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Bio-Kräuter & Gemüse selbst pflanzen

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ÖsterreicHs grÖsstes MagaziN für gesuNdHeit uNd NacHHaltigkeit<br />

Heft Nr. 2/2011 € 1,–<br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Kräuter</strong><br />

& <strong>Gemüse</strong><br />

<strong>selbst</strong><br />

<strong>pflanzen</strong><br />

So werden Sie<br />

im Nu zum<br />

Hobbygärtner<br />

Mirjam<br />

Weichselbraun<br />

Wie sich der TV-Star<br />

gesund und fit hält<br />

Sicher & gut<br />

Eier von höchster<br />

Qualität aus streng<br />

kontrollierter Produktion<br />

Handgemacht<br />

Eierteigwaren von<br />

Wallner‘s Nudelei<br />

www.ernaehrungswelt.at<br />

Spargel<br />

sechs rezepte<br />

mit dem<br />

edelgemüse<br />

Gewinnspiel<br />

4 tage im sonne<br />

lifestyle resort<br />

Bregenzerwald


So wenig Kalorien und trotzdem bald<br />

Ihr dickster Freund.<br />

Die kalorienreduzierten Fruchtaufstriche von Darbo in den köstlichen Sorten<br />

Marille, Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Waldbeeren und Tropic mit nur bis zu 80 kcal pro 100 g.


Coverfoto: SPAR; Fotos: SPAR<br />

DIE WISSENSCHAFTLICHEN BERATER VON SPAR<br />

Prof. Dr. Markus Metka,<br />

Präsident der Österreichischen<br />

Anti-Aging-<br />

Gesellschaft und Oberarzt<br />

der Abteilung für<br />

Endokrinologie Uni Wien<br />

Eine gesunde Ernährung trägt dazu<br />

bei, unsere jugendliche Vitalität bis ins<br />

hohe Alter zu erhalten, weiß Anti-<br />

Aging-Experte Markus Metka und Präsident<br />

der Österreichischen Menopause-<br />

und Andropause-Gesellschaft. Der<br />

Autor zahlreicher Bücher kennt die<br />

Geheimnisse spezifi scher Inhaltssto e<br />

in Lebensmitteln. In der Coverstory<br />

erklärt Metka, warum frisches <strong>Bio</strong>-<br />

<strong>Gemüse</strong> so überaus gesund ist.<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Christian Datz,<br />

Vorstand der Internen<br />

Abteilung im Krankenhaus<br />

Oberndorf bei<br />

Salzburg<br />

Ein gesunder Darm ist Voraussetzung<br />

für eine gut funktionierende Verdauung<br />

und für das Wohlbefi nden. Darüber<br />

hinaus stellt die Darmschleimhaut<br />

das größte Abwehrorgan unseres<br />

Körpers dar. Störungen können sich<br />

demnach elementar auf unsere Gesundheit<br />

auswirken. Im Artikel über<br />

Probiotika informiert der Experte ab<br />

Seite 22 über die positive Wirkung von<br />

Probiotika auf die Darmfl ora.<br />

EDITORIAL<br />

Gesund Leben<br />

Da wächst Natur pur!<br />

Mag. Carmen Wieser,<br />

Chefredakteurin<br />

Es färbte sich die Wiese<br />

grün, und um die Hecken<br />

sah ich blühn, tagtäglich<br />

sah ich neue <strong>Kräuter</strong>, mild war die<br />

Luft, der Himmel heiter. Ich wußte<br />

nicht, wie mir geschah, und wie das<br />

wurde, was ich sah.“<br />

Der Dichter Novalis bringt mit diesen<br />

wunderbaren Worten unsere Coverstory<br />

über <strong>Bio</strong>-<strong>Kräuter</strong> und <strong>Bio</strong>-<br />

<strong>Gemüse</strong> auf den poetischen Punkt: Es<br />

ist Frühling, alles um uns herum<br />

beginnt zu wachsen und zu blühen,<br />

das Leben erwacht aus seinem Winterschlaf.<br />

Wann, wenn nicht jetzt, ist der<br />

ideale Zeitpunkt, <strong>selbst</strong> in der Natur<br />

tätig zu werden! Auf dem Balkon oder<br />

im Garten (natürlich auch am Küchenfenster)<br />

lassen sich <strong>Bio</strong>-<strong>Kräuter</strong>- und<br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Gemüse</strong>samen, <strong>Bio</strong>-<strong>Gemüse</strong>pfl<br />

änzchen oder <strong>Bio</strong>-Naschgemüse<br />

herrlich anbauen. Und das Miterleben,<br />

wie alles wächst und gedeiht, bringt<br />

uns in Einklang mit der Natur.<br />

FAIRE ROSEN ZUM MUTTERTAG.<br />

Doch nicht nur das Garteln erfreut<br />

unser Gemüt. Rosen in allen Farben<br />

lassen vor allem Frauenherzen höher<br />

schlagen. Grund genug, spätestens am<br />

Muttertag den Müttern dieser Welt eine<br />

Freude zu machen. Durch den Kauf<br />

von FAIRTRADE-Rosen ist garantiert,<br />

dass die Blumen von Blumenfarmen<br />

kommen, die sich an klar defi nierte<br />

soziale und ökologische Standards wie<br />

Mindestlöhne, Gesundheitsschutz und<br />

Diskriminierungsverbot halten.<br />

Lesen Sie außerdem im neuen Gesund<br />

Leben, warum Eier und Probiotika so<br />

wichtig für unsere Gesundheit sind.<br />

Ihre<br />

Carmen Wieser<br />

gesundleben@spar.at<br />

Univ.-Doz. Dr.<br />

Raimund Weitgasser,<br />

Leiter der Abteilung für<br />

Innere Medizin im Diakonissen-Krankenhaus<br />

in Salzburg<br />

Der Präsident der Österreichischen<br />

Diabetes Gesellschaft Raimund<br />

Weitgasser engagiert sich für ein gesundes<br />

Österreich und kämpft unter<br />

anderem gegen die „Volkskrankheit“<br />

Diabetes. In Gesund Leben beantwortet<br />

der Sto wechselexperte in<br />

der Rubrik „Experten beantworten<br />

Ihre Fragen“ auf Seite 28 Leserfragen<br />

rund um das Thema richtige und<br />

gesunde Ernährung.<br />

3


Inhalt<br />

Gesund Leben<br />

32<br />

Bewegter<br />

durchs Leben<br />

In motorikparks warten<br />

Übungsgeräte, die einen<br />

auf trab halten.<br />

Coverthema<br />

6 bio-kräuter & gemüse <strong>selbst</strong> gepflanzt<br />

So werden Sie mit SPAR Natur*pur<br />

<strong>Bio</strong>-Samen, <strong>Bio</strong>-Pflänzchen, <strong>Bio</strong>-Erde<br />

und <strong>Bio</strong>-Naschgemüse zum Hobbygärtner.<br />

14 interview mirjam weichselbraun<br />

Die TV-Moderatorin verrät, wie sie sich fit hält<br />

und warum gesunde Ernährung wichtig ist.<br />

ernährung<br />

17 kurzmeldungen<br />

Ernährungsberatung, Kaffee, Apfelchips,<br />

Heumilch.<br />

18 das gelbe vom ei<br />

So wird Ostern zum Fest: Mit Eiern von höchster<br />

Qualität aus streng kontrollierter Produktion.<br />

20 qualitätsreport<br />

Reportage über die Entstehung der SPAR<br />

PREMIUM Eierteigwaren.<br />

22 pro und prä – alles schmäh?<br />

Wie beeinflusst die Darmflora unser Wohlbefinden?<br />

Gute Darmbakterien auf dem Prüfstand.<br />

24 lebensmittel im mittelpunkt<br />

8 Gründe für Spargel.<br />

26 rezepte mit spargel<br />

Sechs Gerichte zum Nachkochen.<br />

28 faqs<br />

Experten beantworten Ihre Fragen.<br />

6<strong>Bio</strong>-<strong>Kräuter</strong> & <strong>Gemüse</strong><br />

<strong>selbst</strong> gepflanzt<br />

So werden Sie mit SPar natur*pur <strong>Bio</strong>-<br />

Samen, <strong>Bio</strong>-Pflänzchen und <strong>Bio</strong>-naschgemüse<br />

im nu zum hobbygärtner.<br />

24<br />

8 Gründe für<br />

Spargel<br />

aus diesem edelgemüse lassen<br />

sich viele schmackhafte rezepte<br />

zaubern.<br />

4 HEFT NR. 2/2011<br />

fotos: getty Images; SPar


18<br />

Das Gelbe vom Ei<br />

So wird nicht nur Ostern zum Fest:<br />

Mit Eiern von höchster Qualität aus<br />

streng kontrollierter Produktion.<br />

BEWEGUNG<br />

31 KURZMELDUNGEN<br />

Österreichischer Jakobsweg, Studie übers Spazierengehen,<br />

Yoga- und <strong>Bio</strong>fasten, Laufevents.<br />

32 BEWEGTER DURCHS LEBEN<br />

Motorik-Parks für jung und alt.<br />

34 FAQs<br />

Experten beantworten Ihre Fragen.<br />

ZEICHEN SETZEN<br />

35 KURZMELDUNGEN<br />

Die „grüne“ Tasche, Elektro-<br />

Autos, Stickermania, SOS-<br />

Kinderdorf-Haus.<br />

36 BLUMEN ZUM MUTTERTAG<br />

FAIRTRADE-Rosen als Alternative.<br />

38 GENTECHNIK-FREI ERZEUGTE<br />

LEBENSMITTEL<br />

Die Vorreiterrolle von SPAR.<br />

40 SPAR-KOCHEVENT<br />

Ausbildung zum Botschafter für<br />

gesunde Ernährung.<br />

42 FAQs<br />

Experten beantworten Ihre Fragen.<br />

42 IMPRESSUM<br />

14<br />

Mirjam<br />

Weichselbraun<br />

im Interview<br />

Neue Rezept-<br />

Community<br />

2.000 Rezepte auf<br />

www.rezeptwelt.at<br />

SPAR<br />

Highlight<br />

Seit dem Start im Frühjahr 2010 wird<br />

die neue Community-Website von<br />

SPAR immer größer. Was als Ideenwettbewerb<br />

anfi ng, hat sich mittlerweile<br />

zu einer gut besuchten Plattform<br />

entwickelt. Aus mehr als 800 Vorschlägen<br />

wählte die Jury – Johanna<br />

Maier, Andrea Drexel und Markus<br />

Metka – die besten Ideen aus, die auf<br />

der Website umgesetzt werden.<br />

ALLES RUND UM ERNÄHRUNG<br />

Neben interessanten Beiträgen rund<br />

um Küche, Kulinarik und gesunde<br />

Ernährung fi nden Sie auch rund<br />

2.000 Rezepte in der Datenbank, die<br />

mit intelligenten Suchfunktionen<br />

ausgestattet ist. Alle Rezepte können<br />

kommentiert und bewertet werden.<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

www.rezeptwelt.at wird ständig<br />

erweitert durch noch mehr Rezepte<br />

und neue Features! Stellen auch Sie<br />

Ihre Lieblingsrezepte online und<br />

gewinnen Sie dabei jeden Monat tolle<br />

Preise!<br />

5


coverstory<br />

<strong>Bio</strong>logischer <strong>Gemüse</strong>anbau<br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Kräuter</strong><br />

& <strong>Gemüse</strong><br />

<strong>selbst</strong> gepflanzt<br />

„Ein bisschen Grund und Boden<br />

besitzen, ihn durchhacken, säen und<br />

das neue Leben keimen sehen: Das ist<br />

wohl die älteste Freude des Menschen“,<br />

formulierte es einst der amerikanische<br />

„Gartenphilosoph“ Charles Dudley<br />

Warner. Wer den Spatenstich für<br />

seinen eigenen <strong>Gemüse</strong>garten wagt,<br />

wird ihm zweifellos recht geben.<br />

6 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Getty Images; sPAr; beigestellt


Wussten Sie, dass<br />

<strong>Bio</strong>-Lebensmittel einen<br />

höheren Anteil an<br />

Vitamin C, Magnesium,<br />

Phospor und Eisen haben als<br />

herkömmliche Lebensmittel?<br />

7


coverstory<br />

<strong>Bio</strong>logischer <strong>Gemüse</strong>anbau<br />

Endlich, die Natur erwacht<br />

aus ihrem Winterschlaf.<br />

Die ersten Primeln und<br />

Glockenblumen stecken neugierig ihre<br />

Köpfe aus der Erde und heißen den<br />

Frühling willkommen. Die warmen<br />

Sonnenstrahlen locken auch uns ins<br />

Freie hinaus, vor allem für Hobbygärtner<br />

gibt es jetzt kein Halten mehr.<br />

Schließlich muss jetzt gesät, was im<br />

Sommer genossen werden möchte.<br />

jetzt an<strong>pflanzen</strong>!<br />

Die meisten <strong>Gemüse</strong>sorten – bis auf<br />

Bohnen, Zucchini und Gurken –<br />

müssen bereits im April in den Boden.<br />

Denn nur dort können die kleinen<br />

Pflänzchen ihr einzigartiges Potpourri<br />

an Inhaltsstoffen voll und ganz<br />

entfalten. Ob ein <strong>Gemüse</strong>beet im<br />

Garten oder Topf auf dem Balkon:<br />

Sein eigenes <strong>Gemüse</strong> anzubauen ist<br />

zweifellos eine Bereicherung – nicht<br />

nur für den Speiseplan. Denn zu<br />

beobachten, wie sich aus einem<br />

winzigen, unscheinbaren Samen ein<br />

grünes Pflänzchen entwickelt und<br />

schlussendlich zu schmackhaftem<br />

<strong>Gemüse</strong> heranreift, fasziniert jedes Mal<br />

aufs Neue. Da wächst der Gusto auf die<br />

gesunde Kost ganz von <strong>selbst</strong>.<br />

anti aging StarS<br />

Unverfälschter, natürlicher Geschmack,<br />

frei von Schadstoffen und<br />

Pestiziden, dafür reich an wertvollen<br />

Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen:<br />

Für <strong>selbst</strong> angebautes<br />

<strong>Gemüse</strong> und Obst sprechen viele gute<br />

Gründe ­ nicht zuletzt wissenschaftliche<br />

Studien: <strong>Bio</strong>­Lebensmittel haben<br />

einen höheren Anteil an Vitamin C,<br />

Magnesium, Phosphor und Eisen als<br />

herkömmliche <strong>Gemüse</strong>. Ein weiterer<br />

Pluspunkt sind die sekundären<br />

Pflanzeninhaltsstoffe, die ausschließlich<br />

in Pflanzen vorkommen und für<br />

deren Farbgebung und Aroma sorgen.<br />

Ihre wichtigste Aufgabe ist allerdings<br />

die Schutzfunktion, die sie erfüllen,<br />

Wussten Sie, dass<br />

keine lästigen kleinen<br />

Fliegen Ihre Topf<strong>pflanzen</strong><br />

umkreisen, wenn Sie Blätter<br />

von gekochtem Tee auf die<br />

Erde streuen?<br />

8 HEFT NR. 2/2011


saat-zeit. Für<br />

viele Setzlinge<br />

und Salat<strong>pflanzen</strong><br />

heißt es<br />

jetzt: ab in die<br />

SPAR Natur*pur<br />

<strong>Bio</strong>-Erde. So<br />

etwa auch für<br />

SPAR Natur*pur<br />

<strong>Bio</strong>-Samen.<br />

indem sie Pflanzen vor UV-Strahlen,<br />

Schädlingen und Umwelteinflüssen<br />

bewahren. „Die Anti-Aging-Medizin<br />

nutzt die Abwehrstoffe der Pflanzen für<br />

den Menschen. Stoffe, die das Überleben<br />

der Pflanze garantieren, bieten<br />

auch für den Menschen Möglichkeiten,<br />

wirksam gegen Krankheiten eingesetzt<br />

zu werden“, erklärt Experte Markus<br />

Metka, Präsident der österreichischen<br />

Anti-Aging-Gesellschaft. „In der Schale<br />

von Äpfeln befinden sich die Multitalente<br />

Flavonoide, denen eine starke<br />

Schutzwirkung, sogar antibiotische<br />

Wirkung nachgewiesen ist“, so Metka.<br />

das steckt in tomaten,<br />

spinat & bohnen<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, eine<br />

