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EASA Implementing Rules Klasse 1 - Lufthansa Aero Medical Center

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Medizinische Anforderungen für Tauglichkeitszeugnisse der<br />

<strong>Klasse</strong> 1 und <strong>Klasse</strong> 2<br />

MED.B.005 Allgemeines<br />

a) Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis dürfen keine:<br />

(1) angeborenen oder erworbenen Normabweichungen;<br />

(2) aktiven, latenten, akuten oder chronischen Erkrankungen oder Behinderungen;<br />

(3) Wunden, Verletzungen oder Operationsfolgen;<br />

(4) Wirkungen und Nebenwirkungen eines für therapeutische, diagnostische oder präventive Zwecke<br />

angewandten bzw. eingenommenen verschreibungspflichtigen oder nicht verschreibungspflichtigen<br />

Arzneimittels aufweisen, die eine funktionelle Beeinträchtigung eines Ausmaßes nach sich ziehen<br />

würden, das die sichere Ausübung der mit der geltenden Lizenz verbundenen Rechte beeinträchtigen<br />

oder den Bewerber plötzlich außerstande setzen kann, die mit der Lizenz verbundenen Rechte sicher<br />

auszuüben.<br />

b) Wird die Entscheidung über die flugmedizinische Tauglichkeit eines Bewerbers um<br />

ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1 an die Genehmigungsbehörde verwiesen, so<br />

kann diese Behörde — ausgenommen Fälle, in denen eine Einschränkung OML<br />

notwendig ist — diese Entscheidung an ein flugmedizinisches Zentrum<br />

delegieren.<br />

c) Wird die Entscheidung über die flugmedizinische Tauglichkeit eines Bewerbers um<br />

ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 2 an die Genehmigungsbehörde verwiesen, so<br />

kann diese Behörde — ausgenommen Fälle, in denen eine Einschränkung OSL<br />

oder OPL notwendig ist — diese Entscheidung an ein flugmedizinisches Zentrum<br />

oder einen flugmedizinischen Sachverständigen delegieren.


MED.A.010 Begriffsbestimmungen<br />

„anerkannter medizinischer Befund“<br />

‣bezeichnet einen Befund, den ein oder mehrere von der Genehmigungsbehörde akzeptierte medizinische Sachverständige auf<br />

der Grundlage objektiver und nichtdiskriminierender Kriterien zum Zwecke des jeweiligen Falles und erforderlichenfalls in<br />

Konsultation mit dem Flugbetrieb oder anderen Sachverständigen erhoben haben;<br />

„Beurteilung“<br />

‣bezeichnet die abschließende Einschätzung der flugmedizinischen Tauglichkeit einer Person, die auf einer Auswertung der<br />

Krankengeschichte dieser Person und/oder auf gemäß diesem Teil durchgeführten flugmedizinischen Untersuchungen sowie auf<br />

weiteren gegebenenfalls erforderlichen Untersuchungen und/oder medizinischen Tests (unter anderem EKG, Blutdruckmessung,<br />

Blutuntersuchung, Röntgenuntersuchung) basiert;<br />

„farbensicher“<br />

‣bezeichnet die Eigenschaft eines Bewerbers, der imstande ist, die in der Luftfahrt verwendeten Farben schnell zu unterscheiden<br />

und die in der Luftfahrt verwendeten farbigen Lichter schnell korrekt zu erkennen;<br />

„Augenspezialist“<br />

‣bezeichnet einen Facharzt für Augenheilkunde oder einen Spezialisten, der über Qualifikationen auf dem Gebiet der Optometrie<br />

verfügt und in der Diagnose von Erkrankungen geschult ist;<br />

„Untersuchung“<br />

‣bezeichnet eine Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation oder andere Überprüfungsmaßnahme speziell zur<br />

Krankheitsdiagnose.<br />

„Überprüfung“<br />

‣bezeichnet dabei eine Beurteilung des Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung bei einem Bewerber mittels Untersuchungen<br />

und Tests zum Abklären des tatsächlichen Vorliegens dieser Störung;<br />

„Genehmigungsbehörde“<br />

‣bezeichnet die zuständige Behörde des Mitgliedstaats, der die Lizenz ausgestellt hat bzw. in dem eine Person eine Lizenz<br />

beantragt, oder bei noch nicht erfolgter Antragstellung die gemäß diesem Teil zuständige Behörde;<br />

„Einschränkung“<br />

‣bezeichnet eine auf dem Tauglichkeitszeugnis, der Lizenz oder dem ärztlichen Gutachten für Flugbegleiter festgehaltene<br />

Bedingung, die beim Ausüben der mit der Lizenz oder der Flugbegleiterbescheinigung verbundenen Rechte zu erfüllen ist;<br />

„Refraktionsfehler“<br />

‣bezeichnet die mit Standardmethoden bestimmte Abweichung von der Normalsichtigkeit in Dioptrien im am stärksten ametropen<br />

Meridian.


Medizinische Anforderungen für Tauglichkeitszeugnisse der<br />

<strong>Klasse</strong> 1 und <strong>Klasse</strong> 2<br />

MED.B.010 Herz‐Kreislauf‐System<br />

a) Untersuchung<br />

(1) Die Durchführung eines standardmäßigen 12‐Kanal‐Ruhe‐Elektrokardiogramms (EKG) und die Erstellung<br />

eines Berichts erfolgen bei klinischer Indikation und:<br />

i) für Tauglichkeitszeugnisse der <strong>Klasse</strong> 1 bei der Untersuchung zur Erstausstellung eines<br />

Tauglichkeitszeugnisses, danach alle 5 Jahre bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres, alle 2 Jahre bis zur<br />

Vollendung des 40. Lebensjahres, jährlich bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres sowie danach bei<br />

sämtlichen Verlängerungs‐ und Erneuerungsuntersuchungen;<br />

ii) für Tauglichkeitszeugnisse der <strong>Klasse</strong> 2 bei der ersten Untersuchung nach Vollendung des 40. Lebensjahres<br />

und alle 2 Jahre nach Vollendung des 50. Lebensjahres.<br />

(2) Bei klinischer Indikation ist eine erweiterte kardiovaskuläre Beurteilung erforderlich.<br />

(3) Für Tauglichkeitszeugnisse der <strong>Klasse</strong> 1 ist eine erweiterte kardiovaskuläre Beurteilung bei der ersten<br />

Verlängerungs‐ oder Erneuerungsuntersuchung nach Vollendung des 65. Lebensjahres sowie<br />

anschließend alle 4 Jahre durchzuführen.<br />

(4) Für Tauglichkeitszeugnisse der <strong>Klasse</strong> 1 ist eine Bestimmung der Serumlipide, einschließlich des<br />

Cholesterins, bei der Untersuchung zum Zwecke der Erstausstellung eines Tauglichkeitszeugnisses sowie<br />

bei der ersten Untersuchung nach Vollendung des 40. Lebensjahres durchzuführen.


