planung und anwendung eternit fassadenpaneele cedral

AUSGABE 2011 / 2012
DACH FASSADE AUSBAU
PLANUNG UND ANWENDUNG
ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Mit den Fassadenpaneelen Cedral lassen sich
prägnante Fassadenbilder als Stülpschalung,
vertikale Boden-Deckel-Schalung oder mit
hinterlegter / offener Fuge auf Holz- sowie
Aluminiumunterkonstruktionen gestalten.
Bei Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen können
so Fassadenflächen und Gebäudedetails
modern und dauerhaft gestaltet werden.
Die Fassadenpaneele Cedral aus Faserzement
nach DIN EN 12467 mit eingeprägter Holzstruktur
oder glatter Oberfläche sind witterungsbeständig.
Die Paneele sind in verschiedenen
Farben auf Acrylbasis beschichtet.
Zusätzlich ist das Paneel mit eingeprägter
Holzstruktur zur bauseitigen Beschichtung farblos
hydrophobiert erhältlich.
Stülpschalung Cedral Structur
Stülpschalung Cedral Glatt
Impressum:
Eternit AG · Marketing und Vertrieb
Redaktion: Gerald Muntendorf, Markus Kellner
Sitz der Gesellschaft:
Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg
Handelsregister: Mannheim HRB 337456
Boden-Deckel-Schalung Cedral Structur
Technischer Stand: 10.2011
Alle Hinweise, technischen und zeichnerischen
Angaben entsprechen dem derzeitigen Stand
sowie unseren darauf beruhenden Erfahrungen.
Die beschriebenen Anwendungen sind Beispiele
und berücksichtigen nicht die besonderen
Gegebenheiten im Einzelfall. Die Angaben und
die Eignung des Materials für die beabsichtigten
Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseits
zu prüfen. Eine Haftung der Eternit AG ist
ausgeschlossen. Dies betrifft auch Druckfehler
und nachträgliche Änderungen technischer
Angaben.
Boden-Deckel-Schalung Cedral Glatt
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

THEMENÜBERBLICK
Eternit Fassadenpaneel Cedral
Vorgehängte hinterlüftete
Fassade
Verlegearten
Produkteigenschaften / Anwendung
Systembeschreibung
Unterkonstruktion aus Holz
Stülpschalung auf Holz-Uk
Boden-Deckel-Schalung auf Holz-UK
Ausführung mit hinterlegter oder offener
Fuge auf Holz-Uk
Verlegung auf Aluminium-Uk
Dachuntersichten
4
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7
8
14
16
17
19
Sortiment
Herstellung und Bearbeitung
Lieferprogramm / Zubehör
Zuschnitt
Herstellung / Reinigung
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21
22
Farben
Farbsortiment
23
Wir engagieren uns in folgenden Verbänden / Interessengemeinschaften:
Fachverband Baustoffe und Bauteile für
vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF)
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.
Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.
Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V.
Wir sind zertifiziert durch:
Technischer Überwachungsverein Süd Institut Bauen und Umwelt e.V. Übereinstimmung mit harmonisierten
europäischen Normen
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Fassadenpaneel Cedral
Produkteigenschaften
Werkstoff: Faserzement (gemäß DIN EN 12467)
Beschichtung: mehrfache Reinacrylatbeschichtung
Oberfläche: eingeprägte Holzstruktur oder glatte Oberfläche
Farben: 29 Farbtöne
Dicke: 10 mm
Format: 3.600 x 190 mm
Klassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 nach
DIN EN 13501-1, nichtbrennbar
Eigenschaften: witterungs- und frostbeständig, einfache
Bearbeitung und schnelle Montage, kein regelmäßiger
Pflegeanstrich notwendig
Anwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassaden auf Holzunterkonstruktion
oder Aluminiumunterkonstruktion
Befestigung: für Holz-Uk: selbstbohrende Cedral Schrauben
oder Nagelschrauben für Druckluftnagler mit Eintriebsbegrenzer
für Stülpschalung, farbige Fassadenschrauben für
Boden-Deckel-Schalung oder Ausführung mit hinterlegter /
offener Fuge; für Alu-Uk: Aluminium-Niete
Anwendung
Das Fassadenpaneel Cedral eignet sich als
Fassadenbekleidung sowohl für Neubauten, als
auch für Renovierungen bis zu 10 m Gebäudehöhe
(Traufhöhe). Andere Gebäudehöhen bitten
wir Sie bei uns gesondert anzufragen (E-Mail:
fassade@eternit.de). Die äußerst einfache Verlegung
mittels selbstbohrenden Cedral Schrauben
oder Nagelschrauben für Druckluftnagler
mit Eintriebsbegrenzer auf einer Holzunterkonstruktion
ermöglicht eine schnelle Montage der
Paneele. Eine Verlegung auf einer Unterkonstruktion
aus Aluminium ist eine weitere Verlegevariante.
Die häufigsten Anwendungsbereiche
sind Bekleidungen von Fassaden, Giebeln,
Gauben oder Dachuntersichten. Auch eine
Anwendung im Innenraum als Wandgestaltung
ist möglich. Der Kreativität ist hier keine Grenze
gesetzt. Fassadenpaneele Cedral werden als
hinterlüftete Fassade ausgeführt. Die Verlegung
kann als Stülpschalung, als Boden-Deckel-
Schalung oder mit hinterlegter / offener Fuge
erfolgen. Die im Zubehörprogramm für die
Befestigung auf einer Holz-Uk erhältlichen
Cedral Fassadenschrauben sind für die Verlegung
als Boden-Deckel-Schalung farbig im
identischen Farbton beschichtet und fügen sich
harmonisch in die Fassade ein. Für die nichtsichtbare
Befestigung als Stülpschalung werden
unbeschichtete Cedral Schrauben angeboten.
Für die Verlegung auf einer Aluminium-Uk
werden Aluminium-Niete angeboten.
Produktvorteile
Fassadenpaneele Cedral sind:
■ nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)
■ witterungs- und frostbeständig
■ einfach zu bearbeiten
■ schnell zu montieren
■ fäulnissicher
■ schlagzäh
■ stoßfest
■ UV-beständig
■ pflegeleicht
Lagerung und Transport
Lagerung: Fassadenpaneele
Cedral sind auf einer ebenen
Unterlage trocken und vollflächig
zu lagern. Die
zwischengelegte Kunststofffolie
dient zum Schutz der hochwertigen
Oberfläche und ist bei Umstapelungen stets
wieder einzulegen.
Feuchtigkeit: Gestapeltes
Material bauseitig mit Bauplane
gegen Feuchtigkeit und
Verschmutzung schützen. Die
Bauplane muss bei gestapeltem
Material aufgelegt bleiben. Stehende
Feuchtigkeit zwischen gelagerten Paneelen
kann zu Kalkausblühungen führen, die nicht
mehr entfernt werden können und die Qualität
der Sichtfläche dauerhaft schädigen.
Transport: Paneele nicht vom
Stapel abziehen sondern
abheben. Auf der Baustelle
Paneele hochkant transportieren
und nicht auf der
Paneelecke absetzen.
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

OBJEKTBEISPIEL
Musterhäuser in Hattingen
Planer: Stadtbild Planung Dortmund GmbH
Produkt: Cedral Glatt, Sonderfarben, Stülpschalung
Foto: Michael Reisch, Düsseldorf
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Konstruktionsprinzip vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)
Die Konstruktion einer Cedral Fassade als vorgehängte
hinterlüftete Fassade eröffnet vielfältige
Möglichkeiten für den Fassadenentwurf.
Über Farbe, Format, Fugen und Befestigung der
Cedral Paneele läßt sich die Fassade als attraktive
Visitenkarte eines Gebäudes gestalten.