eigene Tomatenstaude anzulegen –<br />

Paradeiser entwickeln sich auch prima<br />

am sonnigen Balkon –, sollte dieses<br />

Vorhaben auch in die Tat umsetzen.<br />

Denn Tomaten liefern vor allem für<br />

Die SPAR Natur*pur Garten-<br />

fibel mit Tipps für den Gartenanbau<br />

finden Sie in allen SPAR-<br />

Märkten (solange der Vorrat<br />

reicht) und zum Download auf<br />

www.naturpur.at<br />

9


coverstory<br />

<strong>Bio</strong>logischer <strong>Gemüse</strong>anbau<br />

10<br />

Schneller erfolg. Die sPAr<br />

Natur*pur <strong>Bio</strong>-sämereien<br />

wachsen im Nu. Kinder werden<br />

rasch für ihre Mühen belohnt<br />

und bleiben bei der sache.<br />

Sonnenanbeter wichtige sekundäre<br />

Pflanzeninhaltsstoffe. „Das in der<br />

Tomate enthaltene Lycopin wirkt wie<br />

ein Sunblocker aus der Natur. Je mehr<br />

Lycopin wir in der Haut haben, desto<br />

besser können wir UV-Strahlen<br />

abschwächen und auf diese Weise<br />

Sonnenbrand vermeiden“, erklärt<br />

Metka. Je dunkler das Rot der Tomate,<br />

desto höher der Lycopingehalt. Da<br />

Lycopin, wie alle anderen sekundären<br />

Pflanzeninhaltsstoffe hitzestabil ist,<br />

wird es am besten durch Erhitzen in Öl<br />

aufgeschlüsselt. „Eingekochte Tomaten<br />

wie zum Beispiel bei Tomatensaucen<br />

wirken vom Standpunkt der Anti-<br />

Aging-Medizin antioxidativ. Das<br />

bedeutet: Lycopin ist einer der wichtigsten<br />

Radikalfänger und wird in der<br />

Prophylaxe gegen Herz-Kreislauferkrankungen<br />

eingesetzt. Außerdem ist<br />

Lycopin in Kombination mit Vitamin C<br />

ein wunderbares Mittel gegen die<br />

Alterung der Haut“, betont Metka.<br />

Ebenfalls ist laut Metka die antioxidative<br />

Wirkung von <strong>Kräuter</strong>n und<br />

Gewürzen wie Wacholder und Rosmarin<br />

nicht zu unterschätzen. Auch wer<br />

keinen Garten oder Balkon hat: Eine<br />

kleine Riege an <strong>Kräuter</strong>n – von<br />

Schnittlauch über Basilikum bis<br />

Thymian und Oregano – machen sich<br />

auf hellen Fensterbänken genauso gut.<br />

Erde<br />

ohne Torf<br />

SPAr natur*pur<br />

<strong>Bio</strong>-erde wird aus<br />

rein natürlichen und<br />

nachwachsenden<br />

rohstoffen hergestellt.<br />

erhältlich als<br />

10 l oder als 40 l sack<br />

in den sPAr-Märkten.<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

1/2011


Wussten sie, dass<br />

sie den unangenehmen<br />

geruch beim kochen<br />

von Brokkoli vermeiden<br />

können, wenn sie eine<br />

scheibe Brot mitkochen?<br />

spinat statt salat?<br />

Jene Hobbygärtner, die nach etwas<br />

Abwechslung suchen: Warum nicht<br />

einmal Spinat statt Salat an<strong>pflanzen</strong>?<br />

Am besten versuchen Sie es mit dem<br />

neuen <strong>Bio</strong>-Spinat America von SPAR<br />

Natur*pur. Die grüne Delikatesse tut<br />

nicht nur dem Gartenboden gut (seine<br />

Wurzeln treiben sehr tief, weshalb der<br />

Spinat eine bodenlockernde Wirkung<br />

hat), sondern auch unserem Körper.<br />

„Spinat enthält Polyphenole, Vitamine<br />

und Omega-3-Fettsäuren. Dieses<br />

<strong>Gemüse</strong> stärkt das Immunsystem und<br />

wirkt gegen Konzentrationsschwäche“,<br />

betont Metka.<br />

bohnen senken den<br />

cholesterinspiegel<br />

Ihren grünen Daumen juckt es eher<br />

nach einer eigenen Bohnenzucht? Die<br />

Hülsenfrüchte aus dem eigenen Garten<br />

wirken sich äußerst positiv auf den<br />

Cholesterinspiegel aus. „Saponine, dies<br />

sind stickstofffreie Glykoside, sind<br />

vorwiegend in Hülsenfrüchten wie<br />

Erbsen oder Bohnen zu finden. Durch<br />

Bildung eines unlöslichen Saponin-<br />

Cholesterin-Komplexes im Verdauungstrakt<br />

wird die Cholesterinaufnahme<br />

gehemmt und eine<br />

Cholesterinsenkung erreicht“, erklärt<br />

Raimund Weitgasser, Präsident der<br />

Österreichischen Diabetes Gesellschaft.<br />

„Saponinhaltige Nahrungsmittel haben<br />

weiters einen hohen Rohfasergehalt<br />

und damit einen hohen Sättigungswert,<br />

was sich wiederum positiv auf Blutzuckerspitzen<br />

nach den Mahlzeiten<br />

auswirken kann. Hülsenfrüchte sollten<br />

nur gekocht gegessen werden“, ergänzt<br />

Weitgasser.<br />

»Frischer Spinat stärkt<br />

das Immunsystem und<br />

fördert die Konzentration.«<br />

Markus Metka, anti-aging-experte<br />

die richtige saatmethode<br />

So weit, so gut: Doch bis das gewünschte<br />

<strong>Gemüse</strong> am Teller liegt, sind<br />

viele kleine Schritte notwendig. Wer<br />

nach Lust und Laune aussät, darf sich<br />

nicht wundern, wenn seine Saat keine<br />

Früchte trägt. So sollte beispielsweise<br />

frostempfindliches <strong>Gemüse</strong> wie<br />

Tomaten erst nach den Eisheiligen<br />

Mitte Mai ausgesetzt werden – und<br />

zwar möglichst tief, damit sich viele<br />

Wurzeln ausbilden können. Nicht auf<br />

praktische Rankhilfen vergessen! Doch<br />

nicht nur das richtige Timing, sondern<br />

auch die Saatmethode ist für den<br />

Ernteerfolg ausschlaggebend. Bei der<br />

Reihensaat werden die Samen mit<br />

einem kleinen Abstand nebeneinander<br />

gesät, ideal für Tomaten und Paprika.<br />

Alles zu<br />

seiner zeit<br />

Anbauzeiten im<br />

Überblick.<br />

• Gurken und TomaTen:<br />

Eisheiligen abwarten<br />

• TomaTen, kohlrabi:<br />

An<strong>pflanzen</strong> ab Mitte April<br />

• Zucchini: Aussaat bis Ende Mai<br />

möglich<br />

• karoTTen: Ende März bis Ende<br />

April<br />

• kürbis: Mitte Mai, Vorkultur in<br />

Töpfen lohnt sich<br />

• Grünkohl: Mitte Mai,<br />

• spinaT: Zwischen März und Mai<br />

• peTersilie: Vorkultivierte<br />

Pflänzchen im Mai einsetzen<br />

• kopfsalaT: Durchgehend<br />

zwischen Frühling und Herbst<br />

• chinakohl: Aussaat im Juni<br />

11


COVERSTORY<br />

<strong>Bio</strong>logischer <strong>Gemüse</strong>anbau<br />

Anders erfolgt die Saat etwa beim<br />

Feldsalat, dabei werden die Samen in<br />

kleinen Grüppchen ausgestreut. Die<br />

Samen von Bohnen und Kürbissen<br />

wiederum landen in kleinen Löchern<br />

in der Erde.<br />

VORKULTIVIERTE PFLÄNZCHEN<br />

Wem das Säen zu aufwendig ist: SPAR<br />

Natur*pur bietet auch <strong>Bio</strong>-<strong>Gemüse</strong>pfl<br />

anzen in 100 Prozent biologisch<br />

abbaubaren und kompostierbaren<br />

Töpfen an. Das vorkultivierte Pfl änzchen<br />

einfach gießen und fertig. Oder<br />

auch in die Erde setzen. Aber Achtung:<br />

Zu tief eingepfl anztes Grün kann zu<br />

schimmeln beginnen. Salatpfl anzen<br />

wie auch Kohlrabi verfügen über<br />

besonders empfi ndliche Wurzelhälse.<br />

Diese <strong>Gemüse</strong>sorten sollten daher<br />

nicht tiefer als bis zu den Keimblättern<br />

in die Erde eingesetzt werden.<br />

DER UMWELT ZULIEBE: BIO-ERDE<br />

Apropos Erde: Auch bei der Auswahl<br />

der Erde kann bewusst ein Zeichen für<br />

Nachhaltigkeit gesetzt werden. Die<br />

SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-Erde ist schadstoff<br />

frei und mit einem organischen<br />

Dünger versetzt. Für „torff reie Erde“<br />

muss kein Torf abgebaut werden,<br />

einmalige Moorlandschaften mit<br />

seltenen Pfl anzen- und Tierarten<br />

bleiben erhalten.<br />

BIO-NASCHGEMÜSE<br />

<strong>Bio</strong>-Naschgemüse von SPAR<br />

Natur*pur: Diese süßen Früchte<br />

peppen jeden <strong>Gemüse</strong>garten auf,<br />

können auch in Töpfen auf der<br />

Terrasse kultiviert werden, sind<br />

hübsch anzusehen und lassen sich<br />

nur allzu gerne für einen Snack<br />

zwischendurch pfl ücken. Gehaltvolle<br />

Erde, ein sonniger Standort und<br />

ausreichend Windschutz sind wichtige<br />

Grundvoraussetzungen für das<br />

Gedeihen des beliebten Naschobstes.<br />

SELBST PFLÜCKEN MACHT APPETIT<br />

AUF GESUNDES NASCHEN<br />

Vor allem Kindern kann durch das<br />

aktive „<strong>selbst</strong> pfl ücken“ Appetit auf<br />

gesundes Naschen gemacht werden.<br />

„Kinder essen gerne mit der Hand.<br />

Beim Tomatenpfl ücken etwa steht nicht<br />

das Essen eines gesunden Produktes im<br />

Vordergrund, sondern die Aktivität.<br />

Das nimmt dem gesunden Essen seine<br />

Schwere“, bringt es Ernährungswissen-<br />

SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-Naschgemüse – bei SPAR sind grüne Paprika, scharfe<br />

Pfe eroni und Cocktail-Tomaten ab Ende Mai erhältlich – haben bereits<br />

Fruchtansatz beziehungsweise Früchte und können zu Hause auf die Terrasse,<br />

auf den Balkon oder aufs Fensterbankerl gestellt werden.<br />

Wussten Sie, dass<br />

in den ganz zarten<br />

Kressesprossen die geballte<br />

Energie aller Inhaltsstoff e<br />

in bis zu einer 50-fachen<br />

Konzentration steckt?<br />

schaftlerin Eva Derndorfer in ihrem<br />

Buch „Warum wir essen, was wir<br />

essen“ auf den Punkt.<br />

GEBALLTE ENERGIE<br />

Auch das Anpfl anzen von <strong>Kräuter</strong>n,<br />

wie etwa Kresse, lässt Kinderaugen<br />

neugierig strahlen. Samen aussäen, ein<br />

paar Tage warten und schon können<br />

sich die kleinen Gärtner über die ersten<br />

sichtbaren Erfolge freuen. Aber auch<br />

Keimpfl anzen wie etwa Rettich,<br />

Grünkohl oder Erbsen gedeihen rasch.<br />

„Diese Keimpfl anzen sind ideal, um<br />

Kindern zu zeigen, wie frisches<br />

Blatt gemüse gezogen wird. So lernen<br />

die Kleinen, dass <strong>Gemüse</strong> aus der Erde<br />

kommt. Da Keimpfl anzen schnell<br />

wachsen, werden die Kinder rasch für<br />

ihre Mühen belohnt und bleiben bei der<br />

Sache“, schreibt Fiona Hill in ihrem<br />

Buch „Kraftquelle Keimpfl anzen“.<br />

„GESUNDHEITSHELD“ BROKKOLI<br />

Brokkolikeimpfl anzen und -sprossen<br />

werden als besondere „Gesundheits-<br />

Helden“ gepriesen. „Zahlreiche<br />

sekundäre Pfl anzeninhaltsstoff e,<br />

Flavonoide, machen den Brokkoli in<br />

der Anti-Aging-Medizin unentbehrlich.<br />

Sein Markenzeichen sind die Indole,<br />

die die Genreplikation ordnen und<br />

die DNA überwachen. Dadurch kommt<br />

es viel seltener zu ,Fehltritten‘, das<br />

heißt zur Entstehung von Krebszellen“,<br />

so Metka. Aber nicht nur auf den<br />

Körper, sondern auch auf die seelische<br />

Gesundheit und unser Wohlbefi nden<br />

wirken sich die frischen Erzeugnisse<br />

unserer Gartenarbeit aus. Denn beim<br />

Säen, Gießen, Hegen und Pfl egen<br />

sowie Ernten wird der hektische Alltag<br />

gezwungen, eine Ruhepause einzulegen.<br />

Wie angenehm.<br />

12 HEFT NR. 2/2011


1<br />

4<br />

7<br />

AUF DER SONNENSEITE DES LEBENS<br />

im 4 Sterne Superior Sonne Lifestyle Resort Bregenzerwald<br />

Im Sonne Lifestyle Resort tre en Tradition und Design<br />

in einem Gebäude aufeinander und sorgen für wahre<br />

Wohlfühl(t)räume. Eingebettet in der märchenhaften Natur<br />

des Bregenzerwaldes können Sie hier einen sonnigen Traum<br />

zu jeder Jahreszeit erleben.<br />

GEWINNEN SIE EINES VON 3 URLAUBSPAKETEN FÜR 2<br />

PERSONEN MIT<br />

• 3 Übernachtungen im Superior Design Doppelzimmer<br />

• Premium Halbpension mit Willkommensdrink, Frühstück,<br />

Wellness-Jause und 5-Gang Gourmet Dinner<br />

• Benützung der 1.500 m² Spa Wellness Zone<br />

• Teilnahme am Fitness- und Mentalprogramm<br />

• 1 x Heublumen-„Sonnenbad“ (20 Min.)<br />

• Bregenzerwald-Card für Bergbahnen, ö entlichen Busse,<br />

Schwimmbäder<br />

2<br />

5<br />

8<br />

3<br />

6<br />

9<br />

GEWINNFRAGE: WIE VIELE EIER WERDEN BEI<br />

WALLNER‘S NUDELEI PRO PRODUKTIONSTAG<br />

HÄNDISCH AUFGESCHLAGEN?<br />

TIPP: LESEN SIE DAZU DIE STORY AUF SEITE 20.<br />

Nehmen Sie teil auf www.ernaehrungswelt.at oder schicken<br />

Sie eine Postkarte an SPAR Österreichische Warenhandels-<br />

AG, Kennwort Gesund Leben, Europastr. 3, 5015 Salzburg.<br />

Die Gewinner werden aus allen richtig beantworteten Einsendungen<br />

ermittelt. Einsendeschluss ist der 31.05.2011. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.<br />