Tauglichkeit <strong>Klasse</strong> 1 <strong>Klasse</strong> 2 LAPL<br />

Erstuntersuchung AeMC AeMC oder AME AeMC oder AME oder AfA<br />

(nationale Regelung)<br />

Gültigkeit der Tauglichkeitszeugnisse<br />

12 Monate<br />

( 6) Monate ab 40.Lebensjahr<br />

single pilot operation)<br />

6 Monate ab 60. Lebensjahr<br />

60 Mon. bis 40.Lj (Ausstellung<br />

vor 40.Lj, max<br />

Gültigkeit bis 42.Lj)<br />

24 Mon. bis 50.Lj (Ausstellung<br />

vor 50.Lj, max<br />

Gültigkeit bis 51.Lj)<br />

12 Mon. ab 50.Lj<br />

60 Mon. bis 40.Lj<br />

(Ausstellung vor 40.Lj,<br />

max Gültigkeit bis 42.Lj)<br />

24 Mon. ab 40. Lj<br />

12 Kanal Ruhe EKG Bei Erstuntersuchung<br />

Danach alle 5 Jahre bis 30.Lj<br />

alle 2 Jahre bis 40.Lj<br />

jährlich bis 50.Lj<br />

Danach bei jeder Verlängerungs‐<br />

/Erneuerungsuntersuchung<br />

und bei klinischer Indikation<br />

Bei Erstuntersuchung<br />

Danach bei der ersten Untersuchung<br />

nach 40.Lj<br />

alle 2 Jahre nach 50.Lj und bei<br />

klinischer Indikation<br />

Bewerber um Tauglichkeitszeugnisse<br />

für LAPL sind gemäß der bewährten<br />

flugmedizinischen Praxis zu<br />

beurteilen.<br />

Die vollständige Krankengeschichte<br />

des Bewerbers ist besonders zu<br />

berücksichtigen<br />

erweiterte kardiovaskuläre<br />

Untersuchung/Beurteilung<br />

bei klinischer Indikation<br />

bei der ersten Verlängerung/Erneuerung<br />

nach dem 65.Lj<br />

bei klinischer Indikation<br />

bei klinischer Indikation<br />

danach alle 4 Jahre<br />

Hämoglobin<br />

bei jeder Tauglichkeitsuntersuchung<br />

Serumlipide einschließlich Cholesterin<br />

bei Erstuntersuchung<br />

und bei der ersten Untersuchung nach dem<br />

40.Lj<br />

Urinanalyse Bei jeder Tauglichkeitsuntersuchung Bei jeder Tauglichkeitsuntersuchung Bei Erst‐ und jeder<br />

Tauglichkeitsuntersuchung wenn<br />

die vollständige Krankengeschichte<br />

nicht vorliegt sonst bei jeder<br />

Untersuchung über über 50. Lj


Tauglichkeit <strong>Klasse</strong> 1 <strong>Klasse</strong> 2 LAPL<br />

Audiometrie<br />

Umfassende HNO Untersuchung<br />

Umfassende Untersuchung der Augen<br />

Routineuntersuchung der Augen<br />

Nur bei IFR Berechtigung<br />

Erstuntersuchung<br />

Danach bis zum 40. Lj.<br />

alle 5 Jahre.<br />

Danach alle 2 Jahre<br />

Bei Erstuntersuchung<br />

Bei klinischer Indikation in regelmäßigen<br />

Abständen<br />

Bei Erstuntersuchung<br />

bei klinischer Indikation in Abhängigkeit von<br />

Refraktion und funktioneller<br />

Leistungsfähigkeit Wiederholung in<br />

regelmäßigen Abständen<br />

bei jeder Verlängerungs‐ und<br />

Erneuerungsuntersuchung<br />

Nur bei IFR Berechtigung<br />

Erstuntersuchung<br />

Danach bis zum 40. Lj.<br />

alle 5 Jahre.<br />

Danach alle 2 Jahre<br />

Bei klinischer Indikation<br />

Bei Erst‐ und jeder Verlängerungs‐ und<br />

Erneuerungsuntersuchung<br />

Die Erstbeurteilung, alle<br />

anschließenden<br />

Folgebeurteilungen nach<br />

Vollendung des 50.<br />

Lebensjahres sowie<br />

Beurteilungen, bei denen die<br />

Krankengeschichte des<br />

Bewerbers dem<br />

Sachverständigen nicht<br />

vorliegt, umfassen zumindest<br />

(1) eine klinische<br />

Untersuchung;<br />

(2) eine Messung des<br />

Blutdrucks;<br />

(3) eine Urinanalyse;<br />

(4) einen Sehtest;<br />

(5) einen Hörtest.<br />

d) Nach der Erstbeurteilung<br />

müssen anschließende<br />

Folgebeurteilungen bis zur<br />

Vollendung des 50.<br />

Lebensjahres Folgendes<br />

umfassen:<br />

(1) eine Beurteilung der<br />

Krankenge schichte des LAPL-<br />

Inhabers und<br />

Lungenfunktionsuntersuchung<br />

ap Röntgen Thorax<br />

bei Erstuntersuchung<br />

und bei klinischer Indikation<br />

Kann bei Erst‐, Nach‐oder<br />

Erneuerungsuntersuchung aufgrund<br />

klinischer oder epidemiologischer Indikation<br />

gefordert werden<br />

Bei klinischer Indikation<br />

(2) die unter Buchstabe oben<br />

genannten Posten, soweit sie<br />

vom flugmedizinischen<br />

Zentrum, dem<br />

flugmedizinischen<br />

Sachverständigen oder dem<br />

Arzt für Allgemeinmedizin nach<br />

bewährter flugmedizinischer<br />

Praxis für notwendig erachtet<br />

werden.