Darüber hinaus ist die vorgehängte hinterlüftete
Fassade durch die konstruktive Trennung der
Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz
ein hochwirksames und sicheres System. Durch
den Abstand der Fassadenpaneele zur
Dämmung kann die Luft hinter der Fassadenbekleidung
zirkulieren und eventuell vorhandene
Feuchtigkeit abgeführt werden.
Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie,
Langlebigkeit sowie Behaglichkeit gewinnt die
VHF im Neubau ebenso wie in der Sanierung
zunehmend an Bedeutung.
Das System der VHF hilft Energiekosten zu
reduzieren und wird den Anforderungen als
Energieeinsparfassade voll gerecht.
Durch die Verwendung entsprechender Dämmstoffdicken
kann mit der VHF der Niedrigenergie-,
bzw. Passivhausstandard erreicht
werden.
Konstruktionsprinzip der VHF
Mauerwerk, bzw. Tragwerk aus Holz
Konterlattung
Traglattung
Fugenband
Dämmung
Hinterlüftungsraum
Fassadenpaneel Cedral
Vorteile der VHF
■
■
■
■
Die VHF ist besonders langlebig und der
Pflege- und Instandhaltungsaufwand ist
äußerst gering.
Die konsequente Trennung der Wetterschale
von Wärmedämmung und Tragwerk schützt
das Gebäude vor Witterungseinflüssen.
Der Luftraum verhindert Hitzestau und
Feuchteschäden.
Die Dämmung sichert eine größtmögliche
Wärmespeicherung der innenliegenden
Bauteile.
■
Eine Behebung von Schäden ist ohne großen
Aufwand und verbleibende Spuren möglich.
■ Die Gesamtkonstruktion ist witterungs- und
alterungsbeständig. Die Fassadenbekleidung
erhöht die Sicherheit und Langlebigkeit
des Bauwerkes.
■
■
Die VHF bietet eine gute Schalldämmung.
Auskühlung und Wärmeverluste im Winter
sowie Aufheizung im Sommer werden verringert.
■
■
■
■
Die VHF gleicht Bauwerkstoleranzen mühelos
aus.
Tragende Außenwände und vor allem die
Dämmung bleiben auch bei offenen horizontalen
Fugen trocken und voll funktionsfähig.
Die Gesamtkonstruktion ist offen für Dampfdiffusion.
Die VHF schützt die Bauteile vor starken
Temperaturbelastungen.
■
Jede Dämmstoffdicke ist problemlos möglich.
■
Die Montage ist witterungsunabhängig.
■
Ein behagliches Raumklima wird erreicht.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Verlegung auf Unterkonstruktion aus Holz
Außenwandbekleidungen auf Unterkonstruktionen
aus Holz bestehen in der Regel aus folgenden
Elementen:
– Bekleidung
– Traglattung aus Holz
– Konterlattung bzw. Abstandhalter aus Metall
– Befestigungselemente
– Verbindungselemente
– Verankerungselemente
– Dämmstoffe, Dämmstoffhalter
Zur Verankerung der Unterkonstruktion in der
tragenden Wand sind bauaufsichtlich zugelassene
Dübel (Schraub-Dübelkombinationen) zu
verwenden. Die Bestimmungen der jeweils gültigen
Zulassung sind zu beachten.
Als Unterkonstruktion für die Befestigung der
Paneele werden Holzlatten der Festigkeitsklasse
C 24 verwendet.
Holzschutz
Unterkonstruktionen aus Holz sind mit einem
Holzschutz nach DIN 68800-2 zu schützen. Die
Trag- und Konterlatten der Gefährdungsklasse 0
müssen jedoch unter den in der DIN 68800-2
genannten Voraussetzungen weder gegen Pilznoch
gegen Insektenbefall chemisch vorbeugend
behandelt werden.
Der Verzicht auf den vorbeugenden chemischen
Holzzschutz ist ein wesentlicher Beitrag zum
Umweltschutz.
Die Gefährdungsklasse 0 bei Trag- und Konterlattung
liegt vor, wenn:
– die Einbaufeuchte u 1
< 20 % liegt oder
wenn sichergestellt ist, dass innerhalb
einer Zeitspanne von 6 Monaten diese
Holzfeuchte durch Austrocknung erreicht
wird.
– wenn geeignete Maßnahmen ergriffen
worden sind, dass die Holzfeuchte im Gebrauchszustand
20 % nicht dauerhaft
überschreitet. Zu diesen Maßnahmen gehören
Schutz vor Nutzungsfeuchte, Tauwasser
und insbesondere Niederschlagswasser
(hier durch Fugenbänder).
Falls diese Rahmenbedingungen nicht eingehalten
werden, muss die Unterkonstruktion gemäß
DIN 68800-3 „Chemischer Holzschutz“ geschützt
werden.
Konstruktionen
Standardkonstruktion 3-lagige Holz-Unterkonstruktion Holz-Unterkonstruktion mit Alu-Wandhalter
Standardkonstruktion mit vertikaler Traglattung
und Dämmstoff zwischen der horizontal
angeordneten Konterlattung. Eine zusätzliche
Befestigung der Dämmung auf dem Untergrund
kann durch Verklebung oder mit Dämmstoffhaltern
erfolgen.
Die 3-lagige Holz-Unterkonstruktion für Außenwandflächen
für eine hinterlüftete Fassadenbekleidung.
Die Konstruktion besteht aus einer
vertikalen Grundlattung, einer horizontalen
Konterlattung sowie einer vertikalen Traglattung.
Die jeweilige Dämmstoffdicke beträgt
max. 80 mm (2 x 80 mm = 160 mm).
Für größere Dämmstoffdicken kann die vertikale
Traglattung durch metallische Winkel- bzw.
U-Abstandhalter mit thermischem Trennelement
aufgeständert werden (erhältlich im Fachhandel).
Die Korrosionsbeständigkeit der Abstandhalter
gegenüber den verwendeten Holzschutzmitteln
muss gegeben sein.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Fassadenpaneele Cedral als Stülpschalung
Bei der Verlegung des Fassadenpaneels Cedral als
Stülpschalung erfolgt die Verlegung horizontal auf einer vertikal
befestigten Traglattung.
Die einzelnen Paneele werden übereinander befestigt, wobei
das nächste Paneel immer das vorherige um ca. 30 mm
überdeckt.
Zur Befestigung der Paneele empfehlen wir die selbstbohrende
Cedral Schraube 4,0 x 45 zu verwenden.
Anwendungsbeispiel Stülpschalung
Konstruktionsprinzip Stülpschalung
1 Konterlattung. Der lichte Konterlattenabstand
beträgt ≤ 600 mm.
2 Verankerung. Die Verankerung der Konterlatten
erfolgt abhängig vom Wanduntergrund
mit Rahmendübeln. Abstand ≤ 800 mm.
3 Wärmedämmung. Hydrophobierte Wärmedämmung
im Wanduntergrund mit Tellerdübeln
befestigen (DIN EN 13162).
4 Traglattung. Traglattung auf Konterlattung
an den Kreuzungspunkten z.B. mit je 2 Verbindungselementen
befestigen (ggf. ist auch ein
Verbindungselement ausreichend, siehe S. 11).
Wird keine Wärmedämmung verwendet, kann
die Traglattung direkt auf dem Wanduntergrund
verankert werden. Die Breite der Traglatten beträgt
mindestens 40 mm, unter dem Paneelstoß
muss sie mindestens 80 mm betragen. Der
maximale Lattenachsabstand beträgt (Windzone
I + II) 600 mm bis zu einer Gebäudehöhe bis
10 m.
5 Abstandhalter. Abstandhalter (10 mm dick
und 30 mm breit) und Lüftungsprofil (Öffnung
mind. 50 cm 2 je 1 m Wandlänge) mit rostfreien
Nägeln befestigen.