www.sonnemellau.com<br />

GESUNDE<br />

VITAMIN-KICKS<br />

Selbst anbauen, ernten &<br />

genießen.<br />

• 1. BIO-BASILIKUM: Das „Königskraut“<br />

enthält Flavonoide, die<br />

Schutz auf Zellniveau bieten.<br />

• 2. BIO-PETERSILIE: Petersilie<br />

liefert wichtige Mineralsto en<br />

wie Kalzium, Kalium und Eisen.<br />

• 3. BIO-RUCOLA: Die würzigen<br />

Blätter sind reich an Kalzium,<br />

Eisen, Kalium, Vitamin A und C.<br />

• 4. BIO-RADIESCHEN: Dieses<br />

knackige <strong>Gemüse</strong> liefert wertvolles<br />

Vitamin C und Eisen.<br />

• 5. BIO-RETTICH: Diese Kulturpfl<br />

anze wird seit jeher bei Leberund<br />

Gallenleiden empfohlen.<br />

• 6. BIO-KORIANDER: Das Kraut<br />

wirkt krampfl ösend, da es die<br />

Darmtätigkeit anregt.<br />

• 7. BIO-KAROTTEN: Als Radikalfänger<br />

schützen Karotten die<br />

Zellen, das Provitamin A ist wichtig<br />

für Haut, Haare, Augen und<br />

Knochenentwicklung.<br />

• 8. BIO-KRESSE: Dieses Gewürz-<br />

Kraut versorgt den Körper mit<br />

Jod, das unentbehrlich für den<br />

Sto wechsel ist.<br />

• 9. BIO-FELDSALAT: Diese Salatsorte<br />

punktet mit dem höchsten<br />

Gehalt an Vitamin C und ist reich<br />

an Eisen.


coverstory<br />

Interview<br />

»Als Tirolerin<br />

liebe ich das<br />

Unverfälschte<br />

aus der Heimat.«<br />

14 HEFT NR. 2/2011


Fotos: SPAR<br />

„Als Kind habe<br />

ich gegartelt!“<br />

Dancing Stars-Moderatorin Mirjam Weichselbraun verrät ihr<br />

„Schönheits-Geheimnis“, wie sie sich fit hält und dass sie<br />

bereits als Kind mit einem grünen Daumen gesegnet war.<br />

Gesund Leben: Die sechste Staffel der<br />

ORF-Show „Dancing Stars“ hat<br />

begonnen: Worin liegt für Sie der<br />

Reiz, diese Sendung zu moderieren?<br />

Worauf dürfen sich die Zuschauer<br />

freuen?<br />

Mirjam Weichselbraun: Ich habe<br />

das Glück, dass ich in einem Beruf<br />

arbeiten kann, der mir Spaß macht.<br />

In einer Zeit, in der immer weniger<br />

Shows produziert werden, sind die<br />

„Dancing Stars“ fast schon ein<br />

Klassiker. Da stimmt einfach die<br />

Mischung: Prominente, die Spaß<br />

dabei haben Neues zu lernen, die<br />

Sache auch durchaus ernst nehmen<br />

und neue Seiten an sich entdecken.<br />

Die Zuschauer bekommen die<br />

Chance, „hinter die Fassade“ der<br />

Promis zu blicken, ohne dass sie sich<br />

zur Schau stellen müssen.<br />

Langsamer Walzer, Foxtrott, Tango,<br />

lateinamerikanische Rhythmen: Gibt<br />

es einen Tanzstil, der Sie persönlich<br />

besonders fasziniert?<br />

Musik ist ein wichtiger Teil meines<br />

Lebens, meine Lieblingsmusik habe ich<br />

auch immer dabei. Mich fasziniert, wie<br />

Tänzer ihre Persönlichkeit einbringen<br />

können - egal in welchem Tanzstil.<br />

Generell zieht es mich aber zu den<br />

lateinamerikanischen Tänzen, die finde<br />

ich lockerer und sexier.<br />

Sie werden oft als „schönste Moderatorin“<br />

des Landes bezeichnet: Wie<br />

halten Sie Ihren Körper trotz<br />

beruflicher Herausforderungen in<br />

Topform? Powerfrühstück oder<br />

leichtes Abendessen: Verraten Sie uns<br />

Ihr Ernährungs-Konzept?<br />

Ich mag das Einfache, Unverfälschte:<br />

Kartoffeln mit Butter, Frischkäse,<br />

Milch, Joghurt, Obst und <strong>Gemüse</strong> aus<br />

biologischem Anbau. Das ist mein<br />

ganzes „Geheimnis“. Mein Müsli<br />

morgens: Vollkornhaferflocken mit<br />

körnigem Frischkäse, Obst und<br />

Zitronensaft drüber.<br />

Wie sich die 29-jährige<br />

Tirolerin trotz<br />

Berufsstress fit hält?<br />

Mit Sport, viel Bewegung<br />

an der frischen<br />

Luft und gesunder<br />

Ernährung. Junkfood<br />

ist für die vielbeschäftigte<br />

TV-Moderatorin<br />

zwar nicht tabu, bleibt<br />

aber die Ausnahme.<br />

Fürs Essen nimmt sich<br />

Mirjam Weichselbraun<br />

Apropos biologischer Anbau: Welche<br />

<strong>Kräuter</strong> stehen auf Ihrer Fensterbank?<br />

Meine Oma hatte das meiste im<br />

Garten, da hab ich immer gern geholfen.<br />

Für einen eigenen <strong>Kräuter</strong>garten fehlt mir<br />

jetzt die Zeit, das würden die Pflanzen<br />

nicht lange mitmachen. Trotzdem will<br />

ich nicht drauf verzichten. Immer bei mir<br />

zu Hause: frischer Basilikum, Schnittlauch,<br />

Thymian oder Rosmarin.<br />

Ihr Rat an künftige Hobbygärtner?<br />

Neugierig sein, Neues probieren, im<br />

Einklang mit der Natur arbeiten - und<br />

mit Freunden genießen, was man<br />

angebaut hat. Das macht Eindruck.<br />

Mentale KraFt durch Yoga<br />

immer genug Zeit, „um<br />

es zu genießen“, betont<br />

die Innsbruckerin,<br />

deren Terminkalender<br />

manchmal wochenlang<br />

keinen einzigen<br />

freien Tag zulässt. Damit<br />

sie fit bleibt, setzt<br />

Weichselbraun nicht<br />

nur auf körperliche<br />

Fitness: „Mentale Kraft<br />

hole ich mir beim Laufen<br />

und beim Yoga.“<br />

15


Wenn 40 Jahre Wissen im saft stecken,<br />

kann man ihn schon mal spritzen.<br />

Das ganze Leben ist eine Reise. Gut, wenn man dann das Richtige<br />

zum Trinken dabei hat. Am besten die neuen g’spritzten Säfte von<br />

Willi Dungl. Eine Flasche deckt bereits 75% des tagesbedarfs an obst<br />

und <strong>Gemüse</strong>. Davon kann man gerne einen über den Durst trinken.<br />

Willi Dungl – Die natur bietet uns alles, was wir brauchen, besinnen wir uns darauf.


Fotos: Getty Images, SPAR<br />

Ernährung<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Infos & Tipps zum Thema Ernährung<br />

Am 29. April 2011 stehen Diätologen in allen INTERSPAR-<br />

Hypermärkten Interessierten ganztägig für eine kostenlose<br />

Ernährungsberatung Rede und Antwort. Nutzen Sie<br />

diese Gelegenheit und lassen Sie sich von markenunabhängigen<br />

Ernährungsexperten des Verbandes der Diätologen<br />

Österreichs unverbindlich beraten. Die Experten<br />

helfen Ihnen gerne bei Ihren Fragen und haben wertvolle<br />

Tipps für eine ausgewogene Ernährung parat.<br />

geSunde heumilch<br />

vom bergbauern<br />

Sensationelles Ergebnis einer aktuellen<br />

Boku-Studie: Österreichische Heumilch<br />

enthält rund doppelt so viele<br />

omega-3-Fettsäuren wie Standardmilch<br />

und hat dadurch einen höheren gesundheitlichen<br />

Nutzen! Heumilch und<br />

Produkte aus Heumilch sind daher die<br />

erste Wahl bei Milchprodukten.<br />

Medizin & Gesundheit<br />

Ein „beerenstarkes“ Duo<br />

Wenn Himbeere auf Apfel<br />

trifft, könnte es sich um den<br />

neuen SPAR Vital Snack<br />

„Apfelchips mit Himbeeren“<br />

handeln. Der gesunde<br />

Energiespender ist reich an<br />

Kalium und kommt ohne<br />

Fett und Zuckerzusatz<br />

aus.<br />

Kaffee für<br />

die Leber<br />

Verantwortliches Enzym entdeckt<br />

Dass Kaffee eine positive Wirkung auf die Leber<br />

hat, ist bekannt. Eine italienische Studie konnte<br />

sogar belegen, dass die leberschützende<br />

Wirkung zunimmt, je mehr Kaffee die untersuchten (innerhalb<br />

von zehn Jahren) tranken: Bei ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag<br />

war das risiko einer Lebererkrankung 20 Prozent geringer, ab<br />

fünf Tassen satte 70 Prozent geringer! Mediziner der hochschule<br />

hannover haben jetzt herausgefunden, wie es zu diesem<br />

„nebeneffekt“ kommt: Kaffee regt in der Leber ein Enzym mit<br />

dem namen uDP glucuronyltransferase (ugT1A) an. Dieses<br />

Enzym ist am Abbau giftiger Substanzen in der Leber beteiligt.<br />

Wird ugT1A durch den Kaffee „gedopt“, funktioniert dieser<br />

Abbau effizienter, was vor Lebererkrankungen schützt.<br />

17


ernährung<br />

Sicherer Genuss<br />

Das Gelbe<br />

vom Ei<br />

So wird nicht nur Ostern zum Fest:<br />

mit Eiern von höchster Qualität aus<br />

streng kontrollierter Produktion.<br />

Was wäre ein<br />

Sonntagmorgen<br />

ohne Frühstücksei<br />

oder Ostern ohne bunt bemalte Eier?<br />

Noch dazu, wo Eier so ein wertvolles<br />

Lebensmittel sind! Sie enthalten viele<br />

Vitamine und Mineralstoffe, zum<br />

Beispiel die Vitamine K und D sowie<br />

das Vitamin B12. Neben wenigen<br />

Kohlenhydraten sind noch Kalzium<br />

und Eisen und relativ viel Fett enthalten.<br />

Am wertvollsten ist das Eiweiß,<br />

das fast zu 100 Prozent im menschlichen<br />

Körper verwertet wird.<br />

keine cholesterinbombe<br />

Entgegen der allgemeinen Meinung<br />

sind Eier auch keineswegs gefährliche<br />

Cholesterinbomben. Was stimmt ist,<br />

dass ein Ei bis zu 300 Milligramm<br />

Cholesterin enthält. Das ist die Höchstmenge,<br />

die ein Mensch pro Tag zu sich<br />

nehmen sollte. Fakt ist aber, dass der<br />

Verzehr von ein bis zwei Eiern pro Tag<br />

den Cholesterinspiegel nicht erhöht<br />

und bei Verzicht auch nicht senkt.<br />

vertrauen ist gut<br />

Berichte über Etikettenschwindel bei<br />

Eiern, nicht tierschutzgerechte Haltung,<br />

Gentechnik bei der Fütterung<br />

können jedoch den Appetit verderben.<br />

SPAR-Eigenmarken-Eier hingegen<br />

sind nicht nur gesund, sondern auch<br />

sicher! Denn das SPAR-Qualitätsmanagement<br />

sorgt dafür, dass die Eier den<br />

höchsten Qualitätsstandards Österreichs<br />

entsprechen und Sie somit wirklich nur<br />

das „Gelbe vom Ei“ bekommen.<br />

kontrolle ist besser<br />

Rund 250 Betriebe beliefern die SPAR-<br />

Märkte mit Eiern. In regelmäßigen<br />

Abständen rücken die Auditoren der<br />

Zertifizierungsstelle AgroVet GmbH<br />

aus, um jeden dieser Betriebe aufzusuchen<br />

und sicherzustellen, dass die<br />

einzelnen Prozesse allen Anforderungen<br />

und Richtlinien entsprechen.<br />

„Prozesssicherheit führt zu Artikelsicherheit“,<br />

erklärt Joachim Massani,<br />

Leiter der SPAR-Qualitätssicherung<br />

Ware. „Über 400 einzelne Qualitäts-<br />

Punkte werden abgeprüft. Das nimmt<br />

18 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: getty Images, SPAr, beigestellt