Herz Kreislaufsystem<br />

Allgemeines<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

thorakales oder suprarenales<br />

abdominales Aortenaneurysma<br />

vor oder nach chirurgischem Eingriff<br />

X<br />

signifikante funktionelle Veränderung<br />

an einer der Herzklappen<br />

X<br />

Herz- oder Herz-Lungen-<br />

Transplantation<br />

X<br />

periphere arterielle Gefäßerkrankung<br />

vor oder nach chirurgischem Eingriff<br />

X<br />

abdominales Aortenaneurysma vor oder<br />

nach chirurgischem Eingriff<br />

X<br />

nicht signifikante funktionelle<br />

Veränderungen an einer der<br />

Herzklappen<br />

X


Herz Kreislaufsystem<br />

Allgemeines<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Herzklappenoperation;<br />

Veränderungen des Perikards,<br />

Myokards oder Endokards<br />

X<br />

X<br />

angeborene Veränderung des<br />

Herzens vor oder nach<br />

korrigierendem chirurgischem<br />

Eingriff<br />

X<br />

rezidivierende vasovagale Synkopen<br />

X<br />

arterielle oder venöse Thrombose<br />

Lungenembolie<br />

X<br />

X<br />

kardiovaskuläre Störung, die einer<br />

systemischen Behandlung mit<br />

Antikoagulanzien bedarf<br />

X


Blutdruck<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

mit symptomatischer<br />

Hypotonie<br />

mit einem Blutdruck, der<br />

bei der Untersuchung<br />

behandelt oder<br />

unbehandelt dauerhaft<br />

einen systolischen Wert<br />

von 160 mmHg und/oder<br />

einen diastolischen Wert<br />

von 95 mmHg<br />

überschreitet<br />

X<br />

X<br />

Wird eine Arzneimitteltherapie zur Einstellung des<br />

Blutdrucks eingeleitet, so muss das Tauglichkeitszeugnis<br />

für einen bestimmten Zeitraum vorübergehend ausgesetzt<br />

werden, um signifikante Nebenwirkungen sicher<br />

ausschließen zu können.<br />

(1) The diagnosis of hypertension should require<br />

cardiovascular review to include<br />

potential vascular risk factors.<br />

(2) Anti-hypertensive treatment should be<br />

agreed by the licensing authority.<br />

Acceptable medication may include:<br />

(i) non-loop diuretic agents;<br />

(ii) ACE inhibitors;<br />

(iii) angiotensin II/AT1 blocking agents (sartans);<br />

(iv) slow channel calcium blocking agents;<br />

(v) certain (generally hydrophilic) beta-blocking<br />

agents.<br />

(3) Following initiation of medication for the control<br />

of blood pressure, applicants should<br />

be re-assessed to verify that the<br />

treatment is compatible with the safe<br />

exercise of the privileges of the<br />

licence held.


Koronare<br />

Herzkrankheit<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Myokardischämie<br />

X<br />

symptomatische koronare<br />

Herzkrankheit<br />

X<br />

medikamentös behandelte Symptome<br />

einer koronaren Herzkrankheit<br />

X<br />

Erstuntersuchung<br />

Bewerber, die sich erstmals ein<br />

Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1<br />

ausstellen lassen möchten, sind als<br />

untauglich zu beurteilen, wenn ihrer<br />

Krankengeschichte oder Diagnose<br />

zufolge bei ihnen einer der folgenden<br />

Befunde vorliegt bzw. eine der<br />

folgenden Behandlungen durchgeführt<br />

wurde:<br />

i) Myokardischämie;<br />

ii) Myokardinfarkt;<br />

iii) Revaskularisation bei koronarer<br />

Herzkrankheit.<br />

X


Koronare<br />

Herzkrankheit<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Verdacht auf Myokardischämie<br />

X<br />

asymptomatische, wenig ausgeprägte<br />

koronare Herzkrankheit, die keiner<br />

antianginösen Therapie bedarf<br />

X<br />

medikamentös behandelte Symptome<br />

einer koronaren Herzkrankheit<br />

X


Rhythmus und<br />

Überleitungsstörungen<br />

MED.B.010<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis<br />

der <strong>Klasse</strong> 1 müssen an die<br />

Genehmigungsbehörde verwiesen<br />

werden, wenn bei ihnen eine<br />

signifikante kardiale Rhythmus- oder<br />

Überleitungsstörung einschließlich einer<br />

der folgenden Erkrankungen vorliegt<br />

X<br />

supraventrikuläre Rhythmusstörungen,<br />

einschließlich intermittierender oder<br />

nachgewiesener permanenter<br />

sinoatrialer Funktionsstörungen,<br />

Vorhofflimmern und/oder Vorhofflattern<br />

sowie asymptomatischer Sinuspausen<br />

X<br />

AV-Block, Typ Mobitz II<br />

X<br />

Tachykardie mit breitem und/oder<br />

schmalem Kammerkomplex<br />

X<br />

ventrikuläre Präexzitation<br />

X<br />

asymptomatische QT-Verlängerung<br />

X<br />

Brugada-Syndrom<br />

(erkennbar im Elektrokardiogramm)<br />

X


Kardiologie<br />

Rhythmus und<br />

Überleitungsstörungen<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Bewerber, die folgenden Behandlungen<br />

unterzogen wurden:<br />

X<br />

Ablationstherapie;<br />

Herzschrittmacherimplantation<br />

X<br />

symptomatische<br />

sinoatriale Funktionsstörungen<br />

X<br />

kompletter AV-Block<br />

X<br />

symptomatische QT-Verlängerung<br />

X<br />

automatisches, implantierbares<br />

Defibrillator-System<br />

X<br />

ventrikulärer antitachykarder<br />

Herzschrittmacher<br />

X


Lunge –Atemwege<br />

MED.B.015<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis<br />

der <strong>Klasse</strong> 1, bei denen eine<br />

vollständige Pneumektomie<br />

vorgenommen wurde<br />

X<br />

Asthma bronchiale,<br />

das einer Arzneimitteltherapie bedarf<br />

X<br />

aktive entzündliche Erkrankung<br />

von Lunge oder Atemwegen<br />

X<br />

aktive Sarkoidose<br />

X<br />

Pneumothorax<br />

X<br />

Schlaf-Apnoe-Syndrom<br />

X<br />

größerer thoraxchirurgischer Eingriff<br />

X<br />

Pneumektomie<br />

X


Verdauungssystem<br />

MED.B.020<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Bewerber mit Erkrankungs- oder<br />