6 Fugenband. Fugenband aus schwarzbeschichtetem
Aluminium oder EPDM zum dauerhaften
Witterungsschutz auf die Traglattung
heften. (Breite Fugenband = Breite Lattung +
10 mm).
7 Fassadenpaneel Cedral. Die selbstbohrenden
Cedral Schrauben nicht zu fest anziehen.
Der Randabstand zur Schraubbefestigung
beträgt rechtwinklig und parallel zur Paneelrichtung
jeweils 20 mm. Bei einer Befestigung
mit Nagelschrauben erhöht sich der Abstand
rechtwinklig zur Traglattung auf 30 mm. Die
Verwendung eines Eintriebsbegrenzers ist bei
Nagelschrauben erforderlich, um zu gewährleisten,
dass die Köpfe der Nagelschrauben auf
den Paneelen aufliegen.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

OBJEKTBEISPIEL
Stülpschalung
Neubau Einfamilienwohnhaus, Stockach
Produkt: Cedral Structur rot 333, Stülpschalung
Foto: Martin Duckek, Ulm
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Verankerung der Unterkonstruktion
Zur Verankerung der Unterkonstruktion in der
tragenden Wand sind bauaufsichtlich zugelassene
Dübel (Schraub-Dübelkombinationen) zu
verwenden. Die Bestimmungen der jeweils gültigen
Zulassung sind zu beachten.
Beispiel einer Konterlattung mit einem Rahmendübel
d = 10 mm von Fischer oder Hilti.
Auswahl
Beispielhafte Auswahl verschiedener zugelassener
Verankerungselemente (Schraub-Dübelkombinationen)
mit deren bemessungsrelevanten
Werten der Tragfähigkeit für den Tragfähigkeitsnachweis
der Verankerung.
Geeignete und nachgewiesene Verankerungselemente
anderer Hersteller sind möglich.
Beispiele für die Belastbarkeit von Rahmendübeln in Beton bei
Verwendung einer 40 mm dicken Konterlatte aus C24 in Abhängigkeit
von der Versagensart
Biegebelastung des Dübels
Scherbelastung
in der Verbindung
Traglatte-
Dübelschraube
Zug/Schrägzug
im Verankerungsgrund
Dübel
Schraube
verzinkt
d
[mm]
max. zul.
M Dü nach
Zulassung
[Nm]
Minimaler
Hebelarm
i
[mm]
max F la
bei max.
zul M Dü
[kN]
zul F la, Holz
nach
DIN 1052
[kN]
max zul F Dü
in Beton
nach Zulassung
[kN]
Hilti Zulassung (Z-21.2-599)
HRD-U 10
HRD-S 10
HRD-U 14
7
7
10
10,1
10,1
24,8
23,5
23,5
25,0
0,43
0,43
0,99
Fischer Langschaftdübel (Zulassung Z-21.2-1862)
SXR 8T 6 7,1 23,0 0,31
SXR 10 7 10,1 23,5 0,43
SXR 10 FUS 7 10,1 23,5 0,43
Fischer Universal-Rahmendübel FUR (Zulassung Z-21.2-1204)
FUR 14 10 27,8 25,0 1,11
FUR 14 FUS 10 27,8 25,0 1,11
0,77
0,77
0,71
0,66
0,77
0,77
0,71
0,71
1,6
1,6
1,8
0,5
1,6
1,6
1,8
1,8
Verbindung der Unterkonstruktion
Die Traglattung wird in der Regel vertikal angeordnet.
Die Lattenbreiten beziehen sich ausschließlich
auf die dargestellten Abstände der
Verbindungselemente.
Die Dübelart und -anordnung (Verankerung in
der Außenwand) sowie die Anordnung der
Traglatte hinter einer Tafelfuge können entsprechend
breitere Latten erfordern.
Die Tragfähigkeit der Verbindung von Trag- und
Konterlattung muss statisch und konstruktiv
nachgewiesen werden. Der Tragfähigkeitsnachweis
ist für die Kombination aus Eigengewicht
(Scherbeanspruchung) und Windsog (Herausziehen)
nach EC 5 2010-12, zu führen. Ein entsprechender
Standsicherheitsnachweis ist
gemäß der jeweiligen Landesbauordnung durch
den Bauherren bzw. dessen Gehilfen zu erbringen.
Die folgenden stiftförmigen Verbindungselemente
sind erlaubt:
– nicht vorgebohrte glattschaftige Nägel
– Nägel mit profilierten Schaft
– Holzschrauben
Bei der Verwendung von Sonderschrauben und
Klammern ist eine allgemeine bauaufsichtliche
Zulassung erforderlich.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Varianten
der Verbindung zwischen Trag- und Konterlattung,
wie im Folgenden dargestellt.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Varianten der Verbindung zwischen Trag- und Konterlattung
Verbindung mit einem selbstbohrenden Verbindungselement
Die Tragfähigkeit einer bauaufsichtlich zugelassenen
Verbindungsschraube (Würth-ASSY plus)
vorgebohrt mittels eigener Bohrspitze ist ausreichend.
Hierbei wird ohne Vorbohren mit nur
einem Verbindungselement bei geringen Holzquerschnitten
die Verbindung hergestellt.
Beispiel der Verbindung mit Würth ASSY plus
(Bohrspitze) d = 5 mm und l = 70 mm oder
d = 6 mm und l = 80 mm.
≥ 18
≥ 42
≥ 40
≥ 40
≥ 18 mm
(3d)
≥ 42 mm
(7d)
≥ 60 mm
Schraube
Würth-ASSY plus
Senkkopf Teilgwinde
verzinkt,
gelb passiviert
d l
[mm] [mm]
5,0 70
6,0 80
Holzquerschnitt
b/ d
Traglatte
Konterlatte
Breite/Dicke Breite/Dicke
[mm] [mm]
≥ 40 / 30
≥ 60 / 40
≥ 40 / 40
Werte R la,d gemäß DIN 1052 um 0,25 · R ax,d erhöht
R ax,d
nach Z-9.1-426
(3.3.2)
[kN]
0,64
0,93
R la,d
nach Z-9.1-426
(3.3.1) und DIN 1052
[kN]
1,13
1,58
≥ 40 mm
(2 x 3d)
≥ 40 mm
≥ 30 mm/
≥ 40 mm
Verbindung mit einem oder zwei Verbindungselementen in vorgebohrter Holz-UK
Falls Verbindungselemente mit Vorbohrung eingetrieben
werden, muss für Trag- und Konterlattung
keine Mindestholzdicke nach EC 5 eingehalten
werden. Hierbei müssen nicht zwingend
diagonal zwei Verbindungselemente je
Lastkreuzungspunkt verwendet werden.
Die Abmessungen von Trag- und Konterlattung
können in der Regel so wesentlich geringer
gewählt werden.
