309,15 -430.769,68 98.923,06 174.072,59 14.923.689,00<br />

Speicheranlagen 6.075.420,72 0,00 14.902,11 + 0,00 6.060.518,61<br />

örtliches Leitungsnetz 45.613.103,58 129.314,00 106.769,47 744.871,56 46.380.519,67<br />

Hausanschlüsse 25.507.437,76 770.334,58 88.495,66 + 117.113,82 26.306.390,50<br />

Zähler 700.266,59 2.234,31 838,97 + 0,00 701.661,93<br />

Erzeugungsanlagen Fotovoltaik 0,00 213.574,61 0,00 + 0,00 213.574,61<br />

103.574.794,17 726.128,14 313.291,01 + 1.046.444,68 105.034.075,98<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.621.010,80 195.443,13 78.117,56 + 2.010,90 3.740.347,27<br />

4. Anlagen im Bau u. geleistete Anzahlungen 326.235,65 1.042.325,52 14.243,15 -1.048.455,58 305.862,44<br />

Zw.-Summe Sachanlagen 114.943.472,70 1.967.090,54 406.436,04 0,00 116.504.127,20<br />

1.245.592,61 13.063,00 3.361,74 0,00 1.255.293,87 150.186,34 163.249,34<br />

1.772.025,66 105.858,56 0,00 0,00 1.877.884,22 899.783,75 966.067,28<br />

5.735.985,68 134.091,03 0,00 0,00 5.870.076,71 394.496,77 516.335,80<br />

11.183.218,14 310.443,74 77.343,52 102,00 11.416.420,36 3.507.268,64 4.096.091,01<br />

3.984.316,67 101.427,77 14.707,32 0,00 4.071.037,12 1.989.481,49 2.091.104,05<br />

33.213.044,09 823.806,16 105.976,53 -393,71 33.930.480,01 12.450.039,66 12.400.059,49<br />

15.458.404,96 690.709,08 87.645,43 291,71 16.061.760,32 10.244.630,18 10.049.032,80<br />

635.052,74 14.635,62 838,97 0,00 648.849,39 52.812,54 65.213,85<br />

0,00 4.007,58 0,00 0,00 4.007,58 209.567,03 0,00<br />

73.227.640,55 2.198.042,54 289.873,51 0,00 75.135.809,58 29.898.266,40 30.347.153,62<br />

2.930.236,91 187.495,30 77.630,73 0,00 3.040.101,48 700.245,79 690.773,89<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 305.862,44 326.235,65<br />

79.562.254,30 2.545.706,47 367.504,24 0,00 81.740.456,53 34.763.670,67 35.381.218,40<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 16.861.808,63 786.290,88 66.242,04 0,00 17.581.857,47<br />

2. Wertpapiere 409,03 0,00 0,00 0,00 409,03<br />

3. sonstige Ausleihungen 0,00 43.200,00 0,00 0,00 43.200,00<br />

16.862.217,66 829.490,88 66.242,04 0,00 17.625.466,50<br />

132.476.457,43 2.865.111,47 475.558,08 0,00 134.866.010,82<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 17.581.857,47 16.861.808,63<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 409,03 409,03<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 43.200,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 17.625.466,50 16.862.217,66<br />

80.061.887,90 2.586.635,13 369.344,24 0,00 82.279.178,79 52.586.832,03 52.414.569,53


42<br />

43<br />

Anhang <strong>2012</strong><br />

Erläuterungen zu den Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wurde nach den Vorschriften<br />

des HGB für große Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung von § 110<br />

Abs. 1 Nr. 4 KSVG sowie § 14 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.<br />

Ferner findet das am 29.05.2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung<br />

des Bilanzrechts Anwendung.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind mit<br />

Anschaffungskosten erfasst und werden linear entsprechend ihrer voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die<br />

Herstellungskosten enthalten das Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne sowie<br />

angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten. Die neu angeschafften<br />

geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden in einem<br />

Pool zusammengefasst und über die Dauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.<br />

Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit Anschaffungskosten,<br />

sonstige Ausleihungen zum Auszahlungsbetrag (abzüglich Tilgungen)<br />

bilanziert.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />

Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse wird aufgrund des geringen Umfangs<br />

und Wertes nach vereinfachten pauschalen Grundsätzen vorgenommen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert ausgewiesen.<br />

Der abgelesene <strong>Wasser</strong>verbrauch wurde wieder zum Bilanzstichtag<br />

hochgerechnet und fakturiert. Bestehenden Ausfallrisiken wird durch einzeln<br />

und pauschal ermittelte Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Die pauschal berechneten Erstattungsbeträge für Hausanschlusskosten und<br />

Baukostenzuschüsse wurden bis zum 31.12.2002 als empfangene Ertragszuschüsse<br />

passiviert. Sie werden planmäßig mit 5 % p.a. aufgelöst.<br />

Nach dem 01.01.2003 erhaltene Baukostenzuschüsse werden gemäß BMF-<br />

Schreiben vom 27.05.2003 zur ertragssteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen<br />

bei Energieversorgungsunternehmen den getätigten Investitionen<br />

zugeordnet und analog zur Absetzung für Abnutzung aufgelöst.<br />

Soweit die erhaltenen Zuschüsse die Investitionen übersteigen, werden sie im<br />

Jahr des Zugangs ertragswirksam vereinnahmt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie decken<br />

sämtliche erkennbare Risiken ab. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.<br />

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe<br />

des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit<br />

erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,22<br />

% p. a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen<br />

für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene und<br />

zukünftige potenzielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten<br />

Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen<br />

der Gesellschaft.<br />

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher oder vertraglicher<br />

Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende<br />

Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d. h. unter


44<br />

45<br />

Erläuterungen zur Bilanz und<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse,<br />

gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Archivierungskosten<br />

wurde eine durchschnittliche Restaufbewahrungsdauer von 5,5<br />

Jahren und eine voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen von 2 % p.a.<br />

zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt,<br />

die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres<br />

anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.<br />

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />

Aktiva<br />

(1) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Vergl. Entwicklung des Anlagevermögens in <strong>2012</strong><br />

(2) Sachanlagen<br />

Vergl. Entwicklung des Anlagevermögens in <strong>2012</strong><br />

(3) Finanzanlagen<br />

Seit dem 1.1.2007 besteht eine Stille Beteiligung an der energis GmbH<br />

in Höhe von € 16 Mio.<br />

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen gegen Gesellschafter resultieren mit € 1,03 Mio aus<br />

dem Finanzverkehr. Die übrigen Forderungen betreffen im Wesentlichen<br />

Lieferungen und Leistungen. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.<br />

(5) Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 625 enthalten mit<br />

T€ 598 Tagesgeldanlagen.


46<br />

47<br />

Erläuterungen zur Bilanz und<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Passiva<br />

(6) Gezeichnetes Kapital<br />

Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Stammkapital beträgt T€ 14.821.<br />

(7) Ertragszuschüsse<br />

Für bis einschließlich 2002 empfangene Ertragszuschüsse (Abnehmerzuschüsse)<br />

erfolgt die Auflösung in Anlehnung an die Eigenbetriebsverordnung<br />

des Saarlandes gem. § 20 Abs. 3 EiGVO über zwanzig Jahre. Die Zuschüsse<br />

entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:<br />

Stand am 01.01.<strong>2012</strong> 1.378 T€<br />

Auflösung 255 T€<br />

Stand am 31.12.<strong>2012</strong> 1.123 T€<br />

(8) Rückstellungen<br />

Steuerrück- Sonst. Rück- insgesamt<br />

stellungen stellungen<br />

in T€ in T€ in T€<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 137 420 557<br />