Operationsfolgen im Bereich des Magen-<br />

Darm-Traktes oder seiner Adnexe, die<br />

während eines Fluges Handlungsunfähigkeit<br />

verursachen können, insbesondere<br />

Obstruktionen durch Striktur oder<br />

Kompression<br />

Hernien,<br />

die zu Handlungsunfähigkeit führen können<br />

rezidivierende dyspeptische<br />

Funktionsstörungen, die einer<br />

Arzneimitteltherapie bedürfen<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Nach erfolgreicher Behandlung oder<br />

nach vollständiger Genesung nach<br />

einem chirurgischen Eingriff und<br />

vorbehaltlich einer zufrieden stellenden<br />

gastroenterologischen Beurteilung<br />

kann erwogen werden, sie als tauglich<br />

zu beurteilen.<br />

Pankreatitis<br />

X<br />

X<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der<br />

<strong>Klasse</strong> 1 müssen zur<br />

Tauglichkeitsentscheidung an die<br />

Genehmigungsbehörde überwiesen werden,<br />

symptomatische Gallensteine;<br />

X<br />

nachgewiesene oder anamnestische<br />

chronisch-entzündliche Darmerkrankung<br />

X X<br />

Operation des Verdauungstraktes oder seiner<br />

Adnexe mit Ektomie, Resektion oder<br />

Umleitung eines dieser Organe<br />

X<br />

X<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der<br />

<strong>Klasse</strong> 1 müssen zur<br />

Tauglichkeitsentscheidung an die<br />

Genehmigungsbehörde überwiesen werden,<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der<br />

<strong>Klasse</strong> 1 müssen zur<br />

Tauglichkeitsentscheidung an die<br />

Genehmigungsbehörde überwiesen werden,


Stoffwechsel ‐<br />

endokrines System<br />

MED.B.025<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

insulinpflichtiger<br />

Diabetes mellitus<br />

X<br />

nicht insulinpflichtiger<br />

Diabetes mellitus<br />

X<br />

X<br />

es sei denn, es kann eine<br />

erfolgreiche Einstellung des<br />

Blutzuckerspiegels nachgewiesen<br />

werden. (Verweisung)<br />

Hämatologie<br />

MED.B.030<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

von der Norm abweichende<br />

Hämoglobinwerte, darunter<br />

Anämie, Polyzythämie oder<br />

Hämoglobinopathie<br />

X<br />

signifikante Vergrößerung der<br />

Lymphknoten<br />

X<br />

Vergrößerung der Milz.<br />

X


Hämatologie<br />

MED.B.030<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Blutgerinnungs‐, Blutungs‐ oder<br />

thrombotischen Störungen<br />

X<br />

chronische Leukämie<br />

X<br />

von der Norm abweichende<br />

Hämoglobinwerte, darunter Anämie,<br />

Polyzythämie oder Hämoglobinopathie<br />

X<br />

signifikante Vergrößerung der<br />

Lymphknoten<br />

X<br />

Vergrößerung der Milz<br />

X


Urogenitalsystem<br />

MED.B.035<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Erkrankungs‐ oder Operationsfolgen im<br />

Bereich der Nieren oder des Harntrakts,<br />

die Handlungsunfähigkeit verursachen<br />

können, insbesondere Obstruktionen<br />

durch Striktur oder Kompression<br />

X<br />

größere Operation des<br />

Harntraktes mit Ektomie,<br />

Resektion oder Umleitung<br />

von Organen<br />

X<br />

X<br />

nach vollständiger<br />

Genesung kann neu<br />

beurteilt werden, dann<br />

Verweisung an die<br />

Behörde<br />

Infektionskrankheiten<br />

MED.B.040<br />

Bewerber mit positivem HIV‐<br />

Befund können vorbehaltlich<br />

einer zufrieden stellenden<br />

flugmedizinischen<br />

Beurteilung als tauglich<br />

beurteilt werden.<br />

X<br />

Zur Tauglichkeitsbeurteilung<br />

muss an die Behörde<br />

verwiesen werden


Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

MED.B.045<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

nach größeren<br />

gynäkologischen<br />

Operationen, bis zur<br />

vollständigen Genesung<br />

X<br />

Schwangere dürfen die mit<br />

ihrer Lizenz verbundenen<br />

Rechte bis zur 26.<br />

Schwangerschaftswoche nur<br />

mit der Einschränkung OML<br />

X<br />

Ab 26.Woche<br />

Ungeachtet der Bestimmungen gemäß<br />

MED.B.001 kann die Einschränkung OML in<br />

diesem Fall vom flugmedizinischen Zentrum oder<br />

vom flugmedizinischen Sachverständigen<br />

auferlegt und aufgehoben werden.<br />

ausüben.


Psychiatrie<br />

MED.B.055<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

psychische Störungen oder<br />

Verhaltensstörungen, die durch<br />

Alkoholmissbrauch oder den Gebrauch<br />

bzw. Missbrauch von psychotropen<br />

Substanzen bedingt sind<br />

affektive Störungen<br />

neurotische Störungen<br />

Persönlichkeitsstörungen<br />

psychische Störungen und<br />

Verhaltensstörungen<br />

Bei einmaliger oder<br />

mehrmaliger vorsätzlicher<br />

Selbstbeschädigung in der<br />

Krankengeschichte<br />

x<br />

X<br />

Nach Genesung und Einstellung des Substanzmissbrauchs und<br />

vorbehaltlich einer zufrieden stellenden psychiatrischen<br />

Beurteilung nach erfolgreicher Behandlung<br />

muß zur Wiedererlangung der Tauglichkeit an die Behörde<br />

verwiesen werden.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Bewerber<br />