Die Mindesteinbindetiefe l ef definiert sich aus
der Länge des profilierten Nagelschafts oder
des Schraubengewindes in der Konterlattung
und muss wie folgt eingehalten werden:
l ef ≥ 6d Holzschrauben
l ef ≥ 6d Nägel mit profilierten Schaft
Traglattung
a 4,c
a 4,t
Mindestabstände für vorgebohrte Verbindungselemente mit Durchmesser d < 5 mm.
a 2
a 4,c
a 4,t
Traglattung
3d
3d
–
Nägel und Holzschrauben
Konterlattung
4d
3d
5d
Konterlattung
a 4,c a 4,c
l ef
Verbindung mit einem oder zwei Verbindungselementen in Holz-UK (ohne Vorbohren)
Für die Befestigung von Trag- und Konterlatten
mit Nägeln oder Holzschrauben ist es ausreichend,
zugehörige Mindestholzdicke ≥ 7d nach EC 5
eingehalten werden.
wenn ein Verbindungselement je l ef ≥ 6d Holzschrauben
Anschlusspunkt verwendet wird. Es können
jedoch zwei Nägel oder Holzschrauben je
Lastkreuzungspunkt wie in nebenstehender
Zeichnung verwendet werden. Falls Verbindungselemente
ohne Vorbohren eingetrieben
l ef ≥ 6d Nägel mit profilierten Schaft
l ef ≥ 12d Glattschaftige Nägel dürfen nur für
kurze Lasteinwirkungen (z.B. Windsogkräfte)
in Richtung der Stiftachse
beansprucht werden.
werden, muss für Trag- und Konterlattung die
Mindestabstände für nicht vorgebohrte Verbindungselemente mit Durchmesser d < 5 mm.
a 2
a 4,c
a 4,t
Traglattung
5d
5d
–
Nägel und Holzschrauben
Konterlattung
5d
5d
7d
Konterlattung
Traglattung
a 4,c
a 4,t
a 2
a a
4,c
2 a 4,c
l ef
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Verlegebilder Stülpschalung
Für eine individuelle Gestaltung können die
Fassadenpaneele Cedral als vertikaler Verband,
halber Verband oder als freier Verband verlegt
werden.
Vertikaler Verband Halber Verband Freier Verband
Befestigung Stülpschalung
Als Befestigungselemente können
– Cedral Schrauben mit Bohrspitze
(Randabstand ≥ 20 mm) oder
– Nagelschrauben (Randabstand ≥ 30 mm)
Typ: RNC-S 2,8 x 45 NS TX 15 RF 1.430
Firma: haubold (ITW)
eingesetzt werden.
≥ 20
≥ 30
Mindestrandabstände Eckbereich
Die Höhenüberdeckung der Paneele beträgt
mindestens 30 mm. Ein Hinterlüftungsraum von
mindestens 20 mm ist einzuhalten, um eine
einwandfreie Hinterlüftung zu gewährleisten.
Der maximale Befestigungsabstand (Windzone I
+ II) auf den Traglatten (40 mm breit im Feld,
80 mm breit hinter dem Paneelstoß) beträgt
630 mm (bis 10 m Gebäudehöhe). Zwischen den
Paneelen ist eine Fugenbreite ≥ 3 mm einzuhalten.
Fugenband
Cedral Schraube
Nagelschraube
≥ 15 ≥ 15
Lattung im Bereich der Paneelstöße
ITW Befestigungssysteme GmbH
Carl-Zeiss-Straße 19
D-30966 Hemmingen
Telefon (05 11) 42 04-0
Telefax (05 11) 42 04-206
www.haubold-deutschland.com
www.haubold-paslode.de
Fugenband
≥ 15
Lattung im Feldbereich
Fugenband
Ausbildung der Höhenüberdeckung
Mindestabmessungen der Traglatten C24 nach EC 5 2010-12
Cedral Fassadenschraube mit
Bohrspitze 4,0 x 45
Nagelschraube
RNC-S 2,8 x 45 NS TX 15 RF 1.430
Lattenquerschnitt im Bereich der
Paneelestöße b / d
Lattenquerschnitt im Feldbereich
b/d
80 / 40
40 / 40
100 / 30*)
50 / 30*)
Aus statischen Berechnungen können größere Querschnitte resultieren.
*) Dabei kann die Spitze der Nagelschraube auf der Lattenrückseite aus dem Holz herausstehen.
Der Achsabstand zwischen den vertikalen
Traglatten wird durch die Windlast,
die Gebäudehöhe, -standort sowie
durch das Eigengewicht der Cedral
Fassadenpaneele bestimmt. Für Gebäude
bis 10 m Höhe in der Windzone I
und II beträgt der maximale Achsabstand
der Traglattung 630 mm.
Befestigung in Bereich von Gerüstankern
Die Befestigung der Cedral Paneele als Stülpschalung
im Bereich von Gerüstankern kann
durch die sichtbare Befestgung des nachträglich
angebrachten Paneels erfolgen. Zur
Befestigung können farbig beschichtete Fassadenschrauben
oder die Cedral Fassadenschraube
mit Bohrspitze, die mit Reparaturfarbe
farbig angeglichen werden kann, verwendet
werden.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Anschlussdetails auf Holzunterkonstruktion
Sturztafel
Abschluss am Dachüberstand (Vertikalschnitt)
Fenstersturz (Vertikalschnitt)
Außenecke ohne Eckprofil (Horizontalschnitt)
Sockelabschluss (Vertikalschnitt)
Fensterbrüstung (Vertikalschnitt)
Außenecke mit Eckprofil (Horizontalschnitt)
Stülpschalung im
Leibungsbereich
Fensterleibung als Stülpschalung
Fensterleibung mit Leibungsprofil
Die Ausführung des oberen Abschlusses ist mit Abschlussprofilen, die über die Leibungsprofile
geführt werden, möglich.
Fensterleibung mit Cedralabschluss
(Horizontalschnitt)
Innenecke mit Inneneckprofil
(Horizontalschnitt)
Seitlicher Abschluss mit Abschlussprofil
(Horizontalschnitt)
≤ 160
Dehnfuge (Horizontalschnitt)
Planung und Anwendung 2011 / 2012
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Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Fassadenpaneele Cedral als Boden-Deckel-Schalung
Bei der Verwendung der Fassadenpaneele Cedral als Boden-
Deckel-Schalung erfolgt die Verlegung vertikal.
Hierbei ist zu beachten, dass die Traglattung mit Fugenband
horizontal montiert wird.
Zuerst werden die untenliegenden Paneele (“Boden“) befestigt.
Darauf folgt mit der Cedral Fassadenschraube 5,5 x 55
sichtbar befestigt das nächste Paneel (“Deckel“). Die Überdeckung
sollte auf jeder Seite mind. 30 mm betragen.
Um das einheitliche Erscheinungsbild Ihrer Fassade zu wahren,
ist der Kopf der Cedral Fassadenschraube 5,5 x 55 farbig
beschichtet, passend zum Farbton des Paneels.
Für Varianten in der Gestaltung kann die Breite des untenliegenden
Paneels (“Boden“) nach Belieben gewählt werden.
Auch eine vertikale Verlegung mit hinterlegter Fuge ist an
dieser Stelle möglich.
Anwendungsbeispiel: Boden-Deckel-Schalung
Befestigung bei der Verlegung als Boden-Deckel-Schalung
Der maximale senkrechte Befestigungsabstand
(Abstand der horizontalen Traglattung) beträgt
bis 10 m Gebäudehöhe 600 mm bei Windzone I
+ II.
Die horizontale Paneelüberdeckung beträgt
mindestens 30 mm. Für die Befestigung des
unteren Paneels (Boden) kann die Cedral
Schraube 4,0 x 45 verwendet werden. Der einzuhaltende
Randabstand beträgt ≥ 20 mm. Die
Befestigung der oberen Paneele (Deckel) erfolgt
sichtbar geschraubt mit der Cedral Fassadenschraube
5,5 x 55. Ein Vorbohren der Cedral
Fassadenpaneele mit Ø 6 mm ist hierbei erforderlich.