Verbrauch <strong>2012</strong> 73 189 262<br />

Auflösung <strong>2012</strong> 0 11 11<br />

Zuführung <strong>2012</strong> 9 220 229<br />

Anteil Aufwand 0 213 213<br />

Zinsanteil 0 7 7<br />

Stand 31.12.<strong>2012</strong> 73 440 513<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit T€ 47 Kosten der Jahresabschlusserstellung<br />

und -prüfung sowie mit T€ 3 noch ausstehende Rechnungen. Im<br />

Bereich der Personalrückstellungen wurden T€ 46 für nicht in Anspruch genommenen<br />

Urlaub und T€ 88 für Mehrarbeitsstunden ausgewiesen.<br />

Altersteilzeitverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 273.<br />

Diese wurden mit Deckungsvermögen (T€ 91) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2<br />

HGB verrechnet, so dass es zu einem Rückstellungsausweis von Altersteilzeitverpflichtungen<br />

in Höhe von T€ 182 kommt. Als Deckungsvermö-gen wurde<br />

folgende, zweckexklusive, verpfändete und insolvenzgeschützte Vereinbarung<br />

klassifiziert: verpfändetes Wertpapierdepot bei der DekaBank.<br />

Die historischen Anschaffungskosten des Fondsvermögens in Höhe von T€ 87<br />

entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Dieser wurde anhand von Marktpreisen<br />

auf einem aktiven Markt bestimmt.<br />

Wert 01.01.<strong>2012</strong> 87 T€<br />

Zu-/Abführung zum/aus Deckungsvermögen 4 T€<br />

Wert 31.12.<strong>2012</strong> 91 T€<br />

Die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen wurden mit den Zinsaufwendungen<br />

aus der Aufzinsung der Rückstellung saldiert.<br />

(9) Verbindlichkeiten<br />

Übersicht über die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Stand davon mit einer Restlaufzeit Sicher-<br />

31.12.12 bis 1 bis 5 über 5 heiten<br />

1 Jahr Jahre Jahre<br />

T€<br />

1. Verbindlichkeiten 28.089 1.234 3.467 23.388 344<br />

ggü. Kreditinstituten 1)<br />

2. Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen 395 395 0 0 0<br />

3. Verbindichkeiten 2)<br />

ggü. Gesellschaftern 7.335 1.035 0 6.300 0<br />

4. Verbindlichkeiten ggü. 176 176 0 0 0<br />

Unternehmen mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

5. Sonstige Verbindlich- 562 562 0 0 0<br />

keiten<br />

insgesamt 36.557 3.402 3.467 29.688 344<br />

1)<br />

Bankbürgschaft<br />

Landkreis St. Wendel<br />

2)<br />

Hierin ist die Stille<br />

Einlage des Gesellschafters<br />

energis von<br />

6,3 Mio € enthalten


48<br />

49<br />

Erläuterungen zur Bilanz und<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(10) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen € 5,65 Mio - darunter<br />

€ 1,4 Mio gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie teilen sich wie folgt<br />

auf:<br />

bis zu 1 Jahr 2 – 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />

T€ T€ T€ T€<br />

1.163 1.973 2.520 5.656<br />

(12) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Sie betrafen überwiegend das Geschäftsjahr.<br />

(13) Personalaufwand<br />

Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der tariflich Beschäftigten ohne Geschäftsführer,<br />

Auszubildende und geringfügig Beschäftigte unverändert 74<br />

(VJ 74). Zum Jahresende betrug die Mitarbeiterzahl 75.<br />

(14) Abschreibungen<br />

Alle neu angeschafften Anlagegüter werden linear abgeschrieben.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(11) Umsatzerlöse<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

T€ T€<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung<br />

<strong>Wasser</strong>verkauf 11.155 10.919<br />

Technische Dienstleistungen <strong>Wasser</strong> 140 103<br />

Auflösung Baukostenzuschüsse 256 275<br />

11.551 11.297<br />

Umsatzerlöse aus Abwasserdienstleistungen<br />

Technische Dienstleistungen 338 313<br />

Kaufmännische Dienstleistungen 23 23<br />

361 336<br />

sonstige Umsatzerlöse<br />

Technische Betriebsführungen 701 636<br />

Kaufmännische Geschäftsbesorgungen 121 134<br />

(WVVW/Conges/KDM/GWN) 822 770<br />

ingesamt 12.734 12.403<br />

(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Sie betrafen unter anderem Versicherungsprämien mit T€ 155, Aufwendungen<br />