müssen einer<br />

zufrieden<br />

stellenden<br />

psychiatrische<br />

Beurteilung<br />

unterzogen<br />

werden, bevor<br />

erwogen<br />

werden kann,<br />

sie als tauglich<br />

zu beurteilen


Neurologie<br />

MED.B.065<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Epilepsie<br />

X<br />

rezidivierende Episoden von<br />

Bewusstseinsstörungen<br />

unbekannter Ursache<br />

X<br />

Epilepsie ohne Anfallsrezidiv<br />

seit dem 5. Lebensjahr<br />

X<br />

unbehandelte Epilepsie<br />

ohne Anfallsrezidiv seit über<br />

10 Jahren<br />

X<br />

epileptiforme EEG‐<br />

Anomalien und fokale<br />

langsame Wellen<br />

X


Neurologie<br />

MED.B.065<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

progressiv oder nicht<br />

progressiv verlaufende<br />

Erkrankung des<br />

Nervensystems<br />

X<br />

Einzelepisode von<br />

Bewusstseinsstörungen<br />

unbekannter Ursache<br />

Bewusstseinsverlust nach<br />

Kopfverletzung<br />

penetrierende<br />

Hirnverletzung<br />

Verletzung des<br />

Rückenmarks oder der<br />

peripheren Nerven<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Bewerber<br />

müssen einer<br />

weiteren<br />

Beurteilung<br />

unterzogen<br />

werden, bevor<br />

erwogen<br />

werden kann,<br />

sie als tauglich<br />

zu beurteilen


Sehorgan<br />

MED.B.070<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Erstbewerber ,<br />

wenn ihre Sehschärfe auf einem<br />

Auge unter dem Grenzwert liegt,<br />

für jedes Auge separat s.c oder c.c<br />

mindestens 6/9 (0,7) und bei<br />

beidäugigem Sehen mindestens 6/6<br />

(1,0)<br />

X<br />

können als tauglich beurteilt werden, falls<br />

der Befund die sichere Ausübung der mit<br />

der geltenden Lizenz verbundenen Rechte<br />

voraussichtlich nicht beeinträchtigt<br />

Verlängerung‐ oder<br />

Erneuerungsuntersuchung ‐<br />

wenn bei dem Bewerber die Sehschärfe<br />

auf einem Auge unter dem Grenzwert<br />

X<br />

klinisch diagnostizierter<br />

Keratokonus<br />

X<br />

können vorbehaltlich einer zufrieden<br />

stellenden augenärztlichen Beurteilung<br />

als tauglich beurteilt werden<br />

Diplopie<br />

X<br />

Farberkennung<br />

MED.B.075<br />

Bewerber, die Ishihara und<br />

weiterführende Farberkennungstests<br />

nicht bestehen<br />

X<br />

(X)<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1<br />

müssen an die Genehmigungsbehörde verwiesen<br />

werden.(Unklarer Text ? Was gilt?)


Hals,Nase,Ohren<br />

MED.B.075<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Störung des<br />

Gleichgewichtssinns<br />

X<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1 mit:<br />

(1) einer aktiven, akuten oder chronischen pathologischen Veränderung des Innen‐ oder Mittelohrs;<br />

(2) einer nicht verheilten Perforation oder einer Fehlfunktion eines Trommelfells oder beider Trommelfelle;<br />

(3) Störungen des Gleichgewichtssinns;<br />

(4) signifikanter Behinderung der Nasengänge;<br />

(5) Funktionsstörung der Nasennebenhöhlen;<br />

(6) signifikanter Missbildung oder signifikanter akuter oder chronischer Infektion der Mundhöhle oder der<br />

oberen Atemwege;<br />

(7) signifikanten Sprach‐ oder Stimmstörungen<br />

müssen einer weiterführenden ärztlichen Untersuchung und Beurteilung unterzogen werden, um<br />

nachzuweisen, dass der Befund die sichere Ausübung der mit der geltenden Lizenz verbundenen Rechte nicht<br />

beeinträchtigt


Onkologie<br />

MED.B.090<br />

Untauglich<br />

Kl.1<br />

Verweisung<br />

an LBA<br />

Kommentar<br />

Bewerber, bei denen ihrer<br />

Krankengeschichte oder<br />

klinischen Diagnose zufolge<br />

ein maligner intrazerebraler<br />

Tumor vorliegt<br />

X<br />

Nach der Behandlung einer<br />

malignen Erkrankung bei<br />

einem Bewerber und einer<br />

zufrieden stellende<br />

onkologische Beurteilung<br />

X<br />

Bei einem malignen<br />

intrazerebralen Tumor<br />

X


Zusammengefasst:<br />

Der Fliegerarzt <strong>Klasse</strong> 1 muss:<br />

bei 23 Krankheitsdiagnosen<br />

dauernde Fliegeruntauglichkeit<br />

feststellen<br />

Bei 57 Krankheitsdiagnosen die<br />

Entscheidung an das<br />

Luftfahrtbundesamt verweisen


Fliegerarzt Untauglich Zeitlich<br />

untauglich bis<br />

zur<br />

vollständigen<br />

Genesung<br />

Verweisung an<br />

die zuständige<br />

Behörde<br />

Konsultation<br />

der Zuständigen<br />

Behörde<br />

<strong>Klasse</strong><br />

23 57<br />

1<br />

<strong>Klasse</strong><br />

17 13 63<br />

2<br />

LAPL 5 7 1


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.010<br />

Bewerber dürfen keine Störungen des Herz‐Kreislauf‐Systems aufweisen<br />

Der Blutdruck des Bewerbers muss im Normalbereich liegen<br />

Wird eine Arzneimitteltherapie zur Einstellung des Blutdrucks eingeleitet,<br />

so muss das Tauglichkeitszeugnis für einen bestimmten Zeitraum<br />

vorübergehend ausgesetzt werden, um signifikante Nebenwirkungen sicher<br />

ausschließen zu können.<br />

i) inkomplettem Schenkelblock;<br />

ii) komplettem Rechtsschenkelblock;<br />

iii) stabilem Linkslagetyp;<br />

iv) asymptomatischer Sinusbradykardie;<br />

v) asymptomatischer Sinustachykardie;<br />

vi) asymptomatischen isolierten, uniformen supraventrikulären oder<br />

ventrikulären Extrasystolen;<br />

vii) AV‐Block 1. Grades;<br />

viii) AV‐Block, Typ Mobitz I<br />

können infolge einer zufrieden stellenden kardiologischen Beurteilung als<br />

tauglich beurteilt werden, sofern bei ihnen keine andere Normabweichung<br />

vorliegt.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

MED.B.015 Lunge und Atemwege<br />

Nur gesunde Bewerber ohne Lungenfunktionseinschränkung<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.020 Verdauungssystem<br />