Ergeben sich bei der Montage horizontale
Stöße, so ist hier eine Fuge von ≥ 3 mm einzuhalten.
a 4,c
a 4,t
Mindestabmessungen der Traglatten C24 nach EC 5 2010-12
Lattenquerschnitt im Feldbereich der
Paneele b / d
Lattenquerschnitt im Bereich der
Paneelstöße b / d
Mindestrandabstände
a 4,c /a 4,t
Cedral Fassadenschraube 5,5 x 55
im Holz vorgebohrt im Holz nicht vorgebohrt
60 / 40
90 / 40
16,5 / 38,5
90 / 40
120 / 40
27,5 / 55
Zum vorbohren der Holzunterkonstruktion eignen
sich Bohrer mit einem Durchmesser des
0,6 bis 0,8-fachen des Schraubendurchmessers,
z.B. Bohrerdurchmesser 4 mm bei
Schraubendurchmesser 5,5 mm
Aus statischen Berechnungen können größere Querschnitte resultieren.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
14
Eternit Fassadenpaneele Cedral

OBJEKTBEISPIEL
Boden-Deckel-Schalung
Reihenhäuser in Osterholz-Scharmbeck
Produkt: Cedral Structur rot CS 333, Boden-Deckel-Schalung
Foto: Stefan Schmidbauer, Bremen
Planung und Anwendung 2011 / 2012
15
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Ausführung mit hinterlegter Fuge
Vertikale Verlegung
Die Fassadenpaneele Cedral können auch vertikal
mit hinterlegter Fuge verlegt werden. Neben
den allgemeinen Vorschriften für die horizontal
gestülpte Ausführung gelten nachfolgende spezielle
Vorschriften.
Für die Traglatten werden Holzlatten der
Festigkeitsklasse C24 verwendet.
Auf die vertikalen Traglatten wird vor der
Verlegung ein Fugenband aus EPDM oder
Aluminium zum dauerhaften Witterungsschutz
über die volle Länge der Traglatte angebracht.
Achten Sie darauf, das Fugenband außerhalb
des Sichtbereiches zu befestigen.
Das Fugenband sollte mind. 10 mm breiter sein,
als die zu bedeckende Traglatte, damit das
Fugenband seitlich je 5 mm überstehen kann.
Darauf werden die Fassadenpaneele Cedral mit
der farbig beschichteten Cedral Fassadenschraube
(5,5 x 45 - K15) befestigt. Ein
Vorbohren der Fassadenpaneele Cedral mit
Ø 6 mm ist erforderlich.
210 100
Achsabstand der Traglatten: 210 mm
Fugenbreite:
20 mm
20 20 20
190
210
100
Ausführung mit offener Fuge
Horizontale Verlegung
Bei der horizontalen Verlegung auf vertikaler
Holz-Unterkonstruktion wird die Cedral Fassadenschraube
5,5 x 45 - K 15 verwendet. Ein
Vorbohren der Fassadenpaneele Cedral mit
Ø 6 mm ist erforderlich.
Hinweis:
Bei dieser Verlegeart empfehlen wir die
Verwendung von vlieskaschierten Fassaden-
Dämmplatten.
5-10
≤ 630 ≤ 630
Horizontal verlegte Cedral Fassadenpaneele auf vertikaler Traglattung (Windzone I + II bis 10 m
Gebäudehöhe)
Mindestabmessungen der Traglatten C24 nach EC 5 2010-12
Fassadenschraube
5,5 x 45
Mindestholzdicke t
Randabstand a
Lattenbreite, Feld b
Lattenbreite, Rand b
vorgebohrt
≥ 40
≥ 20
≥ 40
≥ 90
nicht
vorgebohrt
≥ 40
≥ 30
≥ 60
≥ 110
Aus statischen Berechnungen können größere
Querschnitte resultieren.
EPDM- oder
beschichtetes
Alu-Fugenband
≥ 3
Planung und Anwendung 2011 / 2012
16
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Cedral als Stülpschalung auf einer Unterkonstruktion aus Aluminium
Mit den Fassadenpaneelen Cedral lassen sich
prägnante Fassadenbilder als Stülpschalung
oder im “Streifenformat“ mit offener Fuge auf
Aluminium-Unterkonstruktion gestalten. Bei
Neubau- und Sanierungsmaßnahmen können so
Fassadenflächen und Gebäudedetails modern
und dauerhaft gestaltet werden.
Die Stülpschalung kann auf handelsüblichen
Aluminium-Unterkonstruktionen befestigt werden.
Die Tragprofile werden vertikal angeordnet.
Für die zwängungsfreie Montage müssen
die Bohrlöcher in dem Fassadenpaneel Cedral
mit Ø 9,5 mm hergestellt werden, z.B. mit dem
Eternit Spezialbohrer für Faserzement Ø 9,5
mm. Die Paneele müssen zwängungsfrei mit
Gleit- und Festpunkten (Festpunkthülse) befestigt
werden. Hierbei ist eine Nietsetzlehre zu
verwenden. Die Stöße der vertikalen Tragprofile
Befestigung auf Aluminium-Unterkonstruktion mit dem Eternit Fassadenniet
Die Befestigung des Fassadenpaneels Cedral
auf einer Aluminium-Unterkonstruktion erfolgt
mit dem Eternit Fassadenniet (4 x 25 K-15) und
Nietsetzlehre. Der Niet ist im gleichen Farbton
wie das Paneel erhältlich. Der Niet hat einen
flachen Kopf (Ø 15 mm) und liegt gut am Paneel
an. Das obere Paneel sollte das darunter liegende
um mind. 40 mm überdecken. Die Verlegung
müssen auf gleicher Höhe liegen. Es ist keine
Dichtung der vertikalen Fuge erforderlich. Die
Hinterlegung mit Fugenband verbessert die
Optik. Wird bei aufliegenden Paneelen mit versetzter
Fuge gearbeitet, sind in Paneelmitte
zwei Niete zu setzen. Ein Niet dient als
Befestigung, der andere Niet als Auflagepunkt
für das darüber liegende Paneel.
in Stülpschalung erfolgt mit einer vertikalen
Fuge zwischen den Paneelstößen von ≥ 3 mm.
≥ 100
≥ 10
≥ 25
20,25
9,5
40
25
≥ 30
≤ 160
≥ 3
≥ 30
10,25
15
Tragprofil mit Mindestrandabständen
Einzuhaltende Mindestrandabstände der Bohrung
Ø 9,5 von der Paneelkante
Vertikalschnitt – Abstände und Bohrung
Vorbohren der Befestigungslöcher mit dem Eternit Spezialbohrer
Ein sauberes Befestigungsbild wird durch exaktes
und millimetergenaues Vorbohren (Ø 9,5)
der Cedral Fassadenpaneele gewährleistet.
Beim Vorbohren auf der Baustelle mit dem empfohlenen
Eternit Spezialbohrer für Faserzement
sollten Bohrschablonen verwendet werden und
das Paneel auf einem Arbeitstisch flach aufliegen.
Der Bohrstaub ist mit einem Handfeger und
einem Mikrofasertuch (z.B. Vileda Tuch) zu entfernen.
In weiteren Arbeitsschritten wird das vorgebohrte
Paneel an die Unterkonstruktion angehalten
und mittels der Eternit Bohrlehre die
Befestigungslöcher in die Unterkonstruktion
gebohrt. Anschließend wird der Niet gesetzt, je
nachdem ob Fest- oder Gleitpunkt erfolgt das
Setzen des Niets mit oder ohne Festpunkthülse.
Zum Setzen des Nietes ist eine Nietsetzlehre zu
verwenden.
Bohren der Befestigungslöcher in der Unterkonstruktion mit der Eternit Bohrlehre
Durch das mit Ø 9,5 mm vorgebohrte Fassadenpaneel
Cedral werden mit Hilfe der Eternit Bohrlehre
die Befestigungslöcher in der Aluminium-
Unterkonstruktion gebohrt (Ø 4,1).
Die Eternit Bohrlehre mit den passenden
Bohrern Ø 4,1, der Spezialbohrer Ø 9,5 und die
Nietsetzlehre sind im Zubehörprogramm erhältlich.