für Verwaltungs-, Lager- und Betriebsgebäude mit T€ 152, Wartung der<br />

EDV-Anlagen mit T€ 98, Post- und Telefonkosten mit T€ 57 und Aufwendungen<br />

für Büromaterial mit T€ 37.<br />

(16) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Es handelte sich im Wesentlichen um Zinserträge aus der Stillen Beteiligung<br />

an der energis von T€ 1.403 und um Festgeldzinsen.<br />

(17) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Sie waren im Wesentlichen für von Kreditinstituten gewährte langfristige Darlehen<br />

zu zahlen. T€ 823 betreffen die Ergebnisbeteiligung der energis aus<br />

der stillen Beteiligung. Zur Absicherung gegen Zinsrisiken eines langfristigen<br />

Darlehns sind zwei Zinsswaps abgeschlossen. Zu anderen Zwecken als zur<br />

Optimierung von Kreditkonditionen werden keine Derivate eingesetzt.<br />

Die Zinsaufwendungen beinhalten weiterhin mit T€ 7 den Aufwand aus der<br />

Aufzinsung der Rückstellungen für Altersteilzeit und Dienstjubiläen.<br />

(18) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Für das Geschäftsjahr fielen Körperschaftssteuer in Höhe von T€ 285, Gewerbeertragsteuer<br />

in Höhe von T€ 305 sowie Solidaritätszuschlag in Höhe<br />

von T€ 16 an.


50<br />

51<br />

Sonstige Angaben<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Geschäftsführung<br />

Dr.-Ing. Joachim Meier<br />

Dipl.-Kfm. Wolfgang Müller<br />

St. Wendel<br />

Kleinblittersdorf<br />

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen T€ 3. Bei den Organbezügen<br />

wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.<br />

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers AG im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> beläuft sich auf T€ 40. Davon entfallen T€ 30 auf die Prüfung<br />

des Jahresabschlusses und T€ 10 auf Steuerberatungsleistungen für die<br />

Erstellung der Jahressteuererklärungen.<br />

Es besteht ein Überhang aus aktiven latenten Steuern aus der Rückstellung<br />

für Altersteilzeit und Jubiläen. Vom Wahlrecht der Aktivierung wurde kein<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist als gesonderte<br />

Anlage beigefügt.<br />

Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft an die Anteilseigner eine Dividende in<br />

Höhe von € 1 Mio. aus dem Jahresergebnis 2011 ausgezahlt.<br />

Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss <strong>2012</strong> von T€ 1.343<br />

eine Dividende von T€ 1.000 auszuzahlen. Der verbleibende Restgewinn ist<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

St. Wendel, den 28.05.2013<br />

Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig<br />

mündlich und schriftlich über den Geschäftsverlauf<br />

und die Lage des Unternehmens<br />

sowie über die beabsichtigte Geschäftspolitik unterrichtet.<br />

Der Aufsichtsrat hat die wesentlichen<br />

Angelegenheiten mit der Geschäftsführung beraten<br />

und die nach Gesetz und Satzung erforderlichen<br />

Beschlüsse gefasst.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind von dem durch den Aufsichtsrat<br />

gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers, Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Saarbrücken, geprüft worden. Der uneingeschränkte<br />

Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Der Aufsichtsrat hat von dem<br />

Ergebnis dieser Prüfung Kenntnis genommen. Auch die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichtes durch den Aufsichtsrat selbst ergab, dass<br />

keine Einwendungen zu erheben sind.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Abschluss für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> in der vorliegenden Fassung festzustellen.<br />

Für die Leistungen und den Erfolg des Jahres <strong>2012</strong> spricht der Aufsichtsrat<br />

der Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren<br />

Vertretung Dank und Anerkennung aus.<br />

St. Wendel, 01. Juli 2013<br />

Geschäftsführung<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Wolfgang Müller<br />