Bewerber dürfen weder funktionelle noch organische Störungen des Magen‐<br />

Darm‐Traktes oder seiner Adnexe aufweisen, die die sichere Ausübung der<br />

mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen Rechte beeinträchtigen<br />

können.<br />

•rezidivierende dyspeptische Funktionsstörungen, die einer<br />

Arzneimitteltherapie bedürfen;<br />

•symptomatische Gallensteine;<br />

sind als untauglich zu beurteilen.<br />

Nach erfolgreicher Behandlung oder nach vollständiger Genesung nach<br />

einem chirurgischen Eingriff und vorbehaltlich einer zufrieden stellenden<br />

gastroenterologischen Beurteilung kann erwogen werden, sie als tauglich zu<br />

beurteilen


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.030 Hämatologie<br />

Bewerber dürfen keine hämatologischen Erkrankungen aufweisen, die die<br />

sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

MED.B.035 Urogenitalsystem<br />

Bewerber dürfen weder funktionelle noch organische Störungen der Nieren,<br />

des Harntraktes, der Geschlechtsorgane oder deren Adnexe aufweisen, die<br />

die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

MED.B.040 Infektionskrankheiten<br />

Bewerber dürfen ihrer Krankengeschichte oder klinischen Diagnose zufolge<br />

keine Infektionskrankheiten aufweisen, die die sichere Ausübung der mit der<br />

geltenden Lizenz verbundenen Rechte beeinträchtigen können<br />

MED.B.045 Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Bewerberinnen dürfen weder funktionelle noch organische Störungen<br />

geburtshilflicher oder gynäkologischer Art aufweisen, die die sichere<br />

Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen Rechte<br />

beeinträchtigen können


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.045 Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Schwangerschaft<br />

(1) Wenn das flugmedizinische Zentrum oder der flugmedizinische<br />

Sachverständige der Ansicht ist, dass eine schwangere Lizenzinhaberin für<br />

die Ausübung ihrer Rechte tauglich ist, muss die Gültigkeitsdauer des<br />

Tauglichkeitszeugnisses bis zum Ende der 26.<br />

Schwangerschaftswoche begrenzt werden. Nach diesem Zeitpunkt<br />

ist das Zeugnis auszusetzen. Nach der vollständigen Genesung nach<br />

Ende der Schwangerschaft ist diese Aussetzung wieder aufzuheben.<br />

(2) Inhaberinnen eines Tauglichkeitszeugnisses der <strong>Klasse</strong> 1 dürfen die mit<br />

ihrer/ihren Lizenz(en) verbundenen Rechte bis zur 26.<br />

Schwangerschaftswoche nur mit der Einschränkung OML ausüben.<br />

Ungeachtet der Bestimmungen gemäß MED.B.001 kann die<br />

Einschränkung OML in diesem Fall vom flugmedizinischen Zentrum<br />

oder vom flugmedizinischen Sachverständigen auferlegt und<br />

aufgehoben werden.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.050 Bewegungsapparat<br />

Bewerber dürfen weder angeborene noch erworbene Veränderungen der<br />

Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen aufweisen, die die sichere<br />

Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen Rechte<br />

beeinträchtigen können.<br />

MED.B.055 Psychiatrie<br />

Bewerber dürfen ihrer Krankengeschichte oder klinischen Diagnose zufolge<br />

weder angeborene noch erworbene akute oder chronische psychiatrische<br />

Erkrankungen, Behinderungen, Abweichungen oder Störungen aufweisen,<br />

die die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

MED.B.060 Psychologie<br />

a)Bewerber dürfen keine nachgewiesenen psychischen Einschränkungen<br />

aufweisen, die die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en)<br />

verbundenen Rechte beeinträchtigen können.<br />

b) Gegebenenfalls muss im Rahmen von oder ergänzend zu einer<br />

fachärztlichen psychiatrischen oder neurologischen Untersuchung eine<br />

psychologische Beurteilung vorgenommen werden.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong> künftig<br />

selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.065 Neurologie<br />

Bewerber dürfen ihrer Krankengeschichte oder klinischen Diagnose zufolge<br />

keine neurologischen Störungen aufweisen, die die sichere Ausübung der<br />

mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen Rechte beeinträchtigen<br />

können.<br />

MED.B.070 Sehorgan<br />

a) Bewerber dürfen weder angeborene noch erworbene akute oder<br />

chronische Funktionsstörungen oder Erkrankungen des Auges oder seiner<br />

Adnexe sowie keine Augenoperations‐ oder ‐traumafolgen aufweisen, die<br />

die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

Der korrigierte oder unkorrigierte Fernvisus muss:<br />

für Tauglichkeitszeugnisse der <strong>Klasse</strong> 1 für jedes Auge separat mindestens<br />

den Wert 6/9 (0,7) und bei beidäugigem Sehen mindestens den Wert 6/6<br />

(1,0) erreichen;<br />

Bewerber müssen, gegebenenfalls mit der verschriebenen korrigierenden<br />

Sehhilfe, eine Tafel vom Typ N5 (oder gleichwertig) aus einer Entfernung von<br />

30 bis 50 cm und eine Tafel vom Typ N14 (oder gleichwertig) aus einer<br />

Entfernung von 100 cm lesen können.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.070 Sehorgan<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1 müssen ein normales<br />

Gesichtsfeld und eine normale binokulare Funktion aufweisen.<br />

Bewerber, bei denen eine Augenoperation durchgeführt wurde, können<br />

vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung als<br />

tauglich beurteilt werden.<br />

Bewerber mit:<br />

(1) Astigmatismus;<br />

(2) Anisometropie<br />

können vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen<br />

Beurteilung als tauglich beurteilt werden.<br />

MED.B.075 Farberkennung<br />

a)Bewerber müssen nachweisen, dass sie die für die sichere Ausführung<br />

ihrer Aufgaben relevanten Farben sofort erkennen können.<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1 müssen eine normale<br />