Eternit Bohrlehre
Eternit Nietsetzlehre PRO
Planung und Anwendung 2011 / 2012
17
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Ausbildung von Fest- und Gleitpunkt
Die Befestigung des Fassadenpaneels Cedral
auf einer Unterkonstruktion aus Aluminium
erfolgt mit zwei Festpunkten und weiteren
Gleitpunkten. Alle Befestigungspunkte werden
mit Ø 9,5 mm in das Fassadenpaneel Cedral
und mit Ø 4,1 mm in das Tragprofil gebohrt.
Die 10 mm dicken Fassadenpaneele werden mit
dem Eternit Fassadenniet (4 x 25-K15) befestigt
und benötigen für die Ausbildung der beiden
Festpunkte zusätzlich die “Festpunkthülse 10“.
Zum Setzen des Nietes ist eine Nietsetzlehre zu
verwenden.
Bei der Verlegung der Fassadenpaneele Cedral
im Streifenformat mit offener Fuge ist die
Festpunkthülse 06 zu verwenden, und die
Nietsetzlehre ist nicht nötig.
Festpunkt
mit Festpunkthülse
Gleitpunkt
Positionierung der Fest- und Gleitpunkte bei Stülpschalung
Paneellänge: 3.600 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöhe für Windzone I
+ II)
Paneellänge: ca. 3.000 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöh efür Windzone I
+ II)
Paneellänge: ca. 2.400 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöhe für Windzone I
+ II)
Paneellänge: ca. 1.800 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöhe für Windzone I
+ II)
Paneellänge: ca. 1.200 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöhe für Windzone I
+ II)
Paneellänge: ca. 600 mm
Raster der Unterkonstruktion: 600 mm
(bis 10 m Gebäudehöhe für Windzone I
+ II)
Die Trennung (Unterbrechung) der Alu-Uk in
horizontaler Richtung muss bei der Befestigung
der Fassadenpaneele als Einfeldträger spätestens
alle 3,0 m erfolgen.
Die Verteilung der Fest- und Gleitpunkte in der Verlegung als “Streifenformat“ mit offener Fuge erfolgt analog.
Der Niet wird jedoch mittig auf das Paneel gesetzt. Es ist die Festpunkthülse 06 zu verwenden, eine
Nietsetzlehre ist nicht nötig.
Festpunkt
Gleitpunkt
Planung und Anwendung 2011 / 2012
≤ 600
18
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Anschlussdetails auf Aluminium-Unterkonstruktion
≥ 40
≥ 40
≥ 30
≤ 160
Attika (Vertikalschnitt) Fenstersturz (Vertikalschnitt) Außenecke mit Profil* (Horizontalschnitt)
≥ 40
Sockel (Vertikalschnitt) Fensterbrüstung (Vertikalschnitt) Innenecke mit Profil* (Horizontalschnitt)
*Dargestellte Profile sind nicht im Lieferprogramm der Eternit AG enthalten. Sonderprofile auf Anfrage.
Cedral als Dachuntersicht
Für die individuelle Gestaltung von Dachvorsprüngen
eignen sich die Fassadenpaneele
Cedral in hervorragender Art und Weise.
Die Traglatte wird mit einem Fugenband (EPDM
oder Aluminium) versehen.
Bei der Verwendung von sichtbaren Fassadenschrauben
(5,5 x 45-K15) ist analog zur Fassadenbefestigung
zu verfahren, das Fassadenpaneel
ist mit Ø 6 mm vorzubohren.
Achsabstände der Traglatten: ≤ 400 mm
Randabstand der Cedral Fassadenschrauben
5,5 x 45 - K15: ≥ 20 mm
Fugenbreite: ≥ 3-5 mm
Planung und Anwendung 2011 / 2012
19
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Lieferprogramm
Anzahl
Zubehör
Anzahl
Produkt
Structur
Glatt
Dicke
(mm)
10
10
* Bei 30 mm Überdeckung
Bezeichnung
Abmessungen
(mm)
3.600 x 190
3.600 x 190
Cedral Lüftungsprofil, perforiertes L-Profil
Cedral Lüftungsprofil, perforiertes L-Profil
Eternit Fugenband, schwarz
Eternit Fugenband, schwarz
Eternit Fugenband, schwarz
Eternit Stichsägeblatt T 141 HM
Cedral Ausbesserungsfarbe
Fläche
pro
Paneel
(m 2 )
0,684
0,684
Anzahl
pro
Palette
144
144
Anzahl
pro m 2 *
(St./m 2 )
1,736
1,736
11,0
11,0
Materialverbrauch: Fugenband: ~ 1,9 m/m 2
Zubehör zur Verlegung auf Holz-Unterkonstruktion
Gewicht
pro
Paneel
(kg)
Gewicht
pro
Palette
(kg)
1590
1590
Maße
[mm]
2.500 / 50
(30 x 50)
2.500 / 70
(30 x 70)
Breite 130
Breite 110
Breite 70
–
–
Boden-Deckel-/Stülpschalung
auf Holz-UK
Nutzfläche
bei 30 mm
Überdeck.
(m 2 /Paneel)
0,576
0,576
Netto
Nutzfläche
bei 30 mm
Überdeck.
(m 2 /Palette)
82
82
Material
Aluminium
blank
Aluminium
blank
Aluminium / EPDM
Aluminium / EPDM
Aluminium / EPDM
hartmetallbestückt
–
Boden-Deckel-/Stülpschalung
auf Alu-UK
Nutzfläche
bei 40 mm
Überdeck.
(m 2 /Paneel)
0,54
0,54
Netto
Nutzfläche
bei 40 mm
Überdeck.
(m 2 /Palette)
77
77
Verpackungseinheit
10 Stück
1 Stück
10 Stück
1 Stück
Rolle = 25 m / 20 m
Rolle = 25 m / 20 m
Rolle = 25 m / 20 m
3 Stück
0,5 Liter
Cedral Schraube für Stülpdeckung (selbstbohrend)
Eternit Cedral Fassadenschraube, Kopf Ø 11 mm für
sichtbare Befestigung, bei Boden-Deckel-Schalung –
Ø 6 mm vorbohren notwendig
Eternit Cedral Fassadenschraube, Kopf Ø 15 mm für
sichtbare Befestigung, bei Ausführung mit hinterlegter
Fuge – Ø 6 mm vorbohren notwendig
Eternit Fassadenschraube mit Bohrspitze, Kopf Ø 15 mm
für sichtbare Befestigung, bei Ausführung mit hinterlegter
Fuge – Cedral mit Ø 6 mm vorbohren
Eternit Spezialbohrer für Fassadenpaneel
Cedral Abschlussprofil für seitlich angrenzende
Verlegung
Cedral Außeneckprofil für beidseitig angrenzende
Verlegung
Verbindungsstück für Außeneck-Profil
Cedral Inneneckprofil für beidseitig angrenzende
Verlegung
Cedral Leibungsprofil für angrenzende Verlegung und
einlagige Leibungsbekleidung
4,0 x 45
5,5 x 55 - K 11
5,5 x 45 - K 15
5,5 x 50 - K 15
Ø 6,0
3.000
3.000
300
3.000
3.000
Edelstahl blank
Edelstahl
farbbeschichtet
Edelstahl
farbbeschichtet
Edelstahl
farbbeschichtet
VHM
Aluminium
farbbeschichtet
Aluminium
farbbeschichtet
Aluminium
schwarz
Aluminium
farbbeschichtet
Aluminium
farbbeschichtet
250 Stück (Karton)
250 Stück (Karton)
250 Stück (Karton)
250 Stück (Karton)
1
5 Stück
1 Stück
5 Stück
1 Stück
5 Stück
1 Stück
5 Stück
1 Stück
5 Stück
1 Stück
Zubehör zur Verlegung auf Aluminium-Unterkonstruktion
Eternit Fassadenniet mit Dorn aus Edelstahl,
Kopf Ø 15 mm, zur Befestigung auf Aluminium-
Unterkonstruktion
Eternit Festpunkthülse 10, zur Ausbildung des
Festpunktes, bei Befestigung als Stülpschalung
Eternit Festpunkthülse 06, zur Ausbildung des
Festpunktes, bei Befestigung als Streifenformat
Eternit Spezialbohrer, für Fassadenpaneel
Eternit Bohrlehre, inkl. 1 Bohrer und 1 Stiftschlüssel
Eternit Bohrer für Eternit Bohrlehre
Eternit Nietsetzlehre Typ PRO, bei Stülpschalung
4 x 25 - K 15
Ø 9,4
Ø 9,4
Ø 9,5
Ø 4,1
Ø 4,1
40
Aluminium,
farbig beschichtet
oder eloxiert
Aluminium
blank
Aluminium
blank
VHM
div.
