Memorandum zur Religionsfreiheit - Patriotische Gesellschaft von ...
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Artikel 6<br />
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern<br />
und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung<br />
wacht die staatliche Gemeinschaft.<br />
Artikel 7<br />
(2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des<br />
Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.<br />
(3) Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme<br />
der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des<br />
staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung<br />
mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt.<br />
Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religions -<br />
unterricht zu erteilen.<br />
Artikel 20<br />
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer<br />
Bundesstaat.<br />
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen<br />
und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung,<br />
der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.<br />
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende<br />
Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.<br />
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben<br />
alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht<br />
möglich ist.<br />
Artikel 79<br />
(1) Das Grundgesetz kann nur durch ein Gesetz geändert werden, das den<br />
Wortlaut des Grundgesetzes ausdrücklich ändert oder ergänzt.<br />
(2) Ein solches Gesetz bedarf der Zustimmung <strong>von</strong> zwei Dritteln der Mitglieder<br />
des Bundestages und zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates.<br />
(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des<br />
Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der<br />
Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze<br />
berührt werden, ist unzulässig.