Farberkennung nachweisen oder farbensicher sein. Bewerber


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.080 Hals, Nase und Ohren<br />

a) Bewerber dürfen weder angeborene noch erworbene aktive oder<br />

chronische Funktionsstörungen oder Erkrankungen der Ohren, der Nase, der<br />

Nasennebenhöhlen oder des Rachens, einschließlich Mundhöhle, Zähne und<br />

Kehlkopf, sowie keine Operations‐ oder Traumafolgen aufweisen, die die<br />

sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

Bei Bewerbern, die sich erstmalig ein Tauglichkeitszeugnis ausstellen lassen<br />

möchten, darf der bei einer Reintonaudiometrie auf jedem Ohr einzeln<br />

gemessene Hörverlust bei einer Frequenz von 500 Hz, 1 000 Hz oder 2 000<br />

Hz nicht mehr als 35 dB und bei einer Frequenz von 3 000 Hz nicht mehr als<br />

50 dB betragen.<br />

Bewerber mit einem stärker beeinträchtigten Hörvermögen, die sich ihr<br />

Tauglichkeitszeugnis verlängern oder erneuern lassen möchten, müssen ein<br />

zufrieden stellendes Hörvermögen nachweisen.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.080 Hals, Nase und Ohren<br />

Bewerber um ein Tauglichkeitszeugnis der <strong>Klasse</strong> 1 mit:<br />

(1) einer aktiven, akuten oder chronischen pathologischen Veränderung des<br />

Innen‐ oder Mittelohrs;<br />

(2) einer nicht verheilten Perforation oder einer Fehlfunktion eines<br />

Trommelfells oder beider Trommelfelle;<br />

(3)<br />

(4) signifikanter Behinderung der Nasengänge;<br />

(5) Funktionsstörung der Nasennebenhöhlen;<br />

(6) signifikanter Missbildung oder signifikanter akuter oder chronischer<br />

Infektion der Mundhöhle oder der oberen Atemwege;<br />

(7) signifikanten Sprach‐ oder Stimmstörungen<br />

müssen einer weiterführenden ärztlichen Untersuchung und Beurteilung<br />

unterzogen werden, um nachzuweisen, dass der Befund die sichere<br />

Ausübung der mit der geltenden Lizenz verbundenen Rechte nicht<br />

beeinträchtigt.


Was der Fliegerarzt Kl 1 unter <strong>EASA</strong><br />

künftig selbstständig beurteilen darf<br />

tauglich<br />

Kl.1<br />

MED.B.085 Dermatologie<br />

Bewerber dürfen keine nachgewiesenen Erkrankungen der Haut aufweisen,<br />

die die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en) verbundenen<br />

Rechte beeinträchtigen können.<br />

MED.B.090 Onkologie<br />

Bewerber dürfen weder primäre noch sekundäre maligne Erkrankungen<br />

aufweisen, die die sichere Ausübung der mit der/den geltenden Lizenz(en)<br />

verbundenen Rechte beeinträchtigen können.


Zusammengefasst:<br />

Der Fliegerarzt <strong>Klasse</strong> 1 darf nur bei folgenden Diagnosen eine eigene<br />

Tauglichkeitsentscheidung treffen :<br />

Bei allen Piloten die keinerlei Normabweichung oder Grenzwertüberschreitungen bei der<br />

Fliegertauglichkeitsuntersuchung und in der Anamnese aufweisen !<br />

Im Bereich Herz/ Kreislauf<br />

bei zufrieden stellender kardiologischer Beurteilung:<br />

‣inkomplettem Schenkelblock;<br />

‣komplettem Rechtsschenkelblock;<br />

‣stabilem Linkslagetyp;<br />

‣asymptomatischer Sinusbradykardie;<br />

‣asymptomatischer Sinustachykardie;<br />

‣asymptomatischen isolierten, uniformen supraventrikulären oder ventrikulären Extrasystolen;<br />

‣AV‐Block 1. Grades;<br />

‣AV‐Block, Typ Mobitz I<br />

Blutdruck<br />

‣Wenn nach medikamentöser Blutdruckeinstellung Werte im erlaubten Normalbereich liegen<br />

Verdauungssystem<br />

Nach erfolgreicher Behandlung oder nach vollständiger Genesung nach einem chirurgischen Eingriff<br />

und vorbehaltlich einer zufrieden stellenden gasteroenterologischen Beurteilung<br />

‣rezidivierende dyspeptische Funktionsstörungen, die einer Arzneimitteltherapie bedürfen<br />

‣symptomatische Gallensteine<br />

Sehorgan<br />

vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung<br />

‣Astigmatismus<br />

‣Anisometropie


Fragen an das LBA<br />

• Welche Zusatzuntersuchungen werden für eine erweiterte kardiovaskuläre Beurteilung gefordert?<br />

• Ist MED.B.010(a)(3) betroffen, sind mindestens Belastungs‐EKG und Echokardiographie erforderlich<br />

• Was ist eine zufrieden stellende kardiologische Beurteilung (durch Fliegerarzt oder durch Kardiologen?)<br />

• Es handelt sich stets um eine Beurteilung durch einen Kardiologen.<br />

Ist MED.B.010(d)(5) betroffen, sind mindestens die folgenden Untersuchungen erforderlich:<br />

Belastungs‐EKG, Echokardiographie,<br />

Koronarangiographie,BestimmungderRisikofaktoren,Medikation,Sekundärprävention;<br />

bei Angioplastie/Stent zusätzlich Myokardszitigraphie,ggfs Langzeit‐EKG;bei Bypass Myokardszintigraphie<br />

• Was ist eine zufrieden stellende gastroenterologische Beurteilung (Fliegerarzt oder Gastroenterologe?)<br />

• Es handelt sich stets um eine Beurteilung durch einen Gastroenterologen. Bei chirurgischen Eingriffen in Verbindung mit einem<br />

Chirurgen.Ist MED.B.020(d) betroffen, ist mindestens eine gastroenterologische Funktionsbeurteilung einschließlich der Darstellung<br />

der Nebenwirkungen/Residualsymptome und ggfs eine endokrinologische Beurteilung erforderlich.<br />

• Was ist mit zufrieden stellender psychiatrischer Beurteilung gemeint ?<br />

• Was ist mit einer weiteren Beurteilung in MED.B.065 Neurologie gemeint?<br />

• Was ist mit weiterführen der ärztlicher Untersuchung und Beurteilung bei MED.B.080 HNO Kapitel gemeint?<br />

• Was umfasst bei Verlängerung eine Routine Untersuchung der Augen (MED.B.070) und wie unterscheidet sich diese von einer<br />

umfassenden Untersuchung des Auges bei Erstuntersuchung?<br />

• Was ist eine zufriedenstellende augenärztliche Beurteilung? Was muss dafür an Untersuchungen gemacht werden?<br />