HSS
HS
250 Stück
200 Stück
200 Stück
1
1
5
1
Planung und Anwendung 2011 / 2012
20
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Profile und Schrauben im Lieferprogramm
35
35
25
25
35
29
25
25
35
35
35
25
12
29
29 29
Cedral Außeneckprofil
Cedral Inneneckprofil
Cedral Leibungsprofil
45
17
26
10
Cedral Schrauben / farbige Fassadenschrauben
Lüftungsprofil
Cedral Abschlussprofil
Bearbeitung / Zuschnitt
Das Fassadenpaneel Cedral lässt sich problemlos
sägen, bohren und fräsen. Zur Bearbeitung
eignen sich alle handelsüblichen Maschinen,
mit hartmetallbestückten Werkzeugen.
Wir empfehlen Ihnen für den Zuschnitt die
Verwendung einer:
■ Stichsäge mit geeigneten Eternit Sägeblättern
T 141 HM
■ Kappsäge langsamlaufend mit HM-Sägeblatt
(geringe U/min)
oder schnelllaufend mit Diamant-Sägeblatt
(hohe U/min) z.B. Eternit Diamaster.
Die Bearbeitung der Paneele sollte in trockener
Umgebung erfolgen. Um saubere Schnitte zu
erzielen, sollten die Sägen immer an einer
Stichsäge mit Sägeblättern T 141 HM
Kappsäge mit Diamant-
Sägeblatt Eternit Diamaster
Führungsschiene oder Richtscheid entlang
geführt werden. Ein Sägen von der Paneelrückseite
(siehe Abbildungen) und ein Durchtauchen
des Sägeblattes um ca. 5 mm ergeben auch bei
beschichteten Materialien einen optimalen und
ausbruchsfreien Schnitt, wenn alle anderen
Parameter wie Sägeblatt, Zahnform und
Schnittgeschwindigkeit, eingehalten werden.
Der anfallende Säge- und Bohrstaub ist sofort
von dem Paneel zu entfernen, da dieser sonst
nur mit größerem Aufwand (siehe Seite 22
Endreinigung) beseitigt werden kann. Wir empfehlen
hierzu einen Handfeger und ein Mikrofasertuch
(z.B. Vileda Tuch).
Gesundheits- und Sicherheitshinweise für die Bearbeitung
Gemäß TRGS 900 und 905 des Ausschusses für
Gefahrstoffe (AGS) wird bei der mechanischen
Bearbeitung von zementgebundenen Bauplatten
Staub freigesetzt, der Quarzpartikel enthalten
kann.
Diesbezüglich sind bei der Verarbeitung von
Hydropanel folgende Sicherheitshinweise zu
beachten:
■ Geräte mit Staubabsaugung einsetzen
■ Sorgen Sie für ausreichende Belüftung am
Arbeitsplatz
■ Umherliegenden Staub mit einem geeigneten
Staubsauger aufnehmen
■ Vermeiden Sie Augen- und Hautkontakte,
indem Sie angemessene Personenschutzausrüstungen
wie Schutzbrille und Schutzkleidung
tragen
■ Vermeiden Sie das Einatmen des Staubes:
Sobald eine Überschreitung der Arbeitsplatzgrenzwerte
eintritt oder nur zu erwarten ist,
tragen Sie bitte eine zugelassene Atemschutzmaske
P2. Bei einer deutlichen Überschreitung
der Grenzwerte ist eine Atemschutzmaske
P3 zu verwenden.
Weitere Informationen im Sicherheitsdatenblatt
gemäß 1907/2006/EC.
Planung und Anwendung 2011 / 2012
21
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Werkstoff Faserzement und Herstellung der Fassadenpaneele Cedral
Faserzement ist ein moderner, armierter Werkstoff
aus natürlichen und umweltneutralen
Rohstoffen. Die Summe der positiven Eigenschaften
erfüllt konstruktiv und gestalterisch
die hohen Anforderungen unserer Zeit. Die
Technologie kann inzwischen auf mehr als 30
Jahre Entwicklung, Beobachtung und Erfahrung
in kompromisslosen Labor- und Zeitraffer-Tests
sowie entsprechend langjährige, reale Beanspruchung
an Objekten zurückblicken. Seit
1980 sind viele Millionen Quadratmeter Faserzementprodukte
für Dach und Fassade verlegt
worden, die selbst extremen klimatischen
Belastungen gerecht werden.
Die Fassadenpaneele Cedral für vorgehängte
hinterlüftete Fassaden haben sich in der Praxis
bestens bewährt. Sie bestehen aus einem
nichtbrennbaren Werkstoff aus mit Fasern
armiertem Zementstein, der im erhärteten
Zustand form- und witterungsbeständig ist. Den
größten Rohstoffanteil bildet das Bindemittel
Portland-Zement, das durch Brennen von
Kalkstein und Tonmergel hergestellt wird. Zur
Optimierung der Produkteigenschaften werden
als Zusatzstoffe z.B. Kalksteinmehl und gemahlener
Faserzement beigegeben. Weitere Bestandteile
sind Glimmer und Kalziumsilikat.
Während der Herstellung von Faserzement dienen
Prozessfasern als Filterfasern. Es sind
hauptsächlich Zellstoff-Fasern, wie sie auch in
der Papierindustrie verwendet werden.
In Form von mikroskopisch kleinen Poren ist
auch Luft vorhanden. Durch dieses Mikroporen-
System entsteht ein frostbeständiger, feuchtigkeitsregulierender
und atmungsaktiver Baustoff.
Das Fassadenpaneel Cedral wird mit Dampfdruck
im Autoklaven ausgehärtet.
Produkte aus Faserzement verhalten sich
gegenüber elektromagnetischen Wellen und
Strahlungen völlig neutral, so dass Funkwellen,
Infrarot-Anlagen, Personensuchanlagen und
Radarstrahlen nicht beeinträchtigt werden.
Die Vorderseite der Fassadenpaneele Cedral
erhält eine Zedernholzstruktur oder ist in glatter
Optik erhältlich. Zuletzt werden die Paneele farbig
beschichtet. Die farbigen Paneele sind auf
Acrylbasis zweifach beschichtet, hierdurch
erhalten sie eine schmutz- und wasserabweisende
Oberfläche.
Die Fassadenpaneele Cedral sind mit dem CE-
Kennzeichen gekennzeichnet. Das Brandverhalten
ist als “nichtbrennbar”, A2-s1, d0 (DIN
EN 13501-1) klassifiziert.
Nachhaltige Fassaden mit Fassadenpaneelen Cedral
Eine Entwicklung hin zum nachhaltigen Bauen
ist in Deutschland gesellschaftlicher Konsens.
Dem Nachhaltigkeitsgedanken von Gebäuden
wird heute und in Zukunft deutlich mehr
Aufmerksamkeit zuteil.