»Eier fördern die Konzentration,<br />

verbessern die Denkleistung<br />

und reduzieren das<br />

Alzheimer-Risiko.«<br />

Markus Metka, anti-aging-experte<br />

einige Zeit in Anspruch. Ein Audit in<br />

einem Legehennenbetrieb dauert vier<br />

bis fünf Stunden.“ Die Tests beinhalten<br />

die neuesten Standards in Hygiene,<br />

Tierschutz und Produktqualität. „Nur<br />

so stellen wir sicher, dass für alle an<br />

SPAR gelieferten Artikel die Integrität<br />

des Artikels gewährleistet ist“, resümiert<br />

Massani.<br />

lückenlos rückverFolgbar<br />

SPAR-Eigenmarken-Eier kommen<br />

ausschließlich aus Österreich. Nur<br />

<strong>Bio</strong>, Freiland und Bodenhaltung sind<br />

als Haltungsformen zugelassen.<br />

Mittels Code am Ei müssen der<br />

österreichische Ursprung, die Haltungsform<br />

und der landwirtschaftliche<br />

Legebetrieb zugeordnet werden<br />

können. Die Printung der Eier hat<br />

dabei noch im Legehennenbetrieb zu<br />

erfolgen. Für Ostereier gibt es noch<br />

zusätzliche Vorschriften. „Alle<br />

Lieferanten von Eierfarben müssen<br />

Nachweise vorlegen, dass nur definierte<br />

Farbstoffe verwendet werden“,<br />

so Massani. Außerdem kommen nur<br />

Eier derselben Größenklasse und<br />

desselben Alters zum Färben, um eine<br />

einheitliche Qualität zu ermöglichen.<br />

genaueste reglementierung<br />

Tierschutzrichtlinien sehen vor, dass<br />

Herdengröße und Platzdichte etc.<br />

genau reglementiert sind. Auf diese<br />

Weise kann sichergestellt werden, dass<br />

die Legehennen genügend Bewegungsfreiraum<br />

besitzen. Um die Hygienebedingungen<br />

zu optimieren sind<br />

zahlreiche Maßnahmen von den<br />

Teilnehmern einerseits im Stall, aber<br />

auch beim Umgang mit dem Lebensmittel<br />

Ei zu erfüllen.<br />

sPar ostereier. Für das<br />

Osterfest bestens geeignet:<br />

zehn bunte gekochte Ostereier<br />

aus Bodenhaltung.<br />

sPar golddotter-ei. Die SPAR<br />

Golddotter-Eier gibt es sowohl in<br />

Bodenhaltungsqualität als auch als<br />

Freilandeier.<br />

sPar vital eier omega-3 Plus.<br />

Durch Verwendung einer speziellen<br />

Futtermischung enthält das SPAR Vital<br />

Ei achtmal mehr Omega-3-Fettsäuren<br />

als herkömmliche Eier.<br />

sPar natur*pur bio-Freilandeier. Die<br />

Hühner, die die SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-<br />

Freilandeier legen, haben Auslauf ins<br />

Freie, das Futter ist 100 Prozent bio.<br />

„Wir schaffen<br />

transparenz!“<br />

Joachim<br />

Massani, Leiter<br />

der SPAR-Qualitätssicherung<br />

Ware, über die<br />

Vorbildrolle,<br />

die SPAR mit<br />

seinem Kontrollsystem<br />

einnimmt.<br />

Warum hat SPAR ein eigenes<br />

Kontrollsystem entwickelt?<br />

Joachim Massani: In Österreich<br />

wird zwar flächendeckend<br />

kontrolliert, aber herkömmliche<br />

Qualitätskontrollen beinhalten<br />

keine Gesamtbetriebsbeurteilung.<br />

Die Kontrollsysteme sind nicht<br />

ausreichend. Wir wollten eine<br />

Transparenz in die Kontrollsysteme<br />

bringen. Das hat uns bewogen,<br />

2008 ein eigenes System zu<br />

entwickeln. Seit einem Jahr ist es<br />

im Einsatz. Heuer wurden einige<br />

Kriterien optimiert. Immerhin ist<br />

das Ei mit 150 Millionen Stück pro<br />

Jahr eines der meistverkauften<br />

Lebensmittel bei SPAR.<br />

Was ist das Besondere am SPAR-<br />

Kontrollsystem?<br />

Wir nehmen die gesamte Prozesskette<br />

vom Legehennenbauern<br />

bis zum Produkt in den Geschäftsregalen<br />

im Detail unter die Lupe.<br />

Unsere Qualitätserhaltungskriterien<br />

sind verschärft. Zum Beispiel<br />

bei den Temperaturvorgaben<br />

und den Hygienemaßnahmen.<br />

Die Analyse ist lückenlos. Nur so<br />

ist garantiert, dass jeder Betrieb<br />

genau jenen Standard hat, den<br />

wir vorschreiben. Und: Bei uns ist<br />

keine Gentechnik im Einsatz, die<br />

Eier kommen ausschließlich aus<br />

Österreich.<br />

Haben sich die SPAR-Qualitätsmaßnahmen<br />

bereits bewährt?<br />

Ja, SPAR hat im Herbst den<br />

internationalen Tierschutzpreis<br />

„Das Goldene Ei 2010“ gewonnen.<br />

SPAR ist das einzige österreichische<br />

Lebensmittelunternehmen,<br />

das diesen Preis entgegennehmen<br />

durfte.<br />

19


ernährung<br />

Qualitätsreport<br />

Mr. Slowfood<br />

ZuFrieden. Wolfgang Wallner hat sehr<br />

viel Zeit und Liebe in seine Idee investiert.<br />

Die Mühe hat sich gelohnt.<br />

20<br />

Die Nudelei Wallner zeigt, was mit<br />

Teig alles möglich wird. Denn:<br />

Geschäftsführer Wolfgang Wallner ist<br />

nicht nur Traditionalist, sondern auch<br />

Perfektionist durch und durch.<br />

Vor etwa 16 Jahren wollte<br />

es Wolfgang Wallner<br />

wissen: Ist es möglich,<br />

Teigwaren herzustellen, die sich optisch<br />

wie geschmacklich von der Fabriksware<br />

abheben und gerade deswegen auch<br />

Anklang bei den Kunden finden? Der<br />

Idealist kaufte sich eine Nudelmaschine<br />

und produzierte auf kleinem Raum<br />

seine „hausgemachten Nudeln“. Der<br />

Anfang war hart, da konnte auch das<br />

Erbgut der Großeltern nicht viel daran<br />

ändern, die eine Bäckerei führten, und<br />

ihrem Enkel Mehl und Eier quasi mit in<br />

die Wiege legten.<br />

HocH begeHrt<br />

Der Fleiß hat sich allerdings gelohnt.<br />

Die Nudelei Wallner beliefert heute<br />

zahlreiche Feinkostläden und Gastronomiebetriebe.<br />

Unter anderem sind die<br />

Produkte auch Teil der PREMIUM-<br />

Linie bei SPAR. Wallner freut sich über<br />

die Zusammenarbeit und fühlt sich in<br />

seinem Weg bestätigt: „Es ist für uns<br />

eine besonders schöne Auszeichnung,<br />

dass sich SPAR dazu entschlossen hat,<br />

uns in sein hochwertiges Sortiment<br />

aufzunehmen und allen Kunden die<br />

Möglichkeit bietet, unsere Produkte zu<br />

einem erschwinglichen Preis zugänglich<br />

zu machen.“<br />

SorgFalt und Qualität<br />

„Wir haben es uns von Anfang an zur<br />

Aufgabe gemacht, Produkte herzustellen,<br />

die sich durch Geschmack und<br />

Aussehen von der Konkurrenz abheben.<br />

Um das zu erreichen, mussten wir<br />

einfach einige Dinge anders machen“,<br />

erzählt Wolfgang Wallner. Und genau<br />

hier kam das Wörtchen „hausgemacht“<br />

zum Tragen. Damit sind vor allem der<br />

sorgfältige Umgang mit den Rohmaterialien<br />

und die Handarbeit gemeint.<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: nudelei Wallner; SPAr


top-lieFerant. Heute beliefert die<br />

Nudelei Wallner das hochwertige<br />

Sortiment von SPAR PREMIUM.<br />

Wussten Sie, dass<br />

bei Wallner‘s Nudelei pro<br />

Produktionstag 6.000 Eier<br />

händisch aufgeschlagen<br />

und verquirlt werden?<br />

Die Eier werden bis heute noch mit der<br />

Hand aufgeschlagen, die Nudeln<br />

händisch aufgehängt und nach der<br />

Trocknung von geschickten Frauenhänden<br />

abgepackt. Auch das Rezept<br />

hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert:<br />

Hochwertige Zutaten, Sorgfalt,<br />

Mitarbeiter, die sich mit dem Produkt<br />

identifizieren – und der Rest bleibt das<br />

Geheimnis des Hauses.<br />

immer wachsam<br />

„Sämtliche Produktionsschritte – vom<br />

Aufschlagen der Eier bis zur Trocknung<br />

– werden stets von behutsamen<br />

Händen und wachsamen Augen<br />

begleitet“, erklärt der Nudel-Profi den<br />

Werdegang seiner Ware. Nachdem die<br />

Teigmischung angerührt wurde, wird<br />

sie durch bronzene Zierformen gepresst<br />

– einige Sorten müssen sogar per Hand<br />

abgeschnitten werden. Anschließend<br />

kommen die Nudeln in die Trocken-<br />

räume und werden langsam luftgetrocknet,<br />

um das Aroma bestmöglich<br />

zu erhalten. Dafür braucht es Zeit. Zeit,<br />

die sich Wallner für sich und seine<br />

Produkte nimmt. Er ist ein Verfechter<br />

des Slowfood-Gedankens und freut<br />

sich, dass das auch bei den Kunden<br />

positiv aufgenommen wird: „Es ist<br />

schon zu sehen, dass sich langsam, aber<br />

sicher in Bezug auf Ernährung und<br />

Esskultur ein gewisses Umdenken<br />

abzeichnet.“ Weitere Infos<br />

unter www.nudelei.at<br />

liebevoll. Nicht nur der Chef, sondern auch<br />

die Mitarbeiter haben eine ganz besondere<br />

Beziehung zu dem Produkt.<br />

handarbeit. Viele Nudelsorten<br />

werden per Hand aufgehängt<br />

und auch händisch verpackt.<br />

Hand-<br />

gemachte<br />

Qualität<br />

spar premium eierteigwaren werden „wie hausgemacht“ von Wallner‘s Nudelei<br />

aus burgenländischem Durum-Hartweizengries und Eiern hergestellt.<br />

21


ernährung<br />

Probiotika<br />

Pro und Prä -<br />

alles Schmäh?<br />

Die Darmflora beeinflusst<br />

unser Wohlbefinden<br />

ganz entscheidend. Doch<br />

wer kümmert sich um die<br />

Harmonie im Darm? Und<br />

macht ein kranker Darm<br />

dick? Gute Bakterien auf<br />

dem Prüfstand.<br />

Der Darm hat im Laufe<br />

seines Lebens einiges<br />

wegzustecken. Rund 30<br />

Tonnen Nahrung und 50.000 Liter<br />

Flüssigkeit passieren durchschnittlich<br />

den Körper. Leider viel zu oft in Form<br />

einer zu einseitigen und ungesunden<br />

Ernährung. Der Darmflora wird<br />

dadurch so einiges zugemutet. Dabei ist<br />

es genau das Organ, das wie kein<br />

anderes über Wohlbefinden und<br />

Krankheit entscheidet. 95 Prozent aller<br />

akuten und chronischen Beschwerden<br />

hängen direkt oder indirekt mit einer<br />

gestörten Darmflora zusammen. Kein<br />

Wunder, sitzen doch fast drei Viertel<br />

aller Abwehrzellen im Darm. Ihre<br />

Aufgabe: Sie sollen die Verdauung<br />

erleichtern, Vitamine liefern, die<br />

Wussten Sie, dass<br />

nützliche Darmbakterien<br />

1885 entdeckt wurden, das<br />

Wort Probiotika aber erst<br />

80 Jahre später entstand?<br />

22 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: getty Images; SPAr; beigestellt


Immunabwehr stärken und schädliche<br />

Keime fernhalten. Allen voran die<br />

Darmsymbionten Lactobacillus<br />

Acidophilus und Bifi dus.<br />

PRO GESUNDHEIT<br />

Diese Bakterien werden aufgrund ihrer<br />

positiven Eigenschaften als probiotisch<br />

(pro = für, bios = Leben) bezeichnet<br />

und können über die Nahrung aufgenommen<br />

werden. Einziges Hindernis:<br />

Sie müssen es schaff en, den Darm<br />

lebend zu erreichen, um sich dort<br />

positiv auf die Prozesse auswirken zu<br />

können. Das heißt, sie müssen gegen<br />

Magensäure resistent gemacht werden.<br />

Die Lebensmittelindustrie hat dies<br />

längst erkannt und bietet entsprechende<br />

Artikel an – meist in Form von<br />

Milchprodukten. Auch bei SPAR fi nden<br />

sich zahlreiche Artikel, die sich positiv<br />

auf die Verdauung auswirken können.<br />

Beispielsweis der SPAR Vital ACTIPLUS<br />

DRINK, der mit wertvollen probiotischen<br />

Kulturen (Lactobacillus<br />

acidophilus, Bifi dobacterium, L. casei)<br />

und Vitaminen angereichert wurde.<br />

PERFEKTES TEAM<br />

Die gesundheitsfördernde Wirkung für<br />

den Menschen soll vielfältig sein. Sie<br />

reicht von der Verhinderung von<br />

Durchfällen, der Hemmung von<br />

Krankheitserregern und einem<br />

positiven Eff ekt auf den Cholesterinspiegel<br />

bis hin zu einer Verbesserung<br />

der Mineralstoff aufnahme und einer<br />

besseren Verdauung von Laktose bei<br />

laktoseintoleranten Personen. Unterstützung<br />

bekommen diese Probiotika<br />

im Darm von den Präbiotika – ebenfalls<br />

Lebensmittelzusätze meist in Form<br />

von Kohlenhydraten. Sie wirken sich<br />

jedoch nicht direkt auf das Wohlbefi nden<br />

aus, sondern dienen als Nahrung<br />

für bestimmte Darmbakterienarten.<br />

Dadurch kann die Vermehrung guter<br />

Mikroorganismen gesteuert und die<br />

Darmfl ora positiv beeinfl usst werden.<br />

Aber: Selbst wenn es einen wissenschaftlichen<br />

Beweis für die Wirksamkeit<br />

von Pro- und Präbiotika gibt, muss<br />

diese nicht bei jedem Menschen<br />

zutreff en. Denn jeder Mensch hat eine<br />

individuelle Darmfl ora.<br />

„DARMGESUNDHEIT UND GEWICHT<br />

HÄNGEN ZUSAMMEN“<br />

Primar Christian Datz, Facharzt für Magen-, Darm- und<br />

Leber, spricht über den Zusammenhang von Darmgesundheit<br />

und Adipositas, der in einer aktuellen Studie<br />

untersucht wurde.<br />

Hängen Übergewicht und die Bescha enheit der<br />

Darmfl ora unmittelbar zusammen?<br />

Es ist tatsächlich so, dass die Darmfl ora übergewichtiger Menschen anders<br />

zusammengesetzt ist als bei schlanken Personen. So wurde beispielsweise<br />

festgestellt, dass im Darm von Übergewichtigen die Bakterienart Firmicuten<br />

besonders häufi g vorkommt. Diese können Ballaststo e besser verdauen als<br />

andere Bakterien. Dabei entstehen Zucker und Fettsäuren, aus denen der<br />

Körper Fett aufbaut.<br />

Wie kommt es zu diesen Ungleichgewichten in der Darmfl ora?<br />

Bei Untersuchungen an Kindern wurde festgestellt, dass übergewichtige<br />

Kinder in ihrem ersten Lebensjahr weniger Bifi dobakterien im Darm hatten.<br />

Dafür wurden bei ihnen mehr Staphylococcus aureus gefunden. Die genaue<br />

Ursache dafür ist noch nicht gefunden. Es könnte aber sein, dass die hohen<br />

Hygienestandards unserer Zeit dafür verantwortlich sind.<br />

Was heißt das für Menschen mit Übergewicht? Müssen sie sich damit<br />

abfi nden?<br />

Niemand muss sich damit abfi nden. Eine Umstellung der Ernährung<br />

bewirkt schon innerhalb von 24 Stunden eine Veränderung der Darmbakterien.<br />

Die Lebensmittel bestimmen die Zusammensetzung der bakteriellen<br />

Besiedelung. Am besten ist eine ausgewogene, nicht einseitige Ernährung.<br />

Welche Rolle können dabei Pro- und Präbiotika spielen?<br />

Das ist im Moment noch schwer zu sagen, weil die entsprechenden Untersuchungen<br />

am Menschen noch ausständig sind. Es sind im menschlichen<br />

Darm in Summe wahrscheinlich über 2.000 bakterielle Stämme beheimatet<br />

– von den meisten wissen wir noch nicht einmal, wofür sie da sind. Die<br />

Wissenschaft setzt jedoch große Ho nung auf zukünftige Entwicklungen in<br />

diesem Bereich.<br />

Mit probiotischen<br />

Kulturen<br />

SPAR Vital ACTIPLUS DRINK und SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-Jogurt Apfel-Birne.<br />

Diese Milchprodukte aus dem Kühlregal sind mit probiotischen Kulturen und damit<br />