• Was ist ein zufriedenstellendes Hörvermögen bei Grenzwertüberschreitung im Audiogramm und mit welchen Methoden soll es<br />

nachgewiesen werden?<br />

• MED.B.035 Urogenitalsystem: Was ist Voraussetzung für eine zufriedenstellende Beurteilung des Nieren/Harntraktes?<br />

• MED.B.050 – unter c in welchen Fällen ist hier eine Konsultation gefordert?<br />

• MED.B.030 Hämatologie d (2) muss es nicht heißen unter Buchstabe c?<br />

• Wie wird sich das LBA außerhalb der OML/OSL Restriktionen verhalten? Werden die übrigen Entscheidungen an AeMC oder AME<br />

delegiert?<br />

• Warum steht in den <strong>Implementing</strong> <strong>Rules</strong> zu Blutdruck nur etwas für Kl 1. Gelten für Kl 2 keine Grenzwerte?<br />

• Warum fehlt in den <strong>Implementing</strong> <strong>Rules</strong> Dermatologie und Onkologie beim LAPL?


MED.A.010 Begriffsbestimmungen<br />

„anerkannter medizinischer Befund“<br />

‣bezeichnet einen Befund, den ein oder mehrere von der Genehmigungsbehörde akzeptierte medizinische Sachverständige auf<br />

der Grundlage objektiver und nichtdiskriminierender Kriterien zum Zwecke des jeweiligen Falles und erforderlichenfalls in<br />

Konsultation mit dem Flugbetrieb oder anderen Sachverständigen erhoben haben;<br />

„Beurteilung“<br />

‣bezeichnet die abschließende Einschätzung der flugmedizinischen Tauglichkeit einer Person, die auf einer Auswertung der<br />

Krankengeschichte dieser Person und/oder auf gemäß diesem Teil durchgeführten flugmedizinischen Untersuchungen sowie auf<br />

weiteren gegebenenfalls erforderlichen Untersuchungen und/oder medizinischen Tests (unter anderem EKG, Blutdruckmessung,<br />

Blutuntersuchung, Röntgenuntersuchung) basiert;<br />

„farbensicher“<br />

‣bezeichnet die Eigenschaft eines Bewerbers, der imstande ist, die in der Luftfahrt verwendeten Farben schnell zu unterscheiden<br />

und die in der Luftfahrt verwendeten farbigen Lichter schnell korrekt zu erkennen;<br />

„Augenspezialist“<br />

‣bezeichnet einen Facharzt für Augenheilkunde oder einen Spezialisten, der über Qualifikationen auf dem Gebiet der Optometrie<br />

verfügt und in der Diagnose von Erkrankungen geschult ist;<br />

„Untersuchung“<br />

‣bezeichnet eine Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation oder andere Überprüfungsmaßnahme speziell zur<br />

Krankheitsdiagnose.<br />

„Überprüfung“<br />

‣bezeichnet dabei eine Beurteilung des Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung bei einem Bewerber mittels Untersuchungen<br />

und Tests zum Abklären des tatsächlichen Vorliegens dieser Störung;<br />

„Genehmigungsbehörde“<br />

‣bezeichnet die zuständige Behörde des Mitgliedstaats, der die Lizenz ausgestellt hat bzw. in dem eine Person eine Lizenz<br />

beantragt, oder bei noch nicht erfolgter Antragstellung die gemäß diesem Teil zuständige Behörde;<br />

„Einschränkung“<br />

‣bezeichnet eine auf dem Tauglichkeitszeugnis, der Lizenz oder dem ärztlichen Gutachten für Flugbegleiter festgehaltene<br />

Bedingung, die beim Ausüben der mit der Lizenz oder der Flugbegleiterbescheinigung verbundenen Rechte zu erfüllen ist;<br />

„Refraktionsfehler“<br />

‣bezeichnet die mit Standardmethoden bestimmte Abweichung von der Normalsichtigkeit in Dioptrien im am stärksten ametropen<br />

Meridian.


Definitions<br />

Cardiovascular risk factor assessment<br />

(i) Serum lipid estimation is case finding and significant abnormalities should require review, investigation and supervision by the AeMC or AME in<br />

consultation with the licensing authority.<br />

(ii) An accumulation of risk factors (smoking, family history, lipid abnormalities, hypertension, etc.) should require cardiovascular evaluation by the<br />

AeMC or AME in consultation with the licensing authority.<br />

Cardiovascular assessment<br />

(i) Reporting of resting and exercise electrocardiograms should be by the AME or an accredited specialist.<br />

(ii) The extended cardiovascular assessment should be undertaken at an AeMC or may be delegated to a cardiologist.<br />

Satisfactory cardiological evaluation<br />

may include 2D Doppler echocardiography, exercise ECG and/or myocardial perfusion imaging/stress echocardiography and 24‐hour ambulatory ECG.<br />

Coronary angiography may be indicated.<br />

Comprehensive eye examination<br />

A comprehensive eye examination by an eye specialist is required at the initial examination. All abnormal and doubtful cases should be referred to an<br />

ophthalmologist. The examination should include:<br />

(1) history;<br />

(2) visual acuities ‐ near, intermediate and distant vision (uncorrected and with best optical correction if needed);<br />

(3) examination of the external eye, anatomy, media (slit lamp) and fundoscopy;<br />

(4) ocular motility;<br />

(5) binocular vision;<br />

(6) colour vision;<br />

(7) visual fields;<br />

(8) tonometry on clinical indication; and<br />

(9) refraction hyperopic initial applicants with a hyperopia of more than +2 dioptres and under the age of 25 should undergo objective<br />

refraction in cycloplegia.<br />

Routine eye examination<br />

A routine eye examination may be performed by an AME and should include:<br />

(1) history;<br />

(2) visual acuities ‐ near, intermediate and distant vision (uncorrected and with best optical correction if needed);<br />

(3) examination of the external eye, anatomy, media and fundoscopy;<br />

(4) further examination on clinical indication.<br />

Comprehensive otorhinolaryngological examination<br />

A comprehensive otorhino‐laryngological examination should include:<br />

(1) history;<br />

(2) clinical examination including otoscopy, rhinoscopy, and examination of the mouth and throat;<br />

(3) tympanometry or equivalent;<br />

(4) clinical assessment of the vestibular system.

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