Umwelt-Produktdeklarationen (engl. Environmental
Product Declaration (EPD)) beschreiben
und analysieren Bauprodukte über ihren
gesamten Lebenszyklus. Sie dienen als Grundlage
zur Bewertung der Nachhaltigkeit von
Gebäuden.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (BMVBS) und die Deutsche
Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB)
entwickeln mit dem Deutschen Gütesiegel
Nachhaltiges Bauen ein umfassendes Bewertungssystem
für die Nachhaltigkeit von Gebäuden.
Die Bewertung umfasst den gesamten
Lebenszyklus des Gebäudes, das heißt, die
Lebensdauer der Materialien und Bauteile unter
Berücksichtigung der Umwelt- und Belastungseinflüsse
sowie die Erhaltungsaufwendungen,
die Rückbaufähigkeit und das Recycling.
Auswertegröße
Primärenergie nicht erneuerbar
Primärenergie erneuerbar
Treibhauspotenzial (GWP)
Ozonabbaupotenzial (ODP)
Versauerungspotenzial (AP)
Eutrophierungspotenzial (EP)
Sommersmogpotenzial (POCP)
Einheit pro t
[MJ]
[MJ]
[kg CO 2 -Äqv.]
[kg R11-Äqv.]
[kg SO 2 -Äqv.]
[kg PO 4 -Äqv.]
[kg Ethen-Äqv.]
Cedral
6.598
1.014
707
31,6 · 10 -6
1,33
0,187
0,157
Daten der Ökobilanz aus der Umwelt-Produktdeklaration
(ISO 14025) nach DIN ISO 14040 ff.
mit Rohstoffgewinnung und Energiebereitstellung,
Rohstofftransport sowie die Herstellung
des Produktes, inkl. Verpackung und deren
Entsorgung (Entsorgungsschlüssel: EWC
170100).
Endreinigung
Grundsätzlich muss die Reinigung der Fassaden
vollflächig erfolgen, da partielle Reinigungen zu
optischen Beeinträchtigungen führen können.
Schmutzflecken können mit einem Schwamm
und Wasser beseitigt werden. Die Verwendung
von kratzenden Materialien (Topfkratzer,
Stahlwolle, etc.) ist nicht zulässig, sie hinterlassen
irreparabele Kratzer auf der Oberfläche.
Faserzementstaub kann mit einem Microfasertuch
(z.B. Vileda Tuch) trocken abgewischt werden.
Kleinere Kalkflecken, Zementspritzer oder auch
Kalkabläufer und leichte Ausblühungen können
z.B. mit einer 5 %-igen Apfelsäurelösung oder
Frosch Essigreiniger behandelt und mit viel
Wasser abgespült werden. Es ist möglich, dass
hierbei leichte Farbaufhellungen auftreten, welche
durch die Bearbeitung zusammenhängender
Flächen optisch relativiert werden können.
Um ungewünschte Reaktionen zu vermeiden, ist
darauf zu achten, dass keine Apfelsäure auf
blanke Metallteile gelangt.
Die Endreinigung der gesamten Fassadenfläche
erfolgt nach beendeter Montage von oben nach
unten. Grobe Verunreinigungen können mit
einem handelsüblichen Hochdruckreiniger und
mit kaltem Wasser entfernt werden. Eine
Druckstufe von 20-30 bar ist im allgemeinen
ausreichend. Der Düsenabstand zur Fassade
sollte mindestens 60 cm betragen. Ein zu geringer
Düsenabstand kann zum Abtragen der
Farbbeschichtung führen.
Zulässige Maßabweichungen
Cedral Structur / Glatt: Länge: 3.600 ± 5 mm
Breite: 190 ± 2mm
Dicke: 10 ± 1 mm
Planung und Anwendung 2011 / 2012
Rechtwinkligkeit Stirnseite: ± 3 mm
22
Um ein sauberes, gleichmäßiges Fugenbild zu
erhalten, kann die Stirnseite des Fassadenpaneels
nachgeschnitten werden.
Eternit Fassadenpaneele Cedral

ETERNIT FASSADENPANEELE CEDRAL
Farbsortiment
schwarz CS 050 / CG 050
grau CS 218 / CG 218
blau CS 415 / CG 415
grau CS 205 / CG 205
weiß CS 101 / CG 101
grün CS 531 / CG 531
blau CS 417 / CG 417
grün CS 516 / CG 516
blau CS 410 / CG 410
weiß CS 107 / CG 107
braun CS 904 / CG 904
braun CS 930 / CG 930
braun CS 914 / CG 914
braun CS 903 / CG 903
beige CS 802 / CG 802
rot CS 333 / CG 333
orange CS 732 / CG 732
beige CS 811 / CG 811
beige CS 809 / CG 809
beige CS 808 / CG 808
rot CS 320 / CG 320
blau CS 412 / CG 412 blau CS 413 / CG 413 grün CS 506 / CG 506
braun CS 955 / CG 955
Anfragen zur Herstellung von Fassadenpaneelen
Cedral Structur (CS) oder Glatt (CG) in Sonderfarben
nach RAL- oder NCS-Farbsystem be-
grau CS 254 / CG 254 grau CS 253 / CG 253 grau CS 252 / CG 252
antworten wir gerne. Die gezeigten Farben können
von den Originalfarben geringfügig abweichen.
grau CS 251 / CG 251
Standardartikel aus Lagerbeständen lieferbar, Abverkauf
vorbehalten.
Bauseitige Farbbeschichtung von Fassadenpaneel Cedral Structur natur CS 200
Cedral hydrophobiert natur CS 200 (nur Structur)
Die farblos hydrophobierten und strukturierten
Paneele schwanken rohstoffbedingt im Farbton.
Eine individuelle bauseitige Farbbeschichtung
soll spätestens nach 4 Wochen erfolgen. Sie
muss alkali- und witterungsbeständig sein und
die nötige Haftung auf dem Untergrund aufweisen.
Geeignet sind bindemittelreiche Dispersionsfarben
auf Acrylbasis mit lichtechten anorganischen
Pigmenten (z.B. StoColor Royal / Sto
AG, Disbocret 515 Betonfarbe / Caparol GmbH,
Algenschutzfarbe 4055 / Rickert GmbH & Co.).
Die Eternit AG übernimmt keine Gewährleistung
für diese Beschichtungen.
Die bauseitige Beschichtung muss mit dem
Farbenhersteller abgestimmt werden. Die Fassadenpaneele
Cedral natur sind ausschließlich
mit strukturierter Oberfläche erhältlich.
Farbtoleranzen
Die Farbtonunterschiede wurden nach dem CIE
L*-a*-b*-Farbenraum festgelegt. Bei Fassadenpaneelen
Cedral sind die zulässigen Farbtontoleranzen
in beigefügter Tabelle beschrieben.
Farbtonunterschiede können bei keinem
Baustoff vollkommen ausgeschlossen werden.
Structur / Glatt
DL, Helligkeit ± 2,00
Da, + rot / - grün ± 1,00
Db, + gelb / - blau ± 1,00
Werkstoffeigenschaften / Rechenwerte
Werkstoff: Faserzement, autoklaviert
(DIN EN 12467)
Klassifizierung des Brandverhaltens:
nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)
Rohdichte: 1300 kg/m 3
Auslieferungsfeuchte: ~5%
Biegefestigkeit / Elastizitätsmodul:
senkrecht zur Paneelebene I :
23 / 7500 N/mm 2 ,
paralell in Paneelebene II:
11 / 5500 N/mm 2 ,
Biegeradius: ≥ 12 m
Temperaturdehnzahl: a t = 0,005 mm/mK
Hygrische Längenänderung:
1,75 mm/m (0-100 %, Mittelwert)
Diffusionswiderstand: μ = 250
Wärmeleitfähigkeit: l = 0,212 W/mK
Wasseraufnahmefähigkeit: ≤ 30 %
Porosität: 23 % (0-100 %)
Planung und Anwendung 2011 / 2012
23
Eternit Fassadenpaneele Cedral

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