Balsam für den Bauch.<br />

23


ernährung<br />

Lebensmittel im Mittelpunkt<br />

8 Gründe,<br />

Spargel<br />

zu genießen<br />

Leicht & sinnlich<br />

24 HEFT NR. 2/2011


Fotos: Getty Images, SPAR<br />

Der Frühling hat begonnen<br />

und mit ihm die<br />

Spargelsaison. Ob in<br />

Butter geschwenkt oder mit Sauce<br />

Hollandaise serviert, ob als Suppe oder<br />

Salat: Aus diesem Edelgemüse lassen<br />

sich viele schmackhafte Gerichte auf<br />

den Tisch zaubern. Sinnliches<br />

Schlemmen erlaubt: Die entwässernde<br />

Wirkung von Spargel hilft dem Körper<br />

beim entschlackenden „Frühjahrsputz“.<br />

Wussten Sie, dass wildwachsender<br />

Spargel in Ägypten bereits um<br />

4500 v. Chr. als Nahrungs- und<br />

Heilpfl anze verwendet worden ist?<br />

Heute kennt man etwa 300 Spargelarten,<br />

von denen über 100 im Mittelmeerraum<br />

und in Asien verbreitet sind.<br />

Bei uns ist der „asparagus offi cinalis“<br />

heimisch. Ob weiß, grün oder violett:<br />

Schnell zubereitet verspricht er wahren<br />

Genuss, ist arm an Kalorien, aber umso<br />

reicher an Vitaminen, Mineralstoff en<br />

und Spurenelementen.<br />

1. Genüssliches<br />

Entschlacken<br />

Spargel besteht zu 95 Prozent aus<br />

Wasser. Die enthaltene Asparaginsäure<br />

sorgt für die harntreibende Wirkung<br />

des Stangengemüses. Positiver Eff ekt:<br />

Gift- und Schlackenstoff e werden aus<br />

dem Körper ausgeschwemmt und das<br />

Blut gereinigt. Die sekundären Pfl anzeninhaltsstoff<br />

e Saponine und Fructane<br />

unterstützen den Entschlackungs- und<br />

Entwässerungsprozess.<br />

2. Wenig<br />

Kalorien<br />

Spargelschlemmen mit gutem Gewissen?<br />

Auf jeden Fall: Denn rund 100 g<br />

Spargel haben nur 17 Kalorien. Es sind<br />

die cremigen Saucen wie etwa Hollandaise,<br />

die ins Gewicht fallen. Tipp:<br />

Einfach etwas geriebenen Parmesan<br />

über den heißen Spargel streuen. Das<br />

verfeinert den Geschmack ohne der<br />

Figur zu schaden.<br />

3. Schwungvoll<br />

im Frühling<br />

Der lange Winter hat nicht nur uns,<br />

sondern auch unseren Körper träge<br />

gemacht. Es wird Zeit, die Verdauung<br />

mit einer gesunden Portion an Ballaststoff<br />

en wieder in Schwung zu bringen.<br />

Dafür sorgen die im Spargel enthaltenen<br />

unverdaulichen Faserstoff e.<br />

4. Wichtige<br />

Folsäure<br />

Fest steht: Folsäure ist unentbehrlich<br />

bei der Zellneubildung und -teilung.<br />

Darüber hinaus zeigen Studien den<br />

günstigen Eff ekt einer guten Folsäureversorgung<br />

auf die Vorbeugung von<br />

Darmkrebs, Herzerkrankungen und<br />

Alzheimer. Gut zu wissen: Spargel ist<br />

reich an diesem wichtigen B-Vitamin.<br />

Mit einer Portion von 250 g Spargel<br />

wird der Tagesbedarf an Folsäure<br />

komplett gedeckt.<br />

5. Frischer<br />

Genuss<br />

Je fortgeschrittener die Spargelsaison,<br />

desto kritischer der Blick auf dessen<br />

Qualität. Machen Sie den Check.<br />

Erntefrischer Spargel glänzt und<br />

zeichnet sich durch fest geschlossene<br />

Spitzen sowie saftige Schnittstellen aus.<br />

Je knackiger, desto besser: Lassen sich<br />

die Stangen biegen, hat dieser Spargel<br />

seine beste Zeit bereits hinter sich. Tipp<br />

für die Lagerung: Ungeschält, in ein<br />

feuchtes Geschirrtuch gewickelt, hält<br />

sich Spargel bis zu drei Tage im<br />

<strong>Gemüse</strong>fach des Kühlschranks.<br />

6.<br />

Stärkt das<br />

Immunsystem<br />

Wussten Sie, dass 250 g gekochter<br />

Spargel bereits die Hälfte des täglichen<br />

Bedarfs an Vitamin C abdeckt? Im<br />

chlorophyllhaltigen Grünspargel steckt<br />

besonders viel Vitamin C. Weitere<br />

Pluspunkte dieser überaus würzigen<br />

Sorte: Grünspargel muss fast nicht<br />

geschält werden und nimmt weniger<br />

Kochzeit in Anspruch.<br />

7.<br />

Mit Köpfchen<br />

zubereiten<br />

Spargelstangen sind reich an zahlreichen<br />

wichtigen Mineralstoff en und Spurenelementen.<br />

Vor allem in den Spargelköpfen<br />

steckt eine geballte Ladung an<br />

Magnesium, Kalium, Eisen und Zink.<br />

Nicht umsonst kochen „Spargelprofi s“<br />

dieses exquisite <strong>Gemüse</strong> in speziellen<br />

langförmigen Spargeltöpfen. Dabei<br />

stehen die Stangen im Wasser und die<br />

wertvollen Spargelköpfe werden<br />

schonend im Dampf gegart.<br />

8. Bunte<br />

Auswahl<br />

Weiß, grün oder violett: Spargelgerichte<br />

können zum wahren Augenschmaus<br />

werden. Wie es zu den<br />

unterschiedlichen Farbnuancen<br />

kommt? Das hängt davon ab, ob der<br />

Spargel unter der Erde – wie das beim<br />

weißen Klassiker der Fall ist – wächst<br />

oder oberhalb. Denn erst durch das<br />

Sonnenlicht bildet sich im Spargel<br />

Chlorophyll und färbt das <strong>Gemüse</strong><br />

zuerst rosa-violett und schlussendlich<br />

grün. Zum Geschmack: Weißer Spagel<br />

ist besonders mild, violetter etwas<br />

würziger. Der Grünspargel verzaubert<br />

durch eine fast nussartige Würze.<br />

SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-Spargel und<br />

Grüner <strong>Bio</strong>-Spargel sind sowohl als<br />

Beilage als auch als Hauptgericht<br />

eine sehr gesunde Angelegenheit!<br />

Gut &<br />

gesund<br />

25


ErnäHrung<br />

Rezepte mit Spargel<br />

26<br />

Spargelpizza mit Feta<br />

pro P.: 637 kcal, 17,8 g EW, 34 g Fett, 64 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Pizzateig (400 g) aus dem Kühlregal<br />

1 Dose gewürfelte Tomaten<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 TL getrockneter Thymian<br />

2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer<br />

500 g grüner Spargel<br />

2 EL schwarze Oliven<br />

150 g Feta<br />

1. Den Teig auf dem Backblech ausbreiten.<br />

Den Backofen auf 250 °C (Umluft<br />

220 °C) vorheizen. Die Tomaten in eine<br />

Schüssel füllen. Den Knoblauch schälen<br />

und dazupressen. Thymian und 1 EL<br />

Öl unterrühren und die Sauce mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken. Auf dem Teig<br />

verstreichen.<br />

2. Den Spargel waschen, falls nötig schälen<br />

und die Enden abschneiden. Spargelköpfe<br />

abschneiden und die Stangen schräg in<br />

gut 1 cm breite Stücke teilen. Mit Oliven<br />

auf der Tomatensauce verteilen.<br />

3. Feta in Würfel schneiden und auf der Pizza<br />

verteilen. Mit übrigem Öl beträufeln<br />

und im Ofen (Mitte) etwa 15 Min. backen,<br />

bis der Käse schön gebräunt ist.<br />

buchtipp: Cornelia<br />

Schinharl: Spargel, gräfe<br />

und unzer Verlag<br />

Kalbsnüsschen mit<br />

Spargel<br />

pro P.: 497 kcal, 41,9 g EW, 30 g Fett, 16 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

700 g Kalbsnuss, Salz und Pfeffer,<br />

60 g Haselnüsse, 50 g Butter, 2 EL Öl,<br />

200 g Wild- und Langkornreis,<br />

je 8 Stangen grüner und weißer<br />

Spargel, 1 Schalotte, 4 junge Wirsingkohlblätter,<br />

Safransauce, 1/8 l Wermut,<br />

einige Safranfäden, 1/4 l Obers<br />

1. Backofen auf 200 °C vorheizen. Spargel<br />

waschen, Enden abschneiden, den weißen<br />

Spargel schälen, Nüsse hacken.<br />

2. Die Kalbsnuss in 8 Stücke schneiden,<br />

salzen, pfeffern. Fleischstücke in den gehackten<br />

Nüssen wenden und im erhitzten<br />

Butter-Öl-Gemisch braten. Dann im<br />

Backofen 20 Minuten fertig garen.<br />

3. Den Reis 20 Minuten zugedeckt garen<br />

lassen. Den Spargel über Dampf bissfest<br />

garen und in je 4 Stücke schneiden. Die<br />

Schalotte schälen und fein hacken.<br />

4. 30 g Butter erhitzen, die Schalotte anschwitzen.<br />

Die Spargelstücke beifügen,<br />

salzen, pfeffern und warm stellen.<br />

5. Für die Safransauce den Bratrückstand<br />

mit dem Wermut ablöschen, auf die<br />

Hälfte reduzieren und passieren. Mit<br />

Obers und Safranfäden zu einer cremigen<br />

Sauce einkochen lassen.<br />

6. Die Kohlblätter in Salzwasser 2 Minuten<br />

blanchieren. Den Reis anrichten. Je<br />

1 Kohlblatt danebenlegen und zuletzt<br />

mit je 2 Kalbsnüsschen und dem Spargel<br />

sowie der Sauce auf dem Blatt servieren.<br />

Pochiertes Kalbsfilet<br />

mit Spargel und<br />

Ziegenfrischkäse<br />

pro P.: 419 kcal, 35,5 g EW, 29 g Fett, 4 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

600 g Kalbsfilet, 2 EL Olivenöl,<br />

2 Basilikumzweige, 1 Thymianzweig,<br />

7 Rosmarinzweige, 3 Kerbelzweige,<br />

2 Petersilienzweige, Salz und Pfeffer,<br />

24 Stangen grüner Spargel, etwas<br />

Butter, 100 g Ziegenfrischkäse,<br />

1/8 l Obers, je 1 EL Schnittlauch,<br />

Minze und Estragon<br />

1. Kalbsfilet mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und mit Olivenöl einreiben. Die <strong>Kräuter</strong><br />

fein hacken und das Fleisch darin wälzen.<br />

Das Filetstück zuerst in Frischhaltefolie,<br />

danach in Alufolie straff einwickeln.<br />

2. Den Spargel von oben 10 bis 15 cm<br />

kürzen und die Spitzen bissfest kochen.<br />

Anschließend in Eiswasser abschrecken.<br />

Den Schnittlauch, die Minze und den<br />

Estragon waschen und fein hacken.<br />

3. Die Fleischrolle im Wasserbad bei 80 °C<br />

20 Minuten pochieren. Anschließend die<br />

Rolle herausnehmen und 7 bis 8 Minuten<br />

ruhen lassen, danach aufschneiden.<br />

4. Den Spargel in Butter erwärmen. Den<br />

Frischkäse mit dem Obers vermischen,<br />

Schnittlauch, Minze und Estragon zugeben,<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

5. Das Kalbsfilet auf dem Spargel anrichten,<br />

den Frischkäse daneben drappieren.<br />

buchtipp: Spargel: Einfach & gut,<br />

Leopold Stocker Verlag<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Fotos mit geschmack/gräfe und unzer Verlag, Kochen & Küche; naumann & göbel Verlag, TLC Fotostudio


Spargeltarte mit<br />

Passionsfrüchten<br />

pro P.: 650 kcal, 12 g EW, 47 g Fett, 44 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 g grüner Spargel<br />

½ TL Salz<br />

240 g Zucker<br />

100 g Butter<br />

1 Rolle frischer Blätterteig<br />

10 Passionsfrüchte<br />

Saft von 4 Limetten<br />

150 g Sauerrahm<br />

8 Eigelb<br />

1. Spargel im unteren Drittel schälen, die<br />

Enden abschneiden. Stangen in 500 ml<br />

kochendem Salzwasser mit 100 g Zucker<br />

etwa 5 Minuten garen. Abgießen und<br />

abtropfen lassen.<br />

2. Butter schmelzen. 4 feuerfeste Förmchen<br />

(ca. 10 cm ø) einbuttern, mit Blätterteig<br />

auslegen und mit der restlichen Butter<br />

bestreichen. Den Backofen auf 170 °C<br />

vorheizen.<br />

3. 8 Passionsfrüchte halbieren und das<br />

Fruchtfleisch herauslösen. Mit dem<br />

Limettensaft mischen, restlichen Zucker<br />

unterrühren und die Masse aufkochen.<br />

Vom Herd nehmen und Sauerrahm sowie<br />

Eigelb unterrühren. Creme auf dem<br />

Blätterteig verteilen.<br />

4. Spargelstangen darauflegen und im Ofen<br />

etwa 18 Minuten backen. Nach 10 Minuten<br />

die Förmchen auf die unterste<br />

Schiene stellen. Die fertigen Tartes mit<br />

den restlichen halbierten Passionsfrüchten<br />

garnieren.<br />

Hähnchenroulade mit<br />

Spinat und Spargel<br />

pro P.: 383 kcal, 40 g EW, 20 g Fett, 5 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

80 g Blattspinat<br />

8 Hühnerschnitzel<br />

Salz und Pfeffer<br />

Je 8 Stangen weißer und grüner<br />

Spargel<br />

1 Prise Zucker, 1 TL Butter<br />

60 g Frischkäse<br />

1 EL Butterschmalz<br />

250 ml Weißwein<br />

150 ml Sahne<br />

1. Spinat gründlich waschen, blanchieren<br />

und abtropfen lassen. Die Hühnerschnitzel<br />

dünn klopfen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Spargel waschen, weißen<br />

Spargel schälen und beide Sorten in<br />

kochendem Salzwasser mit Zucker und<br />

Butter bissfest garen. Abgießen, Kochsud<br />

aufbewahren und abtropfen lassen.<br />

2. Die Hühnerschnitzel mit Frischkäse<br />

bestreichen und den Blattspinat darauf<br />

verteilen. In jedes Schnitzel je eine weiße<br />

und grüne Spargelstange legen. Schnitzel<br />

zusammenrollen und festbinden.<br />

3. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und<br />

die Rouladen darin anbraten. 250 ml<br />

Kochsud vom Spargel sowie Wein<br />

angießen und die Rouladen 15 Minuten<br />

köcheln. Aus der Pfanne nehmen und<br />

warm stellen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Hähnchenrouladen mit der<br />

Sauce servieren.<br />

Spargelsuppe mit<br />

Artischocken<br />

pro P.: 117 kcal, 9 g EW, 6 g Fett, 8 g KH<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Je 250 g grüner und weißer Spargel<br />

1,5 l <strong>Gemüse</strong>brühe<br />

½ TL gemahlener Koriander<br />

8 kleine Artischocken<br />

12 gekochte Scampi<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Traubenkernöl<br />

