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Gemeindebrief - Katholische Pfarrgemeinde Schwalbach am Taunus

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Da muss der Hl. Geist <strong>am</strong> Werk<br />

sein…<br />

. . . wenn Menschen verschiedener Kulturen, verschiedener Sprachen aus<br />

verschiedenen Erdteilen mit verschiedenen politischen Systemen – dort ganz<br />

arm und hier recht wohlhabend – miteinander verbunden sind!<br />

Und das seit 25 Jahren!<br />

Da muss der Hl. Geist <strong>am</strong> Werk sein! Dieses Gefühl haben wir in der Christ-<br />

König-Gemeinde, wenn wir im Mai an unsere 25jährige Partnerschaft mit<br />

Menschen im mittel<strong>am</strong>erikanischen El Salvador denken. Wir feiern dies im<br />

großen Stil, weil wir Freude und großen Dank für so viel Freundschaft und<br />

Bereicherung in all den Jahren empfinden.<br />

Wir in der Gemeinde Christ-König ließen uns durch das Evangelium anstoßen,<br />

nicht nur unser Wohl zu sehen, sondern die Augen aufzumachen. Unser Blick<br />

fiel über hiesige Unrechtssituationen hinaus nach Mittel<strong>am</strong>erika, wo Bürgerkrieg<br />

in Nicaragua und in El Salvador herrschte.<br />

Erzbischof Oscar Romero erhielt in Aachen den deutschen Friedenspreis für<br />

seine Bemühungen um Gerechtigkeit und Frieden in seinem Land El Salvador.<br />

Wir übergaben ihm d<strong>am</strong>als einige tausend Mark für seine Friedensarbeit. Am<br />

24.03.1980 wurde er gezielt ermordet, um seinem Tun ein Ende zu setzen.<br />

Ein Dankschreiben von Erzbischof Romero, das uns drei Wochen vor seiner<br />

Ermordung erreichte, ist für unsere Gemeinde sehr wertvoll. Romero wird in<br />

seinem Land als „Heiliger Romero“ hoch verehrt.<br />

Es ist wie im Pfingstbericht der Bibel: die Grenze der Sprachen, der Entfernung<br />

jenseits des Ozeans, des Bürgerkriegs und des Elends dort, des Reichtums hier,<br />

wurde weggewischt. Ein „guter Geist“ hatte uns ergriffen. Wir wollten uns näher<br />

kommen. Wir spürten Verantwortung füreinander. Wir konnten helfen, vorerst<br />

materiell, später durch unsere Freundschaft.<br />

Die Menschen in El Salvador, besonders in der Gemeinde Madre de los Pobres,<br />

waren für uns zu Schwestern und Brüdern geworden.<br />

Letztlich sind wir die reich Beschenkten – wir können unendlich viel von ihrem<br />

Glauben lernen.

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