Udo Recktenwald<br />

Vorsitzender


52<br />

53<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Kennzahlen<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang- unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>WVW</strong> <strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung Kreis<br />

St. Wendel GmbH, St. Wendel, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />

die Aufstellung von Jahresabschluss und<br />

Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />

liegen in der Verantwortung der<br />

Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den<br />

Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere<br />

Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung derGrundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf<br />

der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und<br />

der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung<br />

sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesellschafter-vertrags<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Saarbrücken, den 28. Maii 2013<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Michael Schommer ppa. Roman Woll<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Einh. <strong>2012</strong> 2011<br />

Fläche des Versorgungsgebietes km² 409 409<br />

Einwohner im Versorgungsgebiet Anzahl 80.792 81.286<br />

WASSERAUFKOMMEN m 3 4.272.668 4.296.627<br />

davon: Eigenförderung Trinkwasser m 3 1.750.020 1.656.902<br />

Bezug Trinkwasser m 3 2.512.995 2.629.975<br />

Eigenförderung Brauchwasser m 3 9.653 9.750<br />

<strong>Wasser</strong>abgabe m³ 3.809.876 3.802.280<br />

davon: Haushalte m³ 2.681.681 2.708.880<br />

Industrie m³ 845.438 807.111<br />

Sonstige Verbraucher m³ 273.104 276.539<br />

Brauchwasserbezieher m³ 9.653 9.750<br />

Aus dem Jahresbericht<br />

Stammkapital TEuro 14.821 14.821<br />

Bilanzsumme TEuro 58.459 58.145<br />

Sachanlagen u.<br />

Immat. Vermögensgegenstände TEuro 34.764 35.381<br />

Umsatzerlöse TEuro 12.734 12.403<br />

Abschreibungen TEuro 2.587 2.530<br />

Investitionen Anlagevermögen TEuro 2.865 2.441<br />

Mitarbeiter<br />

Beschäftige Anzahl 74 73<br />

Auszubildende Anzahl 4 4


54<br />

55<br />

Kennzahlen<br />

Impressum<br />

Einh. <strong>2012</strong> 2011<br />

Technische Daten (ohne WVVW)<br />

<strong>Wasser</strong>gewinnung<br />

<strong>Wasser</strong>werke Stück 3 3<br />

Bohrungen Stück 20 20<br />

Pumpstationen und<br />

Druckerhöhungsanlagen Stück 18 19<br />

Speicheranlagen<br />

Hochbehälter<br />

Anzahl Stück 25 25<br />

Fassungsvermögen m³ 20.360 20.360<br />

Tiefbehälter<br />

Anzahl Stück 2 2<br />

Fassungsvermögen m³ 1.200 1.200<br />

Herausgeber:<br />

<strong>WVW</strong> <strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung<br />

Kreis St. Wendel GmbH<br />

Werkstraße 4<br />

66606 St. Wendel<br />

Verteileranlagen<br />

Versorgungsleitungen km 934 933<br />

Zählerschächte Stück 92 96<br />

Druckminderanlagen Stück 79 80<br />

Abgerechnete Zähler Stück 28.852 29.117<br />

Verteilerbauwerke/Schächte Stück 3 3<br />

Fotos:<br />

<strong>WVW</strong> <strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung<br />

Kreis St. Wendel GmbH<br />

Bohnenberger<br />

Fotolia<br />

KUHN WERBUNG+DESIGN, St. Wendel<br />

U. Dyballa, Kuddewörde<br />

Konzeption, Gestaltung und Fotosatz<br />

KUHN WERBUNG+DESIGN<br />

Werschweilerstraße 40<br />

66606 St. Wendel


<strong>WVW</strong> <strong>Wasser</strong>- und Energieversorgung<br />

Kreis St. Wendel GmbH, St. Wendel<br />

Werkstraße 4<br />

66606 St. Wendel<br />

E-Mail: info@wvw.de<br />

Internet: www.wvw.de

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