1 EL Korianderblätter<br />

1. Den Spargel waschen und schälen,<br />

grünen Spargel nur im unteren Drittel<br />

schälen. Die holzigen Enden abschneiden.<br />

Spargelstangen in etwa 3 cm lange<br />

Stücke schneiden und in 1 l <strong>Gemüse</strong>brühe<br />

bissfest garen.<br />

2. Restliche Brühe in einen zweiten Topf<br />

geben und mit gemahlenem Koriander<br />

würzen. Die Artischocken putzen, vom<br />

Stielansatz und äußeren Blättern befreien<br />

und vierteln. Artischocken in der Brühe<br />

etwa 6 Minuten garen. Anschließend<br />

herausnehmen.<br />

3. Artischocken und Scampi in der<br />

Suppe erhitzen, mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken, Öl dazugeben und mit<br />

Koriander garniert servieren.<br />

buchtipp: Sylvia Winnewisser:<br />

Spargel, Naumann<br />

& Göbel Verlag, Köln<br />

27


ErnäHrunG<br />

Medizin & Gesundheit<br />

28<br />

ExpErtEn bEantwortEn<br />

Ihre Fragen<br />

Fördert Weißbrot<br />

Diabetes?<br />

Ich habe ein paar Kilos zu viel auf<br />

der Waage und esse sehr gerne<br />

Baguette. Sollte ich – um Diabetes<br />

zu vermeiden – besser darauf<br />

verzichten?<br />

Raimund WeitgasseR: weißbrot<br />

wird im Verdauungstrakt sehr schnell<br />

zerlegt und aufgenommen. Es zählt<br />

damit zu den rasch resorbierbaren<br />

Kohlenhydraten. Das heißt: Der durch<br />

die aufnahme von weißbrot verursachte<br />

blutzuckeranstieg ist ähnlich<br />

dem nach Genuss von Zucker. Der<br />

hohe blutzucker verursacht eine<br />

rasche und starke ausschüttung<br />

des blutzuckersenkenden Hormons<br />

Insulin aus der bauchspeicheldrüse.<br />

bei gestörter Insulinproduktion oder<br />

Insulinwirkung, wie dies besonders<br />

bei Übergewicht der Fall ist, kann der<br />

Körper diesen blutzuckeranstieg nicht<br />

mehr ausgleichen und es kann zur<br />

Entstehung eines Diabetes kommen.<br />

Dunkles brot oder Vollkornbrot hingegen<br />

schont die bauchspeicheldrüsenfunktion<br />

und ist insgesamt gesünder.<br />

Welche Kost bei Gicht?<br />

Welche Lebensmittel sollte ich bei<br />

Gicht meiden und welche bevorzugen?<br />

maRia Benedikt: Eine Ernährungsumstellung<br />

kann einen schmerzhaften<br />

Gichtanfall verhindern. auf eine zu<br />

hohe Eiweißzufuhr in Form von Innereien,<br />

Fischkonserven, wurstwaren<br />

sollte auf alle Fälle verzichtet werden.<br />

weniger Fleisch, weniger tierische<br />

Fette, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

und reduzierung von alkohol<br />

sind empfehlenswert. Verwenden Sie<br />

hochwertige Fette wie oliven-, raps-<br />

oder walnussöl. ausreichend wasser,<br />

Mineralwasser, verdünnte obst- und<br />

<strong>Gemüse</strong>säfte, ungesüßte <strong>Kräuter</strong>-<br />

und Früchtetees sind ebenso ratsam.<br />

Getreideprodukte und brot sollten<br />

bevorzugt werden.<br />

Alternativen zu<br />

Milchprodukten?<br />

Ich leide an Laktose-Intoleranz.<br />

Muss ich gänzlich auf Milch, Käse<br />

und Joghurt verzichten? Inwiefern<br />

helfen Laktase-Tabletten?<br />

maRia Benedikt: Das angebot an<br />

laktosearmen produkten wie laktosearme<br />

Milch, Joghurt, topfen<br />

oder Schlagobers ist riesengroß. alle<br />

Schnittkäsesorten wie Emmentaler,<br />

Gouda und auch alle Schimmelkäsesorten<br />

wie Camembert oder brie<br />

haben einen sehr geringen Laktosegehalt.<br />

achtung vor rahmsaucen oder<br />

Milchdesserts: Diese enthalten sehr<br />

häufig Milchzucker. Die beschwerden<br />

nach Konsum dieser Speisen können<br />

sehr unangenehm sein. Hier können<br />

Laktase-präparate, die das natürliche<br />

Verdauungsenzym enthalten, sinnvoll<br />

eingesetzt werden. Die Verträglichkeit<br />

ist gegeben und die Lebensqualität<br />

nach einem genussvollen Essen nicht<br />

beeinträchtigt.<br />

ihre experten<br />

Ihre Fragen zum thema „Medizin &<br />

Gesundheit“ beantworten<br />

Diätologin Maria anna benedikt<br />

und raimund weitgasser, präsident<br />

der Österreichischen Diabetes<br />

Gesellschaft.<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Getty Images, Spar


Wellness von<br />

Inzersdorfer.<br />

www.inzersdorfer.at<br />

Bewusst anders:<br />

Ausgewogene Fertiggerichte und<br />

Pasteten sorgen für attraktive<br />

und gesunde Abwechslung


Jetzt wird´s SÜSSAUER:<br />

Die neuen Römerquelle emotion Sorten<br />

sind da. Wählen Sie zwischen der süsslichen<br />

erdbeere|rhabarber oder der säuerlichen<br />

.


fotos: Stefan_Niedermoser<br />

auf PiLgerwegen<br />

Laufevents<br />

bewegung<br />

Körperliche & mentale Fitness<br />

Ruhe und Gelassenheit statt Hektik und Überforderung:<br />

Immer mehr Menschen sehnen sich nach „Entschleunigung“.<br />

Wo sie fündig werden könnten? Vielleicht auf dem<br />

österreichischen Jakobsweg. In 28 Etappen führt dieser<br />

von Wolfsthal nach Feldkirch. Genug Zeit sich über das<br />

eine oder andere klar zu werden. www.pilgerwege.at<br />

Spaziergänge halten<br />

graue Zellen auf Trab<br />

Die Größe des Hirns nimmt im Alter ab.<br />

Dadurch kann es zu Gedächtnisproblemen<br />

kommen. 13 Jahre lang hat das Team<br />

um den Neurologen Kirk I. Erickson<br />

299 Menschen in Hinblick auf Demenz<br />

und körperliche Fitness beobachtet. Das<br />

Ergebnis: Die ausdauerndsten Spaziergänger<br />

unter ihnen konnten das Risiko<br />

für Gedächtnisschwund halbieren.<br />

15.5.2011, AMREF Salzburg: Marathon, Halbmarathon,<br />

10-km- und 5-km-Lauf, www.salzburg-marathon.at<br />

19.5.2011, Campuslauf Krems: 2,85 km (Funlauf),<br />

5,7 km und 11,4 km, www.noe-laufcup.com<br />

22.5.2011, Österreichischer Frauenlauf<br />

5.6.2011, Mondsee: Halbmarathon,<br />

www.mondseelauf.at<br />

12.6.2011, Sonnwendlauf Grafenegg:<br />

www.sonnwendlauf-grafenegg.at<br />

Frühjahrsputz<br />

für den Körper<br />

Yoga & bio-basenfasten<br />

Faschingskrapfen & Co. haben unliebsame Spuren<br />

hinterlassen. wer fit in den Frühling starten<br />

möchte, sollte seinem Körper eine Auszeit von<br />

säurehältigen Lebensmitteln gönnen. Dazu sanfte bewegung<br />

und Ihre Lebensgeister werden es Ihnen danken. Tipp: Das<br />

biohotel Daberer bietet seinen gästen eine effektive Kombination<br />

aus bio-basenfasten und Yoga. Yoga wirkt nicht nur<br />

entspannend und umfassend auf den ganzen Körper,<br />

sondern fördert auch die entschlackung sowie entsäuerung.<br />

Zusätzlicher Pluspunkt: Yoga hilft, den Stoffwechsel und die<br />

Durchblutung zu harmonisieren.<br />

Termin: 1.–8.5.2011 www.biohotel-daberer.at<br />

31


BEWEGUNG<br />

Wintersport<br />

Motorik-Parks<br />

Bewegter<br />

durchs<br />

Leben<br />

Wer seinen<br />

Bewegungshorizont<br />

erweitern möchte:<br />

In Motorik-Parks<br />

warten Übungsgeräte,<br />

die einen<br />

auf Trab halten.<br />

Raus aus dem Büro-Outfi t,<br />

rein in die Laufschuhe:<br />

Wollen die meisten Läufer<br />

ihrem Arbeitsalltag regelrecht davonlaufen,<br />

verfallen sie gerade dann in eine<br />

unbewusste Monotonie, angefangen<br />

von derselben Trainingszeit über die<br />

ausgetretene Lieblingsstrecke bis zu<br />

den immer gleichen Dehnungsübungen<br />

danach. Dabei gilt: „Als Läufer sollte<br />

man stets kleine Diff erenzen, die den<br />

Körper immer wieder auf ein neues<br />

Leistungsniveau bringen, in sein<br />

Training einbauen“, so der Sportwissenschaftler<br />

und ehemalige Zehnkampf-<br />

Bundestrainer Roland Werthner, der<br />

als engagierter Initiator und kreativer<br />

Kopf der einzigartigen Motorik-Parks<br />

in Österreich gilt. „Bei all meinen<br />

Parcourskonstruktionen steht neben<br />

dem trainingswissenschaftlichen<br />

Aspekt vor allem auch der spielerische<br />

Gedanke im Vordergrund“, erzählt<br />

Werthner, der früher <strong>selbst</strong> Leistungssportler<br />

war und weiß, wie wichtig die<br />

spielerische Trainingsmotivation ist.<br />

32 HEFT NR. 2/2011<br />

Foto: Getty Images


Different walking<br />

zum Aufwärmen<br />

Beim Anblick der vielen verschiedenen<br />

Geräte im stylischen Holzdesign fühlt<br />

man sich wie im Lauf-Paradies<br />

schlechthin. Man weiß gar nicht, wo<br />

man zuerst anfangen soll. Das beste<br />

Aufwärmtraining bieten die Different-<br />

Walking-Stationen. „Dabei werden vor<br />

allem die Rezeptoren in den Gelenken<br />

trainiert“, erklärt Sportwissenschaftler<br />

Step by Step zu mehr<br />

beweglichkeit<br />

• Vor Trainingsbeginn zehn<br />

Minuten einlaufen.<br />

• Übungs- und Sicherheitshinweise<br />

auf den Tafeln beachten.<br />

• Übungen zu Beginn mit niedriger<br />

Geschwindigkeit ausprobieren.<br />

• Anfangs sollte die Übungsdauer<br />

pro Station fünf Minuten nicht<br />

übersteigen.<br />

• Umfang und Intensität des<br />

Trainings langsam steigern.<br />

• Wetterbedingte Beeinträchtigungen<br />

(Rutschgefahr bei Regen<br />

oder Schnee) beachten.<br />

und Präventivmediziner Roland Jachs<br />

von „Xundwärts“, dem Lauf- und<br />

Bewegungszentrum der Waldviertler<br />

Xundheitswelt. Mittels dieser Übungen<br />

wird die Muskulatur trainiert, möglichst<br />

schnell und kraftschonend auf<br />

die veränderte Situation zu reagieren.<br />

„Je ökonomischer die Muskulatur<br />

eingesetzt wird, also ohne Überbelastung,<br />

desto kraftschonender kann man<br />

laufen. Das ist ein wichtiger Aspekt in<br />

puncto Ausdauer“, meint der Experte.<br />

Viele Variationsmöglichkeiten<br />

Auch beim stabilen oder sich drehenden<br />

Balancier-Balken oder der<br />

schwebenden Hängeplatte werden die<br />

Rezeptoren in den Gelenken angesprochen<br />

und der Läufer auf seine koordinativen<br />

Fähigkeiten geprüft. Pro Station<br />

gibt es zwölf bis 15 Geräte, die jedes für<br />

sich wiederum unzählige Trainingsvariationen<br />

zulassen. Langweilig wird<br />

dort so schnell keinem. In der Waldviertler<br />

Xundheitswelt stehen den<br />

Gästen an den Standorten Moorbad<br />

Harbach, Weitra und Groß Gerungs<br />

insgesamt drei Motorik-Parks zur<br />

Verfügung. Auch prominente Sportler<br />

kommen gerne, um hier ihre koordinativen<br />

Fähigkeiten zu verbessern. Die<br />

Orientierungs-, Steuerungs-, Gleichge-<br />

wichts-, Reaktions- und Rhythmusfähigkeiten<br />

sind auch wichtige Parameter<br />

im Bereich der Verletzungsprophylaxe.<br />

Denn wer schnell und richtig auf die<br />

unterschiedlichsten Begebenheiten,<br />

vom rutschigem Boden bis zur Wurzel<br />

als Hindernis, reagieren kann, wird<br />

seltener umknöcheln.<br />

Fitness für<br />

körper & geist<br />

Einen Abstecher in den Motorik-Park<br />

sollte man auf keinen Fall mit müden<br />

Muskeln wagen. Koordinations-<br />

Übungen erfordern körperliche, aber<br />

auch mentale Fitness. Beim Gitterspinnen-Netz<br />

etwa werden die<br />

Antizipationsfähigkeiten getestet. Wo<br />

kann ich reinsteigen? Wie weit müssen<br />

die Schritte sein? Welches Tempo ist<br />

möglich? Bei dieser komplexen<br />

Koordinationsübung geht es um<br />

Gleichgewicht, Reaktion & Rhythmus.<br />

Sensorik-weg<br />

Auf ungewohntem Terrain bewegt man<br />

sich ebenso auf dem Sensorik-Weg, der<br />

mit über 30 verschiedenen Bodenbelägen<br />

„gepflastert“ ist. Bei diesem<br />

Barfuß-Tripp werden vor allem die<br />

sensorischen Fähigkeiten angesprochen.<br />

Freier eintritt,<br />

Sommer unD winter<br />

geöFFnet!<br />

5 x Motorik-Parks in Österreich<br />

• Feldkirchen an der Donau (bei<br />

den Badeseen)<br />

• Harbach im Waldviertel (Ortsteil<br />

Hirschenwies)<br />

• Groß Gerungs im Waldviertel<br />

(beim Herz-Kreislauf-Zentrum)<br />

• Weitra im Waldviertel (beim<br />

Badeteich bzw. Golfplatz)<br />

• Gmunden (Auwald)<br />

•<br />

Infos auch unter<br />

www.xundwaerts.at<br />

33


EwEGunG<br />

Körperliche & mentale Fitness<br />

34<br />

ExpErtEn bEantwortEn<br />

Ihre Fragen<br />

Auf Kohlenhydrate<br />

verzichten?<br />

Ich mache regelmäßig Nordic<br />

Walking. Zugleich versuche ich,<br />

mein Gewicht mittels Metabolic-<br />

Balance zu reduzieren. Sollen die<br />

Kohlenhydrate dabei wirklich auf<br />

der Strecke bleiben?<br />

manfred spahn: bei Diäten wie Metabolic-balance<br />

oder Montinac wird<br />

der anteil der Kohlenhydrate stark<br />

reduziert, die Eiweißzufuhr hingegen<br />

hinaufgeschraubt. Mit diesen Diäten<br />

hat man guten Erfolg in bezug auf Gewichtsreduktion.<br />

betreibt man in dieser<br />

Zeit aber auch viel ausdauersport<br />

wie eben nordic walking oder auch<br />

Laufen, radfahren oder Schwimmen,<br />

sollte man nach der bewegung komplexe<br />

Kohlenhydrate zu sich nehmen.<br />

Diese werden beim ausdauersport<br />

verbraucht, der Körper kann sie jedoch<br />

nicht <strong>selbst</strong> aufbauen. Kohlenhydrate<br />

werden in Form von Glykogen in den<br />

Muskeln und in der Leber gespeichert<br />

und sind für das Gehirn und nervensystem<br />

die einzige Energiequelle.<br />

würde man den Kohlenhydratspeicher<br />

nach dem Sport nicht auffüllen, würde<br />

der Körper mit der Zeit Muskelmasse<br />

abbauen, um Glukose aufzubauen.<br />

Vollkornprodukte – brot, nudeln oder<br />

reis – nach Ihrer nordic-walking-Session<br />

sind daher absolut ratsam.<br />

Wie wirkt Kinesio-<br />

Taping?<br />

Ich leide immer wieder an starken<br />

Muskelverspannungen. Mir wurde<br />

Kinesio-Taping empfohlen. Was ist<br />

das und wie wirkt es?<br />

Julia haberzettl: Das Kinesio-tape<br />

ist ein elastisches Klebeband, das auf<br />

eine ganz spezielle art und weise auf<br />

die Haut geklebt wird. Es wird auf<br />

den vorgedehnten Muskel aufgeklebt,<br />

wodurch die darunterliegende Haut<br />

kleine wellenförmige Falten bildet.<br />

Dieser Hautfalteneffekt ermöglicht<br />

den abfluss der gestauten Lymphflüssigkeit<br />

und vermindert den Druck, der<br />

durch den gereizten Muskel verursacht<br />

wurde. Die Spannung im Muskel<br />

kann sich wieder lösen.<br />

Vitaminbedarf bei<br />

Ausdauersport?<br />

Ich bereite mich auf einen Marathon<br />

vor und gehe fast täglich laufen.<br />

Welche Vitamine und Mineralstoffe<br />

braucht mein Körper?<br />

manfred spahn: nervenstärkende<br />

b-Vitamine wie b1 und Folsäure sind<br />

bei ausdauersport besonders wichtig.<br />

Vollkornbrot und Haferflocken liefern<br />

reichlich b1-Vitamin. Folsäure steckt<br />

in blattgemüse und Hülsenfrüchten<br />

wie Linsen, bohnen und Erbsen. auch<br />

auf eine ausreichende Versorgung mit<br />

Vitamin C – dieses Vitamin fördert die<br />

Eisenaufnahme – und mit dem knochenstärkenden<br />

Vitamin D ist empfehlenswert.<br />

nicht nur Zitrusfrüchte,<br />

sondern auch <strong>Gemüse</strong> wie paprika<br />

sind wertvolle Vitamin-C-Lieferanten.<br />

Zu den Mineralstoffen: Magnesiumreiche<br />

Lebensmittel wie Kürbiskerne,<br />

nüsse, Vollkorngetreide, bananen,<br />

Fisch, Geflügel und Kartoffeln beugen<br />

Muskelkrämpfen vor. Kalzium, das vorwiegend<br />

in Milchprodukten vorzufinden<br />

ist, gilt als Knochenstabilisator.<br />

Eisen, Zink, Selen und Chrom – u. a.<br />

in Fleisch und Getreideprodukten<br />

enthalten – sind wichtige leistungsunterstützende<br />

Spurenelemente.<br />

ihre experten<br />

Ihre Fragen zum thema „Sport &<br />

bewegung“ beantworten Manfred<br />

Spahn, biotrainer und Ernährungsberater,<br />

www.spahn.at, und physiotherapeutin<br />

Julia Haberzettl,<br />

www.sportordination.at<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Getty Images; Spar


Fotos: SPAR<br />

zeichen setzen<br />

Die „grüne“ Tasche<br />

Vor dem Griff zum Plastiksackerl lohnt<br />

es sich, sich nach umweltfreundlichen<br />

Alternativen umzusehen. Denn: Bei<br />

SPAR stehen zahlreiche „grüne“ Wegbegleiter<br />

wie Papiertragetaschen, <strong>Bio</strong>­<br />

Sackerl aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

oder die schicken wiederverwendbaren<br />

„grünen“ Taschen zur Auswahl.<br />

Für einen guten Zweck<br />

Stickermania unterstützt Kinder in Äthiopien<br />

Die Wüsten- und Steppentiere der Stickermania lassen<br />

nicht nur die kleinen Besitzer der<br />

Stickerbücher strahlen, sondern auch<br />

Kinder, denen es nicht so gut geht.<br />

Denn mit jedem verkauften Stickerbriefchen<br />

unterstützen SPAR-Kunden<br />

die Aktion „Menschen für Menschen“<br />

von Karlheinz und Almaz Böhm. Mit<br />

der Spendensumme werden Kinderhilfsprojekte<br />

in Äthiopien finanziert.<br />

elektro-autos bei spar<br />

Im Kampf gegen Treibhausgas-Emissionen<br />

setzt SPAR ein weiteres<br />

Zeichen: Elektro-Autos<br />

sind die neuen Stars<br />

der österreichweiten<br />

SPAR-Flotte. Auf Video<br />

zu sehen unter<br />

www.spar.at/zeichensetzen<br />

Lebensqualität & Zukunft<br />

Ein Haus<br />

für Kinder<br />

inteRsPAR baut ein haus fürs<br />

sOs-Kinderdorf<br />

Anlässlich des 40. Firmenjubiläums hat inteRsPAR<br />

die Aktion „ein haus für Kinder“ ins<br />

Leben gerufen. seit dem start im März 2010<br />

konnten inteRsPAR-Kunden durch den Kauf ausgewählter<br />

Produkte das größte spendenprojekt in der 40-jährigen<br />

Geschichte von inteRsPAR unterstützen. Der erfolg<br />

übertraf alle erwartungen: Mit dem Reinerlös von<br />

400.000 euro kann im sOs-Kinderdorf Altmünster ein<br />

komplettes haus für den Krisenpflegeplatz „simba“ errichtet<br />

werden. Das haus wird noch diesen sommer bezugsfertig<br />

sein und bietet Akut-Pflegeplätze für 13 Kinder, die vorübergehend<br />

nicht in ihrer Familie leben können. „Mit dem Projekt<br />

,ein haus für Kinder‘ setzt inteRsPAR ein zeichen für die<br />

Kontinuität unserer zusammenarbeit und somit auch für die<br />

hilfe für not leidende Kinder und junge Menschen“, so sOs-<br />

Kinderdorf-Geschäftsführer christian Moser.<br />

35


zeichen setzen<br />

FAIRTRADE Rosen<br />

Mit gutem<br />

Gewissen<br />

Blumen<br />

schenken<br />

Zum Muttertag blüht<br />

das Geschäft mit den<br />

Blumen. Wer mit<br />

FAIRTRADE-Rosen<br />

eine Freude machen<br />

möchte, hat sein Herz<br />

am richtigen Fleck.<br />

Ob klassisch in Rot,<br />

elegant in Weiß,<br />

frühlingshaft in Gelb,<br />

Rosa und Orange oder gar zweifärbig:<br />

Zart duftende Rosen lassen jedes<br />

Mutterherz dankbar höher schlagen.<br />

Dankbar sind auch jene, die für diese<br />

wunderschönen Blumen verantwortlich<br />

sind – wie etwa die Mitarbeiter der<br />

FAIRTRADE Farm Finlay Flowers in<br />

Kenia. „Rosen mit dem FAIRTRADE-<br />

Gütezeichen kommen von Blumenfarmen,<br />

die regelmäßig durch unabhängige<br />

Auditoren kontrolliert werden.<br />

Die Farmen sind verpflichtet, sich an<br />

klar definierte soziale und ökologische<br />

Standards wie beispielsweise Mindestlöhne,<br />

Gesundheitsschutz und Diskriminierungsverbot<br />

zu halten“, erklärt<br />

FAIRTRADE-Geschäftsführer Hartwig<br />

Kirner.<br />

36 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: transFair_e.V.; sPAR


STRENGE SOZIAL- UND<br />

UMWELTSTANDARDS<br />

So müssen Farmen, die mit diesem<br />

Gütezeichen zertifi ziert sind, die<br />

Pfl anzen so wassersparend wie möglich<br />

bewässern. Die Blumen werden nur<br />

tröpfchenweise befeuchtet, bekommen<br />

spezielle Gewächshäuser oder werden<br />

in Erde gesetzt, die Wasser besser<br />

speichert. Aber auch eine schrittweise<br />

Reduktion im Gebrauch von Pestiziden<br />

ist verpfl ichtend. Zu welchen Folgen<br />

der Pestizideinsatz bei konventionellen<br />

Blumenproduktionen führen kann,<br />

veranschaulicht eine aktuelle Studie<br />

von FIAN, der Menschenrechtsorganisation<br />

für das Recht auf Nahrung. Die<br />

Ergebnisse zeigen, dass die Arbeiter in<br />

allen Produktionsschritten mit Pestiziden<br />

in Kontakt sind. Fehlende oder<br />

mangelhafte Schutzkleidung, geringes<br />

Wissen über den korrekten Einsatz und<br />

das gemeinsame Waschen der Arbeitskleidung<br />

mit der privaten Wäsche<br />

führen zu Atembeschwerden, Hautausschlägen<br />

und Unfruchtbarkeit. Ein<br />

Umstand, der immer mehr Menschen<br />

ganz bewusst zu FAIRTRADE-Rosen<br />

greifen lässt.<br />

DIE ZAHLEN SPRECHEN FÜR SICH<br />

In Österreich steigerte sich der Absatz<br />

von Rosen mit dem FAIRTRADE-<br />

Gütesiegel im vergangenen Jahr auf<br />

23,9 Millionen Stück. Das bedeutet<br />

eine Steigerung von 99 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr. „Unsere<br />

Beobachtungen zeigen, dass das<br />

Konsumverhalten mehr und mehr in<br />

Richtung Ethik, Moral und fairen<br />

Handel geht. Das hat damit zu tun,<br />

dass Konsumenten immer mehr auf die<br />

Qualität und Produktionsbedingungen<br />

der Produkte achten“, so Kirner.<br />

VORREITERROLLE<br />

Unter dem Motto „Fair in jeder<br />

Beziehung“ lancierte SPAR bereits im<br />

Jahr 2005 als erste Handelskette die<br />

allerersten Rosen mit dem FAIRTRADE-<br />

Gütezeichen aus Ostafrika in Österreich.<br />

Auch heute noch werden diese Rosen<br />

in allen SPAR-, SPAR-Gourmet,<br />

EUROSPAR- und INTERSPAR-<br />

Märkten angeboten.<br />

SO BLEIBEN IHRE<br />

FAIRTRADE-BLUMEN<br />

LÄNGER FRISCH<br />

Drei praktische Pfl egetipps<br />

• Reinigen Sie die Vase sorgfältig<br />

mit heißem Wasser, Spülmittel<br />

und einer Spülbürste, um<br />

die Vermehrung von Keimen<br />

zu unterbinden. Vasen sollten<br />

genauso hygienisch gereinigt<br />

werden wie Geschirr.<br />

• Achten Sie besonders darauf,<br />

dass keine Blätter der Pfl anze<br />

in das Vasenwasser hineinragen,<br />

da diese schnell im Wasser<br />

zu faulen beginnen. Blätter<br />

entfernen: Die durch zu viel<br />

Blätter entstehende Verdunstung<br />

verkürzt die Lebenszeit der<br />

Blumen.<br />

• Schneiden Sie die Stiele der Rosen<br />

mit einem scharfen Messer<br />

schräg an, um neue Wasserleitungsbahnen<br />

zu ö nen. Benützen<br />

Sie hierzu niemals eine<br />

Schere, denn diese zerdrückt<br />

die Wasserleitungsbahnen der<br />

Pfl anzen.<br />

„ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN<br />

ERMÖGLICHEN“<br />

Gesund Leben im Gespräch mit Hartwig Kirner, Geschäftsführer<br />

FAIRTRADE.<br />

Gesund Leben: Welche Standards müssen die FAIRTRADE-<br />

Blumenproduzenten erfüllen?<br />

Hartwig Kirner: Zum einen muss die Transparenz von Management und<br />

Verwaltung gegeben sein. Weiters müssen die einzelnen Organisationen<br />

jegliche Diskriminierung ablehnen. Auf der Plantage ist eine eigenständige,<br />

unabhängige Vertretung der Arbeiter zugelassen. Alle Beschäftigten sind berechtigt,<br />

sich einer unabhängigen Gewerkschaft anzuschließen und kollektiv<br />

über Löhne und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Illegale Zwangs- und<br />

Kinderarbeit sind verboten. Weiters gilt es, Maßnahmen zum Gewässer- und<br />

Erosionsschutz zu setzen sowie für die schrittweise Reduktion im Gebrauch<br />

von Pestiziden zu sorgen.<br />

Wer entscheidet über die FAIRTRADE-Prämie?<br />

Neben der Einhaltung der erwähnten Standards ist das Mitsprache- und<br />

Entscheidungsrecht der Arbeiter bei der Auswahl der Projekte, die mit der<br />

FAIRTRADE-Prämie realisiert werden, von zentraler Bedeutung. Der „Joint<br />

Body“, ein Komitee aus Vertretern des Managements und der Arbeiterschaft,<br />

entscheidet demokratisch über den Einsatz der Prämie.<br />

Um welche Projekte handelt es sich dabei?<br />

Typische Projekt betre en die Aus- und Weiterbildung sowie die medizinische<br />

Versorgung. Dadurch können die oft schwierigen Lebensbedingungen<br />

der Arbeiterschaft günstig beeinfl usst und Zukunftsperspektiven<br />

erö net werden.<br />

SPAR FAIRTRADE-<br />

Rosen. Unter dem<br />

Motto „Fair in jeder<br />

Beziehung“ lancierte<br />

SPAR bereits 2005 als<br />

erste Handelskette<br />

die ersten Rosen mit<br />

dem FAIRTRADE-<br />

Gütesiegel.<br />

37


zeichen setzen<br />

Gentechnik-freie Lebensmittel<br />

Genuss<br />

Die Gentechnik ist eines der brisantesten Themen der<br />

Gegenwart. Seit drei Jahrzehnten ist eine Umwälzung<br />

im Gang, die viele Bereiche des alltäglichen Lebens<br />

berührt, allen voran die Medizin und die Ernährung.<br />

Das Kontrollzeichen.<br />

eindeutige information<br />

für den Konsumenten:<br />

Lebensmittel, die dieses<br />

zeichen führen, sind<br />

Gentechnik-frei erzeugt.<br />

Die dafür geltenden Produktionskriterien<br />

werden<br />

regelmäßig von einer unabhängigen<br />

Kontrollstelle<br />

überprüft.<br />

ohne Gentechnik<br />

38 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Getty images, sPAR


Seit Jahrtausenden verändert der Mensch Pflanzen<br />

und Tiere durch Züchtung. So entstanden zum<br />

Beispiel aus natürlichen Pflanzen Kulturprodukte<br />

wie Reis oder Weizen in der heutigen Form. Seit knapp<br />

dreißig Jahren macht es nun die Gentechnik möglich, das<br />

Erbgut von Organismen mit direkten Eingriffen zu verändern.<br />

Damit wird es theoretisch möglich, in bisher unvorstellbarer<br />

Weise gezielt zu züchten, <strong>selbst</strong> über Artgrenzen<br />

hinweg. Einige Beispiele: 1983 gelang es, einer Tabakpflanze<br />

ein fremdes Gen einzusetzen; 1994 wurde in den USA eine<br />

Tomate für den Markt zugelassen, die länger frisch bleiben<br />

sollte; seit 1996 werden in den USA transgene Soja- und<br />

Mais<strong>pflanzen</strong> – sogenannter Bt-Mais – angebaut.<br />

Gentechnik ist eine risikotechnoLoGie!<br />

Wegen der mit ihr verbundenen potenziellen Gefahren wird<br />

Gentechnik als Risikotechnologie bezeichnet. Ein zentraler<br />

Kritikpunkt ist, dass die möglichen Auswirkungen der<br />

Anwendung von Gentechnik nicht abzuschätzen sind. Es<br />

wird sowohl von Konsumenten als auch von Produzenten<br />

befürchtet, dass Fehler gemacht werden, deren Folgen<br />

unabsehbar, nicht zu kontrollieren und unumkehrbar sind.<br />

Markus Schörpf, Obmann der ARGE Gentechnik-frei,<br />

mahnt zur Vorsicht: „Gentechnik in Lebensmitteln ist eine<br />

Risikotechnologie, deren Nutzen für den Konsumenten noch<br />

nicht schlüssig bewiesen werden konnte. Im Gegenteil: Da<br />

die Gentechnik eine junge Technologie ist, kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass es keine langfristigen Veränderungen<br />

oder negative Auswirkungen auf Pflanzenphysiologie,<br />

Bodenstruktur und eben auch Gesundheit des Menschen<br />

beziehungsweise des damit gefütterten Tieres gibt.“<br />

Was heisst Gentechnik-Frei?<br />

Gentechnik-freie Lebensmittel dürfen weder aus gentechnisch<br />

veränderten Organismen (GVO) bestehen noch diese<br />

enthalten; bei ihrer Herstellung ebenso wie bei der Produktion<br />

ihrer Zusatzstoffe (Vitamine, Enzyme, Aromastoffe) dürfen<br />

keine gentechnischen Verfahren eingesetzt werden. Bei<br />

tierischen Produkten müssen auch die Futtermittel Gentechnik-frei<br />

sein. Laut EU-Verordnung sind <strong>Bio</strong>-Lebensmittel<br />

generell Gentechnik-frei, konventionelle Lebensmittel, die<br />

GVO enthalten, müssen gekennzeichnet werden.<br />

Wie erkennt man Gentechnik-Freie LebensmitteL?<br />

Dem Konsumenten sollte auf einen Blick klar sein, dass ein<br />

Produkt sicher, qualitativ wertvoll und Gentechnik-frei ist.<br />

Das ist am grünen Qualitätszeichen mit der Aufschrift<br />

Gentechnik-frei erzeugt bzw. Ohne Gentechnik hergestellt<br />

erkennbar, das von der Arbeitsgemeinschaft für Gentechnikfrei<br />

erzeugte Lebensmittel ins Leben gerufen wurde. ARGE-<br />

Obmann Schörpf: „Alle Lebensmittel, die dieses Zeichen<br />

führen, werden streng daraufhin kontrolliert, dass sie während<br />

der gesamten Produktion - vom Feld bis zur Verpackung -<br />

nicht mit Gentechnik in Berührung kommen. Jede Zutat kann<br />

rückverfolgt werden.“ Als Gentechnik-frei erzeugt gekenn-<br />

zeichnet sind Milch- und Molkereiprodukte, Eier, Brot und<br />

Backwaren, Sojaprodukte, Cerealien und zum Teil auch<br />

Fleisch. Bei SPAR führen über 1.000 Produkte das Zeichen<br />

Gentechnik-frei inklusive der <strong>Bio</strong>-Eigenmarke SPAR<br />

Natur*pur.<br />

arbeitsGemeinschaFt Für Gentechnik-Frei<br />

erzeuGte LebensmitteL<br />

Die ARGE Gentechnik-frei ist eine in Europa bislang<br />

einzigartige Initiative: Vor dem Hintergrund des von mehr<br />

als 1,2 Millionen Österreichern unterzeichneten Gentechnik-<br />

Volksbegehrens gründeten 1997 führende österreichische<br />

Unternehmen aus dem Lebensmittelhandel und der Lebensmittelproduktion<br />

gemeinsam mit dem <strong>Bio</strong>-Verband <strong>Bio</strong><br />

Austria und den Umweltorganisationen Greenpeace und<br />

Global 2000 eine Plattform zur Förderung und Unterstützung<br />

der Gentechnik-freien Lebensmittelproduktion.<br />

VorreiterroLLe Von sPar Österreich<br />

SPAR Österreich war wesentlich an der Gründung und<br />

Entstehung der ARGE Gentechnik-frei beteiligt. Schörpf:<br />

„SPAR hat von allem Anfang an eine führende Rolle in<br />

Aufbau und Entwicklung der ARGE Gentechnik-frei bzw. in<br />

der Förderung Gentechnik-freier Lebensmittel gehabt. Als<br />

Vorstandsmitglied der ersten Stunde an hat SPAR die<br />

Entwicklung mit beeinflusst und wichtige Impulse gesetzt.“<br />

Und, setzt Schörpf nach: „Als erster Lebensmittelhändler<br />

weltweit hat SPAR eine gesamte Produktlinie – die SPAR<br />

Natur*pur <strong>Bio</strong>-Produkte – durchgehend mit dem Gentechnik-frei<br />

Zeichen ausgelobt. Und auch bei der Umstellung der<br />

Eier oder der Milch auf Gentechnik-freie Qualität war SPAR<br />

immer bei den Allerersten.“<br />

Weitere Infos auf www.gentechnikfrei.at<br />

Gentechnikfrei<br />

Gentechnik-frei erzeugte Lebensmittel. Mehr als 1.000<br />

SPAR-Produkte sind Gentechnik-frei gekennzeichnet, darunter<br />

die SPAR Vollmilch und die SPAR Golddotter-Eier, wie<br />

auch sämtliche SPAR Natur*pur <strong>Bio</strong>-Produkte.<br />

39


zEICHEN SETzEN<br />

Kochevent<br />

Botschafter<br />

der gesunden<br />

Ernährung<br />

Kochprofi Elisabeth Fischer zeigte den<br />

Gewinnern des Gesund Leben-Kochkurses,<br />

welche Gerichte man aus<br />

Sojaprodukten zaubern kann.<br />

4<br />

Wien<br />

1 kochkünstler. Sieht diese Apfeltarte mit „Sojagurt Natur“ nicht schmackhaft<br />

aus? Stolz wird das Ergebnis des Kochnachmittags präsentiert. 2 wissen ist<br />

macht. Kochprofi Elisabeth Fischer bringt ihren Koch-Schülerinnen die Vorteile<br />

von Tofu näher. Nach einer kurzen Produktkunde geht‘s an die praktische Arbeit.<br />

3 übung macht den meister. Nicht nur die beiden Herren der Runde helfen<br />

nach besten Kräften mit: Es wird geschnipselt, geraspelt, gerührt und gehackt.<br />

4 spass beim event in wien. Die bunte Teilnehmerrunde, die sich nach dem<br />

gemeinsamen Kochen auch am Verzehr des Menüs erfreute: u.a. Rosemarie<br />

Beck, Sabine Bennewitz, Victoria Fellner, Heidrun Gollesch, Silvia Kainrath,<br />

Wolfgang Knotzer, Edith Oberbauer, Annette Rompel, Doris Sablatscher, Bernhard<br />

Schachner, Anni Schaller, Vera Schwarzmaier, Gabriela Weber.<br />

26 40<br />

HEFT NR. 2/2011<br />

1<br />

2 3


Fotos: SPAR, Günther Freund, Dawid Michulek<br />

Spaß beim Kochen hatten<br />

die Teilnehmer der beiden<br />

SPAR-Kochevents, die in<br />

der Gesund Leben-Ausgabe 4/2010<br />

ausgeschrieben waren. Mehr als 130<br />

Interessierte meldeten sich, die<br />

Auswahl der Kochteams war nicht<br />

leicht! Unter der professionellen<br />

Leitung von Sojaexpertin Elisabeth<br />

Fischer zauberten die Damen und<br />

Herren ein Menü aus Sojaprodukten.<br />

Ihre Mission: Nach dem erfolgreich<br />

absolvierten Kochkurs werden sie die<br />

Botschafter für eine gesunde Ernährung<br />

sein. Feedback der Teilnehmer<br />

und alle Rezepte finden Sie auf<br />

www.joya-soja.at/service/kochkursvon-gesund-leben-joya/<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4 5<br />

6<br />

Salzburg<br />

1 hobbyköche am werk. Der Boden für die Apfeltarte entsteht. 2 alles Frisch.<br />

Emsig werden die Zutaten vorbereitet. 3 der proFi macht‘s vor. Elisabeth Fischer<br />

zeigt, wie‘s geht. 4 die zutaten. Soja von Joya durfte bei den Tofu-Speisen nicht<br />

fehlen. 5 konzentration. Mit ernstem Blick wird gekocht. 6 das team in salzburg:<br />

u.a. Ingrid Gassner, Regina Hörmann, Monika Bliem-Behn, Christine Dürnberger,<br />

Anita Purgstaller, Alexandra Rückl, Arthur Sauer, Martina Schwarz, Judith Anna<br />

Stabl, Kathrin Weißenböck, Susanne Wiener, Simone Wurzer, Rosi Reichl.<br />

41


ZEIcHEn SEtZEn<br />

Lebensqualität & Zukunft<br />

ExpErtEn bEantwortEn<br />

Ihre Fragen<br />

Zukunftsthema E-Mobility<br />

Als leidenschaftliche E-Bike-Fahrerin<br />

weiß ich, dass SPAR österreichweit<br />

E-Tankstellen anbietet.<br />

Wo finde ich einen Übersichtsplan?<br />

franz hölzl: als erstes österreichisches<br />

Handelsunternehmen startete<br />

Spar 2010 eine echte Großoffensive<br />

in Sachen Elektromobilität. Dazu<br />

gehören vor allem die leicht erkennbaren<br />

E-tankstellen, die Spar mit den<br />

regionalen Energiepartnern entwickelt<br />

hat und vom tÜV Österreich zertifiziert<br />

wurden. Für energiebewusste<br />

Kunden bietet Spar an mittlerweile<br />

56 Standorten E-tankstellen zum<br />

aufladen von E-bikes an. Im Lauf des<br />

Jahres 2011 soll das E-tankstellenangebot<br />

auf 100 ausgebaut werden.<br />

Diese sollen aber nicht nur zum aufladen<br />

genutzt werden, sie erfüllen auch<br />

eine kommunikative Funktion: Durch<br />

die flächendeckende präsenz soll vor<br />

allem die breite Öffentlichkeit mit dem<br />

thema vertraut gemacht werden. alle<br />

E-tankstellen der Spar Österreich als<br />

pdf-Dokument zum Download auf<br />

www.spar.at/zeichensetzen<br />

Kampf dem Plastiksackerl<br />

Immer mehr Länder verzichten auf<br />

Einkaufstaschen aus umweltbelastendem<br />

Plastik. Was aber ist mit<br />

den Obst- und <strong>Gemüse</strong>sackerln?<br />

nicole berkmann: Spar setzt<br />

bereits seit 2007 auf bioplastik-<br />

taschen aus Kartoffelstärke, die den<br />

plastik-rohstoff ersetzt. Derzeit<br />

arbeitet Spar intensiv an alternativen<br />

für den „Knotenbeutel“ – die kleinen,<br />

durchsichtigen Gratissackerln in der<br />

<strong>Gemüse</strong>- und obstabteilung. papier<br />

statt plastik ist nicht möglich, weil der<br />

Inhalt für die Verkäufer an der Kassa<br />

auf einen blick sichtbar sein muss.<br />

Deshalb testet Spar, ob Sackerl aus<br />

nachwachsenden rohstoffen die<br />

plastik-Knotenbeutel ersetzen können.<br />

Aus alt mach neu<br />

Kaufen, austrinken, wegwerfen:<br />

Sind PET-Flaschen eigentlich gut<br />

oder schlecht für die Umwelt?<br />

nicole berkmann: pEt-Flaschen<br />

sind leicht, praktisch, unzerbrechlich<br />

und bequem zu entsorgen. Damit die<br />

Umwelt nicht leidet, lässt Spar die<br />

in seinen containern von<br />

Kunden entsorgte pEt-<br />

Flaschen bei pEt to pEt<br />

recycling Österreich in<br />

Mühlenberg wiederaufbereiten.<br />

So werden aus alten<br />

Getränke-Flaschen wieder<br />

neue und die Umwelt wird<br />

entlastet!<br />

ihre experten<br />

Ihre Fragen zum thema „Lebensqualität<br />

& Zukunft“ beantworten<br />

DI Franz Hölzl, Spar-nachhaltigkeitsbeauftragter,<br />

und Mag. nicole<br />

berkmann, Spar-Unternehmenssprecherin.<br />

impressum<br />

medieninhaber, herausgeber,<br />

redaktion und Verleger<br />

Spar Österreichische warenhandels-aG,<br />

Europastraße 3, 5015 Salzburg<br />

e-mail an die redaktion<br />

gesundleben@spar.at<br />

Für den inhalt Verantwortlich<br />

Dr. Gerhard Fritsch<br />

cheFredakteurin<br />

Mag. carmen wieser<br />

anzeigenleitung<br />

Mag. andreas Frick<br />

konzept<br />

Styria Multi Media Ladies GmbH & co KG<br />

(SMM Ladies),<br />

Svetlana puljarevic, Karen Müller<br />

projektleitung<br />

Mag. alexandra Khoss,<br />

Mag. anita Schlögl – SMM Ladies<br />

art direktion<br />

Mag. Lena Zotti – SMM Ladies<br />

bildredaktion<br />

Mag. angelika Goldmann,<br />

petra rautenstrauch – SMM Ladies<br />

lektorat<br />

nicole tintera – SMM Ladies<br />

hersteller<br />

oberndorfer Druckerei, 5110 oberndorf<br />

42 HEFT NR. 2/2011<br />

Fotos: Spar


GATORADE: WELTWEIT<br />

DAS NR. 1 SPORTGETRÄNK<br />

Gatorade enthält den optimalen Kohlen hydrate-Mix für die<br />

Energie versorgung der Muskulatur, sowie Na trium, Ka li um<br />

und Magnesium, um die über den Schweiß ausgeschieausgeschiedenen<br />

Elektrolyte dem Körper rasch wieder zuzuführen.<br />

Die neuen, verbesserten „no artificial“-Rezepturen sind frei<br />

von künstlichen Farbstoffen* und Gatorade enthält auch<br />

keine künstlichen Süßstoffe.<br />

www.gatorade.at<br />

USAIN BOLT<br />

* ausgenommen Geschmacksrichtung „Cool Blue”


„Phänomenal.Vital!“<br />

M I R J A M W E I C H S E L B R A U N<br />

Jetzt genussvoll in<br />

den Frühling starten:<br />

Produktvielfalt für Ernährungsbewusste!<br />

Unter dem Motto „Gutes fördern und unausgewogene<br />

Mengen ausgleichen“ bringt SPAR Vital gleichzeitig<br />

Genuss und gesunde Vitalstoffe ins Regal. Derzeit gibt<br />

es bereits über 120 gesunde Produkte von SPAR Vital.<br />

Apfelchips<br />

mit Himbeeren<br />

Fruchtige Energiespender<br />

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D i e g e s u n d e M a r k e v o n

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